DE3633219A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von futtermittelpflanzen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von futtermittelpflanzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von
Futtermittelpflanzen (= Aufbereitungsgut), insbesondere
Halmpflanzen, insbesondere Mais(pflanzen), bei dem das
Aufbereitungsgut nach dem Ernten zwecks Silage gepreßt
wird, und das gepreßte Aufbereitungsgut an seiner der
(Luft-)Atmosphäre ausgesetzten Außenseite mit einem
luftundurchlässigen Abdeckmaterial abgedeckt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum
Aufbereiten von Futtermittelpflanzen (= Aufbereitungsgut),
insbesondere Halmpflanzen, insbesondere Mais(pflanzen), zur
Durchführung des Verfahrens.
Futtermittelpflanzen, die bei der hier vorliegenden Problematik
das aufzubereitende Gut (= Aufbereitungsgut) darstellen,
gibt es bekanntlich in größerer Zahl, wobei sowohl
im wesentlichen die ganzen Pflanzen das spätere Futtermittel
darstellen und demgemäß das Aufbereitungsgut bilden können
(wie dieses beispielsweise bei Mais der Fall ist), oder aber
ein Teil der Pflanzen (beispielsweise deren Früchte).
Im Rahmen von Futtermittelpflanzen bzw. Futtermittelpflanzenteilen
spielen die sog. Halmpflanzen wie Gräser, Getreide
etc. eine besonders große Rolle, wobei im Rahmen des Getreides
wiederum der Mais von besonderer Bedeutung ist, und zwar
nicht etwa nur dessen Kolben, sondern i. a. mehr oder weniger
die gesamten Maispflanzen (i. a. mit Ausnahme der Wurzeln).
Diese werden ebenso wie andere Halmpflanzen i. a. nicht aus
dem Erdreich "herausgerissen", sondern gemäht (= von den
Wurzeln abgeschnitten) und i. a. danach gehäckselt (= kleingeschnitten).
Da der Anfall bestimmter Futtermittelpflanzen wie beispielsweise
Mais aufgrund der natürlichen Gegebenheiten je nach
den klimatischen Verhältnissen ein-, zwei- oder dreimal im
Jahr anfällt (in Ländern wie der Bundesrepublik gibt es in
aller Regel nur eine Maisernte), muß ersichtlich ein beachtlicher
Teil der Maispflanzen als Futtermittel bevorratet
werden, um ihn im Verlaufe der Zeit verfüttern zu können.
Entsprechendes oder ähnliches gilt nicht nur für andere
Halmpflanzen, sondern in aller Regel für Futtermittelpflanzen
schlechthin. Um dieses ermöglichen zu können, ist eine
im vorliegenden Falle als Silage bezeichnete Konservierung
erforderlich, bei welcher ein Gärungsprozeß stattfindet,
durch welchen das Silagegut - außer der angestrebten Konservierung
- einen relativ hohen Eiweiß- und Karotingehalt
erhält und zumindest in zahlreichen Fällen seine natürliche
Farbe beibehält.
Die auf diese Weise erfolgende Konservierung ist jedoch
keineswegs unproblematisch. Vielmehr ist durch bestimmte
maßnahmen dafür Sorge zu tragen, daß es nicht zur Fäulnis-
und Schimmelbildung kommt, da verfaultes bzw. verschmitteltes
Silagegut in aller Regel als Futtermittel ungeeignet ist.
Ein recht guter Schutz gegen diese nachteiligen Erscheinungen
erreicht man bekanntlich durch einen möglichst guten Luftabschluß
des wie oben beschrieben aufbereiteten Silagegutes,
wobei die Aufbereitungsschritte bei einem bekannten gattungsgemäßen
Verfahren so erfolgen, daß das Aufbereitungsgut nach
dem Ernten - d. h. also bei Halmpflanzen wie Mais nach dem
Mähen - zunächst gepreßt wird, und daß das gepreßte Aufbereitungsgut
sodann an seiner der Luft ausgesetzten Ober- bzw.
Außenseite mit einem luftundurchlässigen Abdeckmaterial abgedeckt
wird.
Im allgemeinen wird hierbei das Aufbereitungsgut in sog.
Flachsilos eingebracht und insbesondere z. B. durch schwere
Schlepper od. dgl. verdichtet, die über das aufgehäufte
Aufbereitungsgut hin- und herfahren, damit die der Luft
ausgesetzte Oberfläche des Aufbereitungsgutes möglichst
klein wird und mit Luft gefüllte Hohlräume eliminiert werden.
Das verdichtete Gut wird sodann anschließend i. a. mit einer
Kunststoffplane abgedeckt, wie man dieses auf Bauernhöfen
häufig sehen kann, und mit einer innigen Anlage der Kunststoffplane
an die Ober- bzw. Außenseite des Silagegutes
andrückenden Beschwerungskörpern (i. a. alte Autoreifen) beschwert,
wobei noch nachzutragen ist, daß das Aufbereitungsgut
i. a. nach dem Mähen zunächst gehäckselt wird, dieses Häckseln
od. dgl. aber bekanntlich auch zu einem anderen Zeitpunkt
des Verfahrensablaufes erfolgen kann. Aus einem so gebildeten
Flachsilo können sodann nach Bedarf jeweils benötigte
Futtermittelportionen entnommen und für eine Fütterung verwendet
werden.
Dieses bekannte (Flachsilo-)Verfahren ist allenfalls dann
geeignet, wenn ein Landwirt Futtermittelpflanzen wie beispielsweise
Mais ausschließlich für den Eigenbedarf und
demgemäß konservieren will, wobei es jedoch auch dann
häufig zu nachteiligen Erscheinungen mit entsprechendem
Futterverlust kommt. Völlig ungeeignet ist dieses bekannte
Verfahren dann, wenn derartiges Aufbereitungsgut nicht
an Ort und Stelle verfüttert, sondern an Dritte veräußert
(neuerdings in steigendem Maße exportiert) wird.
