DE2001780A1 - Verfahren zum Bedrucken von dehnbaren Materialbahnen mittels mindestens einer Siebdruckvorrichtung sowie Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von dehnbaren Materialbahnen mittels mindestens einer Siebdruckvorrichtung sowie Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE2001780A1
DE2001780A1 DE19702001780 DE2001780A DE2001780A1 DE 2001780 A1 DE2001780 A1 DE 2001780A1 DE 19702001780 DE19702001780 DE 19702001780 DE 2001780 A DE2001780 A DE 2001780A DE 2001780 A1 DE2001780 A1 DE 2001780A1
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DE19702001780
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Alfred Roesler
Franz Theuer
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Etimex Kunststoffwerke GmbH
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Etimex Kunststoffwerke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/10Machines for multicolour printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beclrucken von dehnbaren Materialbahnen mittels mindestens einer Siebdruckvorrichtung sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von dehnbaren Materialbahnen mittels mindestens einer ein Sieb und einen Rakel aufweisenden Siebdruckvorrichtung, bei dem die Materialbahn auf einer unterhalb des Siebes der Siebdruckvorrichtung angeordneten, ebenen Auflage aufliegt und zwischen Siebdruckvorrichtung und Materialbahn eine Relativbewegung durchgeführt wird.
  • Ls ist bereits bekannt, im Siebdruckverfahren dehnbare Materialbahnen zu bedrucken. Bei diesem bekannten Verfahren wird die zu bedruckende Materlalbahn auf einen Auflagetisch auf gelegtt dessen Breite der Breite der Materialbahn entspricht und der eine entsprechende Lange hat. Seitlich des Tisches sind Führungsschienen angeordnet, auf denen eine Siebdruckvorrichtung verstellbar und feststeLlbar angeordnet ist Durch entsprechende Verstellung der Siebdruckvorrichtung lässt sich bei diesem Verfahren die Materialbahn entweder auf ihrer gesamten Oberseite oder abschnittsweise mit einem entsprechenden Muster bedrucken.
  • Dieses Verfahren findet in der lIauptsache Anwendung für das Bedrucken von Stoffbahnen, es kann aber auch Anwendung finden zum Bedrucken von Bahnen aus anderen MateriaLien, wie beispielsweise Folien aus Kunststoff. Allerdings ist mit diesem Verfahren das Bedrucken nicht rationell durchführbar, da die Bahnen manuell auf den Auflagetisch aufzulegen und ausserdem für das Bedrucken die Siebdruckvorrichtung von Hand um entsprechende Wege zu verstellen ist. Der wesentliche Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht aber darin, dass es nur unter sehr erschwerten Bedingungen oder überhaupt nicht möglich ist, auf diese speise Materialbahnen mehrfarbig zu bedrucken Die bekannten Tief- bz. Flachdruckverfahren sind hierzu ebenfalls nicht geeinet, da die Materialbahnen über Walzen zu führen sind und dabei nicht zu verhindern ist, dass sie sich zwischen den Walzen dehnen, so dass die erforderliche Passergenauiqkeit nicht zu erreichen ist.
  • Die Erfindung basiert Iiun auf der Lrkenntnis, dass sich auf dehnbare Materialbahnen Mehrfarbendrucke mit einem llöchstmass an Genauigkeit aufbringen Lassen, wenn erfindungsgemäss die Materialbahnen abschnittweise zwischen Sieb und Auf Lage mindestens zweier Siebdruckvorrichtungen hindurchbewegt werden und wenn das von der ersten Siebdruckvorrichtun-g auf die Materialbahn aufgebrachte Druckbild bzw. auf der Materialbahn diesem Druckbild zugeordnete Passermarkierungen zur exakten Einstellung des Druckbildes unter das Sieb der mindestens einen weiteren Siebdruckvorrichtung mittels einer den Transport der Materialbahn ansteuernden Abtastvorrichtung abgetastet werden. Bei diesem Verfahren ist damit gewährleistet, dass das auf die Materialbahn zuerst aufgedruckte Druckbild im weiteren Vcrfahrensablauf unter die mindestens eine weitere Siebdruckvori-ichtung präzise eingestellt und damit ein exakter Mehrfarbendruck erzielt wird. Das Bedrucken der Materialbahn kann hierbei in gleichbleibenden Zeitintervallen kontinuierlich über deren gesamte Länge erfolgen. Hierbei müssen nicht notwendigerweise nach dem ersten Bedrucken unmittelbar anschliessend, gewissermassen in einem Zuge, ein oder mehrere weitere Druckoperationen folgen, vielmehr kann die Materialbahn zunächst einmal abschnittweise mit dem zuerst auf zubringenden Druckbild versehen und danach wieder zu einer Rolle aufgerollt werden. Später können dann die Druckbilder mittels der gleichen Siebdruckvorriclltung in einem oder mehreren Arbeitsgängen mit einer oder mehreren Druckfarben ergänzt werden.
  • Arbeitstechnisch gesehen ist es jedoch am vorteilhaftesten, die Materialbahn in einem Zuge unter Zuhilfenahme-mehrerer Siebdruckvorrichtungen fertig zu bedrucken, sofern sich die Druckbilder aus nicht mehr als zwei oder drei Farben zusammensetzen sollen.
  • Günstigerweise wird man, um in moglichst rascher Folge die Mehrfarbendrucke fertigstellen zu können, die auf die Materialbahn aufgebrachten Druckbilder unmittelbar nach dem Drucken trocknen, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, dass zwischen den einzelnen Druckoperationen auf die bedruckte Seite der Materialbahn Warm- und/oder Kaltluft gerichtet wird.
