DE3343148C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Voreinstellen des Umfangsregisters in einer Maschine, ins
besondere Druckmaschine, zum Herstellen von Formular
drucken auf Bahnen, mit einem gemeinsamen Antrieb für
die Bandzuführung für ein Druckwerk, für eine Längs
stanzeinheit mit Stanzrädern und entsprechenden Matrizen
rädern, für Querperforiereinheiten mit je einem Perforier
zylinder und für eine Zickzack-Falzeinheit.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art (DE-OS
27 49 183) ist es für die Vertikalausrichtung der ver
schiedenen Bauteile erforderlich, vor Betriebsbeginn
mehrere Versuchsdrucke und Einstellungen vorzunehmen,
so daß ein vergleichsweise großer Zeitaufwand erforderlich
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einlei
tend genannten Art derart auszuführen, daß die genannte
Vertikalausrichtung oder Vertikaleinstellung der betreffen
den Bauteile einfach und schnell ausgeführt werden
kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
den Antriebswellen des Plattenzylinder, der Stanzräder
in der Längsstanzeinheit, der Querperforierzylinder und
der Zickzack-Falzeinheit jeweils eine steuerbare Dreh
winkelsensoreinrichtung zugeordnet ist, die einen an jeder
Welle angeordneten Vorsprung und einen den Vorsprung abta
stenden ortsfesten Näherungsschalter aufweist, der mit
einem steuerbaren Motor eines jeder Welle zugeordneten
Differentialgetriebes arbeitsmäßig verbunden ist, und daß
das Differentialgetriebe zwischen den Wellen und dem ge
meinsamen Antrieb angeordnet ist.
Wenn eine Einstellung einer Welle zur Vertikalausrichtung
vorgenommen werden soll, stellt der dieser Welle zugeord
nete Näherungsschalter den Drehwinkel der Welle durch
Feststellen des Vorsprunges fest. Wenn der festgestellte
Drehwinkel der Welle nicht der richtige Drehwinkel ist,
wird über den Näherungsschalter der Motor des Differential
getriebes getätigt, durch dessen Wirkung die Welle in die
richtige Drehstellung gebracht wird, wobei hier der gemein
same Antrieb überlaufen bzw. unwirksam gemacht wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit mit einer Funktion
des Vollziehens der Vertikalausrichtung durch Drehen der
Wellen in voreingestellte Winkelstellungen vorgesehen ist,
und daß der Motor durch die Steuereinheit gesteuert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Konstruktionsansicht einer Offset-Rotations
druckpresse gemäß der Erfindung zum Drucken von
Geschäftsformularen,
Fig. 2 eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung des
Antriebsmechanismus und des Durchlaufes des
Druckpapiers,
Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht des Blattzuführ
mechanismus,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV
in Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Spannungssteue
rungsvorrichtung im Blattzuführmechanismus,
Fig. 6 eine Vertikalansicht des Offset-Druckwerks,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-
VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht mit der Darstellung
einer Austauscheinheit im Offset-Druckwerk,
Fig. 9 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX
der Fig. 8,
Fig. 10 eine vergrößerte Seitenansicht entlang der Linie
X-X der Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht entlang der Linie XI-XI in
Fig. 9,
Fig. 12 eine zeichnerische Darstellung einer anderen
Austauscheinheit des Druckwerks, das von
der in Fig. 8 unterschiedlich ist und der der
Fig. 11 entspricht,
Fig. 13 eine Vertikalschnittansicht des Mechanismus zum
Rückseitencarbonisieren,
Fig. 14 eine vertikale Schnittansicht der Behandlungsma
schine,
Fig. 15 eine eine Reihe von Teilen weglassende perspekti
vische Ansicht der Stanzeinheit,
Fig. 16 eine Vertikalschnittansicht eines Stiftrades
der Stanzeinheit,
Fig. 17 eine Vorderansicht eines Behandlungskopfes im
Schlitzer,
Fig. 18 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang
der Linie XVIII-XVIII der Fig. 14 und
Fig. 19 eine vertikale Schnittansicht der Zick-Zack-
Falzeinheit.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nachfolgend
eine Erläuterung der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gegeben. Bei dieser Beschreibung werden die
Begriffe "vorne", "hinten", "rechts" oder "links" hin
sichtlich der Vorwärtsbewegung der zu bedruckenden Bahn
verwendet.
Die Zeichnungen zeigen eine Offset-Rotationsdruckpresse,
welche dem Drucken von Formularen dient. Entsprechend
der Darstellung in Fig. 1 und 2 umfaßt diese Rotations
druckpresse einen Blattzuführungsmechanismus 1, ein
Offset-Druckwerk 2, einen Rückseiten-Carbonie
siermechanismus 3, eine Behandlungsmaschine 4, eine Ab
gabemaschine 5 und ihren Antrieb 6 und ihre Steuer
einheit 7.
Der Antrieb 6 ist mit einem Antriebsmotor 8,
einer vom Motor mit konstanter Drehgeschwindigkeit an
getriebenen Antriebswelle 9 und Schneckenradreduktions
getriebe 10, die an verschiedenen Stellen auf der An
triebswelle 9 angeordnet sind. Die Antriebswelle 9 ist
so konstruiert, daß die Schnecken 11
alternativ mit einer Vielzahl von Hohl
wellen 12 verbunden sind, die eine gerade Linie bilden
und horizontal in Längsrichtung verlaufen. Wie noch spä
ter erwähnt wird, wird die Drehung des Schneckenrades 13 des
Reduktionsgetriebes 10 auf jeden Teil der Rotations
druckpresse übertragen. Bei einer herkömmlichen Rota
tionsdruckpresse zum Drucken von Formularen dreht die
Antriebswelle sich mit einem hohen Drehmoment und einer
niedrigen Drehzahl, weswegen die Drehung der Antriebs
welle auf jedes Teil mit gleicher Geschwindigkeit oder
leicht erhöhter Geschwindigkeit übertragen wird. Bei der
Rotationsdruckpresse zum Drucken von Formularen wird je
doch die Drehung der Antriebswelle 9 reduziert auf jeden
Teil übertragen, so daß die Antriebswelle 9 sich im Ver
gleich mit der herkömmlichen Ausführungsform mit niedri
gem Drehmoment und hoher Geschwindigkeit dreht.
Die Steuereinheit 7 steuert die gesamte Rotationsdruckpres
se und umfaßt eine zentrale Steuertafel und eine Viel
zahl von lokalen Steuertafeln (beide sind in den Zeich
nungen nicht dargestellt), wobei die letzteren auf ge
eignete Weise an jedem Teil der Rotationsdruckpresse
vorgesehen sind. Die zentrale Steuertafel ist mit einem
Mikrocomputer, verschiedenen Operationsschaltern,
Indikatoren und dgl. versehen, während die lokalen
Steuertafeln mit verschiedenen Operationsschaltern,
Indikatoren und dgl. versehen sind.
Der Blattzuführmechanismus 1 wird dazu verwendet, eine
Bahn 14 kontinuierlich dem Offset-Druckwerk 2 mit
einer konstanten Spannung bei einer konstanten Geschwin
digkeit zuzuführen und ist wie folgt aufgebaut (siehe
Fig. 3-5).
Am Boden der Rückseite eines Rahmens 15 eines Blattzu
führmechanismus 1 können sich Arme 17, die an beiden Sei
ten, und zwar an der rechten und linken Seite, ein Paar
bilden, in Längsrichtung durch Luftzylinder 16 drehen,
die ebenfalls an der rechten und linken Seite ein Paar
bilden. Eine Blattzuführwelle 18, auf die die Bahn 14
befestigt ist, wird zwischen den drehbaren Endabschnit
ten der Arme 17 gehalten und ist dort drehbar. Entspre
chend der Darstellung in Fig. 3 bilden die Arme 17 auf
der rechten und linken Seite ein Paar und drehen sich beim
Befestigungsvorgang der Bahn 14 nach unten und drehen sich
nach oben und berühren dabei einen Anschlag 19, welcher
am Rahmen 15 befestigt ist und dessen Lage für die Be
wegungsbegrenzung einstellbar ist.
Am vorderen Teil des Rahmens 15 werden eine Zuführrolle
20 und eine Anzahl von Rollen 21, 22, 23, 24, 25 und
26 drehbar gehalten. Die Bahn 14 verläuft über eine Rolle
21, eine Spannrolle 28 der Spannungssteuervorrichtung 27,
die Rolle 22, die Zuführrolle 20, die Rollen 23, 24,
die Kantenführungen 29, die verhindern, daß die Papierbahn
14 sich meanderartig bewegt, und Rollen 25, 26 in der
genannten Reihenfolge. Um eine Vielzahl von kleinen
Rollen 30, die vom Rahmen 15 gehalten werden, verläuft
eine Vielzahl von endlosen Gummiriemen 31, die die
Papierbahn 14 gegen die Zuführrolle 20 drücken.
Wie in Fig. 4 im einzelnen dargestellt ist, ist die Zu
führungsrolle 20 mit dem Schneckenrad 13 eines der Reduk
tionsgetriebe 10 des Antriebsmechanismus über einen
Steuerriemen 32 und ein Differentialgetriebe 33 zum
Steuern der Geschwindigkeit der Zuführrolle 20 verbunden.
Das Differentialgetriebe 33 ist mit einem Servomotor 34
verbunden, dessen Geschwindigkeit durch die Steuereinheit
7 gesteuert wird und ein Drehen der Zuführrolle 20 mit
einer Drehgeschwindigkeit entsprechend der des Motors
34 und der des Schneckenrades 13 zu bewirken. Die Dreh
geschwindigkeit des Motors 34 kann auf einen gewünschten
positiven oder negativen Wert geändert werden, und zwar
mit der Drehfrequenz Null als Basis. Entsprechend der
vorstehenden Erläuterung dreht sich die Antriebswelle 9
und drehen sich die Schneckenräder 13 mit konstanter Ge
schwindigkeit. Durch Ändern der Drehgeschwindigkeit des
Motors 34 ändert sich die der Zuführrolle 20. Während
der Motor 34 im Anhaltezustand verbleibt oder dieser mit
konstanter Geschwindigkeit gedreht wird, dreht sich dem
entsprechend auch die Zuführrolle 20 mit kosntanter Ge
schwindigkeit. Das Differentialgetriebe 33 wird dazu
verwendet, die Papierbahn mit konstanter Geschwindigkeit
sogar dann zuzuführen, wenn sich die Papierdicke der
Bahn 14 ändert. Wenn die Zuführrolle 20 so konstruiert
ist, daß sie sich üblicherweise mit konstanter Ge
schwindigkeit dreht, dann ändert sich die Geschwindigkeit
der Papierbahn, die um die Zuführrolle 20 gewickelt ist
und über diesen Abschnitt verläuft, und zwar die Zu
führgeschwindigkeit der Papierbahn, wenn die Papierdi
cke der Bahn sich ändert. Um daher die Bahn 14 üblicher
weise mit konstanter Geschwindigkeit zuzuführen, ist
es notwendig, die Drehgeschwindigkeit der Zuführrolle
20 zu ändern, und somit die es Motors 34 entsprechend
der Papierdicke. Die Drehgeschwindigkeit des Motors 34
kann direkt durch die numerische Steuerung seitens der
Steuereinheit 7 durch die Bedienungsperson eingestellt
werden (hiernach nur "numerische Steuerung" bezeichnet).
