DE19955819A1 - Vorrichtung zum Verlangsamen und Führen eines Bogens, und Verfahren hierfür - Google Patents
Vorrichtung zum Verlangsamen und Führen eines Bogens, und Verfahren hierfürInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Verzögern von gefalteten Bögen, die sich in Tandem-Art durch eine Bogenbearbeitungseinrichtung bewegen, weist ein Paar gegensinnig rotierender Nocken auf, die allgemein entlang eines Laufweges der Bögen einander gegenüberliegen und in den Laufweg der Bögen hineinreichen, um das hintere Ende jedes Bogens wirksam zu ergreifen und die Geschwindigkeit jedes Bogens zu verringern, wenn der Bogen auf dem Weg ist zu weiteren Bearbeitungseinrichtungen in dem Bogenbehandlungssystem. DOLLAR A Ferner ist eine Führeinrichtung vorgesehen, welche die Kontrolle über die Bögen während des Verzögerungsprozesses und während des Transports der Bögen zu weiteren, stromabliegenden Bearbeitungseinrichtungen verbessert.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Bogenverarbeitungseinrichtun
gen zum Transportieren von Bögen, die sich reihenweise entlang eines Pfades zu ei
nem aus einer Vielzahl von Zusammenführpfaden bewegen, und betrifft im besonde
ren eine Bogenverarbeitungseinrichtung zum Zusammenführen bedruckter Bögen,
die verwendbar ist zum Binden einer Publikation wie eines Magazins oder einer Zei
tung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlangsamen im we
sentlichen gleichmäßig beabstandeter, aufeinanderfolgender Bögen, die in einem
Strom schnell bewegter Bögen zur Lieferung der Bögen an eine nachfolgende Bear
beitungsstation zu finden sind, wie einen rotierenden Sammler oder rotierenden Aus
geber. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen auf
einanderfolgender Bögen von einem Verlangsamungsmechanismus der vorerwähn
ten Art zu einem stromabliegenden Ziel wie einem rotierenden Aufnehmer und Liefe
rer. Die vorliegende Erfindung gibt ein verbessertes Bogenliefersystem für einen
Hochgeschwindigkeits-Druckerpresse an, welches gesteigerte Betriebsgeschwindig
keiten mit weniger Stauungen ermöglicht, während gleichzeitig die Gefahr von Schä
den für die Bögen reduziert oder vermieden wird, wenn die Bögen durch die Bogen
verarbeitungseinrichtung hindurchlaufen.
Bogenverarbeitungseinrichtungen der hier angesprochenen Art können rangieren
zwischen einer Vorrichtung, die einem Bürokopierer zugeordnet ist, und Bogen- oder
Bahnbehandlungsvorrichtungen, wie sie bei der Herstellung von Kartonartikeln ein
gesetzt werden, bis zu Bogenverarbeitungseinrichtungen, die ausgebildet sind zum
Verarbeiten von Bögen, wie sie beim Binden oder bei der Herstellung von Büchern,
Magazinen oder Zeitungen verwendet sind. Jede dieser geschilderten Voraussetzun
gen stellt eine etwas unterschiedliche Herausforderung bei der Auslegung eines effi
zienten Misch- oder Liefersystems dar, jedoch gilt für die gesamte Klasse dieser Vor
richtungen dieselbe, zu erfüllende Voraussetzung, nämlich, ausgewählte flexible
Bahnen oder Bandsektionen entlang eines gewünschten Zusammenführpfades exakt
zu führen, um eine gewünschte Ordnung zu erzielen.
In der Druckindustrie wird auf eine kontinuierliche Bahn oder ein Substrat wie Papier
wiederholt eine Abbildung gedruckt. Die Druckfarbe wird getrocknet durch Durchfüh
ren der Bahn durch Heizöfen. Bei einem typischen Druckverfahren wird die Bahn
nachfolgend geschlitzt (in der Längsrichtung, die die Richtung der Bahnbewegung
ist), um eine Vielzahl kontinuierlicher Bänder zu produzieren. Die Bänder werden
dann eines über dem anderen ausgerichtet, in Längsrichtung gefaltet, und dann in
Querrichtung geschnitten, um eine Vielzahl mehrseitiger Bahnsegmente annähernd
in Seitenlänge zu produzieren, hier als Bögen oder Signaturen bezeichnet. Ein sol
cher Bogen oder eine Signatur kann aber auch ein einzelner bedruckter Bogen aus
Papier sein, der gefaltet ist, oder nicht. Es ist wünschenswert aufeinanderfolgende
Bögen in unterschiedlichen Richtungen entlang unterschiedlicher Pfade zu transpor
tieren, um die gesamte Betriebsgeschwindigkeit zu steigern und die Effizienz des
Druckprozesses zu verbessern. Allgemein operiert ein Bogenabweiser so, daß er
sich schnellbewegende Bögen zu einem gewünschten aus einer Vielzahl von Pfaden
führt, wenn die Bögen in dem Bogenverarbeitungssystem zu einem nächsten Bear
beitungsschritt gebracht werden müssen. Druckerpressensysteme sind mit hohen
Geschwindigkeiten betreibbar, typischerweise oberhalb von 2000 bis 3000 Fuß pro
Minute (fpm). Es ist oft erwünscht, Druckerpresseneinrichtungen mit den höchstmög
lichen Geschwindigkeiten laufen zu lassen, um so viele gedruckte Produkte wie mög
lich in einer gegebenen Zeit herzustellen. Da Druckerpressen mit hohen Durchlauf
geschwindigkeiten arbeiten, ist es gewöhnlich, wenn auch nicht immer erforderlich, in
dem Fördersystem die Geschwindigkeit der Bögen abschnittsweise zu reduzieren,
z. B. um die Bögen oder Signaturen schindelartig zu schichten, zu besäumen oder
eventuell sogar zu stapeln. Im Stand der Technik sind unterschiedliche Systeme zum
Verzögern und schindelartigen Schichten von Bögen oder Signaturen bekannt ge
worden.
Stromab einer Bogenverzögerungseinrichtung ist bei einem System ein Drehrotor-
Sammel- und Liefersystem zu finden, mit dem die Bögen individuell gesammelt und
nachfolgend einzeln an einen Förderer übergeben werden, wie einen Schichtförderer.
Allgemein wird dabei darauf geachtet, daß die Bögen in eine Aufnahmetasche der ro
tierenden, gebläseartigen Liefereinrichtung hineinfallen oder hineinbewegt werden.
Wenn sich der Rotor dreht, dann fallen die Bögen einzeln nacheinander auf einen
sich langsam bewegenden Förderer, und war in einander überlappender oder dach
schindelförmig geschichteter Anordnung. Ohne Verlangsamungsmechanismus in
nerhalb der Bogenlaufstrecke ist es erforderlich, um Schäden an den Bögen zu ver
meiden, wenn die Bögen in die jeweiligen Taschen der Rotorvorrichtung geworfen
werden, die Druckerpresse und die Faltvorrichtung mit einer niedrigen Geschwindig
keitsrate laufen zu lassen, so daß die Aufschlagkraft des vorne liegenden Randes
des Bogens auf das innenliegende Ende der Tasche reduziert ist. Dies bedeutet, daß
ohne einen Verlangsamungsmechanisnnus verringerte Betriebsgeschwindigkeiten
den Gesamtausstoß des Drucksystems begrenzen.
Bei der Verwendung eines Liefersystems mit der Form eines Drehgebläses kann in
sofern ein Problem auftreten, als der Weg jedes Bogens entsprechend gesteuert
werden muß, wenn die Bögen von einer Verlangsamungsvorrichtung in das Liefer
system transferiert werden. In solchen Systemen fallen die Bögen allgemein von der
Verlangsamungsvorrichtung in die Liefervorrichtung. Anders gesagt, können die Bö
gen während dieses Transferschrittes unabgestützt oder ungeführt sein. Unabge
stützte Bögen haben jedoch eine Tendenz, frei aufzuklappen, sich zu überfalten, ein
zureißen oder auf andere unterschiedliche Wege beschädigt zu werden, oder haben
die Tendenz, sich zum falschen Ziel zu bewegen. Je größer der Abstand zwischen
der Verlangsamungsvorrichtung und dem Gebläseliefersystem ist, um so größer ist
die Wahrscheinlichkeit, daß ein nicht abgestützter Bogen beim Eintreten beschädigt
wird oder versucht, in das Liefersystem falsch einzudringen, wodurch Stauungen im
Verfahrensablauf eintreten, aus denen Abschaltzeiten und Reparaturkosten resultie
ren.
Ein noch weiteres Problem bei der Verwendung eines Liefersystems betrifft das Füh
ren der Bögen von dem Verlangsamungsmechanismus zu einer nachfolgenden Ver
arbeitungseinrichtung. Wenn nämlich ein Bogen zwischen zwei Bogentransportbän
dern durch ein Bearbeitungssystem hindurchläuft, tendiert der Bogen häufig zum
Hängen bleiben an einem oder an beiden der Bänder, und zwar während des Über
gangsschrittes, statt seinen Weg zur nachfolgenden Bearbeitungseinrichtung in ei
nem geraden oder im wesentlichen geraden Pfad fortzusetzen. Falls ein Bogen ei
nem Bandpfad ungenau folgen sollte und in dem Bearbeitungssystem zu einem fal
schen Platz wandert, kann ebenfalls eine Stauung auftreten, die das Abschalten des
gesamten Druckproduktionssystems bedingt, bis die Stauung beseitigt ist.
Ein noch weiteres Problem solcher Liefersysteme betrifft das korrekte Timen des
Transfers der Bögen von einem Schritt in dem Druckprozeß, beispielsweise von ei
nem Verlangsamungsschritt, zu einem nachfolgenden Schritt, wie einem Lieferschritt.
Wenn in einer Liefervorrichtung nach Art eines Drehgebläses der jeweilige Bogen
aufnahmeschlitz nicht korrekt auf den Bogen ausgerichtet ist, der von einem Verlang
samungsmechanismus ankommt, und zwar auch zum richtigen Zeitpunkt, dann wird
der Bogen die Gebläseliefervorrichtung so erreichen, daß in die Drehgebläsevorrich
tung nicht ordnungsgemäß eintreten wird, was ebenfalls eine Stauung in dem gesam
ten Betriebsablauf hervorruft.
Obwohl die vorbeschriebenen Probleme allgemein in Bezug gesetzt wurden zu einem
Verarbeitungssystem, bei welchem eine Liefervorrichtung nach Art eines Drehgeblä
ses eingesetzt wird, ergeben sich die gleichen oder ähnliche Probleme auch bei an
deren Liefersystemen, welche Verlangsamungsmechanismen einsetzen, hinter de
nen sich andere bekannte Bearbeitungsausstattungen befinden. Die vorliegende Er
findung kann in unterschiedlichen Liefersystemen verwendet werden, bei denen Bö
gen verlangsamt und zu weiteren Bearbeitungseinrichtungen transferiert werden, wie,
beispielsweise Schindelschichtvorrichtungen oder Staplern, wie dies für Fachleute auf
diesem Gebiet bekannt ist.
Es gibt demzufolge einen Bedarf für ein Bogenverarbeitungssystem, das in der Lage
ist, mit hohen Geschwindigkeiten zu arbeiten, z. B. mit Geschwindigkeiten oberhalb
von 2500 bis 3000 fpm und mehr, und dennoch in der Lage ist, solche Bögen oder
Signaturen zu erzeugen, deren Qualität akzeptabel gut genug ist. Was gebraucht ist,
ist ein Liefersystem, das die Geschwindigkeit der Bögen reduziert, die durch das Be
arbeitungssystem hindurchlaufen, während dieses System es gleichzeitig zuläßt, daß
das Bogenbearbeitungssystem mit gesteigerter Gesamtbetriebsgeschwindigkeit läuft.
Was auch benötigt ist, ist ein Bogenverarbeitungssystem, bei dem die Kontrolle der
Bögen während eines Verlangsamungsprozesses und während des Transportes der
Bögen zu einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt aufrechtgehalten bleibt, d. h.,
daß die Bögen nicht sich selbstüberlassen werden.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung empfängt ein Bogenab
weiser einen sich schnell bewegenden Strom regelmäßig beabstandeter Bögen von
einem Bogenbearbeitungssystem. Der Bogenabweiser sendet die Bögen nach unten
entlang eines Pfades aus einer Vielzahl von Zusammenführpfaden. In dem Zusam
menführ- oder Mischpfad ist ein Verlangsamungsmechanismus für die Bögen posi
tioniert, derart, daß beim Hinabbewegen eines Bogens entlang des Zusammenführ
pfades der Verlangsamungsmechanismus für die Bögen ein hintenliegendes Ende
des Bogens ergreift, um die Geschwindigkeit des Bogens zu verringern. In den Zu
sammenführpfad greifen im richtigen Moment ein Paar rotierender Nockenerhebun
gen ein, die entlang des Zusammenführpfades allgemein in gegenüberliegender Re
lation liegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liefert ein Paar sich gegenüberliegender
Bänder oder Riemen jeden Bogen an den Verlangsamungsmechanismus, der ein
Paar gegensinnig rotierender, unabhängiger Rollen- oder Nockeneinrichtungen um
faßt. Die Bänder zirkulieren in getrennten endlosen Schlaufen durch den Verlangsa
mungsmechanismus und nehmen zwischen sich jeweils einen Bogen auf.
Der Verlangsamungsmechanismus hat eine lineare Geschwindigkeit, die geringer ist
als die lineare Geschwindigkeit der Bögen, um die Geschwindigkeit der Bögen dann
zu verlangsamen, wenn diese durch den Verlangsamungsmechanismus ergriffen
werden.
In Übereinstimmung mit einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung werden regelmäßig voneinander beabstandete Bögen, die mit einer Originalge
schwindigkeit entlang eines Zuführpfades laufen, abwechselnd abgelenkt in einen
ausgewählten aus einer Vielzahl von Zusammenführpfaden, um zwischen den auf
einanderfolgenden Bögen und in den ausgewählten Pfaden größere Zwischenräume
herzustellen. Danach werden die Bögen verzögert, ehe sie an einen nachfolgenden
Prozeßschritt transferiert werden. Die Bögen werden so verzögert, daß der vordere
Rand eines entlang eines ausgewählten Pfades für Bögen laufenden, hinteren Bo
gens den Hinterrand eines vorauslaufenden Bogens in demselben Pfad nicht berührt,
wenn der vorauslaufende Bogen verlangsamt wird und sich der hinterher laufende
Bogen der Verlangsamungsvorrichtung nähert.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird ein Bogenverlangsamungsmechanismus vorgeschlagen zum Verzögern
der Geschwindigkeit individueller Bögen, die auf ihrem Weg zu einem weiteren Bear
beitungsschritt in einem Gesamtbogenbehandlungssystem entlang eines Pfades be
wegt werden. Der Verlangsamungsmechanismus ist am Ende eines Zusammenführ
pfades so nahe wie möglich an der nächsten Vorrichtung in dem Bogenbehand
lungssystem positioniert, um eine anhaltende Kontrolle über die Bögen zu erhalten,
wenn die Bögen von einer Station zu einer anderen transferiert werden.
