DD255139A5 - Vorrichtung zur Herstellung einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen Verpackungseinheit - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen Verpackungseinheit

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Abstract

Es soll eine Loesung geschaffen werden, welche den erforderlichen Raumbedarf und apparativen Aufwand weiter verringert, insbesondere bei Anlagen mit einem geringeren Leistungsbedarf aehnlich der Vorrichtung gemaess DE-PS 2 650 249 und gleichzeitig moeglichst formbestaendige und stabile Stapel aehnlich der Vorrichtung gemaess DE-PS 2 743 568 bildet. Dies wird dadurch erreicht, dass die einzige Schrumpffolienaufbringvorrichtung und die einzige Schrumpfvorrichtung als Kombinationsvorrichtung mit einer gemeinsamen Foerder- und Standbahn ausgebildet sind und dass die Formwerkzeuge der Profiliervorrichtung der betreffenden Foerderflaeche der nachgeschalteten Wendevorrichtung fest zugeordnet und mittels an der Wendevorrichtung angeordneter Antriebsmittel nach dem Aufbringen und Schrumpfen der ersten Schrumpffolie in Formstellung in die Nischen, nach dem Wenden des Stapels in Freigabestellung und nach Rueckfuehrung des Stapels zur kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung und dortigem Ueberziehen und Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie und darauf erneutem Zufuehren zur Wendevorrichtung zum Nachprofilieren der Nischen wieder in Formstellung und nachfolgend zum seitlichen Abtransportieren des Stapels erneut in Freigabestellung bewegbar sind. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen, mehrere Schichten aufeinander gestapelter Gegenstände enthaltenden Verpackungseinheit, wobei zunächst mehrere Schichten von Gegenständen mit gleicher Grundfläche übereinandergestapelt werden, auf die dann eine Sonderschicht von Gegenständen
derart gestapelt wird, daß mindestens zwei einander parallele Nischen für das spätere Angreifen von Tragorganen eines Hubgerätes gebildet werden, darauf eine erste Schrumpffolie auf den gesamten Stapel aufgebracht wird, welche nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, worauf der gesamte Stapel um 180° derart gedreht wird, daß die Sonderschicht mit den Nischen nach unten kommt, worauf eine zweite Schrumpffolie auf den Stapel aufgebracht und nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, wobei vor dem Wenden des Stapels und/oder nach dem Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie die Schrumpffolien inden Nischen ausgeformt werden, mit Schrumpffolienaufbringvorrichtung, Schrumpfvorrichtung, einer zwei von entgegengesetzten Seiten gegen den Stapel bewegliche Förderflächen aufweisenden Wendevorrichtung und einer einzigen mit letzterer kombinierten Profiliervorrichtung zum Ausformen der Schrumpffolien in den Nischen, deren einer der beiden Förderflächen der Wendevorrichtungen zuzuordnende Formwerkzeuge vor dem Wenden des Stapels in Formstellung verbringbar und während des Wendens des Stapels in Formstellung haltbar sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art gemäß DE-PS 2743 568 sind die Formwerkzeuge in der Wendevorrichtung von einem zweiteiligen, relativ komplizierten Formrahmen gebildet, der vor dem Einfahren eines Stapels mit auf diesen aufgebrachter erster Schrumpffolie einer der beiden Förderflächen der Wendevorrichtung zugeführt und nach dem Einfahren des Stapels mit erster Schrumpffolie beim Zusammenfahren der beiden Förderflächen der Wendevorrichtung von oben in die Nischen der Sonderschicht des Stapels eingefahren wird und nach dem Wenden des Stapels die Wendevorrichtung mit dem gewendeten Stapel verläßt und mit dem Stapel durch eine zweite Schrumpffolienaufbringvorrichtung und eine zweite Schrumpfvorrichtung transportiert wird, um dann vom Stapel getrennt und zur Wendevorrichtung zu rückgeführt zu werden. Diese bekannte Vorrichtung ist zwar sehr günstig zur Bildung sehrformbeständiger und stabiler Stapel, vorrichtungsmäßig aber sehr aufwendig und raumbeanspruchend.
Bekannt ist es ferner gemäß DE-PS 2760249 bei Anlagen mit einem geringeren Leistungsbedarf zur Verringerung des apparativen Aufwands die Wendevorrichtung zwischen einer einzigen Schrumpffolienaufbringvorrichtung und einer einzigen Schrumpfvorrichtung anzuordnen, so daß nach dem Aufbringen der ersten Schrumpffolie die Wendevorrichtung ohne Wenden von dem betreffenden Stapel lediglich passiert und dann die erste Schrumpffolie in der Schrumpfvorrichtung angeschrumpft werden kann, worauf der Stapel zur Wendevorrichtung zurückfährt, dort gewendet wird, in die Schrumpffolienauf bringvorrichtung zurückbewegt und dort mit der zweiten Schrumpffolie überzogen und dann unter erneutem einfachen Passieren der Wendevorrichtung wieder in die Schrumpfvorrichtung zum Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie transportiert wird. Zum Profilieren der Nischen müssen bei dieser bekannten Anlage allerdings zusätzlich auch noch zwei . Profiliereinrichtungen vorgesehen sein, nämlich eine vor der Schrumpfvorrichtung zum Profilieren der Nischen, wenn diese oben sind und eine nach der Schrumpfvorrichtung zum Profilieren der Nischen, wenn diese nach dem Wenden des Stapels unten sind.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Herstellung einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen Verpackungseinheit zur Verfügung zu stellen, welche sicher und zuverlässig arbeitet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen Verpackungseinheit mit mehreren Schichten aufeinandergestapelter Gegenstände, wobei zunächst mehrere Schichten von Gegenständen mit gleicher Grundfläche übereinandergestapelt werden, auf die dann eine Sonderschicht Von Gegenständen derart gestapelt wird, daß mindestens zwei einander parallele Nischen für das spätere Angreifen von Tragorganen eines Hubgerätes gebildet werden, darauf eine erste Schrumpffolie auf den gesamten Stapel aufgebracht wird, welche nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, worauf dergesamte Stapel um 180° derart gedreht wird, daß die Sonderschicht mit den Nischen nach unten kommt, worauf eine zweite Schrumpffolie auf den Stapel aufgebracht und nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, wobei vordem Wendendes Stapels und/oder nach dem Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie die Schrumpffolien in den Nischen ausgeformt werden, mitSchrumpffolienaufbringvorrichtung, Schrumpfvorrichtung, einer zwei von entgegengesetzten Seiten gegen den Stapel bewegliche Förderflächen aufweisenden Wendevorrichtung und einer einzigen mit letzterer kombinierten Profiliervorrichtung zum Ausformen der Schrumpffolien in den Nischen, deren einer der beiden Förderflächen der Wendevorrichtung zuzuordnende Formwerkzeuge vor dem Wenden des Stapels in Formstellung verbringbar und während des Wendens des Stapels in Formstellung haltbar sind, zu schaffen, welche den erforderlichen Raumbedarf und apparativen Aufwand weiter verringert, insbesondere bei Anlagen mit einem geringeren Leistungsbedarf und gleichzeitig möglichst formbeständige und stabile Stapel bildet bei verkürzten Transportzeiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzige Schrumpffolienaufbringvorrichtung und die einzige Schrumpfvorrichtung als Kombinationsvorrichtung mit einer gemeinsamen Förder- und Standbahn ausgebildet sind und daß die Formwerkzeuge der Profiliereinrichtung der betreffenden Förderfläche der nachgeschalteten Wendevorrichtung fest zugeordnet und mittels an der Wendevorrichtung angeordneter Antriebsmittel nach dem Aufbringen und Anschrumpfen der ersten Schrumpffolienhaube in Formstellung in die Nischen, nach dem Wenden des Stapels in Freigabestellung und nach Rückführung des Stapels zur kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung, genannt Schrumpfvorrichtung, und dortigem Überziehen und Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie und darauf erneutem Zuführen zur Wendevorrichtung zum Nachprofilieren der Nischen wieder in Formstellung und nachfolgend zum seitlichen Abtransportieren des Stapels erneut in Freigabestellung bewegbar sind.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt sich zunächst eine wesentlich kompaktere Gesamtanlage, nämlich eine Verkürzung der Anlage um die Hälfte, weil anstelle von sechs in Linie angeordneten Einzelvorrichtungen, nämlich Palettierer, Schrumpffoiienaufbringvorrichtung, Wendevorrichtung, Profiliervorrichtung oben, Schrumpfvorrichtung und Profiliervorrichtung unten nur noch drei Einzelvorrichtungen in Linie anzuordnen sind, nämlich Palettierer, kombinierte Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung und Wendevorrichtung mit Profiliereinrichtung oben und unten. Außerdem ergeben sich wesentlich geringere Wegezeiten zwischen den einzelnen Vorrichtungen und auch etwa kürzere Funktionszeiten inden Einzelvorrichtungen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Schließlich ist auch trotz Komplizierung und Mehraufwand für die kombinierten Einzelvorrichtungen der apparative Gesamtaufwand geringer, weil bei der kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung ein Gestell für bisher zwei Maschinen und bei der kombinierten Wende- und Profiliervorrichtung ein Gestell für bisher drei Maschinen verwendbar ist und jeweils eine entsprechende Zahl von Förderflächen für die Einzelmaschinen und von diese miteinander verbindenden Förderabschnitten entfällt.
In Weiterbildung der Erfindung ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, wenn als Formwerkzeuge vor dem Anfang und hinter dem Ende der betreffenden Förderfläche der Wendevorrichtung zwischen dieser und jeweils dem vor- bzw. nachgeschalteten Förderer je ein in die Nischen bis zum Anschlag an deren waagerechte Wände einfahrbares Förderelement vorgesehen ist, wobei die betreffende Förderfläche mit den beidseitigen Förderelementen eine Länge aufweist, die etwa der Länge der gegenüberliegenden Förderfläche entspricht, teilweise ähnlich, wie dies bei einer Vorrichtung zum Profilieren der unten befindlichen Nischen eines Stapels bereits bekannt ist (DE-PS 2839089).
Dabei kann jedes Förderelement als Rollensatz ausgebildet sein, wie dies zum Ein- und Ausfahren des Stapels mit unten befindlichen Nischen in die bzw. aus der Wendevorrichtung besonders günstig ist.
Jedes Förderelement kann aber grundsätzlich auch als Förderband oder Mehrfach-Riementrieb ausgebildet sein. Zweckmäßig kann man die Ausbildung dabei derart treffen, daß die Bewegungen der Förderelemente an die Nischen unterschiedlich bemessener Verpackungseinheiten bzw. Stapel anpaßbar sind.
Schließlich kann der Förderer der Schrumpfvorrichtung vor dem Beginn des Schrumpfens anhebbar und nach dem Anschrumpfen der Schrumpffolie im untersten Bereich des Stapels wieder absenkbar sein, damit der bei einer kombinierten Schrumpfolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung oberhalb von die Schrumpffolie aufbringenden Elementen an einem gemeinsamen heb- und senkbaren Rahmen angeordnete Schrumpfbrenner oder dgl. den untersten Bereich des Stapels gut erreichen kann.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht der Gesamtvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2: eine schematische Übersicht der Arbeitsabläufe der Gesamtvorrichtung gemäß Fig. 1:
Fig.3: eine schematische Darstellung der Funktions- und Wegezeiten der bekannten Anlage nach DE-PS 2760249 und in
Fig. 4: eine Fig. 3 ähnliche Darstellung der Funktions- und Wegezeiten der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Gesamtanlage weist einen Palettierer 1 üblicher Bauweise, eine kombinierte Schrumpffolienaufbring-und Schrumpfvorrichtung, kurz genannt Schrumpfvorrichtung 2 ebenfalls grundsätzlich bekannter Art und eine erfindungsgemäß gestaltete Wendevorrichtung 3 auf, sowie einen letzterer nachgeschalteten Abnahmeförderer 4 und Zwischenförderer 5 zwischen Palettierer 1 und Schrumpfvorrichtung 2 und letzterer und der Wendevorrichtung 3. Die Schrumpfvorrichtung 2 ist mit einer mittels Scherenhubwerk 6 heb- und senkbaren Förder- und Standbahn 7 ausgerüstet sowie mit einem vorzugsweise mittels nicht gezeigter Ketten heb- und senkbaren Rahmen 8, an dem oben ein ringsum verlaufender Sch rumpf brenner 9 oder dgl. angeordnet ist sowie unten in Form von Spreizfingern ausgebildete Elemente 10 zum Aufbringen von Schrumpffolienhauben auf einen auf der Förder-und Standbahn 7 befindlichen, in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Stapel. Dieser Stapel S ist in Fig.2 dargestellt.