Entsprechend der nachstehenden Erläuterung kann die
automatische Einstellung durch die Steuereinheit 7 da
durch erfolgen, daß der automatische Einstellknopf der
Steuereinheit 7 vor dem Anfahren gedrückt wird. Dies be
deutet, daß dadurch die Drehgeschwindigkeit des Motors
34 entsprechend der in der Steuereinheit 7 eingestell
ten Papierdicke eingestellt wird, wenn der automatische
Einstellknopf gedrückt wird und eine Drehung mit dieser
Geschwindigkeit während des Betriebes veranlaßt wird,
da die Steuereinheit 7 die Verhältnisse zwischen der
Papierdicke und der Bahn und der Drehgeschwindigkeit der
Zuführrolle 20 speichert, nämlich die des Motors 34,
um die Zuführgeschwindigkeit der Bahn 14 konstant zu ge
stalten. Auf diese Weise kann die Drehgeschwindigkeit
des Motors 34, nämlich die der Zuführrolle 20 entspre
chend der Papierdicke der Bahn 14 geändert werden, wo
durch die Bahn 14 mit konstanter Geschwindigkeit dem
Offset-Druckwerk zugeführt wird. Die Papierdi
cke wird immer dann an der Steuereinheit eingestellt, wenn
sich die Papierdicke der Bahn ändert. Wenn über den Druck
eines Formblattes entschieden wird, dann wird dementspre
chend auch über die Papierdicke entschieden. Daher ist
ebenso eine Einrichtung dahingehend möglich, daß die
Papierdicke automatisch eingestellt wird, indem die
Steuereinheit 7 die Papierdicke entsprechend jeder Art
des Geschäftsformulares speichert und danach nur die
Art des Geschäftsformulars ausgebildet wird. Es ist eben
so möglich, die Drehgeschwindigkeit des Motors 34 zu
ändern, welche ebenso bereits automatisch durch eine
numerische Steuerung eingestellt worden ist, bevor der
Betrieb beginnt oder während des Betriebs.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 ist die Spannungs
steuervorrichtung 27 mit einer Welle 35 versehen, welche
drehbar vom Rahmen 15 gehalten wird. Dabei bilden relativ
lange Schwingarme 36, die beidseits vorgesehen sind,
ein Paar. Ein Arm der beiden Arme ist an den Enden der
Welle 35 befestigt. Eine Spannrolle 28 wird drehbar
zwischen den drehbaren Endabschnitten der beiden Arme 36
gehalten. Auf dieser Spannrolle 28 liegt die Papier
bahn 14. Ein relativ kurzer Hebel 37 ist mit einem
Ende an seinem Ende der Welle 35 befestigt. Zwei An
schläge 38 sind am Rahmen 15 befestigt, um die Schwing
breite des Hebels 37 zu begrenzen, wobei die Lagen die
ser Anschläge einstellbar sind. Zwischen dem schwingen
den Endabschnitt des Hebels 37 und dem Rahmen 15 ist
ein Luftzylinder 39 vorgesehen. Die Kammer des Luft
zylinders 39 auf der Seite, wo der Druck aufgrund der
Spannung der Bahn 14 wirkt, ist über ein Druckregelven
til, welches in der Darstellung weggelassen ist, mit
der Luftquelle verbunden. Daher wird der Luftdruck in
dieser Kammer konstant gehalten. Da die Luft keine
Trägheitskraft verursacht, wird die Spannung in der
Bahn 14 sogar dann konstantgehalten, wenn die Spannrol
le 28 ihre Lage ändert. So besteht eine Gefahr der
Änderung der Spannung in der Papierbahn 14 oder der Er
zeugung einer Stoßbelastung, wie dies bei der herkömm
lichen Spannungssteuervorrichtung der Fall ist. Da wei
terhin ein Ende des Luftzylinders 39 am schwingenden
Endabschnitt des relativ kurzen Hebels 37 angebracht ist,
ist der Bewegungsbetrag der Stange des Luftzylinders 39
sogar dann sehr klein, wenn die Spannrolle 28 ihre La
ge ändert. Es ist ebenso möglich, die Spannung der Pa
pierbahn 14 wunschgemäß und leicht dadurch zu ändern,
daß der Luftdruck in dem Luftzylinder 39 durch eine Ände
rung der in dem Druckregelventil eingestellten Inhalte
geändert wird.
Die Einzelheiten des Offset-Druckwerks 2 sind in
Fig. 6-12 dargestellt. Entsprechend der Darstellung in
Fig. 6 umfaßt dieses Druckwerk 2 eine Einfärb
anordnung 41 und eine Dämpferanordnung 42, welche an
einem Rahmen 40 befestigt sind. Außerdem umfaßt das
Druckwerk 2 eine Druckzylinder-Austausch
einheit 43, welche lösbar am Rahmen 40 angebracht ist.
Eine Einfärbanordnung ist mit einem Farbbehälter 44,
einer Farbbehälterrolle 45, einem Arm 46 für den Drehan
trieb der Farbbehälterrolle, einem Anschlag 47 für
die Einstellung des Drehbetrages der Farbbehälterrolle,
einem Farbabstreicher 48, einer Vielzahl von Farbver
teilrollen 49, 50, zwei Rollen 51, 52, einer Reinigungs
düse 53 und einer Streichrakel 54 versehen. Die Farbbe
hälterrolle 45 ist an einem Ende des Rahmens 46 über
eine Einwegkupplung (in den Zeichnungen nicht darge
stellt) angebracht. Der Arm 46 bewegt sich nach oben
und nach unten, wobei die Achse der Farbbehälterrolle
45 zentriert ist. Die Farbbehälterrolle 45 dreht sich
ein wenig, wenn der Arm 46 nach unten bewegt wird.
Die Farbabstreichrakel 48 ist zwischen der Farbbehälter
rolle 45 und der Farbverteilrolle 49 auf folgende Wei
se vorgesehen. Ein Endabschnitt eines Überwechselhebels
55 ist so am Rahmen 40 angebracht, daß der Überwechsel
hebel sich mit einer zentrierten Welle 56 bewegen kann.
Gleichzeitig ist ein Endabschnitt eines Hebels 57 für
die Farbabstreichrakel am beweglichen Endabschnitt des
Überwechselhebels 55 so befestigt, daß der Hebel für
die Farbabstreichrakel sich mit einer zentrierten Wel
le 58 drehen kann. Die Farbabstreichrakel 48 ist am
schwingenden Endabschnitt des Hebels 57 für die Farbab
streichrakel angebracht. Ein Luftzylinder 59 zum An
treiben des Überwechselhebels ist zwischen dem Zwischen
teil des Überwechselhebels 56 und dem Rahmen 40 vorgesehen.
Ein Luftzylinder 60 zum Antreiben des Hebels 57 für die
Farbabstreichrakel ist zwischen dem Zwischenteil des
Hebels 57 für die Farbabstreichrakel und dem Rahmen 40
vorgesehen. Der Luftzylinder 59 zum Antreiben des Über
wechselhebels wird dazu verwendet, eine Überwechslung
der Lage des Überwechselhebels 55 vorzunehmen, nämlich
die Lage der Mitteldrehachse 58 des Hebels 57 der Farb
abstreichrakel, je nachdem ob sich die Presse in Betrieb
befindet oder die Einfärbanordnung gereinigt wird. Im
Betrieb hält der Überwechselhebel 55 in der in Fig. 6
dargestellten Lage an. Durch Ausfahren und Zusammenziehen
des Luftzylinders 60 zum Antreiben des Hebels 57 für
die Farbabstreichrakel in diesem Zustand für das Veranlas
sen eines Schwingens des Hebels 57 für die Farbabstreich
rakel berührt die Farbabstreichrakel 48 die Farbbehäl
terrolle 45 und alternativ die Farbverteilrolle 49, um
die Farbe von der Farbbehälterrolle 45 auf die Farbver
teilerrolle 49 in festen Mengen zu überführen. Während
des Reinigungsvorganges der Einfärbanordnung 41 hält der
Überwechselhebel 55 an einer Stelle an, die in Fig. 6
ein wenig im Uhrzeigersinn aus der zuvor erwähnten Lage
weitergewandert ist, wodurch die Farbabstreirakel 48
gleichzeitig die Farbbehälterrolle 45 und die Farbver
teilerrolle 49 berührt. Beide Endabschnitte jeder der
beiden Formrollen 51, 52 werden jeweils an den Dreh
endabschnitten der beiden Hebel 61, 62 angebracht, welche
getrennt mit der Mitteldrehachse der Farbverteilerrolle
49 drehbar sind, an denen die Formrollen zentriert
anliegen. Luftzylinder 63 und 64 sind zwischen diesen
Hebeln 61, 62 bzw. dem Rahmen 40 vorgesehen (siehe Fig. 11).
Im Betrieb befinden sich diese Formrollen 51, 52
in bestimmten Betriebsstellungen, wie dies in Fig. 6 und
11 dargestellt ist.
Die Dämpferanordnung 42 ist mit einer Sprühwasserzu
führeinrichtung 65 und Rollen 66, 67, 68 und 69 versehen
(siehe Fig. 6). Beide Endabschnitte der Wasserverteiler
rolle 69 sind an den Drehendabschnitten eines Hebels 70
angebracht, welcher mit der Drehachse der Rolle 64 dreh
bar ist, an der die Rolle zentriert anliegt. Ein Luft
zylinder 71 ist zwischen dem Hebel 70 und dem Rahmen 40
vorgesehen (siehe Fig. 11).
Am Rahmen 40 des Offset-Druckwerks 2 ist ein Zahn
rad 72 zum Antreiben der für den Druck bestimmten Zylinder bzw. Formrolle 51
angebracht, welches im wesentlichen koaxial mit der
Formrolle 51 angeordnet ist, wenn sich diese in der
Betriebsstellung befindet (siehe Fig. 7 und 11). Dieses
Zahnrad 72 hat einen Teilkreisdurchmesser, welcher nahe
zu gleich dem Außendurchmesser der Formrolle 51 ist.
Das Zahnrad kann sich getrennt von der Formrolle 51
drehen. Das Zahnrad 72 zum Antreiben der für das Drucken
bestimmten Zylinder ist, wie in Fig. 7 im einzelnen dar
gestellt ist, mit dem Schneckenrad 13 eines der Schnecken
reduziergetriebe 10 des Antriebs 6 verbunden,
und zwar über einen Steuerriemen 73 und das Differential
getriebe 33 für das Einstellen der Vertikalausrichtung,
welche dieselbe ist, wie bei der Bahnzuführung.