In Übereinstimmung mit einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird eine Verlangsamungseinrichtung für die Bögen entlang eines Pfades
vorgesehen, entlang dessen die Bögen auf ihrem Weg innerhalb eines ganzen Bo
genbehandlungssystems zu weiteren Behandlungseinrichtungen laufen. Der Bogen
verlangsamungsmechanismus ist so ausgebildet, daß er sich in bezug auf den Pfad
der laufenden Bögen öffnen und schließen läßt, um solche Stauungen beseitigen zu
können, die in dem Bogenbehandlungssystem vor, innerhalb oder nahe bei der Bo
genverlangsamungseinrichtung auftreten können. Zusätzlich kann für solche Typen
von Produkten, die in einem Druckerpressensystem produziert werden und die es
nicht erfordern, einen Verlangsamungsmechanismus einzusetzen oder die die damit
verbundenen Vorteile nicht brauchen, der verstellbare, bewegliche Verlangsamungs
mechanismus auch ausgerückt werden, indem die Verlangsamungsvorrichtung aus
dem Bogenbewegungspfad herausbewegt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform läßt der Verlangsamungsmechanismus für
die Bögen weitere Einstellungen zu, um die Greifkraft zu erhöhen oder zu verringern,
mit der ein Bogen ergriffen wird, wenn der Bogen durch den Verlangsamungsmecha
nismus verzögert wird.
In Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird auch ein Verfahren zum Transportieren von Bögen angegeben, die mit einer
Originalgeschwindigkeit entlang eines Laufpfades durch ein Bogenbearbeitungssy
stem laufen. Die Bögen werden an einen Verlangsamungsmechanismus geliefert, in
welchem die Geschwindigkeit der Bögen reduziert wird. Die Bögen werden dann zu
einem weiteren Bearbeitungsschritt gebracht. Die Originalgeschwindigkeit und die
Position der Bögen, die Position und die Operation des Verlangsamungsmechanis
mus und die Position und die Operation der weiteren Bearbeitungseinrichtungen sind
miteinander so synchronisiert, daß Schäden für die Bögen minimiert oder verhindert
werden, und daß sich die gesamte Durchlaufgeschwindigkeit des Bearbeitungssy
stems steigern läßt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zwischen einem
Bogenverlangsamungsmechanismus und einer weiteren Liefervorrichtung eine Füh
rungsvorrichtung für die Bögen positioniert. Die Führungsvorrichtung ist so ausgebil
det, daß sie verhindert, daß ein Bogen entlang eines falschen Pfades läuft, wenn der
Bogen transferiert wird von einer Vorrichtung zur nächsten. Zweckmäßigerweise
umfaßt die Führungsvorrichtung eine Leerlaufwalze zum Abstreifen von Bögen, wel
che effektiv einen Bogen von einer Gruppe von Riemen abstreift, die in einem Bear
beitungssystem in jeweils einer endlosen Schlaufe laufen, um sicherzustellen, daß
der Bogen seinen Weg zu dem nächsten Schritt ordnungsgemäß fortsetzt. In Kombi
nation mit der Abwurfleerlaufwalze kann ein Luftblassystem verwendet werden oder
alternativ kann dieses Luftblassystem selbst benutzt werden, um Luft in zweckmäßi
ger Weise über die Bögen zu blasen und dadurch bei der Steuerung zu assistieren,
wenn sich die Bögen von einer Vorrichtung zu einer anderen bewegen.
Demzufolge ist es ein allgemeines Merkmal der vorliegenden Erfindung, eine Vorrich
tung anzugeben zum Aufnehmen von Bögen aus einer Hochgeschwindigkeits-
Druckerpresse und zum Verlangsamen der Bögen, um Beschädigungen an den Bö
gen zu vermindern oder zu beseitigen, Stauungen zu reduzieren und dennoch die
Gesamtbetriebsgeschwindigkeit eines Bogenbearbeitungssystems zu erhöhen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in der Schaffung eines Bogenliefersystems,
das zweckmäßig ist für einen weiten Bereich unterschiedlicher Papiertypen und Pro
dukte und für einen weiten Bereich von Druckgeschwindigkeiten, und das auch vor
teilhaft ist in Kombination mit Abweisersystemen und Bogenausgabesystemen, und
zwar ohne signifikante Modifikationen an diesen Systemen. Ein noch weiteres Merk
mal der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Bogenliefersystem
anzugeben, das leicht zu betreiben und zu warten ist, das ökonomisch herzustellen
ist und das relativ einfach aufzubauen und zusammenzusetzen ist.
Ein noch weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bogenbear
beitungssystem anzugeben, welches die Kontrolle über Bögen verstärken läßt, wenn
die Bögen von einem Bearbeitungsschritt zu einem anderen wandern, um dadurch
Beschädigungen an den Bögen zu vermindern und Stauungen im Laufweg zu ver
meiden und dennoch die Gesamtgeschwindigkeit einer Druckerpressenoperation zu
erhöhen.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines
Verlangsamungsmechanismus, der ein zuverlässiges, im wesentlichen sich nicht
veränderndes Bogen-Transfer-Timing zu nachfolgenden Beabeitungsgeräten in ei
nem Bogenbehandlungssystem sicherstellt, beispielsweise zu einem Liefersystem
ähnlich einem Drehgebläse.
Ein noch weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, Bögen von einem Ver
langsamungsmechanismus effektiv an nachfolgende Einrichtungen zu transferieren,
innerhalb eines Bogenbearbeitungssystems, um dadurch die oben erwähnten Vortei
le zu erzielen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen für Fachleute aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnun
gen hervor.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zum Teil schematische Ansicht einer stiftlosen Faltvorrichtung,
bei der unterschiedliche Merkmale der vorliegenden Erfindung ange
wandt sind,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt allgemein in der Schnittebene II-II von
Fig. 1 zur Verdeutlichung eines Bogenliefersystems gemäß der vorlie
genden Erfindung, wobei bestimmte Teile der Klarheit wegen hinzuge
fügt bzw. entfernt sind,
Fig. 3 eine Perspektivansicht mit klareren Details eines Bogenverlangsa
mungsmechanismus gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine andere Perspektivansicht zu weiteren Details eines anderen
Verlangsamungsmechanismus, der ähnlich ist dem von Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine illustrative Darstellung eines Bogenlaufes durch ein Bogenliefer
system gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei sich der Bogen auf
dem Weg zu einem weiteren Bearbeitungsteil befindet, wie zu einer
Liefervorrichtung, eines Drehgebläse-Typs, und
Fig. 6 eine Perspektivansicht bestimmter Komponenten einer Bogenfüh
rungseinrichtung, wie in Fig. 5 gezeigt.
Ehe die Ausführungsformen der Erfindung im Detail erläutert werden, ist darauf hin
zuweisen, daß die Erfindung in ihrer Brauchbarkeit nicht auf die Details der Ausbil
dung und der Anordnungen der Komponenten beschränkt sein soll, wie sie sich aus
der nachfolgenden Beschreibung ergeben oder in den Zeichnungen gezeigt sind. Die
Erfindung soll auch andere Ausführungsformen umfassen und kann auch in anderer
Form praktiziert oder in verschiedenen Weisen ausgeführt werden. Ferner ist darauf
hinzuweisen, daß die Wortwahl und die Terminologie wie verwendet nur dem Zwecke
der Beschreibung dienen und keinesfalls als begrenzend anzusehen sind. Die Ver
wendung von "umfassend" und "aufweisend" und Variationen davon hat nur zu be
deuten, daß die Gegenstände umrissen werden sollen, die danach aufgelistet wer
den, so wie deren Äquivalente und zusätzliche Sachen. Die Verwendung von
"bestehend aus" und Variationen davon bezieht sich nur auf die danach aufgelisteten
Objekte.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist eine Teilschemaansicht einer stiftlosen Faltvorrichtung
illustriert, die Teil einer Hochgeschwindigkeits-Druckerpresse (nicht gezeigt) ist. Eine
typische Faltvorrichtung umfaßt eine Formsektion, eine Antriebssektion, eine
Schneidsektion, eine Ablenksektion und eine Zusammenführsektion. Die hier be
schriebene Erfindung ist primär gerichtet auf eine Vorrichtung und auf Verfahren, wie
sie sich nahe dem Ende einer Zusammenführsektion und stromauf weiterer Bearbei
tungseinrichtungen in einer allgemeinen Druckerpressenoperation finden. Eine Be
schreibung einer typischen stiftlosen Faltvorrichtung ist zu finden in US-A-4 729 282
(Quad/Tech. Inc., of Pewaukee, Wisconsin). Diese Beschreibung wird hier durch
Rückbeziehung inkorporiert. Unter anderem wird in Fig. 1 ein Liefersystem 10 gemäß
der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Sobald ein größerer Bogen oder eine Bahn einmal in eine Vielzahl individueller Bö
gen transformiert worden ist, wie beispielsweise in US-A-4 729 282 beschrieben, tre
ten aufeinanderfolgende Bögen in eine Abweisersektion 12 ein, die ein Paar oszillie
render Abweiserrollen 13 entlang eines Abweiserpfades 14 umfaßt. Die Bögen wer
den über gegenüberliegende Bänder oder Riemen 16 und 18 in einer Serie zu einem
Umlenker 20 geleitet. Der Umlenker 20 lenkt aufeinanderfolgende Bögen alternativ
zu einem ausgewählten aus einer Vielzahl von Zusammenführpfaden 22 oder 24 um.
Die Bögen treten dann in eine passende Zusammenführsektion 26 oder 28 ein und
werden entlang einer der Zusammenführpfade 22 oder 24 zu einem Ziel geführt, das
beispielsweise eine Liefervorrichtung 30 eines Typs ähnlich eines drehbaren Geblä
ses ist, und danach zu einem Förderer (nicht gezeigt), z. B. dem Dachschindel-
Schichtförderer, wie er im Stand der Technik bekannt ist. Ehe die Liefervorrichtung 30
von den Bögen erreicht wird, laufen die Bögen durch das Liefersystem 10.
Die Bögen werden entlang des Ablenkpfades 14 und zu einem der ausgewählten Zu
sammenführpfade 22 oder 24 unter Steuerung durch eine Bogensteuereinrichtung
geleitet, die einen primären Bogen-Controller 32 und sekundäre Bogen-Controller 34
und 36 aufweist. Zweckmäßigerweise ist der Abstand durch die Umlenksektion 12
und zwischen dem primären Bogen-Controller 32 und den jeweiligen sekundären Bo
gen-Controllern 34 und 36 kleiner als die Länge der abzulenkenden Bögen. Auf diese
Weise behält der gewählte Sekundärbogen-Controller 34 oder 36 seine Kontrolle
über den Vorderrand eines Bogens, ehe der primäre Bogen-Controller 32 die Kontrol
le über den Hinterrand desselben Bogens verliert.
Die primären und sekundären Bogen-Controller 32, 34 und 36 weisen einen oder
zwei gegenüberliegende, Rücken-zu-Rücken-Riemen oder -bänder 16 und 18 auf,
die auf Rollen angeordnet sind und endlose Riemenkonfigurationen haben. Der pri
märe Bogen-Controller 32 umfaßt einen ersten Umlenkriemen 16 und einen zweiten
Umlenkriemen 18, die in getrennten kontinuierlichen Schlaufen und in den durch die
Pfeile in Fig. 1 gezeigten Richtungen zirkulieren und miteinander einen Durchlauf
spalt bilden, der zwischen einem Satz von Leerlaufwalzen 38 nahe dem Abgabeende
einer Schneidsektion (nicht gezeigt) liegt, wie sie beschrieben ist in der US-A-4 729
282. Antriebsrollen 40 und 42 treiben die Umlenkriemen 16 und 18 jeweils über
Leerlaufrollen 38, eine Vielzahl von Leerlaufrollen 44, Verlangsamungsmechanismen
46 des Liefersystems 10 für die Hinterränder der Bögen, und Laufrollen 48 und 50,
und zwar unter anderem an bestimmten Komponenten vorbei, die sich innerhalb der
separaten kontinuierlichen Schlaufen befinden. Die Umlenkriemen 16 und 18 werden
auch um Führungsleerlaufrollen 52 führt. Beide Umlenkriemen 16 und 18 werden
durch die jeweiligen Antriebsrollen 40 und 42 mit der gleichen Geschwindigkeit ge
trieben, die typischerweise ca. 8% bis 15% schneller ist als die Papiergeschwindig
keit in der Druckerpresse. Die höhere Geschwindigkeit der Riemen 16 und 18 er
zeugt zwischen aufeinanderfolgenden Bögen Zwischenräume oder eine Vereinze
lung, wenn die Bögen reihenweise nach unten entlang des Pfades 14 zwischen den
Umlenkriemen 16 und 18 strömen. Zweckmäßigerweise ist für einen Bogen mit einer
Länge von ca. 10,875 Zoll der Spalt zwischen aufeinanderfolgenden Bögen bei ca.
einem bis zwei Zoll. Vorzugsweise laufen die Bögen allgemein vertikal nach unten
durch die Umlenksektion 12 und zwar abwechselnd entlang der Zusammenführpfade
22 oder 24, so daß die Bögen so wenig wie möglich gebogen werden, um eine Be
schädigung an den Bögen zu vermeiden. Da die Bögen alternativ abgelenkt und zu
je einem aus einer Vielzahl von Zusammenführpfaden geleitet werden, vergrößert
sich der Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Bögen, die entlang jedes Zu
sammenführpfades laufen, zumindest um das Ausmaß der Länge der Bögen, typi
scherweise 10,875 Zoll. Deshalb umfaßt der Gesamtabstand zwischen Bögen, die ei
nem Zusammenführpfad entlang nach unten laufen, die originale Spaltlänge zwi
schen aufeinanderfolgenden Bögen von ca. einem bis zwei Zoll, plus die Länge eines
Bogens, der gerade zu einem anderen Zusammenführpfad umgelenkt worden ist,
plus der ursprünglichen Spaltlänge zwischen den ursprünglich aufeinanderfolgenden
Bögen, und zwar wie gesagt von ca. einem bis zwei Zoll. Wie weiter erklärt werden
wird, ist der Zwischenabstand zwischen aufeinanderfolgenden Bögen in den Zusam
menführpfaden ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, der beim Betrieb eines Ver
langsamungsmechanismus hilfreich ist, wie er hier beschrieben wird.
Der primäre Bogen-Controller 32 enthält einen nachgiebigen Spalt 54, der durch eine
Leerlaufrolle 56 und eine versetzt angeordnete Leerlaufrolle 58 definiert ist. Die Rol
len 56 und 58 bewirken einen Druck zwischen den Umlenkriemen 16 und 18, wenn
diese Riemen dem Umlenkpfad 14 durch den Spalt 54 zu folgen haben. Der Spalt 54
erfaßt einen Bogen komprimierend und transportiert den durchgehenden Bogen
formschlüssig weiter. Stromauf des primären Bogen-Controllers 32 ist eine Leerlauf
rolle 60 angeordnet, die ebenfalls dazu beiträgt, die Bögen durch die Umlenksektion
12 zu führen.