Die Wendevorrichtung 3 ist mit zwei gegenläufig zueinander beweglichen Förderflächen 11; 12 versehen, die insgesamt mit ihren die Gegeneinanderbeweglichkeit ermöglichenden Führungen und Antriebsmitteln um eine Achse 13 drehbar sind, wie bisher bekannt.
Neu bei der Wendevorrichtung 3 ist, daß einer der beiden Förderflächen (11; 12), nämlich der in Fig. 1 oberen Förderfläche 12 beidseitig je ein aus einem Rollensatz gebildetes Förderelement 14 zugeordnet ist, wobei diese beiden Förderelemente 14 gemeinsam gegenüber der betreffenden Förderfläche 12 in Richtung auf die mittige Achse 13 mittels nicht dargestellter Antriebsmittel beweglich ausgebildet sind. Die Länge der Förderfläche 12 mit den beidseitigen Förderelementen 14 ist dabei im wesentlichen gleichlang wie die andere in Fig. 1 unten befindliche Förderfläche 11.
Die Wirkungsweise der Gesamtvorrichtung gemäß Fig. 1 ist nachstehend unter besonderem Bezug auf Fig. 2 näher erläutert, wobei in dieser Fig.2 unterhalb des dargestellten Stapels S jeweils das Bezugszeichen der Einzelvorrichtung 1,2,3 oder 4 angegeben ist, in der sich der Stapel S jeweils befindet und mit hinzugesetzten Buchstaben-Indizes a, b usw. hintereinander in der betreffenden Vorrichtung stattfindende Stadien wiedergegeben sind. Die Förderebene F ist durch gestrichelte Linien gekennzeichnet.
Die erste Stadiendarstellung in Fig. 2 verdeutlicht demnach, daß im Palettierer 1 ein Stapel S gebildet worden ist, der aus einer Anzahl von Normalschichten 15 und einer oberen Sonderschicht 16 mit seitlichen Nischen 17 besteht, wobei jede der Schichten 15; 16 nach einem bestimmten Packmuster gebildet ist. Aus dem Palettierer 1 gelangt der Stapel S über den Zwischenförderer 5 in die Schrumpfvorrichtung 2, wo der Stapel S zunächst mit einer kurzen Schumpffolienhaube 18 überzogen wird, wie bei 2a in Fig. 2 gezeigt ist. Anschließend wird eine lange erste Schumpffolienhaube 19 über den Stapel S gezogen, und die Förder- und Standbahn 7 der Schrumpfvorrichtung 2 angehoben, wie 2 b nach Fig. 2 zeigt. Der untere Bereich des Stapels S befindet sich nun in einer solchen Stellung zum Schrumpfbrenner 9 der Schrumpfvorrichtung 2, daß ein gutes Anschrumpfen in diesem unteren Bereich des Stapels S gewährleistet fst, wie 2c nach Fig. 2 zeigt. Anschließend fährt der gemeinsame Rahmen 8 dann aufwärts und schrumpft dabei die beiden Schrumpfhauben 18; 19 eng an den Stapel S an, was nicht näher dargestellt ist. Ggf. kann das vollständige Anschrumpfen der beiden Schrumpfhauben 18; 19 auch nach einem ersten Anschrumpfen im unteren Bereich des Stapels S von oben nach unten erfolgen, womit erreicht werden soll, daß die Luft innerhalb des Stapels S weitgehend entweicht.
