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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungseinrichtung mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus
der
WO 88/09748 A1 und
der
DE 40 15 642 A1 ist
es bekannt, einen Pressballen innerhalb einer Ballenpresse zu verpacken
und durch Umreifungen zu fixieren. Die Verpackung besteht aus einer Bodenfolie
und einer Deckfolie, die um den Ballen geschlagen und angelegt werden.
Zusätzlich kann noch eine Bauchbinde angebracht werden.
Diese Folienverpackung befindet sich i. d. R. unter der Umreifung.
Die Verpackung und die Umreifung werden zu einem Zeitpunkt angebracht,
an dem der Pressballen noch von den unter einem sehr hohen Druck
von z. B. mehreren hundert Tonnen zwischen Pressstempeln eingespannt
ist. Derartige Pressballen haben eine sehr hohe Verdichtung und
neigen nach der Entlastung zum Ausdehnen. Die Verpackung und die
Fixierung müssen entsprechend stabil sein.
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Aus
der
DE 19 51 113 A1 ist
es bekannt, die vorgenannte Folienverpackung mit zwei oder drei
Folien durch zwei Säcke aus einem biegsamen und schweißbaren
Kunststoff zu ersetzen. Hierbei wird das Ballenmaterial in die übereinander
gestülpten Säcke eingebracht und in den Säcken
mit hohem Druck verdichtet. An den Überlappungsstellen
im Bereich des unteren Pressstempels werden die Säcke verschweißt.
Anschließend werden der Pressballen und die Sackverpackung
umreift. Auch hier muss die Verpackung innerhalb der Ballenpresse
stattfinden. Die Säcke sind an die Ballenform angepasst
und bestehen aus einem formstabilen Material, wobei für den
Einfüll- und Pressvorgang der eine Sack mit Druckluft aufgeblasen werden
muss.
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Die
DE 40 15 642 A1 lehrt
ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anbringung einer
aus mindestens einer Deckfolie und einer Bodenfolie bestehenden
Verpackung an einen Pressballen. Die Folien werden vor dem Pressvorgang
in die Ballenpresse eingelegt und vor Abnahme des Pressstempels
an den Pressballen angefaltet. Anschließend erfolgt die
Fixierung der Pressballen mit ein oder mehreren Bändern.
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Aus
der
DE 201 04 960
U1 ist eine Anlage zur nachträglichen Anbringung
einer Bauchbinde an einen Pressballen bekannt. Der Pressballen weist vor
der Anbringung der Bauchbinde bereits eine Deck- und und eine Bodenfolie
auf, die an den Pressballen angefaltet sind.
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Die
DE 196 45 640 A1 befasst
sich mit einer einfachen mechanischen Vorrichtung zum Überziehen
von Erntegutballen mit einem Folienschlauch. Die aus der Landwirtschaft
stammenden Pressballen werden direkt im Anschluss an eine Ballenpresse
in einer im Wesentlichen horizontalen oder leicht schrägen
Bewegung durch einen Rahmen geschoben, auf dem ein halbseitig verschlossener
Folienschlauch aufgezogen ist. Beim Hindurchgleiten des Pressballens
wird der Folienschlauch über den Pressballen abgezogen
und kann im Anschluss hinter dem Pressballen verschweißt
und abgetrennt werden, wodurch eine neue, an mindestens einem Ende
lose Umhüllung entsteht. Der Folienschlauch kann vor dem
Abziehen in Umfangsrichtung vorgedehnt sein.
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Die
DE 693 25 717 T2 offenbart
einen ähnlichen Sachverhalt. Der halbverschlossene Folienschlauch
ist in einem geschlitzten Rahmen gelagert, der den Folienvorrat
allseitig umgibt. Die Folie kann nur durch einen schmalen Schlitz
im Rahmen abgezogen werden und ist nicht vorgedehnt.
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Die
DE 19 76 173 U betrifft
eine Umhüllungsanordnung für vorfixierte Pressballen.
Die Umhüllung besteht aus ein oder mehreren Folienhauben,
die thermisch an den Pressballen angeschrumpft werden.
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Eine
Vorrichtung zum Verpacken von ein oder mehreren Heuballen in einem
Folienschlauch zeigt die
US
5,628,168 A . Die Heuballen werden auf einem Anhänger
und im Bereich vor einem Rahmen abgeladen, auf dem ein einseitig
zugebundener Folienschlauch in geraffter Form gelagert ist. Sukzessive werden
die Heuballen mittels einer Schubvorrichtung durch den Rahmen geschoben,
wobei sich der Folienschlauch über die Heuballen abzieht.
Sobald wenigstens ein Heuballen hinter dem Rahmen auf dem Boden
zu liegen kommt, wird der Anhänger beim nächsten
Schubvorgang unter dem Heuballen weggeschoben, wodurch eine längere
Reihe von Heuballen in einem langgezogenen Schlauch verpackt werden
können.
