DE200308C - - Google Patents
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- DE200308C DE200308C DENDAT200308D DE200308DA DE200308C DE 200308 C DE200308 C DE 200308C DE NDAT200308 D DENDAT200308 D DE NDAT200308D DE 200308D A DE200308D A DE 200308DA DE 200308 C DE200308 C DE 200308C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
- D05B15/02—Shoe sewing machines
- D05B15/04—Shoe sewing machines for lock-stitch work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stoffdrücker für Nähmaschinen, insbesondere
für solche Steppstichschuhnähmaschinen, die gewöhnlich zum Zusammennähen des Rahmens und der Außensohle gebraucht
werden.
Es sind schon Stoffdrückeranordnungen bekannt, bei welchen die zum Festklemmen
des Werkstückes dienende Bewegung dem
ίο Drückerfuß durch einen Hebel erteilt wird,
der mit einer Schiebklaue versehen ist, die
. mit einem mit dem Drückerfuß verbundenen Zahnsegment in Eingriff steht. Die Schiebklaue
wird zeitweilig außer Eingriff mit dem Zahnsegment gebracht, damit sich der Drückerfuß
unabhängig von seinem Antriebsmechanismus selbsttätig auf die jeweilig verschiedene
Dicke des Werkstückes einzustellen vermag. Durch diese von dem Antriebsmechanismus
unabhängige Bewegung des Drückerfußes wird natürlich das Zahnsegment mit Bezug
auf die Schiebklaue verstellt, so daß, wenn die Schiebklaue wieder mit dem Zahnsegment
in Eingriff tritt, immer ein kleinerer oder größerer Totgang stattfinden muß. Hieraus
folgt, daß die Größe der dem Drückerfuß durch die Schiebklaue und das Zahnsegment
erteilten Bewegung sich ändert. Um die Wirkung dieses Totganges auf den Drückerfuß
zu vermeiden, ist bei der bereits bekannten Vorrichtung eine nachgiebige Verbindung
zwischen dem Zahnsegment und dem Drückerfuß vorgesehen, so daß der Schiebklaue ein längerer Hub erteilt werden kann,
als sonst möglich wäre. Hierdurch wurde trotz des erwähnten Totganges durch die nachgiebige Verbindung genügend Druck auf
den Drückerfuß übertragen. Wegen dieser nachgiebigen Verbindung ist es aber bei der
bekannten Vorrichtung nötig gewesen, eine besondere Sperrvorrichtung vorzusehen, vum
den Drückerfuß gegen den während der Durchstechbewegung der Ahle und der Bildung
sowie des Festsetzens des Stiches auf denselben ausgeübten Druck in seiner Lage zu sichern. Diese Sperrvorrichtung besteht
aus einer Sperrklinke, die mit einem sich mit dem Drückerfuß bewegenden Zahnsegment in
und außer Eingriff gebracht wird. Dieses Zahnsegment ändert seine Stellung mit Bezug
auf die Sperrklinke in dem Maße, als die Dicke des Werkstückes ab- bzw. zunimmt,
so daß auch hier ein größerer oder kleinerer Totgang zwischen der Sperrklinke und dem Zahnrad stattfindet und folglich
der Drückerfuß während des Nähens noch immer nicht unbeweglich in der richtigen Stellung, sondern nachgiebig gehalten wird,
so daß eine lose Naht entstehen kann.
- Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung betrifft die Schaffung einer Stoffdrückeranordnung, bei welcher der Drückerfuß nach dem Aufsetzen auf das Werkstück, unabhängig von der jeweiligen Stärke des Werkstückes, um eine vorher genau bestimmbare Strecke gegen das Werkstück bewegt wird, um dessen Schichten, ungeachtet der Abweichungen in der Dicke des Werkstückes, zusammenzudrücken, . und bei welcher der Drückerfuß in. der Druckstellung gesperrt wird. Durch eine sehr einfache Einrichtung kann der Drückerfuß zur Einführung des
- Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung betrifft die Schaffung einer Stoffdrückeranordnung, bei welcher der Drückerfuß nach dem Aufsetzen auf das Werkstück, unabhängig von der jeweiligen Stärke des Werkstückes, um eine vorher genau bestimmbare Strecke gegen das Werkstück bewegt wird, um dessen Schichten, ungeachtet der Abweichungen in der Dicke des Werkstückes, zusammenzudrücken, . und bei welcher der Drückerfuß in. der Druckstellung gesperrt wird. Durch eine sehr einfache Einrichtung kann der Drückerfuß zur Einführung des
Werkstückes in die Maschine oder zur Einstellung des Werkstückes im Laufe seiner
Bearbeitung freigesetzt werden. Der ganze Drückerfußmechanismus der vorliegenden Erfindung
zeichnet sich überhaupt durch die verhältnismäßig kleine Anzahl der Teile aus sowie deren kompakte und äußerst einfache
Einrichtung.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausfübrungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht einer mit dieser
Ausführungsform der Erfindung versehenen Steppstichschuhnähmaschine. Ein Teil des
Maschinengestells ist weggebrochen, um die darunterliegenden Teile sichtbar zu machen.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Drückerfußmechanismus allein, und zwar in der
Stellung, welche er einnimmt, wenn er sich auf die Abweichungen in der Dicke des
Werkstückes einstellt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht des in Fig. 2 veranschaulichten Mechanismus.
Fig. 4 ist eine der Fig. 1 ähnliche Figur und zeigt eine Ausführungsform des Mechanismus,
welcher dazu dient, den Drückerfuß freizusetzen und in die Höhe zu heben.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Mechanismus, und zwar in der Stellung, welche
die Teile einnehmen, während der Drückerfuß gehoben ist.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung der Schiebklaue von vorn gesehen, welche einen Teil
des Mechanismus bildet, durch welchen der Drückerfuß bewegt und verriegelt wird.
Der Drückerfuß 1 ist am Vorderende des in 3 auf dem Maschinengestell drehbar angeordneten
Hebels 2 befestigt. Mit dem Hinterende des Drückerfußhebels 2 ist ein Rahmen 4 drehbar verbunden, durch welchen
die Länge des von dem Fadenabzugmechanismus abgezogenen Fadens entsprechend den Abweichungen in der Dicke des unter dem
Drückerfuß sich befindlichen Materials geregelt wird. Wenn der Drückerfuß von seinem Antriebe befreit ist, drückt ihn eine
leichte Feder 5, deren eines Ende am Maschinengestell befestigt ist und deren anderes
Ende gegen den Rahmen 4 drückt, leicht an das Werkstück an, wobei der Drückerfuß
sich gegen den Werkstückträger 6 bewegt, um sich Veränderungen in der Dicke des Materials anzupassen.
Der eigentliche Antriebsmechanismus, welcher den Drückerfuß an das Werkstück andrückt,
so daß er dieses zusammenpreßt und festklemmt, ist folgender: Ein Hebel 7 ist an seinem Hinterende auf der Nabe eines
Hebels 11 drehbar und trägt zwischen seinen beiden Enden einen emporgerichteten Ansatz
8 mit -einer Reibrolle, welche in eine Kurvennut 9 einer auf der Hauptwelle 10
der Maschine angeordneten Kurvenscheibe eingreift. Der Hebel 11 ist um den Bolzen 12
drehbar und trägt eine federbelastete Schiebklaue 13 und eine schwingbare Exzenterplatte
14. Die Exzenterplatte 14 ruht mit ihrem unteren Rand auf einer auf dem Maschinengestellteil
16 vorgesehenen Rolle 15 und ist durch eine Schraubenfeder 17 mit
dem Hebel 7 verbunden. Der Hebel 7 trägt an seinem Vorderende einen abwärts gerichteten
Ansatz 18 mit einem drehbaren Hebel 19, dessen eines Ende unter die Exzenterplatte 14 greift und so bei der Aufwärtsbewegung
des Hebels 7 mit dieser in Beruhrung tritt. Der Hebel 7 ist auch mit einem
Ansatz 20 versehen, welcher bei der Abwärtsbewegung des Hebels mit einem Ansatz auf
der Exzenterplatte 14 in Eingriff tritt und letztere entgegen der Wirkung der Feder 17
nach vorn schwingt. Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 7 kommt der Arm 19
mit der Exzenterplatte 14 in Eingriff und hebt so die Exzenterplatte 14 und den Hebel
II. Bei der Abwärtsbewegung des Hebels
7 wird der Hebel 11 zunächst durch Vermittelung des Ansatzes 20 und des auf
der Exzenterplatte 14 vorgesehenen Ansatzes niedergedrückt, bis die Exzenterplatte auf
der Rolle 15 ruht, und dann wird die Exzenterplatte vorwärts geschwungen, so daß
der Hebel 11 noch weiter niedergedrückt wird. Während des letzten Teils der ^Abwärtsbewegung des Hebels 11 schlägt ein
Ansatz auf der Schiebklaue gegen einen festsitzenden Stift 21, so daß die Schiebklaue
außer Eingriff mit dem auf dem Hinterende des Drückerfußhebels vorgesehenen Zahnsegment
22 tritt. Der Drückerfuß ist nun außer Verbindung mit seinem Antriebsmechanismus
und wird nur durch die Feder 5 leicht an das Werkstück angedrückt und kann sich frei bewegen, um sich der jeweiligen
