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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem mit einem Seitengitter, einer Auszugsführung und mehreren an der Auszugsführung festgelegten Befestigungselementen, mittels denen die Auszugsführung an einem horizontalen Stab des Seitengitters formschlüssig fixiert ist, wobei der horizontale Stab einen in eine Längsrichtung verlaufenden Mittelabschnitt und zwei abgewinkelte Endabschnitte aufweist, die jeweils an einem Pfosten des Seitengitters fixiert sind, wobei mindestens ein vorderes Befestigungselement mindestens eine zur Vertikalen geneigte Kontaktfläche zur Anlage an dem Mittelabschnitt des Stabes aufweist, und mindestens ein hinteres Befestigungselement eine zur Vertikalen geneigte Kontaktfläche an dem Mittelabschnitt des Stabes aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Befestigungssystems mit einer Auszugsführung und einem Seitengitter.
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Die
DE 10 2015 110 754 A1 offenbart ein Befestigungssystem zur Fixierung einer Auszugsführung an einem Seitengitter, wobei ein Schnellbefestigungselement an einer Auszugsführung plastisch verformt wird, um dieses an einem horizontalen Stab des Seitengitters ohne Spiel zu fixieren. Durch ein solches plastisches Verformen können die Schnellbefestigungselemente für Seitengitter mit Stäben mit unterschiedlichem Durchmesser eingesetzt werden. Das nachträgliche Verformen der Schnellbefestigungselemente führt jedoch zu einem gewissen Montageaufwand.
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Die nachveröffentlichte
DE 10 2016 118 267 offenbart einen Haltewinkel zur Fixierung einer Auszugsführung an einem Seitengitter, bei dem an drei U-förmig zueinander gebogenen Seitenwänden ein Klemmabschnitt ausgebildet ist, der sich spitzwinklig aufweitende Wandabschnitte aufweist. Dies ermöglicht die Fixierung des Haltewinkels auch manuell, wobei durch den Klemmabschnitt Stäbe mit unterschiedlichem Durchmesser fixiert werden können.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Befestigungssystem mit einem Seitengitter, einer Auszugsführung und mehreren an der Auszugsführung festgelegten Befestigungselementen zu schaffen, sowie ein Verfahren zur Montage eines solchen Befestigungssystems, das eine im Wesentlichen spielfreie Fixierung der Auszugsführung an einem Seitengitter gewährleistet und leicht zu montieren ist.
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Diese Aufgabe wird mit einem Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie einem Verfahren zur Montage eines Befestigungssystems mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem ist an dem vorderen Befestigungselement eine im Wesentlichen V-förmige Aufnahme ausgebildet, die den vorderen abgewinkelten Endabschnitt des Stabes vom oben umgreift. Zur Fixierung der Auszugsführung ist ferner mindestens ein hinteres Befestigungselement vorgesehen, das eine zur Vertikalen geneigte Kontaktfläche zum Anlegen an den Mittelabschnitt des Stabes aufweist, so dass eine spielfreie Anordnung der Auszugsführung für den Gebrauch möglich ist, selbst wenn die Durchmesser des Stabes in gewissen Bereichen variieren. Auch ist dadurch eine Befestigung des Befestigungssystems an Stäben mit unterschiedlichen Durchmessern möglich. Durch die geneigte Kontaktfläche lässt sich eine Durchmesseränderung beim Stab kompensieren, ohne dass es zu Spiel zwischen einem der Befestigungselemente und dem Stab kommt. Das Spiel bezieht sich dabei nicht auf eine Bewegung nach oben gegen die Richtung der Schwerkraft, sondern auf die beim Gebrauch der Auszugsführung entstehenden Belastungen in Auszugsrichtung, in horizontale Richtung senkrecht hierzu und eine Kippbelastung für die ausgezogene Position der Auszugsführung. Daher kann ein Anheben der Auszugsführung an dem vorderen Befestigungselement zugelassen werden, da dies offensichtlich keine Gebrauchsbelastung ist.
