DE19960810A1 - Geschirrspülmaschine - Google Patents

Abstract

Ausgehend von einem Geschirrkorb mit dem aus einem Drahtgestell bestehenden Basiskorb (2) ist gemäß dem Gegenstand der Erfindung mit dem Basiskorb (2) mindestens eine Korbwand (3, 4) lösbar verbunden und aus Sicht eines den Geschirrkorb mit Spülgut bestückenden Benutzers als Vorderwand (3) oder als Rückwand (4) an dem Basiskorb angebracht. Dadurch ergibt sich eine Geschirrkorb-Kombination, die zum einen den einfachen Aufbau des Basiskorbs - vorzugsweise in U-Form - und zum anderen die lösbare Befestigung von Korbwänden - unterschiedlichster Gestaltung und Ausprägung - an der Vorder- und Rückseite ermöglicht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit zumindest einem herausziehbaren Geschirrkorb zur Aufnahme von Spülgut, der einen aus einem Drahtgestell bestehenden Basiskorb aufweist.

Es ist allgemein bekannt, einen oder zwei herausziehbare Geschirrkörbe zur Aufnahme von Spülgut - wie z. B. von Geschirrteilen wie Teller, Tassen, Gläser, Besteck usw. - in einem Spülraum einer Geschirrspülmaschine anzuordnen. Aus der Europäischen Patent­ anmeldung EP 0 143 754 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit zwei Geschirrkörben zur Aufnahme von Spülgut bekannt, die jeweils einen Basiskorb in U-Form aufweisen. An den Basiskorb sind unterschiedliche Zusatzelemente nur an der Stirnseite über Schnappver­ schlüsse ankoppelbar, um den Geschirrkorb, bestehend aus Basiskorb und variablem Stirnelement, abhängig von dessen Einbauort an die Größe und die Bauform des Spülraums anpassen zu können.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geschirrspülmaschine mit einem einfach aufgebauten und flexibel gestaltbaren Geschirrkorb zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Gegenstand der Erfindung durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an­ gegeben.

Ausgehend von einem Geschirrkorb mit dem aus einem Drahtgestell bestehenden Basis­ korb ist gemäß dem Gegenstand der Erfindung mit dem Basiskorb mindestens eine Korbwand lösbar verbunden und aus Sicht eines den Geschirrkorb mit Spülgut bestüc­ kenden Benutzers als Vorderwand oder als Rückwand an dem Basiskorb angebracht. Dadurch ergibt sich eine Geschirrkorb-Konstruktion, die zum einen den einfachen Aufbau des Basiskorbs - vorzugsweise in U-Form - und zum anderen die lösbare Befestigung von Korbwänden - unterschiedlichster Gestaltung und Ausprägung - an der Vorder- und Rückseite ermöglicht. Die Vorteile gegenüber einem üblichen Geschirrkorb bestehen aus dem geringeren Fertigungsaufwand und vor allem aus der Flexibilität in der Gestaltung des Geschirrkorbs zur Aufnahme unterschiedlichsten Spülguts verschiedener Varianten, vor allem durch Einbringen verschiedener Zusatzteile in den Geschirrkorb, die jeweils an der Rückwand und/oder Vorderwand angebracht sind. Weitere Vorteile des er­ findungsgemäß ausgestalteten Geschirrkorbs bestehen darin, daß das Transportvolumen und das Lagervolumen der einzelnen Geschirrkorb-Elemente minimiert wird.

Die Zusatzteile sind einfacher in den Geschirrkorb an Vorder- und/oder Rückwand inte­ grierbar bei gleichzeitiger Erhöhung der Gestaltungsvarianten des gesamten Geschirr­ korbs in Aufbau und Design. Eine erleichterte Markendifferenzierung gegenüber anderen Produkten und eine Verbesserung des Bedienkomforts für den Benutzer sind weitere Vor­ teile des erfindungsgemäß gestalteten Geschirrkorbs.

Dabei hat sich als besonders günstig erwiesen, daß die Rückwand und/oder die Vorder­ wand Aufnahmevorrichtungen für die Zusatzteile aufweisen. Derartige Zusatzteile können gemäß weiterer Ausgestaltungen der Erfindung aus einem Verstellelement zum Ver­ stellen einer Schwenkstachelanordnung, aus einem Griffelement, aus einem Halteele­ ment für hohes Spülgut, aus mindestens zwei Halteelementen für tellerförmiges Spülgut, aus einem Designteil und aus einer Zuführung für eine Sprühvorrichtung zum Beauf­ schlagen des Spülguts mit einer Reinigungsflüssigkeit bestehen.

