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Die Erfindung betrifft einen Drahtkorb zur Verwendung als Schubelement für ein Möbel, der seitliche horizontale Drähte, seitliche vertikale Drähte und Bodendrähte aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Adapter zur Festlegung einer Auszugsführung an einem derartigen Drahtkorb sowie ein Schubelementsystem, das als Schubkastenersatz für Möbel dienen kann.
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Anstelle eines Schubkastens, der üblicherweise einen geschlossenen Boden und zumindest teilweise geschlossene Seitenwände aufweist, ist auch die Verwendung von Drahtkörben als in einem Möbelkorpus eingebautes Schubelement bekannt. Insbesondere in Ländern mit einem warmen und unter Umständen feuchten Klima wird mit derartigen Drahtkörben eine bessere Durchlüftung des Möbelinneren erreicht. Falls zudem der Möbelkorpus, in den ein solcher Drahtkorb eingesetzt ist, keine Bodenplatte aufweist und beispielsweise über einer Spüle angeordnet ist, kann ein derartiger Drahtkorb als Abtropfgestell auch zum Trocknen von Geschirr verwendet werden.
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Ein Eckbereich eines aus dem Stand der Technik bekannten derartigen Drahtkorbs ist in der 1a dargestellt. Ein solcher Drahtkorb 101 weist üblicherweise an seinen Seiten umlaufende horizontale Drähte 102 auf, die mit vertikal verlaufenden Drähten 103 verbunden, meist punktgeschweißt sind. An einem unteren umlaufenden horizontalen Draht 102 sind üblicherweise regelmäßig beabstandete Bodendrähte 104 befestigt. In einer alternativen Ausgestaltung ist es bekannt, die vertikalen Drähte 103 u-förmig auszubilden, so dass ein zum vertikalen Abschnitt abgewinkelter horizontaler Drahtabschnitt unterhalb der Bodendrähte 104 verläuft und diese stützt.
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Die Drahtkörbe werden üblicherweise auf vergleichbare Art wie ein Schubkasten in dem Möbelkorpus gelagert, also mittels zwei an gegenüberliegenden Seiten des Drahtkorbs 101 angeordneten Auszugsführungen. 1b zeigt eine nach dem Stand der Technik übliche Anbindung des Drahtkorbs 101 an eine Laufschiene 105 einer Auszugsführung. Die Laufschiene 105 wird dabei seitlich an den Drahtkorb 101 angesetzt, wobei sie sich in ihrer Höhe üblicherweise über zwei mindestens benachbarte der parallelen und umlaufenden horizontalen Drähte 102 erstreckt. Von der Innenseite des Drahtkorbs 101 her wird eine Spange oder Klammer, die sich in ihrer Höhe ebenfalls über die beiden umlaufenden horizontalen Drähte 102 erstreckt, aufgesetzt und mit der Laufschiene 105 über eine Schraubverbindung 106 verbunden. Mithilfe der Spange wird die Laufschiene 105 also an den umlaufenden horizontalen Drähten 102 festgelegt. Zusätzlich dazu ist es bekannt, aus der Laufschiene 105 nach innen heraus gestanzte und gebogene Haken auf einen oder mehrere der umlaufenden horizontalen Drähte 102 einzuhaken.
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Nachteilig an der zuvor beschriebenen Befestigung ist, dass das Verbinden von Drahtkorb 101 und Laufschiene 105 aufwendig und nur mit Werkzeugeinsatz möglich ist. Dieses ist, insbesondere wenn eine Montage vor Ort durch den Endkunden erfolgen soll, wenig komfortabel und zudem fehlerträchtig. Weiter verringert die seitliche Montage der Auszugsführungen am Drahtkorb 101 die vom Drahtkorb 101 nutzbare Innenbreite des Möbelkorpus.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drahtkorb zur Verwendung als Schubelement in einem Möbel, einen Adapter zur Festlegung einer Auszugsführung an einem Drahtkorb und ein Schubelementsystem zu schaffen, bei denen eine Festlegung einer Auszugsführung an dem Drahtkorb auf einfache und werkzeuglose Art erfolgen kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Drahtkorb, einen Adapter bzw. ein Schubelementsystem mit den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist bei einem Drahtkorb der eingangs genannten Art zur Verwendung als Schubelement in einem Möbel an zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mindestens ein horizontaler Längsdraht angeordnet, der an zumindest einem seiner Enden einen freien Endabschnitt aufweist. Der freie Endabschnitt stellt eine gut geeignete Befestigungsmöglichkeit für einen Adapter zum Festlegen einer Führungsschiene dar.