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Vorzugsweise sind alle Kontaktflächen der Befestigungselemente, die an den horizontalen Stab anlegbar sind, zur Horizontalen und zur Vertikalen geneigt ausgebildet. Dadurch lassen sich besser spielfreie Klemmbefestigungen realisieren zwischen den Befestigungselementen und dem horizontalen Stab. Die Kontaktflächen können dabei mindestens 10° zur Vertikalen geneigt sein, vorzugsweise zwischen 20° und 40°, wobei eine Kontaktfläche an dem hintersten Befestigungselement, die den horizontalen Stab untergreift, zur Horizontalen um mindestens 10° geneigt ist, beispielsweise zwischen 20° und 40°.
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In einer weiteren Ausgestaltung sind an der Auszugsführung mindestens drei Befestigungselemente fixiert, insbesondere genau drei Befestigungselemente. Dabei ist vorzugsweise ein einziges Befestigungselement an dem in Auszugsrichtung vorne liegenden Endabschnitt des horizontalen Stabes angeordnet, während im hinteren Bereich in Auszugsrichtung gesehen zwei voneinander beabstandete hintere Befestigungselemente vorgesehen sind, zwischen denen ein Spalt zum Einfädeln des vorderen Endabschnittes des Stabes ausgebildet ist. Durch den Spalt kann das Befestigungssystem bei Stäben mit unterschiedlichen Durchmessern und bei Stäben mit verschiedenen Abständen zwischen den Endabschnitten eingesetzt werden. Die Ausbildung von zwei hinteren Befestigungselementen kann entweder durch Fixierung von zwei beabstandeten Befestigungselementen an der Auszugsführung oder durch Anordnung eines integral ausgebildeten Befestigungsteils mit zwei in Richtung des Mittelabschnittes des horizontalen Stabes beabstandeten Befestigungselementes erfolgen. Es ist daher nicht zwingend notwendig, zwei getrennte Bauteile vorzusehen, auch wenn dies vorteilhaft ist. Zumindest wird zwischen den beiden im hinteren Bereich der Auszugsführung angeordneten Befestigungselementen eine Aufnahme oder ein Spalt vorgesehen, um den abgewinkelten Endabschnitt des Stabes einzufädeln, so dass dann beim Aufschieben der Auszugsführung von vorne die beiden Befestigungselemente eine Führung bilden. Das hintere Befestigungselement weist vorzugsweise einen Steg auf, der den hinteren abgewinkelten Endabschnitt des Stabes untergreift, so dass auch Kippbelastungen an der Auszugsführung gut aufgenommen werden können. Zur Führung der Auszugsführung bei der Montage kann das vordere der beiden hinteren Befestigungselemente in Längsrichtung des Stabes gesehen im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein, wobei die beiden Schenkel des U im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Mit Bezug auf einen Korpus, an dessen Innenwand das Seitengitter angeordnet ist, weisen die Spitzen der Schenkel zur Innenwand.
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Die Befestigungselemente bestehen vorzugsweise aus einem gestanzten und gebogenen Metallblech, die vorzugsweise an einer Führungsschiene der Auszugsführung verschweißt sind. Auch andere Verbindungstechniken können eingesetzt werden.