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In
der
US 5,385,002 A ist
eine schlittenförmige Vorrichtung offenbart, die dem vorgenannten Stand
der Technik ähnelt. Der Schlitten weist mehrere im Wesentlichen
kreisförmig und beweglich an einem Rahmen angeordnete Streben
auf, über die ein Folienschlauch in geraffter Form gelegt
werden kann. Ein Ende des Folienschlauches wird ein kurzes Stück abgezogen
und einseitig zugebunden. Anschließend können
die Streben im Wesentlichen gleichzeitig und radial nach außen
hin bewegt werden, wodurch der aufgelegte Folienschlauch gespannt
und in Umfangsrichtung gedehnt wird. Es bildet sich ein halboffener
Schlauch. Der gesamte Schlitten kann mittels einer Zugmaschine unter
einer längeren Reihe von am Boden liegenden Heuballen hindurchgeschoben werden,
wobei jeder Ballen über eine Führung angehoben,
in den Folienschlauch eingeführt und hinter dem Schlitten
wieder auf dem Boden abgesetzt wird. Am Ende kann das noch offende
Ende des Folienschlauches zugebunden werden.
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Die
US 4,300,327 A offenbart
eine Verpackungseinrichtung für Baumwoll-Pressballen. Ein vorfixierter
Pressballen wird auf einem Förderband zu einer Verpackungsstation
geführt und dort angehalten und positioniert. Horizontal
und quer zur Förderrichtung wird ein auf einem Schlitten
angebrachter Rahmen mit darauf aufgezogener Folienhaube über
den Pressballen geschoben, wobei die Folienhaube über den
Pressballen abgezogen wird. Der Pressballen wird gleichzeitig von
einem Gegenstempel gehalten und gleitet innerhalb des Schlittens
auf Gleitschienen. Der Rahmen wird vollständig unter dem
Pressballen hindurch geführt. Die Folienhaube ist länger
als die Seiten des Pressballens und steht mit ihrem freien Ende über
den Pressballen über. Der Pressballen wird in der ursprünglichen
Förderrichtung weiterbefördert und an anderer
Stelle wird die noch halbseitig offene und über den Pressballen überstehende
Folienhaube angefaltet und oder verschlossen. Die Folienhauben werden
manuell auf den Rahmen aufgezogen.
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Die
WO 97/27 008 A1 befasst
sich mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Pressen und Versiegeln
von Müll. In einer Presse wird Müll komprimiert
und anschließend fixiert. Die Pressballen werden in einen
schlittenartigen Rahmen mit darauf aufgezogenem Folienschlauch eingeführt.
Der Folienschlauch ist vorgespannt und beidseitig offen. Anschließend
wird der Rahmen zurückgezogen, wobei der Folienschlauch
umfangseitig auf dem Pressballen zur Anlage kommt. Der Folienschlauch
wird abgeschnitten und der Pressballen wird weiter transportiert.
An einer späteren Stelle werden die beiden offenen Enden
des Folienschlauches an den Pressballen angefaltet und gegebenenfalls
verschweißt.
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Aus
der
DE 42 35 409 C1 sind
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Umhüllen von stapelbaren
Gütern, insbesondere palettierten Güterstapeln, mit
Dehnfolien bekannt. Mittels einer Vorrichtung wird ein Stück
von einem Folienschlauch abgewickelt, endseitig verschweißt
und von oben her auf einen Dehnrahmen aufgezogen. Die somit gebildete
Dehnhaube wird auf dem Dehnrahmen gestretcht und anschließend
in einer vertikalen Zustellbewegung über den Güterstapel
gezogen. Die Dehnhaube ist mit dem geöffneten Ende dem
Güterstapel zugewandt und wird beim Aufbringen auf den
Stapel hauptsächlich in Umfangrichtung der Folie gestretcht.
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Die
EP 0 344 815 A1 zeigt
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Umhüllen von palettierten
Güterstapeln mit Dehnhauben ähnlich der vorgenannten Schrift,
wobei die Dehnhauben zweidimensional gestretcht werden und insbesondere
zum Verpacken von gestapelten Säcken oder Getränkeflaschengebinden
geeignet sind.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Verpackungstechnik
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
beanspruchte Verpackungstechnik mit der Überzieheinrichtung
und der Dehnhaube hat den Vorteil, dass die Verpackung des Ballens
nach seiner Fixierung, beispielsweise durch Anbringen einer Umreifung,
erfolgen kann. Die Verpackung kann damit wahlweise innerhalb oder
außerhalb einer Ballenpresse stattfinden. Außerdem
können mehrere Ballenpressen eine oder mehrere gemeinsame
Verpackungseinrichtungen haben.
