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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Containeranordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
gattungsgemäße Containeranordnung weist
einen oder mehrere Container auf, deren Seitenwände und/oder Stirnwände eine
Nutzfläche
zur Darstellung von Werbung und/oder Information bilden.
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Container
kommen in vielfältiger
Funktion, beispielsweise als Wohn-, Fracht-, Bau-, See- oder Recyclingcontainer,
in immer größerer Zahl
zum Einsatz. In Zukunft ist mit einer weiteren Zunahme ihrer Verwendung
zu rechnen. Gerade bei einer Anordnung von mehreren Containern zu
einem integralen Aufbau entstehen dabei große Oberflächenbereiche, die häufig ungenutzt
bleiben und einen wenig ästhetischen
Anblick bieten.
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Darüber hinaus
spielt die Bereitstellung und Vermittlung von Information eine immer
größere Rolle.
Nicht nur aufgrund der sich rasch ändernden aktuellen Nachrichtenlage
in Politik und Wirtschaft, sondern auch wegen der ständig wachsenden
Kommerzialisierung vieler Lebensbereiche ist es gerade für Unternehmen
von großem
Interesse, den Verbraucher in möglichst
breiter Form zu erreichen und über seine
Produkte oder Dienstleistungen zu informieren.
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Ein
Container zur Wiederverwertung von Glas oder Papier, der einen Werbeträger aufweist, der
lösbar
mit dem Container verbunden ist, ist in der
DE 295 13 655 U1 beschrieben.
Der Container weist eine Standfläche
beliebiger geometrischer Form sowie einen Einwurfschacht und Hebe-
beziehungsweise Öffnungseinrichtungen
auf.
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DE 89 14 780 U1 offenbart
einen Plakat-Säulen-Container
mit einem innen hohlen, zylinderförmigen Körper, einem Fußteil zur
Verankerung des Containers im Erdboden und einer Abdeckung mit überstehendem
Rand, der in der Manteloberfläche
des zylinderförmigen
Körpers
eine Öffnung
aufweist, die Zugang zum inneren Hohlraum des Behälters erlaubt.
In dem inneren Hohlraum ist ein oben offener, zylindrischer Einkammer-
oder Mehrkammer-Behälter
zum Sammeln verschiedener Müllarten
vorgesehen. Das auf dem Säulen-Container
angebrachte Plakat dient als Werbeträger.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, die von Containern bereitgestellten
Oberflächen
möglichst
flexibel und effizient und in großen Formaten für unterschiedliche
Außenwerbemedien
kombiniert zu nutzen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Containeranordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Containeranordnung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Containeranordnung der oben angegebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch
weitergebildet, dass eine auf der Nutzfläche angeordnete flächige Werbeeinrichtung
vorgesehen ist, die die Nutzfläche
im Wesentlichen überdeckt.
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Ein
Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist, eine Containeranordnung
bereitzustellen, bei der durch die an der Containeranordnung angeordnete
flächige
Werbeeinrichtung ein weiterer Informationsträger zum Anzeigen zusätzlicher
Information bereitgestellt wird. Hierdurch wird eine sehr hohe Informationsdichte
und eine optimale Ausnutzung der Containerfläche erreicht. Die flächige Werbeeinrichtung
kann sich auch in drei Dimensionen erstrecken und in diesem Sinn
als dreidimensionale Werbeeinrichtung bezeichnet werden. Auch eine
Nutzung der entstehenden Containeroberflächen mittels einer solchen
dreidimensionalen Werbeinrichtung ist vorstellbar und gewünscht.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die flächige Werbeeinrichtung
in relativ kurzer Zeit montiert werden kann. Insbesondere ist die
Montagedauer kürzer
als bei herkömmlichen freistehenden
und fundamentierten Anlagen, wie z.B. so genannte "Freeboards", da bei der vorliegenden Erfindung
keine Fundamentierung erforderlich ist.
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Die
flächige
Werbeeinrichtung ist an der Containeranordnung jederzeit montier-
und abnehmbar. Ferner kann die Werbeeinrichtung frei wählbar positioniert
werden. Hierdurch ergibt sich eine hohe Flexibilität hinsichtlich
der beabsichtigten Dauer und Art der Werbewirkung.
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Da
im Gegensatz zu "Freeboards" keine Fundamentierung
erforderlich ist, können
die Installationskosten niedrig gehalten werden, so dass der Einsatz
der Werbeeinrichtung auch bei kürzeren Standzeiten
rentabel ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Containeranordnung
ist die flächige
Werbeeinrichtung eine Werbewechseleinrichtung.