Die sekundären Bogen-Controller 34 und 36 weisen einen ersten Zusammenführrie
men oder ein Band 62 und einen zweiten Zusammenfühmemen oder ein Band 64
auf, die jeweils in getrennten kontinuierlichen Schlaufen und in den durch die Pfeile in
Fig. 1 gezeigten Richtungen zirkulieren. Die gegenüberliegenden Zusammenfühme
men 62 und 64 teilen sich gemeinsame Pfade mit den Umlenkriemen 16 und 18 ent
lang der Zusammenführpfade 22 und 24, und zwar beginnend stromab des Umlen
kers 20. Im besonderen wird der Zusammenfühmemen 62 um Leerlaufrollen 52 und
56, eine Rolle 68 des jeweiligen Bogenverlangsamungsmechanismus 46 für den
hinteren Bogenrand, eine Leerlaufrolle 70, eine Antriebsrolle 72 und eine Leerlaufrol
le 74 transportiert. Der Zusammenfühmemen 64 wird um eine Leerlaufrolle 52, eine
Dämpferrolle 76 des jeweiligen Verlangsamungsmechanismus 46 für den hinteren
Bogenrand, Leerlaufrollen 78, 80 und 82, eine Antriebsrolle 84, und eine Leerlaufrolle
86 transportiert. Die Leerlaufrollen 88 und 90 definieren auch die Pfade der Zusam
menfühmemen 62 und 64. Die Rollen 70 und 82 sind Spannrollen und sind so ein
gestellt, daß sie die Spannung in jeder Riemenschlaufe der Riemen 62 und 62 ein
stellen. Die Rollen 72 und 84 treiben die Riemen 62 und 64 jeweils entlang ihrer kon
tinuierlichen Schlaufen. Die Spannung der Ablenkriemen 16 und 18 kann ebenfalls
mit den Aufnahmerollen A, B eingestellt werden, die über einen schwenkbaren He
belarm mit einem pneumatischen Aktuator verbunden sind, der - wie gezeigt - ein
stellbare Drücke auf die Riemen 16 und 18 ausübt. Da die Spannung in allen vier
Riemen eingestellt werden kann, ergibt sich aus den einstellbaren Drücken zwischen
gegenüberliegenden Riemen ein positives bzw. formschlüssiges Halten und Trans
portieren der Bögen mit den Riemengeschwindigkeiten. Die Riemen 16 und 18 wer
den mit derselben Geschwindigkeit wie die Riemen 62 und 64 angetrieben, und zwar
durch Verwendung von Timing-Riemen und Timing-Riemenscheiben, wie dies für
Fachleute auf diesem Gebiet allgemein bekannt ist. Der Durchmesser der Antriebsrol
len 40 und 42 für die Umlenkriemen 16 und 18 und der Durchmesser der Antriebsrol
len 72 und 84 für die Zusammenführbänder 62 und 64 kann derselbe Durchmesser
ein, so daß die Riemen 16 und 18 und die Bänder 62 und 64 sich mit derselben Ge
schwindigkeit bewegen, da die jeweiligen Antriebsrollen mit derselben Drehzahl rotie
ren. Es ist festgestellt worden, daß über die gemeinsamen Pfadabschnitte, entlang
welcher die Riemen 16 und 18 und die Bänder 62 und 64 laufen, die Riemen und die
Bänder unterschiedliche Abstände zurücklegen für dasselbe Ausmaß einer Drehung
der jeweiligen Antriebsrollen, und zwar resultierend aus den unterschiedlichen Pfa
den, denen die Riemen und die Bänder folgen, die Umlenkwinkel um die Leerlaufrol
len in den angegebenen Pfaden, die auf die Riemen und die Bänder aufgebrachte
Spannung, und die Tendenz der Riemen und der Bänder, sich zu dehnen und/oder
zu kriechen. Deshalb, und um vorzugsweise dieser Differenz des zurückgelegten
Wegs zwischen den Umlenkriemen 16 und 18 und den Zusammenfühmemen 61 und
64 zu minimieren, sind die Antriebsrollen 72 und 84 mit einem größeren Durchmesser
ausgebildet als die Antriebsrollen 40 und 42.
Der sekundäre Bogen-Controller 34 enthält ebenfalls einen nachgiebigen Spalt 92,
der durch eine Leerlaufrolle 74 und eine dazu in Laufrichtung versetzte Leerlaufrolle
94 definiert ist, und durch den Umlenkriemen 16 und den Zusammenfühmemen 62.
In ähnlicher Weise umfaßt der sekundäre Bogen-Controller 36 einen nachgiebigen
Spalt 96, definiert durch eine Leerlaufrolle 86, die getrieben wird mit der versetzt an
geordneten Leerlaufrolle 98 und dem Umlenkriemen 18 und dem Zusammenfühme
men 64.
Bei einer in Fig. 1 gezeigten Faltvorrichtung ist zweckmäßigerweise vorauszusetzen,
daß vier Bogenliefersysteme verwendet werden, und zwar zwei vorne und zwei hin
ten. Fig. 1 zeigt ein vorderes linkes Bogenliefersystem 10 und ein vorderes rechtes
Bogenliefersystem 10. Nicht gezeigt sind die linken hinteren und rechten hinteren
Bogenliefersysteme, die allgemein gegenüberliegend oder direkt hinter den jeweiligen
vorderen Bogenliefersystemen angeordnet sind und zu der Faltvorrichtung gehören.
Bestimmte Elemente des vorderen linken Bogenliefersystems sind in Fig. 2 gezeigt,
und ein daneben liegendes hinteres linkes Bogenliefersystem ist weggeschnitten an
gedeutet. Wie in Fig. 1 illustriert, ist auch vorausgesetzt, daß individuelle Bögen oder
Signaturen zu einer Liefervorrichtung 30 gebracht werden, die wie ein Drehgebläse
aufgebaut ist. Allgemein gibt es hier die gleiche Anzahl von solchen Sammlern wie es
Bogenverlangsamungsvorrichtungen gibt. Anstelle des Liefersystems nach Art dreh
barer Gebläse läßt sich auch eine anderen Bearbeitungsausstattung verwenden, und
zwar in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Jeder Ver
langsamungsmechanismus 46 eines jeweiligen Liefersystems 10 wird durch seinen
eigenen individuellen Motor angetrieben, dessen Phasenabstimmungsverhältnis auf
die Bogenankunft vorverstellt oder nachverstellt werden kann, je nachdem, wie es die
Situation erfordert, wobei Details des Motors nachstehend erläutert werden. Sofern
verwendet, ist jeder Drehsammler 30 auf einer Welle montiert, die ebenfalls durch ei
nen individuellen Motor angetrieben wird, dessen zeitliche Abstimmung vorverstellt
oder rückverstellt werden kann, so daß die Taschen des Drehsammlers 30 ord
nungsgemäß positioniert werden können in der Zeit relativ zu jedem Bogenverlang
samungsmechanismus und den in die Tasche zu überführenden Bogen. Der hier be
schriebene Verlangsamungsmaechanismus verlangsamt den Bogen aus seiner Origi
nalgeschwindigkeit, ehe jeder Bogen eine weitere Bearbeitungseinrichtung erreicht,
beispielsweise den Drehsammler.
Der in Fig. 1 gezeigte, vordere linke Bogenverlangsamungsmechanismus 46 ist
grundsätzlich derselbe wie der vordere rechte Bogenverlangsamungsmechanismus
46 in Fig. 1 und arbeitet in ähnlicher Weise, ausgenommen, daß der vordere rechte
Bogenverlangsamungsmechanismus 46 vertikal oberhalb des vorderen linken Bo
genverlangsamungsmechanismus angeordnet ist, als Folge der Höhendifferenz der
beiden rotierenden Sammler 30. Diese beiden Sammler 30 sind horizontal beabstan
det und in unterschiedlichen Höhen angeordnet, da ein Paar Schindel-Fach-Förderer
(nicht gezeigt) das Produkt an der rechten Seite der Maschine abnehmen und über
einander angeordnet sind, wie sich dies für Fachleute auf diesem Gebiet allgemein
als selbstverständlich ergibt.
Die anderen Bogenverlangsamungsmechanismen sind aus praktischen Gründen
dieselben wie der vordere linke Bogenverlangsamungsmechanismus, ausgenommen
unterschiedliche Montiereinrichtungen, die zum Befestigen der Bogenliefersysteme
und deren Komponenten am passenden Rahmenwerk in der Faltvorrichtung benutzt
werden. Aus diesen Gründen wird nur der vordere linke Bogenverlangsamungsme
chanismus unter Bezugnahme auf die meisten der Figuren erläutert werden. Der
hintere linke Bogenverlangsamungsmechanismus ist in Fig. 4 gezeigt, um eine ande
re Perspektive im Sinne der vorliegenden Erfindung zu geben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 werden erneut entlang dem Mischpfad 22 stromab des
Umlenkers 20 wandernde Bögen zwischen gegenüberliegenden Riemen 16 und 62
gehalten, welche die Bögen oder Doppelbögen bzw. Signaturen festhalten und die
Bögen formschlüssig weiterhin durch die Faltvorrichtung transportieren. Die Bögen
erreichen die Leerlaufrolle 66, die im allgemeinen den Anfang des Bogenliefer
systems 10 repräsentiert. Die Riemen 16 und 62 beginnen, in gerader Weise ausein
anderzulaufen, wenn sie ihre Bewegung durch das Bogenliefersystem 10 (siehe Fig.
5) fortsetzen. In anderen Worten lassen die Riemen 16 und 62 stromab der Leerlauf
rolle 66 die Bögen effektiv frei, so daß der Bogenverlangsamungsmechanismus 46
die Geschwindigkeit der Bögen verringern kann, wie dies nachstehend erläutert wird.
Das erfindungsgemäße Bogenliefersystem 10, das andeutungsweise in Fig. 1 und
vollständiger in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt eine oder mehrere der folgenden Kompo
nenten: eine Einführleerlaufrolle 66, den Bogenverlangsamungsmechanismus 46, der
eine Hauptrolleneinrichtung 100 und eine Druckaufbau-Nockeneinrichtung 102 auf
weist, eine Schwenkwelleneinrichtung 104, eine Luftzylindereinrichtung 106, eine Bo
genführeinrichtung 108 und ein Antriebssystem 110.
Gemäß Fig. 2 weist die Hauptrolleneinrichtung 100 ein Gehäuse 112 mit einem
Flansch 113 auf, der an einem Maschinen-Seitenrahmenwerk 114 mit Bolzen 116
befestigt ist. Durch das Gehäuse erstreckt sich eine Welle 118, die mittels wenigstens
eines Lagers 120 abgestützt ist, das vom Gehäuse 112 getragen wird. An einem En
de der Welle 118 ist eine Riemenscheibe 122 befestigt, die es gestattet, die Welle
118 mittels einer Verbindung mit dem Antriebssystem 110 zu drehen, das nachste
hend beschrieben wird. Beabstandete Nockenglieder 124 der Hauptrolleneinrichtung
sind mit einer Feder 126 (Fig. 5) und einer Madenschraube 128 fest mit der Welle
118 verbunden. Jedes Nockenglied 124 der Hauptrolleneinrichtung umfaßt eine nach
außen vorstehende, nockenförmige Erhebung 130 (Fig. 5), deren Funktion nachste
hend erklärt wird. Im Zwischenabstand zwischen jedem Nockenglied 124 der Haupt
rolleneinrichtung ist je eine Riemenleerlaufrolle 132 vorgesehen, deren jede auf ent
sprechenden Lagern 134 drehbar ist, die an der Welle 118 befestigt sind. Ein Halte
kragen (nicht gezeigt) kann das andere Ende der Welle 118 abdecken, um die Nok
kenglieder 124 und die Bandrollen 132 in ihren Einbaulagen zu sichern. Eine Norm
mutter/Gewindekombination (nicht gezeigt) könnte ebenfalls zum Abschließen des
anderen Endes der Welle 18 benutzt werden, um die jeweiligen Komponenten in ih
ren Einbaulagen zu sichern.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 2 umfaßt die Druckaufbau-Nockeneinrichtung
102 eine Welle 138, auf der beabstandet Nockenglieder 140 der Druckaufbau-
Nockeneinrichtung montiert sind, die jeweils zweckmäßig aus zwei Hälften 142 und
144 (Fig. 5) zusammengesetzt sind. Die beiden Hälften 142 und 144 sind aneinander
mit Schrauben 146 gehalten und werden an der Welle 138 über Federn 148 (Fig. 5)
fixiert. Die Druckaufbau-Nockenglieder 140 weisen nach außen vorstehende, noc
kenartige Erhebungen 150 (Fig. 5) auf. Erfindungsgemäß kooperieren die Druckauf
bau-Nockenglieder 140 mit den Nockengliedern 124 der Hauptrolleneinrichtung, um
dazwischen durchlaufende Bögen zu verlangsamen, wie nachstehend erläutert wird.
Die Erhebungen 150 der Druckaufbau-Nockenglieder 140 sind zweckmäßigerweise
aus Stahl hergestellt und mit einer Schicht Hartgummi belegt, der an den Stahl ange
formt ist. Die Druckaufbau-Nockenglieder 140 sind von geteilter Bauweise (Fig. 5), so
daß sie leicht auf die Welle 138 aufgebracht oder von dieser abgenommen werden
können, ohne daß nennenswerte weitere Ausbau- oder Zusammenbauarbeiten er
forderlich sind. Falls zufolge des Gebrauchs ein Druckaufbau-Nockenglied 140 ver
schleißen sollte, läßt es sich leicht durch ein neues Druckaufbau-Nockenglied erset
zen. Zufolge ihrer geteilten Bauweise können die Druckaufbau-Nockenglieder 140
auch leicht auf andere Stellen auf der Welle 138 versetzt werden, falls dies ge
wünscht ist. Zum Beispiel können, abhängig von der Anzahl der erforderlichen
Druckaufbau-Nockenglieder 140, diese Druckaufbau-Nockenglieder 140 leicht in den
zweckmäßigsten Positionen entlang der Welle 138 angeordnet werden. Die Noc
kenglieder 124 der Hauptrolleneinrichtung sind zweckmäßigerweise einstückig aus
gebildet und aus Stahl hergestellt. Sie könnten, falls wünschenswert, jedoch auch ei
ne geteilte Bauweise haben und mit Gummi bedeckte Stahlerhebungen besitzen,
ähnlich wie die Druckaufbau-Nockenglieder 140. Die Welle 138 wird in einem Paar
Lagern 152 und 154 an ihren gegenüberliegenden Enden abgestützt. Die Lager sind
in jeweiligen Schwingarmen 156 und 158 montiert. An einem Ende der Welle 138 ist
eine Timing-Riemenscheibe 160 befestigt. Die Riemenscheibe 160 ermöglicht der
Welle 138 eine Drehbewegung als Resultat einer Verbindung mit einem Riemen wie
einem Timing-Riemen 162, der Teil des Antriebssystems 110 ist. Es ist darauf hinzu
weisen, daß zufolge der Asymmetrie, verursacht durch die nockenförmigen Erhebun
gen 130 der Hauptrolleneinrichtung 100 und der nockenförmigen Erhebungen 150
der Druckaufbau-Nockeneinrichtung 102 die Einrichtungen 100 und 102 dynamisch
ausgewuchtet sind, um auch eine Hochgeschwindigkeits-Drehbewegung ihrer Kom
ponenten zuzulassen, ohne daß die Einrichtungen 100 und 102 unter Drehkräften
Schaden erleiden. Im besonderen werden die durch eine Hochgeschwindigkeits-
Drehbewegung hervorgerufenen Kräfte ausgeglichen, um Schäden von den Lagern
120, 152 und 154 fernzuhalten und auch Vibrationen zu reduzieren, die auftreten
könnten, falls die Einrichtungen in einer Umwucht-Kondition belassen würden, verur
sacht durch die jeweiligen nockenförmigen Erhebungen 130 und 150.
