DE2003280A1 - Neue Steroid-tropone und ein Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Neue Steroid-tropone und ein Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (S CHWEIZ)
Case 666J/1+2/E Deutschland
Neue Steroid-tropone und ein Verfahren zu deren Herstellung . . ·
- ■ Gegens-tand dervorliegenden Erfindung sind
Steroid-tröpone der allgemeinen Formel '
009832/1924
worin R- eine freie oder ketalisierte Oxogruppe, z.B.
eine Aethylendioxygruppe, oder eine ß-^ständige freie,
veresterte oder verätherte Hydroxygruppe zusammen mit einem niederen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffrest und Rp eine Aminogruppe oder insbesondere
eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet, und die Salze der Aminoverbindungen, wie
auch ein Verfahren zu deren Herstellung.
. Die neuen Verbindungen sind durch eine oestrogene, sowie eine antigonadotrope und· spermieide Wirkung ausgezeichnet
und können somit als oestrogene oder antigonadotrope Mittel, wie auch· zur Steuerung der Fertilität verwendet
werden. Besonders wertvoll sind die Verbindungen obiger Formel, worin R, eine Oxogruppe oder eine ß-ständige
Hydroxygruppe zusammen mit einer Methyl-oder Aethinylgruppe
bedeutet und deren Ester mit aliphatischen, insbesondere niederaliphatisehen Carbonsäuren, wie deren Acetate. Diese
Verbindungen zeigen z.B. im bekannten Allen-Doisy-Test eine ausgesprochene oestrogene Wirksamkeit bei Dosen von o,3 mg
bis 100 mg pro kg Tier und im bekannten Ovulationstest bei Dosen von ca. 0,3 mg bis 30 mg pro kg Tier eine Veränderung
der gonadotropen Sekretion. Das 17-Aethinyl-17-hydroxy-3~
amino-^-oxo-A-homo-lCMior-androsta-Ä1^ '* ' a-trien im
ο
besonderen wirkt in den obgenanriten Tests bei Dosen von 0,3
<*> bis 1,0 mg/kg Tier. Es ist auch oral wirksam^ Die 3-Hydroxy-
_» tropone, ganz besonders diejenigen obiger Formel in der
to R " eine freie oder durch eine niederaliphatische Carbon-
säure veresterte oder durch einen niederaliphatisehen
Ψ^ϊϊΜΪ'.:. ν . ;■■: ■ , ■ · 2QQ328Q
Alkohol verätherte Ilydroxygruppe darstellt und R. eine . .
Öxogruppe oder eine ß-ständige Hydroxygruppe zusammen mit ,.
einer Methyl- oder Aethiny!gruppe bedeutet und deren Ester
mit'aliphatischen, insbesondere niederaliphatischen Carbonsäuren, wie deren Acetate, sind in erster Linie spermen-
einer Methyl- oder Aethiny!gruppe bedeutet und deren Ester
mit'aliphatischen, insbesondere niederaliphatischen Carbonsäuren, wie deren Acetate, sind in erster Linie spermen-
abtötend. So zeigt z.B. das 3,l7ß-Dihydroxy-4-oxo-17a-aethinyl-
■ '5/" '^"'-;" ' 1 (10 V 2 4a '
A-homo-19-nor-androsta-A v " ' -trien an der Ratte bereits
bei 2x10 mg s.c.eine starke Wirkung auf die Beschleunigung der
Eipassage. Sie erzeugt auch mit Dosen von; O,3~3mS subcutan, weib- M
liehen Ratten gegeben, eine Gebährmutterflüssigkeit, welche die
Spermienmotllität in vitro in hohem Masse beeinflusst.· Sie kommen
dessnälb besonders zur Steuerung der Fertilität zur Verwendung.