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Entsprechend weist gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ein Adapter zum Festlegen einer Auszugsführung an einem Drahtkorb eine Bohrung auf, mit der er auf den freien Endabschnitt des Längsdrahts aufsteckbar ist. Durch Aufstecken des Adapters mit der bevorzugt als Sackbohrung ausgebildenen Bohrung auf den freien Endabschnitt liegt der Adapter bereits in mehreren Raumrichtungen fest.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des Adapters sind eine Aufnahme und Rastmittel vorgesehen, die mit einem senkrechten Draht des Drahtkorbs verrasten. Durch Verrasten mit einem der senkrechten Drähte kann der Adapter nach dem Aufstecken auf den freien Endabschnitt dann werkzeuglos vollständig festgelegt werden.
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Um eine sichere Verbindung zu gewährleisten, weist der freie Endabschnitt eine Länge von zumindest mehreren Millimetern, insbesondere mehr als fünf Millimetern, auf.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Adapters ist zwischen der Bohrung und der Aufnahme für den senkrechten Draht ein Basisabschnitt mit im Wesentlichen parallelen Anlageflächen zur Aufnahme eines Rasthakens einer Auszugsführung vorhanden. Es kann so eine handelsübliche Auszugsführung zur Verwendung mit Schubkästen eingesetzt werden, die üblicherweise einen solchen Rasthaken aufweist, mit dem sie an einem hinteren Ende eines Schubkastens eingehakt wird.
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Drahtkorb und Adapter bilden so ein Schubelementsystem für ein Möbel, das wie ein Schubkasten zusammen mit handelsüblichen Auszugsführungen in einen Möbelkorpus eingesetzt werden kann. Bevorzugt umfasst das Schubelementsystem einen weiteren Adapter, der an einen horizontal verlaufenden Drahtabschnitt aufclipsbar ist und eine Laufschiene der Auszugsführung in ihrem vorderen Bereich aufnimmt. Der weitere Adapter weist bevorzugt eine cförmige Aufnahme auf, die auf den horizontal verlaufenden Drahtabschnitt aufclipsbar ist. Zudem ist bevorzugt bei dem weiteren Adapter eine federnde Lasche mit einer Rastnase vorgesehen, die mit einem Vorsprung der Laufschiene verrastet. Auch der weitere Adapter kann so werkzeuglos in den Drahtkorb eingesetzt werden. Dieser wiederum kann mit dem Adapter im hinteren und dem weiteren Adapter im vorderen Bereich ebenfalls werkzeuglos an den Auszugsführungen festgelegt werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren näher erläutert.
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Die Figuren zeigen:
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1a, 1b einen Drahtkorb ohne bzw. mit festgelegter Auszugsführung gemäß dem Stand der Technik;
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2a, 2b ein Ausführungsbeispiel eines anmeldungsgemäßen Drahtkorbs;
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3 einen Adapter zur Festlegung einer Auszugsführung in einem Ausführungsbeispiel;
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4 der Adapter der 3 festgelegt an dem Drahtkorb der 2;
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5a, 5b der Adapter der 3 in verschiedenen Positionen während des Festlegens an dem Drahtkorb der 2;
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6 den Drahtkorb mit Adapter der 4 mit daran festgelegter Auszugsführung;
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7 einen weiteren Adapter zur Festlegung einer Auszugsführung an einem Drahtkorb;
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8 der weitere Adapter der 7 eingesetzt in den Drahtkorb der 2;
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9 der weitere Adapter der 7 in einer Zwischenposition während des Festlegens an dem Drahtkorb der 2;
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10 der Drahtkorb mit eingesetztem weiterem Adapter gemäß 7 mit festgelegter Auszugsführung in einer perspektivischen Ansicht; und
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11 der Drahtkorb mit eingesetztem weiterem Adapter gemäß 7 mit festgelegter Auszugsführung in einer Schnittdarstellung.
