DE19950803C2 - Getriebeeinheit - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine stufenlos verstellbare Getriebe
einheit mit einem Toroidgetriebe zum Gebrauch beispielsweise
als Antriebskraftübertragungssystem für Kraftfahrzeuge.
Es folgt eine Untersuchung der Anwendung eines stufenlos ver
stellbaren Toroidgetriebes, das schematisch in den Fig. 4 und 5
gezeigt ist, als Getriebe eines Kraftfahrzeugs. Bei diesem
stufenlos verstellbaren Getriebe ist eine Eingangsscheibe 2
koaxial auf einer Antriebswelle 1 gehaltert. Eine Ausgangs
scheibe 4 ist auf einem Endbereich einer Abtriebswelle 3, die
mit der Antriebswelle 1 koaxial ist, fest angeordnet. Dreh
zapfen 5 und Drehteil 6 sind in einem Gehäuse (nicht gezeigt)
angeordnet, in dem das Getriebe enthalten ist. Die Drehzapfen 5
sind in bezug auf die Antriebs- und Abtriebswelle 1 und 3 in
verdrehten Positionen angeordnet. Die Drehteile 6 sind um ihre
jeweiligen Drehzapfen 5 kippbar.
Jeder Drehzapfen 5 ist an einem entsprechenden Drehteil 6 ange
bracht. In der Mitte von jedem Drehteil 6 ist eine Verlage
rungsachse 7 vorgesehen. Wenn ein Drehteil 6 um seinen
jeweiligen Drehzapfen 5 schwingt, ändert sich der Neigungs
winkel seiner entsprechenden Verlagerungsachse 7.
Die Verlagerungsachse 7 an jedem Drehteil 6 trägt eine Treib
rolle 8. Die Rolle 8 kann sich um die Achse 7 herum drehen.
Jede Treibrolle 8 befindet sich zwischen gegenüberliegenden
inneren Seitenflächen 2a und 4a der Eingangs- und der Aus
gangsscheibe 2 und 4.
Die inneren Seitenflächen 2a und 4a sind konkave Oberflächen,
die erhalten werden können, wenn ein Kreisbogen um jeden
Drehzapfen 5 um die Wellen 1 und 3 gedreht wird. Eine äußere
Umfangsoberfläche 8a jeder Treibrolle 8 ist eine sphärische
konvexe Oberfläche, die mit den konkaven Oberflächen zusam
menpaßt. Die äußere Umfangsoberfläche 8a ist in Kontakt mit den
inneren Seitenflächen 2a und 4a der Scheiben 2 und 4.
Eine Belastungsnockeneinrichtung 9, die als eine Druckein
richtung dient, ist zwischen der Antriebswelle 1 und der Ein
gangsscheibe 2 angeordnet. Die Nockeneinrichtung 9 drückt die
Eingangsscheibe 2 elastisch gegen die Ausgangsscheibe 4. Die
Drehung der Antriebswelle 1 wird auf die Eingangsscheibe 2
durch die Einrichtung 9 übertragen.
Die Belastungsnockeneinrichtung 9 umfaßt einen Belastungsnocken
(eine Nockenplatte) 10, die sich mit der Antriebswelle 1 drehen
kann, und eine Vielzahl von Rollen 12 (z. B. vier), die von
einem ringförmigen Halteelement 11 so gehalten werden, daß sie
eine Abrollbewegung ausführen können.
Eine Nockenfläche 13, die in der Umfangsrichtung gewellt ist,
ist an einer Oberfläche (der rechten Oberfläche in Fig. 4) der
Belastungsnockeneinrichtung 10 ausgebildet. Eine Nockenfläche
14, deren Gestalt der Nockenfläche 13 gleicht, ist an der
äußeren Seitenfläche (der linken Oberfläche in Fig. 4) der Ein
gangsscheibe 2 ausgebildet. Die Achsen der Rollen erstrecken
sich von der Mitte der Antriebswelle 1 in radialer Richtung.
