DE19960496A1 - Geschirrspülmaschine - Google Patents

Abstract

Gemäß dem Gegenstand der Erfindung ist bei der Geschirrspülmaschine ein dritter herausziehbarer Geschirrkorb (7) zur Aufnahme zusätzlichen Spülguts im Spülraum (2) angeordnet. Die durch die Dreikorb-Geschirrspülmaschine erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das Einbringen des dritten Geschirrkorbes (7) zusätzliche Aufnahmekapazität für eine besondere Beladung im Bedarfsfall, d. h. vor allem im gewerblichen oder halbgewerblichen Einsatz geschaffen wird. Gegenüber herkömmlichen Maschinen kann durch die Dreikorb-Geschirrspülmaschine die Reinigungsausbringung insgesamt erhöht und der Wasser/Energieverbrauch pro Spülgut gesenkt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem durch eine Tür verschließba­ ren Spülraum, der mindestens zwei herausziehbare Geschirrkörbe zur Aufnahme von Spülgut und zumindest eine Sprühvorrichtung zum Beaufschlagen des Spülguts mit einer Reinigungsflüssigkeit aufweist.

Es ist allgemein bekannt, einen oder zwei Geschirrkörbe zur Aufnahme von Spülgut - wie z. B. von Geschirrteilen wie Teller, Tassen, Gläser usw. - in einem Spülraum einer Ge­ schirrspülmaschine anzuordnen. Aus der Europäischen Patentschrift EP 0 186 157 B1 ist eine Haushalt-Geschirrspülmaschine mit einem durch eine Tür verschließbaren Spül­ raum, der mindestens zwei herausziehbare Geschirrkörbe zur Aufnahme von Spülgut und zumindest eine Sprühvorrichtung zum Beaufschlagen des Spülguts mit einer Reini­ gungsflüssigkeit aufweist, bekannt. Zusätzlich ist ein ebenfalls herausziehbarer separater Besteckkorb vorgesehen, in dem zu reinigende Besteckteile liegend ablegbar sind. Der Besteckkorb ist möglichst flach ausgebildet, um in einer üblichen Haushalt-Geschirr­ spülmaschine mit zwei Geschirrkörben einerseits weitere Aufnahmeelemente nur für die Besteckteile unterbringen zu können und anderseits ohne deren übliche Größe und Höhe insbesondere für den Einsatz als Einbaugerät verändern zu müssen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geschirrspülmaschine zu schaffen, mit der im Bedarfsfall die Reinigungsausbringung erhöht und der Wasser/Energieverbrauch pro Spülgut gesenkt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Gegenstand der Erfindung durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange­ geben.

Gemäß dem Gegenstand der Erfindung ist bei der Geschirrspülmaschine ein dritter her­ ausziehbarer Geschirrkorb zur Aufnahme zusätzlichen Spülguts im Spülraum angeordnet. Die durch die Dreikorb-Geschirrspülmaschine erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das Einbringen des dritten Geschirrkorbes zusätzliche Aufnahme­ kapazität für eine besondere Beladung im Bedarfsfall, d. h. vor allem im gewerblichen oder halbgewerblichen Einsatz geschaffen wird. Gegenüber herkömmlichen Maschinen kann durch die Dreikorb-Geschirrspülmaschine die Reinigungsausbringung insgesamt erhöht und der Wasser/Energieverbrauch pro Spülgut gesenkt werden.

Als vorteilhaft hat sich erwiesen, daß der dritte Geschirrkorb zur Aufnahme von Spülgut für dessen Schnellreinigung vorgesehen ist, was insbesondere für das gewerbliche An­ wendungsgebiet die Reinigung einer Vielzahl von Spülgut - so vorzugsweise von Tassen und dergleichen in Kaffeeshops usw. - mit geringstmöglichem Wasser/Energieverbrauch vorteilhaft ermöglicht.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind alle drei Geschirr­ körbe als Wechselkörbe zum gegenseitigen Austausch ausgebildet, was einen einfachen und flexiblen Wechsel des Einbauorts jedes einzelnen Geschirrkorbs - unten, oben oder in der Mitte des Spülraums - je nach Art und Umfang des aufzunehmenden Spülguts er­ möglicht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß Korbträger zum Halten jeweils eines Geschirrkorbs herausnehmbar ausgebildet sind und/oder daß das in die Geschirrkörbe aufgenommene Spülgut von insgesamt vier Sprühebenen mit entspre­ chenden Sprühvorrichtungen aus mit der Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das die Dreikorb-Geschirrspülmaschine gemäß dem Gegenstand der Erfindung in einer Frontansicht zeigt.