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2a zeigt einen anmeldungsgemäßen Drahtkorb 1 in einer perspektivischen Darstellung. 2b zeigt den vorderen rechten Eckbereich des Drahtkorbs 1 detaillierter.
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Wie der eingangs beschriebene Drahtkorb 101 gemäß dem Stand der Technik weist auch der anmeldungsgemäße Drahtkorb 1 seitlich horizontale Drähte 2 auf, die hier ebenfalls umlaufend sind, also jeweils ein in sich geschlossenes Rechteck bilden. Die umlaufenden horizontalen Drähte 2 sind mit vertikal verlaufenden Drähten 3 verbunden. Im Unterschied zu dem Drahtkorb 101 gemäß dem Stand der Technik in der 1 sind die vertikalen Drähte 3 Teil eines uförmigen Drahtelements, das als Basis einen horizontalen Drahtabschnitt 3‘ aufweist, von dem aus jeweils abgebogene Enden zu beiden Seiten die vertikalen Drähte 3 bilden. Der Boden des Drahtkorbs 1 wird durch eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und regelmäßig beabstandeten Bodendrähten 4 gebildet, die mit den horizontalen Abschnitten 3‘ der u-förmigen Drahtelemente verbunden sind.
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Eine Herstellung des Drahtkorbs 1 erfolgt bevorzugt dadurch, dass zunächst die Bodendrähte 4 mit den noch nicht abgewinkelten horizontalen Drahtabschnitten 3‘ verbunden werden, die daraufhin auf die passende Länge geschnitten und umgebogen werden, so dass die vertikalen Drähte 3 nach oben abstehen. An diese nach oben abstehenden vertikalen Drähte 3 werden danach die umlaufenden horizontalen Drähte 2 montiert. Alle Verbindungen des gezeigten Drahtkorbs 1 sind Schweißverbindungen, bevorzugt Punktschweißverbindungen. Als Drähte werden z.B. Stahldrähte mit einem Durchmesser von einigen Millimetern eingesetzt, wobei die Bodendrähte 4 meist einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Seitendrähte 2, 3.
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Eine Besonderheit findet sich bei dem oberen der umlaufenden horizontalen Drähte 2, der nicht innerhalb der vertikalen Drähte 3 liegt, sondern auf diesen aufgesetzt ist. Auf diese Weise wird ein nicht scharfkantiger oberer Abschluss des Drahtkorbs 1 erzielt, bei dem eine Verletzungsgefahr durch überstehende und unter Umständen scharfkantige Enden der vertikalen Drähte 3 verringert ist.
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Anmeldungsgemäß ist entlang zwei der unteren Kanten des Drahtkorbs 1 ein Längsdraht 5 angeordnet, der zumindest an einer, im vorliegenden Beispiel an beiden Seiten, einen freien Endabschnitt 6 aufweist. Die Längsdrähte 5 sind an den Bodendrähten 4 befestigt, die über die äußeren, u-förmigen Drahtelemente um etwa ein bis zwei Zentimeter nach außen hinausragen. Die Bezeichnung der Endabschnitte 6 als „freie“ Endabschnitte 6 bedeutet, dass der Längsdraht 5 an seinem entsprechenden Ende über den letzten der Bodendrähte 4 herausragt. Die Länge des freien Endabschnitts 6 liegt im Bereich von mindestens einigen Millimetern. Die Bodendrähte 4 sind an ihrem äußeren Ende abgeschrägt, um auch hier eine Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten auszuschalten. Dieses Abschrägen kann vor oder nach dem Verbinden der Bodendrähte 4 mit den Längsdrähten 5 erfolgen.
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Weiterhin sind bei dem anmeldungsgemäßen Drahtkorb 1 an einer der Querseiten Montageadapter 7 für eine Frontblende angeordnet. Vorliegend sind vier derartige Montageadapter 7 vorgesehen, die verschiedene Bohrungen, teilweise mit Gewinde, und/oder Langlöcher aufweisen. An den Montageadaptern 7 kann eine Frontblende befestigt werden, wie sie von Schubkästen bekannt ist. Im Rahmen der Anmeldung werden die Seiten des Drahtkorbs 1, entlang der die Längsdrähte 5 verlaufen, auch als Längsseiten bezeichnet und die senkrecht dazu verlaufenden Seiten als Querseiten.