Bei dem so ausgebildeten stufenlos verstellbaren Toroidgetriebe
dreht sich die Belastungsnockeneinrichtung 10 mit der Drehung
der Antriebswelle 1. Wenn sich die Nockeneinrichtung 10 dreht,
preßt ihre Nockenfläche 13 die Rollen 12 gegen die Nockenfläche
14 der Eingangsscheibe 2. Infolgedessen wird die Eingangs
scheibe 2 gegen die Treibrollen 8 gepreßt, und gleichzeitig
drücken die Nockenflächen 13 und 14 mit den dazwischen befind
lichen Rollen 12 gegeneinander, woraufhin sich die Eingangs
scheibe 2 dreht.
Während sich die Eingangsscheibe 2 dreht, drehen sich die
Treibrollen 8 um ihre jeweiligen Achsen 7. Die Rotation jeder
Rolle 8 wird auf die Ausgangsscheibe 4 übertragen. Wenn sich
die Ausgangsscheibe 4 dreht, dreht sich die an der Scheibe 4
fest angeordnete Abtriebswelle 3.
Es folgt nun eine Beschreibung der Art und Weise einer Änderung
des Verhältnisses (d. h. des Übersetzungsverhältnisses) der
Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle 3 zu derjenigen der
Antriebswelle 1. Bei Verlangsamung der Rotation der Antriebs
welle 1 und Übertragung derselben auf die Abtriebswelle 3
werden die Drehteile 6 um ihre jeweiligen Drehzapfen 5 geneigt,
wie Fig. 4 zeigt.
Daher ist jede Verlagerungsachse 7 geneigt, so daß die äußere
Umfangsfläche 8a jeder Treibrolle 8 mit dem zentralen Bereich
der inneren Seitenfläche 2a der Eingangsscheibe 2 und dem
äußeren Umfangsbereich der inneren Seitenfläche 4a der Aus
gangsscheibe 4 in Kontakt ist. Beim Erhöhen der Rotation der
Antriebswelle 1 und Übertragen derselben auf die Abtriebswelle
3 werden dagegen die Drehteile 6 in die Gegenrichtung um ihre
jeweiligen Drehzapfen 5 gekippt, wie Fig. 5 zeigt.
Somit ist jede Verlagerungsachse 7 so geneigt, daß die äußere
Umfangsoberfläche 8a jeder Treibrolle 8 mit dem äußeren Um
fangsbereich der inneren Seitenfläche 2a der Eingangsscheibe 2
und dem zentralen Bereich der inneren Seitenfläche 4a der
Ausgangsscheibe 4 in Kontakt ist. Wenn jede Verlagerungsachse 7
unter einem Winkel geneigt ist, der zwischen den in den Fig. 4
und 5 gezeigten Winkeln liegt, kann zwischen der Antriebs- und
der Abtriebswelle 1 und 3 ein Zwischen-Übersetzungsverhältnis
erreicht werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein spezielleres Beispiel des stufenlos
verstellbaren Toroidgetriebes. Bei diesem Beispiel sind die
Eingangsscheibe 2 und die Ausgangsscheibe 4 um eine zylin
drische Antriebswelle 15 herum über Nadellager 16 einzeln
drehbar abgestützt. Ein Durchgangsloch 17 mit Kreisquerschnitt
ist in dem zentralen Bereich von jeder der Scheiben 2 und 4
ausgebildet.
Die Durchgangslöcher 17 sind so ausgebildet, daß sie in der
Axialrichtung der Antriebswelle 15 durch die jeweiligen inneren
Seitenflächen 2a und 4a und äußeren Seitenflächen der Scheiben
2 und 4 hindurchgehen. Jedes Nadellager 16 ist zwischen der
Innenumfangsfläche seines entsprechenden Durchgangslochs 17 und
der Außenumfangsfläche eines Zwischenbereichs der Antriebswelle
15 vorgesehen.
