DE3407353A1 - Fahrzeug zur futterbergung mit wechseleinrichtungen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Aufnahme-, Förder Schneid- und Presseinrichtung für Rauhfutter, insbesondere für Silage, Gründfutter, Heu und Stroh. Es soll sowohl für die tägliche Grünfutterbergung, als auch für die Ernte und die notwendige Verpackung der einzelnen Erntegüter eingesetzt werden.
• Es sind Ladewagen mit auswechselbaren Laderäumen bekannt, und es gibt Transportanhänger für Container mit verschiedenen Behälterformen. Sie umfassen nicht den ganzen Bereich der Futterernte und bieten für Silage und Trockenfutter keine Lösung für deren Verpackung und Lagerung.
• Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug mit einer Aufnahmevorrichtung, einer Förder-, Schneid- und Pressvorrichtung zu schaffen, das die einzelnen Funktionen wie Pressen, loses Laden, Verpacken, Absetzen und ggf. Wiederaufnehmen löst, wobei der bei der Beladung gewonnene Verdichtungsgrad beibehalten werden soll. Beim Laden empfindlicher Güter, die nicht gepresst werden dürfen, soll jedoch deren schonende Behandlung gesichert sein.
• Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, da£3 das Fahrzeug mit einer Aufnahme-, Förder-, Schneid- und Pressvorrichtung ausgerüstet ist und für die Aufnahme und das Abladen der verschiedenen Futterarten und Zustände jeweils die entsprechenden auswechselbaren Einrichtungen besitzt.
• Bei der Silagebergung soll diese Wechseleinrichtung aus einen haubenförmigen Presskasten bestehen, der ete Verschlußvorrichtung besitzt, die während des Füllvorganges offen ist, danach aber geschlossen wird. Nach Absetzen des Formkastens soll die Verschlußvorrichtung entfernt und der Formkasten abgenommen werden. Vor der Füllung wurde der Formkasten mit einer Folienhaube ausgelegt, so daß nach dem Auspressen der Siloblock verschlossen ist.
• Für die Grünfutterbergung ist die Wechseleinrichtung ein Kratzboden mit Seitenwänden. Da hier eine schonende Beladung ohne Presswirkung notwendig ist, wird eine zusätzliche Fördervorrichtung vorgesehen, die das Futter aus der Pressvorrichtung entnimmt und nach oben zum Abwurf in den Laderaum befördert.
• Diese Wechseleinrichtung kann nach einer entsprechenden Erhöhung auch zur Bergung von Heu und Stroh eingesetzt werden, wenn darauf verzichtet wird, die durch die Beladung entstandene Verdichtung auch nach dem Abladen aufrechtzuerhalten.
• Soll jedoch das Trockengut, Heu oder Stroh, auch nach dem Abladen seine Verdichtung behalten, so ist eine Wechseleinrichtung vorgesehen, die während der Beladung den in einem geschlossenen Laderaum sich bildenden Gutsblock mit einer Folienbahn oder einem Netz umgibt. Vor dem Abladen wird die Folienbahn geschlossen. Zum Zwecke des Absetzens auf den Boden und zu Entfernen der Unterseite ist teilweise dieselbe Heinrich tung zu verwenden, wie für das Absetzen des Siloblockes.
• Nnch einem weiteren Merkmal der Erfindung soll bei der Ernte von Mais eine Aufsammelvorrichtung vorgesehen werden, die die Maisstengel abschneidet, nach oben befördert und durch einen Querförderer der Schneid- und Pressvorrichtung zufUlirt. In diesem Fall ist die Schneidvorrichtung mit breiten Messern aussostattet, deren Seitenflächen die Beschädigung der Körner durch Rauhigkeit oder siebartige Bohrungen gewährleisten.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in nachstehender Beschreibung näher erläutert Es stellen dar: Fig, 1 eine Wechseleinrichtung zur Ernte von Grassilage, Fig. 2 eine Wechseleinrichtung zur Grünfutterbeschaffung und Bergung von losem Heu oder Stroh, Fig. 3 Grundriss und Seitenansicht etes Fahrzet'ges ohne Wech-8eleinrichtungw Fig. 4 eine Wechseleinrichtung zur Bergung von gepressten Heu- oder Strohblöcken, Fig. 5 und 6 eine Aufnahmevorrichtung für Silomais, Fig. 1 zeigt ein angehängtes Fahrzeug 1 mit einer Wechselein richtung 2 für die Silagebergung. Die Aufnahmevorrichtung 3 führt das Gut einer Förder- und Pressvorrichtung 4 und einer Schneidvorrichtung 5 zu, Die Zinken 6 bewegen das Gut durch die Schneidvorrichtung 5 und anschließend in den Rauni 7, der nach unten von der Keilpalette 8 und nach oben vom haubenförmigen Formkasten 9 begrenzt wird. Die Keilpalette 8 ist im Rahmen 10 längsverschiebbar gelagert.