Die Schwenkwelleneinrichtung 104 ist in Fig. 2 mit der Druckaufbau-Nockenein
richtung 102 gekuppelt. Das einen Flansch 165 aufweisende Gehäuse 164 ist an ei
ner Maschinen-Hauptwand 114 mit Schrauben 166 von der Außenseite der Wand
114 her wie gezeigt befestigt. Das Gehäuse 164 und zugehörige Teile werden von
der Außenseite durch eine Öffnung im Maschinen-Hauptrahmen 114 eingeführt, da
ein Einbau von der Innenseite oder aus einer anderen Richtung her praktisch un
möglich wäre, wegen der dort im Wege stehenden Komponenten der hinteren linken
Bogenverlangsamungsvorrichtung, wie gezeigt. Das Gehäuse 164 stützt wenigstens
ein Lager 166, das die Welle 168 lagert. Die Riemenscheibe 170 ist an einem Ende
der Schwenkeinrichtungswelle 168 befestigt. Die Timing-Riemenscheibe 172 ist an
dem anderen Ende der Schwenkeinrichtungswelle 168 festgelegt. Die Riemenschei
be 170 ermöglicht einen Drehantrieb der Welle 168 zufolge einer Verbindung mit
dem Antriebssystem 110, das nachstehend beschrieben wird. Die Schwingarme 156
und 158 enthalten Lager 174 und 176, die ihrerseits die Schwenkeinrichtungswelle
168 stützen. Die Lager 174 und 176 ermöglichen der Schwenkeinrichtungswelle 168
eine Drehbewegung, während die Schwingarme 156 und 158 stationär bleiben.
Es ist hervorzuheben, daß die vorbeschriebenen Lager in oder an den relevanten
Komponenten auf irgendeine bekannte Weise axial fixiert sein können, z. B. mit Si
cherungsringen oder an Schultern.
Das Antriebssystem 110 wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2
beschrieben. Der Motor 178 weist eine Riemenscheibe 180 an seiner Motor-Aus
gangswelle 182 auf. Um die mit dem Motor 178 verbundene Riemenscheibe 180, die
Riemenscheibe 170 der Schwenkwelleneinrichtung und die Riemenscheibe 122 der
Hauptrolleneinrichtung ist ein Timing-Riemen 184 geschlungen, so daß die Welle 168
der Schwenkeinrichtung und die Welle 118 der Hauptrolleneinrichtung in den durch
die Pfeile in Fig. 3 angedeuteten Richtungen angetrieben werden. Eine leerlaufende,
innere Riemenspannrolle 186 beseitigt jede Lockerheit des Riemens 184. Der Ti
ming-Riemen 162 ist auch um die Timing-Riemenscheibe 172 der Schwenkwellen
einrichtung und die Timing-Riemenscheibe 160 der Druckaufbau-Nockeneinrichtung
geschlungen. Eine externe, freilaufende Riemenspannrolle 188 beseitigt jegliches
Spiel im Timing-Riemen 162. Zweckmäßigerweise rotiert die Schwenkwelleneinrich
tungswelle 168 mit derselben Drehgeschwindigkeit (Umdrehungszahl), wie die Welle
138 der Druckaufbau-Nockeneinrichtung, da diese beiden Einrichtungen über den
Timing-Riemen 162 und die identisch dimensionierten Riemenscheiben 160 und 162
miteinander gekuppelt sind. Ferner sind ebenfalls vorzugsweise die Riemenscheiben
170 und 122 identisch dimensioniert, so daß auch die Schwenkwelleneinrichtungswel
le 168 und die Welle 118 der Hauptrolleneinrichtung mit derselben Drehgeschwindig
keit (Umdrehungszahl) rotieren. Das Antriebssystem 110 ist so konfiguriert, daß sich
die Welle 138 der Druckaufbau-Nockeneinrichtung und die Welle 118 der Hauptrol
leneinrichtung in entgegengesetzte Richtungen drehen, wie gezeigt, so daß die je
weiligen Nockenglieder 140 und 124 sich in Richtung der Laufbewegung der Bögen
bewegen. Demzufolge umfaßt das Antriebssystem 110 eine Kombination aus einem
Timing-Riemen und Timing-Riemenscheiben. Die unterschiedlichen Riemenscheiben
können mit irgendeiner Anzahl von Zahnkombinationen ausgebildet sein, um die hier
beschriebenen Resultate sicherzustellen, und wie dies für Fachleute selbstverständ
lich ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Riemenscheibe 180 fünfund
zwanzig Zähne und haben die Riemenscheiben 170 und 122 vierzig Zähne. Mit die
ser Auslegung wird das Motordrehmoment gesteigert, das auf die Wellen 168, 138
und 118 übertragen wird. Auf diese Weise wird ein höheres Motordrehmoment auf
gebracht, falls es notwendig ist, nämlich auf die Wellen 138 und 118, die die jeweili
gen Nockenerhebungen 150 und 130 anzutreiben haben.
Gemäß Fig. 4 sind der Umlenkriemen 16 und der Zusammenfühmemen 62 in Fig. 1
Teil separater Riemengruppen. Es sind sieben Umlenkriemen 16 und sieben Zu
sammenfühmemen 62 gezeigt. Die Zusammenfühmemen 62 arbeiten wirkungsmä
ßig mit jeweiligen Bandrollen 132 der Hauptrolleneinrichtung 100 (Fig. 3) zusammen.
Da die Rollen 132 auf den Lagern 134 (Fig. 2) angeordnet sind, bewirken die Riemen
62, daß sich die Bandrollen 132 frei um die Welle 118 der Hauptrolleneinrichtung
drehen, unabhängig von der Drehbewegung der Welle 118. Die auf die Welle 118
aufgekeilten Nockenglieder 124 der Hauptrolleneinrichtung sind so ausgebildet, daß
sie mit einer geringeren Geschwindigkeit rotieren als die Bandrollen 132, und zwar
dadurch, daß die Welle 118 mit dem Antriebssystem 110 verbunden ist. Die Umlen
kriemen 116 laufen zwischen Nockengliedem 140 der Druckaufbau-Nocken
einrichtung und sind mit ausreichendem Zwischenabstand zwischen diesen angeord
net, so daß die Riemen 16 die Seiten der jeweiligen Druckaufbau-Nockenglieder 140
nicht unerwünscht kontaktieren. Es sind acht Nockenglieder 124 der Hauptrollenein
richtung, sieben Bandrollen 132 der Hauptrolleneinrichtung und acht Druckaufbau-
Nockeneinrichtungs-Nockenglieder 140 vorgesehen, wie in Fig. 2 gezeigt. Zweck
mäßigerweise sind sieben Riemen und Bänder vorgesehen, um die Bögen zwischen
den passenden Riemen und Bändern ordnungsgemäß abzustützen. Für jedes Band
oder jeden Riemen, das bzw. der um die Hauptrolleneinrichtung 100 läuft, ist jeweils
eine Bandrolle 132 der Hauptrolleneinrichtung vorgesehen. Für jede Bandrolle 132 ist
vorzugsweise ein benachbartes Nockenglied 124 vorgesehen. Jedoch ist es auch
möglich, weniger Druckaufbau-Nockenglieder 140 zu verwenden, als es Nockenglie
der 124 der Hauptrolleneinrichtung gibt (Fig. 4 zeigt beispielsweise nur fünf Druck
aufbau-Nockenglieder 140). Die Druckaufbau-Nockenglieder 140 können entlang der
Welle 138 passend zwischen den jeweiligen Bändern positioniert sein. Es ist anzu
merken, daß unter Bezug auf Fig. 1, und abhängig von der Position eines Verlang
samungsmechanismus in einer Faltvorrichtung, wie beispielsweise dem vorderen
rechten Bogenverlangsamungsmechanismus, die Zusammenfühmemen über die
Druckaufbau-Nockeneinrichtung und die Umlenkriemen über die Hauptrolleneinrich
tung laufen können.
Fig. 5 gibt ein deutlicheres Bild eines Bogens oder Doppelbogens bzw. einer Signatur
190, der bzw. die durch einen Bogenverlangsamungsmechanismus 46 verlangsamt
wird. Der ca. elf Zoll lange Bogen läuft bis auf seine letzten drei Zoll oder ein ähnli
ches Maß unbeeinflußt durch die Hauptrolleneinrichtung 100 und die Druckaufbau-
Nockeneinrichtung 102 durch. Zu diesem Zeitpunkt, d. h. zu Beginn der letzten drei
Zoll oder dergleichen, greifen die nockenförmigen Druckaufbau-Erhebungen 150 der
Druckaufbau-Nockenglieder 140 zwischen den Umlenkriemen 16 heraus und greifen
auch die nockenförmigen Erhebungen der Hauptrolleneinrichtung der Nockenglieder
124 zwischen den Zusammenfühmemen heraus, um das hintere Ende des Bogens
190 wirksam zu ergreifen und die Geschwindigkeit des Bogens 190 zu verlangsa
men. Da die nockenförmigen Erhebungen 150 und 130 der jeweiligen Nockenglieder
140 und 124 sich mit einer langsameren Oberflächengeschwindigkeit als die Bögen
190 und die Riemen 16 und 62 bewegen, wird die Geschwindigkeit des Bogens 190,
der gerade wirksam von den auseinandlerlaufenden Riemen 16 und 62 und vor Errei
chen der Bogenverlangsamungsvorrichtung 46 freigegeben worden in, entsprechend
verlangsamt, sobald die langsamer rotierenden Nockenglieder 124 und 140 den hin
teren Rand des Bogens 190 mit den jeweiligen nockenförmigen Erhebungen 130 und
150 ergreifen.
Der erfindungsgemäße Bogenverlangsamungsmechanismus 46 ist vorzugsweise so
ausgebildet, daß sich für jeden von einer Druckerpresse gelieferten Bogen, der an
dem Umlenker 20 vorbei und den linken Zusammenführpfad hinunterläuft, die noc
kenförmigen Erhebungen 130 und 150 der Hauptrolleneinrichtung 100 und der
Druckaufbau-Nockeneinrichtung 102 exakt einmal drehen, um den jeweiligen Bogen
um das richtige Ausmaß zu verlangsamen. Wie klar sein sollte, ist die lineare Ge
schwindigkeit der nockenförmigen Erhebungen 130 und 150 der Einrichtungen 100
und 102 so gewählt, daß sie langsamer ist als die Geschwindigkeit der Bögen und die
Geschwindigkeit der Bänder 16 und 62. Der Bogenverlangsamungsmechanismus 46
ist so ausgebildet, daß er mit der Druckerpresse synchron läuft und zeitlich auf die
Druckerpresse abgestimmt ist, bzw. darauf, wie schnell die Bögen in der Drucker
presse bearbeitet werden. Die Wellen 118, 138 und 168 rotieren mit passenden
Drehgeschwindigkeiten, so daß auch die nockenförmigen Erhebungen 130 und 150
mit der passenden Geschwindigkeit rotieren. Dies wird erreicht durch Abstimmen der
Riemenscheibendurchmesser für die Riemenscheiben 122, 160, 170 und 172 und
der Abstimmung der korrekten Außendurchmesser der nockenförmigen Erhebungen
130 und 150, so daß sich die nockenförmigen Erhebungen mit der korrekten Bogen
verlangsamungsgeschwindigkeit bewegen. Jeweils zwei in der Druckerpresse be
druckte Bögen werden aufgeteilt, so daß einer an der linken Seite des Umlenkers 20
vorbeigeht, während der rechte an der rechten Seite des Umlenkers 22 vorbeigeht.
Jeder Bogenverlangsamungsmechanismus verlangsamt die ihm zulaufenden Bögen.
Unter Berücksichtigung einer Anzahl von Variablen können die Durchmesser der
Nockenglieder 124 und 140 bestimmt werden für einen gegebenen Verlangsamungs
mechanismus. Für einen Bandgeschwindigkeitsfaktor von 13%, einen Bogen mit ei
ner Länge von 10,875 Zoll und einen Bogenverlangsamungsfaktor von 30%, sollten
die Durchmesser der Nockenglieder 124 und 140 ca. 5,5 Zoll betragen. Bei einer be
vorzugten Ausführungsform wird die Geschwindigkeit der Nockenerhebungen um
20% bis 40% langsamer gewählt als die Bogengeschwindigkeit, welche im wesentli
chen gleich ist der Geschwindigkeit der die Bögen zwischen sich einschließenden
Riemen.
In bezug auf die Fig. 3 und 5 ist anzumerken, daß die nockenförmigen Erhebun
gen 130 und 150 entlang des Bogenpfades nach Abnehmen des Riemens 184 von
den Riemenscheiben 170 und 122 leicht korrekt so aufeinander ausrichtbar sind, daß
sie einander gegenüberliegen. Dann kann nämlich die Schwenkeinrichtungswelle 168
verdreht werden, bis die Nockenerhebungen 150 den Nockenerhebungen 130 ge
genüberliegen. Danach wird der Riemen 184 wieder über die Riemenscheiben 170
und 122 gelegt. Sobald die Nockenerhebungen 130 und 150 ordnungsgemäß auf
einander ausgerichtet sind, kann die Position der Erhebungen 130 und 150 in bezug
auf die jeweilige Bogenankunft durch Verwenden des Motors 178 und des Antriebs
systems 110 eingestellt werden.
In Verbindung mit dem hinteren linken Bogenverlangsamungsmechanismus in Fig. 4
und unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2 wird die Luftzylindereinrichtung 106 be
schrieben. Ein Ende jedes Luftzylinders 192 ist über eine Normschraube, eine Mutter
und eine Bügelkombination 194 mit denn jeweiligen Schwingarmen 156 und 158 ver
bunden. An der Maschinen-Hauptwand 114 ist mit Schrauben 198 eine Zugstange
196 montiert. Obwohl dies nicht gezeigt ist, ist das andere Ende der Zugstange 196
an einer weiteren Maschinenwand befestigt, die der Wand 114 gegenüberliegt. An
der Zugstange 196 ist ein Paar stationärer Bügel 200 montiert. Die stationären Bügel
200 und die Luftzylinder 192 sind mit Bohrungen versehen, so daß sich ein separater
Schwenkzapfen 202 durch die Bügel 200 und die Zylinder 192 erstrecken kann, um
die anderen Enden der Luftzylinder an den stationären Bügeln 200 zu befestigen. Die
Luftzylinder 192 haben an beiden Enden zugängliche Kolbenstangen. An dem jeweils
hintenliegenden Ende einer mit einem Gewinde versehenen Kolbenstange ist ein mit
einem in dem Gewinde versehener verstellbarer Knopf 204 positioniert.
Die Luftzylinder 192 sind so vorgesehen, daß die Druckaufbau-Nockeneinrichtung
102 bei Bedarf geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Beaufschlagung der
Luftzylinder 192 in der einen Richtung oder in der anderen Richtung bewirkt, daß die
Schwingarme 156 und 158 die Druckaufbau-Nockeneinrichtung 102 zur Hauptrol
leneinrichtung 100 (Fig. 4) hin oder von dieser wegdrehen. Zum Beispiel wird im Falle
eines Staus beim oder nahe dem Bogenverlangsamungsmechanismus 46 die
Druckaufbau-Nockeneinrichtung 102 über elektronische Steuerungen geöffnet, so
daß der Stau beseitigt werden kann. Als weiteres Beispiel kann es wünschenswert
sein, ein Druckerpressensystem zu betreiben, bei welchem eine Verlangsamungs
vorrichtung für das gerade bearbeitete, spezielle Produkt nicht gebraucht wird. In ei
nem solchen Fall kann der Verlangsamungsmechanismus ebenfalls von dem Weg
der Bögen wegbewegt werden, um die Geschwindigkeit der Bögen nicht zu beein
flussen.
Die Luftzylinder sind auch noch aus einem anderen Grund zusätzlich zu dem vorher
angegebenen vorgesehen. Die mit einem Innengewinde versehenen Knöpfe 204, die
sehr ähnlich einer Normmutter funktionieren, steuern und begrenzen das Ausmaß
des Ausfahrhubes (Vorwärtshubes) des jeweiligen Luftzylinders 192. Da die Luftzy
linder 192 mit den jeweiligen Schwingarmen 156 und 158 verbunden sind, die ihrer
seits verbunden sind mit der Druckaufbau-Nockeneinrichtung 102, läßt sich durch
Drehen der Knöpfe 204 eine Feineinstellung des Spaltes zwischen den beiden sich
gegenüberliegenden, nockenförmigen Erhebungen 130 und 150 (Fig. 5) durchführen.