" :
. Die neuen V^erbindungen sind andererseits auch wertvolle
Zwischenproduktei die nach an sich bekannten chemischen
und/oder mikrobiologischen Methoden in andere A-Homo-steroide
tibergeführt werdenvkönnen» - - äk
In den oben definierten Verbindungen ist eine
veresterte Hydroxylgruppe insbesondere eine solche, die mit :
einer aliphatischen, alicyclischen, araliphatischen oder ' ■ :_
aromatischen Carbonsäure mit höchstens 20 Kohlenstoffatomen
verestert ist, ζ.B* *mij& Ameisen-, Methylkohlen-, Essig-, Tri- ; fluoressig-, Trimethylessig-,- Fropion-, Capron-, Dekan-,
ündecylen-, Hexahydrcvbenzoe-,..".■■C-yclopent-ylpr-Qpion--'," Phenyl-'"
propion-, .Benzioe- oder Furancarbonsäure» Eine verätherte
verestert ist, ζ.B* *mij& Ameisen-, Methylkohlen-, Essig-, Tri- ; fluoressig-, Trimethylessig-,- Fropion-, Capron-, Dekan-,
ündecylen-, Hexahydrcvbenzoe-,..".■■C-yclopent-ylpr-Qpion--'," Phenyl-'"
propion-, .Benzioe- oder Furancarbonsäure» Eine verätherte
Hydroxylgruppe ist insbesondere eine solche, die mit aliphatischen.,
cycloaliphatische^ araliphatischen oder heterocyclischen Alkoholen, wie mit Tetrahydrofuranyl- oder -pyranylalkoholen
veräthert ist. ■
Als niedere gesättigte oder.ungesättigte aliphatische
Reste kommen z.B. Niederalkyl-, wie Methyl-, Äethyl-, Propyl- oder Isopropylreste, Niederalkenyl-, wie Vinyl-, Allyl- oder
ψ Methallylreste, oder Niederalkinyl-, wie Aethinyl- oder
Propinylreste in Frage. Der oben oder im folgenden in Verbindung mit Kohlenwasserstoffresten gebrauchte Ausdruck
"nieder" definiert solche Reste mit höchstens 5 Kettenkohlenstoffatomen.
:
Die neuen Steroid-tropone werden in an sich bekannter Weise erhalten. So kann man eine Verbindung der
allgemeinen Formel
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worin R, die obgenannte Bedeutung besitzt, mit Hydrazin oder einem Hydroxylamin oder einem Ester oder Aether davon umsetzen.
Vorzugsweise führt man diese Reaktion in einem
• ·■■·.■■. ι
organischen, polaren Lösungsmittel, wie einem niederen Alkohol, ;
z.B. Methanol, Aethanol, wenn erwünscht, im Gemisch mit Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder in Dimethylformamid durch.
Die verwendeten Ausgangsstoffe sind'bekannt oder
können, falls neu, nach den in unserer Anmeldung ' (Case 6520) beschriebenen Verfahren erhalten werden,· indem,
man ein 4-Oxo~19-hor--A-homo-androsta-l, 5(10) -dien.-mit einem
Oxydationsmittel, das sich zur Spaltung von a-Glykolen eignet,
z.B. Perjodsäure.oder einem Alkali- oder Erdalkalimetallsalz M
davon, dehydriert. ·.
Die erhaltenen Verbindungen lassen sich gegenseitig in einander überführen, indem man z.B. die erhaltenen Tropöne,
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welche in 3-Stellung eine freie, veresterte oder verätherte
Hydroxygruppe aufweisen, mit Ammoniak umsetzt, . oder solche die in 3-Stellung eine Aminogruppe tragen,
mit starken Basen, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, reagieren lässt. Die Umsetzung mit Ammoniak erfolgt in
üblicher Weise, z.B. mit flüssigem Ammoniak oder wässriger ammoniakalischer Losung, in einem organischen Lösungsmittel,
wie einem Alkohol, z.B. Methanol oder Aethanol. Ebenfalls in an sich bekannter Weise erfolgt die Umsetzung mit starken
Basen.
In den Verfahrensprodukten können, v/enn erwünscht, vorhandene veresterte oder verätherte Hydroxygruppen oder
ketalisierte Oxogruppen hydrolytisch gespalten werden. Eine freie Oxogruppe in 17-Stellung lässt sich durch Reduktion z.B.
mit einem komplexen Leichtmetallhydrid, insbesondere einem Alkalimetallborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid zur 17-Hydroxygruppe
reduzieren. Sie kann aber auch mit einem Metallderivat, insbesondere einer Grignardverbindung oder einem
Alkalimetall-, wie Lithium- oder Natriumderivat einer niederaliphatischen Verbindung zu den 17a-substituierten 17ß-Hydroxy-
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verbindungen reduziert werden.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen: AusführUngs-.
formen des Verfahrens, bei denen man einen Ausgangsstoff unter
den Reaktionsbedingungen bildet oder ihn in Form eines Salzes
oder anderen Derivaten verwendet, oder bei denen man von
einer auf irgendeiner Stufe als Zwischenprodukte erhältlichen
Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt.