  • Die zur genauen Einstellung der Druckbilder dienende, der mindestens einen weiteren Siebdruckvorrichtung zugeordnete Abtastvorrichtung kann so ausgebildet sein, dass zur Erzeugung eines zur Steuerung des Materialtransportes dienenden Steuerimpulses auf Helligkeitsdifferenzen reagiert, oder sie kann druckmediumgesteuert arbeiten. Günstig ist es, die Markierungen bereits vor dem erstmaligen Bedrucken auf die Materialbahn aufzubringen, so dass eine Abtastvorrichtung bereits bei der das erste Druckbild aufbringenden Siebdruckvorrichtung Anwendung finden kann, insbesondere für den Fall, dass mit der gleichen Siebdruckvorrichtung weitere bzw. alle Farbdruckoperationen durchgeführt werden sollen.
  • Sofern es sich um druckmediumgesteuerte Abtastvorrichtungen handelt, so kann vor der gleichzeitig mit dem Aufbringen des ersten Druckbildes die Materialbahn eine Markierung in Form beispielsweise einer Ausnehmung erhalten, was sich insbesondere empfiehlt beim Bedrucken von Kunststoffolien oder die Markierungen können derart sein, dass mittels induktiver oder kapazitiver Aufnehmer oder in einer anderen geeigneten Weise die Steuerung der Materialbahn erfolgt. Sofern vorgesehen ist, die Materialbahn in einem Zuge mehrfarbig zu bedrucken, empfiehlt es sich, mit sämtlichen Siebdruckvorrichtungen gleichzeitig zu arbeiten.
  • Um sicherzustellen, dass in jedem Falle an der zweiten und gegebenenfalls den weiteren Siebdruckvorrichtungen ein Höchstmass an Genauigkeit in bezug auf die Einstellung der Passer erzielt werden kann, wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemassen Verfahrens vorgeschlagen, zwischen den einzelnen Siebdruckvorrichtungen die Materialbahn zu speichern und, in Ttansportrichtung gesehen,den sich hinter der Speicherstelle befindenden bedruckten Teil der Materialbahn zur nächsten Siebdruckvorrichtung pro Zeiteinheit schneller zu bewegen als der Teil der Materialbahn, der zu der vor der Speicherstelle liegenden Siebdruckvorrichtung transportiert wird. Durch dIese Massnahme lässt sich nach jedem Transportschritt der Materialbahn mit Sicherheit erreichen, dass sich die Druckbilder in der richtigen Stellung unterhalb der den folgenden Siebdruck ausführenden Vorrichtung befinden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich mit besonderem Vorteil zum rapportweisen Bedrucken eines Folienstreifens aus vorzugsweise transparentem Kunststoff mit gleichartigen Dekorationsmotiven, der zum Dekorieren von aus Kunststoff -geblasenen Hohlkörpern schrittweise durch einen Schlitz des zur Herstellung der Hohlkörper dienenden Formwerkzeuges hindurchgeführt wird, wobei dann innerhalb des Formwerkzeuges mittels eines Schnittstempels die vor dem Schnittstempel eingestellten Dekorationsmotive aus dem Folienstreifen herausgestanzt und auf den Hohlkörper übertragen werden. Die Herstellung solcher bedruckten Folienstreifen lässt sich erfindungsgemäss dadurch besonders günstig bewerkstelligen, dass eine verhältnismässig breite Bahn aus Kunststoff mit Dekorationsmotiven bedruckt wird, wobei bei jedem Bedrucken quer zur Längsrichtung der Folienbahn in einer Reihe eine Vielzahl von Dekorationsmotiven aufgedruckt wird, dass die Folienbahn nach dem Bedrucken ihrer Länge nach in einzelne Folienstreifen geschnitten wird und dass die einzelnen Trennschnitte in der Mitte zwischen den einzelnen Dekorationsmotiven der hintereinander liegenden Motivreihen geführt werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich besonders vorteilhaft durchführen mit einer Einrichtung, die sich auszeichnet, durch mindestens zwei in Reihe hintereinander angeordnete Siebdruckvorrichtungen, von denen mindestens der zweiten Siebdruckvorrichtung eine die Materialbahn abtastende Abtastvorrichtung zugeordnet ist, mit deren Hilfe der Transport des dieser Siebdruckvorrichtung zugeführten, bedruckten Teilstückes der Materialbahn zur Erzielung der gewünschten Passergenauigkeit unterbrechbar ist, des weiteren durch jeweils mindestens eine den Siebdruckvorrichtungen zugeordnete Druckbildtrockenvorrichtung sowie durch Antriebsmittel zum rapportweisen Transport der Materialbahn relativ zu den Siebdruckvorrichtungen. Hierbei ist es günStig, wenn die Rakel der Siebdruckvorrichtungen über eine gemeinsame Antriebsvorrichtung gleichzeitig antreibbar sind und wenn die Transportmittel zum rapportweisen Transport der Materialbahn relativ zu den Siebdruckvorrichtungen über eine gemeinsame Antriebsvorrichtung antreibbar sind. Ein sicherer Transport bzw. eine schlupffreie Mitnahme der Materialbahn lässt sich besonders einfach dadurch erreichen, dass jede Siebdruckvorrichtung als Transportmittel zwei Paare von riemengetriebenen Transportwalzen zugeordnet sind, von denen das eine Walzenpaar der jeweiligen Siebdruckvorrichtung vor- und das andere Walzenpaar nachgeschaltet ist.
  • Die beim Verfahren vorgeschlagene Speicherung der Materialbahn zwischen den einzelnen Siebdruckvorrichtungen lässt sich dabei vorteilhaft bewerkstelligen, wenn zwischen den Siebdruckvorrichtungen die Materialbahn über eine gegen die Wirkung einer Gegenkraft verschwenkbare Wippe geführt ist.