An der Innenumfangsfläche eines Endbereichs jedes Durchgangs
lochs 17 ist eine Haltenut 18 ausgebildet. Ein Sprengring 19
ist in jede Haltenut 18 eingesetzt. Die Sprengringe 19 in den
Haltenuten 18 verhindern, daß die Nadellager 16 aus den Durch
gangslöchern 17 heraus zu den inneren Seitenflächen 2a und 4a
der Scheiben 2 und 4 gleiten.
Der Belastungsnocken 10 ist an einem Endbereich 15c (linker
Endbereich in Fig. 6) der Antriebswelle 15 durch Aufkeilen
angebracht. Ein Flanschbereich 20 verhindert, daß sich der
Nocken 10 von der Eingangsscheibe 2 weg bewegt. Der Bela
stungsnocken 10 und die Rollen 12 bilden die Belastungsnocken
einrichtung 9, die die Eingangsscheibe 2 dreht, während sie sie
gleichzeitig gegen die Ausgangsscheibe 4 preßt, während die
Antriebswelle 15 sich dreht. Ein Abtriebszahnrad 21 ist mit der
Ausgangsscheibe 4 über eine Keilnut 22 verbunden. Somit können
sich die Scheibe 4 und das Zahnrad 21 synchron miteinander
drehen.
Wie Fig. 7 zeigt, sind die gegenüberliegenden Endbereiche der
Drehteile 6 von einem Paar von Stützplatten 23 abgestützt. Die
Drehteile 6 sind um ihre jeweiligen Drehachsen 5 kippbar und in
der Axialrichtung (der Horizontalrichtung in Fig. 7) der Dreh
zapfen 5 bewegbar. Jede Verlagerungsachse 7 ist in ein kreis
rundes Loch 24 eingesetzt, das in dem zentralen Bereich jedes
Drehteils 6 gebildet ist. Jede Verlagerungsachse 7 hat einen
Tragachsenbereich 25 und einen Schwenkbereich 26, die parallel
und exzentrisch zueinander verlaufen.
Der Tragachsenbereich 25 ist in jedem Drehteil 6 über ein Ra
dialnadellager 27, das in das Loch 24 eingesetzt ist, drehbar
abgestützt. Jede Treibrolle 8 ist an ihrem jeweiligen Schwenk
bereich 26 über ein Radialnadellager 28 drehbar abgestützt.
Die paarweisen Verlagerungsachsen 7 sind in bezug auf die An
triebswelle 15 zueinander entgegengesetzt angeordnet. Die
Schwenkbereiche 26 sind zu ihren jeweiligen Tragachsenbereichen
25 in der gleichen Richtung in bezug auf die Drehrichtung der
Scheiben 2 und 4 exzentrisch. Die Richtung ihrer Exzentrizität
ist im wesentlichen senkrecht zu der Axialrichtung der An
triebswelle 15. Daher kann sich jede Treibrolle 8 um eine
bestimmte Strecke in der Axialrichtung der Antriebswelle 15
bewegen.
Die auf diese Weise bewegbaren Treibrollen 8 können ihre Po
sitionen in der Axialrichtung der Antriebswelle 15 auch dann
verlagern, wenn die Scheiben 2 und 4, die Treibrollen 8 usw.
durch erhebliche Belastungen, die während der Drehmomentüber
tragung auf sie wirken, elastisch verformt werden. Es kann also
vermieden werden, daß diese Komponenten übermäßigen Kräften
ausgesetzt werden.
Ein Kugeldrucklager 29 und ein Nadeldrucklager 30 sind zwischen
jeder Treibrolle 8 und ihrem entsprechenden Drehteil 6 ange
ordnet. Das Kugellager 29 nimmt eine Druckkraft auf die
Treibrolle 8 auf und ermöglicht es der Rolle 8, sich zu drehen.
Das Nadellager 30 nimmt eine Drucklast von der Treibrolle 8
auf, die auf einen äußeren Laufring 31 des Kugellagers 29
wirkt. Ferner ermöglicht es das Lager 30 dem Schwenkbereich 26
und dem äußeren Laufring 31, um den Tragachsenbereich 25 herum
zu schwingen.