Dicke des Materials anzupassen. Während des ersten Teils der Aufwärtsbewegung des Hebels 7 schwingt die Feder 17
die Exzenterplatte 14 nach rechts, bis der Hebel 11 so weit gehoben ist, daß die
Klinke 13 mit dem Zahnsegment 22 in Eingriff tritt und durch Feder 40 fest gegen
dasselbe angedrückt wird und somit den Drückerfuß nachgiebig oder elastisch an das
Werkstück andrückt. Die Größe der dem Hebel ii von der Exzenterplatte erteilten
Aufwärtsbewegung ändert sich mit der Stellung des Drückerfußhebels, so daß jeder
Totgang zwischen der Schiebklaue 13 und dem Zahnsegment 22 aufgenommen wird,
ehe der Arm 19 in Eingriff mit der Exzenterplatte gebracht wird. Es ist ersiehtlieh,
daß der Arm 19 an einem vorher bestimmten Punkt der Bewegung des Hebels 7
Claims (7)
1. Stoffdrücker für Nähmaschinen mit Einrichtung zum selbsttätigen, nachgiebigen
Aufsetzen des Drückerfußes auf das Werkstück und zeitweilig von dem Drückerfuß losgelöstem Antriebsmechanismus,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (7, 8, 9, 11, 13) den
Drückerfuß (1) nach dem Aufsetzen erst mit steigendem Druck gegen das Werkstück
andrückt und dann unnachgiebig um eine vorher bestimmte Strecke gegen
das Werkstück bewegt.
2. Stoffdrücker nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Strecke, um die der Drückerfuß unnachgiebig gegen das Werkstück bewegt wird, verändert, und zwar ganz oder nahezu
auf Null vermindert werden kann.
3. Stoffdrücker nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus
(7, 8,9, 11, 13) dem Drückerfuß (1) vor der unnachgiebigen Bewegung
zum . Zusammendrücken der Werkstückschichten eine ergänzende, an sich bekannte nachgiebige Bewegung gegen das
Werkstück erteilt, durch welche der Totgang aufgenommen wird.
4. Stoffdrücker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Drückerfuß (1) antreibende Schiebklaue (13) mit dem eine gleichbleibende Bewegung
machenden Antriebsorgan (7) nicht unmittelbar verbunden ist, sondern durch eine Zwischenvorrichtung (11, 14), welche
die wechselnde Bewegung der Schiebklaue (13) zur Aufnahme des Totganges
mittels einer elastischen Verbindung (17) und dann die zwangläufige, vorbestimmte
Bewegung zum Zusammenpressen des Werkstückes bzw. zum unnachgiebigen Stützen des Drückerfußes mittels einer
unnachgiebigen Verbindung (14, 19) hervorbringt.
S- Stoffdrücker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebklaue
(13) durch einen von einer Kurvenscheibe (9) aus bewegten Hebel (7) in
Tätigkeit gesetzt wird, gegen den sie sich elastisch (17) bewegen kann und gegen
den sie dann unelastisch (14, 19) festgestellt werden kann.
6. Stoffdrücker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische
Bewegung der Schiebklaue (13) durch eine Feder (17) erfolgt, die ein an dem die
Schiebklaue (13) tragenden Hebel (11) bewegbares Kurvenstück (14) gegen eine
Tragrolle (15) drückt.
7. Stoffdrücker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt
des Eintretens der unelastischen Verbindung zwischen Schiebklaue (13) und Antriebsorgan
(7) mittels eines Kurven-Stückes (23) o. dgl. verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200308C true DE200308C (de) |
Family
ID=462949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT200308D Active DE200308C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200308C (de) |
-
0
- DE DENDAT200308D patent/DE200308C/de active Active
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