  • Die Anordnung einer solchen Wippe gestattet, das von der Wippe ablaufende Teilstück der Materialbahn gegenüber dem vor der Wippe vorhandenen Teilstück zu verstellen. Zum Einstellen der Passergenauigkeit an den einzelnen Siebdruckvorrichtungen wird vorgeschlagen, in Transportrichtung der Materialbahn gesehen, mindestens vor der zweiten und jeder weiteren Siebdruckvorrichtung eine Einstellwalze vorzusehen, die quer und mit ihrer Achse parallel zur Materialbahn verstellbar ist und um welche die Materialbahn herumgeführt ist. Durch Verstellen dieser Einstellwalze lässt sich das hinter der Speicherstelle liegende Teilstück der Materialbahn um geringe Beträge stufenlos verstellen und damit ein sich unter dem Sieb einer Siebdruckvorrichtung befindliches Druckbild entsprechend genau in seiner Lage einstellen.
  • Um die Abmessungen der Einrichtung in der Länge möglichst klein zu halten, wird vorgeschlagen, die Materialbahn hinter den einzelnen Siebdruckvorrichtungen in einem Führungsgestell vorzugsweise verhältnismässig steil nach oben und über Umlenkwalzen und Wippe anschliessend wieder nach unten zu führen. -Diese Teilstücke der Materialbahn können dann gleichzeitig zum Trocknen der Druckbilder erwärmt werden, was beispielsweise durch Anblasen mittels Warmluft erfolgen kann. Es kann auch wechselweise Warm-und Kaltluft Anwendung finden.
  • In vorteilhafter Weise lassen sich DruckbiLder, die mehr als zwei Farben aufweisen sollen, herstellen, wenn die erfindungsgemässe Einrichtung zwei hintereinander geschaltete Siebdruckvorrichtungen aufweist und wenn die zu bedruckende Materialbahn nach dem ersten Durchlauf ein weiteres Mal die Einrichtung durchläuft.
  • Der schrittweise Transport der Materialbahn in der Weise, dass,wie oben bereits ausgeführt, bei gleichzeitigem Transportbeginn die unter den Siebdruckvorrichtungen vorhandenen Teilstücke der Materialbahn mit unterschiedlicher Geschwindigkeit transportiert werden, lässt sich besonders günstig gestalten, wenn für den Antrieb der Transportwalzen jeder Siebdruckvorrichtung jeweils eine Riemenantriebsscheibe dient, die intermittierend antreibbar sind, wobei die der zweiten Siebdruckvorrichtung zugeordnete Riemenantriebsscheibe gegegenüber der der ersten Siebdruckvorrichtung zugeordneten Riemenantriebsscheibe einen grösseren Durchmesser hat. Dieser Konstruktionsvorschlag stellt sicher, dass das mit einer weiteren Farbe zu ergänzende Druckbild sich zur exakten Einstellung unterhalb der zweiten Siebdruckvorrichtung befindet, bevor das erste Folienteilstück zum erneuten Bedrucken stillgesetzt wird.
  • Die beiden Riemenscheiben wird man vorteilhaft auf einer gemeinsamen Antriebswelle anordnen, die kontinuierlich in wechselnden Richtungen um vorbestimmte Drehwinkel antreibbar ist, wobei durch eine jeder Riemenscheibe zugeordnete Kupplung und Bremse die Antriebsverbindung unterbrochen werden kann, sobald die Antriebswelle ihre Drehbewegung in die andere Richtung ändert. Zum Antrieb der Antriebswelle in wechselnden Richtungen wird vorgeschlagen, ein durch eine Kurbelstange hin- und herschwenkbares Zahnsegment zu verwenden, das mit einem Ritzel der Antriebswelle kämmt. Hierbei wird man günstigerweise die Kurbelstange an einem Exzenter lagern und an diesem in radialer Richtung stufelos verstellbar und feststellbar anordnen, so dass sich durch eine Exzenterverstellung die Drehzahl der Antriebswelle und damit der Transportweg der Materialbahn in einem bestimmten Bereich stufenlos verändern lässt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt, die mit zwei Siebdruckvorrichtungen ausgestattet ist und die dazu dient, eine Folienbahn aus vorzugsweise transparentem Kunststoff zu bedrucken, aus der nachträglich Folienstreifen-he-rgestellt werden, die später-in Formwerkzeugen zum Blasen von Hohlkörpern verarbeitet werden, indem aus diesen Folienstreifen innerhalb des Formwerkzeuges die mehrfarbigen Druckbilder zur Bildung von Etiketten ausgestanzt und auf den Umfang der zu fertigenden Hohlkörper aufgebracht werden.
  • Es zeigen: Fig.l einen Längsschnitt durch die Einrichtung, Fig.2 eine Draufsicht auf die Einrichtung,wobei auf die Darstellung der Siebdruckvorrichtungen verzichtet worden ist, Fig.3 eine Vorderansicht~der Antriebsvorrichtung dieser Einrichtung zum Transport der Folienbahn, r A Fig.4 eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung in der Ebene der Pfeillinien 4-4 der Fig.3 gesehen, Fig.5 eine Draufsicht auf eine mit einer Transportwalze zusammenwirkende Gegendruckwalze für den Transport der Folienbahn.
  • Wie deutlich aus Fig.2 zu ersehen ist, weist das Gestell der Einrichtung zwei parallel zueinander angeordnete und fest miteinander verbundene Gestellwände lo und 12 auf.
  • Zwischen den beiden Gestellwänden sind zum rapportweisen mehrfarbigen Bedrucken einer Kunststoffolie 18 im Abstand voneinander eine erste Siebdruckvorrichtung 14 und eine zweite Siebdruckvorrichtung 16 angeordnet. Die beiden Siebdruckvorrichtungen gleichen sich in ihrer Konstruktion.