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Die
Dehnhaube wird über den fixierten Ballen gelegt und legt
sich durch die dehnelastischen Eigenschaften des Haubenmaterials
dicht an die Ballenoberfläche an. Die Dehnhaube kann außen
auf einer Fixierung oder Umreifung liegen, was Vorteile beim späteren Öffnen
der Verpackung und der Umreifung mit sich bringt und ein Aufschlagen
der unter hohem Druck stehenden Umreifungsbänder verhindern
kann.
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Der
Pressballen kann mittels einer oder mehrerer Dehnhauben von einer
allseitig dichten Umhüllung umschlossen sein. Durch die überlappende
Anlage der Dehnhauben und einer evtl. anderen Teilumhüllung
ergibt sich eine gegen Umgebungseinflüsse dichte Emballage
oder Verpackung des Pressballens.
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Die
Verpackungstechnik hat verschiedene wirtschaftliche Vorteile. Einerseits
kann der Bauaufwand der Verpackungseinrichtung gegenüber
herkömmlichen Konstruktionen reduziert werden, wobei auch
eine maximale Auslastung einer für mehrere Ballenpressen
vorgesehenen Verpackungseinrichtung erreicht werden kann. Außerdem
können für die Dehnhauben kostengünstige
Materialien, insbesondere dehnelastische Stretch-Folien aus Polyethylen verwendet
werden, die billiger als andere Verpackungsfolien sind.
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Wenn
in einer Ballenpresse oder einer Ballenpressanlage unterschiedliche
Ballenmaterialien verarbeitet werden, können Probleme mit
einer Materialverschleppung und einer damit verbundenen Verunreinigung
unter Materialvermischung der Pressballen entstehen. Die Erfindung
sieht vor, mit einer geeigneten Einrichtung diesen Phänomenen
im Zuführbereich zwischen der Ballenpresse und der Verpackungseinrichtung
zu begegnen. Dies ist auf verschiedene Weise möglich. Mit
einer Reinigungsvorrichtung im Zuführbereich und insbesondere
im Bereich der Förderer, können etwaige Materialverschleppungen
mit einer geeigneten Reinigungstechnik, z. B. durch Bürsten,
Absaugen oder dgl. entfernt werden. Alternativ können sortenspezifische
Ballenträger eingesetzt werden. Eine besonders günstige Möglichkeit
ist die Anordnung einer Vorverpackungseinrichtung im Bereich der
Ballenpresse. Diese kann vor oder während der Fixierung
des Pressballens eine Teilumhüllung anbringen. Hierbei
kann insbesondere bei der Herstellung des Pressballens eine Bodenfolie
angebracht, seitlich um einen Teilbereich des Pressballens geschlagen
und anschließend mit einer Umreifung fixiert werden. Die
Bodenfolie verhindert einen Ballenmaterialabtrag und damit eine Materialverschleppung.
Außerdem kann die Teilumhüllung bereits einen
ersten wesentlichen Bestandteil der Gesamtverpackung bilden, sodass
es genügen kann, auf dem Pressballen anschließend
nur eine Dehnhaube anzubringen, welche die vorhandene Teilumhüllung überlappt.
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Wenn
ein Pressballen nur in Dehnhauben verpackt werden soll, kann die
Verpackungseinrichtung eine Wendeeinrichtung aufweisen, um Dehnhauben
von verschiedenen Seiten her auf dem Pressballen anbringen und überstülpen
zu können.
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Die Überzieheinrichtung
kann eine Dehnhaube zunächst auf ein Übermaß dehnen
und dann durch ein Überfahren des Pressballens und einen Abrollvorgang über
den Pressballen an zumindest drei Seiten stülpen. Beim Überstülpen
legt sich das elastisch schrumpfende Dehnhaubenmaterial dicht an
die Ballenoberfläche an. Mittels einer geeigneten Herstellvorrichtung
kann die Dehnhaube innerhalb der Verpackungseinrichtung aus einem
Folienschlauch in besonders kostengünstiger Weise hergestellt
werden. Hierbei können zur Anpassung an unterschiedliche
Ballenformate die Haubenabmessungen variiert werden.
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Die
erfindungsgemäße Verpackungstechnik kann bei neuen
Ballenpressen oder Ballenpressanlagen zum Einsatz kommen. Sie lässt
sich auch an bestehenden Ballenpressen und Ballenpressanlagen nachrüsten
und gegen vorhandene Verpackungseinrichtungen tauschen. Hierbei
kann auch die Ballenlogistik umgerüstet werden, um von
einer pressengebundenen Ballenverpackung zu einer zentralen Ballenverpackung
zu kommen. Die mit der erfindungsgemäßen Verpackungstechnik
verbundenen Kostenvorteile tragen die Investitionen.