Die Nachteile des bekannten Verfahrens liegen selbst bei
dessen Anwendung auf Selbstverbraucher u. a. zunächst einmal
darin, daß es für die Landwirtschaft relativ kostenaufwendig
sit, weil zum Pressen (= Verdichten) des Aufbereitungsgutes
aus den obigen Gründen wenigstens ein hinreichend schwerer
Schlepper od. dgl. eingesetzt werden muß, um den gewünschten
Verdichtungseffekt tatsächlich zu erzielen. Derartige schwere
Schlepper od. dgl. sind jedoch auf vielen Bauernhöfen überhaupt
nicht vorhanden und müssen demgemäß für diesen Vorgang
für relativ teures Geld gemietet werden.
Ein besonders schwerwiegender weiterer Nachteil des bekannten
Verfahrens besteht darin, daß Randschichten von in Flachsilos
aufgehäuftem Silagegut sehr häufig nicht (mehr) nutzbar ist,
weil sie an Begrenzungsmauern von Flachsilos angrenzen und
die zur Verdichtung dienenden Schlepper od. dgl. häufig nicht
unmittelbar an derartigen Mauern entlangfahren können. Das
gilt für Gerät, mit dem später zu gegebener Zeit
Silagegut protionsweise entnommen werden soll.
Es kommt hinzu, daß dieser mit Schleppern od. dgl. zu erreichende
Verdichtungseffekt nur relativ ungleichmäßig erreicht
wird, wie ohne weiteres einsichtig ist, und daß
eine Entnahme des an derartigen Stellen befindlichen
Silagegutes von Hand (beispielsweise mit Schaufeln, Spaten
od. dgl.) relativ kostenaufwendig ist.
Für eine Veräußerung an Dritte im In- und Ausland sind
Flachsilos weiterhin schon deshalb ungeeignet, weil das
Silagegut dort, wo es relativ gut verdichtet worden ist,
nur unter relativ großem Arbeitsaufwand wiederum aus einem
Flachsilo entnommen werden kann, um es zum Bestimmungsort
zu transportieren.
Dieses hat zur Folge, daß Silagegut, welches über größere
Strecken entfernt werden muß (beispielweise um es zu exportieren),
zunächst lediglich vorverdichtet wird und erst am
Bestimmungsort bzw. an dessen Nähe endverdichtet wird.
Vorverdichtetes Aufbereitungsgut der hier in Rede stehenden
Art ist jedoch nun aber bekanntlich noch äußerst anfällig
für Fäulnis, Schimmel od. dgl. und demgemäß nur sehr begrenzt
haltbar. Hieraus ergibt sich zwangsläufig die Forderung,
daß die verschiedenen Aufbereitungsschritte (Mähen, Vorverdichten,
Abtransport u. dgl.) zwischen einem Landwirt und
beispielsweise dem Exporteur sehr sorgfältig abgestimmt
werden müssen, um hohe Verluste zu vermeiden. Dieses ist,
abgesehen von offensichtlichen anderen Schwierigkeiten,
aber hier ganz besonders schwierig, weil die vor dem Abtransport
vom Landwirt durchzuführenden Arbeiten stark
witterungsabhängig sind.
Es kommt bei dem bekannten Verfahren hinzu, daß die
mit derartigen Kunststoffbahnen od. dgl. vorgenommene
Abdeckung der der Luft ausgesetzten Außenseite von
Flachsilos od. dgl. recht unvollkommen ist, da hierbei
Luftnester miteingefangen werden, in deren Einflußbereich
das Silagegut häufig fault, schimmelt etc.
Der vorliegenden Erfindung liegt in erster Linie die
Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße vorbekannte Verfahren
unter Vermeidung der vorgenannten und weiterer Nachteile
insbesondere dahingehend zu verbessern, daß eine Fäulnis-
und Schimmelbildung praktisch nicht auftreten kann, zumindest
erheblich reduziert wird. Weiterhin sollen selbstverständlich
nicht nur die beachtlichen Kosten des bekannten Verfahrens
beachtlich vermindert werden, sondern es soll in technischer
Hinsicht insbesondere auch eine Lösung schaffen, die eine
wirtschaftliche Veräußerung von Silagegut (auch über größere
Entfernungen) möglich macht, wobei darüber hinaus möglichst
Verfahrensschritte eingespart werden sollen, die bei dem
bekannten Verfahren praktisch obligatorisch sind. Weiterhin
soll erfindungsgemäß nicht nur die Entnahmemöglichkeit verbessert
werden bzw. es sollen die hiermit verbundenen Probleme
(s. o.) völlig ausgeschaltet werden, und es soll ein Verfahren
geschaffen werden, welches nicht nur eine bessere Lagerung,
sondern auch einen erheblich besseren Transport gestattet.
Schließlich soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine
Vorrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens geschaffen
werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird verfahrensmäßig
in erster Linie dadurch gelöst, daß das Aufbereitungsgut
zu transportfähigen, transportgerechten Einheiten verpreßt
wird, und daß das zu Einheiten gepreßte Aufbereitungsgut
nach dem Pressen allseitig mit einer geschlossenen Umhüllung
versehen wird, also nicht nur an seiner seiner Auflagerseite
abgekehrten Außenseite, sondern insgesamt.
Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn
das Aufbereitungsgut zu blockartigen Einheiten verpreßt
wird, und zwar beispielsweise zu quader- bzw. würfelförmigen
Einheiten oder aber auch zu zylindrischen Einheiten.