  • Sie weisen ein feststehendes Sieb 20 und einen relativ zu diesem verstellbaren Rakel 22 auf, der in einem Führungskörper 24 mit Hilfe eines Stellmagnets gegen die Wirkung einer Feder vom Sieb abhebbar st. Der Führungskörper 24 ist seinerseits entlang einer Führungsschiene 26 hin- und herverschiebbar angeordnet, die parallel zum Sieb 20 angeordnet ist. Unterhalb des Siebes beider Siebdruckvorrichtungen ist jeweils eine ebene, gestellfeste Auflageplatte 28 vorgesehen, und den letzteren ist jeweils ein fotoempfindliches,auf Helligkeitsdifferenzen ansprechendes Element 30 zugeordnet.
  • Wie aus Fig.l deutlich zu ersehen ist, befindet sich die erste Siebdruckvorrichtung im Bereich des linken Endes des Einrichtungsgestelles. Mit 32 ist als Ganzes eine Folienrolle bezeichnet, die auf einem Paar sich vom linken Ende des Einrichtungsgestelles wegerstreckenden Traversen 34,36 mittels eines Lagerdornes 38 drehbar gelagert isst. Mit 40 sind an einer Stange 42 befestigte Bremsbänder bezeichnet, die, eine Abwickelbremse bildend, am Umfange der Folienrolle anliegen und jeweils mit einem Gewicht 44 belastet sind. In Transportrichtung gesehen, befindet sich vor und hinter der Auflageplatte 28 beider Siebdruckvorrichtungen jeweils eine Folienbahntransportwalze 46 bzw.48, die sich in einer gemeinsamen Ebene-befinden. Beiden Transportwalzen ist eine Gegendruckwalze 50 bzw. 52 zugeordnet. Die von der Folienrolle abgezogene Folienbahn ist zwischen den beiden Walzen 46,50, anschliessend über die Auflageplatte 28 und dann zwischen den beiden Walzen 48,52 hindurchgeführt. Hinter jeder Siebdruckvorrichtung weist das Gestell einen Gestellaufbau 54 bzw. 56 auf, die jeweils eine Druckbildtrockenvorrichtung aufnehmen.
  • Diese Druckbildtrockenvorrichtung hat ein Radialgebläse 58, das Luft über Verteilerrohre 60 zu jeweils zwei im Gestellaufbau einander gegenüberliegende, quer zur Transportrichtung der Folienbahn angeordnete Blasköpfe 62 bzw. 64 fördert.
  • Diese Blasköpfe sind an ihren einander zugerichteten Flachseiten mit Luftaustrittslöchern ausgestattet. Der eineoder beide Blasköpfe können mit, einem Heizregister ausgestattet sein, so dass die Folienbahn-nach dem Bedrucken mit Warm-und/oder Kaltluft anblasbar ist. An den die Austrittslöcher aufweisenden Flachseiten der Blasköpfe ist die Folienbahn vorbeigeführt. Zu diesem Zweck sind im Oberteil des Gestellaufbaues zwei Umlenkwalzen 66,68 angeordnet, so dass ein-Teilstück der Folienbahn verhältnismässig steil nach oben bzw. daran anschliessend wieder nach unten geführt ist.
  • zwischen den Umlenkwalzen 66,68 d\a'sGestellaufbaues-54 ist eine Wippe vorgesehen, die einen doppelarmigen Schwehkhebel 70 aufweist, an dessen einem Ende eine Wippenwalze 72 und an dessen anderem Ende ein Gegengëwichtti4 angeordnet ist.
  • Die mit ihrer Wippenwalze 72 an der Folienbahn angreifende Wippe verursacht eine Ablenkung der Folienbahn auf ihrem Wege von der Umlenkwalze 66 zur Umlenkwalze 68 und bildet dadurch eine Vorrichtung zum Speichern eines kurzen Teilstückes der Folienbahn. Auf den Zweck dieser Speichervorrichtung wird unten des näheren eingegangen.
  • Am unteren Ausgang des Gestellaufbaues 54 sind im Parallelabstand voneinander zwei weitere Umlenkwalzen 76 bzw. 78 vorgesehen, denen zwischen ihrem Abstand eine mit Hilfe einer Einstellspindel 80 einstellbare Einstellwalze 82 zugeordnet ist. Um diese zu den beiden Umlenkwalzen 76,78 achsparallel angeordnete Einstellwalze ist die Folienbahn herumgeführt.
  • Durch Verstellen dieser Einstellwalze lässt sich eine hohe Passergenauigkeit beim Bedrucken mit der zweiten Siebdruckvorrichtung 16 erzielen, indem es dadurch möglich ist, das sich auf der Auflage 28 dieser Siebdruckvorrichtung befindende Druckbild relativ zum Sieb der Siebdruckvorrichtung 16 feinzuverstellen, ohne dass dadurch zwangsläufig auch eine Verstellung des Teilstückes der Folienbahn erfolgt, das zum Bedrucken mit der ersten Siebdruckvorrichtung 14 vorgesehen ist. Dies wird durch die Speichervorrichtung erzielt, indem beim Spannen oder Lockern des entsprechenden Folienbahnteilstückes durch die Einstellwalze der Schwenkhebel 70 entsprechend verstellt wird.
  • Unterhalb des Gestellaufbaues 56 ist die Folienbahn um eine Umlenkwalze 84 herumgeführt und daran anschliessend zwischen zwei Paaren von Antriebs- und Gegenwalzen 86,88 bzw. 9o,92 hindurchgeführt. Zwischen diesen Walzenpaaren liegt das Folienband auf Tragwalzen 94,96 auf, wobei erwähnt sei, dass das Band das Einrichtungsgestell in einer Ebene unterhalb der Stelle wieder verlässt, in der es indasselbe'eingeführt wird. Mit 98 ist als Ganzes eine Aufwickelrolle bezeichnet, auf der die mit mehrfarbigen Motivdrucken versehene Folienbahn-aufwickelbar ist. Der Antrieb der Aufwickelrolle 98 erfolgt mit konstantem Drehmoment. Auf die Darstellung der Antriebsmittel wurde verzichtet.
