DE3621296A1 - Vorrichtung zur herstellung einer vollstaendig mit schrumpffolie umhuellten, palettenlosen verpackungseinheit - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung einer vollstaendig mit schrumpffolie umhuellten, palettenlosen verpackungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens zur Herstellung einer vollständig mit
Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen, mehrere Schichten
aufeinander gestapelter Gegenstände enthaltenden Ver
packungseinheit, wobei zunächst mehrere Schichten von Ge
genständen mit gleicher Grundfläche übereinandergestapelt
werden, auf die dann eine Sonderschicht von Gegenständen
derart gestapelt wird, daß mindestens zwei einander pa
rallele Nischen für das spätere Angreifen von Tragorganen
eines Hubgerätes gebildet werden, darauf eine erste
Schrumpffolie auf den gesamten Stapel aufgebracht wird,
welche nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Sta
pel geschrumpft wird, worauf der gesamte Stapel um 180°
derart gedreht wird, daß die Sonderschicht mit den Nischen
nach unten kommt, worauf eine zweite Schrumpffolie auf den
Stapel aufgebracht und nachfolgend durch Wärmeaufbringung
eng an den Stapel geschrumpft wird, wobei vor dem Wenden
des Stapels und/oder nach dem Anschrumpfen der zweiten
Schrumpffolie die Schrumpffolien in den Nischen ausgeformt
werden, mit Schrumpffolienaufbringvorrichtung,
Schrumpfvorrichtung, einer zwei von entgegengesetzten
Seiten gegen den Stapel bewegliche Förderflächen auf
weisenden Wendevorrichtung und einer einzigen mit letzte
rer kombinierten Profiliervorrichtung zum Ausformen der
Schrumpffolien in den Nischen, deren einer der beiden För
derflächen der Wendevorrichtungen zuzuordnende Formwerk
zeuge vor dem Wenden des Stapels in Formstellung verbring
bar und während des Wendens des Stapel in Formstellung
haltbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 27 43
568) sind die Formwerkzeuge in der Wendevorrichtung von
einem zweiteiligen, relativ komplizierten Formrahmen gebil
det, der vor dem Einfahren eines Stapels mit auf diesen
aufgebrachter erster Schrumpffolie einer der beiden Förder
flächen der Wendevorrichtung zugeführt und nach dem Einfah
ren des Stapels mit erster Schrumpffolie beim Zusammenfah
ren der beiden Förderflächen der Wendevorrichtung von oben
in die Nischen der Sonderschicht des Stapels eingefahren
wird und nach dem Wenden des Stapels die Wendevorrichtung
mit dem gewendeten Stapel verläßt und mit dem Stapel durch
eine zweite Schrumpffolienaufbringvorrichtung und eine
zweite Schrumpfvorrichtung transportiert wird, um dann vom
Stapel getrennt und zur Wendevorrichtung zurückgeführt zu
werden. Diese bekannte Vorrichtung ist zwar sehr günstig
zur Bildung sehr formbeständiger und stabiler Stapel, vor
richtungsmäßig aber sehr aufwendig und raumbeanspruchend.
