DE199865C - - Google Patents

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DE199865C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung hat Bezug auf eine Heilmannsche Kämmaschine mit ortsfest gelagerter Kammtrommel und bezweckt, durch die eigenartige Anordnung verschiedener Betriebsteile der Maschine ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Zu diesem Zweck ist die Abreißwalze ortsfest gelagert und erhält ihren Antrieb von der unteren Abzugswalze. Die Arbeitsfläche der Abreißwalze liegt in der
ίο Kreisbahn des Abreißsegments der Kammtrommel. Zwischen der Abreißwalze und dem Abreißsegment findet eine starke Klemmwirkung statt. Das Abreißsegment der Kammtrommel ist ferner in einer festen Stel-• ig lung mit Beziig zu der in bekannter Weise in einer festen Stellung angeordneten unteren Zangenbacke gelagert, und um einen Luftzug zu verhindern, ist der Zwischenraum zwischen der Abreißvorrichtung und dem feststehenden Vorstechkamm abgedeckt. Das Abreißsegment ist so auf der Kammtrommel angeordnet, daß es einen größeren radialen Abstand von der Achse des Zylinders hat als das Nadelsegment.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Querschnitt durch den mittleren Teil eines Kämmkopfes, Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht dazu, Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, den Kämmzylinder in einer verschiedenen Winkelstellung zeigend, Fig. 4 eine . Draufsicht auf die zwischen zwei Kämmköpfen liegenden Teile in der Pfeilrichtung in Fig. ι gesehen. Fig. 5 ist ein Schnitt nach 5-5 in Fig. 4.
Fig. ι a zeigt die Teile in derjenigen Stellung, in welcher das Faserband vorgeschoben wird, wobei die Backen der Zange im Begriff sind, sich zu schließen, sobald die gewünschte Länge des Faserbandes durch die offenen Backen vorgeschoben ist.
Fig. 2 a zeigt die Teile in derjenigen Stellung, in welcher das vorstehende Ende des Faserbandes von den Nadeln des Nadelsegments ausgekämmt wird.
Fig. 3 a zeigt die Teile in derjenigen Stellung, in welcher das am Kämmzylinder sitzende Abreißsegment mit der oberen Abzugswalze 23 in Klemmeingriff tritt, um das ausgekämmte Faserbandende bei geöffneten Backen der Zange durch den Vorstechkamm hindurchzuziehen.
Fig. 4a zeigt die Teile in derjenigen Stellung, in welcher das abgerissene ausgekämmte Faserbandende von den Abzugswalzen erfaßt ist und die Speisewalzen im Begriff stehen, das Faserband wiederum ein bestimmtes Stück vorzuschieben, so daß der nächste Faserbart von den Nadeln des Nadelsegments ausgekämmt werden kann.
Die Kämmköpfe und dazugehörigen Betriebsteile der Maschine werden von den auf dem wagerechten Träger A aufruhenden Ständern B getragen (Fig. 1). Die Kammtrommeln ι der Kämmköpfe, deren Zahl beliebig groß sein kann, sitzen auf der in festen Lagern gelagerten Hauptwelle 2, deren Drehrichtung durch die Pfeile in den Figuren der Zeichnung angezeigt ist. Die Kammtrommeln ι werden in bekannter Weise durch sich drehende Bürsten 3, Kratzwalzen 4 und Hacker 5 (Fig. i) reingehalten. Diese letzteren Betriebsteile sind in einem Gehäuse C eingeschlossen.
An ihren oberen Enden setzen sich die Ständer B in Stützflächen JB1 fort, an welchen die Tragarme D und E befestigt sind,
welch letztere zur Lagerung der Speisewalzen 6 dienen.
In den auf den Stützflächen B1 angeordneten Lagern F sind die Drehzapfen 7 und 8 für den Vorstechkamm 9 und die Einzugwalze 10 gelagert. Die untere Einzugwalze 11. ist an einer durchgehenden Welle ausgebildet, welche in den Ständern B gelagert ist. Zum Anpressen der Walze 10 gegen die Walze 11 dient eine an den Tragarmen io1 Und D befestigte Zugfeder G.
Das Faserband wird in der bekannten Weise von den Walzen 6 über die Leitfläche H zwischen die Einzugwalzen 10, 11 geleitet und von diesen zwischen die Backen der Zange abgesetzt vorgeschoben.
Die untere Zangenbacke ist in bekannter Weise feststehend angeordnet, so jedoch, daß sie in verschiedenen Richtungen genau eingestellt werden kann. Die Zange besteht aus dem Rahmen 12 mit der daran befestigten unteren Backe 13 sowie einem Paar gegabelter Arme 14 an jedem Ende des Rahmens (Fig. 2, 3 und 5). Die obere bewegliche Backe 15 sitzt an den Enden von Hebelarmen 151, welche auf einer in dem Rahmen 12 gelagerten Welle 16 sitzen. Die nach hinten sich fortsetzenden Arme 151 sind mit einer Stange 17 verbunden, welche mit ihrem unteren Ende an den einen Arm eines Doppelhebels 18 angelenkt ist (Fig. 1), dessen anderer Arm mit einer Rolle in eine Kurvennut 19 einer mit einer Welle sich drehenden Kurvenscheibe eintritt.