Obwohl es im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchaus
möglich (und in verschiedenen Anwendungsfällen auch
zweckmäßig) ist, mehrere (wenigstens zwei) Einheiten mit
einer gemeinsamen Umhüllung versehen, die dann beispielsweise
am Bestimmungsort entfernt werden kann, um dann zwei oder
mehr einzelne Einheiten verfüttern zu können, hat es sich
als besonders zweckmäßig herausgestellt, daß bzw. wenn
jede Einheit mit einer gesonderten Umhüllung versehen wird,
so daß dieses Verfahren bevorzugt zum Einsatz kommt.
Während bei dem bekannten Verfahren bekanntlich relativ dicke
(und damit auch entsprechend teuere) Kunststoffplanen zum
Einsatz kommen, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt
Folienmaterial verwendet, und zwar wiederum bevorzugt
Kunststoffmaterial, wobei eine höchst bevorzugte Ausbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Verwendung
von Schrumpffolienmaterial besteht, mit dem beispielsweise
ein Block verdichteten Aufbereitungsgutes umhüllt und (ggf.
in Stufen) durch Wärmebeaufschlagung an das Aufbereitungsgut
in an sich bekannter Weise angeschrumpft wird.
Bei diesem höchst bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren
haben sich mehrere Ausgestaltungen als zweckmäßig herausgestellt,
von denen eine bevorzugte Ausbildung darin besteht,
daß eine Einheit (ggf., wie ausgeführt, auch mehrere Einheiten)
wenigstens von einem Ende bzw. Endabschnitt her mit einer
Schrumpffolienhaube überzogen wird, die beispielsweise von
oben her über einen quaderförmigen oder würfelförmigen Block
gezogen und danach durch Wärmebeaufschlagung angeschrumpft
wird.
Eine besonders zweckmäßige Variante dieses Verfahrens besteht
erfindungsgemäß darin, daß eine mit einer Schrumpffolienhaube
überzogene Einheit (ganz gleich, ob sie aus einem oder
mehreren würfelförmigen Untereinheiten besteht) vor dem
Verschließen der Umhüllung (i. a. nach einer ersten Wärmebeaufschlagung)
mit einer zweiten Schrumpffolienhaube überzogen
wird, die beispielsweise vom anderen Ende einer würfelförmigen
Einheit her über diese gezogen wird, um letztlich
insgesamt eine besonders zweckmäßige Verpackungseinheit zu
bilden. Da hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt,
wenn die Einheit nach dem Überziehen der zweiten Schrumpffolienhaube
gewendet wird, obwohl dieses keineswegs obligatorisch ist.
Eine Variante besteht darin, daß eine Einheit an wenigstens
einem Ende mit einer Flach(schrumpf)folie versehen wird, die
gemäß einer Ausgestaltung größer als die Auflageseite der
Einheit sein kann, so daß sie bei dieser Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens über diese Seite hinweghängt und
beim Schrumpfen beispielsweise mit den Rändern einer Schrumpffolienhaube
verschweißen kann, die am anderen Ende der beispielsweise
würfel- bzw. quaderförmigen Einheit her über das Aufbereitungsgut
gezogen wird.
Um derartige (insbesondere größere) Blöcke od. dgl. zweckmäßig
aufnehmen, transportieren, wiederabsetzten, ggf. wiederaufnehmen
etc. zu können, hat es sich als höchst zweckmäßig
herausgestellt, wenn an der beim Transport letztlich unten
angeordneten Seite einer derartigen Einheit jeweils wenigstens
eine Ausnehmung zur Aufnahme des/der Stapelorgans/Stapelorgane
(z. B. Gabeln) einer Stapelvorrichtung (z. B. eines
Gabelstaplers) ausgebildet sind, wobei eine höchst bevorzugte
Ausbildung darin besteht, daß zwei parallel mit gegenseitigem
Horizontalabstand angeordneten, kanalartige Ausnehmungen
vorgesehen sind, die sowohl an den unteren Ecken des
angeordneten Blockes angeordnet sein können, jedoch auch
mit Abstand nach innen, wobei derartige (kanal-) oder tunnelartige
Ausnehmungen zweckmäßigerweise durchgehend ausgebildet
sind, was schon deshalb zweckmäßig ist, weil eine derartige
Einheit sodann wahlweise sowohl von der einen als auch von
der anderen Seite beispielsweise von den Gabeln eines Gabelstaplers
erfaßt werden kann.
Wie bereits weiter oben ausgeführt worden ist, werden insbesondere
Halmpflanzen wie beispielsweise Mais zwecksmäßigerweise
(jedoch nicht notwendigerweise) nach dem Schneiden
zunächst kleingeschnitten (gehäckselt), was auch für andere
Futtermittelpflanzen bzw. deren Teile (beispielsweise Früchte)
zweckmäßig sein kann.
Der vorrichtungsgemäße Teil der obigen Aufgabe wird erfindungsgemäß
gelöst durch eine - i. a. auf einem Rahmen
(beispielsweise eines Fahrzeuges) - angeordnete Preßkammer,
deren wenigstens eine Seitenwand als Preßstempel ausgebildet
ist, der mittels eines Antriebes aus einer ersten Stellung
gemäß in eine zweite Stellung zu bringen ist. Dabei hat es
sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn der Preßstempel
aus seiner ersten Stellung im wesentlichen senkrecht
zur Flächennormalen der betreffenden Seitenwand in das Innere
der Preßkammer hinein in seine zweite Stellung zu bewegen ist
und umgekehrt, wobei der Antrieb für den Preßstempel bevorzugt
als doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet
sein kann, wenngleich hierfür ersichtlich auch verschiedene
andere Möglichkeiten denkbar sind.
Die Preßkammer weist zweckmäßigerweise eine Befüllungsöffnung
auf, die mittels eines Deckels verschließbar sein kann, um
eine geschlossene Kammer zu bilden. Sie ist i. a. zweckmäßigerweise
kastenförmig, wobei mit diesem Begriff nicht notwendigerweise
ein quader- bzw. würfelförmiger Kasten gemeint ist,
sondern auch beispielsweise ein zylindrischer "Kasten" gemeint
sein kann, der jedoch zweckmäßigerweise im Preßzustand
allseitig verschließbar ist.
