DE2014016B2 - Verfahren zur herstellung von vinylchlorid-polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von vinylchlorid-polymerisatenInfo
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Description
'-. (l3 \1. | Ill 15 |
(1.1-125 ■). | 30 - 45 |
■> 125 μ | AO-M) |
> 250 ί. | 0 '!„ |
besitz!, währentl des Polynierisationsprozesses in
zeitlichen Abständen Polymeiisatproben entnimmt und deren Korngrößenverteilung ermittelt und daß
man in Abhängigkeit von der ermitteilen Korngrößenverteilung und deren Abweichung \on der
geforderten, innerhalb des vorstehenden Bereiches liegenden endgültigen Korngrößenverteilung die
Rührgeschwindigkeit im Reaktionsgefäß in einem Dreh/ahlbereich des Rührers von 50 bis 200 Umdrehungen
pro Minute bzw. die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers im Bereich von 5 bis 15 m/sec
variiert, derart, daß man, wenn die grobkörnigen Anteile im Vergleich zur geforderten Korngrößenverteilung
im fertigen Endprodukt zu gering sind, die Rührgeschwindigkeil im Vergleich zur anfänglichen
Rührgeschwindigkeit erhöhl bzw., wenn die feinkörnigen Anteile im Vergleich zur geforderten
Korngrößenverteilung zu gering sind, die Rührgeschwindigkeit entsprechend vermindert, wobei die
veränderte Rührgeschwindigkeit gegebenenfalls bis zur Beendigung der Polymerisation beibehalten
werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Rührers 100-150
Umdrehungen pro Minute bzw. die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers 8-13 m/sec beträgt.
Es ist bekannt. Polyvinylchlorid in technischem Maßstab dadurch herzustellen, daß man Vinylchlorid
in wäßriger Dispersion in Gegenwart eines Suspensionsstabilisators und eines im Vinylchlorid löslichen Katalysators,
wie z. B. Lauroylperoxid, polymerisiert, wobei ein pulver- bis perlförmigcs Produkt mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 20 bis 500 μ erhalten wird. Für die Weiterverarbeitung derartiger
Polymerisate ist es jedoch wichtig, daß diese zum einen eine bestimmte Korngrößenverteilung und zum
andern ein bestimmtes Schüttgewicht aufweisen. Ein Vinylchlorid-Polymerisat entspricht dann den Abnahmebedingungen
der Polyvinylchlorid verarbeitenden Industrie, wenn es beispielsweise folgende Kom
(i3 125 ■! | 30 ■(.-> |
125 ν | 40 ΊΟ |
250 ■/ | O "■, |
Die 11 eiste !I Li ng von Poly vinylchlorid-Pu Is em obiger
Spezifikation bereitete bisher große Schwierigkeiten,
da die bei tier Polymerisation sich einstellende Korngrößenverteilung
trotz Hinhaltens konstanter Poi\ merisationsbedingungen, wie Temperatur, Druck, Rührgeschwindigkeit
und dergleichen, sieh ständig ändert. Als Ursache für die ständige Änderung der Korngrößenverteilung
im Polyvinylchlorid-Pulver svurden unter anderem die in wechselnden Mengen im monomeren
Vinylchlorid vorliegenden Verunreinigungen erkannt. Diese Verunreinigungen resultieren aus der
I lerstellung des Vinylchlorids, sei es durch Anlagerung
von Chlorwasserstoff an Acetylen oder durch Spaltung von Dichloräthan, und liegen im Vinylchlorid in
Spuren vor. Hin für die Polymerisation geeignetes Vinylchlorid, das durch Spaltung von Dichloräthan
gewonnen wurde, kann beispielsweise folgende Verunreinigungen enthalten:
1-Butan
1,3-Butadien
Metylchlorid
Äthylchlorid
Monovinylacetylen
1.1-Dichloräthan
1,2-Dichloiäthan
Acetaldehyd
0,0001 Gew.-%
0,0011 Gesv.-%
0,0018 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0008 Gew.-%
0,0011 Gesv.-%
0,0018 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0005 Gew.-%
0,0008 Gew.-%
Obwohl die Verunreinigungen im Vinylchlorid in den
4c vorgenannten geringen Mengen enthalten sind, ist
ihr Einfluß auf die Korngrößenverteilung im Polyvinylchlorid-Pulver unverkennbar. Um ein Polyvinylchlorid-Pulver
mit definierter Korngrößenverteilung herstellen zu können, war man bisher gezwungen,
verschiedenen Chargen von Polyvinylchlorid-Pulvern mit unterschiedlicher Korngrößenverteilung, wie sie
bei den einzelnen Polymerisationsansätzen anfielen, in bestimmten aufeinander abgestimmten Mischungsverhältnissen
mechanisch zu mischen. Diese Prozedur
so ist umständlich und setzt voraus, daß zur Herstellung des erwünschten Gemisches stets die in bezug auf
ihre Korngrößenverteilung geeigneten Mischungskomponenten zur Verfügung stehen.
