DE1802962C3 - Neue Galpha, 6beta-Dlfluorsteroide, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese enthaltende Mittel - Google Patents

Neue Galpha, 6beta-Dlfluorsteroide, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese enthaltende Mittel

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DE1802962C3 DE19681802962 DE1802962A DE1802962C3 DE 1802962 C3 DE1802962 C3 DE 1802962C3 DE 19681802962 DE19681802962 DE 19681802962 DE 1802962 A DE1802962 A DE 1802962A DE 1802962 C3 DE1802962 C3 DE 1802962C3
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Description

worin R1 Tür Cl. OH oder eine O-Acylgruppe. in welcher Acyl der Rest einer Kohlenwasserstoffcarbonsaure mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen bedeute!. R, Tür OH. R3 für CH, oder die Reste R, end R, zusammen für den Aeetonidrest und R4 für H oder F steht.
2. Verfahrer zur Herstellung von Verbindungen <er Formel I gemäß Anspruch 1. dadurch gekennleichnet. daß man in an sich bekannter Weise
a'< eine Verbindung de· Formel III
CH. R1
C O
- R2
R-'
R4
R" C)
worin R'
R2. R-' und R4 wie oben definiert sind. R5 tür H oder OH steht und R" eine niedrige Alkylgruppe bedeutet, in an sich bekannter Weise mit Perchlorylfluorid umsetzt und
b) anschließend in an sich bekannter Weise die Doppelbindung in der 1.2-Stellung einführt, wobei
el eine eventuell vorhandene Aeetonidgruppe in 16.17-Stellung und oder
d) die 11-OH-Gruppe in an sieh bekannter Weise vor der Stufe a) eingeführt worden ist oder nach Stufe bl eingeführt wird, und worauf man in an sich bekannter Weise s^
e) durch Verseifung einer eventuell vorhandenen O-Acylgruppe in 21-Stellung die freie Hydroxylgruppe bildet, die gegebenenfalls anschließend in eine andere O-Acylgruppe übergeführt wird.
3. Heilmittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch I und übliche Träger- und oder Hilfssioffe.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue 6.1.6 ,-Ditluorsteroide der allgemeinen Formel I
C 11,R1
CO
HO
R4;
worin R, für CI, OH oder eine O-Acylgruppe. in welcher Acyl der Rest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen bedeutet. R, für OH. R3 für CH3 oder die Reste R, und R3 zusammen für den Acetonidrest und R4 für H oder F steht.
Die neuen 6i<.6,i-Diiluorsteroide sind wertvolle Heilmittel mit entzündungshemmender und glucocorticoider Wirksamkeit. Sie eignen sich daher bei der Behandlung allergischer Erkrankungen. Collagenerkrankungen. Hautkrankheiten usw. Diese r.uen Steroide werden auf den üblichen pharmazeutischen Wegen, wie z. B. oral, parenteral, örtlich usw.. verabreicht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden in den üblichen, pharmazeutisch annehmbaren Formen verabreicht. So können sie z. B. oral als Feststoffe in Form von Pillen. Tabletten. Pulvern (frei oder in Kapseln) usw. oder als Flüssigkeiten in Form von Lösungen. Suspensionen. Sirups usw. verabreicht werden; gewöhnlich werden die erfindungsgemäßen Verhindungen parenteral als Flüssigkeiten in Suspensionen oder Lösungen verabreicht. Die Dosis für die orale oder parenterale Verabreichung beträgt etwa 0.001 bis 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. örtlich werden die erfindungsgemäßen Verbindungen als Pulver. Cremes. Salben. Lösungen. Suspensionen. Aerosole. Schäume usw. verabreicht, die etwa 0.001 bis I0O Steroid enthalten, wobei der Rest ein pharmazeutisch annehmbarer, inerter Träger oder eine Kombination von inerten Trägern ist.
Die neuen 6'<.6/;-Difluorsteroide können oral, parenteral und örtlich allein oder in Kombination mit einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren, therapeutischen MiUeIn1 wie Antibiotika, verabreicht werden.