Bekannt ist es ferner (DE-PS 27 60 249), bei Anlagen mit
einem geringeren Leistungsbedarf zur Verringerung des appa
rativen Aufwands die Wendevorrichtung zwischen einer einzi
gen Schrumpffolienaufbringvorrichtung und einer einzigen
Schrumpfvorrichtung anzuordnen, so daß nach dem Aufbringen
der ersten Schrumpffolie die Wendevorrichtung ohne Wenden
von dem betreffenden Stapel lediglich passiert und dann
die erste Schrumpffolie in der Schrumpfvorrichtung ange
schrumpft werden kann, worauf der Stapel zur Wendevorrich
tung zurückfährt, dort gewendet wird, in die Schrumpffo
lienaufbringvorrichtung zurückbewegt und dort mit der zwei
ten Schrumpffolie überzogen und dann unter erneutem ein
fachen Passieren der Wendevorrichtung wieder in die
Schrumpfvorrichtung zum Anschrumpfen der zweiten Schrumpf
folie transportiert wird. Zum Profilieren der Nischen müs
sen bei dieser bekannten Anlage allerdings zusätzlich auch
noch zwei Profiliereinrichtungen vorgesehen sein, nämlich
eine vor der Schrumpfvorrichtung zum Profilieren der Ni
schen, wenn diese oben sind und eine nach der Schrumpf
vorrichtung zum Profilieren der Nischen, wenn diese nach
dem Wenden des Stapels unten sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Lösung zu schaffen,
welche den erforderlichen Raumbedarf und apparativen Auf
wand weiter verringert, insbesondere bei Anlagen mit einem
geringeren Leistungsbedarf ähnlich der Vorrichtung gemäß
DE-PS 27 60 249 und gleichzeitig möglichst formbeständige
und stabile Stapel ähnlich der Vorrichtung gemäß DE-PS 27
43 568 bildet.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
einzige Schrumpffolienaufbringvorrichtung und die einzige
Schrumpfvorrichtung als Kombinationsvorrichtung mit einer
gemeinsamen Förder- und Standbahn ausgebildet sind und daß
die Formwerkzeuge der Profiliervorrichtung der betreffen
den Förderfläche der nachgeschalteten Wendevorrichtung
fest zugeordnet und mittels an der Wendevorrichtung ange
ordneter Antriebsmittel nach dem Aufbringen und An
schrumpfen der ersten Schrumpffolie in Formstellung in die
Nischen, nach dem Wenden des Stapels in Freigabestellung
und nach Rückführung des Stapels zur kombinierten Schrumpf
folienaufbring- und Schrumpfvorrichtung und dortigem Über
ziehen und Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie und da
rauf erneutem Zuführen zur Wendevorrichtung zum Nachpro
filieren der Nischen wieder in Formstellung und nachfol
gend zum seitlichen Abtransportieren des Stapels erneut in
Freigabestellung bewegbar sind.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich zunächst eine we
sentlich kompaktere Gesamtanlage, nämlich eine Verkürzung
der Anlage um die Hälfte, weil anstelle von sechs in Linie
angeordneten Einzelvorrichtungen, nämlich Palettierer,
Schrumpffolienaufbringvorrichtung, Wendevorrichtung, Profi
liervorrichtung oben, Schrumpfvorrichtung und Profiliervor
richtung unten nur noch drei Einzelvorrichtungen in Linie
anzuordnen sind, nämlich Palettierer, kombinierte Schrumpf
folienaufbring- und Schrumpfvorrichtung und Wendevorrich
tung mit Profiliervorrichtung oben und unten. Außerdem er
geben sich wesentlich geringere Wegezeiten zwischen den
einzelnen Vorrichtungen und auch etwas kürzere Funktions
zeiten in den Einzelvorrichtungen, wie nachfolgend noch
näher erläutert wird. Schließlich ist auch trotz Komplizie
rung und Mehraufwand für die kombinierten Einzelvorrich
tungen der apparative Gesamtaufwand geringer, weil bei der
kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrich
tung ein Gestell für bisher zwei Maschinen und bei der kom
binierten Wende- und Profiliervorrichtung ein Gestell für
bisher drei Maschinen verwendbar ist und jeweils eine ent
sprechende Zahl von Förderflächen für die Einzelmaschinen
und von diese miteinander verbindenen Förderabschnitten
entfällt.