Ein solcher Deckel od. dgl. kann als an einem Rand einer
Seitenwand der Preßkammer angeordneter Schwenkdeckel od. dgl.
ausgebildet sein, der aus einer Schließstellung in eine
Öffnungsstellung zu schwenken ist, wobei es sich als besonders
zweckmäßig herausgestellt hat, wenn ein solcher Schwenkdeckel
wenigstens um 90°C (i. a. vorzugsweise mehr) zu schwenken ist,
was in weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung i. a.
mittels eines Antriebes erfolgt, der wiederum ebenfalls als
Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein kann.
Wenngleich es grundsätzlich durchaus möglich ist, das verdichtete
Aufbereitungsgut der Preßkammer wiederum durch die
Befüllungsöffnung zu entnehmen, hat es sich als besonders
zweckmäßig herausgestellt, wenn die Preßkammer eine verschließbare
Auswurföffnung aufweist, die bevorzugt quer zur Bewegungsrichtung
des Preßstempels angeordnet sein kann, wobei insbesondere
bei einer solchen Ausgestaltung bevorzugt ein Schieber
zum Auswerfen des gepreßten Aufbereitungsgutes aus der Preßkammer
vorgesehen sein kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist wenigstens eine wenigstens ein Schneidorgan aufweisende
Schneideinrichtung vorgesehen, mittels welcher von dem in
der Preßkammer gepreßten Aufbereitungsgut ggf. Einheiten
abzuschneiden sind.
Zur Befüllung dient bevorzugt eine der Vorrichtung dauerhaft
zugeordnete Befüllungseinrichtung, mittels welcher die
Preßkammer mit aufzubereitendem Gut zu beschicken ist. Bei
einer derartigen Befüllungseinrichtung kann es sich erfindungsgemäß
um einen Unstetigförderer, wie beispielsweise
und insbesondere einen Ladekran od. dgl. handeln, jedoch
in zahlreichen Fällen sehr zweckmäßigerweise auch um einen
Stetigförderer, wei beispielsweise einen Gurtförderer,
einen Schwingförderer od. dgl.
Wenngleich es im Rahmen der vorliegenden Erfindung ersichtlich
durchaus zweckmäßig sein kann, eine derartige Vorrichtung
stationär auszubilden, ist sie erfindungsgemäß i. a. mobil
ausgerichtet und auf einem Fahrgestell bzw. Fahrwerk verfahrbar,
welches bevorzugt selbstfahrend ausgebildet ist,
um die Vorrichtung an verschiedenen Einsatzorten einsetzen
zu können.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
sind in Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist entsprechend an Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Seitenansicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 1 in Richtung der Schnittlinie II-II
gesehen bei geschlossener Preßkammer;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung bei
geöffneter Preßkammer;
Fig. 4 bis Fig. 12 eine schematische Darstellung des schrittweisen
Ablaufes einer Ausbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufbereiten von Halmpflanzen als Futtermittelpflanzen
(nämlich Maispflanzen), wobei die Vorrichtung als selbstfahrendes
Fahrzeug ausgebildet und demgemäß mit einem Fahrantrieb
1 sowie einem Fahrgestell 2 versehen ist. Darüber
hinaus ist am vorderen Ende der Vorrichtung eine Kupplungsstange
3 vorgesehen, so daß die Vorrichtung auch mittels
eines Schleppers od. dgl. verfahrbar ist.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
weist eine Preßkammer 4 auf, die mittels eines Ladekrans
5 mit vorher gemähten und gehäckselten Maispflanzen zu
befüllen ist (s. hierzu auch Fig. 4).
Die kastenförmig ausgebildete Preßkammer 4 ist allseitig
verschließbar. Zu diesem Zwecke ist u. a. ein als Schwenkdeckel
ausgebildeter Deckel 6 vorgesehen, der an einem Rand einer
Seitenwand der Preßkammer 4 angelenkt ist, und zwar am unteren
Rand der betreffenden Seitenwand im Bereich ihres Bodens 4′,
wobei der Schwenkdeckel 6 mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 7
aus seiner Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 in eine
Schließstellung gemäß Fig. 2 zu bringen ist und dabei um
etwas mehr als 90° zu schwenken ist.
Eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit 8 dient zur Betätigung
eines weiter unten noch beschriebenen Preßstempels 14, bei
dem es sich um eine Seitenwand der Preßkammer 4 handelt, wie
weiter unten noch ausgeführt ist.
Die Betätigung der Antriebsorgane 7, 8 kann von einer Bedienungsperson
von einer Fahrerkabine 9 aus erfolgen, wobei
das in der Vorrichtung verdichtete Aufbereitungsgut letzlich
aus einer in der Preßkammer 4 ausgebildeten Auswurföffnung 10
mittels eines Schiebers 11 auszuwerfen bzw. auszuschieben
ist (s. insbesondere auch Fig. 2) und eine zu bildende (Gut-)
Einheit 12) bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel letztlich
auf einem Tisch 13 zur Ablage kommt (der statt dessen beispielsweise
auch als Gurtförderer 13′ od. dgl. ausgebildet
sein kann, wie dieses in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist, um von dort - ggf. unter Zwischenschaltung
einer nicht dargestellten Wendeeinrichtung - mittels eines
rechtwinklig dazu angeordneten zweiten Gurtförderers 13″
zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten Verladestation
bzw. einem Lager transportiert zu werden).
Wie bereits weiter oben angedeutet ist, ist eine Seitenwand
13 der Preßkammer 4 als Preßstempel ausgebildet, der mittels
des als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildeten Preßstempels 8
aus einer vor und bei Befüllung der Preßkammer 4 vorhandenen
ersten Stellung in (wenigstens) eine zweite (Verdichtungs-)
Stellung zu bringen ist.