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In
den Unteransprüche sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1 und 2:
eine schematische Ansicht einer Ballenpressanlage mit mehreren Ballenpressen und
einer gemeinsamen Verpackungseinrichtung in Draufsicht und in Seitenansicht
gemäß Pfeil II von 1,
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3:
eine abgebrochene und vergrößerte Seitenansicht
der Verpackungseinrichtung in einer Variation zu 2 und
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4:
eine weitere Variante der Verpackungseinrichtung in abgebrochener
Seitenansicht.
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Die
Erfindung betrifft eine Verpackungseinrichtung (1) und
ein Verpackungsverfahren für hochverdichtete Pressballen
(2). Die Erfindung betrifft ferner eine mit mindestens
einer solchen Verpackungseinrichtung (1) ausgerüstete
Ballenpresse (6) oder eine Ballenpressanlage (5)
mit ein oder mehreren Ballenpressen (6).
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1 zeigt
in einem schematischen Ausführungsbeispiel eine Ballenpressanlage
(
5), die mehrere nebeneinander aufgereihte Ballenpressen
(
6) aufweist. In den Ballenpressen werden Pressballen (
2) zwischen
Pressstempeln unter sehr hohem Druck hergestellt und verdichtet.
Als Ballenmaterial kommen bevorzugt Kunstfasern in geschnittener
als sog. Stapelfasern oder in längerer Form als sog. Tow
zum Einsatz. Alternativ kann das Ballenmaterial aus Naturfasern,
z. B. Baumwolle oder dgl., in geschnittener oder in langer Form
bestehen. Ferner können Abfälle, z. B. Textilabfälle
aus einer Reissanlage, aber auch andere Materialien, bevorzugt Kleinteile,
in der Ballenpresse (
6) verdichtet und zu einem Pressballen
(
2) geformt werden. Die Ballenpressen (
6) können
zu diesem Zwecke in beliebig geeigneter Weise als Vertikal- oder
Horizontalpresse ausgebildet sein, z. B. entsprechend der
DE 34 32 832 A1 ,
EP 1 120 237 A2 oder
WO 88/09748 A1 .
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Die
hochverdichteten Pressballen (2) können mit einer
Fixierung (3) versehen sein, die ihnen eine dauerhafte
Form gibt und ein Aufspringen der Pressballen (2) vor der
nachfolgenden Verpackung verhindert. Die Fixierung (3)
kann z. B. aus ein oder mehreren Umreifungen mit Kunststoff- oder
Stahlbändern bestehen, die während der Ballenverpressung
um den Pressballen (2) geschlungen werden. Alternativ sind
auch andere Fixierungen möglich. Die Fixierung (3)
kann außerdem wahlweise innerhalb der Ballenpresse (6)
oder außerhalb mit einer entsprechenden Zusatzeinrichtung
angebracht werden.
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In
der gezeigten Ausführungsform sind die Ballenpressen (
6) über
eine Fördereinrichtung (
7) mit einer gemeinsamen
Verpackungseinrichtung (
1) verbunden. In Abwandlung der
gezeigten Ausführungsform kann jede Ballenpresse (
6)
eine eigene Verpackungseinrichtung (
1) haben. Ferner können
auch innerhalb der Ballenpressanlage (
5) Pressengruppen gebildet
werden, denen jeweils eine Verpackungseinrichtung (
1) zugeordnet
ist. In der gezeigten Ausführungsform und den vorgenannten
Varianten ist die Verpackungseinrichtung (
1) außerhalb
der ein oder mehreren Ballenpressen (
6) angeordnet. In
einer weiteren Abwandlung kann die Verpackungseinrichtung (
1)
auch in eine Ballenpresse (
6) integriert werden, wobei
die Ballenpresse (
6) z. B. als Karussellpresse oder ähnlich
wie in der
WO 88/09748
A1 ausgebildet ist.
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Die
Verpackungseinrichtung (1) bringt eine Verpackung in Form
von mindestens einer Dehnhaube (4) auf dem Pressballen
(2) an und weist hierfür eine Überzieheinrichtung
(16) auf. Die Dehnhaube (4) besteht aus einem
dehnelastischen Material, welches nach einem Dehnen von selbst wieder
elastisch schrumpfen kann. Das Haubenmaterial kann z. B. ein dehnelastischer
Kunststoff, insbesondere ein Polyethylen sein. Besonders günstig
sind Kunststofffolien aus einem langkettigen Low-Density-Polyethylen, insbesondere
LLDPE.
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Die
Dehnhaube (4) hat eine sackähnliche Form mit einer Öffnung.
Die Dehnhaube (4) kann in beliebig geeigneter Weise hergestellt
und auf dem Pressballen (2) appliziert werden. Der üblicherweise längliche
Pressballen (2) kann beim Anbringen der Dehnhaube (4)
eine beliebig geeignete Lage haben. Dies kann z. B. eine liegende
Lage wie in 3 und 4 oder eine
hochkant stehende Lage gemäß 2 sein.
