DE2009653A1

DE2009653A1 - Lehr und Anschauungsmittel fur den Musikunterricht

Info

Publication number: DE2009653A1
Application number: DE19702009653
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Frey, Adolf, 2951 Ihrhove
Priority date: 1970-03-02
Filing date: 1970-03-02
Publication date: 1971-09-23

Description

Beschreibung der Erfindung Titel Lehr- und Anschauungsmittel für den Musikunterricht.
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft ein technisches Hilfsmittel für den Musikunterricht jeglicher Art insbesondere fiir den Elementarunterricht.
Zweck: Der Schwerpunkt in der Musik- und Gesangsausbildung liegt in der Hauptsacbe darin, die Tonintervalle und Tonbewegungen anband der Notenschreibweise erkennen und bestimmen zu lernen. Der Besitz dieser Elementarkenntnisse ist die Grundvoraussetzung fiir ein gutes Musizieren und besonders fiir die spätere Fortbildung.
Stand der Tecbnik: Es ist bekannt, daß der Musikunterricht in der Elementarstufe dadurcb auf erhebliche Schwierigkeiten stößt, daß der Schiiler sich anhand des Notenbildes nur schwer eine genaue Vorstellung von Tonintervallen machen kann. Die Ursacbe liegt hauptsäcblicb darin, daß die Notenscbrift nur ein unvollkommenes Bild von Tonintervallen gibt, und zwar dadurch, daß nur die Töne kenntlicb gemacht sind, die tatsäcblich erklingen sollen. Die zwischen den notierten Tönen noch vorbandenen Tonstufen kommen in der Noten scbreibweise nicht zum'Ausdruck. Z.B. wird die Tonleiter einer Oktave durch acht stufenweise aufeinanderfolgende Noten aufge zeicbnet. Die in der Oktave tatsächlich noch vorhandenen weiteren fiinf Halbtonschritte- erscheinen in der Notenschreibweise nicht.
Der Schüler muß deshalb eine erhebliche Vorstellungskraft besitn, , um die Tonzusammenbänge zu erkennen und sich einzuprägen.
Es ist ferner bekannt, daß ein Unterrichtsstoff am besten verständlich wird, wenn das Gesagte, Geschriebene oder Gehörte durch eine schematische optische Darstellung ergänzt wird. Das trifft besonders auch für den Nusikunterricht zu.
Zwar gibt es eine Vielzahl von Lehrmethoden für den Musikunterricht, jedoch stellen diese mehr oder weniger große Anforderungen an die eigene Vorstellungskraft der Schüler, weil sie einer umfassenden leicht verständlichen optischen schematischen Darstellung entbehren.
A u f g a b e : Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Schüler neben den Notenbild und dem gehörten Ton eine optische Darstellung zu geben, die es ihm weitgehendst ermöglicht, sich eine genaue und einprägsame Vorstellung von Tonverhältnissen zu machen.
Lösung;: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lehr-und Anschauungsmittel, das aus verschiedenen Tafeln bestebt, neben der Darstellung von Tonleitern die Darstellung einer Klaviatur entbält, durch welche die chromatische Tonleiter sichtbar wird. Als weitere optische Hilfe enthält das Lebr- und Anschauungsmittel die Darstellung von Treppenstufen mit der gleichen Anzahl stufen wie auf der Klaviatur Tasten vorhanden sind. In die Tafelkonstruktion kann ein Tongerät eingefügt werden, womit die Möglichkeit gegeben ist, die optisch dargestellten Töne auch akustisch erklingen zu lassen.
Die Darstellungen auf den Tafeln sind so angeordnet, daß die Noten, die dazugehörigen Klaviertasten und die Treppenstufen markant untereinander stehen, so daß man ohne Schwierigkeit erkennen kann, welche Note, Klaviertaste und Treppenstufe zueinander gehören.
Der Schüler erkennt so auf den ersten Blick die Tonverhältnisse der dargestellten C-dur-Tonleiter. Die Klaviatur zeigt ihm dabei die Stammtöne und die noch vorhandenen Zwischentöne, während le Treppenstufendarstellung zeigt, daß es sich bei der Tonleiter un eine 8s ende Tendenz handelt, bei der gewisse Stuten 7 den. zu den. Durch Erklingenlassen dos Tengerätes erhält der Schiiler neben dem einprägsamen optischen Bild auch den dazugehörigen akustischen Klang.
Durch Hinzufügen von Versetzzeichen kann die dargestellte Tonleiter beliebig verändert oder können andere Tonleitern dargestellt werden, die anhand der Klaviatur und der Treppenstufendarstellung wieder einprägsam erläutert'werden können.
Eine Tafel mit unbedruckten Notenlinien ist vorgesehen für Darstellungen von Intervallen, Akkorden und sonstigen Tonverhältnissen nach eigenem Ermessen.
Alle Tafeln sind so beschaffen, daß die Derstellungen durch 13eschriftung ergänzt werden können. Ferner sind die Tafeln so beschaffen, daß darauf A!usikzeichen und Bezeichnungen aufgesetzt werden können und dort haften bleiben.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung: Das Lehr- und Anschauungsmittel kann noch dadurch vervollständigt oder erweitert werden, daß besti';mte Vorgänge durch Kontrastfarben oder durch Lichteffekte hervorzuheben sind.; z.B.
daß bei Druck auf eine Klaviertaste die entsprechende Stufen höhe in der Treppenstufendarstellung aufleuchtet.
line Erweiterung kann ferner dadurch erfolgen, daß die Noten in der Tonleiterdarstellung manuell, mechanisch oder auch elektro nisch verschiebbarsind, so daß sie zu der entsprechenden Klaviertaste und Treppenstufe geriickt werden können, zu der sie bei Vorsetzen von Versetzzeichen gehören.
Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, den Elementar-}susikunterricht dadurch wirksam zu unterstiltzen, daß dem. Schiiler neben dem' Notenbild und dem gehörten Ton eine möglichst umfassende leichtverständliche optische Klangvorstellung geboten wird,' die einprägsam und für die weitere Fortbildung von fundamentaler Bedeutung ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Lehr- und Anschauungsmittel für den @usikunterricht, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mebreren gleichlangen Tafeln besteht, die folgende Darstellungen zeigen: Treppenstufen (Fig. 1), Tonleitern (Fig. 2), Klaviertasten (Fig. 3), Notenlinien (ijig. 14)