  • In den Fig. 3 und 4 ist eine Antriebsvorrichtung gezeigt, mit deren' Hilfe gleichzeitig die beiden Rakel 22'der Siebdruckvorrichtungen verstellbar sind und ausserdem der schrittweise Transport der Folienbahn bewerkstelligt wird. Diese Antriebsvorrichtung weist einen Getriebemotor loo auftyder eine im Einrichtungsgestell gelagerte Antriebswelle 102 antreibt, wobei der Antrieb um gleiche Drehwinkel in wechselnden- Richtungen erfolgt. Zu diesem Zweck treibt der Getriebemotor eine Exzenterscheibe 104, an der an einem Lagerbolzen 106 eine Kurbelstange 108 mit ihrem einen Ende gelagert ist, während diese mit ihrem anderen Ende an einem Lagerzapfen llo eines auf einem Lagerbolzen 112 schwenkbar gelagerten Zahnsegmentes 114 gelagert ist. Das Zahnsegment kämmt mit einem auf der Antriebswelle 102 drehfest angeordneten Ritzel 116. Zur Veränderung des Schwenkhebels des Zahnsegmentes ist der Lagerbolzen 106 der Exzenterscheibe mittels einer Verstellspindel 118 radial verstellbar.
  • Im Einrichtungsgestell ist zur Verstellung der beiden Rakel 22 der Siebdruckvorrichtungen eine Steuerwelle 120 drehbar gelagert, auf der eine Kurbel -122 drehfest angeordnet ist.
  • Diese Kurbel ist Uber Kurbelstangen 124 bzw. 126 mit jeweils einem Rakelbetätigungsarm 128 bzw. 130 der Siebdruckvorrichtungen verbunden. Die Steuerwelle 120 trägt eine Zahnriemenscheibe 132, die über einen Zahnriemen 134 von einer Zahnriemenantriebsscheibe 136 antreibbar ist, die auf der Motorwelle 137 des Motors loo angeordnet ist. Wie Fig.l deutlich zeigt, erfolgt der Antrieb der den beiden Siebdruckvorrichtungen zugeordneten Transportwalzen 46,48 über'getrennte Antriebsriemen. Für die Transportwalzen 46,48 der ersten Siebdruckvorrichtung 14 dient ein Zahnriemen 138, während für den Antrieb der Transportwalzen 46,48 der zweiten Siebdruckvorrichtung 16 n Zahnriemen 140 dient. Der Zahnriemen 138 umschlingt eine erste Riemenantriebsscheibe 142, während der Zahnriemen 140 eine zweite einen grösseren Durchmesser als die Scheibe 142 aufweisende Remenantriebsscheibe 144 umschlingt, die beide auf der Antriebswelle 102 angeordnet sind. Benachbart zur Scheibe 144 ist eine Riemenantriebsscheibe 145 auf der Welle 102 angeordnet, über die ein Zahnriemen 147 zum Antrieb der Antriebswalze 9o geführt ist.Jeder Riemenantriebsscheibe ist eine Elektromagnetkupplung 146 bzw. 148 zugeordnet. Zu beiden Kupplungen gehört jeweils eine Bremse 150 bzw.152. Zum Ein -schalten der die Antriebsverbindung der Riemenantriebsscheiben 142,144 mit der Antriebswelle 102 bewerkstelligenden Kupplungen 146,148 ist auf der die Exzenterscheibe 104 tragenden Motorwelle 137 eine Steuerscheibe 154 angeordnet. Sie weist an ihrem Umfange einen sich im wesentlichen über die Hälfte des Umfanges erstreckenden Steuernocken 156 auf, dem im Winkelabstand voneinander zwei Schalter 158,161 zugeordnet sind.
  • Der Schalter 158 dient zum gemeinsamen Einschalten der Kupplungen 146,148, während der Schalter 161 einen Sicherheitsschalter bildet, der lediglich dann zum gemeinsamen Ausschalten der Kupplungen 146,148 bzw. der gesamten Einrichtung beim Ansteuern durch den Steuernocken 156 den Stromkreis unterbricht, wenn das eine oder gegebenenfalls beide fotoempfindlichen Elemente 30 ausfallen.
  • Wie oben schon erwähnt worden ist, sind die Rakel 22 jeweils mittels eines Stellmagnets vom Sieb der Siebdruckvorrichtungen abhebbar. Zur Steuerung der Stellmagnete dient hierbei eine auf der Steuerwelle 120 drehfest angeordnete Schaltkurve 164, der ein Schalter 166 zugeordnet ist. Solange durch die Steuerkurve der Schalter betätigt wird, bleiben die Stellmagnete erregt und halten die Rakel 22 im Abstand von dem diesen zugeordneten Sieb.
  • Wie Fig.5 zeigt, sind die beiden Siebdruckvorrichtungen derart ausgebildet, dass mit deren Hilfe bei einem Rakelhub auf die Folienbahn quer zu deren Längsrichtung in einer Reihe eine Vielzahl und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vier gleichartige Dekorationsmotive aufgedruckt werden. Um nun zu vermeiden, dass nach der ersten Siebdruckvorrichtung sich die auf der bedruckten Seite der Folienbahn abwickelnden Umlenk- bzw. Gegendruckwalzen 5o,52,7G,78,88,94,96 u.92 mit den noch feuchten Druckbildern berühren, weisen diese Walzen jeweils eine im Gestell gelagerte Trägerwelle 153 auf, auf der im Achsabstand voneinander zylindrische Scheiben 154 drehfest angeordnet sind, deren gegenseitiger Abstandtderart gewählt ist, dass sie sich an den zwischen den bedruckten Feldern befindlichen unbedruckten Stellen der Folienbahn abwickeln.
  • Im folgenden wird die Wirkungsweise der beschriebenen-Ein- -richtung des näheren erläutert.