Auch Schräglagen sind möglich.
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Die
Verpackungseinrichtung (1) weist eine Ballenaufnahme (20)
an der Verpackungsstelle auf, die auf die Formgebung und die Handhabungserfordernisse
eines Pressballens (2) angepasst ist und eine ausreichende
Stabilität aufweist. Sie kann in einen Förderer
eingebunden sein. Außerdem kann an der Ballenaufnahme (20)
eine Stabilisierungseinrichtung (29) angeordnet sein, die
den Pressballen (2) in einer vorgegebenen und verpackungsgünstigen Lage
positioniert und stabil hält. Die Stabilisierungseinrichtung
(29) kann insbesondere einen mit seiner Längsachse
aufrecht stehenden Pressballen (2) stabilisieren und gegen
Umfallen sichern.
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Die Überzieheinrichtung
(16) ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie die
Dehnhaube (4) auf ein Übermaß weitet
und über den auf der Ballenaufnahme (20) bereitstehenden
Pressballen (2) stülpt. Hierbei kann die Dehnhaube
(4) mit dem geschlossenen Boden nach unten und mit der
Haubenöffnung nach oben weisen, wobei die Dehnhaube (4) beim Überstülpen über
den Pressballen (2) mit dem geschlossenen Boden auf der
Ballenoberseite aufgelegt wird und anschließend umgeklappt
wird, wobei die Haubenseitenwände abgerollt und beim Umbiegen
an die Ballenseitenwände angelegt werden. Beim Dehnen des
Haubenmaterials können sowohl der Bodenbereich in der horizontalen
Ebene, als auch die seitlichen Haubenwände in der Vertikalen gedehnt
werden.
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Die Überzieheinrichtung
(
16) kann z. B. gemäß der
EP 0 344 815 A1 oder
DE 42 35 409 C1 ausgebildet
sein. In der in
3 vereinfacht dargestellten
Ausführungsform weist die Überzieheinrichtung (
16)
einen höhenbeweglichen und in seinem Querschnitt verstellbaren
Dehnrahmen (
18) mit einer Reffeinrichtung (
19)
auf. Der Dehnrahmen (
18) kann aus mehreren, z. B. vier
abgewinkelten Eckteilen bestehen, welche die Rahmenecken bilden
und relativ zueinander nach zwei Seiten beweglich sind. Um diese Eckteile
herum wird die Dehnhaube (
4) mit ihren Seitenwänden
aufgespannt. An der Unterseite können die Eckteile durch
ein Spannseil, eine Kette oder dgl. umlaufend verbunden sein, welche
die Abrollkante für die Seitenwände der Dehnhaube
(
4) beim Überstülpen bildet. Der Dehnrahmen
(
18) ist in einem Maschinengestell mit entsprechenden Antrieben
höhenverstellbar und in der Horizontalen nach zwei Richtungen
seitenverstellbar gelagert.
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Am
Dehnrahmen (18) und insbesondere an den Eckteilen kann
eine Reffeinrichtung (19) mit Reibrollen angeordnet sein,
welche die Seitenwände der Dehnhaube (4) hochzieht
und in die in 3 gezeigte Ausgangsstellung
mit nach oben weisender Haubenöffnung bringt. In der Ausgangsstellung
liegt der Boden der Dehnhaube (4) an der Unterkante des Dehnrahmens
(18) dicht an und ist hier als Folienfläche aufgespannt. 3 zeigt
auch die Absenkstellung, in der die Dehnhaube (4) auf der
Ballenoberseite anliegt und bereits über einen Teil der
Seitenwände gestülpt ist. In den Seitenansichten
von 2 bis 4 sind der Übersichtlichkeit
halber die Pressballen (2) gegen ihrer in 1 gezeigten
Ursprungslage gedreht dargestellt, sodass auch die Fixierung (3) sichtbar
ist.
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Die
Dehnhauben (4) können in beliebig geeigneter Weise
bereit gestellt werden. In der gezeigten Ausführungsform
besitzt die Überzieheinrichtung (16) eine Herstellvorrichtung
(17) für die Dehnhauben (4), die aus
einem Stretchfolienschlauch (30) gebildet werden. Der Schlauch
(30) wird hierbei von einem Coil mit einer Greifeinrichtung
abgezogen und auf die vorgesehene Länge gebracht, wobei
eine Schneid- und Schweißeinrichtung (31) den
Schlauch (30) am unteren Ende durchtrennt und die Schlauchöffnung
an der Trennstelle mit einer Schweißnaht oder in anderer
geeigneter Weise verschließt. Der einseitig geschlossene
Schlauch (30) bildet die Dehnhaube (4). Der Schlauch
(30) hat dabei einen Umfang und eine Weite, die kleiner
als der Umfang und die Weite des Pressballens (2) sind,
sodass die übergestülpte Dehnhaube (4)
nach dem Schrumpfen immer noch gedehnt ist und dadurch elastisch
und dicht am Pressballen (2) anliegt.