Die Austauscheinheit 43 für die für das Drucken bestimm
ten Zylinder ist mit einem Wagen 76 versehen, welcher
unterhalb einer horizontalen Platte 74 Laufrollen 75
aufweist. Ein Stützkörper 79 für die für das Drucken be
stimmten Zylinder hat ein Paar von vertikalen Seitenplat
ten 78, welche auf der rechten und linken Seite einer
horizontalen Bodenplatte 77 gegenüberliegend vorgesehen
sind, welche Bodenplatte rechts über der horizontalen
Platte 74 angeordnet ist. Weiterhin ist die Austausch
einheit 43 mit einem Plattenzylinder 80, einem Überdec
kungszylinder 81 und einem Druckzylinder 82 versehen.
Diese drei Zylinder werden drehbar zwischen beiden Seiten
platten 78 des Stützkörpers 79 gehalten. Die horizontale
Platte 74 des Wagens 76 und jede Seite der Seitenplatten
des Stützkörpers 79 sind miteinander durch eine Verbin
dungsplatte 83 verbunden, wodurch der Stützkörper 79 inte
griert über dem Wagen 76 befestigt ist.
Entsprechend der Darstellung in den Fig. 8 und 9 sind an den
Außenflächen beider Seitenplatten 78 des Stützkörpers
79 Arme 84 befestigt, die nach hinten vorstehen. Rollen
85 sind am hinteren Endabschnitt jedes Armes 84 befe
stigt. Andererseits sind an beiden Außenseiten des ent
sprechenden Rahmens 40 Schwingarme 88 vertikal vorgesehen,
welche sich durch die horizontalen Befestigungen 86 und
einen Luftzylinder 87 vertikal bewegen. An der Oberseite
eines Ortes näher am schwingenden Endabschnitt jedes
Armes ist eine halbkreisförmige Ausnehmung 89 vorgesehen,
deren Innendurchmesser ein wenig größer ist als der
Außendurchmesser einer Rolle 85. Die Austauscheinheit 43
für die für das Drucken vorgesehenen Zylinder ist auf
solche Weise am Rahmen 40 befestigt, wie dies nachfolgend
beschrieben wird. Durch Verwendung der Laufrollen 75 wird
die Austauscheinheit 73 zunächst von der Richtung einer
Seite ein wenig auf den Rahmen 40 zu bewegt. Wenn die
hinteren Endflächen beider Seitenplatten 48 die vorderen
Endflächen des Rahmens 40 berühren, wird die Austausch
einheit 43 auf solche Weise nach hinten bewegt, daß die
Rollen 85 auf beiden Seiten zwischen die Befestigungen
86 des Rahmens gelangen, wobei sich die Schwingarme
88 nach unten bewegen. Dann wird durch Bewegen der Arme
88 nach oben und durch Einklemmen der Rollen 85 zwichen
dem vorderen Abschnitt jeder Ausnehmung 89 und jeder Be
festigung 86 die Austauscheinheit 43 festgelegt. Auf die
se Weise werden beide Seitenplatten 78 des Stützkörpers
79 gedrückt und eine Berührung der vorderen Endfläche des
Rahmens 40 hergestellt. Gleichzeitig wird die gesamte
Austauscheinheit 43 ein wenig angehoben und die Austausch
einheit 43 wird an einer begrenzten Lage des vordern
Abschnitts des Rahmens 40 festgelegt. Die Austauscheinheit
43 kann vom Rahmen 40 dadurch gelöst werden, daß der vor
erwähnte Vorgang rückwärts abläuft. Auf jeder der verti
kalen Seitenplatten 91, die sowohl rechts als auch links
des Bettes 90 angeordnet sind, welches unterhalb des
Rahmens 40 und einer horizontalen Kopfplatte 92 vorge
sehen sind, ist eine Ausnehmung 93 vorgesehen, welche in
minimalem Umfang notwendig ist, um eine Beeinträchtigung
mit der Austauscheinheit 43 zu vermeiden, wenn die Ein
heit bei ihrer Anbringung und ihrem Lösen nach rechts und
nach links und nach vorne und nach hinten bewegt wird.
Die Kopfplatte 92 des Bettes 90 befindet sich zwischen
der horizontalen Platte 74 des Wagens 76 und der hor
zonalten Bodenplatte 77 des Stützkörpers 79 für die
für das Drucken bestimmten Zylinder, wenn die Austausch
einheit 43 auf dem Rahmen 40 nach vorne gebracht wird.
Der Plattenzylinder 80 ist, wie dies in Fig. 7-9 und 11
im einzelnen dargestellt ist, an einer Welle 94 befestigt,
die von den Seitenplatten 78 des Stützkörpers 79 gehalten
wird, und zwar drehbar und nach rechts und links bewegbar.
Am oberen Abschnitt der Welle 94, welcher von einer der
vertikalen Seitenplatten 78 nach außen vorsteht, ist ein
Zahnrad 95 befestigt, dessen Durchmesser nahezu der gleiche
ist wie der Außendurchmesser des Plattenzylinders 80.
Der Plattenzylinder 80 berührt die beiden Formrollen 51, 52,
welche sich mit einem vorgeschriebenen Druck in den Betriebs
stellungen befinden. Gleichzeitig gelangt das Zahnrad 95
des Plattenzylinders 80 mit dem Zahnrad 72 zum Antreiben
der für das Drucken bestimmten Zylinder des Rahmens 40 in
Eingriff. Ebenso ist am oberen Abschnitt der Welle 94,
die von der anderen Seitenplatte 78 nach außen vorsteht,
ein kurzer zylindrischer Teil 98 befestigt. An beiden Endabschnit
ten an der rechten und linken Seite sind ein Paar von
Kragen 99 eines Durchmessers integriert ausgebildet,
welche nahezu derselbe ist wie der Außendurchmesser des
Plattenzylinders 80. Ein Vorsprung 96 ist an einer am
Außenumfang einer der Kragen befindlichen Platte ausge
bildet.
Eine Querbewegungsvorrichtung 100 ist am Rahmen 40 des
Offset-Druckwerks 2 angebracht, damit sich der Plat
tenzylinder 80 ein wenig nach rechts und links bewegen
kann, wenn dies gewünscht ist (siehe Fig. 8 und 9). Die
Querbewegungseinrichtung 100 umfaßt eine Führungsstange 101,
welche am Rahmen 40 befestigt ist und nach außen und hori
zontal in Richtung nach rechts und nach links vorsteht.
Weiterhin umfaßt diese Einrichtung eine Förderspindel,
welche drehbar vom Rahmen 40 gehalten wird, um so parallel
zur Führungsstange 101 zu liegen. Ein Bewegungsblock
103, in den die Führungsstange 101 nach rechts und nach
links bewegbar eingesetzt ist, steht mit der Förderspin
del 102 im Eingriff. Eine Rolle 105, welche am oberen Ab
schnitt der am Block 103 befestigten Welle bewegbar vorge
sehen ist, ragt zwischen die beiden Kragen 99 des kurzen
zylindrischen Teils 98. Ein Servomotor zum Antreiben der Förder
spindel 102 wird durch die Steuereinheit 7 gesteuert.
Der Außendurchmesser der Rolle 105 ist ein wenig kleiner
als der Abstand zwischen beiden Kragen 99. Der Motor 106
dreht sich durch die numerische Steuerung oder durch die
Steuerung mittels eines handbetätigten Schalters, um den
Bewegungsblock 103 und die Rolle 105 nach rechts und nach
links zu bewegen. Als Ergebnis bewegt sich ebenso der
Plattenzylinder 80 nach rechts und nach links. Die Bewe
gungsrichtung nach links und nach rechts des Plattenzylin
ders 80 wird numerisch in der Steuereinheit 7 angezeigt.
Am oberen Abschnitt des am Bewegungsblock 103 befestigten
Armes ist ein Näherungsschalter 97 vorgesehen, welcher
an den Vorsprung 96 des Kragens 99 angepaßt ist. Diese
Komponenten bilden eine Drehwinkelsensorvorrichtung 104
des Plattenzylinders 80.
Ein Drucktuchzylinder 81, wie er in Fig. 7 bis 9 und 11 im
einzelnen dargestellt ist, ist an einer Welle 107 befestigt,
die drehbar von beiden Seitenplatten 78 des Stützkörpers 79
gehalten wird. Ein Zahnrad 108 mit einem Teilkreisdurchmesser,
der nahezu gleich dem Außendurchmesser des Zylinders 81 ist,
ist an einem Endabschnitt der Welle 107 befestigt und steht
ständig mit dem Zahnrad 95 des Plattenzylinders 80 im Ein
griff. Der Druckzylinder 82 wird, wie im einzelnen in Fig. 6,
9 und 10 dargestellt, zwischen beiden Seitenplatten 78 des
Stützkörpers 79 über eine Einstellvorrichtung 109, für den Druck
zylinder befestigt. Die Einstellvorrichtung 109 für den
Druckzylinder wird dazu verwendet, die Radbasis zwi
schen dem Drucktuchzylinder 81 und dem Druckzylinder 82
entsprechend einzustellen, wenn die Papierdicke der Bahn 14
sich ändert. Die Einstellvorrichtung ist wie folgt aufge
baut. Scheibenförmige Exzenterglieder 110 sind drehbar
in jeweiligen Kreislöchern gehalten, die an beiden Seiten
platten 78 ausgebildet sind. An der Innenfläche jedes Ex
zentergliedes 110 ist das obere Ende eines Armes 112 zum
Drehen des Exzentergliedes 110 befestigt. An einer ex
zentrischen Stelle in einem vorgeschriebenen Abstand vom
Kern jedes Exzentergliedes 110 werden beide Endab
schnitte der Welle 113 gehalten. Der Druckzylinder 82
ist an dieser Welle 113 befestigt. Ein Zahnrad 115 mit
einem Teilkreisdurchmesser, der nahezu gleich dem Außen
durchmesser des Druckzylinders 82 ist, ist am oberen Ab
schnitt der Welle 113 befestigt, welche von einem der
exzentrischen Glieder 110 nach außen ragt. Dieses Zahn
rad 115 steht mit dem Zahnrad 108 des Drucktuch
zylinders 81 im Eingriff.