In Weiterbildung der Erfindung ergibt sich eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung, wenn als Formwerkzeuge vor dem
Anfang und hinter dem Ende der betreffenden Förderfläche
der Wendevorrichtung zwischen dieser und jeweils dem vor-
bzw. nachgeschalteten Förderer je ein in die Nischen bis
zum Anschlag an deren waagerechte Wände einfahrbares För
derelement vorgesehen ist, wobei die betreffende Förder
fläche mit den beidseitigen Förderelementen eine Länge auf
weist, die etwa der Länge der gegenüberliegenden Förder
fläche entspricht, teilweise ähnlich, wie dies bei einer
Vorrichtung zum Profilieren der unten befindlichen Nischen
eines Stapels bereits bekannt ist (DE-PS 28 39 089).
Dabei kann jedes Förderelement als Rollensatz ausgebildet
sein, wie dies zum Ein- und Ausfahren des Stapels mit un
ten befindlichen Nischen in die bzw. aus der Wendevorrich
tung besonders günstig ist.
Jedes Förderelement kann aber grundsätzlich auch als För
derband oder Mehrfach-Riementrieb ausgebildet sein.
Zweckmäßig kann man die Ausbildung dabei derart treffen,
daß die Bewegungen der Förderelemente an die Nischen unter
schiedlich bemessener Verpackungseinheiten bzw. Stapel
anpaßbar sind.
Schließlich kann der Förderer der kombinierten Schrumpffo
lienaufbringvorrichtung- und Schrumpfvorrichtung vor dem
Beginn des Schrumpfens anhebbar und nach dem Anschrumpfen
der Schrumpffolie im untersten Bereich des Stapels wieder
absenkbar sein, damit der bei einer kombinierten Schrumpf
folienaufbring- und Schrumpfvorrichtung oberhalb von die
Schrumpffolie aufbringenden Elementen an einem gemeinsamen
heb- und senkbaren Rahmen angeordnete Schrumpfbrenner o.dgl.
den untersten Bereich des Stapels gut erreichen kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Gesamtvorrich
tung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Übersicht der Arbeitsabläufe der
Gesamtvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Funktions- und
Wegezeiten der bekannten Anlage nach DE-PS
27 60 249 und in
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Darstellung der Funktions-
und Wegezeiten der Vorrichtung gemäß der Erfin
dung.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Gesamtanlage weist einen
Palettierer 1 üblicher Bauweise, eine kombinierte Schrumpf
folienaufbring- und Schrumpfvorrichtung 2, ebenfalls grund
sätzlich bekannter Art, und eine grundsätzlich neu erfin
dungsgemäß gestaltete Wendevorrichtung 3 auf, sowie einen
letzterer nachgeschalteten Abnahmeförderer 4 und Zwischen
förderer 5 zwischen Palettierer 1 und kombinierter
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung 2 und
letzterer und der Wendevorrichtung 3.
Die Kombinationsvorrichtung 2 ist mit einer mittels Sche
renhubwerk 6 heb- und senkbaren Förder- und Standbahn 7
ausgerüstet sowie mit einem vorzugsweise mittels nicht ge
zeigter Ketten heb- und senkbaren Rahmen 8, an dem oben
ein ringsum verlaufender Schrumpfbrenner 9 o. dgl. ange
ordnet ist sowie unten in Form von Spreizfingern ausgebil
dete Elemente 10 zum Aufbringen von Schrumpffolienhauben
auf einen auf der Förder- und Standbahn befindlichen, in
Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten
Stapel (in Fig. 2 mit S bezeichnet).
Die Wendevorrichtung 3 ist mit zwei gegenläufig zueinander
beweglichen Förderflächen 11 und 12 versehen, die insge
samt mit ihren die Gegeneinanderbeweglichkeit ermöglichen
den Führungen und Antriebsmitteln um eine Achse 13 drehbar
sind, dies alles wie bisher bekannt.