• Im Fornikasten 9 liegt die Folienhaube 11, die beim Füllen ausgepresst wird und den Siloblock 12 uznllüllt. Vor dem Absetzen des iloblockes 12 schließt die Keilpalette 8 den Formkasten 9; beide bewegen sich in die Transportlage. Nach Absetzen des Rahmens 10 auf den Boden wird die Keilpalette 8 unter dem WiSloblock 12 weggezogen, so daß dieser auf den Boden zu liegen kommt.
• Nach Anheben des Rahmens 10 und Öffnen der Rückwand 13 des Formkastens 9 kann das Fahrzeug; 1 wegfahren.
• In Fig. 2 ist der Wechselaufbau 14 für die Grüinfutter-, Heu-und Strohbergung auf dem Fahrzeug 1 aufgebaut, Das klappbare Oberteil 15 und der Kratzboden 16 begrenzen den Wechselaufbau 14 nach oben, bzw. nach unten. Aln Wechselaufbau 14 ist die Fördervorrichtung 17 zusätzlich angeordnet, um eine schonende Beladung empfindlicher Güter zu gewährleisten. Die scharfe Wirkung der Förder- und Pressvorrichtung 4 wird dadurch gemildert.
• Fig. 3 zeigt das Fahrzeug 1 ohne Wechselaufbau. Der Rahmen 10 ist an der Hinterseite 18 affen und hat dort Fang- und Führungsflächen 19 für den schnellen und bequemen Austausch von Wechseleinrichtungen.
• Die Räder 20 sind am Rahmen 10 längsverschiebbar angeordnet, um die verschiedenen Längen der Aufbauten und die unterschiedlichen Schwerpunktslagen ausgleichen zu können.
• Fig. 4 zeigt einen Wechselaufbau 21, bestehend aus dem Vordertril 2 und den hinterteil 23 zur Bernlng von GrofJbtllen 24 at.q Uou oder Stroh.
• .Bei Beginn des Füllens wird das Hinterteil 23 über das Vorderteil 22 geschoben; damit wird eine gute Auspressung erzielt.
• Der Boden wird durch die Keilpalette 8 und die Querstäbe 25 gebildet, die in der Seitenwand geführt werden und durch die Seile 26 über Seiltrommeln 27 bewegt werden.
• Zum Absetzen des Großballens 24 wird das Fahrzeug 1 abgesenkt, so daJ. der Rahmen 10 auf den Boden zu liegen kommt; anschliessend werden die Keilpalette 8 und die Querstäbe 25 zurückgezogen. Damit liegt der Großballen 24 auf dem Boden. Nach Anheben des Rahmens 10 und Öffnen der Rückwand 28 kann das Fahrzeug 1 wegfahren, Die Querstäbe 25 gelangen bei der Öffnung in das über dem Hinterteil 23 liegende Magazin 29.
• Des besseren Zusammenhaltes und auch Schutzes wegen, kann der GrolJballen 24 mit einer Netz- oder Folienbahn 30 umreift werden. Die Netz- oder Folienbahn 30 wird aus der Rolle 31 entnominen und an der Verschlußvorrichtung 32 an den Haltern 33 und 34 befestigt, Vor dem Absetzen verschließt die Verschlußvorrichtung 32 die Einfüllöffnung. Bei entsprechender Ausbildung kann dies auch durch Hochschwenken der Keilpalette 8 erfolgen.
