DE102007053854A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von Tabakbeuteln - Google Patents
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Abstract
Zum Füllen, Verschließen, Falten und Abtransportieren von (Tabak-)Beuteln (10) (Pouches) dient ein um eine horizontale Achse drehender Revolver (24) mit vorzugsweise sechs längs des Umfangs im Bereich von ebenen Wandabschnitten (29) angeordneten Aufnahmen (28) für je einen Beutel (10). Diese werden durch den Revolver (24) bei taktweiser Drehbewegung durch mehrere Bearbeitungsstationen hindurchgefördert, insbesondere durch Füllstation, Absaugstation, Schließstation und Wickelstation. Mehrere Teilrevolver können in Axialrichtung nebeneinander angeordnet sein, jeweils mit entsprechenden Aufnahmen (28).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen und Verschließen von Beuteln aus Folie, insbesondere für (geschnittenen) Tabak, mit einer eine verschließbare Öffnung aufweisenden Tasche zur Aufnahme des Beutelinhalts, wobei dieser bei aufrechter Stellung des Beutels an einem umlaufenden Träger bzw. Revolver befüllt und sodann mittels Verschlussstreifen im Bereich der Öffnung verschlossen wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Bei einer bekannten Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von Tabakbeuteln (
EP 0 870 683 B1 ) werden Beutel paarweise am Umfang eines um eine vertikale Achse drehenden Revolvers als Träger für die Beutel positioniert. Der Revolver bildet – wie bei einem Quadrat – vier je paarweise einander gegenüberliegende Halteflächen für je zwei Tabakbeutel. Die Taschen werden nach Einfüllen einer Tabakportion durch Siegeln im Bereich der Öffnung verschlossen. - Einer Vorrichtung gemäß diesem Stand der Technik mangelt es an Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus ist eine technisch bedingte größere Baulänge der Vorrichtung nicht zu vermeiden.
- Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen für eine leistungsfähige Fertigung von Beuteln, insbesondere Tabakbeuteln, bei Erhaltung einer den Marktanforderungen entsprechenden Qualität der fertigen Beutel.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
- Eine Besonderheit des vorliegenden Verfahrens ist darin zu sehen, dass die Behandlung der Beutel, nämlich insbesondere Füllen, Verschließen und gegebenenfalls Wickeln, in einer Bewegungsebene der Beutel erfolgt, die quer zur Richtung des Zuförderns und/oder des Abförderns verläuft. Die Bewegungsbahn der Beutel während der Bearbeitung ist demnach entland einer Umlaufbahn mit horizontaler Dreh- bzw. Umlaufachse gerichtet. Dadurch ergibt sich zunächst eine raumsparende Aufteilung der Bewegungsbahnen. Darüber hinaus ist es möglich, mehrere Beutel in parallelen (quergerichteten) Ebenen vorzugsweise gleichzeitig und synchron zu bearbeiten, ohne dass hierdurch eine nennenswerte Vergrößerung der apparativen Baulänge entsteht.
- Bei der Vorrichtung ist ein drehend abgetriebener Beutelförderer bzw. Revolver mit horizontaler Drehachse Kern der Erfindung. Der gegebenenfalls aus mehreren nebeneinander gleichachsig angeordneten Teilrevolvern bestehende Beutelförderer transportiert die Beutel durch mehrere Bearbeitungsstationen, vorzugsweise bei getaktetem Antrieb. Der Revolver bzw. jeder Teilrevolver ist mit polygonartiger Querschnittsform ausgebildet, insbesondere sechseckig, also mit sechs ebenen Außenflächen bzw. Wandabschnitten, an denen jeweils eine Halterung für einen Beutel angebracht ist. Durch die Anordnung des Revolvers bzw. der Teilrevolver in aufrechten Ebenen bzw. quer zur Zuförderrichtung der Beutel können ohne wesentliche Veränderung der Maschinenabmessung mehrere Teilrevolver in Axialrichtung nebeneinander liegen und dadurch die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung beträchtlich erhöhen.
- Die am Revolver bzw. an den Revolverflächen positionierten Beutel durchlaufen dem Arbeitsablauf entsprechende Bearbeitungsstationen, nämlich eine Füllstation
41 , optional eine Absaugstation, eine Verschluss- bzw. Siegelstation und eine Wickel- und Auswurfstation. Im Bereich dieser Stationen sind überwiegend ortsfeste, bewegbare Bearbeitungsorgane angeordnet. - Weitere Einzelheiten der Erfindung beziehen sich auf die in besonderer Weise ausgebildeten Bearbeitungsorgane des Beutels in den unterschiedlichen Stationen. Diese Einzelheiten werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen ungefüllten, offenen (Tabak-)Beutel in perspektivischer Darstellung, -
2 den Beutel gemäß1 während der Befüllung, -
3 den Beutel während eines (ersten) Faltschritts, -
4 den Beutel gemäß1 bis3 in Schließstellung, -
5 ein Bewegungsschema der Beutel in perspektivischer Darstellung, -
6 einen Beutelförderer, nämlich einen (Trommel-)Revolver in Seitenansicht, -
7 den Revolver gemäß6 in Seitenansicht gemäß Pfeil VII in6 , -
8 einen Ausschnitt VIII des Revolvers gemäß6 in vergrößertem Maßstab, -