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Das erfindungsgemäße Befestigungssystem wird vorzugsweise bei einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Backofen mit einem Korpus, eingesetzt, wobei an gegenüberliegenden Seitenwänden des Backofens ein Befestigungssystem vorgesehen wird. Alternativ könnte das erfindungsgemäße Befestigungssystem auch bei Möbelkorpen, an deren Seitenwänden ein Seitengitter angeordnet ist, eingesetzt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Auszugsführung dadurch vormontiert, dass ein vorderer Endabschnitt eines horizontalen Stabes zwischen zwei hinteren an der Auszugsführung fixieren Befestigungselementen eingefädelt wird, so dass der Endabschnitt zwischen den beiden Befestigungselementen angeordnet ist. Anschließend wird die Auszugsführung entlang des Mittelabschnittes des horizontalen Stabes verschoben, wobei die beiden Befestigungselemente eine Führung ausbilden. Dann wird ein vorderes Befestigungselement auf den vorderen Endabschnitt des horizontalen Stabes aufgesetzt und damit die Auszugsführung lösbar an dem Stab fixiert. Das Aufsetzen des vorderen Befestigungselementes kann dabei optional auch mit Rastmitteln erfolgen, die allerdings nicht zwingend notwendig sind, da vorzugsweise an dem vorderen Befestigungselement eine im Wesentlichen V-förmige Aufnahme ausgebildet ist, die den vorderen Endabschnitt des Stabes von oben umgreift.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1A und 1B zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in der montierten Position zusammen mit einem Gargutträger;
- 2A bis 2D mehrere Ansichten einer Auszugsführung mit drei montierten Befestigungselementen;
- 3A bis 3D zwei Detailansichten der hinteren Befestigungselemente in der montierten Position;
- 4A und 4B zwei Ansichten des hintersten Befestigungselementes ohne Stange;
- 5A bis 5C mehrere Ansichten des zweiten hinteren Befestigungselementes;
- 6A bis 6D mehrere Ansichten des vorderen Befestigungselementes in der an der Stange montierten Position;
- 7A bis 7C mehrere Ansichten des vorderen Befestigungselementes ohne Stange;
- 8A und 8B zwei Ansichten eines modifizierten Ausführungsbeispiels der hinteren Befestigungselemente;
- 9A bis 9C mehrere Ansichten eines modifizierten Ausführungsbeispiels eines vorderen Befestigungselementes;
- 10A bis 10D mehrere Ansichten eines modifizierten Ausführungsbeispiels eines vorderen Befestigungselementes, und
- 11A bis 11D mehrere Ansichten eines modifizierten Ausführungsbeispiels eines hintersten Befestigungselementes.
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Ein Befestigungssystem, insbesondere zur Montage in einem Backofen, umfasst zwei Seitengitter 1, die an gegenüberliegenden Innenseiten eines Backofens festlegbar sind. Jedes Seitengitter 1 umfasst eine Vielzahl horizontaler Stäbe, die einen in Auszugsrichtung verlaufenden Mittelabschnitt 2 sowie zwei abgewinkelte Endabschnitte 3 aufweisen. Jeder abgewinkelte Endabschnitt 3 ist mit einem vertikalen Pfosten 4 verbunden, wobei ein Pfosten 4 in Auszugsrichtung vorne und ein Pfosten 4 in Auszugsrichtung hinten angeordnet ist. Die Begriffe „vorne” und „hinten” beziehen sich dabei auf die Auszugsrichtung, wobei ein Gargutträger 5, beispielsweise ein Rost, an gegenüberliegenden Seiten auf Auszugsführungen 6 abgestützt ist, die nach vorne ausziehbar sind. Jede Auszugsführung 6 ist dabei über Befestigungselemente 8, 9 und 10 an einem einzigen horizontalen Stab formschlüssig gehalten. Zur Innenseite hin ist jede Auszugsführung 6 mit einer Abdeckung 7 versehen, die einen Spalt zwischen zwei Schienen der Auszugsführung zur Innenseite hin überdeckt.
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In den 2A bis 2C ist eine Auszugsführung 6 gezeigt, wie sie ohne Abdeckung 7 an einem horizontalen Stab eines Seitengitters 1 montierbar ist. Die Auszugsführung umfasst eine stationäre Führungsschiene 60 und eine verfahrbare Laufschiene 61, zwischen der optional eine oder mehrere Mittelschienen zur Auszugsverlängerung vorgesehen sind. An der Führungsschiene 60 sind die drei Befestigungselemente 8, 9 und 10 fixiert, vorzugsweise angeschweißt. Hierfür ist an der Führungsschiene 60 ein vertikaler Steg ausgebildet, an dem ein Befestigungsabschnitt 16 des Befestigungselementes 10, ein Befestigungsabschnitt 92 des Befestigungselementes 9 sowie ein Befestigungsabschnitt 86 des Befestigungselementes 8 anliegt und jeweils verschweißt ist.
