DE202004001581U1 - Formkörper zur Bildung einer behindertengerechten Übergangsstelle in einem Bordstein - Google Patents

Formkörper zur Bildung einer behindertengerechten Übergangsstelle in einem Bordstein Download PDF

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Abstract

Formkörper (1) zur Bildung einer behindertengerechten Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn (5) und einem Gehweg (6) oder Radweg zur Integration in einen Bordstein (7) mit im wesentlichen rechteckigem Querschnittsprofil, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) einen zentralen Übergangsbereich (U) sowie zwei den Übergangsbereich (U) einfassende Verbindungsbereiche (V) umfasst, wobei der zentrale Übergangsbereich (U) einen abschüssigen Oberflächenabschnitt (2a) als stetigen Übergang zwischen dem Niveau der Fahrbahn (5) und dem des Gehwegs (6) oder Radwegs aufweist und die Verbindungsbereiche (V) einen nach außen in Richtung des angrenzenden Bordsteins (7) spitz zulaufenden abschüssigen Oberflächenabschnitt (3a, 4a) als stetigen Übergang zwischen der Kontur des Übergangsbereichs (U) und der des Bordsteins (7) aufweist, und dass die jeweils abschüssigen Oberflächenabschnitte (2a, 3a, 4a) des Übergangs- und des Verbindungsbereiches (U, V) als Erkennungsmerkmal für Sehbehinderte profiliert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Formkörper zur Bildung einer behindertengerechten Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn und einem Gehweg oder Radweg zur Integration in einen Bordstein mit im wesentlichen rechteckigem Querschnittsprofil. Weiterhin betrifft die Erfindung einen gepflasterten Gehwegabschnitt.
  • Bei dem behindertengerechten Ausbau von Straßen- und Gehwegen kommt es entscheidend darauf an, dass behinderte Verkehrsteilnehmer mit unterschiedlichen körperlichen Behinderungen, beispielsweise Sehbehinderte oder Rollstuhlfahrer, insbesondere im Bereich stark befahrener Straßen, besonders gesicherte Überwege über die Fahrbahn, wie z.B. Ampelübergänge oder Zebrastreifen, nutzen können. Dabei sind die Übergänge zwischen dem Gehweg bzw. Radweg und der Fahrbahn an diesen Überwegen derart zu gestalten, dass sie einerseits für alle Behinderten gehwegseitig leicht zugänglich sind und andererseits die begrenzte Ausdehnung des gesicherten Übergangs berücksichtigen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Formkörper zur Bildung einer behindertengerechten Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn und einem Gehweg oder Radweg mit begrenzter Breite zu schaffen, wobei die aus dem Formkörper gebildete Übergangsstelle den spezifischen Anforderungen von Menschen mit unterschiedlicher körperlicher Behinderung gerecht wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Formkörper nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass der Formkörper einen zentralen Übergangsbereich sowie zwei den Übergangsbereich einfassende Verbindungsbereiche umfasst, wobei der zentrale Übergangsbereich einen abschüssigen Oberflächenabschnitt als stetigen Übergang zwischen dem Niveau der Fahrbahn und dem des Gehwegs oder Radwegs aufweist und die Verbindungsbereiche einen nach außen in Richtung des angrenzenden Bordsteins spitz zulaufenden abschüssigen Oberflächenabschnitt als stetigen Übergang zwischen der Kontur des Übergangsbereichs und der des Bordsteins aufweist, und dass die jeweils abschüssigen Oberflächenabschnitte des Übergangs- und des Verbindungsbereiches als Erkennungsmerkmal für Sehbehinderte profiliert sind
  • Vergleichbare Anordnungen von Formsteinen sind aus dem Tankstellenbereich bekannt. Dort erfüllen sie die Aufgabe, eine unkontrollierte Verteilung ausfließenden Kraftstoffes in die Umwelt einzudämmen und gleichzeitig im Tankstellenbereich eine möglichst stufenlose Auf- und Abfahrt von Fahrzeugen zu ermöglichen.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Übergangsstelle sowohl von Rollstuhlfahrern als auch von sehbehinderten bzw. blinden Personen gut genutzt werden kann. Der abschüssige Oberflächenabschnitt des zentralen Übergangsbereiches ermöglicht ein bequemes, weil stufenloses Auf- und Abfahren von Rollstuhlfahrern. Der stetige Übergang zwischen der Kontur des Übergangsabschnittes und der des angrenzenden Bordsteins gewährleistet ein unfallfreies Passieren des Übergangsabschnittes auch bei einer schrägen Auf- und Abfahrt. Durch die Profilierung der abschüssigen Oberflächenabschnitte beider Bereiche ist die Übergangsstelle auch für Sehbehinderte und Blinde, welche den Untergrund zum Zwecke der Orientierung mittels ihres Blindenstocks kontinuierlich taktil analysieren, schnell aufzufinden und ermöglicht somit diesen Personen einen sicheren Übergang über die Fahrbahn.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Formkörper mehrteilig ausgebildet. Vorzugsweise sind dabei die Verbindungsbereiche jeweils aus einem Formkörperteil und der Übergangsbereich je nach gewünschter Breite der Übergangsstelle aus einem oder mehreren Formkörperteilen gebildet. Insbesondere bei breit ausgelegten Übergangsstellen führt eine solche mehrteilige Lösung nicht zu Transport- und Verladeproblemen.
  • Eine besonders kostengünstige Fertigung der die Übergangsstelle bildenden Elemente lässt sich dadurch erreichen, dass der Formkörper als Betonfertigteil ausgebildet ist.
  • Je nach Präferenz der Sehbehinderten und Blinden können die profilierten Oberflächen mit einem Noppenprofil oder auch einem Rillenprofil versehen sein, wobei im letzteren Falle die Rillen bevorzugt senkrecht zur Fahrbahn, d.h. parallel zur Fortbewegungsrichtung der sehbehinderten Person, ausgerichtet sind. Dadurch können sie durch die Spitze des jeweils senkrecht zu dieser Richtung pendelnden Blindenstocks einfach taktil erfaßt werden.
  • Die Ausgestaltung der Oberseite des Übergangsbereiches kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann sich zum einen der abschüssige Oberflächenabschnitt des Übergangsbereiches über dessen gesamte Oberseite erstrecken, wodurch dessen Gefälle reduziert wird. Nach einer alternativen Ausgestaltung kann der abschüssige Oberflächenabschnitt jedoch auch fahrbahn- und/oder rad- bzw. gehwegseitig durch jeweils einen eben ausgebildeten Streifen berandet sein.
  • Im Falle eines besonders hohen an die Übergangsstelle angrenzenden Bordsteins ist es sinnvoll, zumindest die an den Formkörper unmittelbar angrenzenden Bordsteinelemente mit einer jeweils in Richtung des Formkörpers abschüssigen Oberseite auszubilden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung beträgt die Breite des Übergangsbereiches des Formkörpers parallel zur Fahrbahn 1 m und die Breite der Verbindungsbereiche jeweils 0,5 m. Dadurch ist gewährleistet, dass die aus dem Formkörper gebildete Übergangsstelle auch bei ungenauer Anfahrt durch einen Rollstuhlfahrer durch diesen einfach und unfallfrei passiert werden kann. Andererseits ist die Übergangsstelle auch in ihrer Ausdehnung parallel zur Fahrbahn hinreichend begrenzt, so dass das Risiko insbesondere für sehbehinderte Menschen, von dem gesicherten Überweg über die Fahrbahn abzukommen, minimiert ist.
  • Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist der Formkörper für den Einbau an einer Straßenecke ausgebildet. Hierbei ist insbesondere berücksichtigt, dass ein Großteil gesicherter Straßenübergänge in Form von Ampelübergängen an Straßenecken im Kreuzungs- oder Abbiegebereich angeordnet ist.
  • Um eine Straßenecke als Ausgangspunkt für eine Fahrbahnüberquerung durch die aus dem erfindungsgemäßen Formkörper gebildete Übergangsstelle für Körperbehinderte vollständig nutzbar zu machen, ist der Übergangsbereich zweckmäßigerweise unter Ausbildung einer Kurvenkontur aus mehreren geraden Formkörperteilen zusammengesetzt, wobei sich die Fugen zwischen den Formsteinen zur Fahrbahnseite hin keilförmig erweitern. Nach einer alternativen Ausgestaltung ist der Übergangsbereich unter Ausbildung einer Kurvenkontur aus mehreren gekrümmten, im wesentlichen spaltfrei aneinanderliegenden Formkörperteilen zusammengesetzt. Um den vergleichsweise geringen Radius der Fahrbahnkrümmung an einer Straßenecke nachzubilden, ist es zweckmäßig, wenn die Länge der den Übergangsbereich bildenden Formkörperteile jeweils kleiner 1 m ist und vorzugsweise 0,5 m oder 0,33 m beträgt.
  • Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, einen gepflasterten Gehwegabschnitt als behindertengerechte Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn und einem Gehweg oder Radweg zu schaffen, welcher von Rollstuhl- und Rollatorfahrern, Sehbehinderten und auch anderen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen gut genutzt werden kann und der ohne großen Aufwand in einen bestehenden Gehweg oder Radweg eingebaut werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem gepflasterten Gehwegabschnitt gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 14 gelöst, indem die Bordsteinauffahrt und die ertastbare Bordsteinkante in einem Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zusammengefasst sind und das Aufmerksamkeitsfeld quer zur Fahrbahn gesehen in Verlängerung der Bordsteinauffahrt auf dem Gehweg oder Radweg angeordnet ist.
  • Durch den erfindungsgemäßen Gehwegabschnitt können einerseits Rollstuhlfahrer, wie vorstehend ausführlich beschrieben, problemlos auf den Gehweg auffahren bzw. vom Gehweg auf die Fahrbahn abfahren. Andererseits entfällt dadurch, dass das Aufmerksamkeitsfeld quer zur Fahrbahn gesehen in Verlängerung der Bordsteinauffahrt auf dem Gehweg oder Radweg angeordnet ist, die fahrbahnseitige Bordsteinkante, die sonst Sehbehinderten als Erkennungsmerkmal für den Fahrbahnrand dient. Diese wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene sehbehindertengerechte Profilierung des Formkörpers ersetzt, an der sich Sehbehinderte mittels ihres Taststockes gut orientieren können.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen gepflasterten Gehwegabschnitt als behindertengerechte Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn und einem Gehweg oder Radweg mit einem Formkörper und einem Aufmerksamkeitsfeld in perspektivischer Ansicht,
  • 2 ein den Übergangsbereich des Formkörpers der 1 bildendes Formkörperteil in perspektivischer Ansicht,
  • 3 ein den einen Verbindungsbereich des Formkörpers der 1 bildendes Formkörperteil in perspektivischer Ansicht,
  • 4 ein zur Ausbildung einer Kurvenkontur gekrümmt geformtes, einen Teil des Übergangsbereiches bildendes Formkörperteil in perspektivischer Ansicht,
  • 5 den Übergangsbereich des Formkörpers der 1 mit angrenzendem Gehweg- und Fahrbahnpflaster im Querschnitt,
  • 6 einen Teil des Formkörpers aus 1 mit Rillenprofilierung in Draufsicht und
  • 7 den Formkörper aus 1 mit Rillenprofilierung im Querschnitt gemäß der Linie VII–VII aus 6.
  • Der in der 1 dargestellte Formkörper 1 bildet eine behindertengerechte, in einen Bordstein 7 mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt integrierte Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn 5 und einem Gehweg 6, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit die jeweilige gewöhnliche Pflasterung der Fahrbahn 5 und des Gehwegs 6 nicht dargestellt ist. Der Formkörper 1 ist vorzugsweise mehrteilig ausgebildet und umfasst einen zentralen Übergangsbereich U, welcher aus zwei stirnseitig aneinandergrenzenden, identisch geformten Formkörperteilen 2 gebildet ist, sowie zwei den Übergangsbereich 1 einfassende Verbindungsbereiche V, welche jeweils einstückig aus einem Formkörperteil 3, 4 gebildet sind. Sämtliche Formkörperteile 2, 3, 4 sind dabei vorzugsweise als Betonfertigteile ausgebildet. Es versteht sich, dass eine einteilige Ausführung des Formkörpers 1 ebenso möglich ist, was jedoch je nach Breite der Übergangsstelle einen hohen Transport- und Verladeaufwand bedeuten kann.
  • Die den Übergangsbereich U bildenden Formkörperteile 2 weisen jeweils einen zur Fahrbahn 5 abschüssigen Oberflächenabschnitt 2a auf, welcher einen stetigen Übergang zwischen dem Niveau der Fahrbahn 5 und dem des Gehwegs 6 darstellt. Der Oberflächenabschnitt 2a ist fahrbahn- und gehwegseitig durch zwei ebene, auf Höhe des Fahrbahn- bzw. Gehwegpflasters angeordnete Streifen 2b berandet. Die den Verbindungsbereich V jeweils bildenden Formkörperteile 3, 4 sind bezüglich ihrer Oberflächenkontur zueinander spiegelsymmetrisch geformt und weisen jeweils einen nach außen in Richtung des angrenzenden Bordsteins 7 spitz zulaufenden abschüssigen Oberflächenabschnitt 3a, 4a als stetigen Übergang zwischen der Kontur des Übergangsbereichs U und der des Bordsteins 7 auf. Dementsprechend laufen die jeweiligen Oberflächenabschnitte 3c, 4c der Formkörperteile 3, 4 als Verlängerungen des fahrbahnseitigen Streifens 2b der Formkörperteile 2 ebenso nach außen spitz zu, während sich der jeweils gehwegseitig gelegene Oberflächenabschnitt 3b, 4b der Formkörperteile 3, 4 als Verlängerung des gehwegseitigen Streifens 2b trapezförmig erweitert, wie in den 1, 3 und 6 zu erkennen ist.
  • Die Oberflächenabschnitte 2a der Formkörperteile 2 sowie die Oberflächenabschitte 3a, 4a der Formkörperteile 3, 4 sind, wie in 6 und 7 dargestellt, mit einer Rillenprofilierung R versehen, wobei die Rillen senkrecht zur Fahrbahn ausgerichtet sind, um einem sich auf die Übergangsstelle zubewegenden Sehbehinderten die Identifikation der Übergangsstelle mittels seines Blindenstocks zu erleichtern. Wie in 7 dargestellt weisen die Rillen ein Trapezprofil auf, wodurch sie auch bei stärkerer Verschmutzung noch sicher mittels eines Blindenstocks ertastet werden können.
  • Wie in der 1 weiter dargestellt, schließt sich an die Außenseiten der Formkörperteile 3, 4 jeweils ein Bordsteinelement 7a des an die Übergangsstelle angrenzenden Bordsteins 7 stirnseitig an. Infolge der großen Höhe des Bordstein 7 weist dieses eine in Richtung des Formkörpers abschüssige Oberseite auf, um einen bündigen Anschluß an die Verbindungsbereiche V des Formkörpers 1 zu ermöglichen.
  • Auf dem Gehweg 6 ist schließlich ein sich etwa von der Mitte des mehrteiligen Formkörpers 1 bis zum gegenüberliegenden Randstein 8 des Gehwegs 6 erstreckender gepflasterter Abschnitt 6a als Aufmerksamkeitsfeld für Sehbehinderte vorgesehen. Dieser weist eine Noppenprofilierung auf, welche Sehbehinderte mittels ihres Blindenstocks taktil analysieren können und dadurch den gepflasterten Abschnitt als Zugang zur Übergangsstelle identifizieren. Die in den 6 und 7 im Detail dargestellte Rillenprofilierung der Oberflächenabschnitte 2a der Formkörperteile 2 sowie die Oberflächenabschitte 3a, 4a der Formkörperteile 3, 4 wiederum kann durch die Sehbehinderten mittels ihres Blindesstockes ebenfalls leicht analysiert werden und ersetzt somit eine an das Aufmerksamkeitsfeld angrenzende fahrbahnseitige Bordsteinkante, die Sehbehinderten sonst als Erkennungsmerkmal für den Fahrbahnrand dient. Anhand der Ausrichtung der Rillen können die Sehbehinderten ihre Position relativ zur Fahrbahn einfach ermitteln.
  • Weiterhin ist das Aufmerksamkeitsfeld 6a symmetrisch zum Formkörper 1 angeordnet, was bedeutet, dass die senkrecht zur Fahrbahn angeordnete Mittelachse des Aufmerksamkeitsfeldes mit der Mittelachse des Formkörpers 1 zusammenfällt.
  • Das in der 3 dargestellte Formkörperteil weist einen zusätzlichen Oberflächenabschnitt 3d auf, welcher etwa die Form eines Kegellängsschnittes aufweist, so dass er einen stetigen Übergang zwischen dem Übergangsbereich U des Formkörpers 1 und einem Bordsteinelement mit abgerundeter Bordsteinkante ermöglicht.
  • In der 4 ist ein gekrümmtes Formkörperteil 2* dargestellt, welches einen Teil eines an einer Straßenecke eingebauten Formkörpers bildet. Derart gekrümmt geformte Formkörperteile 2* lassen sich im wesentlichen spaltfrei unter Ausbildung einer Kurvenkontur aneinanderlegen.
  • Der in der 5 dargestellte Querschnitt des den Übergangsbereich U des Formkörpers 1 bildenden Formkörperteiles 2 zeigt nochmals den stetigen, insbesondere für Rollstuhlfahrer geeigneten Übergang zwischen der Fahrbahn 5 mit an den Formkörper angrenzendem Rinnstein 5a und dem Pflaster des Gehwegs 6.

Claims (14)

  1. Formkörper (1) zur Bildung einer behindertengerechten Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn (5) und einem Gehweg (6) oder Radweg zur Integration in einen Bordstein (7) mit im wesentlichen rechteckigem Querschnittsprofil, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) einen zentralen Übergangsbereich (U) sowie zwei den Übergangsbereich (U) einfassende Verbindungsbereiche (V) umfasst, wobei der zentrale Übergangsbereich (U) einen abschüssigen Oberflächenabschnitt (2a) als stetigen Übergang zwischen dem Niveau der Fahrbahn (5) und dem des Gehwegs (6) oder Radwegs aufweist und die Verbindungsbereiche (V) einen nach außen in Richtung des angrenzenden Bordsteins (7) spitz zulaufenden abschüssigen Oberflächenabschnitt (3a, 4a) als stetigen Übergang zwischen der Kontur des Übergangsbereichs (U) und der des Bordsteins (7) aufweist, und dass die jeweils abschüssigen Oberflächenabschnitte (2a, 3a, 4a) des Übergangs- und des Verbindungsbereiches (U, V) als Erkennungsmerkmal für Sehbehinderte profiliert sind.
  2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) mehrteilig ausgebildet ist.
  3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) als Betonfertigteil ausgebildet sind.
  4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung als Noppenprofil (N) ausgebildet ist.
  5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung als Rillenprofil ausgebildet ist, wobei die Rillen bevorzugt senkrecht zur Fahrbahn (5) ausgerichtet sind.
  6. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der abschüssige Oberflächenabschnitt (2a) des Übergangsbereiches (U) sich über dessen gesamte Oberseite erstreckt.
  7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abschüssige Oberflächenabschnitt (2a) des Übergangsbereiches (U) fahrbahn- und/oder rad- bzw. gehwegseitig durch jeweils einen eben ausgebildete Streifen (2b) berandet ist.
  8. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die sich beidseitig an den Formkörper (1) anschließenden Bordsteinelemente (7a) jeweils eine in Richtung des Formkörpers (1) abschüssige Oberseite aufweisen.
  9. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Übergangsbereiches (U) parallel zur Fahrbahn (5) 1m und die Breite der Verbindungsbereiche (V) jeweils 0,5m beträgt.
  10. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1) für den Einbau an einer Straßenecke ausgebildet ist.
  11. Formkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich unter Ausbildung einer Kurvenkontur aus mehreren geraden Formkörperteilen zusammengesetzt ist, wobei sich die Fugen zwischen den Formkörperteilen zur Fahrbahnseite hin keilförmig erweitern.
  12. Formkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich unter Ausbildung einer Kurvenkontur aus mehreren gekrümmten, im wesentlichen spaltfrei aneinanderliegenden Formkörperteilen (2*) zusammengesetzt ist.
  13. Formkörper nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der den Übergangsbereich bildenden Formkörperteile (2) jeweils kleiner 1 m ist und vorzugsweise 0,5 m oder 0,33 m beträgt.
  14. Gepflasterter Gehwegabschnitt als behindertengerechte Übergangsstelle zwischen einer Fahrbahn (5) und einem Gehweg (6) oder Radweg mit einem in einen Bordstein (7) integrierten Bordsteinauffahrt für Rollstuhl- und Rollatorfahrer und einem profilierten Aufmerksamkeitsfeld (6a) für Sehbehinderte mit einer dem Aufmerksamkeitsfeld (6a) in Richtung der Fahrbahn (5) vorgeordneten ertastbaren Bordsteinkante, dadurch gekennzeichnet, dass die Bordsteinauffahrt und die ertastbare Bordsteinkante in einem Formkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zusammengefasst sind und das Aufmerksamkeitsfeld (6a) quer zur Fahrbahn (5) gesehen in Verlängerung der Bordsteinauffahrt auf dem Gehweg (6) oder Radweg angeordnet ist.
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