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Zudem ist zwischen den oberen beiden der umlaufenden horizontalen Drähte 2 auf jeder der Längsseiten ein Labelhalter 8 angeordnet, der zur Aufnahme eines Informationsschilds, beispielsweise mit Herstellerinformationen, genutzt werden kann.
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Die Längsdrähte 5 des Drahtkorbs 1 dienen zusammen mit einen oder mehreren Adaptern der Festlegung einer Auszugsführung an dem Drahtkorb 1. Dieses ist nachfolgend im Zusammenhang mit den 3 bis 10 dargestellt.
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3 zeigt einen Adapter 10, der der Befestigung des Drahtkorbs 1 an einem hinteren Ende einer Laufschiene dient. Im Folgenden wird der Adapter 10 daher auch als hinterer Adapter 10 bezeichnet.
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Der hintere Adapter 10 weist eine Bohrung 11 auf, die als eine Einstecköffnung für den freien Endabschnitt 6 des Längsdrahts 5 dient. Neben der Bohrung 11 ist eine Auflagelasche 12 angeordnet, die auf einem Bodendraht 4 aufliegt, wenn der Adapter 10 auf den Drahtkorb 1 aufgesteckt ist. Weiter beabstandet von der Bohrung 11 ist auf der anderen Seite des Adapters 10 eine Aufnahme 13 für einen vertikalen Draht 3 angeordnet. Dieser Aufnahme 13 ist ein Rastmittel 14 zugeordnet. In einem Basisabschnitt 15 zwischen der Bohrung 11 und der Aufnahme 13 ist der hintere Adapter 10 sowohl oben als auch unten mit einer Aufnahmefläche für eine Laufschiene einer Auszugsordnung versehen. Auf der der Bohrung 11 gegenüberliegenden Seite ist der Adapter 10 mit einem Einschnitt versehen, der bis an den Basisabschnitt 15 heranreicht. Der Einschnitt ist in etwa trichterförmig ausgebildet mit von außen schräg nach innen verlaufenden Führungsflächen 16.
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4 zeigt den hinteren Adapter 10 aufgesteckt auf den Drahtkorb 1 der 2a, 2b. Es ist zu erkennen, dass der Adapter 10 mit seiner Bohrung 11 auf den freien Endabschnitt 6 des Längsdrahtes 5 aufgesteckt ist, bis der Rand der Bohrung an dem ersten Bodendraht 4 anliegt. Die untere Kante der Auflagelasche 12 liegt dabei auf der Oberseite des Bodendrahts 4 auf, was in der Perspektive der 4 jedoch nicht erkennbar ist. Mit der Aufnahme 13 und dem Rastmittel 14 umgreift der hintere Adapter 10 den vertikalen Draht 3.
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5 zeigt in zwei Teilbildern a und b das Aufsetzen und Befestigen des hinteren Adapters 10 an dem Drahtkorb 1. In 5a ist dargestellt, wie der Adapter 10 zunächst in einer gegenüber einer horizontalen Ausrichtung leichten Schrägstellung mit der Bohrung 11 auf den freien Endabschnitt 6 des horizontalen Drahts 5 aufgeschoben wird. Das Aufschieben ist durch einen Bewegungspfeil symbolisiert. Sodann wird, wie in 5b gezeigt, der Adapter 10 gegen den Uhrzeigersinn wieder in eine horizontale Position gedreht. Durch diese Einschwenkbewegung verrastet die Aufnahme 13 mithilfe des Rastmittels 14 um den vertikalen Draht 3.
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Der Adapter 10 ist bezüglich einer horizontalen Ebene spiegelsymmetrisch aufgebaut, so dass er unverändert auf beiden Seiten (links/rechts) des Drahtkorbs 1 eingesetzt werden kann.