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Die
Herstellvorrichtung (17) zieht anschließend mit
Fingern die obere Schlauchöffnung auseinander und bildet
eine im Querschnitt der Ballenkontur entsprechende Dehnhaubenöffnung.
Die Finger übergeben anschließend die geöffnete
Dehnhaube (4) an den eingefahrenen Dehnrahmen (18),
der sie mit der Reffeinrichtung (19) aufnimmt und anschließend
durch ein Spreizen noch weiter auf das zum Überstülpen
benötigte Maß dehnt.
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Die
Verpackungseinrichtung (1) kann in der einfachsten Variante
den Pressballen (2) mit einer einzelnen Dehnhaube (4)
umgeben, wobei zumindest ein Teilbereich des Pressballens (2)
unbedeckt bleibt. Die Verpackungseinrichtung (1) ermöglicht
alternativ die Bildung einer vollständigen Umhüllung oder
Verpackung (26) des Pressballens (2). Die Umhüllung
(26) kann aus mehreren Dehnhauben (4) bestehen,
die von verschiedenen Seiten und mit gegenseitiger Überlappung
um den Pressballen (2) gelegt werden. Alternativ kann der
Pressballen (2) bereits eine Teilumhüllung (11)
aufweisen, z. B. eine Bodenfolie, die den Boden und die abgrenzenden
Seitenwände bis zu einer gewissen Höhe dicht umschließt. Diese
Teilumhüllung (11) wird nachfolgend näher
erläutert.
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Wenn
der Pressballen (2) in mehrere Dehnhauben (4)
eingepackt werden soll, weist die Verpackungseinrichtung (1)
eine Wendeeinrichtung (21) für Pressballen (2)
auf. Die Wendeeinrichtung (21) kann in unterschiedlicher
Weise ausgebildet sein und z. B. den Pressballen (2) auf
der Ballenaufnahme (20) ein oder mehrmals und ggf. nach
verschiedenen Richtungen wenden.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Wendeeinrichtung
(21) aus Zeit- und Kapazitätsgründen
eine andere Ausgestaltung und besteht aus einem Förderer
(22), der die Verpackungseinrichtung (1) umschließt
und im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei er
mit seinen Enden vor und hinter der Verpackungseinrichtung (1)
an einen dortigen Förderer (13) angeschlossen
ist. Am Förderer (22) sind ein oder mehrere Kippvorrichtungen
(23) für einen Pressballen (2) angeordnet,
die sich z. B. an den Eckstellen des Förderers (22)
befinden und dort den vom einen Förderast ankommenden Pressballen
(2) umkippen und dabei auf den im Winkel anschließenden
nächsten Förderast kippen. 1 zeigt
diese Anordnung und verdeutlicht die Umlaufrichtung durch Pfeile.
Der gewendete Pressballen (2) wird dadurch wieder zum Eingang
der Verpackungseinrichtung (1) transportiert und kann anschließend
an einer anderen Ballenseite mit einer zweiten und ggf. weiteren
Dehnhauben (4) versehen werden.
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Wie 1 in
der Draufsicht verdeutlicht, sind die eine oder mehrere Ballenpressen
(6) durch eine Fördereinrichtung (7)
mit der Verpackungseinrichtung (1) verbunden. Die Fördereinrichtung
(7) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein.
In der gezeigten Ausführungsform sind an den aufgereihten Ballenpressen
(6) parallele Ausgabeförderer (8) angeordnet,
die am einen Ende eine Entladevorrichtung (12) zur Ballenentnahme
aus der Ballenpresse (6) aufweisen und am anderen Ende
an einen Querförderer (9) angeschlossen sind.
Der Querförderer (9) bildet eine Art Rangierbahn
und ist seinerseits an einen Förderer (13) angeschlossen,
mit dem die Pressballen (2) zur Verpackungseinrichtung
(1) und von dort weiter zu einer Ausgabestation oder dgl.
transportiert werden. Die Förderer können in beliebig
geeigneter Weise konstruktiv ausgebildet sein. Der Transport- und
Förderbereich zwischen den Ballenpressen (6) und
der Verpackungseinrichtung (1) wird als Zuführbereich
(24) bezeichnet und reicht bis in die Vorrichtungen (1, 6).
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Wie 2 in
einer schematischen Seitendarstellung verdeutlicht, kann im Zuführbereich
(24) eine Überwachungseinrichtung (27)
angeordnet sein, welche die Pressballenqualität überprüft
und evtl. Ausschluss feststellt. Hierdurch kann insbesondere festgestellt
werden, ob ein Pressballen (2) nicht ausreichend fixiert
und aufgebrochen ist. Ein solcher Pressballen (2) kann über
die Fördereinrichtung (7) ausgesondert werden.