9 eine Darstellung analog zu9 einer Reinigungs- bzw. Absaugstation, -
10 die Einzelheit gemäß9 in Ansicht entsprechend Pfeil X in9 , -
11 eine nochmals vergrößerte Ansicht von Organen gemäß9 ,10 , teilweise im Schnitt, -
12 eine weitere Einzelheit XII der6 , nämlich eine Schließstation, teilweise im Schnitt, -
13 eine Einzelheit des Details gemäß12 in einer veränderten Stellung, -
14 eine Ansicht bzw. einen Schnitt XIV-XIV der6 , nämlich eine Wickel- und Abgabestation, -
15 eine Einzelheit der Darstellung gemäß14 in der Schnittebene XV-XV, bei vergrößertem Maßstab, -
16 eine Station des Revolvers, nämlich Falt- und Abgabestation in Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab, -
17 die Einzelheit gemäß16 bei veränderter Stellung einzelner Organe, -
18 die Station gemäß16 ,17 bei der Anbringung eines Verschlussstreifens am Beutel, -
19 die Station gemäß16 bis18 bei der Übergabe eines Beutels an einen Abförderer. - Bei dem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen geht es um die Herstellung bzw. Befüllung und den Verschluss von Beuteln
10 für jeweils eine Tabakportion11 oder für andere stückige bzw. körnige oder faserige Packungsgüter. Der Beutel10 steht aus einer gegebenenfalls mehrlagigen oder mehrschichtigen Folie oder aus anderem, dünnem Verpackungsmaterial. - Der Beutel
10 ist aus einem einzigen, streifenförmigen Zuschnitt gebildet. Zwei an ihren Rändern durch Nähte13 miteinander verbundene, entland einer Faltkante umgefaltete Abschnitte des Zuschnitts bilden Vorderwand14 und Rückwand15 einer Tasche12 . Die Rückwand15 bildet einen über die Tasche12 hinausragenden Fortsatz, nämlich eine Wickellasche16 . Die Tasche12 weist eine Öffnung17 auf, die zum Befüllen des Beutels10 bzw. zur Entnahme des Inhalts dient. Die Öffnung17 ist in geeigneter Weise verschließbar, insbesondere durch einen mehrfach benutzbaren Verschlussstreifen18 , der hier als Peel-Seal-Naht ausgebildet ist. - Beim Befüllen und Verschließen des Beutels
10 wird dieser vorgefertigt, unverschlossen einer Füll- und Verschlussstation zugeführt. In deren Bereich wird die Öffnung17 freigelegt, die Tabakportion11 eingeführt und die Tasche12 sodann verschlossen. Danach erfolgt ein Falt- bzw. Wickelprozess, sofern der Beutel10 , wie hier, mit einer Wickellasche16 ausgebildet ist. Die Abmessungen des Beutels10 sind vorzugsweise so gewählt, dass drei Falt- bzw. Wickelabschnitte entstehen, die in1 durch quergerichtete, gestrichelte Linien kenntlich gemacht sind. Die (gefüllte) Tasche12 bildet einen ersten Wickelabschnitt bzw. -schenkel. Es folgt ein Mittelabschnitt19 , der aus einem Teil der Tasche12 oberhalb eines Füllbereichs und einem Teil der Wickellasche16 besteht. An den Mittelabschnitt19 schließt eine Randlasche20 an. - Bei der Komplettierung des Beutels
10 , nämlich beim Falten, wird so vorgegangen, dass der Mittelabschnitt19 durch Falt- bzw. Halteorgane erfasst wird, im vorliegenden Falle durch Haltefinger21 ,22 , die den Mittelabschnitt19 erfassen und fixieren. Danach wird zunächst die Tasche12 als Faltschenkel gegen den Mittelabschnitt19 gefaltet. Schließlich wird die Randlasche20 gegen die Tasche12 umgelegt, hier gegen die Rückwand15 derselben. In dieser fertigen Stellung wird die Wickellasche16 bzw. deren Randlasche20 durch ein standardmäßiges Haltemittel fixiert, hier durch einen Klebestreifen bzw. ein Tape23 . Der Beutel10 wird vor dem bzw. während des Wickelprozesses in vertikaler Ebene gehalten. Eine Besonderheit besteht darin, dass sich dabei die Tasche12 oberhalb der Wickellasche16 befindet und demnach durch Abwärtsbewegen bzw. Abwärtsfalten (3 ) gegen den Mittelabschnitt19 gelegt wird. Die nach unten weisende Randlasche20 wird demnach aufwärts gefaltet. Die Halteorgane bzw. Haltefinger21 ,22 bleiben bis zur Fertigstellung des Beutels bzw. während einer Übergabe an einen Abförderer in der Haltestellung gemäß4 . - Zentrales Aggregat der Füll- und Verschlussstation ist ein Beutelförderer, der die Beutel
10 durch die erforderliche Anzahl von Bearbeitungsstationen hindurchfördert. Der Beutelförderer ist ein (Trommel-)Revolver24 , ein Hohlkörper, der um eine horizontale Achse drehend angetrieben wird, und zwar in aufeinanderfolgenden Teilschritten von Station zu Station. Der Revolver24 weist eine durchgehende Außenwandung25 auf und quergerichtete Endwandungen26 . Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der den Revol ver25 bildende Hohlkörper nur an einer Seite durch eine Endwandung26 verschlossen, gegenüberliegend aber offen (10 ). Die Endwandung26 dient zur Lagerung des Revolvers24 auf einer Antriebswelle27 . - An der Außenseite des Revolvers