■■·.-■■ ■■ - ■ ■.---' ι
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Her- ™
stellung von pharmazeutischen Präparaten zur Anwendung in der Human- oder Veterinärmedizin, welche die neuen, oben V
beschriebenen pharmakologisch v/irksamen Stoffe der vorliegenden Anmeldung als aktive Substanzen zusammen mit einem
pharmazeutischen Trägermaterial enthalten. Als Träger verwendet
man organische oder anorganische Stoffe, die für die enterale, z.B. orale, parentefale oder topieale Gabe
geeignet sind. Für die Bildung derselben kommen .solehe" ' tfj
Stoffe in Frage, die. mit den neuen Verbindungen nicht rea-.
gieren, wie z.B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke,
Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe, Benzylalkohole,
Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin und andere
bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate
können in fester Form, z.B. als Tabletten, Dragees oder
Kapseln, oder in flüssiger oder halbflüssiger Form als
Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Salben oder Cremen vorτ
liegen. Gegebenenfalls sind diese pharmazeutischen Präparate
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sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Kon-
servierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, ' Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer.
Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die neuen Verbindungen können auch als Ausgangsprodukte
für die Herstellung anderer wertvoller Verbindungen
dienen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch in irgendeiner Hinsicht einzuschränken. Die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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Vi | 2003280 | • |
•V | ||
Beispiel 1: |
. Eine Mischung von 23 g 4-Oxo-17~äthylendioxy-A-homo-Δ
'2* a-19-nor-androstatrien, 23Ο ml Λethanol und
23 ml 80 $iges Hydrazinhydrat wird während J>0 Minuten im
Stickstoffstrom unter Rückfluss gekocht. Darauf versetzt man die
abgekühlte Reaktionslösung mit Wasser und extrahiert mit
Methylenchlorid. Nach Waschen mit verdünnter Kochsalzlösung,·
Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand an 1,1 kg Kieselgel,
chromatographiert. Das 3-*Ämino-4-oxo-17-äthylendioxy-A-homo-Δ
' ·* -19-nor-androstatrien wird mit Toluol -Essigesteril:
1)-Gemisch eluiert. Man erhalt nach Umlösen aus., einem
Methylenchlorid-Aether-Gemisch 18,6 g. Die Verbindung zeigt nach erneutem Umkristallisieren im UV. Absorptionsmaxima bei
249, 339 und 395πιμ (£■ = 33800, 14800 und 98OO).
18,β g des oben erhaltenen Aminotropons werden mit
600 ml 9° ^iger Essigsäure während einer Stunde im Stickstoffstrom
in ein Bad von 80° gestellt. Nach Eindampfen im Vakuum
-.wird in Methylenchlorid gelöst, mit Wasser, gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet
und erneut im Vakuum eingedampft. Durch Kristallisation des Rückstandes aus einem Methylenchlorid-Aether-Gemisch erhält ·
man 13,84 g 3-Amino-4',17-dioxo-A-homo-A1^10^2ii|a-19-norandrostatrien,
das nach erneutem Umlösen bei 244-245° schmilzt.
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BAD
Zu einer Lösung von 4,32 g 3-Amino-^, 17-dioxo-A-homo-Δ
^ '' ' a-19-nor-androstatrien in 90 rnl absolutem
Tetrahydrofuran gibt man unter Eiskühlung und Rühren 58
einer 3-m. Lösung von Methylmagnesiumchlorid in Tetrahydrofuran. Eine Stunde später wird unter Kühlung mit gesättigter Seignettesalz-Lösung
versetzt und mit. Methylenchlorid extrahiert. Mach Waschen mit gesättigter Seignetüesalz-Lösung wird getrocknet
und im Vakuum eingedampft. Da das so erhaltene Rohprodukt . nach IR.-Spektrum noch Ausgangsmaterial enthält, wird es er- ■
neut wie oben beschrieben mit Methylmagnesiumchlorid behandelt. Darauf chromatographiert man an 215 g Kieselgel. In den
mit Toluol-Essigester~(1:1)-Gemisch eluierten Fraktionen
befindet sich das 3-Amino-U-oxo-17a-methyl-17ß-hydroxy-A-homO'-Δ
-19-nor-androstatrien, von dem man nach Kristallisation
aus Aceton 2,7*1- g erhält. Das in Methylenchloridlösung·
aufgenommene IR.-Spektrum zeigt charakteristische Banden bei
.. 2,75 μ, 2,83 M-J 2,90 μ, 6,25 μ, 6,30 μ und 6,6θ μ.
ο . . ■
ο "
*». . In 290 ml absolutes Tetrahydrofuran wird unter
Rühren bei Zimmertemperatur während 3° Minuten Acetylen eingeleitet.
Dann lässt man unter weiterem Einleiten von Acetylen "innert 13 Minuten 36Ο ml einer 0,36-m. Lösung von Methyl-
BADORIGtNAt.
magnesiumchlorid in Tetrahydrofuran zuf Hessen. 30 Minuten *
später wird der Acetylenstrom durch Stickstoff ersetzt, worauf
man 3,6g 3-Amino-^17-dioxo-A-homo-A1^10^2i2ia-19-norandrostatrien
unter Nachspülen mit 20 ml Tetrahydrofuran zugibt. Nach 2-stündigem Rühren bei Zimmertemperatur wird unter
kühlung mit gesättigter Seignettesalz-Lösung versetzt und mehrmals mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Lösungen
·'■--.■■ ■-·■■
werden mit gesättigter, Seignettesalz-Lösung gewaschen, ge- ^
trocknet und im Vakuum eingedampf-t. Durch Kristallisation aus
einem Methylenchlorid-Methanol-Aether-Gemisch erhält man
3*2 g. ^-Amino-^-oxo-lTa-äthinyl-lTß-hydroxy-A-homo-A1'10^2
19-nor-androstatrien, das nach erneutem Umlösen bei 252-254°
schmilzt. .
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Beispiel 4 :
Eine Mischung von 693 mg 3-Amino-4-oxo-17α-
Eine Mischung von 693 mg 3-Amino-4-oxo-17α-
äthinyl-17ß-hydroxy-A-homo-Δ ^10''2' ti9_norandrostatrien,
88 ml Alkohol und 88 ml 2-η. Natronlauge lässt man im Stickstoffatom während 14 Stunden kochen. Nach
Abkühlen und Zugabe einer Mischung von 14 ml Eisessig und 31 ml Wasser wird auf Wasser gegossen und mehrmals
fe mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Phasen werden mit verdünnter Natriumhydrogencarbonat-Lösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Durch Chromatographie des Rückstandes an ?5 g
Kieselgel erhält man aus den mit Toluol-Essigester (4:1)-Gemisch
eluierten Fraktionen das 3,17ß-Dihydro-
Xy-4-oxo-17ß-äthinyl-A-homo-A 1U0)*2* la-i9-norandrostatrien.
Es schmilzt nach Kristallisation aus Aceton bei 228 - 232,5°.
Beispiel 5 : .
1,5 g 3-Amino-4-oxo-17α-methyl-17ß-hydroxy-A-homo-Δ
^ '' ' a-19-norandrostatrien werden mit 19Ο ml
Alkohol und I90 ml 2-n. Natronlauge versetzt, worauf man während 14 Stunden im Stickstoffstrom unter Rückfluss
kochen lässt. Nach Zugabe eine Mischung von 29 ml Eisessig
und 67 ml V/asser- wird auf 1 Liter Wasser geleert
und mehrmals mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Phasen werden mit verdünnter Natriumhydrogen-
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carbonat-Lösung und Wasser gewasche'n., getrocknet und
im Vakuum eingedampft. Nach Chromatographie des Rück-Standes an 75 g Kieselgel und Umlösen der mit Toluol-Esslgester-(4:l)
-Gemisch eluierten kristallinen Fraktionen aus Methylenchlorid-Aether erhalt man das
19-norandrostatrien'vom Smp. 206-207 ·
Eine Mischung von ig. 3-Amino-4-oxo-17.-athylendioxy-A.-homo-Λ
^ >'.' -19-norandrostatrien>
500 ml Alkohol und 5OO ml 2-n. Natronlauge lässt man während
14 Stunden im Stickstoffstrom unter Rückfluss kochen.
Nach Zugabe einer Mischung von 75 ml Eisessig und 175 ml
Wasser wird auf Wasser geleert/und mehrmals, mit Methylen-Chlorid
extrahiert. Der Rückstand der mit verdünnter Natriumbi-
■■ ■ ■■■ · '■ \ .·
.carbonat.-Lösung ,und Wasser gewaschen, getrocknet und im
Vakuum eingedampften organischen Lösungen chromatographiert
man an 200 g Kieselgel. Die mit Toluol -Essiges ter-.( 9:1')-Gemisch
eluierten Fraktionen enthalten das 3-Hydroxy-4-
oxo-17-äthyiendioxy- A* -homo-Δ. 1 ^10''2>^a-l9-nQrändrosta —
trien, das nach Umlösen aus Methylenchlorid-Aether bei
,143 - 144° schmilzt. -
- Durch 15-minütiges Erhitzen mit 9Ö-proz. Essigsäure
im Stickstoff strom erhält man daraus das 3 -Hydroxy-'■
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'2' ta-19-norandrostatrien. Es
schmilzt nach Umkristallisieren aus Methylenchlorid-Aether bei 184 - 185,5°.
In 175 ml Tetrahydrofuran leitet man unter Rühren
bei Zimmertemperatur während 30 Minuten Acetylen ein.
%: Dann wird innert 12 Minuten mit 220 ml einer 0,36-m. Lösung von Methylenmagnesiumchlorid in Tetrahydrofuran versetzt.
Nach weiteren 30 Minuten wird der Acetylenstrom durch Stickstoff ersetzt, worauf man 2,2 g 3"Hydroxy-4,17-dioxo-A
-homo- A. λ ^10'' 2> i|a-19~norand.rostatrien unter
Nachspülen mit 11 ml Tetrahydrofuran zugibt. 2 Stunden später wird unter Kühlung mit einer Eis-fdethanolmischung ■
langsam mit 225 Ml gesättigter Seignettesalz-Lösung versetzt.
Nach Verdünnen mit Wasser wird mehrmals mit Methylen-
■ chlorid extrahiert und anschliessend mit verdünnter Seignette
salz-Lösung gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Durch Chromatographie des Rückstandes an 110 g Kieselgel
erhält man das im Beispiel 4 beschriebene 3,17p-Dthydroxy-4-oxo-17a-äthinyl-A-homo-A1^10^2'iia-19-norandrostatrien.
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• *
Beispiel 8 :
Zu einer Lösung von 2,15 S 3-^ydroxy-4-oxo-17-äthylendioxy-A-homo-A1'10''2'
-19-norandrostatrien in 100 ml Methylenchlorid und 50 ml Methanol gibt man bei 0 35 ml
einer 0,75-n. Lösung von Diazomethan in Aether. Nach
30-minütigem Stehen bei 0 wird im Vakuum eingedampft und
mehrmals aus Methanol-Methylenchlorid-Aether umkristallisiert.
Dabei wird das" 3-Oxo-2l-methoxy-17-äthylendioxy-A-homo-A1'2i'5^10^-19-norandrbstatrien
vom SmP. 233 - 237° erhalten. Aus dem Rückstand der eingedampften Mutterlauge
gewinnt man durch Umlösen aus Methanol-Methylenchlorid-Aether
ein Gemisch bestehend aus der oben erhaltenen 4-
Methoxyverbindung und dem isomeren 3"
äthylendioxy-A-homo-A1^lo^2ii|a-19-norandrostatrien.
1,53 g 3*17ß -Dihydroxy-4-oxo-17α-äthynyl-.A-
-Δ ^ . ' a-19-norandrostatrien werden in 75 ml
Methylenchlorid und 37,5 ml Methanol gelöst, worauf man
bei 0° mit 25 ml einer 0,7.5"-n. ätherischen Diazomethanlösung
versetzt. Nach 30-minutigem Stehen bei 0° wird im Vakuum eingedampft, wobei man ein Gemisch bestehend
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aus 3-Methoxy-4-oxo-17a-äthinyl-17ß-hydroxy-.A-homo-Δ1'10''2'
-19-norandrostatrien und 3-0xo-4-methoxy-17 -
1 ii ;fio)
äthinyl-17ß-hydroxy-Λ-homo-Δ ' >JK '-19-norandrostatrien
erhält. Durch Kristallisation aus Methylenchlorid-Aether erhält man daraus die 4-Methoxyverbindung vom Smp.
218 - 219,5.
