DE2001029C - Keilvernegelung an einem Schienen fahrzeug, insbesondere einem Grubenwagen - Google Patents
Keilvernegelung an einem Schienen fahrzeug, insbesondere einem GrubenwagenInfo
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- DE2001029C DE2001029C DE2001029C DE 2001029 C DE2001029 C DE 2001029C DE 2001029 C DE2001029 C DE 2001029C
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Keilverriegelung ar, einem Schienenfahrzeug, insbesondere einem
Grubenwagen, zum Siehern der unter Anheben pendelartig aufklappbaren Seitenwände in ihrer
Schließtage am Wagenkasten mit am unteren Rand der Seitenwände angeordnetem Keil u.id diesen in
der Sehließlage der Seilenwand übergreifenden Gegenkeil am Fahrgestell.
Solche Wagen, sogenannte Seitenentleerer, werden zum Entladen in einen Kipper gefahren und mit
diesem um etwa 5L)'' geneigt. Dabei wird die abwärtsbewegte
Seitenwand des Wagenkastens mittels eines Stößels so weit angehoben, daß der Gegenkeil ein
Aufklappen der Seitenwand ermöglicht und damit dem Ladegut den Austritt aus dem Kasten freigibt.
Beim Wiederaufrichten des entladenen Wagens in seine Fahrstellung klappt die geöffnete Seitenwand
wieder an den Wigenkasten heran und der Seitenwandkeil kehrt in seine Riegelstellung hinter dem
degenkeil zurück.
Die Resultierende aus dem auf der Seitenwand lastenden Ladegutdruck und dem Wandgewicht hat
eine in öffnungsrichtung wirkende Komponente. Diese bleibt zwar klein im Verhältnis zum öffnungswiderstand
der Seitenwand, kann aber im Betrieb durch Stoßkräfte derart unterstützt werden, daß die
Keil Machen — wenn auch nur kurzzeitig — voneinander
abgehoben werden, ohne in die Riegelstellung zurückzufallen. Damit muß z. B. beim scharfen
Bremsen des Wagens, beim Aufschieben auf den Förderkorb oder bei einer Notbremsung des (beladenen)
Förderkorbes gerechnet, werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der Möglichkeit einer unbeabsichtigten '. Entriegelung zu
begegnen, um ein unzeitiges Entleeren des Wagens und die dadurch verursachten Betriebsstörungen zu
vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß neben einem der beiden Keile
stirnseitig ein Zusatzwiderlager angeordnet ist. Dieses Zusalzwiderlager fängt bei unbeabsichtigtem Abheben
der Keilflächen voneinander die Seitenwand in ihrer Schließlage ab. Eine solche Hilfsabstützung
der Wand bietet übrigens den Vorteil einer Aufhebung der das ölfncn begünstigenden Kraftkomponente
beim Übergang aus der ordnungsmäßigen Riegelstellung (Keilanlagc) in die Abfangstellung am
Zusatzwiderlagcr.
Darüber hinaus bietet der Gegenstand nach der Hrilndmig einen weiteren bemerkenswertem Vorteil.
l);is /iisatzwiderlager kann nämlich jederzeit nachträglich
am bereits im Betrieb befindlichen Wagen, und /war ohne irgendeine Änderung der Keilverriegelung
an sich und ohne Schwierigkeiten angebracht werden.
Damit das erfindungsgemäße Widerlager das Schließen ύ'-r Seitenwand, d. h. das Einfallen ihres
iKciles hinter den Gegenkeil nicht beeinträchtigt, (empfiehlt es sich in Weiterentwicklung des Erfin-(dungsgrundgcdankcns,
das Zusatzwidcrlag;er abzukchrägen, und zwar etwa parallel zur Keil däche.
Zweckmäßig ist im allgemeinen die Vereinigung
«Ic* Ztisal/widerlagcr« ,nit dem zugehörigen Keil, so
«laß das Widerlager eine Keilverlängerung bildet, »fcrcn Anschlacfliichc eine wesentlich kleiinere Neiigung
als die Keilfläche aufweist und vorzugsweise gegen die Keilflächc um den Keilwinkel geneigt, also
in dir Schließtage lotrecht ist.
Für die Sicherung der Seitenwand gegen unbeabsichtigtes ÖITnen besteht kein Unterschied darin, ob
das Zusatzwiderlager an der Seitenwand oder am Fahrgestell angeordnet bzw. befestigt ist. Indessen
hat das Seitenwand-Widerlager den Vorzug, weil die Schweißnähte günstiger als am Fahrgestell liegen
und deshalb von Stoßkräften weniger beansprucht werden.
in der Zeichnung sind einige Alisführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Slimansicht eines Grubenwagen mit
einer teilweise geölfnelen Seitenwand,
Fig. 2 das Riegelkeilpaar in vergrößerter Darstellung sowie
Fig. 3 und 4 je eine abgewandelte Ausführung des RiegeSkcilpaars.
Den Wagenkasten des Grubenwagens bilden ein Boden 1, zwei Stirnwände 2 und zwei aufklappbare
Seitenwände 3. Diese sind stirnseitig an je einem Tragarm 4 pendelartig aufgehängt. Für die beiden
Tragarme 4 einer Wagenstirnseite ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein gemeinsamer Lagerzapfen
5 (Fig. 1) vorgesehen.
Jede der beiden Seitenwände 3 sichern zwei Keilpaare mit Keilen 6 und 7 in der Schließlage gegen
Ausschwenken, das eine der beiden Keilpaare an einer, das andere za der anderen Kastenstirnseite.
Der Keil 6 ist an der Seitenwand und der Gegenkeil 7 am Fahrgestell 8 befestigt. Zum Entriegeln wird die
zu öffnende Wand 3 vorbereitend von ihrem Tragarm 4 angehoben. An diesem greift ein Stößel 9 an,
nachdem der zu entleerende Wagen in einen Kipper mit Stößelantrieb eingefahren ist. Der Gegenkeil 7
ist oben über seine Keilflächen hinaus zum Zusatzwiderlager 10 verlängert (Fig. 2), das eine lotrechte
Anschlagfiäche 10' aufweist. Das Spiel s zwischen der Anschlagfiäche und dem Keil 6 beträgt etwa
1 bis 3 mm. Das Verhältnis der lotrechten Anschlagflächenabmessung α zur Länge der Gegenkeilbasis h
kann mit 1:4 bis 1 :5 veranschlagt werden. An die
Anschlagfiäche 10' schließt eine Schrägfläche 10" an, die beim dargestellten Beispiel dieselbe Neigung wie
die Keilfläche 7' hat und die als Aufgleitfläche den Keil 6 — beim Ztirückklappen der Seitenwand 3 —
hinter den Gegenkeil 7 zurückführt.
Nach Fig. 3 ist der an der Seitenwand befestigte
Keil 6 — an Stelle des Gegenktiles 7 — mit der das Zusatzwiderlager bildenden Verlängerung 11 (mil
Anschlagfläche 11' und Schräjj.flächc 11") verschen.
Die auf die Keilfläche 7' wirkenden Kräfte (Fig. 2)
setzen sich zusammen aus der Kraft G, dem Gcwichi der Seitenwand und dem Beladungsdruck P. Die
vertikal angreifende Kraft G und die horizonta angreifende Kraft P ergeben eine resultierende
Kraft R. die auf Grund der GröOc der Kraft P nich
senkrecht auf die Keilflächc T wirkt. Die Zerlegunj der resultierenden Kraft R in die Komponenten P
und P1 ergibt, diiß die aufwärts wirkende Kraft P
das Lösen der Keilverricgelung förder». Allerding!
ergibt sich durch den Reibungswinkel β eine Kraft P1'
die in jedem Fall gleich oder aber größer ist al die Kraft P1 und diese somit eliminiert.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Abwand lungcn der dargestellten und beschriebenen Aus
führung möglich. So ist z. Bi. nicht unbedingt ein mi dem Keil bzw. dem Gegenkeil einteiliges Widcrlagc
erforderlich. In Fig. 4 ist ein Beispiel einer zwei
!eiligen Ausführung mit Zusatzwiderlager 12 dar-
|estcllt.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Keil verriegelung an einem Schienenfahrzeug, insbesondere einem Grubenwagen, zum Sichern der unter Anheben pendelartig aufklappbaren Seitenwände in ihrer Schließlage am Wagenkasten mit am unteren Rand der Seitenwände angeordnetem Keil und diesen in der Schließlage der Seitenwand übergreifenden Gegenkeil am Fahrgestell, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem der beiden Keile (6 und 7) stirnseilig ein Zusatzwiderlager (10 bzw. 11) vorßC2ChKeiiverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusntzwiderlager [IO bzw. 11) abgeschrägt und die Schräglage (IU bzw 11") etwa parailul zur Keilfläclie (7 ) ist.3. Keilverriegelung nach Anspruch 1 o"^ dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Keile (6 und 7) an seiner verjüngten Stirnseite zu einem Zusatzwiderlagcr (10 bzw. U) ver-^Xei'lverriegelung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ZusaU-widerlager (U) an der Seitenwand angeordnet ist (Fig. 3).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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