DE200465C - - Google Patents
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- DE200465C DE200465C DENDAT200465D DE200465DA DE200465C DE 200465 C DE200465 C DE 200465C DE NDAT200465 D DENDAT200465 D DE NDAT200465D DE 200465D A DE200465D A DE 200465DA DE 200465 C DE200465 C DE 200465C
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- rubber
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- waste
- product
- regeneration
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J11/00—Recovery or working-up of waste materials
- C08J11/04—Recovery or working-up of waste materials of polymers
- C08J11/10—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
- C08J11/18—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
- C08J11/28—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material by treatment with organic compounds containing nitrogen, sulfur or phosphorus
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/62—Plastics recycling; Rubber recycling
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200465 KLASSE 39 b. GRUPPE
E. A. L ROUXEVILLE in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1906 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Regenerierung von Kautschukabfällen,
darin bestehend, daß man die Kautschukabfälle in den Produkten auflöst, welche durch Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure
auf Terpentinöl entstehen und den Kautschuk aus dieser Lösung durch geeignete Fällungsmittel wieder abscheidet.
Es wurde festgestellt, daß Terpenkohlen-Wasserstoffe, beispielsweise das Terpentinöl,
die Eigenschaft haben, bei höherer Temperatur vulkanisierten Kautschuk aufzulösen. Auf
diese Beobachtung wurde ein Regenerationsverfahren für gebrauchten Kautschuk gegründet.
Es ist nun undurchführbar, die Regeneration von Kautschuk durch das Terpentinöl selbst zu bewirken, weil hierdurch ein
Produkt erzielt wird, das für praktische Anwendung infolge seiner großen Klebrigkeit
absolut nicht zu gebrauchen ist. Fernerhin enthält das Terpentinöl Bestandteile, die nach
den Beobachtungen des Erfinders zur Bildung von Höhlen in dem Kautschuk Veranlassung
geben. Trotzdem das Regenerationsprodukt
as späterhin einer mechanischen Bearbeitung
durch Walzen U. dgl. unterworfen wird, ist die Bildung derartiger Höhlen im höchsten
Grade schädlich, weil es bei der späteren mechanischen Einwirkung, wie der Erfinder
beobachtet hat, in keinem Falle gelingt, die einmal vorgebildeten Hohlräume vollständig
wieder zum Verschwinden zu bringen. Hierzu kommt noch, daß es so gut wie unmöglich
ist, das zur Auflösung benutzte Terpentinöl aus dem gewonnenen regenerierten Kautschuk
wieder vollständig zu entfernen, und daß die Reste, die im regenerierten Kautschuk zurückbleiben,
eine ganz wesentliche Verschlechterung des Endproduktes herbeiführen.
Es wurde nun gefunden, daß alle diese Übelstände vermieden werden können, wenn
man an Stelle des Terpentinöls dessen Reaktionsprodukte anwendet, die man erhält, wenn
man das Terpentinöl mit Schwefelsäure behandelt. Man erhält auf diese Weise ein Produkt, welches in hohem Grade geeignet
ist, zur Regenerierung von Kautschuk zu dienen, und welches den hauptsächlichsten
Vorteil aufweist, daß es mit dem Kautschuk eine Mischung bildet, die in allen ihren Eigenschäften
reinem Kautschuk entspricht. Hieraus resultiert der große Vorteil, daß es bei Anwendung
des komplexen Produktes gar nieht darauf ankommt, daß es vollständig aus dem
Kautschuk entfernt wird, weil seine Anwesenheit nicht nur keinen Nachteil, sondern einen
direkten Vorteil für das zu erhaltende Endprodukt bietet.
Zum Zwecke der Regeneration der Kautschukabfälle, d. h. zur Herstellung einer einzigen
kompakten zusammenhängenden Masse aus kleinen Stückchen, vermengt man die Abfälle mit dem aus dem Terpentinöl herstammenden
Reaktionsprodukt. Die Menge dieses letzteren hängt von der Qualität der zur Verfügung stehenden Kautschukabfälle ab.
Die Operationen zur Mischung der Abfälle und des Reaktionsproduktes aus Terpentinöl
können in Autoklaven mit oder ohne Überdruck ausgeführt werden.
(2. Auflage, ausgegeben am /6. April igi2.j
Statt das fertige Reaktionsprodukt aus Terpentinöl mit dem Kautschuk zu mischen,
kann man auch das mit Kautschuk gemischte Terpentinöl in das komplexe Produkt überführen
und die Masse in geeigneter Weise reinigen.
Das komplexe Reaktionsprodukt aus dem Terpentinöl ist in allen Lösungsmitteln des
natürlichen Kautschuks löslich, außerdem-aber
ίο auch noch in Aceton und anderen Lösungsmitteln,
in welchen der Kautschuk nicht löslich ist. Eine Entfernung des überschüssig
angewandten Terpentinöl-Reaktionsproduktes aus dem Kautschuk ist deshalb stets mit
Leichtigkeit mit Hilfe eines derartigen Lösungsmittels, wie 2. B. Aceton, durchführbar.
Das Reaktionsprodukt aus dem Terpentinöl hat eine große Affinität für Schwefel, so daß
es selbst vulkanisiert werden kann und bei der Anwendung als Regenerationsmittel für so
Kautschukabfälle diese z. B. entvulkanisiert.
Claims (2)
1. Verfahren zum Wiederbrauchbarmachen von Kautschukabfällen, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Kautschukabfälle in den durch Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure auf Terpentinöl
in bekannter Weise erhältlichen Produkten auflöst und den Kautschuk aus der Lösung in geeigneter Weise wieder
abscheidet.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Kautschukabfälle mit dem genannten Umwandlungsprodukt des Terpentinöls zu einer homogenen Masse verarbeitet.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE200465C true DE200465C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=463095
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT200465D Expired DE200465C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE200465C (de) |
-
0
- DE DENDAT200465D patent/DE200465C/de not_active Expired
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