Der Träger des Rahmens 12 besteht aus einer einstellbar an dem Tragarm B1 befestigten Platte / und einer mit zwei seitlichen Fortsätzen P (Fig. 2 und 4) versehenen senkrechten Säule, auf deren jeder Seite ein Block J auf und nieder verschoben und durch Stellschrauben J1 festgestellt werden kann.
Der Rahmen 12 ist an beiden Seiten mit Zapfen 20 versehen, welche in dem Block J mittels Kappen J2 gehalten werden.
Die Arme 14 des Rahmens befinden sich auf beiden Seiten der Fortsätze P, an welche in den Armen gelagerte Stellschrauben 21 angreifen (Fig. 2, 3 und 5). Infolge dieser Einrichtung kann der Rahmen 12 mit der unteren Backe 13 sehr genau eingestellt und in starrer Stellung auf dem Maschinengestell festgestellt werden. Die Einstellung geschieht so, daß die Kammtrommel sich gerade an der unteren Backe vorbeidrehen kann, welche von den Abreiß- und Abzugswalzen einen geringen Abstand hat.
Der den Vorstechkamm 9 haltende, an dem Zapfen 7 sitzende Arm ist ebenfalls feststehend angeordnet und mit zwei die Fortsätze P übergreifenden seitlichen Ansätzen 9' versehen (Fig. 4), welche durch Stellschrauben 22 gehoben und gesenkt werden können, wodurch die Tiefe, bis zu welcher die Nadeln des Vorstechkammes in das Faserband eingreifen, geregelt wird.
Der aus der Zange vorstehende Faserbart wird von dem Nadelsegment 33 der sich drehenden Kammtrommel in der bekannten Weise gekämmt, worauf das geriffelte Abreißsegment 34 den gekämmten Faserbart zwischen sich und der Abreißwalze 23 festklemmt, wobei der Faserbart durch die Zähne des Vorstechkamms 9 hindurchgezogen wird, welcher so eingestellt ist, daß er gerade das Abreißsegment vorbeigehen läßt. Der von dem Faserband abgerissene Faserbart wird zwischen den Walzen 23, 29 hindurch in den Behälter K hineingeführt, aus welchem er zu den Abführwalzen if1 und von da auf den Tisch K2 gelangt.
Die absetzend gedrehte Abzugswalze 24, welche sich in bekannter Weise für jeden Abriß um zwei Drittel vorwärts und um ein Drittel rückwärts dreht, ist in einem einstellbar auf dem Gestell B angeordneten Lagerblock L gelagert (Fig. 5), welcher durch einen Bolzen L1 gehalten wird. Auf jeder Seite des Lagerblocks L ist ein Tragarm L3 vorgesehen, dessen äußere Enden so ausgenommen sind, daß sie einen Lagerblock M aufnehmen können, welcher gegen die Bewegungsbahn des Abreißsegments 34 hin- und von derselben w'egbewegt und .mittels Stellschrauben M1, M2 festgestellt werden kann. Auf diese Weise kann die in den Blöcken M gelagerte Abreißwalze 23 eingestellt und in jeder Lage festgestellt werden.
Die Abreißwalze 23 besteht aus der Welle 25, der daraufsitzenden Hülse 26, welche sich gegen die Blöcke M anlegt, und dem gegen die geriffelte Abzugswalze 24 anliegenden Lederüberzug (Fig. 5). Die Walze wird von den belasteten Bügeln 27, welche an der Hülse 26 der Walze anliegen, nachgiebig gegen die Lagerblöcke M gedruckt.
Die bei 30 unmittelbar über der Walze 24 gelagerte messingene obere Abzugswalze 29 wird durch ihr Eigengewicht oder eine Feder 301 (oder beide) mit der Walze 24 in gleichförmiger Berührung gehalten. Der Lagerblock 30 sitzt an einem Tragarm 31, welcher sich auf einer Stange O (Fig. 1, 2 und 3) einstellen läßt. Da die Stange O an dem Tragarm L befestigt ist, so bildet dieser das Tragorgan für alle drei Walzen 23, 24 und 29, und da der Tragarm L auf dem Gestell B eingestellt werden kann, so können ebenfalls die Walzen in jede gewünschte Stellung eingestellt und der Zange genähert oder von derselben entfernt werden, ohne daß die Stellung der Walzen zueinander dadurch gestört wird. Infolge der Einstellbarkeit der Lagerblöcke M kann jedoch die Abreißwalze 23
außerdem noch mit Bezug zu den anderen Walzen in jeder gewünschten Entfernung von der Kammtrommel eingestellt werden.
In Nuten der Lagerblöcke 30 wird ein auf seiner Innenseite mit Filz gefütterter Deckel 32 gehalten, welcher in der bekannten Weise auf der oberen Abzugswalze 29 aufruht. Da jedoch der Vorstechkamm 9 feststeht "und auch die Abreißwalze 23 keine seitliche Bewegung hat, so kann der Deckel an dem Vorstechkamm anliegen (Fig. 2 und 3), so daß der Zwischenraum zwischen diesem und der oberen Abzugswalze ausgefüllt und jeder von der sich drehenden Kammtrommel erzeugte Luftdruck unterdrückt wird, abgesehen davon, daß durch diese Einrichtung die inneren Maschinenteile geschützt werden.
Das Abreißsegment 34 ist in bekannter Weise so auf der Kammtrommel 1 angeordnet, daß der radiale Abstand zwischen der Umfangsfläche des Segments und der Achse der Trommel I ein größerer ist als der radiale Abstand zwischen der durch die Nadelspitzen gebildeten zylindrischen Fläche und der Achse der Trommel. Infolge dieses Höhenunterschieds kommt das Abreißsegment 34 mit der Abreißwalze 23 in Eingriff, welche so eingestellt wird, daß die Nadelspitzen des Nadelsegments gerade daran vorbeigehen. Wenn also das Abreißsegment 34 an die Abreißwalze 23 herankommt, so wird der gekämmte Faserbart von dem Segment 34 angehoben und zwischen diesem und der Abreißwalze 23 festgeklemmt, wobei letztere, die ; durch ihren Reibungskontakt mit der Walze 24 gedreht wird, sich mit einer der Tourenzahl der Kammtrommel entsprechenden Geschwindigkeit dreht. Dabei wird die von den belasteten Bügeln 27 nach unten gedrückte Walze 23 infolge der Einklemmung des Faserbarts zwischen der Walze und dem Segment ein wenig nachgeben. Im übrigen befindet sich die Walze jedoch in ortsfester Stellung in der Bahn des Segments und wird nicht, wie bei den bekannten Maschinen, abwechselnd in diese Bahn hinein- und aus derselben herausbewegt. Damit der Eingriff des geriffelten . Segments 34 mit der Walze 23 ohne Erschütterung stattfindet, ist das Segment bei 341 in bekannter Weise abgeschrägt, wie in Fig. 2 und 3 deutlich gezeigt. Wenn die Abreißwalze 23 z. B. auf einen Abstand von 0,8 mm von den Nadelspitzen des Nadelsegments eingestellt ist, so braucht die abgeschrägte Kante des Abreißsegments die Walze 23 nur um diese Entfernung zu heben, um die Zylinderfläche des Segments gegen den Walzenumfang festzuklemmen.
Nachdem der gekämmte Faserbart abgerissen worden ist, setzen die Walzen 23, 24 ihre Vorwärtsbewegung fort und drehen sich darauf in bekannter Weise um ein Drittel ihres Umfangs zurück. Während dieses Vorgangs hat sich die Zange geöffnet, und das Faserband ist um ein Stück vorwärts geschoben worden. Wenn die Zange sich wieder geschlossen hat, ,so ist inzwischen das Nadelsegment wieder herangekommen, um den jetzt vorstehenden Faserbart zu kämmen.
Da die untere Backe der Zange in. fester Stellung gehalten wird, so nimmt die Bewegung der oberen Backe nur eine geringe Zeit in Anspruch, und die dabei aufgewendete Kraft ist auf ein Minimum beschränkt. Da auch die Abreißwalze 23 sich in fester Stellung befindet, also stets in Betriebsstellung ist, so wird jeder Zeit- und Arbeitsaufwand zum Hin- und Herbewegen der Walze vermieden. Die Kammtrommel kann daher mit größerer Geschwindigkeit gedreht und auch mit mehr Nadelreihen versehen werden, wodurch selbstverständlich die Leistungsfähigkeit der Maschine bedeutend erhöht werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Heilmannsche Kämmaschine mit ortsfest gelagerter Kammtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißwalze (23) fest gelagert ist und ihren Antrieb von der unteren Abzugswalze (24) erhält, und mit ihrer Arbeitsfläche in der Kreisbahn des Abreißsegments (34) der Kammtrommel liegt.
2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Zange (13, 15) und der festgelagerten Abreißwalze (23) angeordnete Vorstechkamm (9) in seiner Kämmstellung mit Bezug zur Kammtrommel in fester Stellung einstellbar angeordnet ist.
3. Kämmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Zwischenraum zwischen dem feststehenden Vorstechkamm (9) und der festgelagerten oberen Abreißwalze (23) ein an dem Vorstechkamm (9) anliegender Deckel (32) vorgesehen ist, wodurch der von der Kammtrommel erzeugte Luftzug unterdrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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