Die Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülraum 2 zur Aufnahme von Spülgut - vor­ zugsweise von Geschirrteilen wie Tassen, Unterteller und dergleichen - auf, der von einer Tür 3 verschließbar ist. In der Figur ist die Tür 3 in der vollständig herausgeklappten Stellung entsprechend einer horizontalen Ausrichtung gezeigt, um einen Blick in das In­ nere des Spülraums 2 freizugeben. Dabei ist im vorliegenden Beispiel gemäß einer Aus­ führung der Türinnenseite eine Aufnahmevorrichtung 4 für eine Flüssigkeit oder ein Rei­ nigungsmittel vorgesehen. Das Spülgut ist üblicherweise in zwei herausziehbaren Ge­ schirrkörben 5 und 6 eingeordnet, die um einen dritten herausziehbarer Geschirrkorb 7 zur Aufnahme zusätzlichen Spülguts zu der erfindungsgemäßen Dreikorb-Geschirrspül­ maschine ergänzt sind. Die Geschirrkörbe 5, 6 und 7 sind vorteilhaft als gegenseitig aus­ tauschbare Wechselkörbe ausgebildet, so daß sie entweder als Oberkorb oder als Unter­ korb oder als Mittelkorb einsetzbar sind. Im vorliegenden Beispiel bilden der Oberkorb 5 einen Universal-Korb zur Aufnahme jeglichen Spülguts sowie der Mittelkorb 6 und der Unterkorb 7 jeweils eine Aufnahmevorrichtung für Tassen und/oder Unterteller für deren Schnellreinigung. Zu diesem Zweck wird ein Schnellspülprogramm für die mit Tassen/Unterteller bestückten Geschirrkörbe vom Benutzer der Geschirrspülmaschine - bei­ spielsweise an einem Bedienfeld - ausgewählt und gestartet. Das Schnellspülprogramm wird über eine Reduzierung der üblichen Programmlaufzeit erreicht. Mittelkorb 6 und Un­ terkorb 7 sind mit speziellen Tassen- und/oder Telleraufnahmen versehen. Die erfin­ dungsgemäße Anordnung von insgesamt drei Geschirrkörben 5, 6 und 7 in ein- und der­ selben Geschirrspülmaschine erlaubt ihren Einsatz vor allem im halbgewerblichen oder im gewerblichen Anwendungsgebiet, so vorzugsweise für das Schnellreinigen einer Vielzahl des Spülguts von Kaffeeshops. Gegenüber herkömmlichen Maschinen kann damit die Reinigungsausbringung insgesamt erhöht und der Wasser/Energieverbrauch pro Spülgut gesenkt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß Korbträger zum Halten jeweils des Geschirrkorbs 5, 6 und 7 herausnehmbar ausgebildet sind und/oder daß das in die Geschirrkörbe aufgenommene Spülgut von insgesamt vier Sprühebenen mit entsprechenden Sprühvorrichtungen 8 aus mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist. Die jeweilige Korbhöhe ist vorzugsweise nicht verstellbar, um eine gleichmäßige Anordnung der einzelnen Körbe zu erzielen und deren wechselseitigen Austausch möglichst einfach zu bewirken. Bekanntlich besteht jeder der drei Geschirr­ körbe 5, 6 und 7 aus einer Mehrzahl von horizontal verlaufenden und vertikal verlaufen­ den Endstreben sowie aus am Korbboden verlaufenden Querstreben und Langstreben. Vorzugsweise läuft der untere Geschirrkorb 7 auf Rollen 9, um den Kraftaufwand zum Herausziehen zu minimieren.

Claims (6)

1. Geschirrspülmaschine (1) mit einem durch eine Tür (3) verschließbaren Spülraum (2), der mindestens zwei herausziehbare Geschirrkörbe (5, 6) zur Aufnahme von Spülgut und zumindest eine Sprühvorrichtung (8) zum Beaufschlagen des Spül­ guts mit einer Reinigungsflüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter herausziehbarer Geschirrkorb (7) zur Aufnahme zusätzlichen Spülguts im Spülraum (2) angeordnet ist.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Geschirrkorb (7) zur Aufnahme von Spülgut für dessen Schnellreinigung vorgese­ hen ist.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Geschirrkorb (7) zur Durchführung eines Schnellspülprogramms mit Tassen bestückt ist.

4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß alle drei Geschirrkörbe (5, 6, 7) als Wechselkörbe zum gegen­ seitigen Austausch ausgebildet sind.

5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Korbträger zum Halten jeweils eines Geschirrkorbs (5, 6, 7) herausnehmbar ausgebildet sind.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das in die Geschirrkörbe (5, 6, 7) aufgenommene Spülgut von insgesamt vier Sprühebenen mit entsprechenden Sprühvorrichtungen (8) aus mit der Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist.