DE8700926U1

DE8700926U1 - Bordstein

Info

Publication number: DE8700926U1
Application number: DE8700926U
Authority: DE
Original assignee: POETSCH JOHANNES 5138 HEINSBERG DE
Current assignee: POETSCH JOHANNES 5138 HEINSBERG DE
Priority date: 1987-01-21
Filing date: 1987-01-21
Publication date: 1987-04-23

Description

Bordstein

Die Erfindung betrifft einen Bordstein mit einer ,··'/' abgeschrägten, in einem Winkel zur Horizontalen verlaufenden, durch zwei Kanten Unterschiedlichen Niveaus begrenzten Seitenfläche.

Derartige Bordsteine sind allgemein bekannt/ wobei die abgeschrägte Seitenfläche in einem spitzen Winkel zur Vertikalen verläuft. Aufgrund dieser geringen Abschrägung stellen die bekannten Bordsteine in der· üblichen Anordnung ein erhebliches Hindernis, insbesondere für Rolls'tuhlfahrer, dar, die daher auf die Hilfe Dritter angewiesen sind/ um eine so eingegrenzte Fahrbahn zu überqueren. Aus diesem Grunde gelten Bestrebungen, im Bereich von Straßenübergängen die Bordsteine bis auf das Niveau der Fahrbahn abzusenken und das Niveau eines sich anschließenden Gehwegbereichs gleichfalls auf das Fahrbahnniveau abfallen zu lassen. Die dazu ..·..'. erfor-derlichen Maßnahmen sind mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden, wobei die talförmige Ausbildung des betreffenden Gehwegbereichs besonders umfangreiche Arbeiten erfordert. So sind beispielsweise im Falle eines mit einem Plattenbelag versehenen Geweges in den Niveauübergangseckbereichen rechteckförmige Platten diagonal zu teilen, um einen vorsprungslosen, möglichst fließenden übergang vom Talbereich zum übrigen Gehwegbereich zu erzielen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bordstein, insbesondere für den Bereich eines behindertengerechten Fahrbahnuberganges, vorzuschlagen, der die vorbezeichneten Maßnahmen entbehrlich macht*

Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Bordstein der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.

Erfindungsgemäße Bordsteine werden jeweils mit ihrer Längsachse senkrecht zum Längsverlauf der sich am Ubergangsbereich anschließenden konventionellen Bordsteine parallel nebeneinander angeordnet und können sich somit über den gesamten in seinem Niveau abzusenkenden Bereich des Gehweges erstrecken. Dadurch ermöglichen die erfindungsgemäßen Bordsteine einen übergang mit einer geringen Steigung bzw. einem geringen Gefälle vom Fahrbahniveau auf das Gehwegniveau bzw. vom Gehwegniveau auf das Fahrbahnniveau. Ein Plattenbelag des Gehweges kann-sich an die betreffenden Stirnseiten der erfindungsgemäßen Bordsteine anschließen und ist unterschiedslos durchgehend im gleichen Niveau verlegbar, da sich die Gehwegabsenkung auf den Bereich der erfindungsgemäßen Bordsteine beschränkt.

Um an der dem Gehweg zugewandten Stirnseite keine 90° unterschreitende scharfe Kante am Bordstein entstehen zu lassen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Seitenfläche sich als Teil der Oberseite des Bordsteins über mehr als 3/4 seiner Grundfläche erstreckt.

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Durch diese Ausbildung verbleibt auf der Oberseite des Bordsteins ein Randstreifen, der sich bereits gänzlich auf dem Niveau des Gehweges befindet/ so daß die Gefahr einer Beschädigung der betreffenden Oberkante des Bordsteines . vermieden ist* .·:·/

Ein besonders behindertenfreundlicher Straßeniibergang läßt sich dann erreichen, wenn nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Seitenfläche in einem Winkel von 5° bis 15°, vorzugsweise von 10°, zur Horizontalen · verläuft und sich über mehr als 9/10 der Grundfläche des Bordsteins erstreckt.

Um die mit einer Anzahl erfindungsgemäßer Bordsteine gebildete talförmige Gehwegabsenkung auch in den Randbereichen parallel zur Talachse stufenlos in das Gehwegniveau übergehen zu lassen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die auf dem niedrigeren Niveau angeordnete Kante in einem Winkel von 10° bis 2Q°, vorzugsweise von 15°, zur Horizontalen verläuft.

Werden so ausgebildete Bordsteine zu beiden Seiten einer Gruppe von Bordsteinen angeordnet, deren auf dem niedrigeren Niveau angeordnete Kante horizontal verläuft, entsteht mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bordsteine insgesamt eine Mulde, bei der die Muldenränder das gleiche Niveau einnehmen wie das des Gehweges und der Oberseite der in üblicher Weise , angeordneten konventionellen Bordsteine.

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Vorzugsweise ist die auf dem niedrigeren Niveau angeordnete Kante abgerundet oder abgeschrägt und kann somit der entsprechenden Kante der sich daran anschließenden konventionell verlegten Bordsteine völlig angepaßt sein.

Nach einer bevorzugten Äusführungsform hat der erfindungsgemäße Bordstein eine Lange von 600 mm, eine Breite von 325 mm und eine übereinstimmende Höhe von 240 mm an mindestens zwei benachbarten Ecken und eine Höhe von 140 mm an mindestens einer der beiden übrigen Ecken.

Um eine ideale Muldenform zu erhalten, wird eine Gruppe derartiger Bordsteine zwischen zwei Bordsteinen angeordnet, die vorzugsweise jeweils eine Länge von 600 mm, eine Breite von 325 mm und eine übereinstimmende Höhe von 240 mm an drei Ecken und eine Höhe von 140 mm an der verbleibenden Ecke aufweisen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgernäßer Bordsteine dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine isometrische Ansicht eines Bordsteins, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 1,

Fig. 4 eine isometrische Ansicht eines gegenüber \ Fig. 1 abweichend ausgebildeten Bordsteins,

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Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4, Fig. 6 eine Vorderansicht zu Fig. 4,

Fig. 7 eine Gruppe von fünf Bordsteinen im eingebauten Zustand.

Die Form des Bordsteines gemäß den Fig. 1 bis 3 weicht insoweit von einer Quaderform ab, als eine den wesentlichsten Teil einer Oberseite bildende Seitenfläche 1 geradlinig in einem spitzen Winkel von etwa 10° zur Horizontalen verläuft. Zwei senkrecht zur Längsachse des Bordsteines verlaufende Kanten 2 und 3 begrenzen in Längsrichtung des Bordsteines die Seitenfläche 1, wobei sich an die auf einem höheren Niveau liegende Kante 2 eine horizontal verlaufende Restfläche 4 der Oberseite anschließt.

Die Form des Bordsteins gemäß den Fig. 4 bis 6 weicht ■ insoweit von einer Quaderform ab, als eine den wesentlichsten Teil'einer Oberseite bildende Seitenfläche I¹ geradlinig in einem spitzen Winkel zur Horizontalen verläuft. Zwei senkrecht zur Längsachse des Bordsteins verlaufende Kanten 2' und 3' begrenzen in Längsrichtung die Seitenfläche 1', wobei sich wiederum an die auf einem höheren Niveau liegende Kante 2' eine horizontal verlaufende Restfläche 4¹ det Oberseite anschließt. Die abgerundete Kante 3¹ verläuft .in einem Winkel von etwa 15° zur Horizontalen.

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Im eingebauten Zustand ergeben drei parallel nebeneinander angeordnete Bordsteine gemäß den Fig. 1 bis 3 und ein links von dieser Gruppe angeordneter Bordstein gemäß den Fig. 4 bis 6 sowie ein rechts von dieser Gruppe angeordneter spiegelbildlich zum Bordstein gemäß den Fig. 4 bis 6 ·., &igr; ausgebildeter Bordstein insgesamt eine muldenförmige Absenkung des von den Bordsteinen eingenommenen Gehwegbereichs.

In Fig. 7 befinden sich die Bordsteine jeweils mit der Kante 3 auf dem Niveau der Fahrbahn und mit der Kante 2 auf dem Niveau des Gehweges. Die Seitenflächen 1 und I¹ überbrücken die Niveauunterschiede stufenlos mit einer leicht zu überwindenden Steigung bzw. einem gefahrlosen Gefalle.

Claims

I_n Bordstein mit einer abgeschrägten, in einem Winkel zur Horizontalen verlaufenden, durch zwei Kanten unterschiedlichen Niveaus begrenzten Seitenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (1, I¹) geradlinig in einem spitzen Winkel zur Horizontalen zwischen den senkrecht zur Längsachse des Bordsteins ausgerichteten Kanten (2, 3 bzw. 2¹, 3¹) unterschiedlichen Niveaus verläuft.

2. Bordstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßflie Seitenfläche (1, 1') sich als Teil der Oberseite des Bordsteins über mehr als 3/4 seiner Grundfläche erstreckt.

3. Bordstein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (1, 1·) in einem Winkel, vom 5° bis 15°, vorzugsweise von 10°, zur Horizontalen verläuft und sich über mehr als 9/10 der Grundfläche·des Bordsteins erstreckt.

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I 4· Bordstein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,

i dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem niedrigeren Niveau

_; angeordnete Kante (3¹) in einem Winkel von 10° bis 20°,

"i vorzugsweise von 15°, zur Horizontalen verläuft.

k 5« Bordstein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,

I dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem niedrigeren Niveau

f angeordnete Kante (3¹) abgerundet oder abgeschrägt ist.

I 6. Bordstein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,

f; gekennzeichnet durch eine Lange von 600 mm, eine Breite vom

j 325 mm und eine übereinstimmende Hohe von 240 mm an

t mindestens zwei benachbarten Ecken und eine Höhe von 140 mm

an mindestens einer der beiden übrigen Ecken.

7. Bordstein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Lange von 600 mm, eine Breite von 325 mm und eine übereinstimmende Höhe von 240 mm an drei Ecken und eine Höhe von 140 mm an der verbleibenden Ecke.