Eine Treibstange 32 ist mit einem Endbereich (dem linken End
bereich in Fig. 7) jedes Drehteils 6 verbunden. Ein Antriebs
kolben 33 ist an der Außenumfangsfläche eines Zwischenbereichs
jeder Treibstange 32 befestigt. Jeder Kolben ist flüssigkeits
dicht in einem Antriebszylinder 34 untergebracht.
Bei dem so aufgebauten stufenlos verstellbaren Toroidgetriebe
wird die Rotation der Antriebswelle 15 über die Belastungs
nockeneinrichtung 9 auf die Eingangsscheibe 2 übertragen. Die
Drehung der Eingangsscheibe 2 wird durch die Treibrollen 8 auf
die Ausgangsscheibe 4 übertragen. Die Drehung der Ausgangs
scheibe 4 wird auf das Abtriebszahnrad 21 übertragen.
Bei einer Änderung des Verhältnisses zwischen den jeweiligen
Drehzahlen der Antriebswelle 15 und des Abtriebszahnrads 21
werden die paarweisen Antriebskolben 33 in entgegengesetzte
Richtungen verlagert. Während die Kolben 33 auf diese Weise
verlagert werden, werden die paarweisen Drehteile 6 in entge
gengesetzten Richtungen verlagert.
Beispielsweise bewegt sich in Fig. 7 die untere Treibrolle 8
nach rechts und die obere Treibrolle 8 nach links. Infolge
dessen ändern sich die Richtungen von Tangentialkräften, die
auf die Bereiche wirken, an denen die jeweiligen Außenumfangs
flächen 8a der Treibrollen 8 und die inneren Seitenflächen 2a
und 4a der Scheiben 2 und 4 miteinander in Berührung sind. Wenn
sich die Richtungen dieser Kräfte auf diese Weise ändern,
neigen sich die Drehteile 6 in entgegengesetzten Richtungen um
ihre jeweiligen Drehzapfen 5.
Infolgedessen ändern sich wie in dem in den Fig. 4 und 5 ge
zeigten Fall die Kontaktstellen zwischen den jeweiligen
Außenumfangsflächen 8a der Treibrollen 8 und den inneren
Seitenflächen 2a und 4a der Scheiben, so daß sich das Überset
zungsverhältnis zwischen der Antriebswelle 15 und dem Ab
triebszahnrad 21 ändert.
Während der Kraftübertragung zwischen der Antriebswelle 15 und
dem Abtriebszahnrad 21 unterliegen die Kontaktzonen zwischen
den Komponenten einer gewissen elastischen Formänderung durch
übertragene Belastungen. Da jede Treibrolle 8 in der Axial
richtung der Antriebswelle 15 aufgrund der elastischen Form
änderung verlagert wird, dreht sich die Verlagerungsachse 7,
die die Rollen 8 abstützt, geringfügig um ihren entsprechenden
Tragachsenbereich 25.
Während dieses Vorgangs wird der äußere Laufring 31 von jedem
Druckkugellager 29 und seinem entsprechenden Drehteil 6 relativ
zueinander verlagert. Da das Drucknadellager 30 zwischen dem
äußeren Laufring 31 und dem Drehteil 6 angeordnet ist, erfor
dert die relative Verlagerung nur eine kleine Kraft. Somit kann
der Neigungswinkel jeder Verlagerungsachse 8 mit einer kleinen
Kraft geändert werden.
In den veröffentlichten JP-Patentanmeldungen KOKAI 1-234646,
7-158711, 8-21503 und 8-35549 werden stufenlos verstellbare
Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-Typ beschrieben, die ent
wickelt wurden, um die von einer Antriebswelle auf eine
Abtriebswelle zu übertragende Drehkraft zu steigern. Wie die
Fig. 8 und 9 zeigen, weist ein solches Doppelhohlraumgetriebe
zwei Eingangsscheiben 2A und 2B sowie zwei Ausgangsscheiben 4
auf, die die Antriebswelle 15a umgeben. Die Scheiben 2A, 2B und
4 sind parallel zueinander in bezug auf die Richtung der Kraft
übertragung angeordnet.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebe ist auf einem Zwischenbereich der Antriebswelle
15a ein Abtriebszahnrad 21a vorgesehen. Das Abtriebszahnrad 21a
ist in bezug auf die Antriebswelle 15a drehbar. Eine zylind
rische Buchse 35 ist in dem zentralen Bereich des Abtriebs
zahnrads 21a vorgesehen. Die beiden Ausgangsscheiben 4 sind
einzeln an den entgegengesetzten Endbereichen der Buchse 35
durch Aufkeilen befestigt.