Er kann ggf. auch an einer Zusatzstation noch einmal umreift oder
anderweitig fixiert werden. Auch andere Ausschlussgründe
können in einer solchen Zusatzstation (nicht dargestellt) behoben
werden.
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Hinter
der Verpackungseinrichtung (1) kann eine weitere Überwachungseinrichtung
(28) angeordnet sein, welche die Verpackungsqualität
prüft und insbesondere feststellt, ob die ein oder mehreren Dehnhauben
(4) dicht um den Pressballen (2) schließen
oder ob sie aufgebrochen oder aufgetrennt sind. In einem solchen
Fall kann der Pressballen (2) über einen geeigneten
Zusatzförderer (nicht dargestellt) wieder in den Zuführbereich
(24) zurückgebracht und erneut der Verpackungseinrichtung
(1) zugeführt werden.
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Wenn
in einer einzelnen Ballenpresse (6) oder in einer Ballenpressanlage
(5) mit mehreren Ballenpressen (6) verschiedene
Ballenmaterialien verarbeitet werden, die aus Qualitätsgründen
sortenrein gehalten werden sollen, kann ein Verschleppungsproblem
im Zuführbereich (24) bestehen. Während
des Ballentransports können sich durch Abrieb oder dgl.
Ballenpartikel lösen und im Förderbereich ablegen,
wo sie unter Umständen von einem anderen Pressballen aus
einem anderen Material wieder aufgenommen werden können
und dann die unerwünschte Verunreinigung oder eine Materialvermischung
bilden. Dem kann durch eine Einrichtung (15) zur Vermeidung
von Verunreinigungen und/oder Vermischungen von Ballenmaterialien
begegnet werden, die bevorzugt der Verpackungseinrichtung (1)
zugeordnet ist. Die Einrichtung (15) kann in unterschiedlicher
Weise ausgebildet sein.
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2 zeigt
eine erste Variante, in der die Einrichtung (15) eine Reinigungsvorrichtung
(25) für den Zuführbereich (24)
der Pressballen (2) aufweist. Mit der Reinigungsvorrichtung
(25) können die Transportwege und die dortigen
Kontaktstellen der Pressballen (2) sauber gehalten werden.
Die Reinigungsvorrichtung (25) kann ein oder mehrere Saugeinrichtungen
beinhalten, die an der Fördereinrichtung (7) angeordnet
sind und dort etwaige abgelöste Ballenmaterialien, insbesondere
Ballenfasern ansaugen und abtransportieren. Alternativ ist es möglich,
die Bestandteile der Fördereinrichtung (7), z.
B. Förderbänder, Förderrollen oder dgl.
mit Bürsten oder anderen Reinigungsgeräten zu
säubern und von Ballenmaterialien zu befreien.
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3 verdeutlicht
eine weitere Variante der Einrichtung (15). In diesem Fall
werden mehrere Ballenträger (14) eingesetzt, welche
die Pressballen (2) schützend aufnehmen und den
jeweiligen Materialsorten zugeordnet sind. Die Ballenträger
(14) zirkulieren innerhalb der Anlage und werden durch
eine geeignete Einrichtung von der Verpackungseinrichtung (1)
nach der Ballenentladung zurück zur Fördereinrichtung
(7) und in den Zuführbereich (24) gebracht.
Die Ballenträger (14) sind z. B. als Platten oder
Wannen ausgebildet, die einen Pressballen (2) mit seitlichem Überstand
aufnehmen und auch etwaig sich ablösendes Ballenmaterial
aufnehmen. Die Fördereinrichtung (7) wird dadurch
vor Verunreinigungen geschützt. Die Ballenträger
(14) können an einer geeigneten Stelle bei Bedarf
gereinigt werden. Die Pressballen (2) bleiben bis zum endgültigen
Verlassen der Verpackungseinrichtung (1) auf den Ballenträgern
(14). Die Ballenträger (14) können
auch im Bereich der Wendeeinrichtung (21) noch mitgeführt werden.
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In
einer weiteren Variante der Einrichtung (15) können
die Pressballen (2) bereits frühzeitig und vor
Aufgabe an den Zuführbereich (24) mit der eingangs
erwähnten Teilumhüllung (11) versehen
werden. Dies kann z. B. die genannte Bodenhülle oder Bodenfolie
sein, die während der Ballenherstellung bereits eingebracht
wird und den Pressballen (2) zumindest an der Unterseite
und vorzugsweise auch an einem Teilbereich der angrenzenden Ballenseitenwände
schützend und dicht bedeckt. Die Teilumhüllung
(11) kann von der Umreifung oder einer anderen Fixierung
(3) außenseitig umgeben und am Pressballen (2)
festgehalten werden.