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6 zeigt aus etwas anderer Perspektive als 4 den Drahtkorb 1 mit aufgesetztem hinterem Adapter 10 und daran festgelegter Auszugsführung 30. Die Auszugsführung 30 weist eine Laufschiene 31 auf, die an ihrem hinteren Ende einen nach oben ausgestellten und nach vorne weisenden Rasthaken 32 aufweist. Dieser umgreift den Adapter 10 im Bereich des Basisabschnitts 15. Die Auszugsführung 30 ist dabei eine handelsübliche Auszugsführung zur Verwendung mit Schubkästen. Auch diese sind in ihrem hinteren Bereich so ausgebildet, das der Rasthaken 32 eingreifen kann. Bei Schubkästen wird dieses im einfachsten Fall durch eine Bohrung erreicht.
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In 7 ist ein weiterer Adapter 20 zum Festlegen der Auszugsführung 30 dargestellt. Dieser weitere Adapter 20 legt die Laufschiene 31 der Auszugsführung 30 in ihrem vorderen Bereich am Drahtkorb 1 fest. Aus diesem Grund wird der weitere Adapter 20 im Folgenden auch als vorderer Adapter 20 bezeichnet.
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Der vordere Adapter 20 weist eine c-förmige Aufnahme 21 für einen in Längsrichtung verlaufenden Draht, konkret den horizontalen Drahtabschnitt 3‘ des u-förmigen Drahtelements, das auch die vertikalen Drähte 3 bildet. Der Adapter 20 ist aus einem elastischen Material gefertigt, bevorzugt einstückig als Spritzgussteil. Die Breite der Aufnahme 21 ist so gewählt, dass der Adapter 20 zwischen zwei Bodendrähten 4 positionierbar ist. Es ist ein von der Aufnahme 21 abstehender und in gesamter Breite ausgebildeter Ausleger 22 vorgesehen, der mit seinen Seitenflächen 23 zwischen zwei Bodendrähten 4 klemmend einrastet. An den Seitenflächen 23 können zu diesem Zweck konkav geformte Vorsprünge vorgesehen sein.
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8 zeigt den vorderen Adapter 20 eingesetzt in einen Drahtkorb 1, der perspektivisch von unten wiedergegeben ist. Es ist erkennbar, dass die Aufnahme 21 um den horizontalen Abschnitt 3‘ geclipst ist und der Ausleger 22 zwischen zwei Bodendrähten 4 positioniert ist.
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9 zeigt den Einsetzvorgang des vorderen Adapters 20 in einem Zwischenschritt. Hierbei wird zunächst die Aufnahme 21 auf den horizontalen Abschnitt 3‘ geclipst. Ein Bewegungspfeil symbolisiert wiederum die daraufhin erfolgende Einschwenkbewegung, durch die der Ausleger 22 zwischen den Bodendrähten 4 positioniert wird.
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An dem der Aufnahme 21 gegenüberliegenden Ende des Auslegers 22 ist ein Kopfstück 24 angeordnet, mit einem oberen Abschnitt 25 und einem unteren Abschnitt 26. Der obere Abschnitt 25 ist nach außen konkav ausgebildet und verrastet beim Einschwenken des vorderen Adapters 20 hinter dem Längsdraht 5. Der untere Abschnitt 26 ist gerade ausgebildet. Er formt zusammen mit dem Ausleger 22 und der rückwärtigen Wand der Aufnahme 21 eine in etwa uförmige Aufnahme für die Laufschiene 31 der Auszugsführung 30. In einem Winkel von etwa 90 Grad gegenüber dem Ausleger 22 ist an der Aufnahme 21 eine Lasche 27 angeordnet, die in ihrem Endbereich eine Rastnase 28 aufweist. Die Funktion dieser Lasche 27 und Rastnase 28 ist in 10 ersichtlich.
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Die 10 zeigt den Drahtkorb 1 mit eingesetztem vorderen Adapter 20 und in diesem festgelegter Auszugsführung 30. Die Auszugsführung 30 weist an der Laufschiene 31 im vorderen Bereich einen seitlich ausgestellten Vorsprung 33 auf, der oberhalb der Rastnase 28 des vorderen Adapters 20 positioniert ist.