Ein Nadellager 16 ist zwischen der Innenumfangsfläche eines
Durchgangslochs 17 in dem zentralen Bereich jeder Ausgangs
scheibe 4 und der Außenumfangsfläche der Antriebswelle 15a
vorgesehen. Das Lager 16 stützt jede Ausgangsscheibe 4 und das
Abtriebszahnrad 21a so ab, daß sie um die Antriebswelle 15a
drehbar und in der Axialrichtung bewegbar sind.
Die Eingangsscheiben 2A und 2B an den entgegengesetzten End
bereichen der Antriebswelle 15a können sich gemeinsam mit der
Welle 15a drehen. Die Antriebswelle 15a wird von einer An
triebskraft gedreht, die von einer Antriebswelle 36 auf der
linken Seite von Fig. 8 über die Belastungsnockeneinrichtung 9
übertragen wird.
Ein Radiallager 37 ist zwischen der Außenumfangsfläche des End
bereichs der Welle 36 und der Innenumfangsfläche des Endbe
reichs der Antriebswelle 15a vorgesehen. Ein Gleitlager oder
Nadellager wird als Lager 37 verwendet. Das Radiallager 37
verbindet die Antriebswelle 36 und die Antriebswelle 15a so
miteinander, daß sie um eine bestimmte Strecke in der Drehrich
tung relativ verlagert werden können, ohne ihre koaxiale Bezie
hung zu verändern.
Eine konusförmige Scheibenfeder 39, die eine relativ große
Abstoßungskraft erzeugen kann, ist zwischen der rückwärtigen
Oberfläche der ersten Eingangsscheibe 2A auf der rechten Seite
von Fig. 8 und einer Belastungsmutter 38 auf der Antriebswelle
15a angeordnet. Die Mutter 38, unterstützt von der Feder 39,
hemmt die Eingangsscheibe 2A an einer Verlagerung relativ zu
der Welle 15a in der Axialrichtung.
Die zweite Eingangsscheibe 2B, die dem Belastungsnocken 10
zugewandt ist, kann mittels einer Längsführung 40 relativ zu
der Antriebswelle 15a in der Axialrichtung verlagert werden.
Ein Halteschulterbereich 41 ist an der Außenumfangsfläche eines
Zwischenabschnitts (nahe der Längsführung 40) der Antriebswelle
15a ausgebildet.
Eine konisch ausgebildete Scheibenfeder 42 ist zwischen dem
Schulterbereich 41 und einer Endfläche der Eingangsscheibe 2B
angeordnet. Die Feder 42 erzeugt eine Abstoßungskraft, die
kleiner als diejenige ist, die von der Feder 39 erzeugt wird.
Die Abstoßungskraft von der Feder 39 bringt auf die Kontakt
bereiche zwischen den inneren Seitenflächen 2a und 4a der
Scheiben 2A, 2b und 4 und den jeweiligen Außenumfangsflächen 8a
der Treibrollen 8 einen Steuerdruck auf.
Auf der Basis dieses Steuerdrucks kann ein Kontaktdruck auf die
Kontaktbereiche auch dann aufgebracht werden, wenn die
Belastungsnockeneinrichtung 9 keine oder nur eine geringe
Schubkraft erzeugt. Somit kann das stufenlos verstellbare
Toroidgetriebe auch ein niedriges Drehmoment übertragen.