Am untersten Endabschnitt jedes Armes zum Drehen der
exzentrischen Glieder 110 wird ein Außengewindeabschnitt
117, welcher an einem Zwischenbereich einer Einstell
stange 116 ausgebildet ist, die nach vorne und nach unten
ausfahrbar ist, gehalten. Die vorderen und hinteren Ab
schnitte jeder Einstellstange 116 ragen durch relativ
große Löcher beider Führungen 118 und 119, die an den
Innenflächen der Seitenplatten 78 befestigt sind, nach
vorne und nach hinten. Am vorderen Endabschnitt jeder
Einstellstange 116 ist integriert ein Einstellkopf
122 ausgebildet. Zwischen der vorderen Führung
118 und dem Arm 112 jeder Einstellstange 116 ist eine
Druckschraubenfeder 123 eingesetzt, welche üblicherwei
se den untersten Endabschnitt des Armes 112 nach hinten
begünstigt. Andererseits wird am unteren Abschnitt des
Rahmens 40 eine nach rechts und nach links ausfahrbare
Achse 124 drehbar gehalten. Ein Endabschnitt der Achse
124 ist mit einem Servomotor 125 zum Einstellen des Druck
zylinders verbunden. Eine Schnecke
126 ist an der rechten und linken Seite der Achse 124
angeordnet. Zwei Schneckenräder 127 stehen mit diesen
Schnecken 126 im Eingriff und werden vom Rahmen 40 dreh
bar gehalten. Ein Innengewindeabschnitt ist im Mittel
bereich jedes Schneckenrades 127 ausgebildet. Ein
Außengewindeabschnitt 129 ist an jedem Zwischenbereich
zweier Schubstangen 128 ausgebildet, die nach vorne
und nach hinten ausfahrbar sind und mit jedem Innengewinde
abschnitt in Eingriff stehen. Jede Schubstange 128 wird
drehbar sowie nach vorne und nach hinten bewegbar am
Rahmen 40 gehalten. Die Schubstangen 128 sowohl an der
rechten als auch an der linken Seite stehen durch die
Drehung des Motors 125 nach vorne und nach hinten in
Synchronisation miteinander. Wenn die Austauscheinheit
43 für die Druckzylinder am Rahmen 40
befestigt ist, wird die hintere Endfläche jeder Einstell
stange 116 zur vorderen Endfläche der entsprechenden
Stoßstange 128 gedrückt, was durch die Druckschrauben
feder 123 erfolgt. In diesem Zustand dreht sich der Motor
125, bewegen sich die beiden Schubstangen 128 nach vorne
und nach hinten, bewegen sich die Einstellstangen 116
nach vorne und nach hinten und drehen sich die Arme 112
und die exzentrischen Glieder 110. Als Resultat bewegt
sich die Welle 113 des Druckzylinders 82 mit dem Kern
der exzentrischen Glieder 110, welcher der Drehkern ist,
nach oben und nach unten und die Radbasis zwischen der
Welle 107 und dem Drucktuchzylinder 81 und der Welle
113 des Druckzylinders 82 ändert sich. Es besteht ein
bestimmtes Verhältnis zwischen der Radbasis und dem Be
wegungsbetrag der Schubstangen 128, nämlich der Drehbetrag
des Motors 125. Die Steuereinheit 7 speichert die Ver
hältnisse zwischen der Papierdicke und der Radbasis,
nämlich den Drehbetrag des Motors 125. Sie dreht den Mo
tor 125 um den Betrag entsprechend der in der Steuerein
heit 7 eingestellten Papierdicke, wenn der automatische
Einstellknopf eingeschaltet wird. Sodann erfolgt eine
automatische Einstellung der Radbasis. Es ist ebenso mög
lich, die Radbasis der vorerwähnten Art durch eine
numerische Steuerung einzustellen. Es ist möglich, die
automatisch eingestellte Radbasis der vorerwähnten Art
durch eine numerische Steuerung zu ändern, bevor der Be
trieb eingeleitet wird oder während des Betriebes.
Diese Rotationsdruckpresse für Formulare ist mit einer
Vielzahl von Austauscheinheiten 43 für die am Druck be
teiligten Zylinder versehen. Diese Austauscheinheiten
sind je nach Erfordernis austauschbar. Fig. 12 zeigt einen
Zustand, in dem eine Austauscheinheit mit einem Platten
zylinder 80, einem Drucktuchzylinder 81 und einem
Druckzylinder 82 versehen ist, von denen alle größenmäßig
von denen der Fig. 11 unterschiedlich sind. Diese Aus
tauscheinheit 43 ist mit dem Rahmen 40 verbunden. Die
Lage des Plattenzylinders 80 in jeder Vielzahl von Aus
tauscheinheiten 43 ist auf solche Weise bestimmt, daß
die Austauscheinheit 43 die beiden Formrollen 51 und 52
mit einem vorbestimmten Druck berühren, die in bestimmten
Betriebslagen angeordnet sind, wenn die Austauscheinheit
43 am Rahmen 40 befestigt ist. Ein Zahnrad 95 mit einem
Teilkreisdurchmesser, welcher nahezu gleich dem Außen
durchmesser des Plattenzylinders 80 ist, ist an der Welle
94 des Plattenzylinders 80 befestigt, während Zahnräder
108 und 115 mit einem Teilkreisdurchmesser nahezu gleich
dem Außendurchmesser jedes Zylinders 81, 82 an der Welle
107 bzw. 113 des Drucktuchzylinders 81 bzw. des Druck
zylinders 82 befestigt sind. Daher gelangt sogar dann,
wenn die Austauscheinheit 43 ausgetauscht wird, der Plat
tenzylinder 80 in Berührung mit den beiden Formrollen 51
und 52, welche sich nur durch das Befestigen einer neuen
Austauscheinheit 43, welche an einer vorbestimmten Stel
le des Rahmens 40 verwendet wird, in ihren Betriebslagen
befinden, und zwar mit einem vorbestimmten Druck, welcher
nur durch das Befestigen der neuen Austauscheinheit 43
erzeugt wird. Gleichzeitig gelangt das Zahnrad 95 in Ein
griff mit dem Zahnrad 72, und zwar für das Antreiben der
für das Drucken bestimmten Zylinder. Dementsprechend be
steht kein Erfordernis für das Einstellen durch Änderung
der Lagen der Formrollen jedesmal dann, wenn die Größe
der bei den herkömmlichen Formulardruckpressen verwende
ten Plattenzylinder sich ändert. Wenn der Berührungsdruck
zwischen dem Plattenzylinder 80 und den Formrollen sich
aufgrund des Antriebs der Formrollen 51 und 52 ändert,
wird der Berührungsdruck dadurch eingestellt, daß die Form
rollen 51 und 52 ein wenig mittels der Luftzylinder 63
und 64 bewegt werden. Ebenso wenn die Größe des Platten
zylinders 80 sich durch Austauschen der Austauscheinheit
43 ändert, ist die Konstruktion getroffen, daß der
Außendurchmesser der Kragen 99 nahezu gleich dem des
Plattenzylinders 80 ist, so daß die Rolle 105 der Quer
bewegungsvorrichtung 100 zwischen die Kragen 99 des
an der Welle 94 befestigen kurzen zylindrischen Teil 98 gelangen
können. Gleichzeitig ist Vorsorge dahingehend getroffen,
daß die Rolle 105 von der Seite der Formrolle 51 zwischen
die Kragen 99 gelangen kann.
Beim Offset-Druckwerk 2 wird die Drehung der
Schneckenräder 13 der Schneckenreduktionsgetriebe 10
auf das Zahnrad 72 übertragen, um die am Druck beteilig
ten Zylinder ebenso anzutreiben wie die Einfärbanordnung
41 und die Dämpfanordnung 42 über das Differentialgetriebe
33 und den Steuerriemen 73. Die Drehung des Zahnrades
72 wird weiterhin auf den Plattenzylinder 80, den
Drucktuchzylinder 81 und den Druckzylinder 82 übertragen,
was durch die Zahnräder 95, 108 und 115 erfolgt.
Beim Reinigen der Einfärbanordnung 41 wird die Farbab
streichrakel 48 mit der Farbbehälterrolle 45 und der
Farbverteilerrolle 49 gleichzeitig dadurch in Berührung
gebracht, daß die beiden Rollen 51 und 52 durch die Luft
zylinder 63 und 64 und durch die Bewegung durch den
Überwechselhebel 55 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 6 durch
den Luftzylinder 59 für das Antreiben des Überwechsel
hebels vom Plattenzylinder 80 getrennt werden. Wenn sich
alle Rollen 45, 48-50 in solch einem Zustand drehen,
wird die Reinigungsflüssigkeit von der Düse 53 zu diesen
Rollen gebracht. Die Reinigungsflüssigkeit wird auf alle
Rollen 45, 48-52 der Einfärbanordnung 41 gesprüht, und
zwar von der Farbbehälterrolle 45 bis zu den Formrollen
51 und 52, da die Farbabstreichrakel 48 sowohl die Farb
behälterrollen 45 als auch die Farbverteilerrolle 49
gleichzeitig berührt und somit alle diese Flächen gereinigt
werden. Daher ist es bei dieser Einfärbanordnung nicht
nowendig, die Farbbehälterrolle getrennt zu reinigen,
wie dies bei herkömmlichen Anordnungen der Fall ist, bei
denen die Abstreichrakel alternativ die Farbbehälter
rolle und die Farbverteilerrolle berührt.
Beim Betrieb befinden sich die beiden Formrollen 51 und
52 in ihren Betriebslagen und berühren den Plattenzylin
der 80. Gleichzeitig erfolgt ein Schwingen des Hebels
57 für die Abstreichrakel durch den Luftzylinder 60 zum
Antreiben des Hebels für die Abstreichrakel zugleich
mit der Bewegung des Überwechselhebels 55 im Gegenuhr
zeigersinn gemäß Fig. 6, damit die Farbabstreichrakel
48 alternativ die Farbbehälterrolle 45 und die Farb
verteilerrolle 49 berührt. Die vom Blattzuführmechanis
mus 1 zum Offsett-Druckwerk 2 zugerührte Bahn 14
verläuft über eine Rolle 130, welche vom Rahmen 40 ge
halten wird. Dabei verläuft die Bahn zwischen den Über
deckungszylinder 81 und den Druckzylinder 82, wo zwi
schenzeitlich das Drucken erfolgt. Schließlich wird die
Bahn zum Rückseiten-Carbonisiermechanismus 3 gebracht.
Der Rückseiten-Carbonisiermechanismus umfaßt entsprechend
der Darstellung in Fig. 13 einen Farbbehälter 131, eine
Primärrolle 132 , eine Aniloxrolle 133, einen Platten
zylinder 134, einen Druck- bzw. Impressionszylinder 135
und eine Kühlrolle 136.
Beide Endabschnitte an der rechten und linken Seite der
Aniloxrolle 133 werden drehbar durch einen Rahmen 137
gehalten.
Die Primärrolle 132 ist auf folgende Weise am Rahmen
137 angebracht. Dies bedeutet, daß scheibenförmige Exzen
terglieder 138 drehbar in Kreislöcher eingesetzt sind,
welche an der rechten und linken Seite des Rahmens 137
ausgebildet sind. Die hinteren Endabschnitte der Arme
139 verlaufen im wesentlichen horizontal von hinten nach
vorne und sind an jedem Glied 138 befestigt. Beide End
abschnitte auf der rechten und linken Seite einer Welle
140 werden an ein wenig exzentrischen Stellen hinsichtlich
des Kerns jeder Exzenterglieder 138 gehalten. Die Primär
rolle 132 ist an der Welle 140 befestigt. Ein Einstell
anschlag 141, der die Oberseiten der vorderen Endabschnit
te der Arme 139 berührt, ist am Rahmen 137 vorgesehen.