24 , nämlich an dessen Außenwandung25 sind Aufnahmen28 für Beutel10 angeordnet. Zu diesem Zweck ist der Revolver24 mit einer polygonalen Außenkontur versehen. Mehrere jeweils ebene Wandabschnitte29 sind unter Bildung eines gleichförmigen Querschnitts miteinander verbunden. Besonders vorteilhaft ist die in6 gezeigte Ausführung mit einem sechseckigen Revolver24 und demnach sechs aufeinanderfolgenden, ebenen Wandabschnitten29 , die unter gleichen Winkeln zueinander angeordnet sind. Jeder Wandabschnitt29 weist eine Aufnahme28 auf, wobei der Wandabschnitt29 und die an diesem angebrachte Aufnahme28 jeweils einem Beutel10 zugeordnet sind. - Der Revolver
24 ist um eine horizontale Achse drehbar gelagert. Hieraus ergibt sich eine geschlossene Umlaufbahn für die Aufnahmen28 in vertikaler Ebene. Der Revolver24 besteht vorzugsweise aus mehreren Teilrevolvern30 ,31 ,32 ,33 , die in Axialrichtung nebeneinander liegen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Revolver24 mit vier Teilrevolvern30 ...33 eine Einheit, nämlich ein gemeinsamer Hohlkörper. Dieser ist auf einer gemeinsamen Antriebswelle gelagert. Die Teilrevolver sind übereinstimmend und mit gleichen Abmessungen ausgebildet. Durch die einheitliche Gestaltung werden die an jedem Teilrevolver30 ...33 angeordneten Beutel10 gleichzeitig durch die jedem Teilrevolver30 ...33 zugeordneten Bearbeitungsstationen hindurchgefördert und in diesen gleichzeitig bearbeitet. Es wird demnach jeweils gleichzeitig eine der Anzahl der Teilrevolver30 ...33 entsprechende Anzahl von Beuteln10 fertiggestellt und abgelegt. Alternativ ist es möglich, die Teilrevolver30 ...33 als eigenständige Beutelförderer auszubilden, die entweder auf einer gemeinsamen Antriebswelle gelagert oder auch separat antreibbar sind. Bei dieser Ausführung können die Teilrevolver30 ...33 individuell ausgewechselt werden. Insgesamt kann die Kapazität des Revolvers24 durch Veränderung der Anzahl der Teilrevolver30 ...33 auf einfache Weise vergrößert werden, ohne dadurch die maschinenrelevante Abmessung der Vorrichtung wesentlich zu verändern. - Der Revolver
24 bzw. jeder Teilrevolver30 ...33 ist mit mehreren Aufnahmen28 versehen, die längs des Umfangs verteilt sind. Vorteilhaft ist eine Ausbildung derart, dass an jedem Wandabschnitt29 eine Aufnahme28 angebracht ist. Die Aufnahmen28 sind plattenförmig ausgebildete Formstücke, die positionsgenau an jeweils einem Wandabschnitt29 angebracht sind. Jede Aufnahme28 weist Organe bzw. Hilfsmittel zum Halten und Aus richten jeweils eines Beutels10 auf. Die Haltemittel können mechanisch und/oder pneumatisch wirken. - Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme
28 außermittig an dem jeweiligen Wandabschnitt29 angebracht, nämlich in Drehrichtung des Revolvers24 versetzt. Die plattenförmige Aufnahme28 bildet eine ebene Anlagefläche35 im Wesentlichen für die Anlage der ebenen, ausgerichteten Wickellasche16 . Darüber hinaus ist eine muldenförmige Formfläche36 gebildet für den Bereich der Tasche12 . - Der vorgefertigte, ungefüllte Beutel
10 wird an die Aufnahme28 gelegt und durch Klemmorgane fixiert. Ein schwenkbar mit einem freien Ende der Platte der Aufnahme28 verbundener Taschenhalter37 wird so an den Beutel10 gelegt, dass im Wesentlichen der Bereich der Tasche12 erfasst und fixiert ist. Ein weiteres Halteorgan erfasst die Wickellasche16 , nämlich ein Klemmhebel38 , der winkelförmig ausgebildet schwenkbar an einem Tragteil39 des benachbarten Wandabschnitts schwenkbar gelagert ist. Der Klemmhebel38 erfasst die Wickellasche16 mit einem winkelförmigen Halteschenkel im Bereich der Randlasche20 . Die Klemm- und Halteorgane der Aufnahmen28 bleiben in Haltestellung, während der Beutel10 durch mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsstationen hindurchgefördert wird. Im Bereich der Bearbeitungsstationen sind ortsfeste, jedoch bewegbare Organe vorgesehen für die Durchführung von Arbeitsschritten. Zusätzlich ist die plattenförmige Aufnahme28 mit Saugbohrungen34 versehen, die so angebracht sind, dass der Beutel10 faltenfrei an der Aufnahme28 anliegt. - Die Relativstellungen des Revolvers
24 bzw. die Drehschritte sind so gewählt, dass während des jeweiligen Stillstands zwei einander gegenüberliegende Wandabschnitte29 vertikal gerichtet und je zwei weitere Wandabschnitte29 im unteren Bereich und im oberen Bereich dachförmig schräg gerichtet sind, in einer Stellung symmetrisch zu einer gedachten vertikalen Mittelebene. Die Stationen des Revolvers24 sind so verteilt, dass in einer unteren Beschickungsstation40 die Beutel10 bzw. entsprechende Zuschnitte an die schräg nach unten gerichtete Aufnahme28 angelegt werden. Durch Verschwenken des Taschenhalters37 und des Klemmhebels38 bis zur Anlage am Beutel10 und durch Unterdruck an den Saugbohrungen34 wird dieser fixiert. - Der nächste Fördertakt bringt den Beutel
10 in eine Leerstation, in der keine Arbeitsschritte vollzogen werden. Danach gelangt die Aufnahme28 samt Beutel10 in eine Füllstation41 . Die Tasche12 befindet sich nun im unteren Teil der Aufnahme28 , mit der Öff nung17 nach oben weisend. Über die frei gelegte Öffnung17 wird nun von oben durch geeignete Füllorgane die Tabakportion11 in den Beutel10 eingeführt. - In der nächsten Station, in der der Beutel