Das Abtriebszahnrad 21a ist in einer Zwischenwand 43 im Inneren
des Gehäuses über Schrägkugellager 44 so abgestützt, daß es
drehbar und in der Axialrichtung unbeweglich ist. Bei dem
stufenlos verstellbaren Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-Typ
wird zugelassen, daß sich wenigstens eine
der Eingangsscheiben 2A und 2B in der Axialrichtung der
Antriebswelle 15a mittels der Längsführung 40 bewegen kann.
Das ist so, damit die Eingangsscheiben 2A und 2B, die synchron
miteinander drehbar sind, sich um eine bestimmte Strecke in der
Axialrichtung der Antriebswelle 15a aufgrund der elastischen
Formänderung der Komponenten bewegen können, die durch die
Druckkraft von der Belastungsnockeneinrichtung 9 hervorgerufen
wird.
Im Gebrauch des stufenlos versetellbaren Toroidgetriebes vom
Doppelhohlraum-Typ, das wie oben erläutert aufgebaut ist, wird
die Rotation der Antriebswelle 36 auf die zweite Eingangs
scheibe 2B durch die Belastungsnockeneinrichtung 9 übertragen.
Während die Rotation der Eingangsscheibe 2B auf die erste
Eingangsscheibe 2A über die Antriebswelle 15a übertragen wird,
drehen sich die beiden Eingangsscheiben 2A und 2B synchron. Die
jeweiligen Rotationen der Eingangsscheiben 2A und 2B werden
einzeln über die Treibrollen 8 auf ihre entsprechenden Aus
gangsscheiben 4 übertragen. Infolgedessen dreht sich die Buchse
35, die in Keilnuteingriff mit der Ausgangsscheibe 4 ist.
Während sich die Buchse 35 dreht, dreht sich das Abtriebs
zahnrad 21a. Somit wird bei dem stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-Typ das von der Antriebswelle
36 auf das Abtriebszahnrad 21a übertragene Drehmoment durch
zwei Antriebskraftübertragungszüge (zwei Eingangsscheiben 2A
und 2B und zwei Ausgangsscheiben 4) übertragen, die parallel
zueinander angeordnet ist. Somit kann das Getriebe vom
Doppelhohlraum-Typ ein höheres Drehmoment als ein stufenlos
verstellbares Toroidgetriebe vom Einzelhohlraum-Typ (in den
Fig. 4 und 5 gezeigt) übertragen.
Ferner kann bei dem Doppelhohlraum-Getriebe das Übersetzungs
verhältnis zwischen den Scheiben 2A, 2B und 4 synchron mit
einander geändert werden, indem der Neigungswinkel der Treib
rolle 8 zwischen der einen Eingangsscheibe 2A und ihrer ent
sprechenden Ausgangsscheibe 4 und derjenige der Treibrolle 8
zwischen der anderen Eingangsscheibe 2B und ihrer entspre
chenden Ausgangsscheibe 4 synchron geändert wird.
In dem Fall, in dem das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe
in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, können ein stufenlos
verstellbares Toroidgetriebe 47 und ein Planetengetriebe 50 auf
die in Fig. 10 gezeigte Weise kombiniert werden. Bei der
stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit, in der das Toroid
getriebe 47 mit dem Planetengetriebe 50 kombiniert ist, ist
eine Antriebswelle (Kurbelwelle) 46 eines Motors 45 zur
Verwendung als Antriebsquelle mit einer Eingangswelle des
Getriebes 47 verbunden.
Das Getriebe 47 ist auf die gleiche Weise wie das in den Fig. 6
und 7 gezeigte ausgebildet. Eine Abtriebswelle 49 zum Drehen
der Antriebsräder des Kraftfahrzeugs ist mit einem Sonnenrad
gekoppelt, das Teil des Planetengetriebes 50 ist. Die Abtriebs
welle 49 dreht sich mit dem Sonnenrad. Herkömmliche Differen
tialräder sind zwischen der Abtriebswelle 49 und den Antriebs
rädern angeordnet.