Es ist bekannt, daß man den durchschnittlichen Teilchendurchmesser bei der Suspensionspolymerisation dadurch reduzieren kann, daß man die Drehzahl des während der Polymerisation wirksamen Rührers erhöht. Auf dieser Erkenntnis baut die in der deutschen Auslegeschrift 10 76 373 beschriebene Erfindung auf.
Es ist bekannt, daß man den durchschnittlichen Teilchendurchmesser bei der Suspensionspolymerisation dadurch reduzieren kann, daß man die Drehzahl des während der Polymerisation wirksamen Rührers erhöht. Auf dieser Erkenntnis baut die in der deutschen Auslegeschrift 10 76 373 beschriebene Erfindung auf.
fio Letztere betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
praktisch elektrolytfreien Dispersionen von Polymerisaten des Vinylchlorids mit einer Teilchengröße von
0,5 bis 5,0 μ durch Polymerisation von Vinylchlorid in wäßriger Dispersion in Gegenwart eines Schutzkolloids
und eines moriomerenlöslichen Katalysators in einem mit in der Drehzahl veränderlichen Rührwerk
versehenen Druckkessel, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Rührwerk
vor und/oder wahrend des Anlicizens des Kesscliiihallcs
aul clic Kir die Duanliihrung dei Polvmensatiiin
erlorderlichc I emperatur etwa II) bis I ?{) Mimiien
mit einer UnifangsgeseliM iiuligkcil von 7 his
I S in/sec hetreihl, anschließend die Umfanggeschwin- di.L-kcit
des Rühre rs auf die I IaIIu- bis ein /ehniel
des ursprünglichen Wertes vermindert und die verringerte
Geschwindigkeit bis zu Beendigung der Polymerisation
beibehält.
Dieses Verfahren vermilteli keine technische Lehre ,,,
für die Entwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens, da es lediglich ein Homogenisierungsverlahren
darstellt, mit dem Ziel, durch Suspensionspolymerisation
ein Polymerisat herzustellen, dessen Polvmerisatteilchen in der Größenordnung von Emulsionspoly- IS
merisalen liegen, während es Aulgabe des Verfahrens der Windung ist, Polyvinylchlorid-Pulver mit definierter
korngrößenverteilung und defhiertem Schüttgewicht
herzustellen.
Das in der deutschen Offenlegungsschrift 14 95 549 ,„
beschriebene Verfahren zur Herstellung von Suspensions-Polyvinylchlorid
sieht ein aus einer langsamen und einer schnellen Phase bestehendes Rührprogramm
vor, wobei vorgenannte Maßnahmen der Bildung eines Polymerisates mit poriger Struktur forderlich sein 2S
sollen. Die langsame Rührphase umfal.it jedoch eine Rührgeschwindigkeit, die so gering ist, daß das monomere
Vinylchlorid in der wäßrigen Phase nicht suspendiert wird, während in der schnellen Rührphasc
eine Rührgeschwindigkeit von 220 UpM vorgesehen _,0
ist, die oberhalb der maximalen Rührgeschwindigkcit gemäß dem Verfahren der Erfindung liegt.
Da mit zunehmender Rührgeschwindigkeit das Schüttgewicht des Polymerisates abnimmt, ist bei Anwendung
des vorgenannten Rührprogramms ein Produkt mit zu geringem Schüttgewicht zu erwarten.
