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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haltewinkel für die Befestigung einer seitlich an einem Tragboden eines Haushaltsgerätes befestigten Führungsschiene an einem an einer Innenwand des Haushaltsgerätes horizontal angeordneten Stab gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Befestigungssystem für einen Tragboden eines Haushaltsgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11 sowie ein Haushaltsgerät.
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Gattungsgemäße Haltewinkel zur Befestigung solcher Tragböden, auf denen im Falle eines als Backofen oder Mikrowelle ausgebildeten Haushaltsgerätes Gar- oder Backgut oder im Falle eines Kühlgerätes wie eines Kühlschranks zu kühlende oder tiefzufrierende Ware ablegbar ist, sind in zahlreichen Ausführungsvarianten aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der
DE 20 2004 005 475 U1 .
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An dem Tragboden ist seitlich jeweils eine Auszugsführung befestigt, über die der Tragboden aus dem Innenraum des Haushaltsgerätes herausziehbar bzw. in diesen einschiebbar ist, um die auf dem Tragboden aufgelegte Ware einfach entnehmen zu können oder Ware auf diesen auflegen zu können.
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Die dort beschriebenen Haltewinkel sowie ein aus mehreren solcher Haltewinkel bestehendes Befestigungssystem hat sich in der Praxis bewährt.
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Problematisch ist, dass der Tragboden bei Verwendung der aus dem Stand der Technik bekannten Haltewinkel nicht ortsfest an der jeweiligen Seitenwand des Innenraums des Haushaltsgerätes fixiert ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Haltewinkel für die Befestigung der an einem Tragboden befestigten Führungsschiene an einem solchen Stab zu verbessern.
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Weitere Aufgabe ist es, ein verbessertes Befestigungssystem zur lösbaren Fixierung eines solchen Tragbodens bereitzustellen.
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Weitere Aufgabe ist es, ein Haushaltsgerät, das einen solchen Tragboden aufweist, derart zu verbessern, dass der Tragboden in einfacher Weise ortsfest an jeweiligen Stäben der Seitenwände des Innenraums des Haushaltsgerätes lösbar fixiert werden kann.
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Die erste Aufgabe wird durch einen Haltewinkel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die zweite Aufgabe wird durch ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
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Die dritte Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Haltewinkel weist drei u-förmig zueinander gebogen angeordnete Seitenwände auf, die einen zu einer Aufnahmeöffnung offenen Aufnahmeraum bilden und mit denen eine Mantelfläche eines Abschnittes des Stabes umgreifbar ist. Ein Klemmabschnitt der Seitenwände steht in den Aufnahmeraum derart vor, dass der Stab in dem Klemmabschnitt in einer Richtung der Querverbindung zwischen den beiden äußeren Seitenwänden ortsfest gehalten ist.
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Mit einem solchen Haltewinkel ist eine exakte Positionierung der Führungsschiene an einem an der Innenwand des Haushaltsgerätes horizontal angeordneten Stab gewährleistet. Ein horizontales Verschieben senkrecht zur Längsrichtung des Stabes wird dadurch verhindert.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Abschnitt spitzwinklig und sich zur Aufnahmeöffnung aufweitend geformt. Der Abschnitt kann dabei beispielsweise eine prismenähliche Gestalt aufweisen, wobei der Haltewinkel in einfacher Weise von oben auf den horizontalen parallel zur Innenwand des Haushaltsgerätes angeordneten Stab aufgesetzt werden kann, wobei der spitzwinklig geformte Abschnitt den Stab klemmend aufnimmt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Abschnitt als spitzwinklig zueinander ausgerichtetes Paar von aus den Seitenwänden ausgestanzten Zungen oder Brücken ausgebildet, die sich von einer der Aufnahmeöffnung gegenüberliegenden angeordneten Seitenwand zu den einander gegenüberliegend angeordneten Seitenwänden erstrecken. Die Ausstanzung solcher Zungen aus den Seitenwänden des Haltewinkels ist einfach und kostengünstig durchzuführen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist der den Stab klemmende Abschnitt in Richtung einer zur durch die U-Form aufgespannten Ebene senkrechten Achse neben einem zweiten Abschnitt angeordnet, bei dem der Abstand der einander gegenüber liegenden Seitenwände größer als der Durchmesser des Stabes ausgebildet ist. Auch diese Variante, bei der der klemmende Abschnitt in Längsrichtung des Stabes neben dem Aufnahmeabschnitt angeformt ist, ist in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar.