Das mittels des Ladekrans 5 in die Preßkammer 4 eingegebene
Aufbereitungsgut 12′ (s. Fig. 4) wird wie vorgesehen dadurch
zu Blöcken 12 verdichtet, indem der Preßstempel 14 aus seiner
ersten Stellung senkrecht zur Flächennormalen der betreffenden
Seitenwand in das Innere der Preßkammer 4 hinein in seine
zweite Stellung zu bewegen ist, wobei das aufzubereitende Gut
mittels des Ladekrans 5 durch eine Befüllungsöffnung 15
in die Preßkammer 4 gegeben wird, die bei der kastenförmig
ausgebildeten Preßkammer 4 einfach dadurch entsteht, daß
der Schwenkdeckel 6 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 7
in seine Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 gebracht wird.
Das Aufbereitungsgut wird bei dieser Aufbereitung (nachdem
es zuvor - wie ausgeführt - gemäht und gehäckselt worden
ist) streng geometrisch genommen nicht zu einem Würfel bzw.
Quader verdichtet, sondern zu einem Würfel bzw. Quader,
dessen Oberschicht 12″ mit durchgehenden, rechtwinkligen
Ausnehmungen 17 und 17′ versehen ist, die mittels einer
Formeinrichtung 16 geschaffen werden, welche aus Ansätzen
16′ und 16″ des Schwenkdeckels 16 bestehen (in Fig. 2 und 3
ist hiervon lediglich der Ansatz 16 zu sehen, da der
Ansatz 16′ parallel und fluchtend hierzu dahinterliegt), welche
fest am Schwenkdeckel 6 angeordnet sind.
Über die bereits vorstehend beschriebene Ausbildung hinaus
weist dei Preßkammer 4 eine Auswurföffnung 10 auf, die
quer zur Bewegungsrichtung des Preßstempels 14 angeordnet
ist, wobei ein Schieber 11 zum Auswerfen des jeweils im
wesentlichen zu einer blockförmigen Einheit 12 gepreßten
Aufbereitungsgutes aus der Preßkammer 4 vorhanden ist und
eine wenigstens ein Schneidorgan aufweisende, in der Zeichnung
nicht dargestellte Schneideinrichtung vorhanden sein
kann, mittels welcher von dem in der Preßkammer 4 gepreßten
Aufbereitungsgut Einheiten 12 ggf. abzuschneiden sind.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie
folgt:
Zusammenfassend sei bereits vorab dargelegt, daß das zu im
wesentlichen quader- bzw. würfelförmigen Einheiten 12 zu verpressende
Aufbereitungsgut 12′, welches im Ausgangszustand
nach dem Mähen und Häckseln in lockerer Häufung vorliegt,
mittels der Vorrichtung erfindungsgemäß zu transportfähigen
bzw. transportgerechten Einheiten 12 zu verpressen ist,
und daß das zu Einheiten 12 gepreßte Aufbereitungsgut 12′
nach dem Pressen allseitig mit einer geschlossenen Umhüllung
versehen wird, wie dieses nachstehend noch im einzelnen
beschrieben ist.
Für die Umhüllung wird zweckmäßigerweise ein Kunststoff-
Folienmaterial verwendet, und zwar ein Schrumpffolienmaterial,
mittels dessen ggf. zwei oder mehr Einheiten 12 mit einer
gemeinsamen Umhüllung versehen werden können, bei dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel (s. hierzu
insbesondere Fig. 4 bis 12) jedoch jede Einheit 12 mit einer
gesonderten Umhüllung versehen wird, wie sie nachfolgend
im einzelnen beschrieben ist.
In den Fig. 4 und 5 ist die Preßkammer 4 schematisiert
lediglich mit (durchgezogenen) Linien dargestellt, welche
den Boden 4′ sowie die Seitenwände 14 und 14′ darstellen
sollen. Dabei ist die im wesentlichen kastenförmige Preßkammer
4 (bei gemäß Fig. 3 hochgeschwenktem Schwenkdeckel 6)
zunächst offen und bildet demgemäß an ihrer Oberseite eine
Befüllungsöffnung 15, durch welche hindurch das Aufbereitungsgut
12′ mittels des Ladekrans 5 in die Preßkammer 4
einzugeben ist.
Nach erfolgter Befüllung der Preßkammer 4 (s. Fig. 4) wird
sodann der Schwenkdeckel 6 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit
7 aus seiner Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 in seine
Schließstellung gemäß Fig. 2 in Richtung des linken Teils
des Doppelpfeils 18 heruntergeschwenkt. Dadurch kommt es
zu einer Verdichtung des Aufbereitungsgutes 12′ in vertikaler
Richtung.
Eine weitere (nämlich die wesentliche) Verdichtung erfolgt
mittels der als Preßstempel ausgebildeten Seitenwand 14,
die - wie ausgeführt - mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 8
in horizontaler Richtung beweglich ist. Ggf. kann auch noch
eine (weitere) Verdichtung in horizontaler Richtung dadurch
erfolgen, daß die am vorderen Endabschnitt der Preßkammer 4
angeordnete Seitenwand 19 (dann zweckmäßigerweise mittels
einer weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Kolben-
Zylinder-Einheit) ebenfalls in der Art eines Preßstempels
ausgebildet ist und zum Heck der Vorrichtung hin beweglich ist,
um das Aufbereitungsgut 12′ auch noch in der dritten Dimensionalen
zu verdichten, so daß letztlich in der Preßkammer 4
an deren Heckabschnitt verdichtetes Aufbereitungsgut 12′
entsteht, welches entweder sogleich in blockförmigen Guteinheiten
12 entsteht oder aber in Strängen, von denen es
mittels der vorstehend bereits erwähnten, jedoch in der
Zeichnung nicht dargestellten Schneideinrichtung zu blockförmigen
Einheiten zu schneiden ist.