Die Ausgangsscheiben des stufenlos verstellbaren Toroidge
triebes 47 und Elemente, die Teil des Planetengetriebes 50
sind, sind über eine erste Kraftübertragungseinrichtung 52
verbunden, so daß sie eine Drehkraft übertragen können. Die
Antriebswelle des Getriebes 47 und die Antriebswelle 46 sind
mit den anderen Elementen des Planetengetriebes 50 durch eine
zweite Kraftübertragungseinrichtung 53 verbunden, so daß sie
eine Drehkraft übertragen können.
Ferner ist die stufenlos verstellbare Getriebeeinheit mit einer
Schalteinrichtung verbunden, um den Zustand des Getriebes
zwischen der Antriebswelle 46 und der Abtriebswelle 49 in einen
Hochdrehzahl-Fahrmodus, einen Niedrigdrehzahl-Fahrmodus oder
einen Rückwärts-Fahrmodus umzuschalten.
Bei dieser stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit ist das
Verhältnis (β/α) zwischen einem Übersetzungsverhältnis α der
ersten Kraftübertragungseinrichtung 52 und einem Übersetzungs
verhältnis β der zweiten Kraftübertragungseinrichtung 53 im
wesentlichen gleich einem Übersetzungsverhältnis (dem Über
setzungsverhältnis zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle
1 und 3 in dem in Fig. 5 gezeigten Zustand) iH für die maximale
Übersetzung ins Schnelle des stufenlos verstellbaren Toroid
getriebes 47 gemacht.
Die in Fig. 10 gezeigte stufenlos verstellbare Getriebeeinheit
ist vom Antriebskraftverteilungs-Typ. Die Getriebeeinheit
dieses Typs ist so ausgelegt, daß die gesamte Antriebskraft
(Drehkraft), die auf die Antriebswelle 46 aufgebracht wird, im
Niedrigdrehzahl-Fahrmodus durch das stufenlos verstellbare
Toroidgetriebe 47 zu der Abtriebswelle 49 übertragen wird.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus dagegen wird die auf die Antriebs
welle 46 aufgebrachte Antriebskraft durch das Planetengetriebe
50 auf die Abtriebswelle 49 übertragen und wird durch das
Planetengetriebe 50 zum Teil auf die Ausgangsscheiben des
Toroidgetriebes 47 aufgebracht. Somit wird die Antriebskraft
des Motors 45 zu der Abtriebswelle 49 im Niedrigdrehzahl-Fahr
modus nur durch das Toroidgetriebe 47 übertragen.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus wird die Antriebskraft des Motors 45
über das Planetengetriebe 50 zu der Abtriebswelle 49 über
tragen. Dadurch kann das auf das Toroidgetriebe 47 im Hoch
drehzahl-Fahrmodus aufgebrachte Drehmoment verringert werden,
um dadurch die Lebensdauer der Komponenten des Getriebes 47 zu
erhöhen, und der Drehmomentübertragungs-Wirkungsgrad der
stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit kann insgesamt
verbessert werden.
Die herkömmliche stufenlos verstellbare Getriebeeinheit vom
Antriebskraftverteilungs-Typ kann jedoch nicht immer eine hohe
Antriebskraft effizient übertragen. Beispielsweise ist bei
einer stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit, die in der JP-
Patentanmeldung KOKAI 1-169169 beschrieben ist, ein stufenlos
verstellbares Toroidgetriebe vom Einzelhohlraum-Typ mit zwei
Planetengetrieben kombiniert.
Daher ist die herkömmliche Getriebeeinheit groß und kompliziert
aufgebaut und kann wegen ihres großen Gewichts eine hohe
Drehkraft nicht effizient übertragen. Eine stufenlos verstell
bare Getriebeeinheit, die in der JP-Patentanmeldung KOKAI
1-312266 beschrieben wird, weist das gleiche Problem auf.