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Um ein vertikales Kippen des Haltewinkels zu verhindern, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante an einem Ende wenigstens einer der einander gegenüber liegenden Seitenwände, die durch die eine Montagefläche bildende Seitenwand miteinander verbunden sind, ein eine Abhebesicherung bildender Vorsprung angeformt.
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Dieser Vorsprung kann sich dabei in Richtung der Längserstreckung des Haltewinkels erstrecken, sofern der Stab in diesem Bereich abgebogen ist.
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In einer alternativen Ausführungsvariante erstreckt sich dieser Vorsprung senkrecht zur Längsrichtung des Haltewinkels unter dem Stab, so dass der Haltewinkel bei der Montage durch eine Kippbewegung auf den Stab aufgesetzt werden muss.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist an dem Vorsprung ein der Festklemmung des Haltewinkels am Stab dienendes Federelement angeordnet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist an einer der einander gegenüberliegenden Seitenwände ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem zweiten Haltewinkel angeformt. Dieses Verbindungselement dient dabei der Erhöhung der Stabilität des Haltewinkels und insbesondere des Befestigungssystems.
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Das erfindungsgemäße Befestigungssystem, das wenigstens zwei an einander gegenüberliegenden Innenwänden des Haushaltsgerätes anbringbare Stäbe aufweist sowie wenigstens vier Haltewinkel, mit denen Führungsschienen von Auszugsführungen, die beidseitig am Tragboden befestigt sind, an den einander gegenüberliegenden Innenwänden des Haushaltsgerätes angeordneten Stäben anbringbar sind, zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens einer der Haltewinkel wie oben beschrieben ausgebildet ist.
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Besonders bevorzugt ist bei einem ersten Haltewinkel und einem zweiten Haltewinkel ein Abschnitt der Seitenwände auf einen Durchmesser des Stabes verjüngt in den Aufnahmeraum vorsteht. Bei einem dritten Haltewinkel und einem vierten Haltewinkel ist der Abstand der einander gegenüberliegenden Seitenwände voneinander größer als der Durchmesser des Stabes.
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Dadurch ist ermöglicht zwei der Haltewinkel, die an einem Stab einer der Innenseiten des Haushaltsgerätes angebracht sind, als Festlager einzusetzen, während die beiden an der gegenüberliegenden Innenwand befestigten Haltewinkel als Loslager dienen und somit in einfacher Weise auftretende Breitentoleranzen ausgleichbar sind.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät zeichnet sich durch ein wie oben beschriebenes Befestigungssystem aus.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind die Verbindungsabschnitte zweier der Haltewinkel, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, über eine Traverse miteinander verbunden, was die Stabilität des Befestigungssystems verbessert und ein Verdrehen der Haltewinkel in y-Richtung verhindert.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1a)–d) verschiedene Ansichten einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Haltewinkels, aufgesetzt auf einen Stab,
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2a)–d) unterschiedliche Ansichten einer zweiten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Haltewinkels, aufgesetzt auf einen Stab,
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3a)–d) unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsvariante eines als Loslager dienenden Haltewinkels,
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4a)–c) unterschiedliche Ansichten einer weiteren Ausführungsvariante eines als Loslager dienenden Haltewinkels,
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5a)–d) unterschiedliche perspektivische Ansichten einer mit Haltewinkeln gemäß 1a)–d) und 2a)–c) versehenen Auszugsführung,
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6 unterschiedliche perspektivische Ansichten einer mit Haltewinkeln gem. 3a)–d) und 4a)–c) versehenen Auszugsführung,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Tragbodens mit seitlich an diesem angeordneten Auszugsführungen, die über jeweilige Haltewinkel an Stäben festgelegt sind,
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8 und 9 weitere alternative perspektivische Darstellungen der in 7 gezeigten Anordnung,
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10 eine perspektivische Darstellung einer Anordnung gem. 7 und 9 mit zusätzlich angebrachter Traverse zwischen zwei Haltewinkeln,
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11a)–d) unterschiedliche Ansichten einer weiteren Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen, als Festlager dienenden Haltewinkels,
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12a)–d) unterschiedliche Ansichten einer weiteren Ausführungsvariante eines als Loslager dienenden Haltewinkels,
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13a)–d) unterschiedliche perspektivische Ansichten einer Auszugsführung mit daran befestigten Haltewinkeln gemäß 2 und 11,
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14a)–d) unterschiedliche perspektivische Ansichten einer Auszugsführung mit daran angebrachten Haltewinkeln gemäß 4 und 12;
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15–17 unterschiedliche perspektivische Ansichten eines über Haltewinkel an seitlichen Stäben festgelegten Tragbodens eines Haushaltsgerätes und
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18 unterschiedliche Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels eines über Haltewinkel an seitlichen Stäben festgelegten Tragbodens eines Haushaltsgerätes.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Haltewinkel, der Führungsschiene, des Stabes, der Seitenwände, der Aufnahmeöffnung, des Vorsprungs, des Federelements und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern
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In den 1a)–d) ist mit dem Bezugszeichen 5 eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Haltewinkels bezeichnet.