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Zur
Anbringung der Teilumhüllung (
11) weist die Verpackungseinrichtung
(
1) eine Vorverpackungseinrichtung (
10) auf, die
einen oder mehreren Ballenpressen (
6) zugeordnet ist. Die
Vorverpackungseinrichtung (
10) kann z. B. entsprechend
der
DE 40 15 642 A1 oder
der
WO 88/09748 A1 ausgebildet
sein. Anstelle einer Bodenfolie kann auch eine Deckfolie angebracht
werden, wobei der Pressballen (
2) vor der Aufgabe an die
Fördereinrichtung (
7) gewendet und mit der Umhüllung
(
11) zur Fördereinrichtung (
7) ausgerichtet
wird.
-
4 verdeutlicht
diese Anordnung und zeigt außerdem die Möglichkeit,
bei der Existenz einer solchen Teilumhüllung (11)
mit nur einer Dehnhaube (4) zur Bildung einer vollständigen
Umhüllung (26) auskommen zu können. Wenn
eine Bodenhülle (11) genügend weit nach
oben gezogen ist, genügt eine einzelne Dehnhaube (4),
die mit Überlappung übergestülpt wird.
An der Überlappungsstelle zwischen den Verpackungsteilen
(4,11) ist die Umhüllung (26)
dicht geschlossen. Bei einer solchen Ausgestaltung kann sich die
Fixierung (3) z. T. außerhalb der Umhüllung
(26) befinden. Ein teilweises Freiliegen der Umreifungen
oder anderen Fixierungen (3) kann für das spätere Öffnen
von Vorteil sein. Die Umreifungen werden zu einem großen
Teil noch von der Dehnhaube (4) umgeben und dadurch in
einem großen Bereich festgehalten, wodurch ein umfallträchtiges
unkontrollierbares Aufspringen und Wegfliegen der Umreifungen verhindert
wird.
-
Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind
in verschiedener Weise möglich. Die Verpackungseinrichtung
(1) kann konstruktiv anders ausgebildet und an anderer
Stelle positioniert sein. Die Dehnhauben (4) können
anderweitig hergestellt und bereit gestellt werden. Die Dehnhauben
(4) können auch auf andere Weise auf dem Pressballen
(2) appliziert werden. Das Überstülpen
der beschriebenen Art hat allerdings den Vorteil, dass die Schweißnaht
am Haubenboden sich an der Innenseite befindet und zum Pressballen
(2) gekehrt ist. Sie ist dadurch gegen negative Einwirkungen
von außen gesichert. Ferner können die Ballenpressen (6)
in beliebig anderer Weise konstruktiv ausgebildet und angeordnet
sein.
-
- 1
- Verpackungseinrichtung
- 2
- Pressballen
- 3
- Fixierung,
Umreifung
- 4
- Dehnhaube,
Stretchfolienhaube
- 5
- Ballenpressanlage
- 6
- Ballenpresse
- 7
- Fördereinrichtung
- 8
- Ausgabeförderer
- 9
- Querförderer
- 10
- Vorverpackungseinrichtung
- 11
- Teilumhüllung,
Bodenhülle, Bodenfolie
- 12
- Entladevorrichtung
- 13
- Förderer
- 14
- Ballenträger
- 15
- Einrichtung
zur Vermeidung von Ballenverunreinigung
- 16
- Überzieheinrichtung
- 17
- Herstellvorrichtung
für Dehnhaube
- 18
- Dehnrahmen
- 19
- Reffeinrichtung
- 20
- Ballenaufnahme
- 21
- Wendeeinrichtung
- 22
- Förderer
- 23
- Kippvorrichtung
- 24
- Zuführbereich
- 25
- Reinigungsvorrichtung
- 26
- Umhüllung
- 27
- Überwachungseinrichtung
- 28
- Überwachungseinrichtung
- 29
- Stabilisierungseinrichtung
- 30
- Schlauch,
Stretchfolienschlauch
- 31
- Schneid-
und Schweißeinrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 88/09748
A1 [0002, 0031, 0033, 0052]
- - DE 4015642 A1 [0002, 0004, 0052]
- - DE 1951113 A1 [0003]
- - DE 20104960 U1 [0005]
- - DE 19645640 A1 [0006]
- - DE 69325717 T2 [0007]
- - DE 1976173 U [0008]
- - US 5628168 A [0009]
- - US 5385002 A [0010]
- - US 4300327 A [0011]
- - WO 97/27008 A1 [0012]
- - DE 4235409 C1 [0013, 0038]
- - EP 0344815 A1 [0014, 0038]
- - DE 3432832 A1 [0031]
- - EP 1120237 A2 [0031]