Schließlieh offenbart die DAS 15 20 609 ein Verfahren
zur Verhinderung der Krustenbildung an den Wänden von Polymcrisationsgefäßen. Zu diesem
Zweck wird der Polymerisationsansatz gleichzeitig mit .,0
einem schnell umlaufenden Turbinenrührer mit einer Drehzahl von 400-3000 und einem sich langsamer
drehenden Ankerrührer mit einer Drehzahl unterhalb 300 UpM gerührt. Da die Dimensionen der Rührflügel
des Turbinenrührers verhältnismäßig gering sind, wird
dieser Rührer auf die Korngrößenverteilung im Polymerisat wenig Einfluß ausüben, so daß letztere vornehmlich
durch den langsamdrehenden Ankerrührer bestimmt wird. Das Finhalten einer Rührgeschwindigkeit
von beispielsweise 100 Umdrehungen führt aber so zu einem Produkt mit einem zu hohen Anteil feinkörnigen
Polymerisates mit einer Korngröße von 63 μ, so daß auch dieses Polymerisat nicht die geforderte
Spezifikation aufweist.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäße Aufgabe durch Variation der
Rührgeschwindigkeit während des Polymerisationsprozesses in der im folgenden beschriebenen Weise gelöst
werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ho
von Vinylchloridpolymerisaten durch Polymerisation von Vinylchlorid in wäßriger Suspension in Gegenwart
von Suspensionsstabilisatoren und monomerenlöslichen Katalysatoren unter Rühren mit einem Impeller-Rührer
bei einer Temperatur von 55 bis 65 C (>.s
in geschlossenen Reaktionsgefäßen, wobei die Rührgeschwindigkeit während des Verlaufs der Polymerisation
verändert wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in,in /in Gewinnung eines Vin\ lchluridpolynierisales,
das einen K-Wert von (>() 70 und im trockenen Zustand ein Schültgew icht von 500 700 μ/l und eine
K orngi'i'pßi'nvericiliing von
10 15 | |
125 ·;. | 30 45 |
125 μ | 40 (ι(! |
250 ί | 0 "'„ |
besitzt. Mährend ties Polymerisationspmzesses in zeitlichen
Abständen Polymerisalproben entnimmt und deren Korngrößenverteilung ermittelt und daß man
in Abhängigkeit von der ermittelten Korngrößenverteilung und deren Abweichung von der geforderten,
innerhalb des vorstehenden Bereiches liegenden endgültigen Korngrößenverteilung die Rührgeschwindigkeit
im Reaklionsgefäß in einem Drehzahlbereich des
Rührers von 50 bis 200 Umdrehungen pro Minute bzw. die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers im Bereich
von 5 bis 15 ni/sec variiert, derart, daß man,
wenn die grobkörnigen Anteile im Vergleich zur geforderten Korngrößenverteilung im fertigen Endprodukt
zu gering sind, die Rührgeschwindigkeit im Vergleich zur unianglichen Rührgeschwindigkeit erhöht
bzw., wenn die feinkörnigen Anteile im Vergleich zur geforderten Korngrößenverteilung zu gering sind,
die Rührgesrhwindigkeit entsprechend vermindert, wobei die veränderte Rührgeschwindigkcit gegebenenfalls
bis zur Beendigung der Polymerisation beibehalten werden kann.
Zur Ermittlung der Korngrößenverteilung des Polymerisates während des Polymerisationsprozesses hat
es sieh als zweckmäßig erwiesen, eine Probe des im Reaktionsgcfäß jeweils vorliegenden Reaktionsproduktes
zu entnehmen und die Korngrößenverteilung in dem zuvor getrockneten Produkt in bekannter Weise,
beispielsweise durch Siebanalyse, zu bestimmen.
Bei dem Verfahren der Erfindung kann zur Polymerisation beispielsweise ein Vinylchlorid eingesetzt
werden, das in Spuren mit mindestens einer der folgenden Verbindungen verunreinigt ist: 1-Butan,
1,3-Butadien, Mcthyichlorid, Äthylchlorid, Monovinylacctylcn,
Vinylidenchlorid, 1,1-Dichloräthan, 1,2-Dichloräthan
oder Acetaldehyd.