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An dem in Auszugsführung gesehen hintersten Befestigungselement 10 ist ein nach hinten ragender Steg 11 vorgesehen, der einen abgewinkelten Endabschnitt 3 einer Stange untergreift. An den Steg 11 schließt sich eine stegförmige Kontaktfläche 12 an, die zur Horizontalen geneigt ist, beispielsweise in einem Bereich zwischen 10° und 30°. Diese Kontaktfläche 12 liegt an einer Unterseite des Endabschnittes 3 an und verhindert eine Kippbewegung der Auszugsführung 6, wenn die Laufschiene 61 in einer ausgefahrenen Position angeordnet ist und mit einer Gewichtskraft belastet wird.
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Die Fixierung der Auszugsführung 6 durch die hinteren Befestigungselemente 9 und 10 wird nachfolgend anhand der 3A bis 3D näher erläutert. Das hintere Befestigungselement 10 umfasst den nach hinten ragenden Steg 11, die schräge Kontaktfläche 12, sowie einen Verbindungsabschnitt 13 zu einem oberen horizontalen Abschnitt 14, der zumindest bereichsweise auf dem Mittelabschnitt 2 des horizontalen Stabes aufliegt. Auf der Außenseite, also zu dem Pfosten 4 gewandt, liegt der Mittelabschnitt 2 des horizontalen Stabes an einer als Kontaktfläche ausgebildeten Seitenkante 17 des Verbindungsabschnittes 13 an, wie dies aus 3D ersichtlich ist. Diese Seitenkante 17 ist zur Vertikalen und zur Horizontalen geneigt ausgerichtet und in einem Winkel von 20° bis 40° zur Vertikalen ausgerichtet. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Mittelabschnitt 2 nicht unmittelbar an dem Befestigungselement 10 angeordnet, sondern hat Spiel zu einem Seitensteg 15 des hintersten Befestigungselementes 10. Der Seitensteg 15 schließt an den Befestigungsabschnitt 16 an, der an der Führungsschiene 60 fixiert ist.
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Das mittlere Befestigungselement 9, das benachbart zu dem hinteren Befestigungselement 10 angeordnet ist, weist einen oberen horizontalen Steg 90 auf, an den sich eine geneigte Kontaktfläche 91 anschließt. Diese geneigte Kontaktfläche 91 liegt an einem Mittelabschnitt 2 des horizontalen Stabes an und ist zur Vertikalen beispielsweise zwischen 20° und 40° geneigt. Das Befestigungselement 9 weist ferner einen unteren horizontalen Steg 93 auf, der zur Führung der Auszugsführung 6 bei der Montage dient. Die beiden Stege 90 und 93 sind über einen vertikalen Befestigungsabschnitt 92 miteinander verbunden, an dem auch eine Fixierung des Befestigungselementes an der Führungsschiene 60 erfolgt. Das Befestigungselement 9 ist somit in Längsrichtung des Mittelabschnittes 2 gesehen im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die Schenkel des U zur Außenseite, also zur Backofenwand hin, ausgerichtet sind.
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In den 4A und 4B ist das hinterste Befestigungselement 10 im Detail gezeigt. Das Befestigungselement 10 ist einstückig ausgebildet aus einem gebogenen und gestanzten Stahlblech, und es ist zu erkennen, dass der Steg 11 winklig zur Kontaktfläche 12 ausgerichtet ist, die wiederum winklig zu dem Verbindungsabschnitt 13 mit der Seitenkante 17 ausgebildet ist, die dann winklig in den horizontalen Abschnitt 14 übergeht.