900 mg des Gemisches der 3-Methoxy- und 4-Methoxyverbindung
werden in 9° ml Alkohol gelöst und
in Stickstoffstrom mit l8 ml 2-n. Natronlauge versetzt.
17 Stunden später versetzt man mit 9. ml Eisessig. Nach Zu-.
gäbe von Methylenchlorid wird mit Natriumhydrogencarbonat-Lösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum .eingedampft.
Durch Chromatographie des'Rückstandes am Kieselgel
erhält man das 3*17ß-Dihydroxy-4-oxo-17a-äthinyl-A. -homok
1 (10), 2» ifa_19_norandrostafcrien,
Beispiel 10 ·
Zu einer Lösung von 2,6l g 3.» 17-Dihydroxy-4-oxo-17a-methyl-A.-homo-A1^10^2'
-19-norandrostatrien in 120 ml Methylenchlorid und 60 ml Methanol gibt man bei
O 42,5 ml einer 0,75-n. ätherischen Diazomethan-Lösung.
Nach 30-minutigem Stehen bei 0° wird im Vakuum eingedampft und aus Methylenchlorid-Aether umkristallisiert. Man erhält
dabei das 3-Oxo-4-methoxy-17a-methyl-17ß-hydroxy-. A-
1 4 5(10)
homo-Λ. * rJ^ -19-norandrostatrien vom Smp. 221 - 223,5.
homo-Λ. * rJ^ -19-norandrostatrien vom Smp. 221 - 223,5.
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In der Mutterlauge befindet sich das isomere 3**Methoxy-4-oxo-17a-methyl-17ß-hydroxy-A.
-homo-Δ. norandrostatrien.
Eine Mischung von 196 mg ^-M
aethylendioxy-A-homo-A ^1 "*'■'. a-19-nor-androstatrien, 10ml
•Alkohol und 4 ml Ammoniak wird während 14 Stunden im geschlossenen Rohr auf 95° erhitzt. Dann wird im Vakuum eingedampft
und an 10g Kieselgel chromatographiert. Die mit Toluol-Essigester-(1:l)-Gemisch
eluierten Fraktionen werden an einer Platte Kieselgel a -.1 m aufgetrennt, worauf man die Hauptzone
mit Essigester eluiert. Nach Waschen der Eluate mit Wasser,
Trocknen und Eindampfen im Vakuum, wird erneut an 6 g Kieselgel
chromatpgraphiert. Dabei erhält man reines 3-Ämino-4-oxo-i7-aethylendloxy-A-homo-Ä
f a-19-rior-androstatrien,
das mit der in Beispiel 1 beschriebenen Verbindung identisch ist. "'■·'■■
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Claims (1)
- PatentansprücheSteroid-tropone der allgemeinen Formelworin R- eine freie oder ketalisierte Oxogruppe oder eine ß-ständige freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe zusammen mit einem niederen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest und Rp eine Aminogruppe oder eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet. :Amlno-steroid-tropone der allgemeinen Formelund deren Salze, v/orin R. eine freie oder ketalisierte Oxogruppe, oder eine ß-ständige freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe zusammen mit einem niederen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest bedeutet.Amino-steroid-tropone der al]gemeinen Formel 009832/1924und deren Salze, worin R1 eine Oxogruppe oder eine ß-ständige freie oder* mit einer aliphatischen Carbonsäure veresterte Hydroxygruppe zusammen mit einer Methyl- oder Aethinylgruppe bedeutet.4. Das lT-Äethinyl-lT-hydroxy^-amino-^-oxo-A-homo-19-nor-androsta-A ^ '> ' a-trien und dessen Salze.5. Das 3-AmInO-1I-OXo-IT-S^ylendiöxy-Ä-homo-19-norandrosta-Δ ^ ■ * a-trien und dessen Salze.6. Das 3-Amino-4,lydessen Salze.7:i ^ Das ^-19-nor-androsta-A ^ - ' ' -trien und dessen Salze.8. Amino-steroid-tropone gemäss einem der Ansprüche 1- 7j worin die' Salze solche von therapeutisch verwendbaren Säuron sind. 0 09 832/19 24 -BADORiQINAUZOSteroid-tropone der allgemeinen Formelworin PL eine freie oder ketalisierte Oxogruppe oder eine ß-ständige freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe zusammen mit einem niederen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest , und Rp eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet.10.