Neu bei der Wendevorrichtung 3 ist, daß einer der beiden
Förderflächen, nämlich der in Fig. 1 oberen Förderfläche
12 beidseitig je ein aus einem Rollensatz gebildetes För
derelement 14 zugeordnet ist, wobei diese beiden Förderele
mente 14 gemeinsam gegenüber der betreffenden Förderfläche
12 in Richtung auf die mittige Achse 13 mittels nicht dar
gestellter Antriebsmittel beweglich ausgebildet sind. Die
Länge der Förderfläche 12 mit den beidseitigen Förderele
menten 14 ist dabei im wesentlichen gleichlang wie die an
dere in Fig. 1 unten befindliche Förderfläche 11.
Die Wirkungsweise der Gesamtvorrichtung gemäß Fig. 1 ist
nachstehend unter besonderem Bezug auf Fig. 2 näher erläu
tert, wobei in dieser Fig. 2 unterhalb des dargestellten
Stapels S jeweils das Bezugszeichen der Einzelvorrichtung
1, 2, 3 oder 4 angegeben ist, in der sich der Stapel je
weils befindet und mit hinzugesetzten Buchstaben-Indizes
a, b usw. hintereinander in der betreffenden Vorrichtung
stattfindende Stadien wiedergegeben sind. Die Förderebene
ist durch gestrichelte Linien mit dem Buchstaben F gekenn
zeichnet.
Die erste Stadiendarstellung in Fig. 2 verdeutlicht dem
nach, daß im Palettierer 1 ein Stapel S gebildet worden
ist, der aus einer Anzahl von Normalschichten 15 und einer
oberen Sonderschicht 16 mit seitlichen Nischen 17 besteht,
wobei jede der Schichten 15 und 16 nach einem bestimmten
Packmuster gebildet ist. Aus dem Palettierer 1 gelangt der
Stapel S über den Zwischenförderer 5 in die Kombinations
vorrichtung 2, wo der Stapel zunächst mit einer kurzen
Schrumpffolienhaube 18 überzogen wird, wie bei 2a gezeigt
ist. Anschließend wird eine lange erste Schrumpffolienhau
be 19 über den Stapel S gezogen, und die Förder- und Stand
bahn 7 der Kombinationsvorrichtung 2 angehoben, wie 2b
zeigt. Der untere Bereich des Stapels befindet sich nun in
einer solchen Stellung zum Schrumpfbrenner 9 der Kombina
tionsvorrichtung 2, daß ein gutes Anschrumpfen in diesem
unteren Bereich des Stapels gewährleistet ist, wie 2c
zeigt. Anschließend fährt der gemeinsame Rahmen 8 dann auf
wärts und schrumpft dabei die beiden Schrumpfhauben 18 und
19 eng an den Stapel an, was nicht näher dargestellt ist.
Ggf. kann das vollständige Anschrumpfen der beiden Hauben
18 und 19 auch nach einem ersten Anschrumpfen im unteren
Bereich des Stapels von oben nach unten erfolgen, womit
erreicht werden soll, daß die Luft innerhalb des Stapels
weitgehend entweicht.
Darauf wird die Förder- und Standbahn 7 der Kombinations
vorrichtung 2 wieder abgesenkt und der Stapel über den
Zwischenförderer 5 auf die Förderfläche 11 der Wendevor
richtung 3 transportiert. Die Förderflächen 11 und 12 wer
den zusammengefahren und anschließend die beidseits der
kürzeren oberen Förderfläche 12 angeordneten Förderelemen
te 14 in die Nischen 17 abgesenkt, wie 3a zeigt, wodurch
ein sauberes Ausformen dieser Nischen erfolgt. Dann wird
der Stapel S um 180° gedreht, wie 3b zeigt und seitlich
über den Zwischenförderer 5 zurück auf die Förder- und
Standbahn 7 der Kombinationsvorrichtung 2 transportiert,
wie 3c zeigt. In der Kombinationsvorrichtung 2 erfolgt das
Überziehen einer zweiten oder Konterhaube 20 wie 2d zeigt
und nachfolgend das Anschrumpfen dieser zweiten oder
Konterhaube 20 an den Stapel wie 2e wiedergibt. Darauf
erfolgt ein erneuter Transport des Stapels über den
Zwischenförderer 5 zur Wendevorrichtung 3 auf die hier
noch unten befindliche kürzere Förderfläche 12 mit nachfol
gendem Einfahren der Förderelemente 14 in die Nischen 17
zum Nachprofilieren derselben wie 3d und 3e wiedergeben.