  • Es sei angenommen, dass die Folienbahn in die Einrichtung \ eingezogen und die Antriebsvorrichtung eingeschaltet worden ist. Sobald der auf der Motorwelle 137 angeordnete Steuernocken 156 den Schalter 158 betätigt, werden die Kupplungen 146,148 an Spannung angelegt und schaffen zwischen der Antriebswelle 102 und den Riemenantriebsscheiben 142,144 eine Antriebsverbindung, so dass sich diese in der in Fig.1 angegebenen Pfeilrichtung um einen vorbestimmten Drehwinkel drehen. Hierbei wird die Folienbahn um einen Transportschritt weitertransportiert. Gleichzeiti7 werden die Rakel 22 der Siebdruckvorrichtungen gemeinsam in abgehobenem Zustand in ihre eine Endstellung gesteuert. Wird der Schalter 158 wieder freigegeben, werden die Riemenantriebsscheiben von der Antriebswelle 104 wieder abgekuppelt und durch die Bremsen 150 bzw. 152 stillgesetzt. Nunmehr wird die Drehrichtung der Antriebswelle 102 umgekehrt, indem das Zahnsegment 114 in die entgegengesetzte Richtung gesteuert wird. Gleichzeitig werden die Rakel 22 auf das Sieb abgesenkt und wiederum relativ zu diesem in ihre andere Endstellung gesteuert, wobei im Veri laufe ihrer Bewegung auf den unter dem Sieb vorhandener Oberflächenteil der Folienbahn eine Druckbildreihe aufgedruckt wird. In der Zwischenzeit hat sich der Steuernocken 156 wieder dem Schalter 158 genähert und bei dessen Betätigung werden die Kupplungen 146,148 erneut eingeschaltet, so dass die Folienbahn von Neuem einen Transportschritt ausführt. Zwischenzeitlich wurde durch die Schaltnocke 164 der Schalter 166 betätigt, der die Rakelstellmagnete wiederum an Spannung anlegt, wodurch die Rakel, bevor sie in ihre gegenüberliegende Endstellung gesteuert werden, vom Sieb abgehoben werden.
  • Im Verlaufe des schrittweisen Transportes der Folienbahn werden die von der ersten Siebdruckvorrichtung 14 auf diese auf ge-\brachten Druckbilder an den Blasköpfen 62,64 vorbeibewegt und hierbeiemit Kalt- und/oder Warmluft zum Trocknen angeblasen.
  • Erwähnt sei noch, dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beim Aufbringen der ersten Druckbildreihe auf die Folienbahn beispielsweise an ihrem einen Rand Markierungen, insbesondere Passer mit aufgebracht werden. Gelangt nun die erste der durch die Siebdruckvorrichtung 14 auf die Folienbahn aufgedruckte Druckbildreihe unter die zweite Siebdruckvorrichtung 16, so werden die Passer mit Hilfe des eine vorbestimmte Stellung zur Siebdruckvorrichtung 16 einnehmenden fotoempfindlichen Elementes 30 abgetastet. Dieses fotoempfindliche Element steuert dann in der Folge die Kupplung 146 der Riemenantriebsscheibe 144. Aufgrund dessen, dass die Riemenantriebsscheibe 144 einen grösseren Durchmesser als die Riemenantriebsscheibe 142 aufweist, wird bei der schrittweisen Verstellung der Folienbahn zwangsläufig ~erreicht, dass der Transport derselben bei beiden Siebdruckvorrichtungen gleichzeitig beginnt, dass aber die Transportgeschwindigkeit mit der das bereits bedruckte Teilstück der Folienbahn der zweiten Siebdruckvorrichtung 16 zugeführt wird, wesentlich grösser ist als die Transportgeschwindigkeit, mit der das unbedruckte Folienteilstück der ersten Siebdruckvorrichtung 14 zugeführt wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, das mit einem weiteren Farbdruck zu ergänzende Druckbild unabhängig vom Transport des unbedruckten Teilstückes der Folienbahn exakt unter die Siebdruckvorrichtung 16 einzustellen.
  • Aus Fig.2 ist dies ersichtlich. Dort ist zu ersehen, dass der Transportschritt der Folienbahn im Bereiche der zweiten Siebdruckvorrichtung 16 wesentlich schneller durchgeführt wird als -unter der ersten Siebdruckvorrichtung 14. In dieser Figur sind die am unteren Rand der Folienbahn vorgesehenen Passer mit 160 tezeichnet. Dadurch, dass das fotoempfindliche Element 30 die Passer abtastet, ist dabei in jedem Falle sicherge'st'ellt, dass ein Höchstmass an Passergenauigkeit erzielt wird. Die beschriebenen Arbeitsvorgänge wiederholen sich im Wechsel so lange, bis die gesamte Folienbahn bedruckt und wieder aufgewickelt ist. Der mit 161 bezeichnete Sicherheitsschalter ( siehe Fig.3) tritt hierbei nur dann in Funktion, wenn einmal das fotoempfindliche Element 30 der Siebdruckvorrichtung 16 ausfallen sollte. Nach einem vorbestimmten Transportüberweg wird dann zwangsläufig durch diesen Schalter der die Kupplung 146 steuernde Stromkreis oder gegebenenfalls der Stromkreis für den Antriebsmotor loo unterbrochen, so dass die gesamte Einrichtung stillgesetzt wird.
  • Mit Hilfe der gezeigten Einrichtung lassen sich aus zwei, drei oder vier Farben zusammengesetzte Druckbilder herstellen.
  • Für einen Drei- oder Vierfarbendruck ist die Folienbahn erneut in die Einrichtung einzuziehen und dann mit der einen oder mit beiden Siebdruckvorrichtungen nocheinmal zu bedrucken.
