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Gegenstand der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Montagesystem zur Befestigung eines Schienenelementes einer Teleskopschiene an einem parallel zur Längserstreckung des Schienenelementes angeordneten Stab, insbesondere einem Gitterstab eines Gitters zur Befestigung von Gargutträgerführungen in einem Backofen.
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Hintergrund der Erfindung
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Gargutträger in Backöfen sind in vielfältiger Form bekannt und werden ständig weiterentwickelt und verbessert Bei einfachen bekannten Backöfen wird der Gargutträger in Nuten geführt, die in verschiedenen Höhen oder Ebenen in der Muffelseitenwand ausgebildet sind. Das Gleitverhalten der Gargutträger in solchen Nuten hängt von der Oberflächenbeschaffenheit der aufeinander gleitenden Flächen und der Belastung des Gargutträgers ab und ist vergleichsweise schlecht. Bei anderen bekannten Systemen sind an Stelle der Nuten an den Muffelseitenwänden Gitter mit horizontalen Stäben oder Drähten mit in der Regel rundem Querschnitt befestigt, auf denen die Gargutträger getragen und geführt werden. Aufgrund der geringeren Auflagefläche ist hier das Gleitverhalten gegenüber Nuten etwas verbessert. Beide Systeme haben den Nachteil, dass der Gargutträger nur bis zu einer bestimmten Weite aus dem Backofen herausgezogen werden kann, ohne dass er nach unten abkippt oder vorne unterstützt werden muss. Bei verbesserten und höherwertigen Backöfen sind an der Muffelseitenwand oder an einem in der Muffel seitlich befestigten Gitter Teleskopschienen mit jeweils einem stationären und einem oder mehreren beweglichen Schienenelementen, die in Längsrichtung relativ zu der stationären Schiene und aus dem Ofen heraus verfahrbar gelagert sind, vorgesehen. Ein genereller Vorteil von Teleskopschienen gegenüber der Lagerung des Gargutträgers in Nuten oder auf Drähten eines Gitters ist ihre Leichtgängigkeit und die Stabilität und Sicherheit gegen ein Abkippen des Gargutträgers in der ausgezogenen Stellung.
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Die Befestigung der Teleskopschienen an der Muffelseitenwand oder an einem in der Muffel seitlich befestigten Gitter kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Für eine dauerhafte und preiswert herzustellende Befestigung werden je nach Ausführung 1 bis 3 Teleskopschienen an dem Gitter angeschweißt. Da meist der Hersteller der Gitter nicht der gleiche ist wie der Hersteller der Teleskopschienen, werden die Teile im Fertigungsprozess von einem Hersteller zum anderen transportiert, z. B. wird das zu schweißende Schienenelement vom Hersteller der Teleskopschienen an den Gitterhersteller geschickt, wo das Schienenelement an das Gitter angeschweißt und zum Schutz vor Korrosion üblicherweise verchromt wird. Anschließend wird das Gitter wieder an den Hersteller der Teleskopschienen geschickt, wo dann die Endmontage der Teleskopschienen erfolgt Dies ist aufwendig und verursacht hohe Transportkosten.
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Eine flexiblere Lösung bieten verschiedene Clip- und Steckmontagesysteme, die es erlauben, die fertige Teleskopschiene mehr oder weniger einfach an dem Gitter zu befestigen und auch wieder von diesem zu entfernen. Ein Vorteil dieser Systeme ist, dass die Teleskopschienen in beliebiger Höhe an dem Gitter montiert werden können und die Anzahl der montierten Teleskopschienen frei gewählt werden kann. Die bekannten Clip- und Steckmontagesysteme erfordern jedoch häufig zusätzlich zu den Schienenelementen weitere Montageelemente für die Befestigung der Schiene an dem Gitter. Diese Montageelemente werden nach dem Formen des Schienenelementes, welches als stationäres Schienenelement für die Festlegung an dem Gitter vorgesehen ist, an dessen Rückseite durch Anschweißen oder Anschrauben befestigt. Das Vorsehen solcher Montageelemente an der Schiene erfordert zusätzliches Material und Herstellungsaufwand und erhöht damit die Kosten für die Teleskopschiene. Zudem benötigen die meisten dieser bekannten Clip- und Steckmontagesysteme wenigstens zwei parallel angeordnete Gitterstäbe für die Befestigung der Schiene über die Montageelemente an dem Gitter, da die Montageelemente häufig die zwei Gitterstäbe umgreifen oder sich an wenigstens einem der Gitterstäbe abstützen müssen, um ein Verkippen der Schiene im montierten Zustand zu verhindern.