Um die Guteinheit 12 später (nach der Umhüllung mit
Schrumpffolie und durchgeführtem Schrumpfvorgang) möglichst
in optimaler Weise handhaben zu können, und zwar insbesondere
dann, wenn es sich bei derartigen Einheiten um relativ große und
schwere Einheiten handelt, die nicht von Hand zu handhaben
sind demgemäß mit Vorrichtungen wie Gabelstapler od. dgl.
gehandhabt werden müssen, ist vorgesehen, daß (zunächst) an
der Oberseite der wie vorstehend beschrieben gebildeten
Blöcke (= Guteinheiten 12) die bereits erwähnten, im Querschnitt
rechtwinkligen Ausnehmungen 17 und 17′ gebildet werden,
in welche dann später die Gabeln eines Gabelstaplers od. dgl.
eingefahren werden können, so daß der Gabelstapler o.d dgl.
eine Einheit 12 in besonders zweckmäßiger Weise aufnehmen und
transportieren kann.
Zu diesem Zweck sind an der Innenseite des Schwenkdeckel 6
die bereits erwähnten Ansätze 16 und 16′ vorgesehen. Diese
können jedoch insbesondere dann nicht fest an der Innenseite
des Schwenkdeckels 6 angeordnet sein, wenn auch die Seitenwand
19 der Preßkammer 4 mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit
od. dgl. zwecks entsprechender Verdichtung verschieblich ist,
wie ohne weiteres einzusehen ist. Aus diesem Grunde sind
die zur Bildung der Ausnehmungen 17, 17′ vorgesehenen Ansätze
16′ und 16″ an der Innenseite des Schwenkdeckels 6 in einem
solchen Falle nicht "stationär" ausgebildet, sondern so, daß
sie nach Beendigung des eigentlichen Verdichtungsvorganges
aus ihrer mit ihrer Unterseite zur Oberseite der Preßkammer 4
fluchtenden Stellung gemäß Fig. 2 der Zeichnung nach unten
verschiebbar sind und sich mithin erst dann in die gebildeten
blockförmigen Guteinheiten 12 eindrücken, um die Ausnehmungen
17 und 17′ zu erzeugen, wobei auch hierfür Kolben-Zylinder-
Einheiten (jedoch auch andere Antriebsorgane) vorgesehen sein
können.
Auf jeden Fall ist festzustellen, daß nach Beendigung des
gesamten Verdichtungsvorganges Blöcke 12 entstanden sind,
wie sie in den Fig. 5 und 6 (in Fig. 5 in einer Seitenansicht
und in Fig. 6 in einer Stirnansicht) dargestellt sind, wobei
sich die Ausnehmungen 17 und 17′ dann noch - wie ausgeführt -
an der Oberseite jeder blockförmigen Guteinheit 12 befinden.
Diese hängt mit der nachfolgend vorzunehmenden luftdichten
Umhüllung der Blöcke 12 zusammen, die nunmehr nachstehend
im einzelnen beschrieben wird.
Ein im unteren Teil von Fig. 7 (Stirnansicht) dargestellter
Block, wie er nach seiner Bildung der Darstellung gemäß
Fig. 6 entspricht, wird zunächst mittels eines sog. Haubenüberziehers
in Richtung des Pfeiles 21 mit einer ersten
Schrumpffolienhaube 20 überzogen, die vor dem nachfolgenden
Anschrumpfen ggf. mittels einer nicht dargestellten Formvorrichtung
insbesondere im Bereich der Ausnehmungen 17 und
17′ eng an die Einheit 12 angeformt werden kann, so daß
danach eine im wesentlichen halb mit Schrumpffolie umhüllte
Einheit 12 entsteht (s. Fig. 8). Diese Einheit wird sodann
in einen Schrumpfofen verbracht (es sei denn, daß der
Haubenüberzieher sogleich mit einem Wärme abgebenden Heizrahmen
versehen ist, der in seiner Wirkung einem Schrumpfofen
entspricht), so daß die Einheit 12 danach gemäß Fig. 9
ausgebildet ist, d. h. die erste Schrumpffolienhaube 20 ist
eng an die Guteinheit 12 angeschrumpft, wobei die Höhe h
der ersten Schrumpffolienhaube 20 größer ist als die
halbe Höhe einer Guteinheit 12.
Aus dem Zustand gemäß Fig. 9 wird sodann die halb umschrumpfte
Guteinheit 12 mittels einer Wendevorrichtung um 180° gewendet
(s. unterer Teil von Fig. 10), und es wird anschließend gemäß
dem Pfeil 22 eine zweite Schrumpffolienhaube 23 (wiederum
von einem Haubenüberzieher, bei dem es sich ggf. um den
gleichen handeln kann wie bei dem Verfahrensschritt gemäß
Fif. 7) über das andere Ende der Guteinheit 12 gezogen, so
daß sich danach ein Zustand gemäß Fig. 11 ergibt, bei dem
die zweite Schrumpffolienhaube 23 die erste Schrumpffolienhaube
20 überlappt, um letztlich eine völlig dichte Umhüllung
zu bilden. Die gemäß Fig. 11 vollständig mit Schrumpffolie
20, 23 umhüllte Einheit 12 wird sodann nochmals (wenigstens
im Bereich der zweiten Schrumpffolienhaube 23) mit Wärme
beaufschlagt, so daß auch die zweite Schrumpffolienhaube 23
eng an den Gutstapel 12 anschrumpft und durch Verschweißen
des Überlappungsabschnittes 24 der beiden Schrumpffolienhauben
20 und 23 eine insgesamt völlig dichte Umhüllung der Guteinheit
12 entsteht.