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Ein solcher Haltewinkel 5 dient der Fixierung einer Auszugsführung 4, die seitlich an einem Tragboden 1 eines Haushaltsgerätes wie beispielsweise eines Kühlgerätes oder Gargerätes befestigt ist, an einem an einer Innenwand des Haushaltsgerätes horizontal angeordneten Stab 21. Dieser Stab 21 ist dabei üblicherweise Teil eines Stabgitters 2, wie es beispielsweise in den 7 bis 10 beispielhaft dargestellt ist.
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Der Tragboden 1 ist dabei im dargestellten Ausführungsbeispiel als Auflagerost ausgebildet. Denkbar ist selbstverständlich auch, den Tragboden 1 als Auflageblech oder dergleichen mit einer geschlossenen Bodensteckfläche auszubilden.
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Jedes der Traggitter 2, 3 weist eine Vielzahl von horizontal angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Stäben 21, 31 auf, die an vertikal verlaufenden Stäben befestigt sind. Denkbar ist auch, zur Befestigung der Führungsschiene 41 an jeder Innenwand des Haushaltsgerätes nur einen solchen Stab 21, 31 zu befestigen.
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Der in den 1a)–d) gezeigte Haltewinkel 5 weist im Wesentlichen drei u-förmig zueinander gebogen angeordnete Seitenwände 51, 52, 53 auf. Dabei dient die in 1b) horizontal verlaufende obere Seitenwand 53 als Montagefläche zur Auflage der Führungsschiene 41 der Auszugsführung 4, wie es beispielsweise in den 5a) bis d) gezeigt ist.
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Die in der beschriebenen Weise zu einem U gebogenen Seitenwände 51, 52, 53 (jede der Seitenwände 51, 52, 53 bildet dabei einen der Schenkel des U’s) bilden einen zu einer Aufnahmeöffnung 54 offenen Aufnahmeraum 55 zur Aufnahme eines solchen an einer Innenwand des Haushaltsgerätes horizontal angeordneten Stabes 21.
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Ein Klemmabschnitt 56 der Seitenwände 51, 52, 53 steht dabei, wie in 1b) besonders gut zu erkennen ist, in den Aufnahmeraum 55 vor, und zwar derart dass der Stab 21 in dem Klemmabschnitt 56 in einer Richtung y der Querverbindung zwischen den beiden äußeren Seitenwänden 51, 52 horizontal und senkrecht zur Auszugsrichtung x der Auszugsführung 4 ortsfest gehalten ist. So ist ermöglicht, den Haltewinkel 5 von oben in Richtung z auf den Stab 21 aufzusetzen, wobei der Haltewinkel 5 durch den Klemmabschnitt 56 in einer definierten Lage in Richtung y positioniert ist. Die Klemmabschnitte 56 sind vorteilhaft so ausgeführt, dass der Stab 21 die Seitenwand 53 nicht berührt.
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Der Klemmabschnitt 56 ist dabei bevorzugt spitzwinklig und sich zur Aufnahmeöffnung 55 aufweitend geformt.
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Wie in den 1c) und 1d) gut zu erkennen ist, ist der Abschnitt 56 als spitzwinklig zueinander ausgerichtetes Paar von aus den Seitenwänden 51, 52, 53 ausgestanzten Zungen ausgebildet, die sich von einer der Aufnahmeöffnung 54 gegenüberliegend angeordneten Seitenwand 53 zu den einander gegenüberliegend angeordneten Seitenwänden 51, 52 erstrecken.
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Denkbar ist auch, den Abschnitt als Paar von Brücken auszubilden, die nur seitlich ausgestanzt sind und an den in Auszugsrichtung x verlaufenden Rändern mit den jeweiligen Seitenwänden 51, 52 sowie an der als Montagefläche dienenden Seitenwand 53 verbunden sind.