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Durch
die Werbewechseleinrichtung können abwechselnd
verschiedene Werbemotive dargestellt werden, wodurch die Standzeit
der Anlage und damit auch deren Kosten auf unterschiedliche Werbekunden
verteilt werden kann. Ferner erregt ein sich änderndes Motiv beim Passanten
eine höhere
Aufmerksamkeit, so dass die Aufnahmewirkung der Werbebotschaft erhöht wird.
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Die
Werbewechseleinrichtung kann auf unterschiedlichen Mechanismen beruhen.
Als Wechselmechanismus ist beispielsweise ein auf Rollen basierendes
Rollenwechselsystem möglich.
Der Antrieb kann dabei über
ein Kettensystem erfolgen.
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Für die Motiv-
und Wechselwerbefläche
ist eine Größe von 72
m2 mit einer Breite von 12 m und einer Höhe von 6
m besonders geeignet. Diese Größe wird
als so genanntes 96-sheet bezeichnet und entspricht einem doppelten
48-sheet. Grundsätzlich können auch
andere Größen je nach
Anforderungsprofil zum Einsatz kommen.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die flächige
Werbeeinrichtung mit einer Hinterleuchtung versehen ist. Dadurch
kann die Werbeeinrichtung auch bei Dunkelheit genutzt und somit
der Werbezeitraum erheblich ausgedehnt werden. Gerade in den dunklen
Jahreszeiten wie Herbst und Winter wirkt eine Hinterleuchtung besonders
effektvoll.
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Die
Wirkung der Hinterleuchtung kann durch den Einsatz von zumindest
teilweise transparenten Materialien für den Werbeträger verstärkt werden. Solche
Anordnungen und Materialien werden auch mit dem Stichwort "Backlit" bezeichnet. Dabei
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Plakat doppelseitig bedruckt
wird, da hierdurch eine hohe Farbwiedergabe erreicht wird.
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Die
Hinterleuchtung kann durch unterschiedliche Beleuchtungseinrichtungen
wie beispielsweise Leuchtstoffröhren
oder Leuchtdioden erzeugt werden, die hinter dem Werbemedium angeordnet
sind. Auch eine Beleuchtung in Form eines das Werbemedium umgebenden
Leuchtrahmens ist möglich.
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Es
ist zweckmäßig, die
Beleuchtungseinrichtungen in einer bestimmten Entfernung vom Werbemedium
beabstandet anzuordnen. Dadurch können lokale Überhitzungen
und Schäden
sowohl an den Beleuchtungseinrichtungen als auch am beleuchteten
Medium vermieden werden.
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Durch
Variation der Beleuchtungsstärke
und unterschiedliche Beleuchtungsfarben sowie Beleuchtung unterschiedlicher
Bereiche kann die optische Auffälligkeit
an die zu vermittelnde Werbeinformation geeignet angepasst und die
Aufmerksamkeit des Betrachters erhöht werden.
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Für den Einsatz
einer Werbewechseleinrichtung ist es bevorzugt, dass die Containeranordnung durch
eine Anordnung von vier Containern in zwei Reihen mit jeweils zwei
Etagen gebildet wird. Hierbei stellt die Containeranordnung gerade
etwa die Nutzfläche
bereit, die erforderlich ist, um eine Werbewechseleinrichtung mit
einer Fläche
von 72 m2 als so genanntes 96-sheet zu tragen.
Aufgrund der geringen Containerzahl lässt sich eine derartige Anordnung
rasch und flexibel an fast beliebigen Standorten installieren und
ermöglicht
so den Aufbau einer sehr preisgünstigen
Werbeplattform.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die flächige
Werbeeinrichtung ein Riesenposter zum Anzeigen von Werbung und/oder
Information, wobei auf dem Riesenpos ter ein oder mehrere Flach-
oder Videobildschirme zum Anzeigen von Zusatzinformation positionsvariabel angeordnet
sind.
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Riesenposter,
auch BlowUP genannt, sind spezielle Werbeträger für die Außenwerbung und weisen üblicherweise
Formate von etwa 120 qm (10 m × 12
m), 144 qm (12 m × 12
m) oder 225 qm (15 m × 15
m) und größer auf.