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Die
DE 20 2008 000 887 U1 beschreibt ein Montagesystem zur Befestigung eines Schienenelementes einer Teleskopschiene an zwei in einem vorgegebenen Abstand parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Schienenelementes angeordneten Gitterstäben eines Gitters in einem Backofen, wobei von der Rückenfläche des Schienenelementes, welche den Gitterstäben zugewandt ist und an diesen anliegt, wenigstens zwei aus dem Material des Schienenelementes ausgestanzte oder daran befestigte Materialabschnitte aus der Ebene der Rückenfläche hervortreten, wobei einer oder beide der ausgestanzten Materialabschnitte zu Haken mit einem im wesentlichen parallel oder schräg zur Ebene der Rückenfläche verlaufenden Abschnitt gekröpft sind. Dabei kann einer der Materialabschnitte nicht zu einem Haken gekröpft sein und als Lasche im wesentlichen senkrecht von der Ebene der Rückenfläche abstehen.
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Die
DE 20 2005 013 789 U1 beschreibt ein Schnellbefestigungssystem zur Montage eines Schienenelements an paarweise in einem vorgegebenen Abstand parallel übereinander angeordneten Gitterstäben, wobei einer oder beide der Gitterstäbe elastisch sind und sich daher zeitweilig auseinanderbiegen lassen. Das zu befestigende Schienenelement weist wenigstens ein Montageelement auf mit einem oberen Halteabschnitt, der den oberen Gitterstab von oben teilweise umgreift, und mit einem unteren Halteabschnitt, der den zugehörigen unteren Gitterstab des Paares von Gitterstäben von unten teilweise umgreift. Dabei wird zwischen den Gitterstäben und dem Schnellbefestigungselement eine form- und kraftschlüssige Verbindung ausgebildet. Der obere und der untere Halteabschnitt des Schnellbefestigungselementes stehen bezüglich ihres vertikalen Abstandes in einer starren Beziehung zueinander.
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Die
DE 20010037 U1 beschreibt ein Schnellbefestigungselement zur Montage eines Schienenelements an paarweise in einem vorgegebenen Abstand parallel übereinander angeordneten Gitterstäben, wobei das Schnellbefestigungselement einen oberen Halteabschnitt aufweist, der den oberen Gitterstab teilweise umgreift, und einen unteren Halteabschnitt, der den unteren Gitterstab teilweise umgreift, sowie eine Nase zwischen dem oberen und dem unteren Halteabschnitt, die an dem unteren Gitterstab anliegt. Das Schnellbefestigungselement ist aus einem biegbaren Material gebildet, damit die Halteabschnitte für das Umgreifen der Gitterstäbe elastisch auseinandergebogen werden können. Die Nase zwischen dem oberen und dem unteren Halteabschnitt ist dafür vorgesehen, dass sie auf der dem unteren Halteabschnitt gegenüberliegenden Seite des unteren Gitterstabs an diesem anliegt und dadurch den Abstand zwischen den beiden Gitterstäben auch bei einer erheblichen vertikalen Belastung gleich hält. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Gitterstäbe voneinander entfernen und womöglich das Schnellbefestigungselement lösen. Des weiteren soll eine Last an dem Schnellbefestigungselement auf beide Gitterstäbe gleichmäßig verteilt werden.
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Aufgabe
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenmontagesystem für eine wieder lösbare Befestigung einer Teleskopschiene an einem Gitter bereitzustellen, das einfach und preiswert herzustellen ist, eine schnelle und einfache Montage der Teleskopschiene an dem Gitter erlaubt und nur einen Gitterdraht für die Befestigung der Teleskopschiene benötigt.
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Beschreibung der Erfindung
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Schienenmontagesystem zur Befestigung eines Schienenelementes einer Teleskopschiene an einem in Längsrichtung des Schienenelementes angeordneten Draht, insbesondere einem Gitterdraht eines Gitters zur Befestigung von Gargutträgerführungen in einem Backofen, wobei
an der Rückenfläche des Schienenelementes in dessen Längserstreckung in der Richtung von dem vorderen Ende des Schienenelementes in Auszugsrichtung der Teleskopschiene zu dem hinteren Ende in Einschubrichtung der Teleskopschiene eine erste Anordnung mit wenigstens einem Haken und in einem Abstand dazu eine zweite Anordnung mit wenigstens zwei Haken vorgesehen sind,
wobei die Haken für das Umgreifen eines in Längsrichtung des Schienenelementes angeordneten Drahtes jeweils einen im wesentlichen senkrecht von der Ebene der Rückenfläche hervorstehenden und einen sich daran anschließenden, im wesentlichen parallel zur Ebene der Rückenfläche und senkrecht zur Längsrichtung des Schienenelementes erstreckenden Abschnitt aufweisen und
wobei zwei Haken der zweiten Anordnung in einem Abstand und zueinander in entgegengesetzter Richtung orientiert angeordnet sind.
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Für die Montage der Teleskopschiene an dem Draht wird die Rückseite des Schienenelementes der Teleskopschiene in einem Winkel gegenüber dem Draht an den Draht herangeführt, bis der Draht zwischen den entgegengesetzt orientierten Haken der zweiten Anordnung anliegt. Dann wird die Teleskopschiene in Richtung des Drahtes verkippt bis in eine Stellung im wesentlichen parallel zu dem Draht und noch ein kurzes Stück darüber hinaus, so dass die Haken der ersten Anordnung über den Draht geführt und in diesen in wiederum entgegengesetzter Bewegungsrichtung eingehakt werden können. Gleichzeitig umgreifen die Haken der zweiten Anordnung den Draht. Die Demontage der Teleskopschiene erfolgt in umgekehrter Abfolge.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenmontagesystems weist die erste Anordnung einen Haken oder zwei Haken, die in einem Abstand zueinander und in gleicher Richtung orientiert angeordnet sind, auf, und die zweite Anordnung mit wenigstens zwei Haken ist in einem Abstand dazu angeordnet.