Die Bezeichnung »Kohlenwasserstoffcarbonsäure« bedeutet sowohl substituierte als auch unsubstituierte Kohlenwasserstoffcarbonsäuren. Diese Säuren können vollständig gesättigt sein oder ein unterschiedliches Maß an ungesättigten Bindungen (einschließlich aromatischer Bindungen) enthalten, sie können gerade. \erzweigtkettig oder cyclisch sein und enthalten vorzugsweise I bis 12 Kohlenstoffatome. Weiterhin können sie durch funktioneile Gruppen, z. B. Hydroxy. Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen. Acyloxy mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, Nitro. Amino. Halogen usw.. substituiert sein, die an die Kohlenwasserstoffgrundkette gebunden sind. Typische übliche, h. Jro-Ivsierbare Ester umfassen erfindungsgemäß somit Formiat. Acetat. Propionat. Butyrat. Valcrat. Caproat, Onanthat, Caprylat. Pelargonat. Acrylat. Undecenoat. Phenoxyacetat. Benzoat. Phcnylacetat. Diphenylace-
tat, Diäthyiaceta!. Irimethylacctai. ten-Butylacetat. Trimclhylhexanoi'l. Methylneopentylacetat. Cvclohexylacetat, Cyclopcntylpropionai. Adamanioat. ülvkolat. Methoxyacetat. Hemisuceinai. HemiaJipat. Hemi-/.',(i-dimcthylalutarai. Acetow acetal. 2 - Chlor - 4 - nilroben/oat. Aminoacetat. Diäthylammoaceiat. Pipcridinoacctat. ,.'-C'hlorpropionai. Trichloracetat. ,/-Chlorbutyrat. Dihydrogenphosphai. Dihen/ylphosphat. Benzylhydrogenphosphat. Natriumben/ylphosphai. Cyclohexylammoniumhcn/vl-
CII,R'
O
R-
phosphat. Nairiurnpheriylphosphat, Natriumäthylphosphat. Di - ρ - nitrobcnzylphosphat, Nalriumii - meinoxyphenylphosphal. Cyclohexylammoniump - cyanoben/y !phosphat. Natriumphenacvlphos-
^ phai. Ben/yl-o-carbomethoxyphenylphosphai usw.
Die erlindungsgemäüers neuen 6u,6,;-Difluor\erbindungen werden aus den entsprechenden 6-Fluorverbindungen hergestellt. Das erfindungsgemäße neue \'erfahren kann durch die folgende Reaktionsfolge
ίο dargestellt werden:
CU,R'
O
R2
R" C)
(ill)
C' O
R:
CIi,R1
C O
R-
R-
R4'
IVl
iIVi
in welcher R1. R2. R' und R1 die oben angegebene Bedeutung haben: R" steht für Wasserstoff oder Hydroxy. Rh bedeutet niedrig Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Äthyl
Die erlindungsgemäßen neuen Difluorsicroide. nämlich die Verbindungen von Formel I (und Verbindungen der Formeln IV und V. in welcher R5 Tür Hydroxy steht) können in drei oder vier Stufen aus 6-Fluorsteroidcn der Formel II hergestellt werden. In der ersten Stufe werden die 3-Alkoxy- l'-5-6-fluorsteroidc tier Formel 111 aus den entsprechenden 6-Fluorausgangssteroiden der Formel !I hergestellt. In der /weiten Stufe werden die neuen 6n.6,i-Difluorsteroide der Formel IV aus den entsprechenden Verbindungen der Formel III durch das erfindungsgemäße neue Verfahren hergestellt. In der dritten Stufe werden die neuen l'^-ön.o^-Difluorsteroide der Formel V ihrerseits aus den entsprechenden neuen Verbindungen der Formel IV hergestellt.
Wenn R' für Wasserstoff steht, ist eine vierte Stufe erforderlich: nämlich die Einführung einer 11,.-Hydroxygruppc in Verbindungen der Formeln IV und V im Bildung der 1 !,/-Hydroxyverbindungen.