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Wie in den 1a) und 1d) gut zu erkennen ist, ist an einem Ende wenigstens einer der einander gegenüberliegenden Seitenwände 51, 52 ein eine Abhebesicherung bildender Vorsprung 57 angeformt. Dieser Vorsprung 57 ist in der hier gezeigten Ausführungsvariante auf der im montierten Zustand des Haltewinkels 5 der Innenwand des Haushaltsgerätes nahen Seitenwand 52 als sich entgegen der Auszugsrichtung x erstreckende Zunge ausgebildet, die einen rechtwinklig zur Innenwand des Haushaltsgerätes abgebogenen Abschnitt 23 des Stabes 21 untergreift, der in diesem Fall rechtwinklig abgebogen ausgeführt ist.
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Der in den 1a) bis 1d) gezeigte Haltewinkel 5 dient dabei bevorzugt der Fixierung der Führungsschiene 41 im hinteren Bereich der Innenwand des Haushaltsgerätes.
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Eine alternative Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Haltewinkels 6 ist in den 2a) bis c) dargestellt. Dieser Haltewinkel 6 dient dabei insbesondere der Fixierung eines vorderen Teils der Führungsschiene an einem vorderen Bereich der Innenwand des Haushaltsgerätes. Im Unterschied zu dem anhand der 1a)–d) beschriebenen Haltewinkel 5 ist der Klemmabschnitt 66 nicht fensterartig in die Seitenwände 61, 62, 63 eingestanzt, sondern als separater Klemmabschnitt 66 ausgebildet, der in Auszugsrichtung X neben einem nicht klemmenden Abschnitt der u-förmig zueinander gebogen angeordneten Seitenwände 61, 62, 63 angeordnet ist und in den Aufnahmeraum 65 vorsteht.
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Auch hier sind die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände 61, 62 im Bereich des Klemmabschnitts 66 spitzwinklig zueinander ausgerichtet und von der als Montagefläche dienenden horizontal verlaufenden Seitenwand 63, die der Aufnahmeöffnung 64 gegenüber liegt, stumpfwinklig zum Stab 21 hin umgebogen, wie es in 2b) gut zu erkennen ist.
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In 2d) ist der Haltewinkel 6 mit zwei parallelen Klemmabschnitten 66 gezeigt. So ist der Klemmabschnitt 66 hier, wie bei dem zuvor anhand der Figuren 1a) bis 1d) beschriebenen Haltewinkel 5, fensterartig in die Seitenwände 61, 62, 63 eingestanzt.
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Zur Verhinderung einer Kippbewegung um eine Achse parallel zur Auszugsrichtung x und zur Richtung y der Querverbindung zwischen den beiden äußeren Seitenwänden 61, 62 erstreckt sich von der die Montagefläche bildenden Seitenwand 63 eine Zunge 68 über den vorderen rechtwinklig von dem Stab 21 umgebogenen Abschnitt 23.
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Zur Optimierung der Stabilität eines Befestigungssystems für einen Tragboden 1 eines Haushaltsgerätes mit wenigstens zwei an einander gegenüberliegenden Innenwänden des Haushaltsgerätes anbringbaren Stäben 21, 31 und wenigstens vier Haltewinkeln 5, 6, 7, 8, mit denen jeweilige Führungsschienen 41 von Auszugsführungen 4, die beidseitig am Tragboden 1 befestigt sind, an den einander gegenüberliegenden Innenwänden des Haushaltsgerätes angeordneten Stäben 21, 31 anbringbar sind, ist an der der Innenwand des Haushaltsgerätes abgewandten Seitenwand 62 ein Verbindungselement 67 angeformt, das der Verbindung des Haltewinkels 6 mit einem zweiten Haltewinkel 8 dient, der an der gegenüberliegenden Innenwand des Haushaltsgerätes an einem Stab 31 befestigt ist. Zusätzlich können die Verbindungselemente 67, 87 als Angriffspunkt für den Benutzer beim Herausheben des Tragbodens 1 dienen,
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Zur Verbindung dient dabei bevorzugt eine Traverse 11, wie es beispielhaft in 10 dargestellt ist. Die Traverse 11 kann dabei verschiedene geometrische Formen aufweisen. Eine andere Form ist beispielsweise in der 18 dargestellt.
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Das Verbindungselement 67 ist in der in 2a)–c) dargestellten Ausführungsvariante als sich horizontal von der Seitenwand 62 erstreckende Zunge ausgebildet. Denkbar sind hier aber auch andere Formgestaltungen, die der lösbaren oder unlösbaren Verbindung zweier solcher Haltewinkel 6, 8 dienen können.
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In den 3a)–d) ist eine Ausführungsvariante eines Haltewinkels 7 dargestellt, der bevorzugt im hinteren Bereich der Innenwand des Haushaltsgerätes eingesetzt wird, und zwar auf der dem Haltewinkel 5 gegenüberliegenden Seite, der entsprechend an einem Stab 31 befestigt ist, wie es beispielhaft in den 7 bis 10 dargestellt ist.
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Im Gegensatz zu dem anhand der 1a)–d) beschriebenen Haltewinkel 5 weist dieser Haltewinkel 7 keinen Klemmabschnitt auf, so dass der Haltewinkel 7 auf den Stab 31 von oben in Richtung z aufstülpbar ist und in Richtung y der Querverbindung zwischen den beiden äußeren Seitenwänden 71, 72 des Haltewinkels 7 bewegbar ist. Der Stab 31 liegt bei diesem Haltewinkel 7 von unten an der Seitenwand 73 an. Eventuell auftretende Höhenunterschiede an den Auflagepunkten des Tragbodens 1 zwischen den Haltewinkeln 6, 7, 8, 9 und 10 können durch Zusatzelemente ausgeglichen werden.
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In Kombination mit einem Haltewinkel mit einem Klemmabschnitt, wie er in den 1a)–d) gezeigt ist und der als Festlager dient, ist durch Einsatz eines solchen Haltewinkels 7 auf der gegenüberliegenden Seite eines Innenraums des Haushaltsgerätes ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen in einfacher Weise ermöglicht, da der Haltewinkel 7 aufgrund seiner Verschiebbarkeit auf dem Stab 31 in Richtung y als Loslager dient.
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Auch der Haltewinkel 7 weist auf seiner der Innenwand des Haushaltsgerätes zugewandten Seitenwand 72 bevorzugt einen eine Abhebesicherung bildenden Vorsprung 77 auf. Des Weiteren ist an dieser Seitenwand 72 eine sich in Auszugsrichtung erstreckende Zunge 76 angeformt, die leicht zur gegenüberliegenden Seitenwand 71 hin gebogen ausgebildet ist und so den Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 71, 72 geringfügig verringert.
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In den 4a)–c) ist eine weitere Ausführungsvariante eines Haltewinkels 8 dargestellt. Dieser Haltewinkel 8 wird dabei in dem zuvor beschriebenen Befestigungssystem bevorzugt im vorderen Bereich des Innenraums des Haushaltsgerätes an dem gleichen Stab 31 wie der Haltewinkel 7 angeordnet, wie es in den 7 bis 10 dargestellt ist.
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Der Aufbau dieses Haltewinkels 8 entspricht dabei im Wesentlichen dem anhand der 2a)–c) beschriebenen Haltewinkel 6 mit dem Unterschied, dass der Haltewinkel 8 keinen Klemmabschnitt aufweist.
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Wie in den 4a) und 4b) zu erkennen ist, ist der Abschnitt 86 der der Innenwand des Haushaltsgerätes zugewandten Seitenwand 81 durch einen senkrecht zur Längserstreckung des Haltewinkels 8 sich bis in die als Montagefläche dienende Seitenwand 83 erstreckenden Einschnitt getrennt, wobei der Abschnitt 86 derart von der Seitenwand 83 nach unten gebogen ist, dass der Abstand des Abschnitts 86 der Seitenwand 81 zur gegenüberliegenden Seitenwand 82 geringfügig kleiner ist als der zweite Abschnitt der Seitenwand 81.
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Auf der dem Innenraum des Haushaltsgerätes zugewandten Seitenwand 82 erstreckt sich bevorzugt wiederum ein Verbindungsabschnitt 87, an dem eine Traverse 11 befestigbar ist, über die der Haltewinkel 8 mit dem gegenüberliegend angeordneten Haltewinkel 6 verbindbar ist.
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Auch hier ist zur Vermeidung einer Kippbewegung des Haltewinkels 8 um eine parallel zur Auszugsrichtung x und zur Richtung y der Querverbindung zwischen den beiden Seitenwänden 81, 82 ausgerichteten Achse eine Zunge 88 vorgesehen, die sich von der als Montagefläche dienenden Seitenwand 83 über einen rechtwinklig abgebogenen Abschnitt 33 des Stabes 31 erstreckt.
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In den 5a) bis d) und 6a) bis d) sind die Anordnungen der zuvor beschriebenen Haltewinkel 5, 6, 7, 8 an jeweiligen Auszugsführungen 4 dargestellt. Die Haltewinkel 5, 6, 7, 8 sind dabei jeweils an der Führungsschienen 41 einer jeweiligen Auszugsführung 4 befestigt. Die Auszugsführungen 4 bestehen dabei im Wesentlichen aus einer Führungsschiene 41 und einer auf dieser in Auszugsrichtung x verschiebbar geführten Laufschiene 42. Bei der hier dargestellten Ausführungsvariante ist des Weiteren zwischen der Führungsschiene 41 und der Laufschiene 42 eine Mittelschiene 43 angeordnet.
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In den 7 bis 10 ist die Anordnung eines Tragbodens 1 eines Haushaltsgerätes an seitlichen Traggittern 2, 3 mithilfe der zuvor beschriebenen Haltewinkel 5, 6, 7, 8 dargestellt. An dem Tragboden 1 sind seitlich jeweils Auszugsführungen 4 angeordnet. Dabei sind die Laufschienen 42 der Auszugsführungen 4 an den Seitenrändern des Tragbodens 1 befestigt.
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Der Haltewinkel 5 ist hier in einem hinteren Bereich eines linken Traggitters 2 an einem der horizontal verlaufenden Stäbe 21 aufgesetzt. Der Haltewinkel 6 ist entsprechend in einem vorderen Ende des Stabes 21 am linken Traggitter 2 befestigt. Die beiden Haltewinkel 5, 6 bilden dabei ein Festlager.
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Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein rechtes Traggitter 3 gezeigt, das an einer rechten Innenwand eines Haushaltsgerätes anbringbar ist. Hier ist der Haltewinkel 7 im hinteren Bereich an einem der Stäbe 31 des Traggitters 3 befestigt. Der Haltewinkel 8 ist entsprechend an einem vorderen Bereich des Stabes 31 des rechten Traggitters 3 festgelegt. Die Haltewinkel 7 und 8 bilden hier ein Loslager, um Toleranzen in der Breite des Tragbodens 1 oder dem Abstand zwischen den einander gegenüberliegend angeordneten Stäben 21, 31 ausgleichen zu können.
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11 zeigt eine alternative Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Haltewinkels 9, bei dem der Klemmabschnitt 96 fensterartig in die der Innenwand des Haushaltsgerätes abgewandten Seitenwand 92 eingestanzt ist, während der Klemmabschnitt 96 auf der der Innenwand zugewandten Seite ähnlich der anhand der 2a) bis c) beschriebenen Ausführungsvariante des Haltewinkels 6 neben einem Abschnitt der Seitenwand 91 angeordnet ist, dessen Abstand zur gegenüberliegenden Seitenwand 92 größer als der Durchmesser d dieses Stabes 21 ist. Beide Klemmabschnitte 96 stehen in den Aufnahmeraum 95 vor, der von der Aufnahmeöffnung 94 und der Seitenwand 93 begrenzt wird.
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Um bei dieser Variante des Haltewinkels 9 eine Bewegung des Haltewinkels in Richtung z zu verhindern, kann an der Unterseite der Führungsschiene 41 ein Vorsprung 410 ausgebildet sein, der von oben (entgegen der Richtung z) auf den Stab 21 drückt (s. 15).
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Als weiterer Unterschied ist bei dieser Ausführungsvariante des Haltewinkels 9 der eine Abhebesicherung bildende Vorsprung 97 so ausgebildet, dass er sich von der der Innenwand des Haushaltsgerätes abgewandten Seitenwand 92 unter den Stab 21 erstreckt. Dabei kann der Vorsprung 97 integral aus dem Haltewinkel oder durch ein Zusatzelement gebildet werden.
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Dabei bildet ein vorderes Ende dieses Vorsprungs einen ersten Anlagepunkt am Stab 21. Ein weiterer Anlagepunkt wird durch ein an dem Vorsprung 97 bevorzugt angeordnetes Federelement 98 gebildet.