  • Für den Dt.ei- oder Vierfarbendruck wird man beide fotoempfindliche Elemente 30 der Siebdruckvorrichtung 14,16 zur Steuerung des Folientransportes verwenden, um sicherzustellen, dass die Passer der Druckbilder bei jeder Siebdruckvorrichtung präzise übereinanderliegen. In diesem Falle wird der Schalter 166 bei Ausfall eines der beiden Elemente 30 die Antriebsunterbrechung bewerkstelligen. Die vom fotoempfindlichen Element 30 abzutastenden Passer 160 für das Bedrucken der Folienbahn durch die Siebdruckvorrichtung 16 können vor oder gleichzeitig mit dem erstmaligen Bedrucken der Folienbahn durch die Siebdruckvorrichtung 14 auf die Folienbahn aufgedruckt werden.
  • Sofern die Passer vor dem erstmaligen Bedrucken auf die Folie aufgebracht werden, lässt sich vorteilhaft ein mehrfarbiges Drucken derselben auch allein mit Hilfe der Siebdruckvorrichtung 14 durchführen, In diesem Falle ist dann deren fotoempfindliches Element 30 zur'Steuerung der Kupplung 148 einzusetzen. Auch bei der in der Zeichnung gezeigten Konstruktion können beide fotoempfindlichen Elemente' 30 zur Antriebssteuerung eingesetzt werden, sofern die' Passer bereits vor dem ersten Bedrucken auf die Folienbahn aufgebracht sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    4. Verfahren zum Bedrucken von dehnbaren Materialbahnen mittels mindestens einer ein Sieb und einen Rakel aufweisenden Siebdruckvorrichtung, bei dem die Materialbahn auf einer unterhalb des Siebes der Siebdruckvorrichtung angeordneten, ebenen Auflage aufliegt und zwischen Siebdruckvorrichtung und Materialbahn eine Relativbewegung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (18) zur Erzielung eines Mehrfabendruckes abschnittweise zwischen Sieb (20) und Auflage ( 28) mindestens zweier Siebdruckvorrichtungen (14,16) hindurchbewegt wird und dass das von der ersten Siebdruckvorrichtung (14) auf die Materialbahn aufgebrachte Druckbild bzw. auf der Materialbahn diesem Druckbild zugeordnete Passermarkierungen (160) zur exakten Einstellung des Druckbildes unter das Sieb (20) der mindestens einen weiteren Siebdruckvorrichtung (16) mittels einer den Transport der Materialbahn ansteuernden Abtastvorrichtung (30) abgetastet werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbilder nach dem Drucken getrocknet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Passermarkierungen (160) zur Erzielung einer exakten Passergenauigkeit auf die Materialbahn (18) gleichzeitig mit dem ersten Druckbild aufgebracht werden.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (18) durch sämtliche Siehdruckvorrichtungen ( 14,16) gleichzeitig bedruckt wird.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Siebdruckvorrichtungen (14,16) die Materialbahn (18) gespeichert wird und dass, in Transportrichtung gesehen, der sich hinter der Speicherstelle befindende bedruckte Teil der Materialbahn zur nächsten Siebdruckvorrichtung (16) pro Zeiteinheit schneller bewegt wird als der Teil der Materialbahn, der zu der vor der Speichetstelle liegenden Siebdruckvorrichtung (14) transportiert wird.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum rapportweisen Bedrucken eines Folienstreifens aus vorzugsweise transparentem Kunststoff mit gleichartigen Dekorationsmotiven, der zum Dekorieren von aus Kunststoff geblasenen Hohlkörpern schrittweise durch einen Schlitz des zur Herstellung der Hohlkörper dienenden Formwerkzeuges hindurchgeführt wird, wobei- innerhalb des Werkzeuges mittels eines Schnittstempels die vor dem Schnittstempel eingestellten Dekorationsmotive Etiketten bildend, aus dem Folienstreifen herausgestanzt und auf den Hohlkörper übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus Kunststoffolie bestehende verhältnismässig breite Bahn (18)-mit Dekorationsmotiven bedruckt wird, wobei bei jedem Bedrucken quer zur Längsrichtung der Folienbahn in einer Reihe eine Vielzahl von Dekorationsmotiven aufgedruckt wird, dass die Folienbahn (18) nach dem Bedrucken ihrer Länge nach in einzelne Folienstreifen geschnitten wird und dass die einzelnen Trennschnitte in der Mitte zwischen den einzelnen Dekorationsmotiven der hintereinander liegenden Motivreihen geführt werden.
    7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei in Reihe hintereinander angeordnete Siebdruckvorrichtungen (14,16), von denen mindestens der zweiten Siebdruckvorrichtung (16) eine die Materialbahn (18) abtastende Abtastvorrichtung ( 30) zugeordnet ist, mit deren Hilfe der Transport des dieser Siebdruckvorrichtung (16) zugeführten, bedruckten Teilstückes der Materialbahn zur Erzielung der gewünschten Passergenauigkeit unterbrechbar ist, durch jeweils mindestens eine den Siebdruckvorrichtungen (14,16) zugeordnete Druckbildtrockenvorrichtung ( 58,60,62,64) sowie durch Antriebsmittel (100,102) zum rapportweisen Transport der Materialbahn (18) relativ zu den Siebdruckvorrichtungen (14,16).
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (22) der Siebdruckvorrichtungen (14,16) durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung ( loo,102 ) gleichzeitig antreibbar sind und dass die Transportmittel (46, 48;50,52) zum rapportweisen Transport der Materialbahn (18) relativ zu den Siebdruckvorrichtungen (14,16) über die gleiche Antriebsvorrichtung (lot 102) antreibbar sind.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Siebdruckvorrichtung (14,16) als Transportmittel zwei Paare von riemengetriebenen Transport- und Gegendruckwalzen (46,5o und 48,52) zugeordnet sind, von denen das eine Walzenpaar der jeweiligen Siebdruckvorrichtung vor- und das andere Walzenpaar nachgeschaltet ist.