Zwischen den vorderen Endabschnitten der Arme 139 und dem
Boden des Rahmens 137 ist ein Luftzylinder 142 vorgesehen.
Die Arme 139 werden durch den Luftzylinder 142 auf den
Anschlag 141 zu gestoßen. Die Radbasis zwischen der Pri
märrolle 132 und der Aniloxrolle 133 kann dadurch einge
stellt werden, daß der Anschlag 141 sich ein wenig nach
oben und nach unten bewegt, um die Arme 139 und die Ex
zenterglieder 138 ein wenig zu bewegen.
Der Druckzylinder 135 ist an einer Welle 143 befestigt,
deren beide Endabschnitte vom Rahmen 137 gehalten werden.
Blocks 144 sind drehbar an beiden Endabschnitten der
Welle 143 befestigt. Eine Welle 145, die sich nach rechts
und nach links erstreckt, ist zwischen diesen Blöcken
144 vorgesehen. Kegelräder 146 sind an zwei Stellen der
Welle 145 vorgesehen. Ein Servomotor 147 ist an einem End
abschnitt der Welle 145 angeschlossen und an einem der
Blocks 145 befestigt. Die Zwischenabschnitte der Zuführ
wellen 148, die jeden Block durchragen, sind an jedem
Block 144 drebar befestigt, können sich jedoch nicht
in Axialrichtung bewegen. Kegelräder 149 sind an einem End
abschnitt jeder Zuführwelle 148 vorgesehen und stehen mit
zwei auf der Welle 145 befindlichen Kegelrädern 146
im Eingriff. Die Außengewindeabschnitte 150, die an den
anderen Endabschnitten jeder Zuführwelle 148 ausgebildet
sind, stehen im Gewindeeingriff mit dem Innengewindeab
schnitt des Stützblocks 151 für den Plattenzylinder.
Führungsstangen 152, die an diesen Blocks 151 parallel zu
den Zuführwellen 148 befestigt sind, sind bewegbar in
Führungslöcher eingesetzt, die an den Blocks 144 des
Druckzylinders 135 vorgesehen sind. Beide Endabschnitte
an der rechten und linken Seite einer Welle 153 werden
drehbar und nach rechts und links bewegbar durch die
Stützblocks 151 für den Plattenzylinder gehalten. Der
Plattenzylinder 134 ist an der Welle 153 befestigt. Die
Stützblocks 151 für den Plattenzylinder bewegen sich in
einer annähernden und einer trennenden Richtung hinsicht
lich der Blocks 144 , die am Druckzylinder 135 vorgesehen
sind, und zwar aufgrund der Drehung des Motors 147.
Als Resultat ändert sich die Radbasis zwischen dem Druck
zylinder 135 und dem Plattenzylinder 134. Die Radbasis
kann auf dieselbe Weise eingestellt werden wie bei der Ein
stellvorrichtung für den Druckzylinder 109 des Offset-
Druckwerks 2. Ein Luftzylinder 154 ist zwischen den
Stützblocks 151 für den Plattenzylinder und den Rahmen
137 vorgesehen. Der Plattenzylinder 134 berührt durch den
Zylinder 154 mit einem vorbestimmten Druck die Anilox
rolle 133. Obwohl die Darstellung weggelassen wird, ist
ein Zahnrad, dessen Teilkreisdurchmesser nahezu gleich dem
Außendurchmesser des Druckzylinders 135 ist, an der Welle
143 des Druckzylinders 135 befestigt. Gleichzeitig ist ein
Zahnrad, dessen Teilkreisdurchmesser nahezu gleich dem
Außendurchmesser des Plattenzylinders 134 ist, an der
Welle 153 des Plattenzylinders 134 befestigt. Diese Zahn
räder stehen miteinander im Eingriff. Eine selbe Quer
bewegungsvorrichtung des Plattenzylinders und eine Dreh
winkelsensorvorrichtung, wie sie im Offset-Druckwerk
vorgesehen sind, sind an einem Endabschnitt der Welle 153
des Plattenzylinders 134 und in einem der Stützblocks
151 für den Plattenzylinder vorgesehen. Diese Formular-
Rotationsdruckpresse ist mit einer Vielzahl von Platten
zylindern 134 versehen, während Dimensionen unterschied
lich sind. Sie stehen je nach Erfordernis für die Verwen
dung zur Verfügung.
Beide Endabschnitte der Kühlrolle 136 werden drehbar vom
Rahmen 137 gehalten. Die Kühlrolle 136 hat eine zylindri
sche Hohlform, die an beiden Enden geschlossen ist. Eine
Vielzahl von Sprühlöchern für die Kühlluft (nicht darge
stellt) sind über die Umfangswand ausgebildet. Es ist
eine Konstruktion so vorgesehen, daß die der Kühlrolle
136 zugeführte Kühlluft durch geeignete Mittel aus diesen
Löchern gesprüht wird.
Die Drehung der Schneckenräder 13 der Schneckenreduktions
getriebe 10 der Antriebsvorrichtung wird auf die Primär
rolle 132, die Aniloxrolle 133, den Plattenzylinder 134,
den Druckzylinder 135 und den Kühlzylinder 136 über das
Differentialgetriebe 33 zum Einstellen der Vertikalaus
richtung derselben Konstruktion der vorerwähnten Art,
sowie Zahnräder und den Steuerriemen übertragen. Rollen
155, 156 und 157 werden drehbar durch den Rahmen 137 ge
halten. Die Bahn 14, die vom Offset-Druckwerk 2
dem Rückseiten-Carbonisiermechanismus 3 zugeführt wird,
passiert die Rollen 155 und 156, gelangt dann zwischen
den Plattenzylinder 134 und den Druckzylinder 135 und
wird schließlich an der Kühlrolle 136 und der Rolle 157
vorbei der Behandlungsmaschine 4 zugeführt.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 14 ist eine Behandlungs
maschine 4 mit einer Standzeit 158, einem Schlitzer 159,
einer Vertikalperforationseinheit 160, einer ersten Quer
perforationseinheit 161 und einer zweiten Querperforations
einheit 162 versehen, und zwar in dieser Reihenfolge.
Die Längsstanzzeit 158 dient dem Stanzen von Transportlö
löchern an der linken und rechten Seite der Bahn 14. Die
Einzelheiten sind in Fig. 15 dargestellt. Beide Endab
schnitte an der rechten und linken Seite der Wellen 164,
die parallel zueinander vorgesehen sind, werden durch einen
Rahmen 163 der Behandlungsmaschine 4 gehalten. Zahnräder
165, die miteinander im Eingriff stehen, sind an den obe
ren Abschnitten der Wellen 164, die vom Rahmen 163 aus
gehen, befestigt. Eines der Zahnräder 165 ist mit dem
Schneckenrad 13 der Reduktionsgetriebe 10 des Antriebs
über dasselbe Differentialgetriebe 33 zum
Einstellen der Vertikalausrichtung verbunden. Eine gleiche
Drehwinkelsensorvorrichtung 104, wie sie im Zusammenhang mit
dem Offset-Druckwerk 2 verwendet wird, ist an einem
Endabschnitt einer der Wellen 164 und an jeder Seite des
Rahmens 163 vorgesehen, wobei deren Darstellung weggelas
sen wurde.
Sowohl an der rechten als auch an der linken Seite einer
der Wellen 164 sind zwei Stanzräder 166 befestigt. Ent
sprechend der Darstellung in Fig. 16 sind drei Kanäle
167, die denselben halbkreisförmigen Querschnitt haben
und in Axialrichtung verlaufen, in gleichen Abständen an
der Außenumfangsfläche der Welle 164 ausgebildet. Anderer
seits sind drei Kanäle 168 mit halbkreisförmigem Quer
schnitt entsprechend den Kanälen 167 an entsprechenden Stel
len an der Innenfläche der Löcher der Stanzräder 166 aus
gbildet, in die die Wellen 164 eingesetzt sind, mit Aus
nahme der beiden Endabschnitte auf der rechten und lin
ken Seite der Innenflächen. Löcher 169, die mit beiden
Endabschnitten jedes Kanals 168 in Verbindung stehen, sind
in den Stanzrädern 166 vorgesehen. Eine Vielzahl von Stahl
kugeln 170 ist mit der Möglichkeit des Zirkulierens in
drei Ringräumen aufgenommen, die durch diese Kanäle 167,
168 und die Löcher 169 begrenzt sind. Durch solch eine
Konstruktion können sich die Stanzräder 166 weich in
Längsrichtung bewegen, nämlich ohne eine Drehung hinsicht
lich der Wellen 163 nach rechts und nach links entlang
den Wellen 164. Zwei Stanzräder 166 und zwei Matrizenrä
der 171 sind entsprechend den beiden Stanzrädern vorge
sehen, bilden ein Paar und sind jeweils an der anderen
Welle 164 auf die zuvor erwähnte Weise befestigt.
Beide Endabschnitte an der rechten und linken Seite von
vier Transportwellen 172 sind parallel zu den Wellen 164
vorgesehen und werden vom Rahmen 163 drehbar gehalten.
Die Räder 166 und 171 sind mit jeder Förderwelle 172 über Be
wegungsglieder 173 verbunden. Die Bewegungsglieder 173
sind drehbar an den Rändern 166 befestigt, können sich
jedoch nicht nach rechts und nach links bewegen. Ein End
abschnitt der Bewegungsglieder 173 steht mit dem Außen
gewindeabschnitt 174 im Gewindeeingriff, der an den
Transportwellen 172 ausgebildet ist (siehe Fig. 16). Jeder
eine Endabschnitt der beiden Transportwellen 172, die
jeweils mit einem Stanzrad 166 und einem Matrizenrad 171
als Paar verbunden sind, sind miteinander durch einen
Steuerriemen 175 verbunden. An einer der Transportwellen
172 ist ein Servomotor 176 zur Lageeinstellung versehen.
Ein aus einem Stanzrad 166 und einem Matrizenrad 171 ge
bildetes Paar der vorerwähnten Art wandert gleichzeitig
entlang der Wellen 164 nach rechts und nach links, und
zwar aufgrund der Drehung eines dieser Motoren 176.
Dasselbe gilt für das andere Paar aus Stanzrad 166 und
Matrizenrad 171. Durch diese beiden Motoren 176 können die
Lagen der beiden Paare aus Stanzrad 166 und Matrizenrad
171 in Richtung nach rechts und nach links getrennt ein
gestellt werden. Die Lagen jedes Paares aus Stanzrad 166
und 171 in Richtung nach rechts und nach links werden
numerisch in der Steuereinheit 7 angezeigt. Die Einstel
lung der Lagen kann durch numerische Steuerung oder durch
die Steuerung mittels eines handbetätigten Schalters oder
automatisch durch Eindrücken eines automatischen Einstell
knopfes erfolgen, und zwar vor dem Anfahren auf die nach
folgend beschriebene Weise. Die Lagen der beiden Paare von
Rädern 166 und 171 werden zuvor in der Steuereinheit
7 eingestellt. Wenn der automatische Einstellknopf gedrückt
wird, wandert jedes Paar aus Rädern 166 und
177 in diese Lage und hält dort an. Es ist ebenso
möglich, die so eingestellten Lagen automatisch durch
eine numerische Steuerung oder durch die Steuerung eines
Handbetätigungsschalters vor dem Anfahren oder während
des Betriebes zu ändern. Wenn kein Stanzvorgang erforder
lich ist, werden beide Paare aus Rädern 166 und
171 zu beiden Endabschnitten auf der rechten und lin
ken Seite der Welle 164 bewegt. Die Lagen der beiden
Räder 166 und 171 werden jedesmal dann,
wenn sie sich ändern, in der Steuereinheit 7 eingestellt.
Da die Lage der beiden Paare von Rädern 166 und
171 entsprechend der Art der zu druckenden Ge
schäftsformulare festgelegt wird, ist es möglich, die La
gen entsprechend der Art der Geschäftsformulare in der
Steuereinheit 7 zu speichern und die Lagen automatisch da
durch einzustellen, daß die besondere Art der Geschäfts
formulare ausgewählt wird.
Der Schlitzer 159 wird dazu verwendet, beide Randabschnit
te an der rechten und linken Seite der Bahn abzuschneiden,
um die Papierdicke auszurichten. Entsprechend der Darstel
lung in Fig. 14 und 17 ist diese Vorrichtung 159 mit einem
Aufnahmezylinder 177 versehen, dessen beide Endabschnit
te drehbar vom Rahmen 163 gehalten werden. Außerdem ist
diese Vorrichtung mit zwei Behandlungsköpfen 178 versehen.
Der Aufnahmezylinder 177 ist mit dem Schneckenrad 13
des Reduktionsgetriebes 10 des Antriebsmechanismus verbun
den, welcher gleich dem der Längsstanzeinheit 158 ist, wobei
der Antrieb über einen Steuerriemen 179 erfolgt.
Beide Endabschnitte einer Führungsstange 180, die nach
rechts und nach links verlaufen, sind am Rahmen 163 der
Behandlungsmaschine 4 befestigt. Zugleich werden beide
Endabschnitte von zwei Vorschubspindeln 181 oberhalb und
unterhalb der Stange parallel zueinander drehbar vom Rah
men gehalten. Servomotoren zum Einstellen der Lagen (nicht
dargestellt) sind mit einem Endabschnitt jeder Vorschub
spindel 181 verbunden. Bewegungsglieder 182 der beiden
Behandlungsköpfe 178 auf der rechten und linken Seite sind
in die Führungsstange 180 eingesetzt. Entsprechend der
Darstellung in Fig. 17 steht die untere Vorschubspindel
181 im Gewindeeingriff mit dem Innengewindeabschnitt
am unteren Teil eines der Bewegungsglieder 182. Zugleich
ist die obere Vorschubspindel 181 mit einem geringen
Spiel in ein Durchgangsloch 183 eingesetzt, welches am
oberen Teil des Bewegungsgliedes angeordnet ist. Dieses
Bewegungsglied 182 wandert nach rechts und nach links,
ohne dabei einer Beeinträchtigung durch die obere Vor
schubspindel 181 ausgesetzt zu sein, und zwar durch die
Drehung der unteren Vorschubspindel 181. Das Bewegungs
glied 182 bewegt sich sogar dann nicht, wenn die obere
Vorschubspindel 181 sich dreht. Im Gegensatz dazu kann
sich das Bewegungsglied 182 an der entgegengesetzten Sei
te aufgrund der Drehung der oberen Vorschubspindel 181
nach rechts und nach links bewegen, ohne durch die untere
Vorschubspindel 181 beeinträchtigt zu sein, bewegt sich
jedoch dann nicht, wenn die untere Vorschubspindel 181
sich dreht. Daher ist es bei der Stanzeinheit 158 mög
lich, die Lagen der Behandflungsköpfe 178 durch die Moto
ren nach rechts und nach links getrennt einzustellen.
Ein nach vorne ragender quadratischer Block 184 ist an
einem vorderen Abschnitt des oberen Teils des Bewegungs
gliedes 182 jedes Behandlungskopfes 178 befestigt. Ein
nach unten wirkender Luftzylinder 185 ist an der Ober
seites dieses Blockes 184 befestigt. Ein Halter 186,
welcher entlang der Vorderseite des Bewegungsgliedes 182
nach oben und nach unten bewegbar ist, ist am untersten
Endabschnitt der Stange dieses Zylinders 185 befestigt,
welcher den Block 184 durchragend nach unten verläuft.
Zwei Führungsstangen 187, die nach oben an der Oberseite
des Halters 186 befestigt sind, werden in Führungslöchern
nach oben und nach unten bewegbar eingesetzt, die im
Block 184 ausgebildet sind. An den untersten Endabschnit
ten jedes Halters ist drehbar ein Messer 188 befestigt.
Wenn ein Schlitzdurchgang durchgeführt werden soll, wird
das Messer 188 zum Aufnahmezylinder 177 gedrückt, was
durch Absenken des Halters 186 erfolgt. Dieses Absenken
des Halters 186 wird mittels des Luftzylinders 185 durch
geführt. Wenn kein Schlitzvorgang erforderlich ist, wird
der Halter 186 angehoben, damit das Messer 188 oberhalb
und weg vom Aufnahmezylinder 177 positioniert ist.
Die Position der beiden Behandlungsköpfe 178 des Schlitzers
159 in Richtung nach rechts und nach links kann auf die
selbe Weise eingestellt werden, wie bei der Stanzeinheit
158. Beim Fall des Schlitzers 159 wird jedoch der Be
handlungskopf 178 eingestellt, je nachdem ob ein Schlitz
vorgang erforderlich ist oder nicht, und zwar neben der
Positionierung des Kopfes nach rechts und nach links.
So steuert die Steuereinheit 7 den Luftzylinder 185 auto
matisch, wenn der automatische Einstellknopf gestoßen wur
de.
Die vertikale Perforiereinheit 160 dient der vertikalen
Perforierbehandlung der Bahn 14. Entsprechend der Darstel
lung in Fig. 14 ist diese Einheit 160 mit einem Aufnahme
zylinder 189 versehen, dessen beide Endabschnitte auf der
linken und rechten Seite drehbar vom Rahmen 163 gehalten
werden. Weiterhin umfaßt diese Einheit vier Behandlungs
köpfe 190, welche nach rechts und nach links bewegbar
sind. Der Aufnahmezylinder 189 ist mit dem Schneckenrad
13 eines Reduktionsgetriebes 10 des Antriebsmechanismus
über das Differentialgetriebe 33 zum Einstellen der
Vertikalausrichtung verbunden. Dabei handelt es sich um
die gleiche Konstruktion, wie die, welche zuvor erwähnt
worden ist. Die Behandlungsköpfe 190 haben denselben
konstruktiven Aufbau wie die des Schlitzers 159. Im Zu
sammenhang damit sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen versehen. Die Behandlungsköpfe 190 sind an zwei
Führungsstangen 180 befestigt. Nicht dargestellte Servo
motoren zum Einstellen der Lage sind jeweils an vier
Vorschubspindeln 181 angeschlossen. Wie beim Schlitzer 159
können die Lagen der vier Behandlungsköpfe 190 von die
sen vier Motoren getrennt nach rechts und nach links ein
gestellt werden. Am oberen Endabschnitt der Halter 186
der Behandlungsköpfe 190 sind vertikale Perforiermesser
191 drehbar befestigt. Es ist möglich, nur gewünschte Mes
ser 191 auf den Aufnahmezylinder 189 zu stoßen. Messer,
die nicht gebraucht werden, verbleiben in einer Lage ent
fernt vom Aufnahmezylinder 189.
Die erste Querperforiereinheit 161 vollzieht an der Bahn
14 in vorbestimmten Querabständen eine Querperforation.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 14 umfaßt diese Ein
heit den Aufnahmezylinder 189, welcher gleich dem der
Vertikalperforiereinheit 160 ist. Weiterhin umfaßt diese
Einheit 161 eine Perforierzylinderaustauscheinheit 192,
welche lösbar am oberen Abschnitt des Rahmens 163 be
festigt ist. Beide Endabschnitte auf der rechten und
linken Seite der Welle 194 werden drehbar von beiden Sei
tenplatten 193 der Austauscheinheit 192 gehalten. Ein
Querperforierzylinder 195 ist an dieser Welle 194 befestigt.
Die Drehung des Aufnahmezylinders 189 wird auf den
Perforierzylinder 195 durch Zahnräder übertragen. Ein
Querperforiermesser, welches nach rechts und nach links
ausfahrbar ist, ist an einer bestimmten Stelle an der
Außenseite des Perforierzylinders 195 befestigt. Drehwin
kelsensorvorrichtungen derselben Art wie bei dem Offset-
Druckwerk 2 sind an einem Endabschnitt der Welle
194 des Perforierzylinders 195 und an einer Seitenplatte
193 vorgesehen. Darstellungen und Einzelheiten dieser
Gebilde sind hier weggelassen.
Die zweite Querperforiereinheit 162 umfaßt einen Auf
nahmezylinder 196, dessen beide Endabschnitte auf der
linken und rechten Seite drehbar vom Rahmen 163 gehalten
werden. Die Einheit 162 umfaßt weiterhin eine Perforier
zylinderaustauscheinheit 192 derselben Konstruktion wie
die zuvor erwähnte Austauscheinheit. Der Aufnahmezylinder
196 ist mit dem Schneckenrad 13 des einen Reduktionsge
triebes 10 des Antriebs verbunden, welches
zur Vertikalperforiereinheit 160 und zur ersten Querper
foriereinheit 161 gehört. Die Verbindung erfolgt über
ein Differentialgetriebe 33 zum Einstellen der Vertikal
ausrichtung derselben Konstruktion wie die, welche zuvor
erwähnt wurde. Die verbleibenden Komponenten sind diesel
ben wie die der ersten Perforiereinheit 161. Dabei bezeich
nen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
Diese Rotationsdruckpresse für Formulare ist mit einer Viel
zahl von Austauscheinheiten 192 versehen, welche Perforier
zylinder 195 unterschiedlicher Dimensionen haben. Sie sind
je nach Bedarf und Notwendigkeit austauschbar. Wenn zwei
Arten von Querperforierbehandlungen erforderlich sind,
werden die Austauscheinheiten 192 an vorbestimmten Stel
len beider Querperforiereinheiten 161 und 162 angeordnet,
wie dies der Fig. 14 zu entnehmen ist. Wenn nur eine ein
zelne Art von Querperforierbehandlung erforderlich ist,
wird eine Austauscheinheit 192 entweder an der einen Quer
perforiereinheit 161 oder der anderen Querperforiereinheit
162 angebracht. Wenn kein Querperforiervorgang erforderlich
ist, wird die Austauscheinheit 192 von beiden Querper
foriereinheiten 161 und 162 gelöst gehalten.