10 eine Schrägstellung erhält, werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel (Tabak-)Partikel aus dem Bereich der Öffnung17 entfernt in einer entsprechend ausgerüsteten Absaugstation69 . - Nach einem weiteren Schaltschritt gelangt die Aufnahme
28 in eine Stellung, in der der Beutel10 eine abwärts geneigte Schräglage einnimmt. In dieser Station, einer Schließstation42 , wird die Öffnung17 verschlossen, und zwar durch Anbringen einer Verschlussnaht durch thermisches Siegeln. - Danach wird durch entsprechende Drehung des Revolvers
24 die Aufnahme28 wieder in eine aufrechte Position gefördert. In diesem Bereich, einer Wickel-Station43 , wird mindestens die Wickellasche16 in die packungsgerechte Position gebracht. Im vorliegenden Fall wird darüber hinaus das Tape23 angebracht und im Bereich dieser Station43 der fertige Beutel10 einem Abförderer44 übergeben. - Die Arbeitsstationen des Revolvers
24 sind mit aufgabengerechten ortsfesten Aggregaten bestückt. Eine Besonderheit ist die Füllstation41 . Ein Absaugaggregat45 tritt mit einem sich verjüngenden Saugstutzen46 in die Öffnung47 der Tasche12 ein und ist oberhalb des Füllbereichs zum Absaugen von Partikeln wirksam. Die Öffnung17 wird dabei durch den gewölbten Taschenhalter37 soweit in Schließstellung gehalten, dass die Absaugung von Tabak aus dem Inneren der Tasche12 vermieden wird. Die im Schließbereich der Öffnung17 abgesaugten Partikel gelangen in einen Sammelraum47 und werden durch ein quergerichtetes, achsparalleles Saugrohr48 abgeführt. Bei mehreren nebeneinander angeordneten Teilrevolvern30 ...33 ist ein gemeinsames Saugrohr48 für mehrere benachbarte Sammelräume47 bzw. Saugstutzen46 vorgesehen. - Wie aus
11 ersichtlich, ist der in die Öffnung17 eintretende Saugstutzen46 mit geringerer Breite ausgebildet als der Beutel10 bzw. die Öffnung17 . Der Saugstutzen46 ist darüber hinaus in Axialrichtung hin- und herbewegbar, also in Richtung der Längserstreckung der Öffnung17 . Dadurch ist zum einen die Einführung des Saugstutzens in die Öffnung17 erleichtert. Zum anderen ist gewährleistet, dass der Schließbereich der Öffnung17 komplett von Partikeln und anderen Rückständen befreit wird. - Des Weiteren ist die Schließstation
42 in besonderer Weise ausgebildet. Ein freier Randbereich der Vorderwand14 der Tasche12 wird hier mit der Rückwand15 durch thermisches Siegeln, jedenfalls durch Übertragung von Wärme und Druck verbunden. Zu diesem Zweck ist ein Siegelorgan49 vorgesehen, welches während der Stillstandsphase des Revolvers24 an den Beutel10 im Bereich der Öffnung17 gedrückt wird. Ein im vorliegenden Falle keilförmiger, beheizter Siegelbalken50 wird mit einer verhältnismäßig schmalen Siegelkante gegen die zu verbindenden Folien gedrückt, sodass eine Siegelnaht, insbesondere eine Peel-Seal-Naht erzeugt wird. Das Siegelorgan49 ist querbewegbar im Bezug auf den Beutel10 , nämlich heb- und senkbar, im vorliegenden Falle durch Anordnung an einem Schwenkhebel51 . Beim Abheben des Siegelbalkens50 von den Folien wird ein Niederhalter52 wirksam, also ein in einem freien Bereich versetzt zur Siegelnaht an den Folien anliegendes stegartiges Halteorgan. Dieses ist am Siegelorgan49 parallel zum Siegelbalken50 gelagert, und zwar in einer Vertiefung53 eines Halters und steht unter der Belastung einer Feder54 . Beim Abheben des Siegelbalkens50 bleibt der Niederhalter52 zunächst unter Anlage an den versiegelten Folien und verhindert so ein Abheben derselben mit dem Siegelbalken50 . Bei weiterer Abhubbewegung kommt auch der Niederhalter52 vom Beutel10 frei. Zwischen Siegelbalken50 und Niederhalter52 ist ein isolierendes Abgrenzorgan angebracht, nämlich ein Streifen55 aus Gummi, Kunststoff, insbesondere Teflon. Der Streifen55 ist am Niederhalter52 , nämlich an dessen unterem Randbereich, angebracht und wird mit diesem abgehoben bzw. in Position gebracht. - Die Wickelstation
43 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Station mit mehreren Funktionen ausgestattet. Die Beutel10 sind so positioniert, dass die Tasche12 im oberen Bereich positioniert ist und sich die Wickellasche16 unterhalb der Tasche12 erstreckt. - In der Station
43 wird ein erster Falt- bzw. Wickelschritt an dem Beutel10 vollzogen. Die Fixierung des oberen Beutelteils, nämlich der Tasche12 , wird gelöst. Zu diesem Zweck wird der Taschenhalter37 abgeschwenkt. Des Weiteren werden die Saugbohrungen34 im Bereich der Formfläche36 entlüftet. Dadurch kann die Tasche12 in einem ersten Wickelschritt nach unten geschwenkt werden in die Position gemäß17 , nämlich unter Anlage an dem Mittelabschnitt19 der Wickellasche16 . Dieser Vorgang des Umlegens der Tasche12 wird unterstützt oder ausgeführt von einem Faltheben56 , der ortsfest, jedoch schwenkbar an einem Halter57 gelagert ist. Ein Endbereich des Schwenkhebels56 ist als gebogener Finger58 ausgebildet, der mit einem freien Ende gegen den Beutel10 bzw. die Tasche12 bewegt wird und diese nach unten umlegt. In der Endstellung (17 ) umfasst der Finger58 einen Teil der Tasche12 und fixiert den Falt- bzw. Wickelschritt. - Sodann wird der nach unten weisende Bereich der Wickellasche