Nach ausreichendem Erkalten der Schrumpffolien wird der
nun vollständig mit Schrumpffolie umhüllte und ange
schrumpfte Stapel S seitlich auf den Abgabeförderer 4
transportiert wie 3f und 4a wiedergeben, worauf dann
schließlich der fertige Stapel mittels Huborganen 21, bei
spielsweise der Gabelzinken eines Gabelstaplers, ab
transportiert wird, wie 4b wiedergibt.
Zur Verdeutlichung der Vorteile der Erfindung gegenüber
dem Stand der Technik sind in den Fig. 3 und 4 die Wege-
und Funktionszeiten der bekannten Vorrichtung gemäß DE-PS
27 60 249 (Fig. 3) und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
(Fig. 4) einander gegenübergestellt, wobei die Wegezeiten
in Richtung der Koordinatenachse y und die Funktionszeiten
in Richtung der Koordinatenachse x schematisch dargestellt
sind. Dabei sind die einzelnen Arbeitsschritte wie folgt
mit Buchstaben bezeichnet:
PalettierenA
SchrumpffolienaufbringenB
WendenC
Profilieren, obenD
SchrumpfenE
Profilieren, untenF
und jeweils in ein eine Einzelvorrichtung andeutendes
Rechteck eingetragen.
Daraus ergibt sich vor allem, daß die Wegezeiten ganz be
trächtlich, nämlich fast um das Dreifache geringer bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind als beim Stand der Tech
nik, aber auch bei den Funktionszeiten sich noch eine wenn
auch geringfügigere Verringerung ergibt.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in viel
facher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfin
dung zu verlassen. So kann von der erfindungsgemäß kombi
nierten Wende- und Profiliervorrichtung auch in Verbindung
mit anders gestalteten Schrumpffolienaufbring- und
Schrumpfvorrichtungen mit Vorteil Gebrauch gemacht werden,
beispielsweise bei einem Verfahren, bei dem anstelle einer
zweiten Schrumpffolienhaube bzw. Konterhaube nach dem Wen
den des Stapels eine mehr oder weniger tief an den Seiten
flächen des Stapels herabhängende Flachfolie auf den gewen
deten Stapel aufgebracht und geschrumpft wird, ggf. eben
falls in einer entsprechend gestalteten kombinierten
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung. Auch
könnte natürlich die erfindungsgemäß kombinierte Wende-
und Profiliervorrichtung mit einer sogenannten langen Li
nie, d.h. jeweils einer kombinierten Folienaufbring- und
Schrumpfvorrichtung vor und nach der kombinierten Wende
und Profiliervorrichtung vorgesehen sein, wobei dann aller
dings von den Vorteilen der Erfindung nur in verschlech
terter Form Gebrauch gemacht wird. In ähnlicher noch wei
ter verschlechterter Form könnten der kombinierten Wende-
und Profiliervorrichtung natürlich auch jeweils gesonderte
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtungen vor- und
nachgeschaltet sein. Schließlich könnte man auch noch in
der Wendevorrichtung jeder der beiden gegeneinander beweg
lichen Förderflächen in die Nischen der Sonderschicht ein
fahrbare Förderelemente zuordnen, wenn man das Drehen der
Wendevorrichtung nach dem Verlassen des Stapels mit voll
ständig umhüllter Schrumpffolie zur Aufnahme des nächsten
Stapels vermeiden will, obschon im allgemeinen hierfür aus
reichend Zeit während des Aufbringens und Schrumpfens der
Schrumpffolien in der vorgeschalteten kombinierten
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung zur Verfü
gung steht u. dgl. mehr.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Her
stellung einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten,
palettenlosen, mehrere Schichten aufeinandergestapelter Ge
genstände enthaltenden Verpackungseinheit, wobei zunächst
mehrere Schichten von Gegenständen mit gleicher Grundflä