Hinsichtlich des geringen Fertigungsaufwands ist es besonders vorteilhaft, daß Vorder- und/oder Rückwand als Kunststoffteil ausgebildet sind.

Die Erfindung wird anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in einer perspektivischen Ansicht einen Geschirrkorb mit den erfindungs­ gemäßen Merkmalen zeigt.

Eine nicht näher dargestellte Geschirrspülmaschine weist einen Spülraum zur Aufnahme von Spülgut - vorzugsweise von Geschirrteilen wie Tassen, Unterteller, Teller und/oder von Besteckteilen - auf, der von einer Tür verschließbar ist. Das Spülgut ist üblicherweise in zwei herausziehbaren Geschirrkörben und einem separaten Besteckkasten eingeord­ net, von denen im vorliegenden Beispiel ein Geschirrkorb 1 teilweise dargestellt ist. Die Erfindung ist sowohl in einem Oberkorb als auch in einem Unterkorb einsetzbar. Der Ge­ schirrkorb 1 besteht aus einem Basiskorb 2, vorzugsweise in U-Form, sowie zwei - aus Sicht eines den Geschirrkorb 1 mit Spülgut bestückenden Benutzers - vom und hinten am Basiskorb 2 lösbar angebrachten Korbwänden 3 und 4. An einer Vorderwand 3 ist der Basiskorb 2, bestehend aus einem Drahtgestell mit am Korbboden gebogenen Längs- und Querstreben 13, 14 sowie an der Seite hochgekanteten Streben 15 befestigt. Davon abgesetzt dargestellt ist eine Rückwand 4, die mit dem Drahtgestell des Basiskorbs 2 verbunden ist. Hintere und vordere Korbwand 3, 4 sind wegen der einfacheren Fertigung und der individuelleren und besseren Gestaltungsmöglichkeit aus Kunststoffteilen hergestellt.

Die lösbare Befestigung der Vorder- und/oder Rückwand 3, 4 am Basiskorb 2 erfolgt je­ weils an deren Innenseite. So rasten beispielsweise die Längsstreben 13 des Basiskorbs 2 in - wegen der perspektivischen Darstellung nicht sichtbare - Aufnahmevorrichtungen, vorzugsweise Rastlöcher, lösbar ein. Weitere Aufnahmevorrichtungen dienen der lösbaren Befestigung von - im Prinzip beliebig gestalteten - Zusatzteilen, von denen ein Verstellelement 11 zum Verstellen einer Schwenkstachelanordnung vorgesehen ist, die zwischen einer horizontalen Lage - für das Bestücken des Geschirrkorbs mit Töpfen und dergleichen - und einer vertikalen Lage - für das Bestücken mit Tellern und dergleichen - schwenkbar ist. Damit läßt sich der Geschirrkorb nach Aufbau und Funktion flexibel gestalten. Weitere Vorteile des erfindungsgemäß ausgestalteten Geschirrkorbs bestehen darin, daß das Transportvolumen und das Lagervolumen der einzelnen Geschirrkorb- Elemente minimiert wird. An der Stirnseite der Vorderwand 3 sind bekannte Zusatzteile, z. B. in Form eines Drehschalters 16 und mehrerer Anzeigeelemente 17, 17' vorhanden. Darüber hinaus kann ein Namenszug 12 oder dergleichen individuell an der Vorderwand 3 angebracht werden, um eine individuelle Gestaltung der Frontansicht zu unterstützen. Ein Griffelement 6 unterstützt das Verbinden bzw. Lösen der Vorderwand 3 mit bzw. vom Basiskorb 2 mit geringem Kraftaufwand. Insgesamt ist die mit dem Basiskorb 2 lösbar verbundene Vorderwand 3 individuell gestaltbar und durch Austausch gegen eine anders gestaltete Vorderwand 3 einfach und schnell ersetzbar. Eine vereinfachte Markendiffe­ renzierung ist günstigerweise durch die Form, Farbe, Bedruckung und den Inhalt der Vorderwand 3 möglich. Des weiteren sorgt sie auch für eine Stabilisierung des gesamten Geschirrkorbes 1. Der im wesentlichen aus dem Drahtgestell bestehende Basiskorb 2 ist vorzugsweise in die Vorderwand 3 und in die Rückwand 4 eingeklipst und durch zusätzli­ che Einlegeteile variantenreich gestaltbar.