16 , nämlich die Randlasche20 , erfasst und durch Aufwärtsbewegung gegen die nach außen gerichtete freie Seite des Beutels10 bzw. der Tasche12 gefaltet (17 ,18 ). Hierzu dient ein Laschenfalter59 , der ebenfalls ortsfest, bewegbar im Bereich der Station43 gelagert ist, im vorliegenden Falle gleichachsig bzw. im selben Schwenklager wie der Falthebel56 . Der winkelförmige bzw. U-förmige Laschenfalter56 erfasst den freien Teil der Wickellasche16 mit einem abgewinkelten Schenkel60 . Durch Aufwärtsbewegung des Laschenfalters59 wird die Randlasche20 aufwärtsbewegt gegen die abliegende Seite der gewölbten Tasche12 . In der Endstellung (18 ) fixiert der entsprechend geformte Schenkel60 die Randlasche20 in der exakten Anlage an der Tasche12 . - Der Halter
57 für den Schwenkhebel56 einerseits und den Laschenfalter59 andererseits ist ortsfest innerhalb des (einseitig offenen) Revolvers24 angeordnet. Die Organe56 ,59 treten durch zielgerichtet positionierte Ausnehmungen bzw. Öffnungen in der Außenwandung25 des Revolvers24 hindurch sowie durch entsprechende Öffnungen und Ausnehmungen im Bereich der Aufnahme28 . Auch andere Bearbeitungsorgane können erforderlichenfalls ortsfest innerhalb des Revolvers24 angeordnet sein. - Vor dem Wirksamwerden des Laschenfalters
59 werden die Haltemittel für die Wickellasche16 gelöst, nämlich der Klemmhebel38 und Saugbohrungen34 im Bereich der Anlagefläche35 . Der Halter57 mit den Faltorganen für den Beutel10 in der Station43 ist – ohne weitere Details – in10 dargestellt. Der vereinfacht dargestellte Halter57 ist als Hohlkörper ausgebildet zur Aufnahme von Getriebeteilen und Antriebsmittel für die Falt- bzw. Wickelorgane, nämlich für die Finger58 einerseits und die Laschenfalter59 andererseits, wobei mehrere zu einer Einheit verbundene Teilrevolver30 ...33 einen gemeinsamen Halter57 für die Falt- bzw. Wickelorgane aufweisen und dieser Halter57 innerhalb des Revolvers24 achsparallel verläuft. Des Weiteren sind die Wandabschnitte29 sowie die Aufnahme28 mit schlitzartigen Ausnehmungen versehen, die den Durchtritt der Falt- und Halteorgane im Bereich dieser Station ermöglichen. - In der Wickelstation
43 werden auch die im Zusammenhang mit1 ,3 und4 beschriebenen Hilfsorgane wirksam, nämlich die Haltefinger21 ,22 . Diese sind an einem gemeinsamen Träger angebracht, im vorliegenden Falle an zwei seitlichen Traglaschen61 ,62 . Diese sind mit Abstand voneinander auf einer Tragachse63 gelagert. In der Ar beitsstellung sind die Traglaschen61 ,62 quer zur Aufnahme28 gerichtet. Die Haltefinger21 ,22 wiederum sind quer, nämlich hakenförmig zu den Traglaschen61 ,62 angeordnet (14 ). Dadurch liegen die Traglaschen61 ,62 außerhalb des Bereichs der Beutel10 , während die quergerichteten Tragfinger21 ,22 Kontakt erhalten mit der freien Seite des Beutels10 , nämlich der Wickellasche16 zur Definition des Mittelabschnitts19 (16 ). Die Haltefinger21 ,22 werden bei dem Falt- bzw. Wickelprozess von der Wickellasche16 umhüllt. Beim fertigen Beutel10 greifen die Haltefinger21 ,22 in einen durch die Tasche12 einerseits und den Mittelabschnitt19 andererseits definierten Innenbereich ein. Wenn die übrigen Halteorgane gelöst bzw. zurückgezogen werden, nämlich der Falthebel56 und der Laschenfalter59 , wird der fertig gewickelte Beutel von den Haltefingern21 ,22 in der Position getragen. - In der Station
43 wird ein weiterer Schritt vollzogen. Der Tape23 zur Fixierung der Randlasche20 an der Tasche12 wird in Position gebracht. Die Tapes23 werden durch einen Tapeförderer64 zugeführt und zur Übergabe an einen Beutel10 bereitgehalten. Zu diesem Zweck ist ein Übergabeorgan für jeweils ein Tape23 vorgesehen. Dieses besteht aus einem Schwenkarm65 mit einem schwenkbar an diesem angebrachten Tapehalter66 , der hier als Saugorgan ausgebildet ist, also als elastisches, kappenförmiges Element, welches an der freien Seite eines Tapes23 im Bereich des Tapeförderers64 angesetzt wird und durch Unterdruck das Tape23 erfasst und vom Tapeförderer64 abnimmt. Durch Bewegungen des Schwenkarms65 einerseits und des Tapehalters66 andererseits gelangt dieser in eine Stellung zur packungsgemäßen Positionierung des Tapes23 an dem Beutel10 (Übergabestellung gemäß18 ). Die Randlasche20 wird dabei weiterhin durch den Laschenfalter59 gehalten. - Der Beutel
10 ist damit komplettiert. Im Bereich der Station43 wird der Beutel10 abgegeben bzw. abtransportiert, und zwar durch den als Endlos- bzw. Gurtförderer ausgebildeten Abförderer44 . Der Beutel10 wird mit Hilfe eines Übergabeförderers von der Aufnahme28 abgehoben und auf dem Abförderer44 abgelegt. Diese Aufgabe wird hier von den Haltefingern21 ,22 in Verbindung mit den Traglaschen61 ,62 übernommen. Diese sind mittels Schwenkhebel67 aus der Position am Revolver24 queraxial bewegbar und auf einem Obertrum des Abförderers44 ablegbar. Die Halteorgane, nämlich Traglaschen61 ,62 mit den Haltefingern21 ,22 sind dabei relativ zum Schwenkhebel67 drehbar, sodass die Traglaschen61 ,62 abwärts gerichtet sind bei der Ablage des Beutels10 auf dem Abförderer44 . Zur Übergabe des Beutels bzw. zum Lösen desselben von den Haltefingern21 ,22 , sind diese auseinanderbewegbar, und zwar durch Auseinanderbewegen der Traglaschen61 ,62 , sodass die Haltefinger21 ,22 aus der Stellung zwischen Wickellasche16 und Tasche12 frei kommen. - Die Traglaschen
61 ,62 sind drehbar und in Axialrichtung verschiebbar auf der achsparallel angeordneten Tragachse63 gelagert. Wie in7 gezeigt, ist bei einem Revolver24 aus mehreren Teilrevolvern30 ...33 eine gemeinsame Tragachse63 für die jedem Beutel10 bzw. jeder Station43 zugeordneten Traglaschen61 ,62 vorgesehen. Die vorgenannten Organe werden demnach synchron bzw. gleichzeitig betätigt. An den Enden der gemeinsamen Tragachse63 sind Schwenkhebel67 angeordnet, sodass mehrere, nämlich vier Beutel10 gleichzeitig in der beschriebenen Weise und entsprechend der Darstellung in18 ,19 von dem Revolver24 abgehoben und auf dem Abförderer44 abgelegt werden. - Auf der durchgehenden Tragachse
63 sind auch die jeder Station zugeordneten Schwenkarme65 für den Tapehalter66 schwenkbar gelagert. - Die Ausbildung und Relativstellung des Revolvers
24 und die dadurch bedingte Förderrichtung der Beutel10 ermöglicht einen besonderen Materialfluss der Gesamtvorrichtung (5 ). Die vorgefertigten, ungefüllten Beutel10 werden auf einem Zuförderer68 angeliefert, und zwar gruppenweise in einer Relativstellung entsprechend der Anzahl der nebeneinander wirksamen Aufnahmen28 und der Relativstellung derselben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden demnach im Bereich des Zuförderers68 vier nebeneinanderliegende Beutel10 im Bereich der Beschickungsstation40 zur Verfügung gestellt, und zwar in Schrägstellung sowie mit Abständen entsprechend den Abständen der Aufnahmen28 . Die Beutel10 werden dann gleichzeitig, gemeinsam durch schräg aufwärts gerichtete Bewegung an die Aufnahmen28 angelegt. Durch die Drehbewegung des Revolvers24 bzw. der Teilrevolver30 ...33 werden die Beutel in einer vertikalen Ebene umlaufend transportiert, also quer zur Richtung des Zuförderers68 . die Bewegungsbahn der Beutel bis zu deren Fertigstellung entspricht nahezu einer vollen Umdrehung des Revolvers40 . Der Abförderer44 ist gegenüber dem Zuförderer68 der Höhe nach versetzt, sodass die Beutel10 nach Fertigstellung abgegeben werden, bevor die betreffenden Aufnahmen28 wieder in die Beschickungsstation40 gelangen. Der Abförderer44 ist parallel zum Zuförderer68 gerichtet, versetzt zu diesem und vorzugsweise unter Fortsetzung der Förderrichtung (5 ). -
- 10
- Beutel
- 11
- Tabakportion
- 12
- Tasche
- 13
- Naht
- 14
- Vorderwand
- 15
- Rückwand
- 16
- Wickellasche
- 17
- Öffnung
- 18
- Verschlussstreifer
- 19
- Mittelabschnitt
- 20
- Randlasche
- 21
- Haltefinger
- 22
- Haltefinger
- 23
- Tape
- 24
- Revolver
- 25
- Außenwandung
- 26
- Endwandung
- 27
- Antriebswelle
- 28
- Aufnahme
- 29
- Wandabschnitt
- 30
- Teilrevolver
- 31
- Teilrevolver
- 32
- Teilrevolver
- 33
- Teilrevolver
- 34
- Saugbohrung
- 35
- Anlagefläche
- 36
- Formfläche
- 37
- Taschenhalter
- 38
- Klemmhebel
- 39
- Tragteil
- 40
- Beschickungsstation
- 41
- Füllstation
- 42
- Schließstation
- 43
- Wickelstation
- 44
- Abförderer
- 45
- Absaugaggregat
- 46
- Saugstutzen
- 47
- Sammelraum
- 48
- Saugrohr
- 49
- Siegelorgan
- 50
- Siegelbalken
- 51
- Schwenkhebel
- 52
- Niederhalter
- 53
- Vertiefung
- 54
- Feder
- 55
- Streifen
- 56
- Falthebel
- 57
- Halter
- 58
- Finger
- 59
- Laschenfalter
- 60
- Schenkel
- 61
- Traglasche
- 62
- Traglasche
- 63
- Tragachse
- 64
- Tapeförderer
- 65
- Schwenkarm
- 66
- Tapehalter
- 67
- Schwenkhebel
- 68
- Zuförderer
- 69
- Absaugstation
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0870683 B1 [0002]
Claims (24)
- Verfahren zum Füllen und Verschließen von Beuteln (
10 ) aus Folie oder dergleichen, insbesondere für (geschnittenen) Tabak, mit einer eine verschließbare Öffnung (17 ) aufweisenden Tasche (12 ) zur Aufnahme des Beutelinhalts, wobei dieser bei aufrechter Stellung des Beutels (10 ) an einem umlaufenden Träger bzw. Revolver (24 ) befüllt und sodann mittels Verschlussstreifen im Bereich der Öffnung (17 ) verschlossen wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die vorgefertigten, leeren Beutel (10 ) werden entlang einer Zuförderbahn bzw. durch einen Zuförderer (68 ) in den Bereich einer Füll- und Verschlussstation transportiert, b) die Beutel (10 ) werden von einem Füll- und Verschlussförderer übernommen, insbesondere von einem Revolver (24 ), und durch diesen in einer Ebene quer zur Zuförderbahn, nämlich in einer aufrechten Ebene, durch Füll-, Verschluss- und gegebenenfalls andere Bearbeitungsstationen hindurchgefördert, c) die gefüllten und verschlossenen Beutel (10 ) werden vom Füll- und Verschlussförderer an einen Abförderer (44 ) übergeben, der die Beutel insbesondere in einer Richtung parallel zum Zuförderer (68 ) abtransportiert. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beutel (
10 ) durch den Revolver (24 ) entlang einer in vertikaler Ebene gebildeten, umlaufenden Bahn von einer Beschickungsstation (40 ) im unteren Bereich des Revolvers (24 ) bis zu einer Wi ckelstation (43 ) taktweise transportiert und sodann auf dem der Höhe nach versetzt zum Zuförderer (68 ) sich erstreckenden Abförderer (44 ) abgelegt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die befüllten und verschlossenen Beutel (
10 ) bei aufrechter Anordnung durch aufeinanderfolgende Falt- und Wickelschritte komplettiert werden, wobei die gefüllte Tasche (12 ) in einem ersten Falt- bzw. Wickelschritt aus einer Stellung oberhalb einer ungefalteten Wickellasche (16 ) in einer abwärts gerichteten Schwenkbewegung an die aufrechte Wickellasche (16 ) bzw. an einen Mittelabschnitt (19 ) derselben angelegt und sodann eine nach unten weisende Randlasche (20 ) der Wickellasche (17 ) durch aufwärts gerichtete Faltbewegung gegen eine frei liegende Seite der Tasche (12 ), nämlich gegen eine Rückwand (15 ), gefaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (
10 ) mindestens während des Falt- und Wickelprozesses durch Halteorgane fixiert ist, insbesondere im Bereich des Mittelabschnitts (19 ), derart, dass die Tasche (12 ) und die Randlasche (12 ) relativ zum fixierten Mittelabschnitt (19 ) faltbar sind. - Vorrichtung zum Handhaben von Beuteln (
10 ) aus Folie oder dergleichen, insbesondere für (geschnittenen) Tabak, mit einer eine verschließbare Öffnung (17 ) aufweisenden Tasche (12 ) zur Aufnahme des Beutelinhalts, wobei die Beutel (10 ) aufeinanderfolgend durch einen umlaufenden, insbesondere taktweise bewegbaren Träger bzw. Revolver (24 ) mit Aufnahmen (28 ) für je einen Beutel (10 ) durch Bearbeitungsstationen hindurchförderbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger bzw. Revolver (24 ) mit horizontaler Drehachse gelagert ist, derart, dass die Aufnahmen (28 ) mit Beuteln (10 ) entlang einer in aufrechter Ebene verlaufenden Bewegungsbahn transportierbar sind, wobei Organe zur Bearbeitung der Beutel (10 ) ortsfest entland der Bewegungsbahn des Beutels (10 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (
28 ) im Bereich von ebenen Flächen des Revolvers (24 ) angebracht sind, vorzugsweise derart, dass der im Querschnitt polygonal ausgebildete Revolver (24 ) eine Außenwandung (25 ) aus aneinander anschließenden, ebenen Wandabschnitten (29 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Revolver (
24 ) eine sechseckige Kontur aufweist mit sechs vorzugsweise gleich großen Wand abschnitten (29 ), die unter übereinstimmenden Winkeln jeweils mit benachbarten Wandabschnitten (29 ) verbunden sind, derart, dass je zwei paarweise einander diametral gegenüberliegende Wandabschnitte (29 ) parallel gerichtet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Revolver (
24 ) aus mehreren, insbesondere vier Teilrevolvern (30 ,31 ,32 ,33 ) in Axialrichtung nebeneinanderliegend besteht, wobei jeder Teilrevolver (33 ...33 ) gleich gerichtete bzw. an gleicher Relativstellung angeordnete Aufnahmen (28 ) für Beutel (10 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
28 ) für einen Beutel (10 ) aus einem vorzugsweise plattenförmigen Tragelement besteht und aus mechanischen und/oder pneumatischen Haltemitteln zum Fixieren des Beutels (10 ) während der Drehbewegung des Revolvers (24 ) und/oder während der Bearbeitung in den einzelnen Stationen an der Aufnahme (28 ). - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jede Aufnahme (
28 ) mindestens ein mechanisches Halteorgan für die Tasche (12 ), nämlich ein vorzugsweise gewölbter, bewegbarerer bzw. schwenkbarer Taschenhalter (37 ) und/oder mindestens ein der Wickellasche (16 ) des Beutels (10 ) bzw. der Randlasche (20 ) zugeordneter Klemmhebel (38 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
28 ) Saugbohrungen (34 ) aufweist zum Fixieren des Beutels (10 ) im Bereich der Tasche (12 ) und/oder der Wickellasche (16 ) an der Aufnahme (28 ). - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Aufnahme (
28 ) eine muldenförmige Vertiefung mit einer an die Form der Tasche (12 ) angepassten Formfläche (36 ) und eine ebene Anlagefläche (35 ) für die Wickellasche (16 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Revolver (