Die Polymerisation als solche kann in Gegenwart an sich bekannter Suspensionsstabilisatoren sowie
monomerenlöslicher Katalysatoren durchgeführt werden,
wobei als Stabilisatoren beispielsweise Methylcellulose, Oxyalkyleellulosen, Polyvinylalkohol oder
entsprechende Gemische und als Katalysatoren Lauroylpcroxyd,
Diisopropylperoxydicarbonat oder tert.-Butylperpivalat geeignet sind.
Ein vorzugsweise angewandtes Merkmal des Verfahrens der Erfindung besteht darin, die Rührgeschwindigkeit
durch Veränderung der Drehzahl des Rührers innerhalb eines als vorteilhaft erkannten Bereiches
zu variieren, wobei die Drehzahl 100-150 Umdrehungen pro Minute, bzw. die Umfangsgeschwindigkeit
des Rührers 8-13 tn/scc betragen soll. Die Einstellung
der Drehzahl des Rührers zu Beginn der Polymerisation wird in Abhängigkeit von der Art und Menge
der Verunreinigungen im monomeren Vinylchlorid vorgenommen, d. h., daß der Polymerisationsprozeß
je nach Verunreinigungen mit einer hohen oder niederen Drehzahl des Rührers gestartet werden kann.
Anhand von Versuchsreihen konnte beispielsweise festgestellt werden, daß die Tendenz zur Bildunu eines
gröberen Korns um so mehr besieht, je geringer die
Verunreinigungen im Vinylchlorid sind. Im /weiielsfiille
ist es zweckmäßig, sieh durch Pol\ mcrisalii.n
einer Probe des Monomeren ein HiId über die /u erwartende Korngrößenverteilung /u verschallen, \\udurch
die Entscheidung über das Maß tier Anlangsrührgcschwindigkeil
bei tier eigentlichen Polymerisation erleichtert wird.
Das erfinclungsgemäße Verfahren besil/t gegenüber
der bekannten Arbeilssveise den Vorteil, di'l.l es in
einer Veifahrensstufe ohne Rücksicht auf die (Qualität
des Monomeren die Herstellung eines Polyvinylchlorid-Pulvers definierter Korngrößenverteilung und
mil definiertem Schüttgewicht ermöglicht. Weiterhin erübrigt sieh die bisher notwendige Vorratshaltung
eines Sortimentes von Polyvinylchlorid-Pulvern mit unterschiedlicher Korngrößenverteilung, die zur Herstellung
spezieller Polyvinylchlorid-Pulvermischungen benötigt wurden. Schließlich kann nunmehr die Herstellung
von Polyvinylchlorid-Pulvern mit definierter Korngrößenverteilung kontinuierlich betrieben werden.
Vcrgleichsversuch A
In einen Rührautoklavcn mit einem Inhalt von 50001, der mit einem Stromstörcr und einem stufenlos
regelbaren Impcllcr-Rührer ausgestattet war, wurden die folgenden Komponenten eingebracht:
3000 I entsalztes Wasser,
1800 I Vinylchlorid Qualität A,
1000 g Methylcellulo.se,
2800 g Polyvinylalkohol und
3000 g Lauroylpcroxyd.
1800 I Vinylchlorid Qualität A,
1000 g Methylcellulo.se,
2800 g Polyvinylalkohol und
3000 g Lauroylpcroxyd.
Das Vinylchlorid der Qualität A enthielt folgende Verunreinigungen:
1-Butan
1,3-Butadien
Methylchlorid
Äthylchlorid
Monoviny !acetylen
1,1-Dichloräthan
1,2-Dichloräthan
Acetaldehyd
0,0001 Gew.-0/.
0,0011 Gew.-0/.
0,0018 Gew.-%
0,0011 Gew.-0/.
0,0018 Gew.-%
< 0,0005 Gew.-"/.
< 0,0005 Gew.-%
< 0,0005 Gew.-0/.
< 0,0005 Gew.-0/.
0,0008 Gcw.-y»
0,0008 Gcw.-y»
Der Polymerisationsansatz wurde auf 60 C erwärmt und während 10 Stunden bei einer Drehzahl des
Rührers von 100 Umdrehungen pro Minute bzw. einer Umfanggeschwindigkeit von 8,5 m/scc gerührt. Nach
beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, das angefallene Polymerisat abgetrennt und
getrocknet. Eine Siebanalyse des erhaltenen Polyvinylchlorid-Pulvers ergab die in der Tabelle dargestellte
Korngrößenverteilung. Das Schüttgewicht des Pulvers betrug 630 g/l.