Auch die Rückwand 4 weist - wegen der perspektivischen Darstellung sichtbare - Auf­ nahmevorrichtungen 5', 5 für das lösbare Anbringen von Zusatzteilen, bevorzugt an der Korbwandinnenseite, auf. Die Aufnahmevorrichtungen 5', 5 bilden Lager für verschiedene Zusatzteile. So sind beispielsweise am oberen rechten Rand der Rückwand 4 zwei schlangenförmig gebogene Halteelemente 7, 7' zur Aufnahme von hohem Spülgut - vor­ zugsweise von Gläsern, Sektkelchen, Pilstulpen und dergleichen - angeordnet und in pa­ rallelen Aufnahmevorrichtungen 5 lösbar eingerastet. Ein weiteres Zusatzteil der Rück­ wand 3, eingerastet am unteren linken Rand der Rückwandinnenseite, besteht aus min­ destens zwei Halteelementen 8, 8', die parallele Stachelreihen aus jeweils ungefähr im 90 Grad Winkel zu den Längsstreben des Korbbodens stehenden Stacheln bilden, für die Aufnahme von tellerförmigem Spülgut wie Unter-, Suppen- Platzteller und dergleichen. Ein Zusatzteil der Rückwand 3 kann auch aus einem Designteil - ggf. ohne funktionelle Bedeutung für eine maximale Bestückung des Geschirrkorbes 1 - bestehen.

Ein Designteil als Zusatzteil der Rückwand 4, das gleichzeitig auch eine geschirrkorbspe­ zifische Funktion wahrnimmt, ist die Zuführung 9 für eine Sprühvorrichtung 10 mit Spritz­ löchern 18 zum Beaufschlagen des im Geschirrkorb eingeräumten Spülguts mit einer Reinigungsflüssigkeit. Die in die Rückwand 4 integrierte und an der Rückwandinnenseite lösbar befestigte Zuführung 9 weist eine T-Form auf und besteht aus einem kolbenartigen Steg, der in eine spezielle größere Aufnahmevorrichtung 5" einrastet, und einen am Stegende angebrachten dünnen Blech - das vorzugsweise etwas wellenförmig gebogen ist - mit den Spritzlöchern 18. Dadurch entsteht ein propellerartiges Teil zur Führung und Verzweigung der Flüssigkeit für die Reinigung des Spülguts.

Claims (11)

1. Geschirrspülmaschine mit zumindest einem herausziehbaren Geschirrkorb (1) zur Aufnahme von Spülgut, der einen aus einem Drahtgestell bestehenden Basiskorb (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Basiskorb (2) mindestens eine Korbwand (3, 4) lösbar verbunden und aus Sicht eines den Geschirrkorb (1) mit Spülgut bestückenden Benutzers als Vorderwand (3) oder als Rückwand (4) an dem Basiskorb (2) angebracht ist.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück­ wand (4) und/oder die Vorderwand (3) Aufnahmevorrichtungen (5', 5) für Zusatz­ teile aufweisen.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zu­ satzteil der Vorderwand (3) aus einem Verstellelement (11) zum Verstellen einer Schwenkstachelanordnung besteht.

4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzteil der Vorderwand (3) aus einem Griffelement (6) besteht.

5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Zusatzteil der Rückwand (3) aus einem Halteelement (7, 7') für hohes Spülgut besteht.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Zusatzteil der Rückwand (3) aus mindestens zwei Halteelementen (8, 8') für tellerförmiges Spülgut besteht.

7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Zusatzteil der Rückwand (3) aus einem Designteil besteht.

8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Zusatzteil der Rückwand (3) aus einer Zuführung (9) für eine Sprüh­ vorrichtung (10) zum Beaufschlagen des Spülguts mit einer Reinigungsflüssigkeit besteht.

9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Basiskorb (2) an seinen beiden Seiten hochgekantet und in die Rückwand (4) und in die Vorderwand (3) eingeklipst ist.

10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Basiskorb (2) durch zusätzliche Einlegeteile für die Auf­ nahme des Spülguts ergänzt ist.

11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorderwand (3) und die Rückwand (4) als Kunststoffteile ausgebildet sind.