Darauf wird die Förder- und Standbahn 7 der Schrumpfvorrichtung 2 wieder abgesenkt und der Stapel S wird über den Zwischenförderer 5 auf die Förderfläche 11 der Wendevorrichtung 3 transportiert. Die Förderflächen 11; 12 werden zusammengefahren und anschließend die beidseits der kürzeren oberen Förderfläche 12 angeordneten Förderelemente 14 in die Nischen 17 abgesenkt, wie 3a gemäß Fig. 2 zeigt, wodurch ein sauberes Ausformen dieser Nischen 17 erfolgt. Dann wird der Stapel S um 180° gedreht, wie 3b zeigt und seitlich über den Zwischenförderer 5 zurück auf die Förder-und Standbahn 7 der Schrumpfvorrichtung 2 transportiert, wie 3c zeigt. In der Schrumpfvorrichtung 2 erfolgt das Überziehen einer zweiten Haube oder Konterhaube 20 wie 2d zeigt und nachfolgend das Anschrumpfen dieserzweiten Haube oder Konterhaube 20 an den Stapel S, wie 2 e wiedergibt. Darauf erfolgt ein erneuter Transport des Stapels S über den Zwischenförderer 5 zur Wendevorrichtung 3 auf die hier noch unten befindliche kürzere Förderfläche 12 mit nachfolgendem Einfahren der Förderelemente 14 in die Nischen 17 zum Nachprofilieren derselben wie 3d und 3e wiedergeben. Nach ausreichendem Erkalten der Schrumpffolien wird der nun vollständig mit Schrumpffolie umhüllte und angeschrumpfte Stapel S seitlich auf den Abnahmeförderer 4 transportiert wie 3f und 4a widergegeben, worauf dann schließlich der fertige Stapel S mittels Huborganen 21, beispielsweise der Gabelzinken eines Gabelstaplers, abtransportiert wird, wie 4b wiedergibt.
Zur Verdeutlichung der Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik sind in den Fig. 3 und 4 die Wege-und Funktionszeiten der bekannten Vorrichtung gemäß DE-PS 2760249 gemäß Fig.3 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig.4 einander gegenübergestellt, wobei die Wegezeiten in Richtung der Koordinatenachse y und die Funktionszeiten in Richtung der Koordinatenachse χ schematisch dargestellt sind. Dabei sind die einzelnen Arbeitsschritte wie folgt mit Buchstaben bezeichnet:
Palettieren A
Schrumpffolienaufbringen B
Wenden C
Profilieren, oben D
Schrumpfen E
Profilieren, unten F
und jeweils in ein eine Einzelvorrichtung andeutendes Rechteck eingetragen.
Daraus ergibt sich vor allem, daß die Wegezeiten ganz beträchtlich, nämlich fast um das Dreifache geringer bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind als beim Stand der Technik, aber auch bei den Funktionszeiten sich noch eine wenn auch geringfügigere Verringerung ergibt.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann von der erfindungsgemäß kombinierten Wende- und Profiliervorrichtung auch in Verbindung mit anders gestalteten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtungen mit Vorteil Gebrauch gemacht werden, beispielsweise bei einem Verfahren, bei dem anstelle einer zweiten Schrumpffolienhaube bzw. Konterhaube nach dem Wenden des Stapels eine mehr oder wenigertief an den Seitenflächen des Stapels herabhängende Flachfolie auf den gewendeten Stapel aufgebracht und geschrumpft wird, ggf. ebenfalls in einer entsprechend gestalteten kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung. Auch könnte natürlich die erfindungsgemäß kombinierte Wende- und Profiliervorrichtung mit einer sogenannten langen Linie, d. h. jeweils einer kombinierten Folienaufbring- und Schrumpfvorrichtung vor und nach der kombinierten Wende- und Profiliervorrichtung vorgesehen sein, wobei dann allerdings von den Vorteilen der Erfindung nur in verschlechterter Form Gebrauch gemacht wird. In ähnlicher noch weiter verschlechterter Form könnten der kombinierten Wende- und Profiliervorrichtung natürlich auch jeweils gesonderte Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtungen vor- und nachgeschaltet sein. Schließlich könnte man auch noch in der Wendevorrichtung jeder der beiden gegeneinander beweglichen Förderflächen in die Nischen der Sonderschicht einfahrbare Förderelemente zuordnen, wenn man das Drehen der Wendevorrichtung nach dem Verlassen des Stapels mit vollständig umhüllter Schrumpffolie zur Aufnahme des nächsten Stapels vermeiden will, obschon im allgemeinen hierfür ausreichend Zeit während des Aufbringens und Schrumpfens der Schrumpffolien in der vorgeschalteten kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfyorrichtung zur Verfügung steht und dgl. mehr.