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In einer werteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenmontagesystems sind die Haken aus dem Material des Schienenelementes ausgestanzt und ausgebogen. Hierfür werden bei der Herstellung des Schienenelementes für jeden Haken drei Seiten einer Lasche ausgestanzt und diese anschließend zunächst senkrecht von der Ebene der Rückenfläche ausgebogen und anschließend in einem Abstand von der Rückenfläche des Schienenelementes weiter parallel zur Ebene der Rückenfläche und senkrecht zur Längsrichtung des Schienenelementes umgebogen. Die Haken an dem Schienenelement lassen sich auf diese Weise bei der Fertigung der Schienenelemente, die üblicherweise aus Stahlband, sogenanntem Coil-Material, produziert werden, ohne zusätzlichen Materialaufwand einfach im laufenden Herstellungsprozess ausbilden, wodurch Herstellungsaufwand und Material und damit Kosten gegenüber der Herstellung der Haken als separate Bauteile und die anschließende Anbringung eingespart werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenmontagesystems weist das Schienenelement wenigstens eine Drahtaufnahmeprägung auf, die als eine sich in Längsrichtung des Schienenelementes erstreckende Vertiefung in der Rückenfläche des Schienenelementes ausgebildet ist. Die Drahtaufnahmeprägung ist dafür vorgesehen, dass der Draht in den Abschnitten des Schienenelementes, in denen der Draht bei der Montage der Schiene mit dem Schienenelement in Kontakt kommt, bis zu einer durch die Form der Drahtaufnahmeprägung vorgegebenen Tiefe in die Rückenfläche des Schienenelementes eintritt. Die Drahtaufnahmeprägung bzw. die Drahtaufnahmeprägungen erstreckt bzw. erstreckten sich in der Rückenfläche des Schienenelementes wenigstens in den Abschnitten, in denen der Draht mit der Rückenfläche des Schienenelementes in Kontakt kommt und wenigstens in den Abschnitten, in denen die Haken für die Befestigung des Schienenelementes an dem Draht angeordnet sind, d. h. in den Abschnitten der ersten und zweiten Anordnungen von Haken.
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Das Vorsehen der wenigstens einen Drahtaufnahmeprägung an dem Schienenelement hat mehrere Vorteile. Die wenigstens eine Drahtaufnahmeprägung kann so angeordnet sein, dass sie dem Benutzer bei der Montage der Schiene die Positionierung des Schienenelementes an dem Draht vorgibt und damit eine falsche oder ungünstige Positionierung verhindert.
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Des Weiteren trägt die Drahtaufnahmeprägung zur besseren Befestigung des Schienenelementes an dem Draht bei. Bei der Montage wird der Draht zwischen den freien Enden der Haken und der Rückenfläche des Schienenelementes hindurchgeführt und taucht bzw. rastet in der Endlage in die Drahtaufnahmeprägung ein, so dass eine clipartige oder bajonettartige Befestigung zustande kommt.
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Ein Weiterer Vorteil der als Vertiefung ausgebildeten Drahtaufnahmeprägung besteht darin, dass die Haken nicht so weit von der Rückenfläche des Schienenelementes abstehen müssen wie bei einer Ausführung ohne Drahtaufnahmeprägung, da der Abstand der von den Haken zu umgreifenden Seite des Drahtes von der Rückenfläche des Schienenelementes durch das Eintauchen des Drahtes in die Drahtaufnahmeprägung geringer wird. Dies ist bei Schienenelementen mit geringer Höhe von besonderem Vorteil, da bei diesen Schienenelementen aufgrund der geringen Höhe die Länge der durch Ausstanzen der Haken aus dem Material der Rückenfläche begrenzt ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenmontagesystems umfasst das System ein Gitter, vorzugsweise ein Seitengitter eines Backofens, mit wenigstens einem Draht zur Befestigung des Schienenelementes einer Teleskopschiene.
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In einer werteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenmontagesystems weist der wenigstens eine Draht auf der der Rückenfläche des Schienenelementes abgewandten Seite wenigstens in den Abschnitten, in denen die Haken den Draht umgreifen, Abflachungen, vorzugsweise geprägte Abflachungen auf, an denen die Innenflächen der Haken formschlüssig zu Anlage kommen, wenn das Schienenelement an dem Draht montiert ist. Hierdurch wird ein Verkippen der Teleskopschiene um die Achse des Drahtes verhindert.
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In einer werteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenmontagesystems weist der wenigstens eine Draht auf der der Rückenfläche des Schienenelementes zugewandten Seite Abstützprägungen auf, die sich im wesentlichen parallel zu der Rückenfläche des Schienenelements erstrecken und an denen die Rückenfläche des Schienenelements zu Anlage kommt, wenn das Schienenelement an dem Draht montiert ist. Auch hierdurch wird ein Verkippen der Teleskopschiene um die Achse des Drahtes verhindert.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der angefügten Figuren erläutert.
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Figuren
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schienenelements 1, mit einem vorderen Ende 1' des Schienenelementes und einem hinteren Ende 1'' des Schienenelementes und einer Rückenfläche 1'''. Im montierten Zustand weist das vordere Ende 1' des Schienenelementes in die Auszugsrichtung der Teleskopschiene, beispielsweise am seitlich in einem Backofen angebrachten Gitter in Richtung der Backofenöffnung, und das hintere Ende 1'' des Schienenelementes weist in die Einschubrichtung der Teleskopschiene, beispielsweise in Richtung der Backofenrückwand. Das Schienenelement 1 hat im Querschnitt ein im wesentlichen C-förmiges Profil und stellt das stationäre Schienenelement der Teleskopschiene dar. Die fertige Teleskopschiene weist an dem stationären Schienenelement 1 wenigstens ein oder zwei weitere über Kugellager verfahrbare bewegliche Schienenelemente auf. Ein Einschub oder Gargutträger wird an dem von der Wandseite aus gesehen innersten beweglichen Schienenelement befestigt oder auf dieses aufgelegt und kann so aus dem Korpus oder Backofen herausgefahren werden.
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Das Schienenelement 1 gemäß 1 weist eine erste Anordnung 3 von Haken auf, wobei in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenelements 1 die erste Anordnung nur einen Haken 2 umfasst. Das Schienenelement 1 weist weiter in Richtung des hinteren Endes 1'' des Schienenelementes 1 eine zweite Anordnung 3' mit zwei Haken 2'' und 2''' auf. Die Haken 2, 2'' und 2''' sind aus dem Material der Rückenfläche 1''' des Schienenelementes 1 ausgestanzt und ausgebogen. Sie weisen für das Umgreifen eines in Längsrichtung des Schienenelementes 1 angeordneten Drahtes jeweils einen im wesentlichen senkrecht von der Ebene der Rückenfläche 1''' hervorstehenden und einen sich daran anschließenden, im wesentlichen parallel zur Ebene der Rückenfläche 1''' und senkrecht zur Längsrichtung des Schienenelementes 1 erstreckenden Abschnitt auf, wie es in den Querschnittsansichten in 1 zu erkennen ist.
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Die Haken 2'' und 2''' der zweiten Anordnung 3' sind in einem Abstand und zueinander in entgegengesetzter Richtung orientiert angeordnet, wobei der in der zweiten Anordnung 3' weiter zu dem hinteren Ende 1'' des Schienenelementes 1 angeordnete Haken 2''' und der Haken 2 der ersten Anordnung 3 in der gleichen Richtung orientiert angeordnet sind und der dazwischen liegende Haken 2'' in entgegengesetzter Richtung orientiert ist.
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Die beiden unteren Darstellungen in 1 zeigen Querschnittsansichten der Abschnitte der ersten Anordnung 3 mit dem Haken 2 und der zweiten Anordnung 3' mit den Haken 2'' und 2''' des Schienenelements 1.
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2 zeigt in der unteren Darstellung eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schienenelements 1 mit vier Haken 2, 2', 2'' und 2''' in einer Ansicht auf die Rückenfläche des Schienenelements 1 und in der oberen Darstellung eine Ausführungsform des Drahtes eines Gitters, beispielsweise eines Backofengitters, für die Montage des erfindungsgemäßen Schienenelements. In der Ausführungsform gemäß 2 ist der eine Haken 2 der ersten Anordnung 3 gemäß 1 durch zwei in einem Abstand zueinander angeordnete und beabstandete Haken 2 und 2' ersetzt. Hierdurch kann gegenüber der Ausführungsform gemäß 1 noch einmal eine bessere Verkippsicherheit des Schienenelementes 1 um die Achse des Drahtes erzielt werden.