Je nach Motivvorgabe des Riesenposters bzw. BlowUP's treten teilweise
mehr oder weniger informationsfreie Bereiche auf, die durch die
Flachbildschirme bzw. Videoboards genutzt werden können, bzw.
können
die Flachbildschirme bzw. Videoboards in das Riesenposter integriert
werden.
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Auf
den Flachbildschirmen bzw. Videoboards können bewegte Bilder dargestellt
werden, die ebenfalls eine größere Aufmerksamkeit
erregen. Weiterhin kann auch die dargestellte Information laufend
angepasst werden. Insbesondere kann beispielsweise eine Anpassung
an die aktuelle Nachrichtenlage erfolgen. Hierbei handelt es sich
um sogenannte "Realtime
News".
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In
Abhängigkeit
von den Witterungsverhältnissen
und der gegenwärtigen
Sonneneinstrahlung können
Helligkeit, Kontrast und Farbsättigung
der Anzeige zudem geeignet optimiert werden.
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Weiterhin
lassen sich für
jeden Werbekunden Werbespots von individueller Länge schalten und so eine hohe
Flexibilität
hinsichtlich der jeweiligen Anforderungen und Präferenzen sicherstellen.
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Die
dargestellten Informationen können
unterschiedlicher Natur sein. Neben Werbeinformationen sind insbesondere
auch Nachrichten, Warnhinweise oder auch freie Unterhaltung denkbar.
Um die Informationsübertragung
zu unterstützen,
kann zudem eine akustische Untermalung der Anzeige vorgesehen sein.
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Bei
Verwendung mehrerer Flachbildschirme bzw. Videoboards können dabei
selbstverständlich jeweils
unterschiedliche Informationen angezeigt werden, die sich ergänzen oder
auch verschiedene Zielgruppen ansprechen können.
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Grundsätzlich ist
die Anzeige von Werbeinformationen bevorzugt. Dabei kann die zur
Verfügung
gestellte Fläche
durch die erzielten Werbeerträge
kosteneffizient genutzt werden. Diese können geeigneterweise durch
kurze Nachrichtenintervalle unterbrochen oder mit einer Laufschrift
unterlegt werden.
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Prinzipiell
können
die Flachbildschirme bzw. Videoboards auf unterschiedlichen Technologien
basieren. Bevorzugt sind Plasmabildschirme, da diese eine sehr gute
Bildqualität
bei geringer Reaktionszeit des Bildträgers bieten. Damit lassen sich
scharfe Auflösungen
ohne Schlierenbildung erzeugen. Ferner sind preisgünstige LCD-Anzeigen
oder mechanische Anzeigen in der Art einer durchlaufenden Leinwand einsetzbar.
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Geeigneterweise
sind die Container Baucontainer, Wohncontainer, See- oder Frachtcontainer, insbesondere
Schiffscontainer. Diese Containerarten werden häufig in großer Zahl und dabei insbesondere in
gestapelter Form eingesetzt. Dabei entstehen große Flächenbereiche, die effektiv
genutzt werden können.
Daneben sind auch Müll-
oder Recyclingcontainer verwendbar.
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Recyclingcontainer
für verschiedenste
Stoffe sind im Straßenbild
allgegenwärtig,
wobei durchaus noch mit einer Zunahme der bereitgestellten Containerzahl
zu rechnen ist. Diese Recyclingcontainer befinden sich an öffentlichen
Plätzen
und sind in der Regel gut sichtbar angeordnet, so dass sich deren Außenflächen als
Informationsträger
anbieten.
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Zweckmäßigerweise
sind die Container vertikal zur Bildung von einzelnen Containeretagen
angeordnet. Hierbei können
größere Flächenbereiche gebildet
werden, wodurch entweder mehr Informationen gezeigt oder die ganze
Darstellung selbst vergrößert gezeigt
werden kann, wodurch die Sichtbarkeit des Mediums aus größerer Entfernung
erhöht
wird. Zur Erhöhung
der Einsehbarkeit trägt
auch bei, dass durch den erhöhten
Aufbau die Informationen weiter sichtbar sind.
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Vorteilhafterweise
weisen die einzelnen Containeretagen unterschiedliche Funktionalitäten auf. So
kann die obere Etage zur Aufnahme der Technik, zum Betrieb und zur
Steuerung der Flachbildschirme bzw. Videoboards, zur Stromversorgung
der gesamten Anlage oder im Transportfall als Stauraum dienen. Die
mittleren Bereiche können
als Büro-
oder Wohnräume
genutzt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die untere Containeretage zur Stabilisierung
mit Gewichten versehen, insbesondere mit Wasser befüllt ist.
Bei höheren
Aufbauten ist eine stabile Schwerpunktlage sicherzustellen, um ein
Kippen der Anordnung zu vermeiden. Aufgrund der großen Oberfläche kann
die Anordnung für
auftreffende Windlasten anfällig
sein und erfordert daher eine statische Ballastierung. Wasser eignet
sich aufgrund seines hohen spezifischen Gewichtes, seiner breiten
Verfügbarkeit
und bei eventuellen Leckagen aufgrund guter Umweltverträglichkeit
als Ballastierungsmaterial besonders gut.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Containeranordnung
sind in zumindest einem Container Baustelleneinrichtungen vorgesehen.
Baucontainer kommen bevorzugt in Innenstadtgebieten zum Einsatz,
so dass eine hohe Zahl an Werbeadressaten erreicht wird. Ferner
können
gleichzeitig auf dem Riesenposter oder den Flachbildschirmen bzw.
Videoboards Informationen über
den Bauträger
bereitgestellt werden. Bei Bau projekten steht häufig wenig Platz zur Verfügung, so dass
eine vertikale Containeranordnung vorteilhaft ist, welche eine hohe
Reichweite für
die dargestellten Informationen bietet.
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Es
ist insbesondere bevorzugt, acht Baucontainer in zwei Reihen mit
jeweils vier Etagen miteinander zu verbinden. Bei einer Standardgröße eines Containers
von ca. 6 m × 2,8
m × 2,0
m (B × H × T) ergibt
sich so eine Fläche
von 120 qm, die ausreichend Raum für die Informationsanzeige bietet.
Daneben können
die einzelnen Containeretagen in ihren jeweiligen Funktionen, das
heißt
Stromversorgung beziehungsweise Steuerung für die obere Etage, Büro-/Wohnräume für die mittleren
Etagen und Ballastierung für
die untere Etage, effektiv eingesetzt werden.
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Insbesondere
können
die Container Verbindungseinrichtungen zum lösbaren Verbinden der Container
aufweisen. Auf diese Weise kann ein modulares System zum Bilden
größerer Flächen gebildet
werden. Durch das Verbinden der Container untereinander wird die
statische Stabilität
verbessert und eine höhere
Bauweise möglich.
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Es
ist außerdem
vorteilhaft, wenn die Flachbildschirme bzw. Videoboards an Aufhängungen
aufgehängt
sind. Damit wird eine stabile, kostengünstige und frei positionierbare
Fixierung der Flachbildschirme bzw. Videoboards erreicht. Die Aufhängungen können aus
stabilen festen Materialien, insbesondere Metall, oder aus flexiblen
Stoffen, wie Weichkunststoffen und synthetischen Textilien gefertigt
sein.
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Es
ist weiter zweckmäßig, wenn
die Aufhängungen
Betriebsleitungen zur elektrischen Versorgung und/oder Informationsübertragung
zu den Flachbildschirmen bzw. Videoboards aufweisen. Insbesondere
können
diese technischen Betriebsmittel durch die Aufhängungen verdeckt und so der ästhetische
Eindruck verbessert werden. Zudem sind die Leitungen bei einem internen
Aufbau auch gegen äußere Einflüsse
besser geschützt.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Flachbildschirme bzw. Videoboards höhenverstellbar
sind. Dadurch können
die Bildschirme in vertikaler Richtung frei wählbar positioniert werden.
Somit sind geeignete Aussparungen auf dem Riesenposter als Ort der
Flachbildschirme präzise
einstellbar. Die Höhenverstellung über die
Aufhängung
kann beispielsweise durch ein Teleskopsystem oder auch durch ein-
und ausrollbare Tragegurte erfolgen.
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Weiter
ist es zweckmäßig, wenn
die Flachbildschirme mittels einer horizontalen Schiene seitlich
bewegbar sind, die an der Containeranordnung, insbesondere am oberen
Rand, befestigt ist. Auf diese Weise ist auch die horizontale Position
beliebig genau einstellbar. Mittels einer Schiene wird eine sichere
stabile Führung
erreicht. Der mechanisch einfache Aufbau ist ferner einfach zu warten
und kaum störanfällig. Bei
einer Anordnung der Schiene am oberen Rand der Containeranordnung
wird ferner der maximale Freiheitsgrad für eine vertikale Position erreicht.
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Die
Aufhängung
der Flachbildschirme bzw. Videoboards kann beispielsweise über ein
Kugelrollsystem in der Schiene mit geringer Reibung geführt werden.
An der Schiene kann ferner eine Schutzabdeckung vorgesehen sein,
welche das Eindringen von Schmutz, der unter Umständen von
Vögeln
eingebracht wird, und das Einfließen von Regenwasser, das Korrosion
verursacht, verhindern. Denkbar ist auch, zusätzliche Reinigungs- und Ölzufuhreinrichtungen
vorzusehen, welche in bestimmten Zeitabständen automatisch aktiviert
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Containeranordnung
ist eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Position der Flachbildschirme
bzw. Videoboards vorgesehen. Damit sind sowohl die Einzelpositionen
als auch weitere Verschiebebewegungen präzise einstell- und kontrollierbar.
Auch kann so vermieden werden, dass die Flachbildschirme kollidieren
oder an anderen Hindernissen anstoßen.
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Zudem
können über die
Steuerungseinrichtung die Art und die zeitliche Abfolge der gezeigten Informationen
gesteuert werden. Ebenso ist die Anpassung der Bildschirmanzeige
an die aktuellen Lichtverhältnisse,
die über
Sensoren erfasst wird, möglich.
Die Steuerung erlaubt zudem einen ununterbrochenen zuverlässigen Betrieb
ohne weiteres Personal. Dabei ist es zusätzlich denkbar, die Steuerungseinrichtung
on-line mit einer übergeordneten Steuerzentrale
zu verbinden, um z.B. die gezeigte Werbeinformation für eine oder
mehrere Straßenzüge oder
Stadtviertel zu organisieren.
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Daneben
können
spezielle Sensoren, beispielsweise Bewegungsmelder, vorgesehen sein, welche
die Anwesenheit von Passanten an die Steuerungseinrichtung melden.
Bei vor der Containeranordnung anwesenden Personen wird dann ein
Programm mit einem intensiveren Informationsfluss, eventuell auch
mit Lautsprecherdurchsagen, gezeigt, während in passantenfreien Intervallen
das Programm abgedämpft
bzw. in einen Bereitschaftsmodus versetzt wird.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn an der Containeranordnung eine Befestigungseinrichtung, insbesondere
ein Befestigungsrahmen, zum Befestigen des Riesenposters vorgesehen
ist. Damit wird das Poster lokal an der Containeranordnung fixiert, so
dass kein weiteres Verrutschen möglich
ist.
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Mit
dieser Einrichtung wird eine faltenfreie Struktur des Riesenposters
durch Anlegen einer leichten Zugspannung auf das Poster gewährleistet. Geringe
mechanische Einwirkungen, wie Wind oder Regen, haben dann nur einen
geringen Einfluss auf die Form des Posters. Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn das Material aus dem das Poster gefertigt
ist, nur eine geringe Eigenfestigkeit aufweist, wie das beispielsweise
bei Papier- oder Textilmaterialien der Fall ist. Materialien mit
einer genügenden
Eigensteifigkeit sind beispielsweise Kunststoff oder dergleichen,
die als Trägermaterial
für das Riesenposter
besonders geeignet sind. Das Poster selbst kann an dem Rahmen durch
einfache mechanische Elemente befestigt werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten schematischen
Figuren beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Containeranordnung mit
zwei Flachbildschirmen bzw. Videoboards und
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2 eine
schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Containeranordnung mit
einer Werbewechseleinrichtung.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Containeranordnung
sowie dessen Komponenten werden in Bezug auf diese Figuren beschrieben.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Containeranordnung 1 in
Frontansicht, die aus acht Einzelcontainern 10 gebildet
wird, und in vier Containeretagen 15 zu je zwei Containern 10 ange ordnet
ist. Die Einzelcontainer 10 weisen eine Abmessung von ca. 6
m × 2,8
m × 2,0
m (B × H × T) auf.
Dadurch bilden die Seitenflächen
der Container 10 eine Fläche von ca. 12 m × 10 m =
120 qm. Die Container 10 sind untereinander mittels Verbindungseinrichtungen 35 verbunden.
Die Verbindungseinrichtungen 35 können die Container 10 sowohl
in horizontaler als auch in vertikaler Richtung verbinden. Somit
wird die Stabilität
der Containeranordnung 1 gewährleistet.