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Herstellung einer vollständig mit Schrumpffolie umhüllten, palettenlosen Verpackungseinheit mit mehreren Schichten aufeinandergestapelter Gegenstände, wobei zunächst mehrere Schichten von Gegenständen mit gleicher Grundfläche übereinandergestapelt werden, auf die dann eine Sonderschicht von Gegenständen derart gestapelt wird, daß mindestens zwei einander parallele Nischen für das spätere Angreifen von Tragorganen eines Hubgerätes gebildet werden, darauf eine erste Schrumpffolie auf den gesamten Stapel aufgebracht wird, welche nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, worauf der gesamte Stapel um 180° derart gedreht wird, daß die Sonderschicht mit den Nischen nach unten kommt, worauf eine zweite Schrumpffolie auf den Stapel aufgebracht und nachfolgend durch Wärmeaufbringung eng an den Stapel geschrumpft wird, wobei vor dem Wenden des Stapels und/oder nach dem Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie die Schrumpffolien in den Nischen ausgeformt werden, mit Schrumpffolienaufbringvorrichtung, Schrumpfvorrichtung, einer zwei von entgegengesetzten Seiten gegen den Stapel bewegliche Förderflächen aufweisenden Wendevorrichtung und einer einzigen mit letzterer kombinierten Profiliervorrichtung zum Ausformen der Schrumpffolien in den Nischen, deren einer der beiden Förderflächen der Wendevorrichtung zuzuordnende Formwerkzeuge vor dem Wenden des Stapels in Formstellung verbringbar und während des Wendens des Stapels in Formstellung haltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Schrumpffolienaufbringvorrichtung und die einzige Schrumpfvorrichtung (2) als Kombinationsvorrichtung mit einer gemeinsamen Förder- und Standbahn (7) ausgebildet sind und daß die Formwerkzeuge (14) der Profiliereinrichtung der betreffenden Förderfläche (12) der nachgeschalteten Wendevorrichtung (3) fest zugeordnet und mittels an der Wendevorrichtung (3) angeordneter Antriebsmittel nach dem Aufbringen und Schrumpfen der ersten Schrumpffolienhaube (18; 19) in Formstellung in die Nischen (17), nach dem Wenden des Stapels (S) in Freigabestellung und nach Rückführung des Stapels (S) zur kombinierten Schrumpffolienaufbring- und Schrumpfvorrichtung, genannt Schrumpfvorrichtung (2) und dortigem Überziehen und Anschrumpfen der zweiten Schrumpffolie oder Konterhaube (20) und darauf erneutem Zuführen zur Wendevorrichtung (3) zum Nachprofilieren der Nischen (17) wieder in Formstellung und nachfolgend zum seitlichen Abtransportieren des Stapels (S) erneut in Freigabestellung bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Formwerkzeuge vor dem Anfang und hinter dem Ende der betreffenden Förderfläche (12) der Wendevorrichtung (3) zwischen dieser und jeweils dem vor- bzw. nachgeschalteten Förderer (4; 5) je ein in die Nischen (17) bis zum Anschlag an deren waagerechte Wände einfahrbares Förderelement (14) vorgesehen ist, wobei die betreffende Förderfläche (12) mit den beidseitigen Förderelementen (14) eine Länge aufweist, die etwa der Länge der gegenüberliegenden Förderfläche (11) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderelement (14) als Rollensatz ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderelement (14) als Förderband ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderelement (14) als Mehrfach-Riementrieb ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Förderelemente (14) an die Nischen (17) unterschiedlich bemessener Stapel (S) anpaßbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderund Standbahn (7) der Schrumpfvorrichtung (2) vor dem Beginn des Schrumpfens anhebbar und nach dem Anschrumpfen der Schrumpffolie im untersten Bereich des Stapels (S) wieder absenkbar" ist.

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