Die Einstellung der mutterähnlichen Knöpfe 204 kann mittels eines Klemm-Schraub
hebels blockiert werden, der an den Knöpfen 204 (nicht gezeigt) montiert ist, um die
Luftzylinder-Kolbenstange entsprechend zu verriegeln. Das Einstellen des Spalts
zwischen den nockenförmigen Erhebungen 130 und 150 stellt sicher, daß die zwi
schen diesen hindurchlaufenden Bögen nicht zu stark gequetscht werden, weil dies
einen Schaden hervorrufen oder die gefalteten Bögen verziehen könnte. Ein be
stimmtes Ausmaß einer Bogenklemmung ist jedoch notwendig, damit die Geschwin
digkeit der Bögen in adäquater Weise und exakt verlangsamt wird, so wie geplant,
unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein exzessives Quetschen vermieden wer
den muß, um einen Schaden für die Bögen zu vermeiden.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2 wird ein weiterer Aspekt des Bogenliefer
systems 10 beschrieben. Ein Teil einer Bogenführeinrichtung 108 ist gezeigt. Die
Fig. 5 und 6 zeigen mehr im Detail andere Teile der Bogenführeinrichtung 108.
Gemäß Fig. 2 hat ein Gehäuse 206 einen Flansch 207, der mit Schrauben 208 an
der Maschinen-Hauptwand 114 montiert ist. Das Gehäuse 206 trägt wenigstens ein
Lager 210, das eine Leerlaufwelle 212 abstützt. Die Leerlaufwelle 212 ist in Fig. 1
stromab der Druckaufbaurolle 76 des Verlangsamungsmechanismus 46 in dem Pfad
der Riemen 16 gezeigt. Die Leerlaufwelle 212 ist als eine genutete Rolle ausgebildet
und wird als Bogenabwurfrolle bezeichnet. Zwischen Nuten 214 an der Welle 212 ist
jeweils ein entsprechend erhöhter Bund 216 vorgesehen. Die Riemen 16 laufen in
den Nuten 214. Die Nuten 214 sind weiter als die Weite der Riemen 216. Vorzugs
weise ist jede Nut 214 geringfügig bombiert, so daß beim Lauf eines Riemens 16 in
nerhalb der jeweiligen Nut 214 der Riemen nicht wesentlich von einer Seite zur ande
ren zwischen den jeweiligen erhöhten Bunden wandert. Die Funktion der Bombierung
ist es, den laufenden Riemen 16 in der Mitte der Nut 214 zu halten, zumindest soweit
dies möglich ist.
Gemäß Fig. 1 ist links von der Abwurfrolle 212 und parallel zu dieser vorzugsweise
eine zweite Leerlaufrolle 218 vorgesehen, die ebenfalls innerhalb des Laufweges der
Riemen 16 positioniert ist. Die Leerlaufrolle 218 kann eine genutete Rolle wie die Ab
wurfrolle 212 (Fig. 4) sein, könnte jedoch auch als eine glatte, nicht genutete Leer
laufrolle ausgebildet werden. Die Leerlaufrolle 218 ist vorgesehen, um einen Teil der
Riemenlast aufzunehmen bzw. mit der Leerlaufwelle 212 zu teilen, wobei diese Last
erzeugt wird durch Riemenlängenvariationen, die Riemenspannung und den Riemen
umschlingungswinkel der Riemen 16.
Ferner ist in Fig. 2 eine zweite Bogenabwurfrolle 220 gezeigt. Die Abwurfrolle 220 ist
in Fig. 1 stromab einer Hauptrolle 68 des Verlangsamungsmechanismus 46 und in
dem Laufweg der Zusammenfühmemen 62 gezeigt. Auch die Abwurfleerlaufrolle 220
ist eine genutete Walze wie die Abwurfrolle 212. Zweckmäßigerweise ist der Durch
messer der Abwurfrolle 220 kleiner als der Durchmesser der Abwurfrolle 212, so daß
die Abwurfrollen 212 und 220 so nahe wie möglich an dem Drehsammler 30 positio
nierbar sind. Wenn die Bögen durch den Verlangsamungsmechanismus 46 auf ihrem
Weg zum Sammler 30 unterwegs sind, ist es erwünscht, die Bögen so gut wie mög
lich abzustützen. Durch Positionieren der Bogenabwurfrollen 212 und 220 so nahe
wie möglich beim Außendurchmesser des Sammlers 30 ist die Wahrscheinlichkeit
gering, daß die Bögen beschädigt werden, wenn sie in den Sammler 30 eintreten.
Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von in diesem Bereich auftretenden Stauungen.
Die Bogenabwurfrolle 220 wird in Fig. 6 am detailliertesten gezeigt. Um die angetrie
bene Welle 118 der Hauptrolleneinrichtung 100 sind Bügel 222 und 224 einander
gegenüberliegend positioniert. Die Bügel nehmen Lager 226 auf, so daß die Welle
118 rotieren kann, während die Bügel 222 und 224 stationär bleiben. Die Montierbü
gel 222 und 224 sind an einem Ende durch die Zugstange 228 verbunden, die an
den Bügeln mit Schrauben 230 befestigt ist. Die Bügel 222 und 224 werden an einer
Drehbewegung gehindert, indem der Bügel 222 mit dem Gehäuse 112 der Hauptrol
leneinrichtung 100 mittels eines Sicherungsstifts oder ähnlicher, nicht gezeigter Mittel
festgelegt wird. An dem jeweils anderen Ende der Bügel 222 und 224 ist die Bogen
abwurfrolle 220 (Fig. 5) montiert. Die Abwurfrolle 222 weist Nuten 229 und erhabene
Bunde 231 auf, ähnlich wie die Nuten 214 und die Bunde 216 der Abwurfrolle 212.
Die Abwurfrolle 220 kann in ihrer Position eingestellt werden in bezug auf die vier
Riemen 62, abhängig davon, wo die Bügel 222 und 224 relativ zum Gehäuse 12 fi
xiert sind. Obwohl dies nicht gezeigt ist, erstreckt sich durch die Abwurfrolle 220 eine
stationäre Welle. Die Welle ist verbunden mit den Bügeln 222 und 224, und zwar mit
Schrauben oder dergleichen. Die Abwurfrolle 220 enthält ein Paar Lager, die es der
Leerlaufabwurfrolle 220 ermöglichen, auf der stationären Welle zu rotieren. Ein Bügel
oder beide Bügel 222 und 224 besitzen einen Schlitz nahe der Position, an der die
stationäre Welle an den Bügeln 222 und 224 montiert ist. Auf diese Weise kann die
Abwurfrolle 220 einfach von den Bügeln 222 und 224 abgenommen und dann auch
leicht wieder eingefügt werden, wenn die Lager zu ersetzen sind bzw. ersetzt worden
sind.
Wenn die Bögen durch einen Bogenverlangsamungsmechanismus nach unten lau
fen, gibt es eine natürliche Tendenz für jeden Bogen, an den Transportriemen oder
Bändern zu haften und eher den Bändern oder Riemen zu folgen, als entlang eines
geraden Pfades zu weiteren Bearbeitungseinrichtungen weiterzulaufen. Dies kann zu
Stauungen im Gesamtsystem führen. Die Bogenabwurfrollen 212 und 220 sind vor
gesehen, um diesen Effekt zu vermeiden. Bezug nehmend auf die Fig. 2, 5 und 6
laufen die Ablenkriemen 16 in den Nuten 214 der Abwurfrollen 212 und laufen die
Zusammenfühmemen 62 in den Nuten 229 der Abwurfrolle 220. Die jeweiligen erha
benen Bunde 216 und 230 sind jeweils hoch genug, um über die jeweiligen Riemen
16 oder Bänder überzustehen. Wenn ein Bogen versucht, entlang dem Grund der
Nuten der Abwurfrollen 212 und/oder 220 den Riemen 16 und/oder den Bändern 62
zu folgen, werden die erhabenen Bunde 216 und/oder 231 eine jeweilige Seite des
Bogens kontaktieren und dadurch den Bogen von dem jeweiligen Riemen oder Band
lösen. Auf diese Weise werden die Bögen daran gehindert, fälschlich den Riemen 16
oder Bändern 62 zu folgen. Hingegen werden die Bögen in einem im wesentlichen
geraden Laufweg in die weitere Bearbeitungseinrichtung geführt, wie beispielsweise
den Drehsammler 30.
Die Bogenabwurfrollen 212 und 220 können als drehbare Bogenabstreifer bezeichnet
werden. Die Abwurfrollen rotieren mit der Geschwindigkeit der Riemen oder Bänder
und in Kontakt damit. Ein Vorteil der drehbaren Bogenabstreifer liegt darin, daß sich
die Bogenabwurfrollen 212 und 220 bewegen, wenn sie die Bogen effektiv abstreifen,
wodurch sie an den Bögen weniger leicht Schäden hervorrufen als dies durch statio
näre Abstreifer der Fall sein könnte.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Luft-Ausblas-Vorrichtung 232 gezeigt, die eine weitere
Komponente der gesamten Bogenführungseinrichtung 108 ist. Die Luft-Ausblas-
Vorrichtung 232 und die Bogenabwurfrollen 312 und 220 können sowohl miteinander
als auch unabhängig voneinander eingesetzt werden. Die Luftvorrichtung 232 ist
stromab der Abwurfrolle 220 positioniert. Die Luft-Ausblas-Vorrichtung 232 ist vor
zugsweise zusammengesetzt aus zwei runden Rohren 234 und 236, könnte jedoch
auch nur ein einziges Rohr sein, das an den Bügeln 222 und 224 fest angebracht ist.
In Fig. 6 wird ein Rohr 234 gezeigt. Gemäß Fig. 5 ist die Luft-Ausblas-Vorrichtung 232
benachbart zum Bogenpfad der Bögen positioniert. Die Luftrohre 234 und 236 haben
zweckmäßigerweise eine Reihe gleichmäßig beabstandeter Löcher, durch welche
Luft hindurchgeblasen werden kann. Die Luft für jedes Rohr wird unabhängig bereit
gestellt aus einer Druckluftquelle, die nicht gezeigt ist, und die an einen oder mehrere
Anschlußstutzen 238 angeschlossen ist. Der Luftdurchsatz und wie die Druckluftquel
le an die Luft-Ausblas-Vorrichtung 232 angeschlossen ist, sind für die vorliegende Er
findung nicht bedeutsam. Gemäß Fig. 5 ist das obere Rohr 234 so positioniert, daß
die Luft gegen die Körper der Bögen und gegen die offene Seite der gefalteten Bö
gen geblasen werden kann, die von dem Bogenverlangsamungsmechanismus an
der Luft-Ausblas-Vorrichtung 232 vorbeilaufen. Das untere Rohr 236 ist so positio
niert, daß die Luft im wesentlichen parallel zu der Richtung ausgeblasen werden
kann, in der die Bögen an der Luft-Ausblas-Vorrichtung 232 vorbeilaufen. Die Luft-
Ausblas-Vorrichtung assistiert beim Führen der Bögen von dem Verlangsamungsme
chanismus 46 zu dem nächsten Bearbeitungsschritt in dem Bogenbearbeitungs
system wie in dem Drehsammler 30. Die Luft-Ausblas-Vorrichtung 232 verhindert
auch, daß sich ein gefalteter Bogen an seinem offenen Ende öffnet, wenn der Bogen
von der Verlangsamungsvorrichtung zu den stromabliegenden Einrichtungen trans
feriert wird. Wenn nämlich die Bögen geöffnet würden, könnte dies eine Stauung in
dem Gesamtsystem bewirken.
Eine weitere Komponente des gesamten, bisher beschriebenen Systems, welche
Komponente ebenfalls ein Teil des Bogenliefersystems 10 sein kann, ist eine nur in
Fig. 5 gezeigte Einstellrolle 240 für die Ableitriemen oder -bänder. Die Rolle 240 ist
an der Maschinen-Hauptwand 114 so montiert, daß die Rolle 240 in einer horizonta
len Richtung einstellbar ist, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, welche Richtung
allgemein quer zum Laufpfad der Bögen und der Riemen ist. Die einstellbare Rolle
214 ist zweckmäßigerweise vorgesehen, um zu steuern und zu modifizieren, zu wel
chem Zeitpunkt die Riemen 16 und 62 beginnen, stromab der Verlangsamungsvor
richtungseinlaufrolle 66 auseinander zu laufen. Zusätzlich kann die einstellbare Rolle
240 benutzt werden, die Riemen 16 und/oder Bänder 62 zu manipulieren, um dabei
zu assistieren, daß ein gefalteter Bogen daran gehindert wird, sich zu verspannen
oder sich zu verziehen, daß er nach unten zu den sich gegenüberliegenden Noc
kenerhebungen 130 und 150 des Bogenverlangsamungsmechanismus 46 läuft.
Wenn nämlich ein gefalteter Bogen den Zusammenführpfad 22 nach unten und an
der einführenden Leerlaufrolle 66 vorbeiläuft, hat der Bogen eine Tendenz sich zu
verspannen oder zwischen dem Riemen 16 und dem Band 62 zu verziehen. Der ge
faltete Bogen ist nämlich an seiner offenen Seite nicht so dick wie an der Falzseite.
Die offene Seite des Bogens tendiert dazu, schneller nach unten zu fallen als die
Falzseite, wenn der Bogen der Verlangsamungsvorrichtung 46 zuläuft. Die Enden der
Rolle 240 können individuell eingestellt werden und im wesentlichen quer zum Lauf
weg der Bögen und der Riemen. Daraus ergibt sich, daß durch Schrägstellen der
Rolle 240 der Riemen 16 und das Band 62 veranlaßt werden können, die offene
Seite des Bogens fester zu greifen und dadurch zu verhindern, daß die offene Seite
des Bogens in Laufrichtung vor die Falzseite des Bogens fällt. Die Rolle 240 könnte
auch so ausgebildet sein, daß sie eine kürzere Länge hat als beispielsweise die Ein
laufrolle 66 und so in dem Liefersystem positioniert ist, daß sie nur diese Bereiche der
Riemen 16 und/oder Bänder 62 beeinflußt, mit welchen die offene Seite jedes Bo
gens transportiert wird.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind die Hauptrolleneinrichtung 100, die Druckaufbau-
Nockeneinrichtung 102, die Schwenkwelleneinrichtung < 06333 00070 552 001000280000000200012000285910622200040 0002019955819 00004 06214BOL<104 und die Bogenführ
einrichtung 108 an dem Rahmenwerk 114 der Faltvorrichtung frei auskragend mon
tiert. Der Zweck dieser Montageart besteht darin, daß alle Riemen und Bänder, die in
dem Liefersystem 10 verwendet werden, so leichter installiert, ausgebaut und ersetzt
werden können. Da eine Faltvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bis zu
vier Liefersysteme wie oben erwähnt enthalten kann, sind die oben erwähnten Ein
richtungen in anderen Worten so ausgebildet, daß es im Mittelbereich der Maschine
(Fig. 2) einen Ausschnitt gibt, so daß sich die Riemen oder Bänder leicht einsetzen,
herausnehmen oder ersetzen lassen, und zwar zwischen den vorderen und hinteren
Liefersystemen und wie dies erforderlich ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (nicht gezeigt), sind
stromauf des Verlangsamungsmechanismus 46 und vorzugsweise nahe der leerlau
fenden Einlaufrolle 66 Sensoren vorgesehen, um den Vorderrand jedes Bogens zu
detektieren, sobald die Bögen in den Verlangsamungsmechanismus 46 geliefert wer
den. Die Sensoren können von irgendeiner Art sein, die für Fachleute auf diesem
Gebiet bekannt sind, und können ausgebildet sein zum Anzeigen der Position eines
sich bewegenden Artikels. Beispielsweise kann dies ein Sensor mit einem durchge
henden Strahl oder ein Infrarot-Sensor sein. Signale der Sensoren werden an den
Motor 178 übermittelt, um den Betrieb des Motors 178 zu steuern, der seinerseits das
Antriebssystem 110 treibt. Signale der Sensoren können so an den Motor 178
übermittelt werden, daß die Nockenglieder 124 der Hauptrolleneinrichtung 100 und
die Nockenglieder 140 der Druckaufbau-Nockeneinrichtung 102 ordnungsgemäß
derart positionierbar sind, daß die jeweiligen Nockenerhebungen 130 und 150 das
hinten liegende Ende jedes Bogens ergreifen, der durch den Verlangsamungsme
chanismus 46 läuft. Wenn die Nockenerhebungen 130 und 150 das hintere Ende je
des Bogens nicht ordnungsgemäß ergreifen sollten, kann der Motor 178 vorverstellt
oder verzögert werden, um die relative Position der Nockenerhebungen 130 und 150
zu korrigieren.
Dieselben Sensoren können auch verwendet werden, um Signale an die Motoren zu
liefern (nicht gezeigt), die den Drehsammler 30 antreiben, so daß die Taschen des
Sammers exakt so positioniert werden, daß sie die Bögen ordnungsgemäß aufneh
men, wenn die Bögen an den Drehsammler 30 überführt werden.
Die Motoren der Verlangsamungsvorrichtungen und die Motoren der Drehsammler
können phasengesteuert sein, um eine optimale Lieferung der Bögen durch die Ver
langsamungsmechanismen und zu den und durch die Drehsammler sicherzustellen.
Allgemein und in bezug auf Fig. 1 und unter Berücksichtigung dessen, was in Fig. 5
gezeigt ist, laufen die Bögen im Tandem den Abweiserpfad 14 hinab. Alle Bögen be
wegen sich mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit. Sie folgen einander mit
einem Zwischenspalt einer vorbestimmten Größe. Wenn die Bögen den Abweiser 20
erreichen, dann geht ein Bogen entlang eines Zusammenführpfades 22 hinunter und
läuft der nächste Bogen den anderen zusammen für Pfad 24 hinunter, usw. Ehe die
Bögen abgelenkt werden, liegt zwischen den Bögen ein Zwischenraum vor, der in et
wa ein bis zwei Zoll beträgt. Wenn die Bögen abgelenkt werden, wächst der Zwi
schenabstand zwischen den Bögen um die Länge eines Bogens zuzüglich weiterer
ein bis zwei Zoll, da jeder andere Bogen dann einen separaten Zusammenführpfad
entlang geführt wird. Stromab des Abweisers 20 ist ein Bogenverlangsamungsme
chanismus 46 vorgesehen. Ein vorderer, laufender Bogen erreicht den Verlangsa
mungsmechanismus 46. Ein zweiter, nachfolgender Bogen, der den Verlangsa
mungsmechanismus 46 noch nicht erreicht hat, läuft jedoch noch mit der originalen
Geschwindigkeit. Da der erste Bogen durch den Verlangsamungsmechanismus 46
verlangsamt wird, wenn er durch den Verlangsamungsmechanismus 46 hindurch
geht, schrumpft der Zwischenabstand zwischen den beiden Bögen mit sehr rascher
Rate. Es gibt die Möglichkeit einer Kollision zwischen den Bögen, falls der Zwischen
abstand zu klein werden sollte. Wenn, in anderen Worten, der vordere Bogen zu
stark verlangsamt wird, könnte der nachfolgende Bogen auflaufen. Da jedoch der
Abweiser 20, der jeden zweiten Bogen zu einem anderen Pfad leitet, den Zwischen
raum zwischen den Bögen um eine Bogenlänge und einen Zwischenabstand vergrö
ßert, lassen sich die jeweils vorderen Bögen stärker verlangsamen, als dies ohne den
Abweiser 20 der Fall wäre.
Die vorstehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur dem Zweck der
Illustration und der Erläuterung. Mit der Beschreibung ist nicht beabsichtigt, die Erfin
dung auf die offenbarte Form zu beschränken. Demzufolge sind Variationen und
Modifikationen, die mit den oben gegebenen Lehren in Kenntnis oder Erfahrung des
relevanten Standes der Technik übereinstimmen, innerhalb des Schutzbereiches der
vorliegenden Erfindung. Die hier beschriebenen Ausführungsformen sollen nur die
besten Möglichkeiten erläutern, wie die Erfindung praktizierbar ist, und sollen es an
deren gestatten, die sich auf diesem Gebiet auskennen, die Erfindung als solche zu
benutzen, oder andere Ausführungsformen und mit verschiedenen Modifikationen,
die sich aus den bestimmten Anwendungsproblemen oder Verwendungszwecken der
vorliegenden Erfindung ergeben oder mit diesen erforderlich werden. Es ist beab
sichtigt, daß die nachfolgenden Patentansprüche so auszulegen sind, daß sie auch
alternative Ausführungsformen umfassen, mit einem Ausmaß, wie es durch den
Stand der Technik zulässig ist.
Unterschiedliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Pa
tentansprüchen.
Claims (40)
1. Bogenverlangsamungsmechanismus zum Aufnehmen im wesentlichen re
gelmäßig beabstandeter Bögen, die entlang eines Transportpfades mit re
lativ hoher Geschwindigkeit laufen zwecks Reduzierens der Geschwindig
keit der Bögen, gekennzeichnet durch:
eine Hauptrolleneinrichtung (1100) mit einer zur Drehung antreibbaren Welle (118) und einem Nockenglied (124), das an der Welle fest angebracht ist, wobei das Nockenglied eine nach außen vorstehende nockenförmige Er hebung (130) aufweist; und
eine Druckaufbau-Nockeneinrichtung (102) mit einer zur Drehung antreib baren Welle (138) und einem Nockenglied (140), das an der Welle fest an gebracht ist und eine nach außen vortretende nockenförmige Erhebung (150) aufweist, derart, daß beim Durchlauf eines Bogens zwischen der Hauptrolleneinrichtung (100) und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung (102) die vortretende Nockenerhebung der Hauptrolleneinrichtung im allgemei nen in gegenüberliegender Relation zu der vorstehenden Nockenerhebung der Druckaufbau-Nockeneinrichtung und entlang des Bewegungsweges positioniert ist, um ein in Laufrichtung hinten liegendes Ende des Bogens effektiv zu ergreifen und die Geschwindigkeit des Bogens zu verlangsamen.
eine Hauptrolleneinrichtung (1100) mit einer zur Drehung antreibbaren Welle (118) und einem Nockenglied (124), das an der Welle fest angebracht ist, wobei das Nockenglied eine nach außen vorstehende nockenförmige Er hebung (130) aufweist; und
eine Druckaufbau-Nockeneinrichtung (102) mit einer zur Drehung antreib baren Welle (138) und einem Nockenglied (140), das an der Welle fest an gebracht ist und eine nach außen vortretende nockenförmige Erhebung (150) aufweist, derart, daß beim Durchlauf eines Bogens zwischen der Hauptrolleneinrichtung (100) und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung (102) die vortretende Nockenerhebung der Hauptrolleneinrichtung im allgemei nen in gegenüberliegender Relation zu der vorstehenden Nockenerhebung der Druckaufbau-Nockeneinrichtung und entlang des Bewegungsweges positioniert ist, um ein in Laufrichtung hinten liegendes Ende des Bogens effektiv zu ergreifen und die Geschwindigkeit des Bogens zu verlangsamen.
2. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Geschwindigkeit jedes Bogens um ca. 30% ver
langsamt wird.
3. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 1, weiterhin gekenn
zeichnet durch einen Motor (178), der die Wellen (118, 138) der Hauptrol
leneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung treibt.
4. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wellen (118, 138) mit einer Geschwindigkeit derart an
treibbar sind, daß die jeweiligen Nockenerhebungen eine lineare Ge
schwindigkeit besitzen, die um ca. 30% langsamer ist als die originale li
neare Laufgeschwindigkeit des Bogens.
5. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 1, weiterhin gekenn
zeichnet durch ein Paar sich gegenüberliegender Riemen (16, 62), die in
separaten endlosen Schleifen durch den Verlangsamungsmechanismus
zirkulieren und den Bogen zwischen sich einschließen, wobei die Riemen
von einem Punkt stromauf der Hauptrolleneinrichtung und der Druckauf
bau-Nockeneinrichtung derart divergieren, daß die Riemen den Bogen zwi
schen sich effektiv freigeben, ehe der Bogen die Hauptrolleneinrichtung
und die Druckaufbau-Nockeneinrichtung erreicht, und wobei sich die Noc
kenerhebung der Hauptrolleneinrichtung und die Nockenerhebung der
Druckaufbau-Nockeneinrichtung über die jeweiligen Riemen hinaus er
strecken, um das hintenliegende Ende des Bogens zu ergreifen und da
durch die Geschwindigkeit des Bogens zu reduzieren.
6. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bögen im wesentlichen vertikal nach unten entlang
des Bewegungsweges zwischen der Hauptrolleneinrichtung (100) und der
Druckaufbau-Nockeneinrichtung (102) laufen.
7. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bögen entlang des Bewegungsweges im Tandem
laufen, und daß die Nockenglieder für jeden Bogen, der zwischen der
Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung hindurch
läuft, eine volle Umdrehung ausführen derart, daß die jeweiligen Nockener
hebungen die Bögen aufeinanderfolgend verlangsamen.
8. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nockenerhebung (120) der Hauptrolleneinrichtung
(100) eine außenliegende Erhebungsoberfläche aufweist, die aus Stahl
besteht.
9. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nockenerhebung (120) der Hauptrolleneinrichtung
(100) eine außenliegende Erhebungsoberfläche aufweist, die eine Gummi
abdeckung hat.
10. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Nockenglied (140) der Druckaufbau-Nockenein
richtung zwei Hälften aufweist, die zwecks einfachen Ausbaus und Ersatzes
eines verschlissenen Nockengliedes und zum Erleichtern von Positionie
rungen des Nockengliedes entlang der jeweiligen Welle (138) an einer ge
wünschten Stelle aneinander geklemmt sind.
11. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nockenerhebung (140) der Druckaufbau-Nocken
einrichtung eine außenliegende Erhebungsoberfläche aufweist, auf der eine
Gummiabdeckung vorgesehen ist.
12. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nockenerhebung (140) der Druckaufbau-Nocken
einrichtung aus Stahl besteht, und daß die stählerne Nockenerhebung eine
außenliegende Nockenerhebungsoberfläche besitzt, die eine daran ange
formte Gummiabdeckung hat.
13. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Nockenglied der Druckaufbau-Nockeneinrichtung
aus Gummi oder einem kunststoffartigen Material besteht.
14. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptrolleneinrichtung weiterhin eine Riemenrolle
(132) umfaßt, die um die Welle (118) der Hauptrolleneinrichtung angeord
net und von dieser unabhängig um die Welle (118) der Hauptrolleneinrich
tung drehbar ist, unabhängig von einer Rotation der Hauptrolleneinrich
tungswelle, und daß wenigstens einer der Riemen (16, 62) in wirkungsmä
ßigem Eingriff mit der Riemenrolle (132) steht.
15. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Riemenrolle (132) auf einem Lager (134) montiert
ist, das an der Welle (118) der Hauptrolleneinrichtung befestigt ist, um auf
diese Weise relative Rotationsbewegungen zwischen dem Nockenglied der
Hauptrolleneinrichtung und der Riemenrolle zu gestatten.
16. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Riemen (16, 62) mit einer gegebenen Rotationsge
schwindigkeit in separaten endlosen Schlaufen zirkulieren, daß die Riemen
rolle (132) durch einen der Riemen angetrieben ist, und daß die Noc
kenglieder der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nocken
einrichtung mit einer derartigen Geschwindigkeit angetrieben ist, daß die
jeweiligen Nockenerhebungen (130, 150) mit einer linearen Geschwindig
keit laufen, die geringer ist als die Geschwindigkeit der Riemen.
17. Bogenverlangsamungsmechanismus gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptrolleneinrichtung (100) weiterhin aufweist:
ein Gehäuse (112), welches ein Ende und einen Abschnitt der Welle (118) der Hauptrolleneinrichtung umgibt;
wenigstens ein Lager (120), das durch das Gehäuse (112) abgestützt ist und die Welle (118) der Hauptrolleneinrichtung lagert;
eine an dem einen Ende der Hauptrolleneinrichtungswelle (118) befestigte Eingangsantriebs-Riemenscheibe (122); und
wobei die Druckaufbau-Nockeneinrichtung (102) weiterhin aufweist:
ein Paar an gegenüberliegenden Enden der Welle (138) der Druckaufbau- Nockeneinrichtung befestigter Lager (152, 154) zum Abstützen der Welle der Druckaufbau-Nockeneinrichtung;
eine an einem Ende der Welle der Druckaufbau-Nockeneinrichtung befe stigte Riemenscheibe (160); und
wobei der Verlangsamungsmechanismus weiterhin eine Schwenkwellen einrichtung (104) umfaßt, die aufweist:
eine zur Drehung antreibbare Welle (168);
ein Gehäuse (164), welches ein Ende und einen Abschnitt der Welle der Schwenkwelleneinrichtung umgibt;
wenigstens ein Lager (166), das durch das Gehäuse (164) abgestützt ist und seinerseits die Schwenkwelleneinrichtungswelle (168) abstützt,
eine Eingangs-Antriebs-Riemenscheibe (170), die an dem einen Ende der Schwenkwelleneinrichtungsweile angebracht ist; eine zweite Riemenschei be (172), die an dem anderen Ende der Schwenkwelleneinrichtungswelle (168) angebracht ist; und
wobei der Verlangsamungsmechanismus weiterhin aufweist:
ein Paar Schwingarme (156, 158), welche die Lager der Druckaufbau- Nockeneinrichtung abstützen und ein zweites Paar Lager enthalten, welche die Welle der Schwenkwelleneinrichtung abstützen;
einen Timing-Riemen (162), der an der Riemenscheibe der Druckaufbau- Nockeneinrichtung und an der Riemenscheibe der Schwenkwelleneinrich tung angreift;
einen zweiten Timing-Riemen (184), der an der Eingangsantriebs-Riemen scheibe der Hauptrolleneinrichtung und der Eingangsantriebs-Riemen scheibe der Schwenkwelleneinrichtung angreift; und einen Motor (178) mit einer Ausgangs-Riemenscheibe auf einer Ausgangswelle des Motors der art, daß der zweite Timing-Riemen an der Motor-Ausgangs-Riemenscheibe angreift und der Motor bewirkt, daß der zweite Timing-Riemen die Schwenk welleneinrichtungsweile und die Welle der Hauptrolleneinrichtung antreibt und die Welle der Schwenkwelleneinrichtung an der Welle der Druckauf bau-Nockeneinrichtung bewirkt, daß sich diese wegen des mit beiden inte gral verbundenen Timing-Riemens dreht, wobei der zweite Timing-Riemen so angeordnet ist, daß sich er die Welle der Schwenkwelleneinrichtung und die Welle der Hauptrolleneinrichtung in entgegengesetzten Richtungen an treibt, so daß die jeweiligen Nockenerhebungen der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung in der Richtung drehen, in der die Bögen dazwischen durchlaufen.