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In der Darstellung der 10 ist von der Auszugsführung 30 zudem die Führungsschiene 34 zu erkennen, die mittels Montagelaschen 35 an einer inneren Seite eines Möbelkorpus befestigt ist.
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Zum Einsetzen des Drahtkorbs 1 in bereits im Möbelkorpus montierten Auszugsführungen 30 wird der Drahtkorb 1 zunächst in einer leicht nach hinten unten gekippten Lage mit den hinteren Adaptern 10 in die Rasthaken 32 der Auszugsführung 30 geschoben. Sodann wird der Drahtkorb 1 an seiner vorderen Seite nach unten verschwenkt, so dass die Laufschiene 31 in der u-förmigen Ausnehmung, die durch die Innenseite der Aufnahme 21, die Unterseite des Auslegers 22 und den unteren Abschnitt 26 des Kopfstücks 24 gebildet ist, festgelegt wird. Dabei wird die Lasche 27 zusammen mit der Rastnase 28 vom Vorsprung 33 nach außen gedrückt, bis der Vorsprung 33 oberhalb der Rastnase 28 liegt und diese zurückschnappt. Auf einfache Weise kann so der Drahtkorb 1 mit den zuvor eingesetzten Adaptern 10, 20 auf den Laufschienen 31 der Auszugsführung 30 festgelegt werden. Zum Lösen des Drahtkorbs 1 von den Laufschienen 31 wird die jeweilige Lasche 27 auf beiden Seiten des Drahtkorbs 1 nach innen gedrückt, woraufhin die Verrastung der Rastnase 28 mit dem Vorsprung 33 gelöst ist und der Drahtkorb 1 im vorderen Bereich hochgeschwenkt werden kann. Sodann kann er nach vorne entnommen werden, wobei die hinteren Adapter 10 aus den Rasthaken 32 rutschen. Denkbar ist auch, den Drahtkorb 1 durch kräftiges Hochziehen in vertikaler Richtung von den Laufschienen 31 zu lösen, da die Rastnasen 28 den Rundungen der Vorsprünge 33 zu folgen vermögen.
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Im Gegensatz zum hinteren Adapter 10 ist der vordere Adapter 20 nicht für beide Seiten (links/rechts) des Drahtkorbs 1 verwendbar. Es gibt ein linkes und ein spiegelsymmetrisches rechtes Bauteil
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In 11 ist die linke untere Ecke des Drahtkorbs 1 mit eingesetztem vorderen Adapter 20 und aufgesetzt auf die Auszugsführung 30 nochmals in einer Draufsicht von vorne dargestellt. In dieser Abbildung ist die Aufnahme des Profils der Laufschiene 31 durch die u-förmige Ausnehmung, die der vordere Adapter 20 bereitstellt sowie der Eingriff der Lasche 27 bzw. der Rastnase 28 mit dem Vorsprung 33 gut erkennbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drahtkorb
- 2
- horizontaler Draht
- 3
- vertikaler Draht
- 3‘
- horizontaler Abschnitt
- 4
- Bodendraht
- 5
- Längsdraht
- 6
- freier Endabschnitt
- 7
- Montageadapter für Frontblende
- 8
- Labelhalter
- 10
- Adapter (hinterer Adapter)
- 11
- Bohrung
- 12
- Auflagelasche
- 13
- Aufnahme für vertikalen Draht
- 14
- Rastmittel
- 15
- Basisabschnitt
- 16
- Führungsfläche
- 20
- Adapter (vorderer Adapter)
- 21
- Aufnahme für einen horizontalen Drahtabschnitt
- 22
- Ausleger
- 23
- Seitenfläche
- 24
- Kopfstück
- 25
- oberer Abschnitt
- 26
- unterer Abschnitt
- 27
- Lasche
- 28
- Rastnase
- 30
- Auszugsführung
- 31
- Laufschiene
- 32
- Rasthaken
- 33
- Vorsprung
- 34
- Führungsschiene
- 35
- Montagelasche
- 101
- Drahtkorb
- 102
- umlaufender horizontaler Draht
- 103
- vertikaler Draht
- 104
- Bodendraht
- 105
- Laufschiene
- 106
- Schraubverbindung