Vcrgleichsversuche B und C
Es wurde analog Verglcichsversuch A verfahren, wobei gemäß Verglcichsversuch B die Drehzahl des
Rührers 120UpM bzw. die Umfanggeschwindigkeit 10,5 m/scc und gemäß Vergleichsversuch C 150UpM
bzw. 13,0 m/scc betrug. Die Korngrößenverteilung des jeweils erhaltenen Pulvers ist in der Tabelle dargestellt.
Die Schüttgewichte betrugen 575 g/l bzw. 515 g/l.
Vergleichst ersuch I)
/in Herstellung eines Pol\ \ in\ lchlorid-l'ulvei.s mit
einem Schlinge« ich! von 570 μ/l und der nachlösenden
Korngrößenverteilung
63 <>. | - N |
I 25 ·>. | - M) |
125 ■>.' | ~ S S |
λ5() '■> | O |
wurden die gemäß den Vergleicnsversuchen A C erhaltenen
Polyvinylchlorid-Pulver in verschiedenen Mengenverhältnissen gemischt und von den ein/einen
Mischungen jeweils die Korngrößenverteilung bestimmt. Hs wurde gefunden, daß ein Gemisch mit
dem Mischungsverhältnis 1 : 1 : 2 die obigen Maßgaben erfüllte. Eine genaue Angabe der Korngrößenverteilung
des Gemisches ist aus der Tabelle ersichtlich.
Hs wurde ein Polyvinylchlorid-Pulver mit den in Verglcichsversuch D hinsichtlich Korngrößenverteilung
und Schüttgewicht angezeigten Kenndaten hergestellt.
Zu diesem Zwecke wurde der in Verglcichsversuch A beschriebene Polymerisalionsansalz unter analogen
Versuchsbcdingungen polymerisiert, wobei jedoch der Ansatz zunächst 2 Stunden bei einer Drehzahl des
Rührers von 150UpM bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit von 13,0m/sec gerührt wurde. Danach wurde
eine Probe des Polymerisates entnommen und die Korngrößenverteilung in dem getrockneten Produkt
ermittelt. Es zeigte sich, daß 76% des pulverförmiger! Polymerisates eine Korngröße von mehr als 125 μ
besaßen und somit der Anteil maximaler Korngröße zu hoch war. Um diesen Anteil auf etwa 55% zu
senken, wurde die Drehzahl auf 100 UpM bzw. eine Umfangsgeschwindigkeit von 8,5 m/sec vermindert
und diese Drehzahl weitere 6 Stunden bis zum Ende der Polymerisation beibehalten. Die Korngrößenverteilung
des als Endprodukt erhaltenen Polymerisates bzw. dessen Schüttgewicht sind in der Tabelle aufgezeigt.
Vergleichsversuche E-G
Es wurde analog den Vergleichsversuchen A-C verfahren, wobei jedoch ein Vinylchlorid der Qualität B
eingesetzt wurde. Das Vinylchlorid war durch folgende Substanzen verunreinigt:
1-Butan
1,3-Butadicn
Methylchlorid
Äthylchlorid
1,3-Butadicn
Methylchlorid
Äthylchlorid
(.ο Monovinylacetylen
Vinylidenchlorid
1,1-Dichloräthan
1,2-Dichloräthan
Acetaldehyd
1,1-Dichloräthan
1,2-Dichloräthan
Acetaldehyd
0,0003 Gew.-%
0,0035 Gew.-%
0,0045 Gew.-%
0,0035 Gew.-%
0,0045 Gew.-%
< 0,0005 Gew.-%
0,0008 Gew.-%
0,0008 Gew.-%
< 0,0005 Gew.-%
0,0009 Gew.-0/.
0,0013 Gew.-%
0,0009 Gew.-0/.
0,0013 Gew.-%
< 0,0003 Gew.-%
Die erhaltenen Polyvinylchlorid-Pulver waren durch die in der Tabelle dargestellten Kenndaten charakterisiert.