• In den Fig. 5 und 6 besteht die Aufnahmevorrichtung 35 für Mais aus einer Schneidvorrichtung 36, einem Hochförderer 37 und einem Querförderer 38.
• Die abgeschnittenen Maisstengel werden in Querrichtung der Schneidvorrichtung 5 zugeführt, wobei die Messer 39 mit breiten Seitenflächen und rauher Oberfläche versehen sind, um die Maiskörner zu beschädigen.
• Uber eine Querachse 4o kann die Aufnahmevorrichtung 35 zum Transport in die Fahrzeugbreite eingeschwenkt werden.
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Claims (15)

1. Fahrzung for die Potterbergung mit Wechseleinrichtungen P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Fahrzeug mit einer Aufnahme-, Förder-, Schneid- und Pressvorrichtung, sonie den @@ zugehörenden Ladertun für Feldfutier, insbeson @@@@ Gras- und Maissilage, Grünfutter, Heu und Etroh, mit Wechseleinrichtung, d a d u r c h g e k o n n z e i c hn e t, da die Wechseleinrichtungen für die einzelnen Frnteguter und Lrnteformen unterschiedlich aus ebildet sind.
2. @. Fahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da@ die Wechseleinrichtung (2) für die Silagebergung aus einem haubenförmigen Formkasten (9) mit einer offenen Seite, einer Verschlnvorrichtung für den Verschlun dieser Seite und einer Absetzvorrichtung besteht.
3. 3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t das die Aufndruevorrichtun (35) für Mais aus einer seitlich au Fahrzeug angeordneten Schneid-, Hoch- und @uerfördurvorrichtung besteht.
4. 4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufnahmevorrichtung (35) für Mais zum Transport innerhalb der Fahrzeugbreite untergebracht ist.
5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wechseleinrichtung (14) aus einem Großraumaufbau mit klappbarem Oberteil (15) und einem Kråtzboden (16) besteht.
6. 6. Fahrzeug nach den Anspriichen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daX nach der Pressvorrichtung (4) eine zusätzliche Fördervorrichtung (17) angeordnet ist.
7. 7. Fahrzeu nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, da:i die Fördervorrichtung (17) zum Abladen umgerüstet werden kann.
8. 8. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daj: die Wechseleinrichtung (14) durch ein eigenes Fahrwertk über den Futtertisch fährt und sich entleert, @.
9. Inhrzeung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die kochanleinrichtung (21) aus einem Laderaum für die Pressung von Gromballen (24) aus Heu oder Stroh, einer Ummantelungsvorrichtung durch ein Neiz oder eine Folienbahn (30) und einer Absetvorichtung in Form eines entfernbaren bodens besteht.
10. 10. Fahrzeug ach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, t der Laderaum einen zweiteiligen Aufbau (22 und 23) aufweist, wobei zu Beginn der Füllung das Hinterteil (23) über dem Vorderteil (22) lagert.
11. 11. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 9 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Vorderteiles (22) durch eine Keilpalette (8) gebildet wird, und der Boden des Hinterteiles (93) und die Riick-WaTl(i (28) aus Querstäben (25) oder Querlamellen, die in der Seitenwind geführt werden, bestehen.
12. 12. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 9 - 11, dadurch gekennzeich nct, daß die Querstäbe (25) oder Lamellen über Seile (26) und Winden (27) bewegt werden.
13. 13. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 9 - 12, dadurch gekennzeichnet, d die Querstäbe (25) oder Lamellen beim Öffnen über dem Aufbau gelagert werden.
14. ll Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, di die Netz- oder Folienbahn (30) von einer Rolle (31) entnommen wird
15. 15. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1, 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, da die Netz- oder Folienbahn (30) vor dem Absetzen an der Einf2llöffnung geschlossen wird.

    i6. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (1) mit Fang- und Führungsbahnen (19) und einer Verriegelung versehen ist.

    17. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse oder Hinterachse (20) im Rahmen (io) in Längsrichtung verstellt werden kann,