Obwohl die Ausnehmungen 17 und 17′ - wie ausgeführt - zunächst
an der Oberseite der Guteinheit 12 ausgebildet worden sind,
befinden sie sich ersichtlich gemäß den Fig. 10 und 12
(insbesondere Fig. 12) letztlich an der Unterseite, da die
Guteinheit 12 - wie ausgeführt - zwischenzeitlich mittels einer
Wendevorrichtung um 180° gewendet worden ist, so daß sie danach
mühelos mittels der in der Zeichnung nicht dargestellten
Gabeln eines in der Zeichnung ebenfalls nichtdargetellten
Gabelstaplers o. ä. aufgenommen und in einem Lager bevorratet
werden oder aber verladen und transportiert werden kann.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zumindest für jeden
Fachmann ohne weiteres ersichtlich ist, sind mitdem erfindungsgemäßen
Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mithin aufgabengemäß transportgerechte und transportfähige
Guteinheiten 12 neu schaffen, die allseitig luftdicht
mit einer Umhüllung 20, 23 umgeben sind, so daß
sowohl während der Silage als auch der ggf. anschließenden
Lagerzeit keine Luft an das verdichtete Aufbereitungsgut
12′ herantreten kann. Darüber hinaus ergeben sich weder
bei dem Aufnehmen von "Portionen" (= Einheiten 12) irgendwelche
Schwierigkeiten noch auch sonstige Schwierigkeiten,
und es kann nicht zu nachteiligen Wirkungen wie beispielsweise
Fäulnis, Pilzbildung u. dgl. kommen.
Trotz dieser einschneidenden Vorteile ist es keinesweges
erforderlich, daß sich ein Landwirt eine derartige Vorrichtung
zur alleinigen Nutzung beschafft. Vielmehr kann während der
Erntezeit eine erfindungsgemäße Vorrichtung für einen oder
mehrere Tage geliehen werden, um das anfallende Aufbereitungsgut
in der beschriebenen Weise aufzubereiten, und es können
sodann an den Folge- bzw. Vortagen andere Landwirte die
gleiche Vorrichtung zum gleichen Zwecke benutzen, so daß
der Gesamt-Investitionsaufwand für den Beschaffer kaum
nennenswert größer ist als beim Einsatz schwerer Schlepper,
die von Dritten geliehen werden müssen, das Ergebnis aber
praktisch in jeder Hinsicht ganz entscheidend verbessert ist.
1 Fahrantrieb
2 Fahrgetell
3 Kupplungsstange
4 Preßkammer
4′ Boden (von 4)
5 Ladekran
6 (Schwenk-)Deckel
7 Kolben-Zylinder-Einheit (für 6)
8 Kolben-Zylinder-Einheit (für 14)
9 Fahrerkabine
10 Auswurföffnung (von 4)
11 Schieber
12 Gut-)Einheit
12′ Aufbereitungsgut
12″ Oberschicht (von 12)
13 Tisch
14 Seitenwand (von 4 (Preßstempel))
14′ Seitenwand (von 4)
15 Befüllungsöffnung (von 4)
16 Formeinrichtung (in 4; an 6)
16′, 16″ Ansätze (an 6)
17, 17′ Ausnehmungen (von 12)
18 (Doppel)Pfeil
19 Seitenwand (von 4)
20 erste Schrumpffolienhaube
21 Pfeil
22 Pfeil
23 zweite Schrumpffolienhaube
24 Überlappungsabschnitt (von 20/23)
2 Fahrgetell
3 Kupplungsstange
4 Preßkammer
4′ Boden (von 4)
5 Ladekran
6 (Schwenk-)Deckel
7 Kolben-Zylinder-Einheit (für 6)
8 Kolben-Zylinder-Einheit (für 14)
9 Fahrerkabine
10 Auswurföffnung (von 4)
11 Schieber
12 Gut-)Einheit
12′ Aufbereitungsgut
12″ Oberschicht (von 12)
13 Tisch
14 Seitenwand (von 4 (Preßstempel))
14′ Seitenwand (von 4)
15 Befüllungsöffnung (von 4)
16 Formeinrichtung (in 4; an 6)
16′, 16″ Ansätze (an 6)
17, 17′ Ausnehmungen (von 12)
18 (Doppel)Pfeil
19 Seitenwand (von 4)
20 erste Schrumpffolienhaube
21 Pfeil
22 Pfeil
23 zweite Schrumpffolienhaube
24 Überlappungsabschnitt (von 20/23)
Claims (44)
1. Verfahren zum Aufbereiten von Futtermittelpflanzen
(= Aufbereitungsgut), insbesondere Halmpflanzen, insbesondere
Mais(pflanzen), bei dem das Aufbereitungsgut
nach dem Ernten zwecks Silage gepreßt wird, und das
gepreßte Aufbereitungsgut an seiner der (Luft-)Atmosphäre
ausgesetzten Außenseite mit einem luftundurchlässigen
Abdeckmaterial abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbereitungsgut zu transportfähigen Einheiten
verpreßt wird, und daß das Aufbereitungsgut mit einer
geschlossenen Umhüllung versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbereitungsgut zu blockartigen Einheiten verpreßt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbereitungsgut zu quader- bzw. würfelförmigen
Einheiten verpreßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbereitungsgut zu zylindrischen Einheiten verpreßt
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wengistens zwei Einheiten
mit einer gemeinsamen Umhüllung versehen werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheit mit
einer gesonderten Umhüllung versehen wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umhüllung
ein Folienmaterial verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Umhüllung ein Kunststoffmaterial verwendet
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Umhüllung ein Schrumpffolienmaterial verwendet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9 und vorzugsweise Anspruch 2
bis 4, vorzugsweise Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einheit wenigstens von einem Endabschnitt her
mit einer (Schrumpffolien-)Haube überzogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einer (Schrumpffolien-)Haube überzogene
Einheit vor dem Verschließen der Umhüllung mit Wärme beaufschlagt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit von beiden Enden her mit einer
(Schrumpffolien-)Haube überzogen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube nach dem Überziehen der ersten (Schrumpffolien-)
haube vor dem Überziehen mit der zweiten (Schrumpffolien)-
Haube gewendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einheit an wenigstens einem Ende
mit einer Flachfolie versehen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachfolie größer ist als die Auflageseite der
betreffenden Einheit.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der beim Transport
unten angeordneten Seite einer Einheit jeweils wengistens
eine Ausnehmung zur Aufnahme des/der Stapelorgans/Stapelorgane
einer Stapelvorrichtung ausgebildet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei parallele, mit gegenseitigem Horizontalabstand
angeordnete, kanalartige Ausnehmungen ausgebildet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen durchgehend ausgebildet sind.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbereitungsgut
vor dem Pressen gehäckselt wird.