2. Lehr- und Mschauungsrrittel nach Anspruch 1, dadurch g.-kennzeichnet, daß di Tafeln so beschaffen sind, daß sie in beliebiger Konbination als Wandtafel angebracht oder in einem 1ahnen aufgestellt werden kijnnen.

3. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Tafeln so beschaffen sind, daß sie beschrieben werden können und die Schrift abwischbar ist.

4. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellungen auf den Tafeln durch weitere Oktaven und Notenlinien vergrößert und erweitert werden können.

5. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurc gekennzeichnet, daß die Tafeln derart haftend oder flagnetisch sind, daß sie nit Noten oder anderen lusikzeichen oder -Bezeichnungen besetzt werden können.

6. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dazu lose Musikzeichen und -Bezeichnungen gehören, die so beschaffen sind, daß sie auf die Tafeln aufgesetzt werden können und dort haften bleiben

7. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dargestellten Klaviertasten beweglich sind und wie ricbtige Klaviertasten gedriickt werden können.

8. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaviertasten derart mit einen Tongerät oder Musikinstrument verbunden werden können, daß durch Druck auf die Klaviertasten die entsprechenden Töne erkli@gen.

9. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tongerät in die Tafalkonstruktion eingefügt oder eingebaut und durch Druck auf die Klaviertasten oder durch manuelle Bedienung zum Klingen gebracht werden kann.

lo. Lehr- und Anschauungsniittel nach Anspruch 1 - 9, dadurch bgekennzeichnet, daß anstelie von beweglichen Klaviertasten an jeder dargestellten Klaviertaste ein Knopf angebracht werden kann und daß durch Druck auf die Knöpfe die entsprechenden Töne erklingen.

11. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 - 10,dadurch gekennzeichnet, daß die darzustellenden Vorgänge durch Beleuchtungseffekte besonders hervorgehoben werden können.

12. Lehr- und Anschauüngsmittel nach Anspruch 1 bis 11,dadurch gekennzeicbnet, daß in der Tonleiterdarstellung die Noten manuell, mechanisch oder elektronisch verschiebbar sein können.

13. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 - 12,dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellungen auf den Tafeln durch Fiibrungslinien oder Kontrastfarben so aufeinander abgestimmt werden können, daß auffällig zu erkennen ist, welcher Vorgang gezeigt und hervorgehoben werden soll.

14. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von einzelnen Tafeln auch eine Gesamttafel hergestellt werden kann, die alle Darstellungen enthält.

15. Lehr- und Anschauungsmittel nach Anspruch 1 bis 14,dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Tafeln auch ein anderes Material, z.B. eine Leinwand, verwendet werden kann.

16. Lehr- und Anschauungsmittelnach Anspruch 1 - 15,dadurch gekennzeichnet, daß es jede beliebige Größe, also auch die Größe und Form eines Tisobgerätes, haben kann, L e e r s e i t e