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In den 5A bis 5C ist das Befestigungselement 9 im Detail gezeigt, das ebenfalls aus einem gebogenen und gestanzten Metallblech hergestellt ist. Bei der Montage sind die horizontalen Stege 90 und 93 relevant, die zur Führung der Auszugsführung entlang des Mittelabschnittes 2 dienen, wobei der Mittelabschnitt 2 mit Spiel zwischen den beiden Stegen 90 und 93 aufgenommen ist. In der montierten Position sorgt die geneigte Kontaktfläche 91 dafür, dass bei einer Gewichtsbelastung die Auszugsführung nicht zur Außenseite hin verschoben werden kann, wobei die beiden Kontaktflächen 91 und 17 in Längsrichtung gesehen eine V-förmige Aufnahme für den Mittelabschnitt 2 ausbilden (vgl. 3D).
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In den 6A bis 6D ist das vordere Befestigungselement 8 gezeigt, das eine V-förmige Aufnahme für den abgewinkelten Endabschnitt 3 der horizontalen Stange aufweist. Die Aufnahme wird begrenzt durch eine vordere Kontaktfläche 81, eine hintere Kontaktfläche 82 und einen ebenen Verbindungsabschnitt 80, wobei die Kontaktflächen 81 und 82 zur Vertikalen zwischen 20° und 40° geneigt angeordnet sind. An die Kontaktfläche 82 schließt sich eine Lasche 88 an, die auf der Außenseite an den vorderen Pfosten 4 des Seitengitters 1 anlegbar ist. Dadurch wird verhindert, dass das Befestigungselement 8 nach außen verschoben werden kann, obwohl gemäß 6C zwischen dem Mittelabschnitt 2 des horizontalen Stabes und einem den Mittelabschnitt 2 umgreifenden Steg 85 ein Spiel vorgesehen ist. An den Steg 85 schließt sich ein Befestigungsabschnitt 86 und ein horizontaler Abschnitt 84 auf der anderen Seite an. Das Befestigungselement 8 ist in horizontale Richtung senkrecht zur Auszugsrichtung somit durch eine geneigte Kontaktfläche 87 an der Kontaktfläche 82 sowie eine vertikale Kontaktfläche, die an dem Pfosten 4 anliegt, gegen ein Verschieben gesichert. Falls statt des dargestellten Mittelabschnittes 2 ein horizontaler Stab mit vergrößertem Durchmesser angeordnet werden soll, ist dies problemlos möglich, da der Steg 85 an dem Befestigungselement 8 mit horizontalem Spiel angeordnet ist. Die Kontaktfläche 82 ist mit einer winkligen Lasche 88 verbunden, die schräg nach oben hervorsteht und somit eine Einführschräge zusammen mit einem Steg 83 bildet, der integral mit der Kontaktfläche 81 ausgebildet ist und im Wesentlichen nach hinten verläuft. Dadurch kann bei der Montage der abgewinkelte Endabschnitt 3 zwischen der winkligen Lasche 88 und dem Steg 83 in die Aufnahme zwischen den beiden Kontaktflächen 81 und 82 geführt werden.
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In den 7A bis 7C ist das vordere Befestigungselement 8 ohne die Stange gezeigt, und es ist erkennbar, dass an der abgewinkelten Lasche 88 eine Kontaktfläche 87 ausgebildet ist, die an eine Außenseite des Mittelabschnittes 2 anlegbar ist. Ferner ist die V-förmige Aufnahme mit den Kontaktflächen 81 und 82 zu sehen, die ein Verschieben des Befestigungselementes in Auszugsrichtung verhindert.
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Zur Montage der Auszugsführung mit den drei Befestigungselementen 8, 9 und 10 wird zunächst der vordere abgewinkelte Endabschnitt 3 des horizontalen Stabes zwischen die Befestigungselemente 9 und 10 eingefädelt, so dass das hintere Befestigungselement 10 mit dem oberen horizontalen Abschnitt 14 auf dem Mittelabschnitt 2 aufliegt und dann der abgewinkelte Endabschnitt 3 zwischen den beiden horizontalen Stegen 90 und 93 des Befestigungselementes 9 eingefügt wird. Die Auszugsführung kann nun in horizontale Richtung nach hinten verschoben werden, wobei die beiden horizontalen Stege 90 und 93 sowie das Befestigungselement 10 zur Führung dienen, bis das Befestigungselement 10 mit dem nach hinten hervorstehenden Steg 11 den hinteren abgewinkelten Endabschnitt 3 untergreift. In dieser Position ist der vordere abgewinkelte Endabschnitt 3 im Bereich des vorderen Befestigungselementes 8 angeordnet, und die Auszugsführung kann nun abgesenkt werden, so dass der abgewinkelten Endabschnitt in die V-förmige Aufnahme mit den Kontaktflächen 81 und 82 gelangt. Dadurch ist eine werkzeuglose Montage möglich, und die Auszugsführung 6 kann nun ohne Spiel an dem Seitengitter 1 gehalten werden, so dass im normalen Gebrauch durch Belastung durch Gewichtskräfte oder Kippkräfte in der ausgefahrenen Position eine Bewegung der Auszugsführung 6 relativ zu dem Seitengitter 1 verhindert wird.
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In den 8A und 8B ist eine modifizierte Ausführungsform der beiden hinteren Befestigungselemente 9' und 10' gezeigt, die im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, bis auf den Unterschied, dass bei dem Befestigungselement 9 an dem vertikalen Befestigungsabschnitt 92 ein horizontaler Befestigungssteg 20 ausgebildet ist. An dem benachbarten Befestigungselement 10' ist ebenfalls an dem vertikalen Befestigungsabschnitt 16 ein horizontaler Befestigungsabschnitt 21 angeformt, so dass die Befestigung der Auszugsführung nun nicht mehr an einem vertikalen Steg, sondern an einem horizontalen Abschnitt erfolgen kann.
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In den 9A bis 9C ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel eines vorderen Befestigungselementes 8" gezeigt, das wie bei dem vorangegangen Ausführungsbeispiel eine V-förmige Aufnahme mit zur Vertikalen geneigten Kontaktflächen 81 und 82 aufweist, die den vorderen Endabschnitt 3 von oben umgreifen. An die Kontaktfläche 82 schließt sich eine Lasche 88" an, die nicht mehr abgewinkelt ausgebildet ist, sondern stegförmig. An der Lasche 88" ist eine nach innen hervorstehende Kontaktfläche 87 zur Anlage an dem Mittelabschnitt 2 ausgebildet. Ferner befindet sich integral mit der Kontaktfläche 81 in Wesentlichen horizontaler Steg 83", der als Einführhilfe für die Montage des Endabschnittes 3 dient und an dem zusätzlich ein horizontaler Befestigungsabschnitt ausgebildet ist, an dem die Führungsschiene 60 der Auszugsführung 6 festlegbar ist.
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In den 10A bis 10D ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines modifizierten vorderen Befestigungselementes 8' gezeigt, das ebenfalls eine V-förmige Aufnahme mit Kontaktflächen 81 und 82 aufweist, wobei sich an die Kontaktfläche 82 eine stegförmige Lasche 88' mit einer Kontaktfläche 87 anschließt, die an die Außenseite des Mittelabschnittes 2 der horizontalen Stange anlegbar ist. Zur Innenseite liegt das Befestigungselement 8 an einem vertikalen Pfosten 4. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der untere horizontale Steg 83' kürzer ausgebildet als bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel, und zudem erfolgt die Befestigung des Befestigungselementes über einen Befestigungsabschnitt 86 und nicht über den horizontalen Steg 83'.
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In den 11A bis 11D ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel eines hinteren Befestigungselementes 10 gezeigt, das im Bereich des nach hinten ragenden Steges 11, der Kontaktfläche 12, des Verbindungsabschnittes 13 und des horizontalen Abschnittes 14 wie das erste Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Bei dem Befestigungselement 10' befindet sich auf der hinteren Seite ein Hakenelement 25, das über den horizontalen Abschnitt 14 nach oben hervorsteht. Mit dem Hakenelement 25 wird verhindert, dass der Gargutträger 5 in einer falschen Ebene in das Seitengitter 1 eingeschoben werden kann. Wenn der Anwender den Gargutträger 5 direkt auf den Stab legen will, verhindert das Hakenelement 25, dass der Gargutträger 5 in das Seitengitter 1 eingeschoben werden kann, indem das Hakenelement 25 vor den vorderen abgewinkelten Endabschnitt 3 des Stabes stößt. Anstelle eines Hakenelementes 25 kann auch eine nach oben vorstehende Stufe mit der gleichen Funktion vorhanden sein. Das Hakenelement 25 oder die Stufe kann bei der anderen Ausführungsform des hintersten Befestigungselementes 10 vorhanden sein.
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In 10A ist zu sehen, dass das vordere Befestigungselement 8' ebenfalls mit einem über dem horizontalen Abschnitt 84' nach oben hervorstehenden Hakenelement 26 versehen ist. Dadurch wird verhindert, dass der Gargutträger 5 schief eingeschoben werden kann. Wenn der Stab im ersten Schritt der Montage korrekt mit den hinteren Befestigungselementen 9, 10 in Eingriff ist, könnte es während der weiteren Montage ohne ein entsprechendes Hakenelement 26 passieren, dass der Gargutträger 5 beim Aufschieben auf den Stab abgesenkt wird. Sobald ein solches schiefes Einschieben vorliegt, stößt das Hakenelement 26 an den vorderen abgewinkelten Endabschnitt 3, und verhindert ein weiteres Einschieben des Gargutträgers 5. Anstelle eines Hakenelementes 26 kann auch eine nach oben vorstehende Stufe mit der gleichen Funktion vorhanden sein. Das Hakenelement 26 oder die Stufe kann auch bei den anderen Ausführungsformen des vorderen Befestigungselementes 8, 8" vorhanden sein. Zur Verhinderung eines schiefen Einschiebens könnte alternativ auch der Steg 11 am hintersten Befestigungselement10, 10' so gestaltet sein, dass bei einer Schiefstellung des Gargutträgers 5 im weiteren Verlauf Montage der Steg 11 an den hinteren abgewinkelten Endabschnitt 3 des Stabes anschlägt, und so ein weiteres Aufschieben des Gargutträgers 5 verhindert wird.
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In einem Befestigungssystem können auch an dem hintersten (10, 10') und an dem vorderen Befestigungselement (8, 8', 8") entsprechende Hakenelemente (25, 26) oder Stufen vorhanden sein.
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Die dargestellten Ausführungsbeispiele können beliebig miteinander kombiniert werden, wobei beispielsweise das in 11 dargestellte Befestigungselement mit den Befestigungselementen der 4 und 5 für ein Befestigungssystem kombiniert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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1 |
Seitengitter |
2 |
Mittelabschnitt |
3 |
Endabschnitt |
4 |
Pfosten |
5 |
Gargutträger |
6 |
Auszugsführung |
7 |
Abdeckung |
8, 8', 8" |
Befestigungselement |
9, 9' |
Befestigungselement |
10, 10' |
Befestigungselement |
11 |
Steg |
12 |
Kontaktfläche |
13 |
Verbindungsabschnitt |
14 |
horizontaler Abschnitt |
15 |
Seitensteg |
16 |
Befestigungsabschnitt |
17 |
Seitenkante |
20 |
Befestigungssteg |
21 |
Befestigungsabschnitt |
25 |
Hakenelement |
26 |
Hakenelement |
60 |
Führungsschiene |
61 |
Laufschiene |
80 |
Verbindungsabschnitt |
81 |
Kontaktfläche |
82 |
Kontaktfläche |
83, 83', 83" |
Steg |
84, 84', 84" |
horizontaler Abschnitt |
85 |
Steg |
86 |
Befestigungsabschnitt |
87 |
Kontaktfläche |
88, 88', 88" |
Lasche |
90 |
Steg |
91 |
Kontaktfläche |
92 |
Befestigungsabschnitt |
93 |
Steg |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015110754 A1 [0002]
- DE 102016118267 [0003]