σ>CN cn ooSteroid-tropone der allgemeinen Formelworin R, eine Oxogruppe oder eine ß-ständige freie oder mit einer aliphatischen Carbonsäure veresterte Hydroxygruppe zusammen mit einer Methyl- oder Aethinylgruppe und Rp eine freie oder mit einer aliphatischen Carbonsäure veresterte Hydroxygruppe bedeutet.11.Das 3>17ß-Dihydroxy-]t-oxo-17a-äthinyl~A-hdmo-12.Das 3,!Tß-Di-hydroxy-^-oxo-lYa-tnethyl-A-homo-lcj-nor-BAD ORIGINAL13· Das ^-Hydroxy-^-oxo-lT-aethylendioxy-A-homo-lQ-nor-androsta-Δ1l4. Das. ■4,17-Dioxo-3-hydroxy-A--homo-19-nor-ajidrosta-' 1(10),2,4a ■, ."."·■■ .■■·■"'.Δ v " ' -trien,15. Das 3-Methoxy-4-oxo-17-aethylendioxy-A-homo-19-nor-16. Das 3-lVIethoxy-4-oxo-17a-äthinyl-17ß-hydroxy-Α-homo-''2^· a-trien17. Das 3-Methoxy-4-oxo-17a-methyl-17ß-hydroxy-A-homo-l8. Pharmazeutische Präparate enthaltend eines der im Anspruch 1 beanspruchten Sterold-tropone, zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial. .19· Pharmazeutische Präparate enthalten eines der in. den Ansprüchen 2-8 beanspruchten Amino-steroid-tropone oder dessen Salze> zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial. . . ;<P . 2o. Pharmazeutische Präparate enthaltend eines der in** den Ansprüchen 9-17 beanspruchten Steroid-tropone zusammen y mit einem pharmazeütischon Träßermatorial.21. Verfahren zur Herstellung von Steroid-troponen der allgemeinen Formelworin R eine freie oder ketalisierte Oxogruppe oder eine ß-ständige freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe zusammen mit einem niederen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest und FU eine Aminogruppe oder eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Steroidtropone nach an sich bekannten Methoden herstellt.22. Verfahren gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formelworin R. eine freie oder ketalisierte Oxogruppe, oder eine ./ß-ständige freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe ω zusammen mit einem niederen aliphatischen, gesättigten oder ^ ungesättigten Kohlenwasserstoffrest bedeutet, mit Hydrazin K> oder einem Hydroxylamin oder einem Ester oder Aether davon" umsetzt, wenn erwünscht, erhaltene Verbindungen gegenseitig in einander überführt, und in erhaltenen Verbindungen, wennBAO ORlGiNALerwünscht, vorhandene veresterte oder verätherte Hydroxygruppen oder ketalisierte Öxogruppen hydrolytisch spaltet, und/oder eine freie Oxogruppe in17-Stellung, gegebenenfalls unter Einführung eines niederaliphatischen Kohlenwasserstoffrestes zur 17ß-Hydroxygruppe reduziert, und/oder vorhandene freie Hydroxygruppen verestert oder veräthert, und/oder erhaltene Salze in die freien Verbindungen oder erhaltene > freie Amino-verbindungen in ihre Salze umwandelt.23. Verfahren gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Ausgangsstoffe verwendet, worinR. eine ketalisierte Oxogruppe oder eine ß-ständige freie oder mit einer aliphatischen Carbonsäure veresterte Hydroxygruppe zusammen mit einer Methyl- oder Aethinylgruppe bedeutet.2.4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Ausgangsstoffe verwendet, worin R.eine Aethylendioxygruppe darstellt.25- Verfahren gemäss einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Ausgangsstoffe verwendet worin R, eine ß-ständige Hydroxylgruppe zusammen mit eineröd Methy!gruppe darstellt." CO.-26. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 22 oder 23,** dadurch gekennzeichnet, dass man solche Ausgangsstoffe ver-'-'wendet,-worin R^ eine ß-ständice Hydroxylgruppe zusammen ^ mi f einer /Ve thiny !gruppe darstellt. .-,■;;., .t ·.27. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 21 - 26, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ausgangsstoffe mit Hydrazin umsetzt und das erhaltene Amino-steroid-tropon mit starken Basen reagieren lässt.009832/1924BAO
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