20. Vorrichtung zum Aufbereiten von Futtermittelpflanzen
(= Aufbereitungsgut), insbesondere Halmpflanzen, insbesondere
Mais(pflanzen), zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Preßkammer (4), deren wenigstens
eine Seitenwand (14) als Preßstempel ausgebildet ist, der
mittels eines Antriebes (8) aus einer ersten Stellung vor/
bei Befüllung der Preßkammer (4) in wenigstens eine zweite
Stellung zu bewgen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßstempel (14) im wesentlichen senkrecht zur
Flächennormalen der betreffenden Seitenwand zu bewegen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßkammer (4) kastenförmig ausgebildet
ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßkammer (4) allseitig verschließbar ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8)
für den Preßstempel (14) als doppeltwirkende Kolben-Zylinder-
Einheit ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkammer (4) eine
Befüllungsöffnung (15) aufweist, die mittels eines Deckels
(6) zu verschließen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel als an einem Rand einer Seitenwand der Preßkammer
(4) angelenkter Schwenkdeckel (6) ausgebildet
ist, der aus einer Schließstellung (Fig. 2) in eine Öffnungsstellung
(Fig. 3) zu schwenken ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der (Schwenk-)Deckel (6) wenigstens um 90°C zu schwenken
ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet,
daß der (Schwenk-)Deckel mittels eines Antriebes
(7) schwenkbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für den (Schwenk-)Deckel (6) als Kolben-
Zylinder-Einheit (7) ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20
bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkammer (4)
eine verschließbare Auswurföffnung (10) aufweist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswurföffnung (10) quer zur Bewegungsrichtung
des Preßstempels (14) angeordnet ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schieber (11) zum Auswerfen des gepreßten
Aufbereitungsgutes aus der Preßkammer (4) vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20
bis 32, gekennzeichnet durch eine wenigstens ein Schneidorgan
aufweisende Schneideinrichtung, mittels welcher von
dem in der Preßkammer (4) gepreßten Aufbereitungsgut
Einheiten abzuschneiden sind.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20
bis 33, gekennzeichnet durch eine Befüllungseinrichtung
(5), mittels welcher die Preßkammer (4) mit Aufbereitungsgut
zu befüllen ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllungseinrichtung (5) ein Unstetigförderer ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllungseinrichtung (5) ein Ladekran od. dgl. ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllungseinrichtung (5) ein Stetigförderer ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllungseinrichtung (5) ein Bandförderer od. dgl.
ist.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20
bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
auf einem Fahrgestell (2) verfahrbar ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung mittels eines Fahrantriebes selbsttätig
verfahrbar ist.
41. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20
bis 40 zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Preßkammer (4) eine Formeinrichtung (16) vorhanden ist,
mittels welcher eine zu bildende Einheit an ihrer
bei einer Lagerung bzw. bei einem Transport unten angeordneten
Seite mit wenigstens einer Ausnehmung (17, 17′)
zur Aufnahme des/der Stapelorgans/Stapelorgane einer
Stapelvorrichtung od. dgl. zu versehen ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formeinrichtung (16) am Deckel (7) der Preßkammer
angeordnet ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formeinrichtung (16) aus zwei zueinander
parallelen Ansätzen (16′, 16″) mit rechtwinkligem Querschnitt
besteht.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ansätze (16′, 16″) über die gesamte Länge
bzw. Breite des Deckels (7) erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633219 DE3633219A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-09-30 | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von futtermittelpflanzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3605225 | 1986-02-19 | ||
DE19863633219 DE3633219A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-09-30 | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von futtermittelpflanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633219A1 true DE3633219A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=25841103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633219 Ceased DE3633219A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-09-30 | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von futtermittelpflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633219A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990007284A1 (en) * | 1988-12-29 | 1990-07-12 | Eighth Milieu Nominees Pty. Ltd. | Improvements relating to manufacture of rice straw silage |
WO1992017071A1 (en) * | 1991-04-04 | 1992-10-15 | Eighth Milieu Nominees Pty. Ltd. | Method and apparatus relating to improvements in the manufacture of silage fodder |
WO2001052629A1 (de) | 2000-01-19 | 2001-07-26 | Urs Lisibach | Vorrichtung zum verarbeiten landwirtschaftlicher produkte, insbesondere von futtermais |
EP3168037A1 (de) * | 2015-10-19 | 2017-05-17 | Wurzer Umwelt GmbH | Presseinheit und fahrzeug mit einer presseinheit |
EP3205203A1 (de) | 2016-02-12 | 2017-08-16 | Urs Lisibach | Verfahren zur verarbeitung landwirtschaftlicher produkte, insbesondere von futtermais |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE851297C (de) * | 1950-12-23 | 1952-10-02 | Paul Wolff | Verfahren und Behaelter zur Konservierung von Gaerfuttermitteln |
DE3233121A1 (de) * | 1982-09-07 | 1984-03-08 | Franz Prof.Dr.-Ing. 3406 Bovenden Wieneke | Verfahren zur herstellung haltbar verdichteter pflanzen- und faserstoffe |
-
1986
- 1986-09-30 DE DE19863633219 patent/DE3633219A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |