DE2019C - Verschlufs für Flaschen, welche gashaltige Flüssigkeiten enthalten und Vorrichtung zum Füllen und Entleeren solcher Flaschen - Google Patents

Verschlufs für Flaschen, welche gashaltige Flüssigkeiten enthalten und Vorrichtung zum Füllen und Entleeren solcher Flaschen

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DE2019C
DE2019C DENDAT2019D DE2019DA DE2019C DE 2019 C DE2019 C DE 2019C DE NDAT2019 D DENDAT2019 D DE NDAT2019D DE 2019D A DE2019D A DE 2019DA DE 2019 C DE2019 C DE 2019C
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Original Assignee
E. BREFFIT und J. EDWARDS in London bezw. Castleford
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/0801Details of beverage containers, e.g. casks, kegs
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    • B67D1/0808Closing means, e.g. bungholes, barrel bungs

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  • Closures For Containers (AREA)

Description

1878.
Klasse 64.
EDGAR BREFFIT und JOHN EDWARDS in LONDON bezw. CASTLEFORD.
Verschlufe für Flaschen, welche gashaltige Flüssigkeiten enthalten, und Vorrichtung zum Füllen
und Entleeren solcher Flaschen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1878 ab.
Dieser .mechanische Flaschenverschlufs, der durch einfaches Ausstanzen von nachher zu verzinnendem, ziemlich starken Eisenblech hergestellt wird, zeichnet sich durch folgende Eigenschaften vor seither im Gebrauch befindlichen Verschlüssen dieser Gattung aus:
1. Derselbe bildet einen sicheren und leicht an jeder Flasche anzubringenden Verschlufs, der durch einen Fingerdruck geöffnet werden kann, um die gashaltige Flüssigkeit oder einen Theil derselben zu entleeren, ohne dafs der Rest verdirbt.
2. Derselbe ist durch das einfache Hinzufügen zweier Theile zu einem sog. Syphonverschlufs umzugestalten.
3. Derselbe eignet sich mit wenigen Abänderungen zum Verschlufs von solchen Riechfläschchen , welche die wohlriechende Flüssigkeit unter dem Drucke eines hierzu geeigneten Gases enthalten und beim Druck auf den Verschlufs in einem äufserst feinen Strahl aus denselben entleeren.
Die Fig. 1, 2 und 3 stellen den Verschlufs in seinen wesentlichen Bestandtheilen dar. Fig. 4 zeigt einen Apparat, um gewöhnliche mit diesem Verschlufs versehene Sodawasser- oder Limonadeflaschen bequem zu entleeren.
Fig. 5 und 6 zeigen die Art, wie der Verschlufs in einen sog. Syphonverschlufs verwandelt wird.
Fig. 7, 8 und 9 stellen den Verschlufs in seiner Umänderung und in seiner Anwendung auf Fläschchen zum Besprengen mit wohlriechenden Wassern dar. Fig. ι ο und 11 zeigen einen Apparat zum Füllen der mit diesem Verschlufs versehenen Flaschen. Fig. 12 und 13 sind eine Abänderung der Befestigungsweise solcher Verschlüsse an den Flaschen.
Der Verschlufs besteht aus vier Haupttheilen: α, Fig. ι, 2 und 3, ist ein durch Stanzen aus einem Stück Eisenblech hergestelltes Näpfchen mit drei Armen α ~ und einem Röhrchen a'. Die Arme «2 werden beim Befestigen des Verschlusses über den Wulst der Flasche herabgebogen und mittelst eines um den Hals der Flasche gewundenen Drahtes befestigt (Fig. 1). Zu diesem Zwecke sind an den Enden der Arme eingestanzte Erhöhungen a3 angebracht, welche dem Draht zum Halt dienen. Zur luftdichten Befestigung auf der Flasche wird eine Gummischeibe über das Näpfchen α gezogen.
Der zweite Haupttheil ist ein Röhrchen b, oben offen, unten geschlossen, jedoch seitlich mit einem Löchelchen b1 versehen. An dieses Röhrchen ist ein Hütchen c festgelöthet, seine Höhlung dem Näpfchen α zukehrend; dessen unterer Rand e ist etwas nach aufsen umgebördelt.
Der dritte Haupttheil ist das Hütchen d, dessen oberer Rand über den vorspringenden Rand e von c übergreift und dessen unterer Rand zwischen den Armen a% über den Rand des Näpfchens α übergreift und umgebogen ist, so dafs d und α fest miteinander verbunden sind. Eine Spiralfeder /, welche vor dem Zusammensetzen der Theile eingesetzt wird, hält das Hütchen c immer in seiner oberen Stellung, wo es sich mit seinem Rande e an den einwärts gebogenen Rand des Hütchens d anlegt.
Der vierte Haupttheil ist ein kurzes Röhrchen α von Kautschuk, welches über das Röhrchen al gestreift ist und auch noch etwas darüber hervorragt, um das Löchelchen b' zu bedecken. Vermöge seiner Elasticität schliefst das Gummiröhrchen dicht ans Röhrchen b, wie auch an α an und verschliefst wie ein Ventil die Oeffnung b '. Kehrt man eine mit solchem Verschlufs. versehene Flasche um und drückt man mit dem Finger auf das Hütchen c, so geht dieses mit dem daran gelötheten Röhrchen b nach innen, die Feder überwindend, und es tritt die Oeffnung b' unter dem Gummiröhrchen g hervor. Der Inhalt der Flasche entleert sich alsdann unter dem Druck des Gases durch das Löchelchen b' bezw. das Röhrchen b in das untergehaltene Glas.
Zur bequemeren Entleerung der Flasche dient der in Fig. 4 dargestellte kleine Apparat, der ohne weiteres aus der Zeichnung verständlich ist. Der Bogen k, auf einer runden Fufsplatte befestigt, trägt mittelst zweier Arme/1/1 einen Ring e, in den man die Flasche umgekehrt einsetzt. Das Röhrchen b derselben tritt alsdann durch eine kleine Oeffnung k1 des Bogens k, und das Hütchen c sitzt auf letzterem auf. Ein Druck auf die Flasche von oben bewirkt das
Einwärtstreten des Hütchens c und hiermit das Oeffnen des Verschlusses und Entleeren der Flüssigkeit in das untergestellte Glas. Schraubt man auf das zu diesem Zwecke mit Gewinde versehene Röhrchen b ein nach abwärts gerichtetes Mundstück, Fig. 6, und streift man über das Röhrchen g ein Metallröhrchen h, welches mittelst einer Glasrohre bis auf den Boden der Flasche herabreicht, so hat man einen vollständigen Syphonverschlufs, der sich durch Druck auf den Knopf des Mundstückes öffnet.
Als Verschlufs für Riechflaschen, zum Verbreiten von wohlriechenden Essenzen in äufserst feinem Strahle oder mehreren springbrunnenartigen Strahlen, würde durch Bewegung des Ventils unmittelbar durch Fingerdruck zuviel Flüssigkeit auf einmal herausgelassen. Deshalb ist für diesen Zweck der Verschlufs vermittelst einer Schraube zu öffnen und damit nach Belieben zu reguliren, Fig. 7, 8 und 9.
Die unteren Theile des Verschlusses sind dieselben wie in Fig. 1 bis 5. α das Näpfchen, a * das Rohrendchen daran; a'1 die Arme, a3 deren Knöpfchen für den Draht, g das Gummiröhrchen, als Ventil dienend, h das Metallröhrchen, dessen Verlängerung die Glasrohre h' bildet. In den Rand von α setzt sich das aufsen mit einem Gewinde versehene Hütchen c mit seinem Flantsch d. .Ueber dieses Hütchen wird nun eine Scheibe c* gestreift, die zu diesem Zwecke mit einer runden Oeffnung 2 versehen ist und drei Ausschnitte 3 am Rande besitzt, zwischen welche die Arme a" eingreifen. Der Rand der Platte wird auf einem Prägwerk zwischen den Armen a,- umgebogen, damit er über den vorspringenden Rand von α übergreift. Bevor jedoch diese Vereinigung der Theile erfolgt, wird das Röhrchen b mit der Feder/ eingesetzt. Am Röhrchen b ist ein Hütchen b~ mit Flantsch bA angelöthet. Dieses Hütchen ist mit einer Nase versehen und schlüpft durch die Oeffnung 1 der Platte c1. Die Nase verhindert die Drehung, jedoch nicht das Verschieben in der Oeffnung 1. Eine kleine Kapsel d mit geriffeltem Rand d und und einem Loche 4 für den Theil b 3 der Röhre b ist mit innerem Gewinde versehen und wird über das Hütchen c geschraubt. Der Deckel der Kapsel d drückt auf den Ansatz b -. Schraubt man die Kapsel d nieder, so wird das Röhrchen veranlafst, mit derselben niederzugehen, und man hat nun vollständig in seiner Hand, wie weit man die Oeffnung b' vor dem Rande des Gummiröhrchens g vortreten lassen will.
In die obere Oeffnung der Röhre b ist ein äufserst fein durchbohrtes Knöpfchen m eingeschraubt, durch welches unter dem Druck des Gases die Essenz hervorspringt.
Fig. 12 und 13 zeigen eine Abänderung dieses Verschlusses für Riechnaschen.
In Fig. 12 ist α eine Metallbüchse mit eingeprägtem Gewinde, das in ein Gewinde 0 eingreift, welches letztere zu diesem Zwecke in den Hals der Flasche eingeprefst ist. Zur Dichtung der Verschraubung ist ein Gummiring über die Büchse α gestreift, der sich auf den unteren Rand des Glasgewindes aufsetzt. Am unteren Rande ist die Büchse eingezogen und läfst nur Raum genug, um das Röhrchen b hervortreten zu lassen. Das Röhrchen ist wie bei den vorigen Verschlüssen vorhanden, ebenso die Feder /, welche sich unten auf das Gummiröhrchen, oben gegen einen kleinen Rand am Röhrchen b lehnt. Der Rand der Büchse α wird nachträglich über diesen kleinen Rand oder Bund auf einem Prägwerk umgebogen und läfst gerade Raum für das Durchtreten der Röhre b. Das um die Röhre gelöthete Plättchen c dient dazu, um mit dem Finger die Röhre b niederzudrücken, wenn man ein wenig von der Essenz herauslassen will.
Diese Art Verschlufs kann auch für Fläschchen, welche nicht mit Gas gesättigte Flüssigkeit enthalten, angewendet werden. Es tritt alsdann, wenn man das Fläschchen umkehrt und den Knopf c niederdrückt, ein wenig Luft in dasselbe ein und ebensoviel Flüssigkeit aus.
In Fig. 13 ist dieser Verschlufs dadurch vervollständigt, dafs er mit der in Fig. 7 bis 9 dargestellten Schraube d, sowie mit der Syphonröhre q, dem fein durchbohrten Mundstück m versehen ist. In dieser Form eignet er sich wieder für Parfümerien, welche mit irgend einem Gas gesättigt sind und demnach unter Druck stehen. Die Gasröhre ist hier oben trichterförmig durch eine Blechröhre erweitert, deren fiantschartig ausgebogener Rand sich auf den Boden des Glasgewindes aufsetzt. Ein zwischen das Gewinde und diesen Rand gelegter Gummiring bildet die Dichtung. Durch Drehen an der Schraube d öffnet man der unter Druck stehenden Essenz einen Ausweg, der so fein gestellt werden kann, das man den austretenden Strahl nicht mehr sieht, da er sofort zerstäubt und den Duft der Essenz ringsum verbreitet.
Fig. ι ο und 11 zeigen einen sehr einfachen Apparat, den man zum Füllen von Flaschen mit oben beschriebenem Verschlufs anwendet. B Fufsplatte, A säulenartiger Schaft mit dem angegossenen Arme A1. /Platte zum Aufsetzen der Flasche, H Schaft der Platte I, gegen welchen eine Spiralfeder im Innern der Säule wirkt, k Hebel zum Niederdrücken der Platte. Der Arm A1 ist durchbohrt und diese Bohrung mit dem Gefäfse, welches die mit Gas gesättigte Flüssigkeit enthält, durch eine Röhre E verbunden. Oben am Arme ist ein Hahn F angebracht. Die Flasche wird mit ihrem Mundstücke b in eine mit Gummi garnirte Vertiefung (9 eingesetzt, wogegen sie von der Feder in der Säule A angeprefst wird. Bei Oeffnung des Hahnes strömt die Flüssigkeit in die Flasche. Bei Anwendung von zwei Hähnen F kann man zwei verschiedene Essenzen mischen, oder der zweite Hahn kann auch dazu dienen, um die Luft aus der Flasche bei C entfernen zu können.

Claims (6)

  1. Pat εν τ-An Sprüche:
    Der in den Figuren i, 2 und 3 dargestellte und oben beschriebene Verschlufs von Flaschen und Gefäfsen, welche eine mit Gas gesättigte und unter dessen Druck stehende Flüssigkeit enhalten.
  2. . Der unter 1 erwähnte Verschlufs in seiner Abänderung als Syphonverschlufs, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt.
  3. . Der in Fig. 4 dargestellte und oben beschriebene Ständer zum bequemen Entleeren der mit solchem Verschlufs versehenen Flaschen.
  4. 4. Der in Fig. 7, 8 und 9 dargestellte und oben beschriebene Verschlufs für Riechfläschchen, zusammengesetzt aus den vorher beschriebenen Theilen in Verbindung mit den Schraubentheilen d c, dem abgeänderten Röhrchen b und dem Mundstück m, alle Theile vereinigt durch die Platte cl.
  5. 5. Der abgeänderte Riechflaschen - Verschlufs, Fig. 12 und 13, wie beschrieben.
  6. 6. Der Füllapparat, Fig. 10 und 11.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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