ein Gehäuse (112), welches ein Ende und einen Abschnitt der Welle (118) der Hauptrolleneinrichtung umgibt;
wenigstens ein Lager (120), das durch das Gehäuse (112) abgestützt ist und die Welle (118) der Hauptrolleneinrichtung lagert;
eine an dem einen Ende der Hauptrolleneinrichtungswelle (118) befestigte Eingangsantriebs-Riemenscheibe (122); und
wobei die Druckaufbau-Nockeneinrichtung (102) weiterhin aufweist:
ein Paar an gegenüberliegenden Enden der Welle (138) der Druckaufbau- Nockeneinrichtung befestigter Lager (152, 154) zum Abstützen der Welle der Druckaufbau-Nockeneinrichtung;
eine an einem Ende der Welle der Druckaufbau-Nockeneinrichtung befe stigte Riemenscheibe (160); und
wobei der Verlangsamungsmechanismus weiterhin eine Schwenkwellen einrichtung (104) umfaßt, die aufweist:
eine zur Drehung antreibbare Welle (168);
ein Gehäuse (164), welches ein Ende und einen Abschnitt der Welle der Schwenkwelleneinrichtung umgibt;
wenigstens ein Lager (166), das durch das Gehäuse (164) abgestützt ist und seinerseits die Schwenkwelleneinrichtungswelle (168) abstützt,
eine Eingangs-Antriebs-Riemenscheibe (170), die an dem einen Ende der Schwenkwelleneinrichtungsweile angebracht ist; eine zweite Riemenschei be (172), die an dem anderen Ende der Schwenkwelleneinrichtungswelle (168) angebracht ist; und
wobei der Verlangsamungsmechanismus weiterhin aufweist:
ein Paar Schwingarme (156, 158), welche die Lager der Druckaufbau- Nockeneinrichtung abstützen und ein zweites Paar Lager enthalten, welche die Welle der Schwenkwelleneinrichtung abstützen;
einen Timing-Riemen (162), der an der Riemenscheibe der Druckaufbau- Nockeneinrichtung und an der Riemenscheibe der Schwenkwelleneinrich tung angreift;
einen zweiten Timing-Riemen (184), der an der Eingangsantriebs-Riemen scheibe der Hauptrolleneinrichtung und der Eingangsantriebs-Riemen scheibe der Schwenkwelleneinrichtung angreift; und einen Motor (178) mit einer Ausgangs-Riemenscheibe auf einer Ausgangswelle des Motors der art, daß der zweite Timing-Riemen an der Motor-Ausgangs-Riemenscheibe angreift und der Motor bewirkt, daß der zweite Timing-Riemen die Schwenk welleneinrichtungsweile und die Welle der Hauptrolleneinrichtung antreibt und die Welle der Schwenkwelleneinrichtung an der Welle der Druckauf bau-Nockeneinrichtung bewirkt, daß sich diese wegen des mit beiden inte gral verbundenen Timing-Riemens dreht, wobei der zweite Timing-Riemen so angeordnet ist, daß sich er die Welle der Schwenkwelleneinrichtung und die Welle der Hauptrolleneinrichtung in entgegengesetzten Richtungen an treibt, so daß die jeweiligen Nockenerhebungen der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung in der Richtung drehen, in der die Bögen dazwischen durchlaufen.
18. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 17, weiterhin ge
kennzeichnet durch:
eine außenliegende erste Ausgleichsrolle, die benachbart zu dem Timing- Riemen positioniert und einstellbar ist, um jegliche Lockerheit in dem Ti ming-Riemen aufzunehmen; und
eine zweite innenliegende Ausgleichsrolle benachbart zum zweiten Timing- Riemen, welche ebenfalls verstellbar ist, um jegliche Lockerheit in dem zweiten Timing-Riemen aufzunehmen.
eine außenliegende erste Ausgleichsrolle, die benachbart zu dem Timing- Riemen positioniert und einstellbar ist, um jegliche Lockerheit in dem Ti ming-Riemen aufzunehmen; und
eine zweite innenliegende Ausgleichsrolle benachbart zum zweiten Timing- Riemen, welche ebenfalls verstellbar ist, um jegliche Lockerheit in dem zweiten Timing-Riemen aufzunehmen.
19. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 1, weiterhin gekenn
zeichnet durch:
einen mit einem Ende der Welle der Druckaufbau-Nockeneinrichtung ver bundenen Schwingarm; und
einen mit dem Schwingarm verbundenen Luftzylinder, der mit einem Ma schinenrahmen verbunden ist, welcher den Verlangsamungsmechanismus umgibt, wobei der Luftzylinder betätigbar ist zum Rotieren des Schwingar mes derart, daß die Druckaufbau-Nockeneinrichtung in bezug auf die Hauptrolleneinrichtung beweglich ist, um mögliche Stauungen dazwischen zu beseitigen.
einen mit einem Ende der Welle der Druckaufbau-Nockeneinrichtung ver bundenen Schwingarm; und
einen mit dem Schwingarm verbundenen Luftzylinder, der mit einem Ma schinenrahmen verbunden ist, welcher den Verlangsamungsmechanismus umgibt, wobei der Luftzylinder betätigbar ist zum Rotieren des Schwingar mes derart, daß die Druckaufbau-Nockeneinrichtung in bezug auf die Hauptrolleneinrichtung beweglich ist, um mögliche Stauungen dazwischen zu beseitigen.
20. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Luftzylinder weiterhin einen Einstellmechanismus
umfaßt zum Einstellen eines Spalts zwischen der Hauptrolleneinrichtung
und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung, um die Greifkraft der jeweiligen
Nockenerhebungen an dem Bogen zu erhöhen oder zu reduzieren.
21. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 17, weiterhin ge
kennzeichnet durch:
ein Paar Luftzylinder, von denen ein Luftzylinder mit einem Schwingarm und der andere Luftzylinder mit dem anderen Schwingarm verbunden ist, und die Luftzylinder durch einen Maschinenrahmen abgestützt sind, der den Verlangsamungsmechanismus umgibt, wobei die Luftzylinder betätig bar sind zum Bewegen der Schwingarme, um einen Raum zwischen der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung zu öffnen oder zu schließen, und dadurch die Beseitigung von möglichen Stauungen zuzulassen.
ein Paar Luftzylinder, von denen ein Luftzylinder mit einem Schwingarm und der andere Luftzylinder mit dem anderen Schwingarm verbunden ist, und die Luftzylinder durch einen Maschinenrahmen abgestützt sind, der den Verlangsamungsmechanismus umgibt, wobei die Luftzylinder betätig bar sind zum Bewegen der Schwingarme, um einen Raum zwischen der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung zu öffnen oder zu schließen, und dadurch die Beseitigung von möglichen Stauungen zuzulassen.
22. Bogenverlangsamungsmechanismus nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftzylinder jeweils mit Gewinde versehene Knöpfe
umfassen, die an jeweiligen hinteren Kolbenstangenenden der doppelendi
gen Kolbenstangen der Luftzylinder montiert sind, und daß mit den Knöpfen
der Spalt zwischen der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-
Nockeneinrichtung einstellbar ist, um die Greifkraft der jeweiligen Noc
kenerhebungen an dem dazwischen durchlaufenden Bogen zu steigern
oder zu verringern.
23. Bogenliefersystem, gekennzeichnet durch:
einen Bogenverlangsamungsrnechanismus (46) zum Verzögern von ent lang eines Bewegungsweges um Tandem mit einer Originalgeschwindigkeit zugelieferten Bögen;
eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von Riemen, die in separaten endlosen Schlaufen durch den Bogenverlangsamungsmechanismus (46) zirkulieren, wobei die Gruppen der Riemen (16, 62) allgemein in gegen überliegender Relation entlang des Bewegungsweges der Bögen liegen und die Bögen zwischen sich aufnehmen;
eine stromab des Verlangsamungsmechanismus positionierte Bogenab wurfrolle, welche eine Vielzahl von einander beabstandeter Nuten mit je weils dazwischenliegenden, erhabenen Oberflächen hat, wobei die erste Gruppe der Riemen an der Abwurfrolle derart angreift, daß jeder Riemen in der ersten Gruppe der Riemen in den jeweiligen Nuten aus der Vielzahl der Nuten in der Abwurfrolle läuft, und wobei beim Hinablaufen der Bögen ent lang des Bewegungsweges die erhabenen Oberflächen der Abwurfrolle an geordnet sind zum Kontaktieren der Bögen, um die Bögen zu einem weite ren Bearbeitungsschritt zu leiten und zu verhindern, daß die Bögen der er sten Gruppe der Riemen in den endlosen Schlaufen folgen, und zwar um Stauungen in dem Liefersystem zu vermeiden.
einen Bogenverlangsamungsrnechanismus (46) zum Verzögern von ent lang eines Bewegungsweges um Tandem mit einer Originalgeschwindigkeit zugelieferten Bögen;
eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von Riemen, die in separaten endlosen Schlaufen durch den Bogenverlangsamungsmechanismus (46) zirkulieren, wobei die Gruppen der Riemen (16, 62) allgemein in gegen überliegender Relation entlang des Bewegungsweges der Bögen liegen und die Bögen zwischen sich aufnehmen;
eine stromab des Verlangsamungsmechanismus positionierte Bogenab wurfrolle, welche eine Vielzahl von einander beabstandeter Nuten mit je weils dazwischenliegenden, erhabenen Oberflächen hat, wobei die erste Gruppe der Riemen an der Abwurfrolle derart angreift, daß jeder Riemen in der ersten Gruppe der Riemen in den jeweiligen Nuten aus der Vielzahl der Nuten in der Abwurfrolle läuft, und wobei beim Hinablaufen der Bögen ent lang des Bewegungsweges die erhabenen Oberflächen der Abwurfrolle an geordnet sind zum Kontaktieren der Bögen, um die Bögen zu einem weite ren Bearbeitungsschritt zu leiten und zu verhindern, daß die Bögen der er sten Gruppe der Riemen in den endlosen Schlaufen folgen, und zwar um Stauungen in dem Liefersystem zu vermeiden.
24. Faltvorrichtung oder Liefersystem nach Anspruch 23, weiterhin gekenn
zeichnet durch eine zweite Bogenabwurfrolle, die stromab des Verlang
samungsmechanismus positioniert ist und eine Vielzahl von einander be
abstandeter Nuten mit dazwischenliegenden erhabenen Oberflächen auf
weist, wobei die zweite Gruppe der Riemen an der zweiten Abwurfrolle der
art angreift, daß jeder Riemen in der zweiten Gruppe der Riemen in einer
jeweiligen Nut aus der Vielzahl der Nuten in der zweiten Abwurfrolle läuft,
so daß, solange die Bögen entlang dem Bewegungsweg nach unten laufen,
die erhabenen Oberflächen der zweiten Abwurfrolle in der Lage sind, die
Bögen zu kontaktieren und diese weiter zu einem nächsten Bearbeitungs
schritt zu leiten und zu verhindern, daß die Bögen der zweiten Gruppe der
Riemen in deren endlosen Schlaufen folgen, und um Stauungen in dem
Liefersystem zu vermeiden.
25. Bogenliefersystem, gekennzeichnet durch:
einen Bogenverlangsamungsmechanismus (46) zum Verzögern von ent lang eines Bewegungsweges mit einer Originalgeschwindigkeit zugeliefer ten Bögen; und
ein stromab des Bogenverlangsamungsmechanismus positioniertes Luft- Ausblas-System, mit welchem Luft ausblasbar ist, um beim Führen der Bö gen in weiter stromab angeordnete Einrichtungen zu assistieren und zu verhindern, daß sich die als gefaltete Bögen ausgebildeten Bögen öffnen, um die Wahrscheinlichkeit eines Schadens an den Bögen zu reduzieren.
einen Bogenverlangsamungsmechanismus (46) zum Verzögern von ent lang eines Bewegungsweges mit einer Originalgeschwindigkeit zugeliefer ten Bögen; und
ein stromab des Bogenverlangsamungsmechanismus positioniertes Luft- Ausblas-System, mit welchem Luft ausblasbar ist, um beim Führen der Bö gen in weiter stromab angeordnete Einrichtungen zu assistieren und zu verhindern, daß sich die als gefaltete Bögen ausgebildeten Bögen öffnen, um die Wahrscheinlichkeit eines Schadens an den Bögen zu reduzieren.
26. Bogenliefersystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Luft-Ausblas-System Luft parallel zum Bewegungsweg der Bögen
ausblasbar ist.
27. Bogenliefersystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luft-Ausblas-System Luft unter einem Winkel in den Bewegungsweg der
Bögen ausbläst.
28. Bogenliefersystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luft-Ausblas-System einen Luftbalken mit voneinander beabstandeten
Ausblasöffnungen aufweist, in daß der Luftbalken benachbart zum Bewe
gungsweg der Bögen positioniert ist, um Luft durch die Ausblasöffnungen
parallel mit dem Bewegungsweg und unter einem Winkel zu dem Bewe
gungsweg auszublasen.
29. Bogenliefersystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luft-Ausblas-System ein Paar Luftrohre mit beabstandeten Ausblaslöchern
umfaßt, das die Luftrohre benachbart dem Bewegungsweg der Bögen posi
tioniert sind, derart, daß von einem der Rohre ausgeblasene Luft parallel
zum Bewegungsweg der Bögen strömt, und von dem anderen Rohr aus
geblasene Luft unter einem Winkel zum Bewegungsweg der Bögen strömt.