che übereinandergestapelt werden, auf die dann eine Sonder
schicht von Gegenständen derart gestapelt wird, daß min
destens zwei einander parallele Nischen für das spätere An
greifen von Tragorganen eines Hubgerätes gebildet werden,
darauf eine erste Schrumpffolie auf den gesamten Stapel
aufgebracht wird, welche nachfolgend durch Wärmeaufbrin
gung eng an den Stapel geschrumpft wird, worauf der gesam
te Stapel um 180° derart gedreht wird, daß die Sonder
schicht mit den Nischen nach unten kommt, worauf eine zwei
te Schrumpffolie auf den Stapel aufgebracht und nachfol
gend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft
wird, wobei vor dem Wenden des Stapels und/oder nach dem
Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie die Schrumpffolien
in den Nischen ausgeformt werden,
mit Schrumpffolienaufbringvorrichtung, Schrumpfvorrich
tung, einer zwei von entgegengesetzten Seiten gegen den
Stapel bewegliche Förderflächen aufweisenden Wendevorrich
tung und einer einzigen mit letzterer kombinierten Profi
liervorrichtung zum Ausformen der Schrumpffolien in den Ni
schen, deren einer der beiden Förderflächen der Wendevor
richtung zuzuordnende Formwerkzeuge vor dem Wenden des Sta
pels in Formstellung verbringbar und während des Wendens
des Stapels in Formstellung haltbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzige Schrumpffolienaufbringvorrichtung und die
einzige Schrumpfvorrichtung als Kombinationsvorrichtung
(2) mit einer gemeinsamen Förder- und Standbahn (7) ausge
bildet sind und daß die Formwerkzeuge (14) der Profilier
vorrichtung der betreffenden Förderfläche (12) der nachge
schalteten Wendevorrichtung (3) fest zugeordnet und mit
tels an der Wendevorrichtung angeordneter Antriebsmittel
nach dem Aufbringen und Schrumpfen der ersten Schrumpffo
lie (18-19) in Formstellung in die Nischen (17), nach dem
Wenden des Stapels (S) in Freigabestellung und nach Rück
führung des Stapels zur kombinierten Schrumpffolienauf
bring- und Schrumpfvorrichtung (2) und dortigem Überziehen
und Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie (20) und darauf
erneutem Zuführen zur Wendevorrichtung (3) zum Nachprofi
lieren der Nischen (17) wieder in Formstellung und nachfol
gend zum seitlichen Abtransportieren des Stapels (S) er
neut in Freigabestellung bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Formwerkzeuge vor dem Anfang und hinter dem Ende
der betreffenden Förderfläche (12) der Wendevorrichtung
(3) zwischen dieser und jeweils dem vor- bzw. nachgeschal
teten Förderer (4, 5) je ein in die Nischen (17) bis zum An
schlag an deren waagerechte Wände einfahrbares Förderele
ment (14) vorgesehen ist, wobei die betreffende Förderflä
che (12) mit den beidseitigen Förderelementen (14) eine
Länge aufweist, die etwa der Länge der gegenüberliegenden
Förderfläche (11) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Förderelement als Rollensatz (14) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Förderelement als Förderband ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Förderelement als Mehrfach-Riementrieb ausgebil
det ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungen der Förderelemente (14) an die Nischen
(17) unterschiedlich bemessener Stapel (S) anpaßbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förder- und Standbahn (7) der kombinierten
Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung (2) vor
dem Beginn des Schrumpfens anhebbar und nach dem An
schrumpfen der Schrumpffolie im untersten Bereich des Sta
pels (S) wieder absenkbar ist.
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