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An
dem Außenrand
der Containeranordnung 1 ist eine Befestigungseinrichtung 45 angeordnet,
die als Stahlrahmen ausgebildet ist. Mit dem Stahlrahmen wird ein
Riesenposter 20 auf der aus den acht Containern 10 gebildeten
Fläche
im Format von ca. 10 m × 12
m (120 qm) befestigt. Die von den Containern 10 gebildete
Fläche
kann jedoch auch nur teilweise von dem Riesenposter 20 überdeckt
werden.
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An
den Containern 10 können
ferner Halteelemente 50 vorgesehen sein, welche den Eingriff
von Transportgeräten
erlauben und den Auf- und Abbau der Containeranordnung 1 erleichtern.
Auf dem Riesenposter 20 sind zwei Flach- bzw. Videobildschirme 30, 31 in
verschiedenen horizontalen und vertikalen Positionen angeordnet.
Die Flach- bzw. Videobildschirme 30, 31 werden
jeweils von Aufhängungen 40 gehalten,
die ein- und ausziehbar sind, um die vertikale Position der Flachbildschirme 30, 31 in
der gewünschten
Höhe zu
fixieren.
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Die
Aufhängung 40 ist
am oberen Rand der Containeranordnung 1 an einer Schiene
(nicht gezeigt) befestigt. Entlang der Schiene kann die Aufhängung 40 in
horizontaler Richtung verschoben werden und somit die horizontale
Position der Flachbildschirme 30, 31 wie gewünscht angepasst
werden. Durch Variation der Verschiebung der Aufhängung 40 sowie
deren Länge
lässt sich jeder
gewünschte
Standort auf dem Riesenposter 20 als Anordnung für die Flach-
bzw. Videobildschirme 30, 31 wählen.
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Die
jeweilige horizontale und vertikale Position der Flach- bzw. Videobildschirme 30, 31 sowie
deren Anzeigeinhalt wird über
eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) gesteuert und kontrolliert.
Auch eine Hinterleuchtung der gesamten Container-Werbefläche ist
möglich,
dies wird im Detail im Zusammenhang mit dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße Containeranordnung 1 in
Frontansicht, die aus vier Einzelcontainern 10 gebildet
wird, und in zwei Containeretagen 15 zu j e zwei Containern 10 angeordnet
ist. Die Einzelcontainer 10 weisen eine Abmessung von ca.
6 m × 2,8
m × 2,0
m (B × H × T) auf.
Dadurch bilden die Seitenflächen
der Container 10 eine Nutzfläche von ca. 12 m × 5,8 m
= 69,6 qm. Die Container 10 sind untereinander mittels
Verbindungseinrichtungen 35 verbunden.
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An
der durch die Seitenwände
der Container 10 gebildeten Nutzfläche ist eine als Werbewechseleinrichtung
ausgebildete flächige
Werbeeinrichtung 60 angeordnet, welche die Nutzfläche fast
vollständig überdeckt.
Auch ein Überragen
der Nutzfläche
durch die Werbewechseleinrichtung 60 ist möglich. Eine Hinterleuchtung
der gesamten Werbewechseleinrichtung, deren Fläche hier maximal 72 m2 betragen kann, ist möglich.
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Mittels
eines in der Werbewechseleinrichtung 60 integrierten Rollenwechselsystems
(nicht gezeigt) werden in periodischen Abständen unterschiedliche Werbemotive
auf einer Leinwand dargestellt.
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Zwischen
der Nutzfläche
und der Werbewechseleinrichtung 60 ist eine Hinterleuchtung
(nicht gezeigt) vorgesehen, welche die von der Werbewechseleinrichtung 60 verwendete
Leinwand von hinten bestrahlt. Auch bei dem Ausführungsbeispiel aus 2 kann
ein Rahmen in der Art der im Zusammenhang mit 1 beschriebenen
Variante vorgesehen sein.
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Die
Stromversorgung und die Steuerungselektronik für die Hinterleuchtung sowie
die Werbewechseleinrichtung 60 sind in zumindest einem
der Container 10 enthalten.
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Mit
der erfindungsgemäßen Containeranordnung
wird eine einfach aufzubauende Werbe- und Informationsvorrichtung
bereitgestellt, mit der sich neue und äußerst variable Möglichkeiten
der Informationsübermittlung
und Werbung ergeben.