Eine Vielzahl von Rollen 197, 198, 199, 200, 201, 202,
203, 204 und 205 und eine Aufnahmerolle 206 werden dreh
bar vom Rahmen 163 der Behandlungsmaschine 4 gehalten.
Die Bahn 14, welche vom Rückseiten-Carbonisiermechanismus
3 kommt, verläuft über die Rolle 197, die Stanzeinheit
158, Rollen 198, 199, den Aufnahmezylinder 177 des Schlit
zers 159, die Rolle 200, den Aufnahmezylinder 189 der
Vertikalperforiereinheit 160 und der ersten Querperforier
einheit 161, die Rolle 201, den Aufnahmezylinder 196 der
zweiten Querperforiereinheit 162, den Rollen 202 und 203,
der Aufnahmerolle 206 und den Rollen 204 und 205. Dann
wird die Bahn der Abgabemaschine 5 zugeführt.
Die Aufnahmerolle 206 dient der Aufnahme der behandelten
Bahn mit vorbestimmter Spannung und bringt sie zur Abgabe
maschine 5. Die Aufnahmerolle 206 , wie sie in Fig. 14
und 18 dargestellt ist, ist mit dem Schneckenrad 13
eines der Reduktionsgetriebe 10 des Antriebsmechanismus
verbunden, welcher für die Perforiereinheiten 160, 161
und 162 gleich ist. Diese Verbindung erfolgt über eine
Schlupfvorrichtung 207, für die eine elektromagnetische
Kupplung oder ein Drehmomentenwandler verwendet wird.
Weiterhin erfolgt die Verbindung über Steuerriemen 208
und 208. Die Aufnahmerolle 206 ist eine hohlzylindrische
Rolle, deren beide Enden an der rechten und linken Seite
geschlossen sind. Eine Vielzahl von Löchern 210 sind
über die gesamte Umfangswand vorgesehen. Der Innenraum der
Aufnahmerolle 206 ist mit einer Vakuumvorrichtung (in der
Zeichnung nicht dargestellt) verbunden, worin ein Venti
lator oder dgl. als geeignetes Mittel verwendet wird.
Dadurch wird der Innenraum der Rolle in einem Vakuumzu
stand gehalten. Die Bahn 14, welche über die Rolle 203
verläuft, berührt dicht anliegend die Fläche der Aufnahmerolle
206 durch die Vakuumvorrichtung. Dann wird die Bahn zur
Abgabemaschine 5 gebracht, und zwar mit einer vorbestimm
ten Spannung und ohne Schlupf. Eine herkömmliche Aufnahme
rolle ist direkt mit einem Antriebsmechanismus verbunden,
was über Zahnräder oder dgl. erfolgt. Die Rolle dreht sich
stets mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit. Wenn daher
die Papierdicke sich ändert, um einen Unterschied zwischen
der Bewegungsgeschwindigkeit des Papiers und der Oberflä
chengeschwindigkeit der Aufnahmerolle zu erzeugen, wird
ein Schlupf zwischen dem Papier und der Aufnahmerolle
erzeugt, so daß sich die Spannung des Papiers ändert.
Im Gegensatz dazu, ist die Aufnahmerolle 206 gemäß der
Erfindung über die Schlupfvorrichtung 207 mit dem Antriebs
mechanismus 6 verbunden. So wird sogar in einem solchen
Fall, daß ein Schlupf in der Schlupfvorrichtung 207 er
zeugt wird, ein Schlupf zwischen der Papierbahn 14 und
der Aufnahmerolle 206 vermieden. Daher verändert sich die
Spannung der Bahn 14 im Gegensatz zur herkömmlichen
Vorrichtung nicht und somit wird kein Ausdehnen und Zusam
menziehen der Papierbahn erzeugt, so daß keine Gefahr
von Fehlern hinsichtlich der vertikalen Ausrichtung an
den zu druckenden oder zu behandelnden Seiten besteht.
Da die Zugspannung der Bahn 14, nämlich das Drehmoment
der Aufnahmerolle 206 sich entsprechend der Papierdicke
ändert, speichert die Steuereinheit 7 das Verhältnis
zwischen der Papierdicke und dem Drehmoment. Das einge
stellte Drehmoment der Schlupfvorrichtung 207 wird ent
sprechend der Papierdicke geändert, die in der Steuereinheit 7
durch Drücken des automatischen Einstell
knopfes eingestellt wurde, und zwar vor Betriebsbeginn.
Es ist möglich, das Drehmoment in der Schlupfvorrichtung
207 durch eine numerische Steuerung einzustellen. Es ist
ebenso möglich, das automatisch eingestellte Drehmoment
durch die numerische Steuerung zu ändern, bevor der Be
trieb einsetzt oder während des Betriebes. Da darüber
hinaus die Papierbahn 14 eng an der Oberfläche der Aufnah
merolle 6 durch die Vakuumvorrichtung anliegt, besteht
kein Erfordernis des Stoßens des Papieres gegen die Auf
nahmerolle mittels einer andrückenden Rolle. Deswegen be
steht keine Gefahr dahingehend, daß die bedruckte Ober
fläche des Papiers durch diese Rolle verschmutzt wird.
Die Abgabemaschine 5 ist mit einer Zick-Zack-Falzeinheit
211 und einem Aufwickler 212 versehen; je nach Bedarf
kann eine dieser Vorrichtungen verwendet werden.
Die Zick-Zack-Falzeinheit 211 dient dem Falzen des Papiers
14, so wie es von der Behandlungsmaschine 4 geliefert
wird, wobei an den querperforierten Stellen die Zick-
Zack-Falzung durchgeführt wird. Danach erfolgt ein Stapeln
der einzelnen Papierbahnabschnitte, was im einzelnen der
Fig. 19 zu entnehmen ist. Der obere Endabschnitt eines
weitschwingenden Armes 214 ist so befestigt, daß ein Zu
rück- und Nachvorneschwingen zu einem oberen Abschnitt
des Rahmens 213 der Abgabemaschine 5 möglich ist. Gleich
zeitig ist der obere Endabschnitt eines weniger ausladend
schwingenden Armes 215 so befestigt, daß er zum schwingen
den unteren Endabschnitt des Armes 214 zurück und nach
vorne schwingen kann. Jeder der Arme 214 und 215 ist mit
einer Kurbelscheibe zum Antrieb der Arme 216 und 217
verbunden, welche vom Rahmen 213 drehbar gehalten werden.
Zwei in einem Satz angeordnete Rollen 218 und 219, die
nach rechts und nach links ausfahrbar sind, sind drehbar
an den schwingenden unteren Endabschnitten jedes der
Arme 214 bzw. 215 befestigt.
An einer Seite, und zwar auf der rechten oder auf der
linken Seite des Rahmens 213 sind zwei horizontale Füh
rungsstangen 220 vorgesehen, die nach vorne und zurück
bewegbar sind. Eine Seite, und zwar die rechte oder die
linke Seite von zwei Bewegungsblocks 221, die vorne
und hinten vorgesehen sind, ist an diesen Führungsstangen
220 nach vorne und zurück bewegbar angebracht. An jedem
Bewegungsblock 221 ist eine Vielzahl von Schlägern oder Flügeln 222
drehbar in vorbestimmten Abständen in Richtungen nach
links und nach rechts angebracht. Zugleich ist eine
Vielzahl von Spiralen 223 unter diesen Flügeln 222
drehbar angebracht. Eine Vorschubspindel 224 ist zwischen die
sen Führungsstangen 220 und parallel zu diesen vorgesehen.
Ein Servomotor 225 zum Einstellen der Stellungen ist mit
einem Endabschnitt dieser Spindel 224 verbunden. Außengewin
deabschnitte 226, deren Gewinderichtungen zueinander un
terschiedlich sind, sind vorne und hinten an der Vorschub
spindel 224 vorgesehen. Jeder Bewegungsblock 221 steht
mit jeweils einem Außengewindeabschnitt 226 im Eingriff.
Die vorderen und hinteren Bewegungsblöcke 221 wandern durch
die Drehung des Motors 225 auf solche Weise nach vor und
zurück, daß die Blöcke einander annähern und voneinander
getrennt werden, wobei der Punkt direkt unterhalb der
Schwingmittelachse 227 des weit schwingenden Armes 214
dazwischen liegt. Bei der Steuereinheit 7 wird die Falt
breite des Papiers 14, nämlich der gegenseitige Abstand
der Querperforierung eingestellt. Wenn daher der automa
tische Einstellknopf vor dem Betriebsbeginn gedrückt
wird, steuert die Steuereinheit 7 dementsprechend den Dreh
betrag des Motors 225, um die Längsabstände der Flügel
222 und der Spiralen 223 einzustellen. Die Einstellung
dieser Abstände kann durch numerische Steuerung oder durch
Steuerung mittels eines Handbetätigungsschalters durch
geführt werden. Es ist ebenso möglich, die automatisch
eingestellten Abstände durch numerische Steuerung oder
durch Steuerung mittels Handbetätigungsschalter zu
ändern.
Kurbelscheiben zum Antrieb der Arme 216 und 217, der
Flügel 222 und Spiralen 223 sind mit den Schne
ckenrädern 13 des Reduktionsgetriebes 10 des Antriebs
mechanismus verbunden, die gemeinsam für die Perforier
einheiten 160, 161, 162 vorgesehen sind, welche Verbindung
über ein Differentialgetriebe zum Einstellen der Verti
kalausrichtung der gesamten Konstruktion erfolgt. Eine
Drehwinkelsensorvorrichtung derselben Konstruktion wie
sie für das Offset-Druckwerk 2 vorgesehen ist,
ist an einem Endabschnitt einer Welle 233 vorgesehen,
auf der die Kurbelscheibe 216 an einer Seite des Rahmens
213 befestigt ist. An einem oberen Abschnitt des Rahmens
213 werden Rollen 228, 229 und 230 drehbar gehalten.
Das Papier 14, welches über die Rolle 205 der Behandlungs
maschine 4 geführt ist, verläuft über die Rollen 228,
229 und 230, zwischen die Rollen 218 des weit schwingen
den Armes 214, zwischen die Rollen 219 des eng schwingen
den Armes 215 und wird dann durch die Schwingbewegung
der Arme 214 und 215 und die Drehung der Flügel 222
und den Spiralen 223 auf Zick-Zack-Weise gefalzt, und
zwar an der Stelle der Querperforierung, wonach eine
Stapelung erfolgt. Dann gelangt das gestapelte Papier
auf einen Bandförderer 231 und einen Abgabeförderer
232 und wird dann abgegeben.
Der Wickler 212 ist von derselben Konstruktion wie ein
herkömmlicher Wickler. Daher wird dessen Darstellung und
Erläuterung hier weggelassen.
Die Drehwinkelsensorvorrichtung 104, die an der Welle
94 des Plattenzylinders 80 der Austauscheinheit 43 für
die für den Druck vorgesehenen Zylinder vorgesehen
ist, sowie das Differentialgetriebe 33, welches zwischen
den Plattenzylinder 80 und dem Antriebsmechanismus 6
vorgesehen ist, dienen der Drehung des Plattenzylinders 80,
damit dieser in einer gewünschten Winkelstellung anhal
ten kann, um so die Einstellung dcer Vertikalausrichtung
zu vollziehen. Die Drehung des Servomotors 34 des Dif
frentialgetriebes 33 in einen Zustand, in dem der An
triebsmechanismus statisch verbleibt, erlaubt eine Dre
hung des Plattenzylinders 80. Die Drehwinkelsensorvorrichtung
104 erfühlt die Winkellage des Plattenzylinders 80 durch
den Drehbetrag des Motors 34 ausgehend von einem Punkt,
von dem der Näherungsschalter 97 den Vorsprung 96 des
Kragens 99 erfühlt hat, wenn der erfühlte Punkt als
Ausgangspunkt anzusehen ist. Der Motor 34 des Differential
getriebes 33 dreht sich durch die numerische Steuerung
der Steuereinheit 7 oder durch die Steuerung eines Hand
betätigungsschalters, um den Plattenzylinder 80 bei der
gewünschten Winkelstellung anzuhalten. Die Winkelstel
lung wird in der Steuereinheit 7 angezeigt. Während des
Betriebes hält der Motor 34 das Differentialgetriebe
33 an und die Drehung der Antriebswelle 9 wird auf den
Plattenzylinder 80 übertragen.
Dasselbe erfolgt bei den Drehwinkelsensorvorrichtungen,
die an der Welle 153 des Plattenzylinders 134 im Rück
seitencarbonisierungsmechanismus 3, der Welle 164 der Stanz
einheit 158 , der Welle 194 des Perforierzylinders 195
bei den Querperforiereinheiten 161 und 162 und der Welle
233 der Kurbelscheibe 216 bei der Zick-Zack-Falzeinheit
211 und bei dem Differentialgetriebe 33, vorgesehen unter
diesen Wellen 153, 164, 194 und 233, und dem Antriebs
mechanismus 6 vorgesehen ist. Beim Betätigen dieser Kompo
nenten vollzieht die Steuereinheit 7 die Einstellung
der automatischen Vertikalausrichtung auf die folgende
Weise mit der Stanzeinheit 158 als Basis dieser Ausrich
tung. Dies bedeutet, daß wenn der automatische Einstell
knopf vor dem Betriebsbeginn in einem Zustand gedrückt
wird, in dem der Antrieb 6 statisch gehalten
wird, die Wellen 164 der Stanzeinheit 158 sich drehen,
bis sie die Startpunkte erreichen, um dort anzuhalten.
Gleichzeitig halten die Wellen 94, 153, 194 und 233
der anderen Teile in dem zuvor in der Steuereinheit 7
eingestellten Basiswinkel Stellungen an. Als Resultat
ist die Ausrichtung vollzogen. Die Basiswinkelstellungen
werden getrennt hinsichtlich jeder Welle 94, 153, 194 und
233 eingestellt. Die Basiswinkelstellung der Kurbelschei
be 216 der Zick-Zack-Falzeinheit 211 ist stets fest.
Wenn für jeden Plattenzylinder 80 der Austauscheinheit 43
der an dem Druck beteiligten Zylinder eine vorbestimmte
Winkelstellung einnimmt und soweit dieselbe Einheit 43
verwendet wird, ist die Basiswinkelstellung fest. Daher
ist es möglich, die zuvor bekannte Basiswinkelstellung
jederzeit dann einzustellen, wenn die Einheit 43 ersetzt
wird. Es kann aber auch die Basiswinkelstellung auto
matisch zuerst dadurch eingestellt werden, daß die
Steuereinheit 7 die Basiswinkelstellungen relativ zu
jeder Einheit 43 speichert. Dann kann die bestimmte
Austauscheinheit 42 ausgewählt werden. Da ebenso die zu
verwendende Einheit 43 entsprechend bestimmt wird, um
die zu bedruckenden Geschäftsformulare zu bestimmen, ist
es möglich, daß die Steuereinheit 7 die Zahl und die
Basiswinkelstellung jeder Austauscheinheit speichert, und
zwar entsprechend den bestimmten Arten von Geschäfts
formularen. Dann kann die vertikale Ausrichtung durch Aus
wählen der besonderen Art der Geschäftsformulare erfolgen.
Die Basiswinkelstellung kann somit automatisch eingestellt
werden. Dasselbe findet beim Plattenzylinder 34 des
Rückseiten-Carbonisiermechanismus 3 und der Perforierzylin
der-Austauscheinheit 192 der Querperforiereinheiten 161
und 162 statt.
Wie zuvor erwähnt, kann bei einer Rotationsdruckpresse
gemäß der Erfindung für Formulare die Einstellung der
Drehgeschwindigkeit der Zuführrolle, die Einstellung der
Radbasis zwischen den jeweiligen Druckzylindern 82 und
135 des Offset-Druckwerks 2 und des Rückseiten-
Carbonisiermechanismus 3, die Einstellung des eingestell
ten Drehmomentes der Aufnahmerolle 206, die Feststellung
dahingehend, ob die Behandlungen notwendig sind oder nicht,
die Einstellung der Einstellungen nach rechts und nach
links durch die Stanzeinheit 158, den Schlitzer 159 und
die Vertikalperforiereinheit 160 in der Behandlungsmaschi
ne 4, die Einstellung der Abstände zwischen den Flügeln
222 und zwischen den Spiralen 223 in der Zick-Zack-Falz
einheit 211 und die Einstellung der Vertikalausrichtung
unter den Teilen automatisch durch Drücken eines auto
matischen Einstellknopfes vollzogen werden, bevor der
Betriebsablauf beginnt. Danach kann der automatische
Betrieb durch Drücken des Betriebs-Start-Schalters in
der Steuereinheit 7 eingeleitet werden. Dementsprechend
ist es nicht notwendig, Versuchsdrucke vorzunehmen und
Mehrfacheinstellungen vorzunehmen, wie dies üblicherwei
se der Fall war, woraus eine bemerkenswerte Vorbereitungs
zeitverkürzung für den Betrieb resultiert. Es ist möglich,
die Papierdicke für diese Einstellungen, die Behandlungen
durch die Stanzeinheit 158, den Schlitzer 159 und die
Vertikalperforiereinheit 160 und die Stellungen in Rich
tungen nach rechts und nach links, die Faltbreite des
Papiers 14 und die Basiswinkelstellungen der Wellen 94,
153, 194 und 233 entsprechend dem jeweiligen Erfordernis
und immer dann, wenn sie sich ändern, getrennt einzustel
len. Es ist ebenso möglich, durch Auswählen der Art des
Geschäftsformulares die Einstellung vollständig automatisch
vorzunehmen. Bei der Rotationsdruckpresse für Formulare
der vorerwähnten Art wird die Drehung der Antriebswelle
9 über das Schneckenreduktionsgetriebe auf jedes Teil
übertragen, und zwar mit dem Resultat, daß die Antriebs
welle 9 mit hoher Geschwindigkeit und niedrigem Dreh
moment gedreht werden kann. Daher ist die Verwindung der
Antriebswelle 9 kleiner als bei einer niedrigen Ge
schwindigkeit und einem hohen Drehmoment, noch wird diese
Verwindung auf jedes Teil bei reduzierter Geschwindigkeit
übertragen. Konsequenterweise werden die Fehler bei der
Vertikalausrichtung der zu bedruckenden und zu behandeln
den Stellen klein gehalten.
Bei der vorerwähnten Ausführungsform wurde eine Offset-
Rotationsdruckpresse für Formulare beschrieben. Die
vorliegende Erfindung ist ebenso anwendbar auf andere
Arten von Rotationsdruckpressen für Formulare, wie
eine Rotationskopier- oder -textpresse für Formulare.
Durch die Rotationsdruckpresse der Erfindung für Formulare
kann die Einstellung der Vertikalausrichtung der zu be
druckenden oder zu behandelnden Stellen, die Einstellung
der Lagen der Räder 166 und 177 der Stanzeinheit 148,
die Einstellung der Lagen der Behandlungsköpfe 178 und
190 der Vertikalperforiereinheit 160, die Einstellung
der Radbasis zwischen dem Druckzylinder 82 und dem Plat
tenzylinder 80, welche den Druckzylinder berührt, oder
zwischen dem Druckzylinder 82 und dem Überdeckungszylin
der 81 sich entsprechend der Papierdicke und die Einstel
lung der Drehgeschwindigkeit der Zuführrolle 20 auto
matisch durchgeführt werden. Daher ist es nicht notwendig,
Versuchsdrucke und Mehrfacheinstellungen vorzunehmen,
wie dies bisher der Fall war. Daraus resultiert eine
bemerkenswerte Verkürzung der Betriebsvorbereitungszeit.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum automatischen Voreinstellen des Umfangs
registers in einer Maschine, insbesondere Druckmaschine,
zum Herstellen von Formulardrucken auf Bahnen, mit einem
gemeinsamen Antrieb (6) für die Bahnzuführung (20), für
ein Druckwerk (2), für eine Längsstanzeinheit (158) mit
Stanzrädern (166) und entsprechenden Matrizenrädern (171),
für Querperforiereinheiten (161 und 162) mit je einem
Perforierzylinder (195) und für eine Zickzack-Falzein
heit (211),
dadurch gekennzeichnet, daß
den Antriebswellen (94, 164, 194, 233) des Platten
zylinders (80), der Stanzräder (166, 171) in der
Längsstanzeinheit (158), der Querperforierzylinder
(195) und der Zickzack-Falzeinheit (211) jeweils eine
steuerbare Drehwinkelsensoreinrichtung (104) zugeord
net ist, die einen an jeder Welle angeordneten Vor
sprung (96) und einen den Vorsprung abtastenden orts
festen Näherungsschalten (97) aufweist, der mit einem
steuerbaren Motor (34) eines jeder Welle zugeordneten
Differentialgetriebes (33) arbeitsmäßig verbunden ist,
und daß das Differentialgetriebe zwischen den Wellen
(94, 164, 194, 233) und dem gemeinsamen Antrieb (6)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuer
einheit (7) mit einer Funktion des Vollziehens der Verti
kalausrichtung durch Drehen der Wellen (94, 164, 194 und 233)
in voreingestellte Winkelstellungen vorgesehen sind, und
daß der Motor (34) durch die Steuereinheit (7) gesteuert
ist.
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