DE200501C

DE200501C -

Info

Publication number: DE200501C
Application number: DENDAT200501D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 200501 KLASSE 66 b. GRUPPE

in HAMBURG.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerschneiden von Fleisch u. dgl. in Scheiben, bei welcher das Messer als Kreisscheibe ausgebildet ist und die Auflagefläche für das zu zerschneidende Material gleichzeitig durch die zur Drehung der Messerscheibe dienende Antriebsvorrichtung gegen das Messer hin- und zurückbewegt wird. Gemäß der Erfindung führt nun die Auflageplatte eine ίο schwingende Bewegung um die Drehzapfen eines als Parallelogramm ausgebildeten Gelenkvierecks aus, so daß sie bei ihrer Vor- und Rückwärtsbewegung gleichzeitig parallel zu ihrer Oberfläche gehoben und gesenkt und dadurch die ziehende Schnittwirkung des Messers erhöht wird.

Eine beispielsweise Ausführung einer solchen Maschine ist auf der Zeichnung in

Fig. ι in Längsansicht, in
Fig. 2 im Grundriß und in

Fig. 3 in Rückansicht dargestellt, während Fig. 4 eine schematische Darstellung des Bewegungsvorganges veranschaulicht.

Die Achse 2 der Messerscheibe 1 ist auf einem Gestell gelagert und kann mittels der Kurbel 3, der Welle 4, der Kegelräder 5 und der Ubersetzungsräder 6, 7, 8 in Umdrehung versetzt weiden! Auf die Welle des Übersetzungsrades 7 ist eine Kurbel 9 aufgesetzt, welche durch die Lenkstange 10 mit einem Hebel 11 verbunden ist. Die Drehachse 12 des Hebels 11 läuft unter dem Maschinengestell entlang und trägt jenseits des Messers 1 zwei Hebel 13, 14, die mit den beiden auf •der Grundplatte gelenkig befestigten Armen 15, 16 zusammen die Stützen und Träger einer Platte 17 bilden, an deren Längsseiten die Tragarme mit ihren oberen Enden gelenkig befestigt sind. Die. Platte 17 bildet die Auflagefläche für das zu zerschneidende Material. Dreht man also an der Kurbel 3, so wird sowohl die Messerscheibe 1 als auch gleichzeitig die Kurbel 9 in Umdrehung versetzt, so daß letztere dem Hebel 11 und dieser den Hebeln 13, 14, 15, 16 eine hin und her gehende schwingende Bewegung erteilt, mithin die Platte 17 durch ihre als Seiten eines Gelenkparallelogramms wirkenden Tragarme parallel zu ihrer Oberfläche gehoben und gesenkt und dabei seitlich verschoben, d. h.' gegen die Messerscheibe geführt und nach erfolgtem Schnitt zurückgeführt wird, wie aus dem Diagramm der Fig. 4 zu ent-^ nehmen ist. Die abgeschnittenen Teile fallen auf die zwischen den Gestellteilen angebrachte Fläche 18.

Neben dem beweglichen Tragtisch ist auf der Platte 18 eine Walze 19 mit ihrem Zapfen exzentrisch gelagert. Diese Walze bildet den Anschlag für das zu zerschneidende, auf der Platte 17 aufliegende Material, so daß je nach der Einstellung der Walze 19 zu ihren Lagern die Scheibendicke geändert werden kann. Der eine Zapfen der Walze kann zu diesem Zwecke mit einer Griffmutter versehen sein, welche sich, gegen die Stirnseite des Lagers klemmend, die jeweilige exzentrische Lage der Walze sichert.

Claims

Patent-An sprüch:

Maschine zum Zerschneiden von Fleisch u. dgl. in Scheiben, bei welcher die Auflagefläche für das zu zerschneidende Material gleichzeitig durch die zur Drehung der Messerscheibe dienende Antriebsvorrichtung gegen das Messer hin- und zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte um die ihr gegenüberliegenden, festgelagerten Drehzapfen eines als Parallelogramm ausgebildeten Gelenkvierecks schwingt, so daß die Platte bei ihrer seitlichen Hin- und Herverschiebung gleichzeitig parallel zu ihrer Oberfläche gehoben und gesenkt wird, zu dem Zwecke, die ziehende Schnittwirkung des Messers zu erhöhen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.