30. Bogenliefersystem zum Transportieren regelmäßig beabstandeter Bögen,
die entlang eines Bewegungsweges mit einer Originalgeschwindigkeit gelie
fert werden, gekennzeichnet durch:
einen Ablenkmechanismus zum abwechselnden Ablenken aufeinanderfol gender Bögen in einen von zwei Zusammenführpfaden;
eine Hauptrolleneinrichtung mit einer zur Drehung antreibbaren Welle und einem Nockenglied, das an der Welle fest angebracht ist, wobei das Noc kenglied eine nach außen vorstehende nockenförmige Erhebung hat;
eine Druckaufbau-Nockeneinrichtung mit einer zur Drehung antreibbaren Welle und einem Nockenglied, das an der Welle fest angebracht ist, wobei das Nockenglied eine nach außen vorstehende, nockenförmige Erhebung umfaßt;
eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von sich gegenüberliegenden Riemen (16, 62), die mit einer gegebenen Geschwindigkeit durch die Hauptrolleneinrichtung und die Druckaufbau-Nockeneinrichtung in separa ten endlosen Schlaufen zirkulieren und die Bögen zwischen sich aufneh men, wobei diese Riemengruppen von einem Punkt stromauf der Hauptrol leneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung derart divergieren, daß die Riemengruppen einen zwischen sich aufgenommenen Bogen ef fektiv freigeben, ehe der Bogen die Hauptrolleneinrichtung und die Druck aufbau-Nockeneinrichtung erreicht, und wobei die Nockenerhebung der Hauptrolleneinrichtung allgemein in gegenüberliegender Relation zur Noc kenerhebung der Druckaufbau-Nockeneinrichtung entlang des Bewe gungsweges liegt, um ein in Laufrichtung hintenliegendes Ende jedes Bo gens wirksam zu ergreifen, der dazwischen durchläuft, um die Geschwin digkeit des Bogens zu verlangsamen;
eine auf der Welle der Hauptrolleneinrichtung montierte Riemenrolle, die unabhängig um diese Welle drehbar ist, unabhängig von der Rotation der Welle, wobei eine der Gruppen der sich gegenüberliegenden Riemen in wirkungsmäßigem Eingriff mit der Riemenrolle steht und diese Riemenrolle durch diese eine der Gruppen der sich gegenüberliegenden Riemen getrie ben wird, wobei die Nockenglieder der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung mit einer Geschwindigkeit angetrieben sind, derart, daß die jeweiligen Nockenerhebungen mit einer linearen Ge schwindigkeit laufen, die langsamer ist als die Geschwindigkeit der Gruppen der Riemen;
eine stromab der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockenein richtung positionierte Bogenabwurfrolle, an der eine Vielzahl von einander beabstandeter Nuten mit dazwischenliegenden erhabenen Oberflächen vorgesehen ist, so daß die erste Gruppe der Riemen in die erste Abwurfrol le derart eingreift, daß jeder Riemen in der ersten Gruppe der Riemen in ei ner jeweiligen Nut aus der Vielzahl der Nuten in der ersten Abwurfrolle läuft, und wobei, wenn die Bögen entlang des Bewegungsweges nach unten laufen, die erhabenen Oberflächen der Abwurfrolle in der Lage sind, die Bögen zu kontaktieren, um die Bögen weiter zu einem nächsten Bearbei tungsschritt zu führen und zu verhindern, daß die Bögen der ersten Gruppe der Riemen in der endlosen Schi aufe folgen, und um Stauungen zu ver meiden;
eine zweite, stromab der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau- Nockeneinrichtung positionierte Bogenabwurfrolle, welche eine Vielzahl von einander beabstandeter Nuten mit dazwischenliegenden erhabenen Ober flächen aufweist, wobei die zweite Gruppe der Riemen an der zweiten Ab wurfrolle derart angreift, daß jeder Riemen aus der zweiten Gruppe der Riemen in einer jeweiligen Nut aus der Vielzahl der Nuten in der zweiten Abwurfrolle läuft, so daß, solange die Bögen entlang dem Bewegungsweg nach unten laufen, die erhabenen Oberflächen der zweiten Abwurfrolle in der Lage sind, die Bögen zu kontaktieren und diese weiter zu einem näch sten Bearbeitungsschritt zu leiten, um zu verhindern, daß die Bögen der zweiten Gruppe der Riemen in der endlosen Schlaufe folgen und Stauun gen verursachen; und
ein Luft-Ausblas-System, das stromab der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung positioniert ist und Luft so ausbläst, daß es beim Führen der Bögen zu weiteren Bearbeitungseinrichtungen assistiert und verhindert, daß sich die als gefaltete Bögen ausgebildeten Bögen öff nen, um die Wahrscheinlichkeit eines an den Bögen hervorgerufenen Schadens zu vermindern.
einen Ablenkmechanismus zum abwechselnden Ablenken aufeinanderfol gender Bögen in einen von zwei Zusammenführpfaden;
eine Hauptrolleneinrichtung mit einer zur Drehung antreibbaren Welle und einem Nockenglied, das an der Welle fest angebracht ist, wobei das Noc kenglied eine nach außen vorstehende nockenförmige Erhebung hat;
eine Druckaufbau-Nockeneinrichtung mit einer zur Drehung antreibbaren Welle und einem Nockenglied, das an der Welle fest angebracht ist, wobei das Nockenglied eine nach außen vorstehende, nockenförmige Erhebung umfaßt;
eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von sich gegenüberliegenden Riemen (16, 62), die mit einer gegebenen Geschwindigkeit durch die Hauptrolleneinrichtung und die Druckaufbau-Nockeneinrichtung in separa ten endlosen Schlaufen zirkulieren und die Bögen zwischen sich aufneh men, wobei diese Riemengruppen von einem Punkt stromauf der Hauptrol leneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung derart divergieren, daß die Riemengruppen einen zwischen sich aufgenommenen Bogen ef fektiv freigeben, ehe der Bogen die Hauptrolleneinrichtung und die Druck aufbau-Nockeneinrichtung erreicht, und wobei die Nockenerhebung der Hauptrolleneinrichtung allgemein in gegenüberliegender Relation zur Noc kenerhebung der Druckaufbau-Nockeneinrichtung entlang des Bewe gungsweges liegt, um ein in Laufrichtung hintenliegendes Ende jedes Bo gens wirksam zu ergreifen, der dazwischen durchläuft, um die Geschwin digkeit des Bogens zu verlangsamen;
eine auf der Welle der Hauptrolleneinrichtung montierte Riemenrolle, die unabhängig um diese Welle drehbar ist, unabhängig von der Rotation der Welle, wobei eine der Gruppen der sich gegenüberliegenden Riemen in wirkungsmäßigem Eingriff mit der Riemenrolle steht und diese Riemenrolle durch diese eine der Gruppen der sich gegenüberliegenden Riemen getrie ben wird, wobei die Nockenglieder der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung mit einer Geschwindigkeit angetrieben sind, derart, daß die jeweiligen Nockenerhebungen mit einer linearen Ge schwindigkeit laufen, die langsamer ist als die Geschwindigkeit der Gruppen der Riemen;
eine stromab der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockenein richtung positionierte Bogenabwurfrolle, an der eine Vielzahl von einander beabstandeter Nuten mit dazwischenliegenden erhabenen Oberflächen vorgesehen ist, so daß die erste Gruppe der Riemen in die erste Abwurfrol le derart eingreift, daß jeder Riemen in der ersten Gruppe der Riemen in ei ner jeweiligen Nut aus der Vielzahl der Nuten in der ersten Abwurfrolle läuft, und wobei, wenn die Bögen entlang des Bewegungsweges nach unten laufen, die erhabenen Oberflächen der Abwurfrolle in der Lage sind, die Bögen zu kontaktieren, um die Bögen weiter zu einem nächsten Bearbei tungsschritt zu führen und zu verhindern, daß die Bögen der ersten Gruppe der Riemen in der endlosen Schi aufe folgen, und um Stauungen zu ver meiden;
eine zweite, stromab der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau- Nockeneinrichtung positionierte Bogenabwurfrolle, welche eine Vielzahl von einander beabstandeter Nuten mit dazwischenliegenden erhabenen Ober flächen aufweist, wobei die zweite Gruppe der Riemen an der zweiten Ab wurfrolle derart angreift, daß jeder Riemen aus der zweiten Gruppe der Riemen in einer jeweiligen Nut aus der Vielzahl der Nuten in der zweiten Abwurfrolle läuft, so daß, solange die Bögen entlang dem Bewegungsweg nach unten laufen, die erhabenen Oberflächen der zweiten Abwurfrolle in der Lage sind, die Bögen zu kontaktieren und diese weiter zu einem näch sten Bearbeitungsschritt zu leiten, um zu verhindern, daß die Bögen der zweiten Gruppe der Riemen in der endlosen Schlaufe folgen und Stauun gen verursachen; und
ein Luft-Ausblas-System, das stromab der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nockeneinrichtung positioniert ist und Luft so ausbläst, daß es beim Führen der Bögen zu weiteren Bearbeitungseinrichtungen assistiert und verhindert, daß sich die als gefaltete Bögen ausgebildeten Bögen öff nen, um die Wahrscheinlichkeit eines an den Bögen hervorgerufenen Schadens zu vermindern.
31. Bogenliefersystem nach Anspruch 30, weiterhin gekennzeichnet durch:
eine stromauf der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nocken einrichtung und benachbart zu einer der Gruppen der Riemen positionierte Riemenablenkrolle, die derart angeordnet ist, daß die Riemenablenkrolle in der Lage ist, den Ablenkpunkt der Gruppen der Riemen einzustellen.
eine stromauf der Hauptrolleneinrichtung und der Druckaufbau-Nocken einrichtung und benachbart zu einer der Gruppen der Riemen positionierte Riemenablenkrolle, die derart angeordnet ist, daß die Riemenablenkrolle in der Lage ist, den Ablenkpunkt der Gruppen der Riemen einzustellen.
32. Bogenliefersystem nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptrolleneinrichtung und die Druckaufbau-Nockeneinrichtung frei aus
kragend angeordnet und an einer Maschinenwand befestigt sind, welche
das Liefersystem umgibt.
33. Verfahren zum Transportieren regelmäßig voneinander beabstandeter Bö
gen, die mit einer Originalgeschwindigkeit entlang eines Bewegungsweges
durch ein Bogenbearbeitungssystem laufen, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte;
Zuliefern der Bögen zu einem Ablenkermechanismus;
Ablenken der Bögen zu jeweils einem aus einer Vielzahl von Zusammen führpfaden;
Führen der Bögen im Tandem zu einem Verlangsamungsmechanismus;
Weiterfördern der Bögen in vereinzelter Anordnung entlang des Verlang samungsmechanismus;
Verzögern der Geschwindigkeit der Bögen, solange jeder Bogen durch den Verlangsamungsmechanismus läuft durch Ergreifen eines in Laufrichtung hintenliegenden Endes jedes Bogens mit dem Verlangsamungsmechanis mus; und
Zuführen der Bögen im Tandem zu weiteren Bearbeitungseinrichtungen.
Zuliefern der Bögen zu einem Ablenkermechanismus;
Ablenken der Bögen zu jeweils einem aus einer Vielzahl von Zusammen führpfaden;
Führen der Bögen im Tandem zu einem Verlangsamungsmechanismus;
Weiterfördern der Bögen in vereinzelter Anordnung entlang des Verlang samungsmechanismus;
Verzögern der Geschwindigkeit der Bögen, solange jeder Bogen durch den Verlangsamungsmechanismus läuft durch Ergreifen eines in Laufrichtung hintenliegenden Endes jedes Bogens mit dem Verlangsamungsmechanis mus; und
Zuführen der Bögen im Tandem zu weiteren Bearbeitungseinrichtungen.
34. Verfahren zum Transportieren von Bögen nach Anspruch 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ablenkschritt das Umlenken eines ersten Bogens
zu einem ersten Zusammenführpfad und das Umlenken eines jeweils
zweiten Bogens zu einem anderen Zusammenführpfad usw. umfaßt, bis ein
weiterer ankommender Bogen wieder zu dem ersten Zusammenführpfad
umgelenkt wird, wonach sich der Umlenkschritt selbst wiederholt.
35. Verfahren zum Transportieren von Bögen nach Anspruch 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß für jeden Zusammenführpfad ein separater Verlangsa
mungsmechanismus vorgesehen ist.
36. Verfahren zum Transportieren von Bögen nach Anspruch 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verlangsamungsmechanismus wenigstens ein Paar
rotierender Nockenglieder aufweist, die allgemein in gegenüberliegender
Relation angeordnet sind.
37. Verfahren zum Transportieren von Bögen nach Anspruch 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder der Verlangsamungsmechanismen wenigstens
ein Paar rotierender Nockenglieder aufweist, die allgemein in gegenüberlie
gender Relation angeordnet sind.
38. Verfahren zum Transportieren von Bögen nach Anspruch 33, weiterhin ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
Zirkulieren einer ersten Gruppe und einer zweiten Gruppe von Ablenkrie men in separaten endlosen Schlaufen durch das Bogenbearbeitungssy stem, wobei die erste Gruppe der Ablenkriemen und die zweite Gruppe der Ablenkriemen allgemein entlang des Bewegungsweges in gegenüberlie gender Relation angeordnet sind und die Bögen dazwischen aufnehmen, um diese zu dem Ablenkmechanismus zu transportieren, wobei die Grup pen der Ablenkriemen von einem Punkt stromauf des Ablenkmechanismus entlang vorgegebener Zusammenführpfade divergieren;
Zirkulieren einer ersten Gruppe von Zusammenfühmemen in separaten endlosen Schlaufen, die allgemein in gegenüberliegender Relation zu der ersten Gruppe der Ablenkriemen und entlang eines der Zusammenführpfa de liegen, wobei die erste Gruppe der Riemen von einem Punkt stromauf des Verlangsamungsmechanismus divergiert und die Bögen in der ersten Gruppe der Riemen aufgenommen sind, wenn die Bögen den Verlangsa mungsmechanismus passieren.
Zirkulieren einer ersten Gruppe und einer zweiten Gruppe von Ablenkrie men in separaten endlosen Schlaufen durch das Bogenbearbeitungssy stem, wobei die erste Gruppe der Ablenkriemen und die zweite Gruppe der Ablenkriemen allgemein entlang des Bewegungsweges in gegenüberlie gender Relation angeordnet sind und die Bögen dazwischen aufnehmen, um diese zu dem Ablenkmechanismus zu transportieren, wobei die Grup pen der Ablenkriemen von einem Punkt stromauf des Ablenkmechanismus entlang vorgegebener Zusammenführpfade divergieren;
Zirkulieren einer ersten Gruppe von Zusammenfühmemen in separaten endlosen Schlaufen, die allgemein in gegenüberliegender Relation zu der ersten Gruppe der Ablenkriemen und entlang eines der Zusammenführpfa de liegen, wobei die erste Gruppe der Riemen von einem Punkt stromauf des Verlangsamungsmechanismus divergiert und die Bögen in der ersten Gruppe der Riemen aufgenommen sind, wenn die Bögen den Verlangsa mungsmechanismus passieren.
39. Verfahren zum Transportieren von Bögen durch eine Faltvorrichtung nach
Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlangsamungsmecha
nismus wenigstens ein Paar rotierender Nocken aufweist, die jeweils nach
außen vorstehende Nockenerhebungen besitzen, die zueinander in allge
meiner gegenüberliegender Relation stehen, derart, daß sich die Noc
kenerhebungen zwischen die jeweiligen ersten Gruppen der Riemen er
strecken, um das in Laufrichtung hintenliegende Ende jedes Bogens zu er
greifen, wenn sich die Bogen in Richtung zu der Bearbeitungseinrichtung
bewegen.
40. Verfahren zum Transportieren von durch eine Hochgeschwindigkeits-
Druckerpresse mit einer Originalgeschwindigkeit gelieferten Bögen zu einer
Faltvorrichtung, in welcher die Bögen in eine Vielzahl individueller gefalteter
Bögen transformierbar sind, die entlang eines Laufweges durch die Faltvor
richtung laufen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Zuliefern der Bögen in einer Tandem-Anordnung zu einem Verlangsa mungsmechanismus;
Detektieren der Lage eines in Laufrichtung vorne liegenden Randes jedes Bogens, ehe der vorne liegende Rand den Verlangsamungsmechanismus erreicht;
Abstimmen des Verlangsamungsmechanismus in bezug auf jeden Bogen, basierend auf der detektierten Lage des vorne liegenden Randes jedes Bogens derart, daß der Verlangsamungsmechanismus das in Laufrichtung hintenliegende Ende des Bogens ergreift, um die Geschwindigkeit jedes Bogens zu vermindern; und
Zuführen der Bögen im Tandem in einen Drehsammler, der in seiner Dreh bewegung abgestimmt ist auf eine korrekte Bogenankunfts-Position, basie rend auf der detektierten Stelle des vorne liegenden Randes jedes Bogens.
Zuliefern der Bögen in einer Tandem-Anordnung zu einem Verlangsa mungsmechanismus;
Detektieren der Lage eines in Laufrichtung vorne liegenden Randes jedes Bogens, ehe der vorne liegende Rand den Verlangsamungsmechanismus erreicht;
Abstimmen des Verlangsamungsmechanismus in bezug auf jeden Bogen, basierend auf der detektierten Lage des vorne liegenden Randes jedes Bogens derart, daß der Verlangsamungsmechanismus das in Laufrichtung hintenliegende Ende des Bogens ergreift, um die Geschwindigkeit jedes Bogens zu vermindern; und
Zuführen der Bögen im Tandem in einen Drehsammler, der in seiner Dreh bewegung abgestimmt ist auf eine korrekte Bogenankunfts-Position, basie rend auf der detektierten Stelle des vorne liegenden Randes jedes Bogens.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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