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Die obere Darstellung in 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Drahtes 11 für die Montage des erfindungsgemäßen Schienenelements 1. Die Abschnitte des Drahtes 11, in denen die Haken 2, 2', 2'' und 2''' den Draht umgreifen, weisen flache Prägungen 12 auf der der Rückenfläche 1''' des Schienenelementes 1 abgewandten Seite auf. Im montierten Zustand liegen die Innenflächen der Haken plan an den Prägungen 12 an und verhindern so ein Verkippen des Schienenelementes 1 um die Achse des Drahtes 11.
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Zwischen den Prägungen 12 weist der Draht 11 weiterhin Abstützprägungen 13 in einem Abschnitt des Drahtes, der nicht von einem Haken umgriffen wird, auf. Die Abstützprägungen 13 liegen im montierten Zustand an der Rückenfläche 1''' des Schienenelementes plan an und verhindern ebenfalls ein Verkippen des Schienenelementes um die Achse des Drahtes. Querschnittsdarstellungen der Abstützprägungen 13 zeigen die 6(a) und 6(c).
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Die in 2 dargestellte Ausführungsform des Drahtes 11 ist zwischen den Abschnitten, in denen die Haken des Schienenelementes 1 mit dem Draht 11 in Eingriff treten, mehrfach gekröpft, so dass ein Abschnitt des Drahtes sich parallel zu dem Schienenelement, aber in einem größeren Abstand zu dem Schienenelement als die Befestigungsabschnitte für die Haken erstreckt.
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Das Schienenelement 1 weist bei dieser Ausführungsform zwei Drahtaufnahmeprägungen 4 auf, die als sich in Längsrichtung des Schienenelementes 1 erstreckende Vertiefungen in der Rückenfläche 1''' in den Bereichen der ersten und zweiten Anordnung 3 und 3' des Schienenelementes ausgebildet sind. Die Drahtaufnahmeprägungen sind dafür vorgesehen, dass der Draht 11 in den Abschnitten des Schienenelementes 1, in denen der Draht 11 bei der Montage der Schiene mit dem Schienenelement 1 in Kontakt kommt, bis zu einer durch die Form der Drahtaufnahmeprägungen 4 vorgegebenen Tiefe in die Rückenfläche 1''' des Schienenelementes eintritt.
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3 zeigt schematisch die Montage des erfindungsgemäßen Schienenelements 1 der zweiten Ausführungsform gemäß 2 in einer ersten oberen Ansicht während des Montagevorgangs und in einer zweiten unteren Ansicht im montierten Zustand. Für die Montage der Teleskopschiene an dem Draht 11 wird die Rückseite des Schienenelementes 1 der Teleskopschiene in einem Winkel gegenüber dem Draht 11 an den Draht herangeführt, bis der Draht 11 zwischen den entgegengesetzt orientierten Haken 2'' und 2'''' der zweiten Anordnung 3' anliegt. Dann wird die Teleskopschiene in Richtung des Drahtes verkippt bis in eine Stellung im wesentlichen parallel zu dem Draht 11 und noch ein kurzes Stück darüber hinaus, so dass die Haken 2 und 2' der ersten Anordnung 3 über den Draht 11 geführt und in diesen in wiederum entgegengesetzter Bewegungsrichtung eingehakt werden können. Gleichzeitig umgreifen die Haken 2'' und 2''' der zweiten Anordnung 3' den Draht. Die Demontage der Teleskopschiene erfolgt in umgekehrter Abfolge.
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4 zeigt ein Gitter für einen Backofen mit einem daran montierten erfindungsgemäßen Schienenelement in der Ausfürungsform gemäß 2.
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5 zeigt in der unteren Darstellung das erfindungsgemäße Schienenelement der zweiten Ausführungsform gemäß 2 und in der oberen Darstellung eine weitere Ausführungsform des Drahtes 11' eines Gitters, beispielsweise eines Backofengitters, für die Montage des erfindungsgemäßen Schienenelements. Anders als in der Ausführungsform des Drahtes gemäß 2 weist der Draht 11' gemäß 5 keine Kröpfung zwischen den Abschnitten, in denen die Haken des Schienenelementes 1 mit dem Draht 11' in Eingriff treten, auf.