24 ) eine vorzugsweise schräg nach unten gerichtete Beschickungsstation (40 ) zur Aufnahme der vorgefertigten, leeren Beutel (10 ), eine nachfolgende Füllstation (41 ), eine darauffolgende Schließstation (42 ) und danach eine Wickelstation (43 ) zum Falten des Beutels (10 ) und zur Abgabe an einen Abförderer (44 ) zugeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstation (
41 ) im Bereich eines jeweils aufrechten Wandabschnitts (29 ) des Revolvers (24 ) gebildet ist, wobei der Beutel (10 ) so an der Aufnahme (28 ) positioniert ist, dass die Tasche (12 ) nach unten gerichtet und die (offene) Öffnung (17 ) nach oben weist. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussstation (
42 ) im Bereich eines in Förderrichtung schräg abwärts gerichteten Wandabschnitts (29 ) gebildet ist, wobei ein ortsfestes, bewegbares Siegelorgan (49 ) mit einem Siegelbalken (50 ) zur Anlage an dem Beutel (10 ) im Bereich einer Vorderwand (14 ) der Tasche (12 ), außerhalb des Füllbereichs, bewegbar ist zur Herstellung bzw. Anbringung einer Verschlussnaht. - Vorrichtung nach Anspruch 15 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Siegelorgan (
49 ) bzw. dem Siegelbalken (50 ) ein Niederhalter (52 ) zugeordnet ist, der beim Abheben des Siegelbalkens (50 ) von dem Beutel (10 ) nach einem Siegeltakt mit zeitlichem Nachlauf von dem Beutel (10 ) abhebbar ist, insbesondere aufgrund einer Belastung durch eine Feder (54 ) in Richtung einer Anlage am Beutel (10 ). - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließstation (
42 ) eine Reinigungs- bzw. Absaugstation (69 ) im Bereich des Revolvers (24 ) vorgeordnet ist, wobei die Absaugstation (69 ) ein in die Öffnung (17 ) einführbares Absaugorgan aufweist, insbesondere einen Saugstutzen (46 ), zum Absaugen von Partikeln im Bereich der Öffnung (17 ), außerhalb des Bereichs des Inhalts der Tasche (12 ). - Vorrichtung nach Anspruch 17 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund von Abmessungen des Saugstutzen (
48 ) dieser innerhalb der Öffnung (17 ) querbewegbar ist zum Erfassen der Öffnung (17 ) auf voller Länge. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Falt- bzw. Wickelstation (
43 ) im Bereich einer aufrechten Umfangsfläche des Revolvers (24 ) gebildet ist, nämlich im Bereich eines aufrechten Wandabschnitts (29 ), wobei der Beutel (10 ) im Bereich der Wickelstation (43 ) mit der Tasche (12 ) oberhalb der Wickellasche (16 ) bzw. mit nach unten weisender Öffnung (17 ) gehalten und in einem ersten Falt- bzw. Wickelschritt die Tasche (12 ) in Abwärtsrichtung umlegbar ist bis zur Anlage am Mittelabschnitt (19 ) der Wickellasche (16 ). - Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (
12 ) nach Lösen des Taschenhalters (37 ) und gegebenenfalls Entlüften der Saugbohrungen (34 ) durch ein ortsfestes Organ, insbesondere durch einen Falthebel (56 ) umlegbar ist, wobei der Falthebel (56 ) vorzugsweise im Inneren des Revolvers (24 ) ortsfest gelagert ist und einen abgewinkelten Finger (58 ) zur Anlage an der Tasche (12 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Bereich der Wickellasche (
16 ), nämlich die Randlasche (20 ), durch ein ortsfestes Betätigungsorgan in Aufwärtsrichtung faltbar ist bis zur Anlage an einer freien Fläche des Beutels (10 ) bzw. der Tasche (12 ), insbesondere an der Rückwand (15 ) derselben. - Vorrichtung nach Anspruch 21 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randlasche (
20 ) durch einen Laschenfalter (59 ), der vorzugsweise ortsfest im Inneren des Revolvers (24 ) gelagert ist, mit einem abgewinkelten Schenkel (60 ) faltbar und in der Faltstellung fixierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder. einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (
10 ) mindestens im Bereich der Wickelstation (43 ) bzw. in einer Abgabestation durch zusätzliche Halteorgane fixiert ist, insbesondere durch an der Wickellasche (16 ) bzw. an deren Mittelabschnitt (19 ) anliegende Haltefinger (21 ,22 ) eines Halte- und Transportorgans, wobei ein Träger für die Haltefinger (21 ,22 ), vorzugsweise zwei im Abstand voneinander angeordnete Traglaschen (61 ,62 ), an einem Betätigungsorgan angebracht sind, insbesondere an einem Schwenkhebel (67 ), sodass der fertige, gewickelte Beutel (10 ) durch die Haltefinger (21 ,22 ) erfassbar, vom Revolver (24 ) abnehmbar und auf dem Abförderer (44 ) ablegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 23 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Wickelstation (
43 ) oder einer Abgabestation ein Übertragungsorgan zur Übergabe von Verschlussstreifen bzw. Tapes (23 ) an den gewickelten Beutel (10 ) angeordnet ist, insbesondere mit einem Tapehalter (66 ) zum Erfassen eines Tapes (23 ) und einem Schwenkarm (65 ) zur Übertragung des Tapes (23 ) an den Beutel (10 ).
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