Die Verbindungen von Formel IH. nämlich die 3-Enolüther der 6-Fluor-ausgangssteroide der Formel II. werden nach üblichen Verfahren aus den Verbindungen der Formel II hergestellt. So werden die Verbindungen der Formel Il z.B. mit einem Alkylorthoformiat. vorrucsweisc Vlethvlorthoformiat
oder Äthylformiat. in Anwesenheit eines Säurekatalvsators. wie Schwefelsäure. p-Toluolsulfonsäure usw.. in einem inerten, nichtwäßrigen, vorzugsweise wasserfreien, organischen Lösungsmittel zur Bildung der Verbindungen der Formel 111 behandelt.
Die Verbindungen der Formel III werden dann durch übliche Verfahren isoliert: so wird die Reaklionsmischuug z. B. neutralisiert, und Wasser wird /ur Verfestigung des Eno'ätherderivates zugefügt, worauf der Feststoff dann abfiltriert wird.
Die Verbindungen der Formel III werden dann mit Pcrchlorylfluorid in einem inerten, nichtwäl.lngen. \orzimsweise wasserfreien, aprotischen. organischen Lösungsmittel, wie z.B. einem N.N-Dialkylkohlenwasserstoffcarbonsäureamid. wie Dimethylformamid. Dimethvlacetamid usw.. /ur Bildung der neuen Verbindungen der Formel IV behandelt. Die Reaktion erfolgt bei Temperaturen /wischen etwa O bis etwa 100 C. /weckmäßig bei Zimmertemperatur. Es wird mindestens ein molares Äquivalent Perchlorylfluorid pro molarem Äquivalent der Verbindung der Formel III. im allgemeinen 2- oder 3molare Äquivalente Perchlorylfluorid. verwendet.
Die neuen ii.i.n.-Ditluoisteroide dtr Formel IV werden nach üblichen Verfahren isoliert. So wird z. B. die Reaktionsmischling vorsichtig mit einer wäßrigen basischen Lösung neutralisiert und das neue Produkt durch Zugabe von Wasser kristallisiert. Das feste Produkt wird abfiltriert. Das Produkt kann
8 02
dann durch Losen in einem inerten, organischer, mn Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie / B einem halogenierten kohlenwasserstoff, w ic Methvlcnchlond. oder einem mit Wasser nicht mischbaren Xiher. wie Diathvläther: Waschen mn Wasser bis zur s Neutralität. Trocknen und Eindampfen /ur Trockne gereinigt werden. Das Pioduki kann weiter durch l'mkristalhsaiion. Chromatographie usw vereinig'. werden.
Die 6-Huorgruppc des 6-Fluor-uisüanussieroid.s u> der Formel Il sieht entweder in -■;- oder .-Konlinura-.k> n. Das erhndungsgemaße Verfahren lsi mil -\iisgangssteroiden durchfiihrk.r. die entweder die (■>..·· oder 6 .-[-'hiorkoniiguratinn besitzen
Die ungesättigte I'-Bindung. namli- h die ι* (."-1.2-Doppelbmdiing wird nach üblichen Verfahren zur Bildung der neuen I1·4-Verbindungen der I-'i>rniel V in die Verbindungen der Formel IV eingeführt Sm können /.B. die Verbindungen der Formel IV mn Selendioxvd in Anwesenheit \on !ert.-Butanol und ;■. Pvridin oiier mit Selendioxvd und Chlorben/oi i\!ci mit 2.3-Dichlor-5.6-dic\an-i.4-ben/ochinon /ui BiI-ilung der \'erbindungen der F'ormel V /um Rückfluh erhit/t werden.
Die \"ei"hindiingen der Formel \' werden nach ·> üblichen Verfahren isoliert. So kann die Rcakiion·,-mischung ζ B /ur Trockne eingedampft und der Rückstand in einem inerten, organischen, mn Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel aufgenommen, neutral gewaschen, getrocknet und /ur Ί rockne Linuc- ;: dampli werden. 1 )ie Verbindungen können weiter durch l'mkristalhsaiion. Chromatograph;·..' iisw vereinigt vi erden
Wenn die 'Verbindungen der Formeln IV und V in der C-Il .-Stellimg unsubsimiieri s:;-,d. wird die ^ 1 Ι..-Llvdrowgruppe eingeführt, ir.u.,': man die-e Verbindungen mit abgetrennten Adreinddriisen oder Extrakten derselben oder mil 11 .'-hulroxv hei "enden Mikroorganismen, wie (."unningh imelhi Kimieri oder Curvularia Limata in einem entsprechenden \.dirmedium bebrütet.