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Dieses Federelement 98 ist hier als Blattfeder ausgebildet, die mit einem oberen Ende in Richtung z gegen den Stab 21 drückt. Dadurch wird eine ungewollte Bewegung des Haltewinkels 9, und damit des Tragbodens 1 in Richtung z verhindert.
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In den 12a) bis d) ist eine weitere Ausführungsvariante eines Haltewinkels 10 dargestellt, der als Loslager, wie in den 15 bis 17 dargestellt, im hinteren Bereich der Innenwand des Haushaltsgerätes an einem Stab 31 anbringbar ist.
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Die Formgestalt dieses Haltewinkels 10 entspricht dabei weitgehend dem anhand der 11a) bis d) beschriebenen Ausführungsvariante des Haltewinkels 9, wobei hier der Klemmabschnitt 96 weggelassen wurde, so dass auf der der Innenwand des Haushaltsgerätes zugewandten Seite lediglich eine sich hier dreieckförmig verjüngende Seitenwand 101 an eine als Montagefläche dienende Seitenwand 103 anschließt und auf der der Innenwand des Haushaltsgerätes abgewandten Seitenwand 102 keine fensterartige Aussparung vorgesehen ist, so dass der in dem Haltewinkel aufgenommene Stab 31 in Richtung y der Querverbindung zwischen den äußeren Seitenwänden 101 und 102 bewegbar gehalten ist.
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Auch bei dem Haltewinkel 10 erstreckt sich von der Seitenwand 102 ein der Abhebesicherung dienender Vorsprung 107, an dem ein Federelement 108 befestigt ist.
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Die 13 und 14 zeigen jeweilige Auszugsführungen 4 in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten zur Darstellung der an diesen angebrachten Ausführungsvariante von Haltewinkeln 6, 8, 9 und 10.
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In den 15 bis 17 ist in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen eine Anordnung eines Tragbodens 1 eines Haushaltsgerätes mit seitlich angebrachten Auszugsführungen 4 dargestellt, die über Haltewinkel 6, 8, 9 und 10 an Traggittern 2, 3 festgelegt sind, entsprechend den 7 bis 10.
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In der 18 ist ein modifizierter Tragboden 1 mit Haltewinkeln 8 und 10 gezeigt, bei dem die Führungsschiene 41 seitlich angebunden ist. Die Traverse 11 weist in diesem Fall einen runden Querschnitt und auf beiden Seiten je eine Umbiegung auf, wodurch die Stabiltät zusätzlich erhöht wird. Der Haltewinkel 10 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel keine Feder.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tragboden
- 2
- Seitengitter
- 21
- Stab
- 23
- Abschnitt
- 3
- Seitengitter
- 31
- Stab
- 33
- Abschnitt
- 4
- Auszugsführung
- 41
- Führungsschiene
- 42
- Laufschiene
- 43
- Mittelschiene
- 410
- Vorsprung
- 5
- Haltewinkel
- 51
- Seitenwand
- 52
- Seitenwand
- 53
- Seitenwand
- 54
- Aufnahmeöffnung
- 55
- Aufnahmeraum
- 56
- Klemmabschnitt
- 57
- Vorsprung
- 6
- Haltewinkel
- 61
- Seitenwand
- 62
- Seitenwand
- 63
- Seitenwand
- 64
- Aufnahmeöffnung
- 65
- Aufnahmeraum
- 66
- Klemmabschnitt
- 67
- Verbindungsabschnitt
- 68
- Zunge
- 7
- Haltewinkel
- 71
- Seitenwand
- 72
- Seitenwand
- 73
- Seitenwand
- 76
- Zunge
- 77
- Vorsprung
- 8
- Haltewinkel
- 81
- Seitenwand
- 82
- Seitenwand
- 83
- Seitenwand
- 86
- Abschnitt
- 87
- Verbindungsabschnitt
- 88
- Zunge
- 9
- Haltewinkel
- 91
- Seitenwand
- 92
- Seitenwand
- 93
- Seitenwand
- 94
- Aufnahmeöffnung
- 95
- Aufnahmeraum
- 96
- Klemmabschnitt
- 97
- Vorsprung
- 98
- Federelement
- 10
- Haltewinkel
- 101
- Seitenwand
- 102
- Seitenwand
- 103
- Seitenwand
- 104
-
- 105
-
- 106
- Abschnitt
- 107
- Vorsprung
- 108
- Federelement
- 11
- Traverse
- d
- Durchmesser
- x
- Auszugsrichtung
- y
- Richtung
- z
- Richtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004005475 U1 [0003]