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Das Schienenelement 1 weist bei dieser Ausführungsform eine Drahtaufnahmeprägung 4' auf, die als sich in Längsrichtung des Schienenelementes 1 erstreckende Vertiefung in der Rückenfläche 1''' des Schienenelementes ausgebildet ist. Die Länge der Drahtaufnahmeprägung entspricht im Wesentlichen der Länge des Drahtes 11' oder kann auch etwas Länger sein. Bei der Montage der Schiene tritt der Draht 11' in die Drahtaufnahmeprägung 4' in die Rückenfläche 1''' des Schienenelementes 1 ein.
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6(a) zeigt eine Querschnittsansicht des Drahtes 11 eines Gitters für die Montage des erfindungsgemäßen Schienenelements 1, wobei ein Abschnitt des Drahtes mit kreisförmigem Querschnitt und ein Abschnitt des Drahtes mit Abstützprägung 13 übereinander dargestellt sind.
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6(c) zeigt den Draht gemäß 6(a) zusammen mit einem daran montierten Schienenelement 1 ebenfalls im Querschnitt. Die Abstützprägung 13 des Drahtes ist in einem Abschnitt des Drahtes angeordnet, der nicht von einem Haken umgriffen wird. Die Abstützprägung 13 liegt an der Rückenfläche 1''' des Schienenelementes plan an und verhindert ein Verkippen des Schienenelementes um die Achse des Drahtes. 6(e) zeigt das Schienenelement 1 gemäß 6(c) ohne den Draht ebenfalls im Querschnitt. In der Rückenfläche des Schienenelementes 1 ist im Querschnitt die Drahtaufnahmeprägung 4 schematisch dargestellt.
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6(b) zeigt eine Querschnittsansicht des Drahtes eines Gitters für die Montage des erfindungsgemäßen Schienenelements, wobei ein Abschnitt des Drahtes mit kreisförmigem Querschnitt außerhalb des Bereichs, in dem ein Haken den Draht umgreift, und ein Abschnitt des Drahtes mit im wesentlichem rechteckigem Querschnitt innerhalb des Bereichs, in dem ein Haken den Draht umgreift, übereinander dargestellt sind.
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6(d) zeigt den Draht gemäß 6(b) zusammen mit einem daran montierten Schienenelement 1 ebenfalls im Querschnitt. Die der Rückenfläche des Schienenelementes 1 zugewandte Seite des Abschnitts des Drahtes mit im wesentlichem rechteckigem Querschnitt entspricht einer Abstützprägung 13, die plan an der Rückenfläche des Schienenelementes anliegt und ein Verkippen des Schienenelementes um die Achse des Drahtes verhindert. Die der Rückenfläche des Schienenelementes 1 abgewandte Seite des Abschnitts des Drahtes mit im wesentlichem rechteckigem Querschnitt entspricht einer Prägung 12, die von dem Haken 2'' umgriffen wird und plan an der Innenfläche des Hakens 2'' anliegt und ein Verkippen des Schienenelementes um die Achse des Drahtes verhindert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schienenelement
- 1'
- vorderes Ende des Schienenelements
- 1''
- hinteres Ende des Schienenelements
- 1'''
- Rückenfläche des Schienenelements
- 2, 2', 2'', 2'''
- Haken
- 3
- erste Anordnung von Haken
- 3'
- zweite Anordnung von Haken
- 4, 4'
- Drahtaufnahmeprägung
- 10
- Gitter
- 11
- Draht, Gitterdraht
- 12
- Prägung
- 13
- Abstützprägung,
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008000887 U1 [0005]
- DE 202005013789 U1 [0006]
- DE 20010037 U1 [0007]