In der bevorzugten AusRihrungslorm des oben beschriebenen Verfahrens steht R1 fur Chlor otter eine O-Acv!gruppe der obigen Definition.
Die /ur Herstellung der neuen 6u.ii .'-Difluorsteroide 4s verwendeten 6-Fluor-ausgangssteroide sind in der Literatur beschrieben (vgl. zum Beispiel die US-V-Patei.tschriften 2C> S3 737. 29 S3 7». M) >1 S3N. 3O57S58. 3124 251. 3126 375. 32 01 3l) I und 32 4N3S9I. ςο
Weiterhin können die 6-Fluor-ausgangssteroide nach üblichen, bekannten Verfahren aus Steroiden der folgenden Formel hergesteli' werden:
ClLOH ss
OH
(VIi
in welcher R Tür Wasserstoff oder Hvdrow steht.
So wird die 6-F'luorgruppe /. B. durch Behandlung eines 6-Alko\v- I1 "-steroids mit Perchlorvlfliiond m Dimethvlfoi niamid eingefiihrt. Die 9-i-Fhioigruppe wirdeinucfiihrt iliirch Behandlung eines4,;.l I .-Oxulosteroids ni'i Lluoiwassersioff in einem inerten, nichlwal.*rn;en. vorzugsweise wasserfreien Lösungsmittel oiler einer N'ischuni: solcher Lösungsmittel. Das 1J ..Il ,-< Kido-steroid wird aus dem entsprechenden Γ :1 -Steroid (das durch Behandlung des entsprechenden I I-I Ivdrow- l'-steroid mit Mcthansulfonvichlond in Dmieihvlformamid in Anwesenheil von i'vridin erhallen wird) durch Behandlung des letzteren mn N-Biomacetamid und Perchlorsäure in Dioxan oder letrahvdrofuran und anschließendes l.rhiizen des erhaltenen 9-Bn>m-l l-hydro\vdsteroids mit Kaliuinacetat in Aceton /um Rückfluß erhalten.
Die 16-M et h ν !gruppe wird eingefsihrl durch Behandlung des entsprechenden 20-K.eto- !'"-steroids mit MeihvlmaiMiesiumbromid in Anwesenheit von Cuprochlorid m einem Äther, wie Tetrahvdrofuran 11a-20-Keto-I1'-steroid wird hergestellt, indem man das 3.2(l-Bis-semicarha/on eines 3.20-Diketo-i 7.,-hvdri'xvs-ieroids herstellt, dieses mit L-isessig und Fssigsaureanlivdrid behandelt und das erhaltene Produkt dann nut vväürmer Bienztraubensauie reagieren laßt
Die I ~.i-Hvdroxvgruppe wird in Verbindung mit der 16-Methv!gruppe einsicrührt. indem man zuerst das entsprechende 16-Methvl- !"'-steroid (das (.lurch Behandlung des entsprechenden !"'-Steroids mil Diazomethan und anschließendes Frliit/en des erhaltenen Produktes auf ISd C erhalten wirdl nut Wassersioft'perowd in einem wa'Urigen basischen Medium behandelt und dann das erhaltene 16.17-O\idoi6-melhv !steroid mit Bromwasserstoff in hisessig reagieren laßt. Das erhaltene 1 6.1 7-Bromlmlrin wird unter Verwendung eines Palladiumkatalvsators zur Bildung des entsprechenden I6-Meth\l-I7./-Iivdroxvdenvates livdrieri.
Die 16.1.1 7ii-Dihvdro\vgruppen werden eingeführt durch Behandlung eines !'"-Steroidderivates mit Kahumpermanganat. Aceton und Fssigsaure. Die I6.1.17ii-.\cetonidgruppe wird eingeführt duich Behandlung des entsprechenden 16u.l 7<i-Dihvdrox_vsteroids in Anwesenheit von Perchlorsäure mit Aceton.
Die 21-Chlorgruppe wird eingeführt durch Behandlung eines 21 -Hydroxy-steroidderivales mit einem molaren Tnphenvlphosphin in Tetrachlorkohlenstoff. wahlweise in Anwesenheit von Dimethylformamid oder Dimethv!acetamid, etwa bei Zimmertemperatur.
Die 21-11 vdroxvgruppe wird nach üblichen, bekannten Verfahren verestert. /. B. durch Behandlung mit einem Säureanhydrid in Pyridin.
VVo in den Derivaten der Verbindungen der Formel Vl R^ für Wasserstoff steht, wird die 1 l/i'-Hydroxygruppe eingeführt c'urch Bebrüten der Verbindungen mil abgetrennten Adrenaldrüsen oder Extrakten derselben oder durch Bebrüten mit I lfi-hydroxylierenden Mikroorganismen, wie Cunninghamella bainieri oder Curvularia Lunata in einem Nährmedium.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Teil Λ
/u einer Suspension aus 1 g 6i;-Fluo"-l I,;-hydroxv-I6.1.I In - isopropvlidendioxy- 21 -chlor- prcgn -4-en-3.20-dion in 7.5 ecm wasserfreiem, peroxydfreiem Dioxan wurden 1.2 ecm frisch destilliertes Äihylorthoformiai und O.S u n-Toluolsulfonsäure zueefütit.
Die Mischung wurde 15 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und dann 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann wurden 0.8 ecm Pyridin und Wasser zugefügt, worauf eine Verfestigung auftrat. Der Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und luftgetrocknet und ergab 3-Äthoxy-6«-fluor-1 \(i -hydroxy- 16u,17«-isopropy!idendioxv-21-chlor-pregna-3,5-dien-20-on, das aus Aceton Hexan umkristallisiert wurde.
Teil B
Ein Perchlorylfluoridstrom wurde durch eine Lösung aus Ig 3-Äthoxy-6d-fluorll,i,21-dihydroxy-I6(i,17n - isopropylidendioxy - 21 - chlor - pregna-3,5-dien-20-on in 25 ecm Dimethylformamid, die auf 20 C abgekühlt war, 95 Minuten hindurchgeleitet. Nachdem die Lösung langsam auf eine Temperatur von 25' C kommen gelassen war, wurde sie in Wasser gegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden mit einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft; so erhielt man 6«,6p-Difluor-1Ip-hydroxy-16a. 1 Ία - isopropylidendioxyd - 21 - chlor - pregn - 4 - en-3,20-dion. das aus Aceton/Hexan umkristallisiert wurde.
Teil C
Eine Mischung aus I g 6a,6p-Difluor-l 1,-f-hydroxy-16(A 17(i - isopropylidendioxy - 21 - chlor - pregn - 4 - en-3.20-dion, 50 ecm tert.-Butanol. 0,4 g frisch sublimier· tes Selendioxyd und 0,2 ecm Pyridin wurde unter Stickstoff 48 Stunden zum Rückfluß erhitzt, abgekühlt und durch Celit-Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand in Aceton gelöst. Diese Lösung wurde in Anwesenheit von Tierkohle 1 Stunde zum Rückfluß erhitzt, durch Celit-Diatomeenerde filtriert und eingedampft. Der Rückstand wurde dann auf neutraler Tonerde Chromatographien und lieferte 6«.6/i-Difluor-11/i-hydroxy-16a,17a-isopropylidendioxy-21 -chlorpregna-l,4-dien-3,20-dion. F. = 285 bis 286 C.
Geht man in Teil A von der entsprechenden 6p-Fluorverbindung aus, so erhält man die gleiche Endverbindung.
