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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Containeranordnung, die als Informationsträger dient.
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Zur Informationsübermittlung, insbesondere für die Werbung, wurden in den vergangenen Jahren zunehmend Container eingesetzt. Unter Container werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung insbesondere Seestandardcontainer, Baucontainer, Wohncontainer, Recyclingcontainer und Flachcontainer verstanden. Insgesamt handelt es sich dabei um quaderförmige, bisweilen auch kubische, Behältnisse. Je nach Ausführung sind diese allseitig geschlossen und bilden einen abgeschlossenen Raum (beispielsweise Seestandardcontainer) oder sie sind an der Oberseite offen (beispielsweise Recyclingcontainer).
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Es ist im Stand der Technik bekannt, Container als Werbeträger zu verwenden, siehe zum Beispiel
EP 1 898 387 A2 und
WO 02/073571 A2 . Im Stand der Technik werden hierfür Großplakate verwendet, die jeweils eine Seite eines Containers bekleiden. Diese Großplakate werden auf Rahmen aufgebracht und über die Rahmen an den Container befestigt. Alternativ ist auch vorgesehen, beispielsweise über ein Ösensystem, die Großplakate unmittelbar am Container zu befestigen.
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Nachteil der Rahmenkonstruktionen ist jedoch, dass diese aufwendig sind, insbesondere auch beim Transport. Um optisch ansprechende Werbeflächen zu schaffen, müssen die Rahmen in sich versteift sein und sind aufwendig zu montieren. Außerdem ist in der Regel der darunter befindliche Container zumindest teilweise sichtbar, insbesondere an den Stoßkanten aneinandergrenzender Rahmenkonstruktionen.
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In einer alternativen Ausführung wird vorgeschlagen, die Rahmenkonstruktion eines Containers selbst, nach Entfernen der Wände des Containers, zu nutzen. Hierbei ist der Container jedoch noch starker sichtbar als bei einer gesonderten, aufmontierten Rahmenkonstruktion, mit welcher der Container verblendet wird.
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Bei im Stand der Technik bekannten Konstruktionen wird der optische Eindruck eines verkleideten Containers erzeugt. Insbesondere für das Bewerben von hochwertigen Erzeugnissen und Dienstleistungen wird jedoch gewünscht, auch die Werbung entsprechend hochwertig erscheinen zu lassen, so dass solche nach Behelfskonstruktionen aussehende Gestaltungen in der Regel nicht gewünscht sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Containeranordnung, die als Informationsträger dient, bereitzustellen, welche die oben geschilderten Nachteile überwindet. insbesondere soll die Containeranordnung als hochwertige Werbefläche dienen können.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Containeranordnung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Containeranordnung besteht aus zumindest einem Container. Es ist vorgesehen, dass mehrere Container aneinander, hintereinander und/oder übereinander gestellt bzw. gestapelt werden und so als einheitlicher Informationsträger, insbesondere Werbeträger, dienen kann. Die Containeranordnung kann jede beliebige Aufstellung haben, auch U-, L-, C-, H-, I-Formen etc. sind umfasst. Weiter ist zumindest eine flächige Informationseinrichtung vorgesehen. Eine solche Informationseinrichtung kann aus einem Kunststoffmaterial, Gewebe, Papiermaterial, Kombinationen derselben etc. bestehen. Typischerweise handelt es sich dabei um bedruckte Kunststofffolien, Gewebe oder Netze, wie sie üblicherweise in der Werbebranche, insbesondere bei solchen großformatigen Anlagen, üblich und für den Zweck geeignet sind. Die flächige Informationseinrichtung kann mit der zu übermittelnden Information bedruckt sein, beklebt sein oder die Information kann auf jede andere Art und Weise aufgebracht sein, beispielsweise auch aufgenäht sein. In einer bevorzugten Ausführung ist die Informationseinrichtung ein Leuchtdioden-Netz (auch als LED-Netz oder LED-Gewebe bekannt) oder ein flexibler Leuchtdiodenbildschirm (LED-Display), insbesondere bestehend aus LEDs, die auf einer flexiblen Platine befestigt sind, die wiederum in einem Gewebe eingebettet ist. Auf diese Weise könnten Filmbotschaften, sowohl Werbefilme als auch Spielfilme, Fernsehübertragungen etc., abgespielt werden. Damit wäre die erfindungsgemäße Containeranordnung auch bei Großveranstaltungen wie Fußball-Live-Übertragungen (sog. Public Viewing), Politikerbesuchen oder Besuchen von Würdenträgern wie Papstbesuchen, als flexible und schnell aufstellbare Großleinwand verwendbar.
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Erfindungsgemäß umgibt die Informationseinrichtung zumindest zwei zueinander winkelig, insbesondere senkrecht, angeordnete Seiten der Containeranordnung kantenübergreifend. Damit ist gemeint, dass sich die Informationseinrichtung beispielsweise über eine Stirnwand und eine Längswand eines Containers kantenübergreifend erstreckt. Anders ausgedrückt, die Informationseinrichtung endet nicht, wie im Stand der Technik, an der einen Kante des Containers um dann als eine neue, zweite Informationseinrichtung auf der zweiten Seite des Containers erneut zu beginnen, sondern es handelt sich um eine Informationseinrichtung, die die Kanten überdeckt, sie umgreift und auf der einen Seite des Containers beginnt und auf der anderen Seite des Containers weiterläuft.
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In einer bevorzugten Ausführungsordnung umgibt die Informationseinrichtung die Containeranordnung umlaufend. Die Containeranordnung ist folglich an sämtlichen sichtbaren Seiten von der Informationseinrichtung umgeben. In einer alternativen Ausführungsform kann die Containereinrichtung beispielsweise auch nur an zwei oder drei Seiten kantenübergreifend von der Informationseinrichtung umgeben sein, wenn beispielsweise die übrigen Seitenwände des Containers bzw. der Containeranordnung nicht zu sehen sind oder aber wenn eine Seite als Zugang zum Inneren des Containers offen gehalten werden soll.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die Containereinrichtung in horizontaler Richtung von der Informationseinrichtung umlaufend umgeben. Alternativ kann die Containeranordnung jedoch auch in vertikaler Richtung umlaufend umgeben sein, beispielsweise dann, wenn die Containeranordnung im Bereich von Brücken steht oder aber als Werbefläche vom Flugzeug aus wahrgenommen werden soll. Dann erfolgt das kantenübergreifende Umgeben zwischen zumindest einer Seitenwand und dem Deckel bzw. den Deckeln mehrerer nebeneinander angeordneter Container einer Containeranordnung.
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Bevorzugt ist die Informationseinrichtung einstückig, d. h. sie mag zwar aus einzelnen Teilen hergestellt sein, diese sind jedoch fest miteinander verbunden, beispielsweise miteinander vernäht, verschweißt oder verklebt. Ebenfalls bevorzugt ist eine endlose Informationseinrichtung, d. h. eine Informationseinrichtung, deren Enden miteinander verbunden sind, so dass eine Informationseinrichtung in Schlauchform entsteht. Die Informationseinrichtung in Schlauchform wird folglich über die Containeranordnung gestülpt und erzeugt ein optisch besonders hochwertiges Bild. Bei der Montage einer endlichen, einstückigen, flächigen Informationseinrichtung wird zunächst die Informationseinrichtung um die Containeranordnung herum geschlungen und angeordnet. Die Enden werden anschließend miteinander verbunden. Dies kann auf bekannte Art und Weise geschehen, beispielsweise über Ösen, Verschnürung, Haken, Kedersysteme, Stangen, welche über Spanngurte oder andere Spannsysteme miteinander verspannt werden, etc. Die Verbindungsstelle kann abschließend überdeckt werden, beispielsweise mit Hilfe von Klettverschluss.
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Nach einer bevorzugten Ausführung erfolgt die Befestigung der flächigen Informationseinrichtung über zumindest jeweils ein senkrecht im Bereich der Ecken der Containeranordnung aufgestelltes Rohr. Als Rohr werden nicht nur Hohlkörper bezeichnet, sondern es können prinzipiell auch massive Stangen verwendet werden. Bezeichnet werden könnte dieses Rohr auch als Umlenkrolle oder Umlenkrohr. Bevorzugt ist das Rohr zylindrisch. Je nach gewähltem Durchmesser entsteht dabei eine mehr oder weniger stark gerundete Ecke, um die die Informationseinrichtung herumläuft und welche sie kantenübergreifend umgibt. Bei Einsatz von zwei zueinander benachbart angeordneten Rohren pro Ecke entstehen beispielsweise sehr stark abgerundete Kanten, was für manche Werbeeffekte gewünscht sein kann. Die Höhe des Rohres entspricht bevorzugt der Höhe der Containeranordnung, um die Containeranordnung möglichst vollständig abzudecken. In einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass das Rohr die Containeranordnung überragt, beispielsweise auch um ein Vielfaches der Höhe der Containeranordnung, wodurch beispielsweise mit einem einzelnen Container eine vergleichsweise hohe Werbefläche zur Verfügung gestellt werden kann. Gegebenenfalls kann der Container beschwert werden, beispielsweise durch Befüllen mit Wasser, um die Standfestigkeit der Anordnung zu gewährleisten.
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Zumindest eines der Rohre ist in einer bevorzugten Ausführung schwenkbar gestaltet, d. h. es ist in der Art einer Wippe ausklappbar, so dass sich das Rohr in einem größeren Abstand zum Container befindet als im eingeklappten Zustand. Das Rohr wird am Container befestigt. Dem Fachmann sind Klappmechanismen geläufig, beispielsweise über V-förmig zueinander angeordnete Plattensysteme, welche miteinander verschraubbar sind, so dass der Abstand des Rohrs zum Container variiert werden kann. Auf diese Art und Weise ist ein horizontales Spannen der Informationseinrichtung möglich. Durch Ausschwenken des Rohres, weg vom Container, wird eine über dem Rohr angeordnete Informationseinrichtung gleichmäßig gespannt. Anders als bei einem Spannen über Ösen etc. gibt es dabei keine Faltenbildung, da gleichmäßig Zug aufgebracht wird.
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In einer alternativen Ausführung werden Bleche bereitgestellt, welche über den Eckpfeilern der Containeranordnung angeordnet werden. Mit anderen Worten, die Bleche werden klammerartig über die Eckpfeiler des Containers gezogen. Auch hier entspricht die Höhe der entsprechenden Bleche bevorzugt der Höhe der Containeranordnung. Über die Klammern werden wiederum die Informationseinrchtungen gespannt. Die Klammern ergeben die Optik von Kanten mit besonders großen Radien.
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Wie erwähnt, ist eine Möglichkeit der horizontalen Verspannung der Informationseinrichtung das Vorsehen von verschwenkbaren Befestigungsrohren. Wie oben ebenfalls angedeutet, ist alternativ eine horizontale Verspannung über die Verbindung des endlichen Flächeninformationsträgers, beispielsweise über ein Schnürsystem oder Kedersystem, möglich. Auf diese Weise wird sowohl die Informationseinrichtung zu einem umlaufenden Informationsträger geschlossen als auch dessen horizontale Spannung bewerkstelligt.
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Um eine besonders ansprechende Optik zu erzielen, ist bevorzugt vorgesehen, dass auch in vertikaler Richtung gespannt werden kann. Bevorzugt wird zu diesem Zweck zumindest im bodennahen Bereich in beispielsweise einem Umschlag, Tunneldurchzug oder einer entsprechenden umlaufenden Tasche der Informationseinrichtung ein Seilzugsystem oder eine andersartige Spannvorrichtung, beispielsweise Riemen, Gummiband, Kette etc., vorgesehen.
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Durch Spannen dieser Spannvorrichtung erfolgt eine Fixierung in vertikaler Richtung. Am gegenüberliegenden Ende, d. h. beispielsweise am oberen Ende bei Vorsehen einer solchen Spannvorrichtung im bodennahen Bereich, wird eine Fixierung beispielsweise über Haken o. Ä. auf der Rückseite der Informationseinrichtung am Container vorgenommen, so dass auf diese Art und Weise eine vertikale Spannung erzielt wird. Alternativ sind entsprechende Spannsysteme, beispielsweise Seilzugsysteme, sowohl an der Ober- wie auch an der Unterkante der Informationseinrichtung vorhanden. Für größere Spannweiten, z. B. wenn mehrere Container nebeneinander angeordnet sind und die Informationseinrichtung sich über diese mehreren Container erstreckt, können zusätzlich von der Sichtseite nicht sichtbare Haken oder ähnliche Befestigungseinrichtungen vorhanden sein, um eine Fixierung der Informationseinrichtung in horizontaler Richtung zu erzielen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Informationseinrichtung antreibbar, d. h. die Informationseinrichtung umläuft die Containeranordnung in der Art von bewegten Bildern, so dass sich die Information beständig ändert. Die Informationseinrichtung wird hierfür motorisch angetrieben und über entsprechende Fördersysteme, beispielsweise ein Traktorensystem oder über Keilriemen- oder Kettensysteme, geführt und angetrieben.
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Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Informationseinrichtung hinterleuchtet. Hierfür sind Leuchtmittel, bevorzugt Leuchtdioden (LEDs), zwischen Containerwand und Informationseinrichtung angeordnet. Damit lassen sich im Gebäudeinneren oder bei Dunkelheit sehr ansprechende optische Wirkungen erzielen. Zudem wird die Werbezeit verlängert, d. h. die Zeit, in welcher die Werbung von den Beworbenen wahrgenommen werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert und beschrieben. Es zeigen:
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1: einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Containeranordnung in perspektivischer Darstellung;
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2: eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Containeranordnung in schematischer Darstellung;
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3: einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Containeranordnung in Seitenansicht, in zwei Ausführungsformen (3A und 3B);
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4: ein Detail eines Ausführungsbeispiels in Schnittdarstellung; und
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5: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Containeranordnung in Aufsicht in schematischer Darstellung.
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In 1 ist eine Containeranordnung 100 dargestellt. Im Ausführungsbeispiel der 1 weist diese einen einzigen Container 1 auf, der jedoch ebenfalls nicht vollständig dargestellt ist, sondern nur teilweise. Der Container 1 weist eine umlaufende Werbefläche 3 auf. Dargestellt sind zwei Containerlängswände 21 und eine Containerstirnwand 20, auf welcher die Informationseinrichtung 5 kantenübergreifend angeordnet ist. Die Kante des Containers 23 wird von der Informationseinrichtung 5 umgeben. In den Containerecken 24, genauer außerhalb der Containerecken 24, ist jeweils ein Rohr 4 angeordnet. Der vollständige Container 1 ist folglich von vier Rohren 4 umgeben; dargestellt sind jedoch lediglich zwei Rohre 4, entsprechend der ausschnittsweisen Darstellung. Über entsprechende Doppelpfeile sind außerdem die Spannrichtungen eingetragen, nämlich die Vertikalspannung SV und die Horizontalspannung SH. Über entsprechende Spannvorrichtungen erfolgt die Spannung der Informationseinrichtung in vertikaler und horizontaler Richtung.
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In 1 sind die Seitenwände des Containers, d. h. die Containerstirnwand 20 und die Containerlängswand 21, von der umlaufenden Werbefläche 3 umgeben. Alternativ können auch der Deckel 22 und die Containerstirnwände 20 bzw. die Containerlängswände 21 des Containers 1 von der umlaufenden Werbefläche 3 umgeben sein. Gegebenenfalls kann auch der Boden des Containers 1 von der Informationseinrichtung 5 umgeben sein, beispielsweise dann, wenn eine in vertikale Richtung umlaufende Werbefläche 3 geschaffen werden soll.
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In 2 ist schematisch eine Containeranordnung 100 in Aufsicht dargestellt. Es wird ersichtlich, dass im Bereich der Eckpfeiler 19 des Containers, welche üblicherweise verstärkt und hervorspringend sind, vier Rohre 4 angeordnet sind, welche in der Art von Umlenkrollen die Informationseinrichtung 5 halten. In der Ausführung der 2 handelt es sich bei der Informationseinrichtung 5 um eine endlose Informationseinrichtung, die in der Art eines Schlauches ausgestaltet und vollständig geschlossen ist. Die Informationseinrichtung 5 ist in der Ausführung der 2 antreibbar, so dass sie um den Umfang des Containers 1 herum bewegt werden kann, wie angedeutet durch den Pfeil 50. Der Antrieb kann beispielsweise über einen Rohrmotor, der im Rohr 4 angeordnet ist, erfolgen. In der Ausführung der 2 läuft die Informationseinrichtung 5 wiederum um die Seitenwände 20, 21 des Containers 1 herum. Alternativ kann die Informationseinrichtung 5 über Längswände 21 und Deckel 22 und Boden (nicht dargestellt) bzw. Stirnwände 20 und Deckel 22 und Boden des Containers 1 herum angetrieben werden. Hierzu werden die Rohre 4 nicht senkrecht am Container 1 montiert sondern waagrecht. Es kann auch gewünscht sein, einen Container 1 aufrecht zu stellen, d. h. dass eine Containerstirnwand 20 die Bodenfläche bildet, so dass eine turmartige Werbefläche bereitgestellt wird und so wiederum eine umlaufende Werbefläche in horizontaler Richtung über Deckel 22, Boden und Längswände 21 des Containers 1 erfolgt.
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In den 3A und 3B wird die Containeranordnung 100 im Ausschnitt dargestellt. Es handelt sich dabei um eine Detailansicht im Bereich des Eckpfeilers 19 eines Containers 1. Die Informationseinrichtung 5, welche in der Bildebene vorne verlaufen würde, wurde dabei weggelassen, um zu zeigen, wie die Befestigung und das Spannen erfolgt. Überdies ist die Darstellung nicht maßstabsgetreu, insbesondere sind Rohr 4 und Container 1 stark verkleinert, wohingegen die Spannvorrichtung stark vergrößert dargestellt ist. Es wird ersichtlich, dass das Rohr 4 im oberen und unteren Bereich jeweils zumindest eine Nut 8, 8', die auch als Rille bezeichnet werden kann, aufweist. Die 3A und 3B unterscheiden sich durch unterschiedliche Ausgestaltungen dieser Nut 8 bzw. 8'. Die Nuten 8, 8' dienen der Seilverspannung. In den Nuten 8, 8' verläuft das Spannseil 6, welches beispielsweise in einem Tunneldurchzug 9 der Informationseinrichtung 5 jeweils im oberen und unteren Bereich läuft. Das Spannseil 6 selbst wird bevorzugt von einem Gleitschlauch 7 umgeben, da sich herausgestellt hat, dass das Spannen hierdurch zum einen besonders problemlos erfolgt und zum anderen Faltenbildung vermieden wird. Der Gleitschlauch 7 kann beispielsweise ein Kunststoffschlauch sein, in der Art eines dünnen Gartenschlauchs. Er ist flexibel, ebenso wie das Spannseil 6. Das Spannseil 6 wiederum wird beispielsweise über Ratschensysteme o. Ä. gespannt. Die Nuten 8, 8' legen das Spannseil 6 in seiner Lage fest und fixieren es.
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4 zeigt ein Detail eines Seilspannsystems für die Vertikalspannung SV in geschnittener Darstellung. Gezeigt ist lediglich eine Hälfte, d. h. dieselbe Konstruktion setzt sich auf der rechten Seite, rechts der eingezeichneten Achse A, fort. Es ist die Wandung des Rohres 4 gezeigt, in dessen Inneren eine Seilrolle 14, befestigt über eine Achse für das Umlenkrohr 10, angeordnet ist. Die Seilrolle 14 ist höhenverstellbar und weist eine Nut 8 zur Seilverspannung auf (vgl. hierzu 3). Eine vertikale Spannung wird erzielt, indem die Seilrolle 14 in Richtung des Seils (nicht dargestellt) verstellt wird (angedeutet durch den Pfeil 51). Es wird sozusagen der Abstand zum zweiten Spannseil 6 vergrößert. In der Darstellung der 4 erfolgt dies über eine vorgespannte Feder 15. Bei Verstellen der Länge des Gewindestiftes 12 mit Hilfe des Gewindes 11, d. h. indem der Gewindestift 12 in Richtung des Pfeiles 51 herausgedreht wird, wird durch die Federvorspannung der Feder 15 automatisch die Seilrolle 14 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 51 bewegt. Zur Sicherung ist ein Begrenzungsbolzen 16 vorgesehen. Die Halterung 13 ist verstellbar und am Container 1 (in 4 nicht dargestellt) befestigt. Es handelt sich dabei um eine Drehlagerung. Mit dem Bezugszeichen 17 ist ein Federersatz mit Schraube dargestellt.
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5 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Containeranordnung 200. An Stelle von Rohren 4 sind Klammern 218 vorgesehen, welche die Containerecken 224 umgeben. Nicht dargestellt sind in 5 die Eckpfeiler des Containers. Hierzu wird auf 2 verwiesen (Bezugszeichen 19). Die Klammern 218 umgeben diese Containereckpfeiler. Bei den Klammern 218 handelt es sich um entsprechend bearbeitete Bleche. Die Informationseinrichtung 5 umgibt den Container 201 und die Klammern 218, so dass in der Ausführung der 5 eine umlaufende Werbefläche 203 geschaffen wird. Es wird ersichtlich, dass durch die Klammern 218 eine Ecke der Werbefläche 230 mit einem verhältnismäßig großen, Radius geschaffen wird, größer als der entsprechende Radius, der mit dem Rohr 4 bereitgestellt wird (vgl. 2).
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Bezugszeichenliste
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- 1, 201
- Container
- 3, 203
- Umlaufende Werbefläche
- 4
- Rohr
- 5, 205
- Informationseinrichtung
- 6
- Spannseil
- 7
- Gleitschlauch
- 8
- Nut für Seilverspannung
- 9
- Tunneldurchzug
- 10
- Achse für das Umlenkrohr
- 11
- Gewinde
- 12
- Gewindestift
- 13
- Halterung (Drehlagerung)
- 14
- Seilrolle
- 15
- Feder
- 16
- Begrenzungsbolzen
- 17
- Federersatz
- 19
- Eckpfeiler des Containers
- 20
- Containerstirnwand
- 21
- Containerlängswand
- 22
- Deckel
- 23
- Kante des Containers
- 24, 224
- Containerecke
- 50
- Pfeil
- 51
- Pfeil
- 100, 200
- Containeranordnung
- 218
- Klammern
- 230
- Ecke der Werbefläche
- SV
- Vertikalspannung
- SH
- Horizontalspannung
- A
- Achse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1898387 A2 [0003]
- WO 02/073571 A2 [0003]