Vergleichsversuch H
Es wurde ein Polyvinylchlorid-Pulver mit den in Versuch D genannten Kenndaten, wie Schüttgewicht
und Korngrößenverteilung, durch mechanisches Mischen der nach den Versuchen F und G erhaltenen
Polyvinylchlorid-Pulver hergestellt. Das Mischungsverhältnis betrug 2 :3. Eine genaue Angabe der Korngrößenverteilung
und des Schüttgewichtes des Gemisches ist aus der Tabelle ersichtlich.
Es wurde der Versuch gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch zunächst 3,5 Stunden bei einer Drehzahl
des Rührers von 100 UpM bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit von 8,5 m/sec und anschließend
IO
15 6,5 Stunden bei einer Drehzahl des Rührers vor
150UpM bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit vor 13,0 m/sec gerührt wurde. Die Kenndaten des erhal
tenen Polyvinylchlorid-Pulvers sind aus der Tabelle er sichtlich.
Die folgende Tabelle zeigt, daß lediglich die ir den Beispielen 1-2 beschriebene erfindungsgemäßc
Arbeitsweise zu einem Polymerisat mit den gemät Anspruch 1 geforderten Eigenschaften führt, währcnc
nach den Vergleichsversuchen Produkte erhalten wer den, deren Schüttgewicht und Korngrößenverteilunger
nicht den geforderten Bedingungen entsprechen. Irr Gegensatz zum Verfahren der Erfindung sehen di<
Vergleichsversuche ein Rührprogramm mit konstante: Rührgeschwindigkeit vor. Die nach den Beispieler
wie nach den Vergleichsversuchen erhaltenen Poly vinylchlorid-Pulvcr besaßen ein K-Wert von 67.
Vinyl- | Umfgs. | UpM | Polym. | Schüllgc- | Korngrößcnvcrteilun | 63-125 μ | g (%) | >25Οι | |
chlorid- | geschw. | zeit | wichl | 45 | 0 | ||||
Qualität | 36 | 0 | |||||||
(m/sec) | (SId.) | (g/l) | < 63 μ | 19 | > 125 μ | 0 | |||
Vergleichsversuch A | A | 8,5 | 100 | 10 | 630 | 28 | 30 | 27 | 0 |
Vergleichsversuch B | A | 10,5 | 120 | 10 | 575 | 17 | 31 | 47 | 0 |
Vergleichsversuch C | A | 13.0 | 150 | 10 | 515 | 5 | 76 | ||
Vergleichsversuch D | - | - | - | - | 570 | 13,7 | 51 | 56,8 | 0 |
Beispiel 1 | A | 13,0 | 150 | 2 | 570 | 14 | 43 | 55 | 0 |
8,5 | 100 | 6 | 23 | 0 | |||||
Vergleichsvcrsuch E | B | 8,5 | 100 | 10 | 650 | 31 | 31 | 18 | 0 |
Vcrgleichsversuch F | B | 10,5 | 120 | 10 | 585 | 21 | 30 | 36 | 0 |
Vergleichsvcrsuch G | B | 13,0 | 150 | 10 | 525 | 9 | 68 | ||
Vcrgleichsversuch II | - | - | - | - | 560 | 13,8 | 55,2 | ||
Beispiel 2 | A | 8,5 | 100 | 3,5 | 575 | 15 | 55 | ||
13,0 | 150 | 6,5 | |||||||
Claims (1)
- Patent.in».pniche:I. Verfahren zur Herstellung win Vmv khlunilpolymerisaten durch Polymerisation um Vinylchlorid in wäßriger Suspension in Gegenss.irl um Suspen.sionsstahilisaloicii ιιπιΙ monomeren lös-McIiL1Ii Kalalysalorcn Lintel Kühlen mil einem Impeller-Rührer hei einer Temperatur von 55 bis (>5 ( in geschlossenen Reaktionsgeläßen, wobei die Rührgeschsv. indigkeil während tle>: \'ei IaLiIs der Polymerisation verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Gewinnung eines Viiiylchloridpolymerisates, das einen k-\Veri von dl) ■ 7() Lind im trockenen Zustand ein Schütigess icht von 500-7(K) n/l Lind eine kornizrößenserteilunt: um L'iiiHenuΊ teilung bei einem Schlingen ichl um v|ii Ins 5SIl u/l mil! einem K-WeM um dl) l'iis 7(| .inlw eisι:
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