Geht man in Teil A vom 6α,9α- bzw. 6p,9p-Difluorllp-hydroxy-16o,160-isopropylidendioxy-21 -chlorpregn - 4 - en - 3,20 - dien aus. so erhält man das 6a,6p,9a - Trifluor -11 β - hydroxy -16α. 16p - isopropylidendioxy - 21 - chlorpregna - 1.4 - dien - 3.20 - dion. F. = 285 bis 2870C
Beispiel 2
Teil A
55
Zu einer Suspension aus 1 g 6a,9a-Difluor-110,17a - dihydroxy - 16a - methyl - 21 - acetoxypregn-4-en-3,20-dion in 7,5 ecm wasserfreiem, peroxydfreiem Dioxan wurden !,2 ecm frisch destilliertes Äthylorthoformiat und 0,8 g p-Toluolsulfonsäure zugefügt, die Mischung 15 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann wurden 0,8 ecm Pyridin und anschließend Wasser zugefügt, bis eine Verfestigung auftrat. Der Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und luftgetrocknet und ergab 3-Äthoxy-6,9i,i-difluor-11 i'i, 17(i - dihydroxy - 16«-methyl - 21 - acetoxypregn-3.5-dien-20-on, das aus Aceton/Hexan umkristallisiert wurde.
Teil B
Ein Perchlorylfluoridstrom wurde durch eine Lösung aus 1 g 3-Älhoxy-6«,9«-difluor-l 1 //.17n-ciihydroxy - 16n - methyl - 21 - aectoxypregna - 3.5 - dien-20-on in 25 ecm Dimethylformamid, die auf 0 C abgekühlt war. 5 Minuten hindurchgeleitet. Nach langsamem Erreichen einer Temperatur von 20 C wurde die Lösung in Wasser gegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden mit einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösurig und dann mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft; so erhielt man 6«.6/i,9« - Trifluor - I l/i,17« - dihydroxv-16«-methyl-21 -aceloxypregn-4-en-3,20-dion,clas aus Aceton/Hexan umkristallisiert wurde.
TeilC
Eine Mischung aus 0,5 g 6a,6/i,9«-Trifluor-
I l/i,17« - dihydroxy - 16α- methyl - 21 - acetoxypregn-4-en-3,20-dion, 10 ecm Dioxan und 0,35 g 2,3-Dichlor-5.6-dicyan-l,4-benzochinon wurde 10 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde dann abgekühlt, filtriert und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Aceton gelöst und diese Lösung durch 10g Tonerde nitriert und konzentriert; so erhielt man 6«,6p,9« - Trifluor- 1 \fi,\la- dihydroxy-16(i - methyl - 21 - acetoxypregna -1,4 - dien - 3,20 - d ion. F. = 227 bis 23 Γ C.
Beispiel 3
Teil A
Eine Suspension aus 1 g 6«,6/i,9«-Tiifluor-11/», 17«-dihydroxy- 16α-methyl-21 -acetoxypregna-1,4-dien· 3,20-dion in 60 ecm Methanol wurde mit einer Lösung aus ! g Kaliumcarbonat in 6 ecm Wasser behandelt. Die Mischung wurde 1 Stunde zum Rückfluß erhitzt, in Eis abgekühlt und mit Wasser verdünnt. Der gebildete Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet und ergab ba.bfS9a - Trifluor - \\ß,\lag.\ - trihydroxypregnal,4-dien-3,20-dion, das aus Aceton/Hexan umkristallisiert wurde.
Teil B
Eine Mischung aus 1 g der gemäß Teil A erhaltenen 21-Hydroxyverbindung, 4ccm Pyridin und 7ecm Cyclopropylsäureanhydrid wurde bei Zimmertemperatur 15 Stunden stehengelassen. Dann wurde die Mischung in Eiswasser gegossen und der gebildete Feststoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet; so erhielt man 6a,6ß$a - Trifluor-
I1 /i,l 7a^l -trihydroxy- 16a-methyl-pregna- 1,4-dien-3,20 - dion - 21 - cyclopropylcarboxylat, das durch Umkristallisation aus Aceton/Hexan weiter gereinigt werden kann. F. = 219 bis 221I°C.
In analoger Weise kann man das 21-Pivalat (F. = 232 bis 236°C) erhalten.
609 630/70
COA

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Neue Steroidderivaie der allgemeinen Formel I
    CH2R1
    CO
    : R4
    III
DE19681802962 1967-10-18 1968-10-14 Neue Galpha, 6beta-Dlfluorsteroide, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese enthaltende Mittel Expired DE1802962C3 (de)

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DE1802962B2 DE1802962B2 (de) 1975-12-04
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