    -lo. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die bedruckte Materialbahn (18) zwischen den einzelnen Siebdruckvorrichtungen (14,16), zum Zwecke der Speicherung eines Teilstückes der Materialbahn, über eine gegen die Wirkung einer Gegenkraft verschwenkbare Wippe (70,72,74) geführt ist und dass durch die Transportmittel (46,50 und 48,52) der einzelnen Siebdruckvorrichtungen ( 14,16) das zwischen einer Siebdruckvorrichtung (16) und der ihr vorgeschalteten Speicherstelle befindliche, bedruckte Teilstück der Materialbahn in der Zeiteinheit mit grösserer Geschwindigkeit transportierbar ist als durch die Transportmittel 46,50 und 48,52) der dieser Siebdruckvorrichtung (16) vorgeschalteten Siebdruckvorrichtung (14).
    11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis lo, dadurch gekennzeichnet, dass, in Transportrichtung der Materialbahn (18) gesehen, mindestens vor der zweiten und jeder weiteren Siebdruckvorrichtung eine Einstellwalze (82) zum Feineinstellen der Passermarkierungen (160) vorgesehen ist, die quer und mit ihrer Achse parallel zur Materialbahn (18) verstellbar ist und um die die Materialbahn herumgeführt ist.
    12. Einrichtung nach Anspruch lo oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (18) zwischen den einzelnen Siebdruckvorrichtungen (14,16) in einem Führungsgestell ( 54 bzw.56) vorzugsweise verhältnismässig steil nach oben und über Umlenkwalzen (66,68) und Wippe ( 70,72,74) anschliessend wieder nach unten geführt ist und dass auf mindestens einen Teil der Länge der nach oben und wieder nach unten geführten Teilstücke der Materialbahn (18) auf deren bedruckte Seite mittels einer Trockenvorrichtung (58,60,62,64) Warm- und/oder Kaltluft blasbar ist.
    13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, mit zwei hintereinander geschalteten Siebdruckvorrichtungen zum rapportweisen Bedrucken einer vorzugsweise transparenten Folienbahn aus Kunststoff mit Dekorationsmotiven, dadurch gekennzeichnet, dass für den Antrieb der Transportwalzen (46,48) jeder Siebdruckvorrichtung (14,16) jeweils eine Riemenantriebsscheibe ( 142;144) dient, die intermittierend antreibbar sind, wobei die der zweiten Siebdruckvorrichtung (16) zugeordnete Riemenantriebsscheiben (144) gegenüber der der ersten Siebdruckvorrichtung (14) zugeordneten Riemenantriebsscheibe (142) mit grösserer Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist.
    14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die der zweiten Siebdruckvorrichtung (16) zugeordnete Riemenantriebsscheibe (144) einen grösseren Durchmesser als die der ersten Siebdruckvorrichtung (14) zugeordnete Riemenantriebsscheibe (142) hat.
    15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Riemenscheiben ( 142;144) durch eine gemeinsame Antriebswelle (102) antreibbar sind, und die kontinuierlich in wechselnden Richtungen um vorbestimmte Drehwinkel antreibbar ist, wobei jeder Riemenantriebsscheibe eine Kupplung ( 146,148) und eine Bremse (150,152) zum Unterbrechen der Antriebsverbindung zugeordnet ist, sobald die Antriebswelle (102) ihre Drehbewegung in einer Richtung beendet hat.
    16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Riemenantriebsscheiben ( 142;144) nebst die ihnen zugeordnete Kupplung ( 146,148) und Bremse ( 150,152) auf der Antriebswelle (102)- angeordnet sind.
    17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13, bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Kupplung (146) und Bremse (150), die der Riemenantriebsscheibe (144) der zweiten Siebdruckvorrichtung (16) zugeordnet ist, durch eine dieser Siebdruckvorrichtungen zugeordnete, entsprechende Passermarkierungen (160) der Folienbahn (18) abtastende Abtastvorrichtung (30) steuerhar ist.
    18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Antriebswelle (102) ein durch eine Kurbelstange (108) hin- und herschwenkbares Zahnsegment (114) dient, das mit einem- Ritzel (116) -der Antriebswelle (102) kämmt.
    19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelstange (108) an einem Exzenter (104) gelagert und an diesem in radialer Richtung stufenlos verstellbar und feststellbar ist.
    20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 19, gekennzeichnet durch eine Sicherheitsvorrichtung (164,166), durch welchebeiAusfallder mindestens einen Abtastvorrichtung (30) der Antrieb unterbrechbar ist.
    21. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die hinter der ersten Siebdruckvorrichtung (14) liegenden, sich an der Folienbahn (18) abwickelnden Antriebs-, Gegendruck-und Umlenkwalzen (50,52,66,68,88,92,94,96) der Einrichtung im Achsabstand voneinander angeordnete Umfangsverdickungen (154) gleichen DurchmesserSaufweisen, die die Folienbahn (18) zwischen den bedruckten Feldern berühren.
    22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Umlenkwalzen durch auf einer Trägerwelle (153) drehfest angeordnete zylindrische Scheiben (154) gebildet sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4084505A (en) * 1976-06-14 1978-04-18 Shiro Ichinose Device for adjusting phase of flat screen
US4242957A (en) * 1977-07-19 1981-01-06 Reggiani S.P.A. Process and apparatus for the printing of sponge-cloths and the like
EP0074532A1 (de) * 1981-09-12 1983-03-23 Gerhard Klemm Mit Gegendruckzylinder arbeitende Siebdruckmaschine
EP0126723A3 (de) * 1983-05-18 1986-10-29 Svecia Silkscreen Maskiner AB Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren eines zweiten Abdruckes von einem auf einer Schablone befindlichen Muster auf einem zu bedruckenden Werkstück

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