In der JP-Patentanmeldung KOKAI 9-89072 wird eine stufenlos
verstellbare Getriebeeinheit vom sogenannten Geared-Neutral-
Typ, die ein stufenlos verstellbares Toroidgetriebe mit einem
Planetengetriebe kombiniert, angegeben. Die Getriebeeinheit
dieses Typs ist so ausgelegt, daß die Antriebskraft im Niedrig
drehzahl-Fahrmodus durch das Planetengetriebe und das Toroid
getriebe, und im Hochdrehzahl-Fahrmodus nur durch das Toroid
getriebe übertragen wird.
Im Fall der Getriebeeinheit dieses Geared-Neutral-Typs unter
liegt das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe während des
Zeitraums vom Anfahren bis zum Niedrigdrehzahl-Fahrmodus einem
hohen Drehmoment. Der Übertragungswirkungsgrad ist daher
gering, und Lebensdauer und kompakte Bauweise der Bestandteile
des Getriebes sind nur schwer miteinander zu vereinbaren. Eine
stufenlos verstellbare Getriebeeinheit, die in der JP-Patent
anmeldung KOKAI 10-103461 beschrieben wird, weist das gleiche
Problem auf.
Bei den stufenlosen Getrieben nach DE 197 50 166 A1 soll über
eine gezielte Lastreduzierung die Lebensdauer der Getriebeele
mente verlängert werden. Konkret wird von einem einstufigen
Doppelrad-Planetengetriebe-Mechanismus ausgegangen, bei dem
auch bei hoher Fahrgeschwindigkeit eine Verringerung des über
das stufenlose Toroidgetriebe übertragenen Drehmoments erzielt
werden kann. Weiterhin enthält die DE 197 50 166 A1 den Hinweis
bezüglich eines möglichen Einsatzes eines stufenlosen Doppel
hohlraum-Toroidgetriebes.
Beim Stand der Technik nach US-PS 5,820,510 bzw. EP 0 866 242 A2
sind Doppelhohlraum-Toroidgetriebe gezeigt, bei denen die
dortigen Ausgangsscheiben einstückig mit dem Abtriebszahnrad
verbunden sind mit der Folge komplizierterer Fertigungs- bzw.
Montagetechnologien.
Bezüglich der DE 197 03 544 A1 ist festzuhalten, daß dort auf
ein Getriebe verwiesen wird, bei dem die Antriebsleistung in
einem ersten Leistungsbereich von einer Antriebswelle auf eine
Abtriebswelle direkt übertragen wird und wobei in einem zweiten
Leistungsbereich die Kraftübertragung über ein stufenlos ver
stellbares Getriebe erfolgt. Hinweise auf den Einsatz eines
Doppelhohlraum-Toroidgetriebes sind diesem Stand der Technik
nicht zu entnehmen.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine
weiterentwickelte Getriebeeinheit als Kombination Toroidge
triebe/Planetengetriebe anzugeben, welche eine wesentliche
Verbesserung im Montageprozeß ermöglicht mit der Folge, daß die
Fertigungskosten reduziert werden können und wobei das Getriebe
im Einsatz eine möglichst geringe Eigengeräuschentwicklung
aufweist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit der Merkmals
kombination nach Patentanspruch 1, wobei der Unteranspruch eine
zweckmäßige Ausgestaltung darstellt.
Die stufenlos verstellbare Getriebeeinheit gemäß der Erfindung
arbeitet wie folgt. Zuerst wird im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus
die Antriebskraft der Eingangswelle durch das stufenlos
verstellbare Toroidgetriebe auf die Abtriebswelle übertragen.
Somit sind im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ein Sonnenrad, ein
Hohlrad und ein Träger, die das Planetengetriebe bilden, in
irgendeiner Kombination miteinander gekoppelt. Dadurch können
sich das Hohlrad und der Träger um das Sonnenrad drehen.
In diesem Zustand wird die Rotation der Eingangswelle auf die
Abtriebswelle nur durch das stufenlos verstellbare Toroidge
triebe übertragen. In diesem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus kann das
Übersetzungsverhältnis zwischen den Eingangs- und den Ausgangs
scheiben auf die gleiche Weise wie im Fall des stufenlos ver
stellbaren Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-Typ entsprechend
den Fig. 8 und 9 geändert werden.
Im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ist somit das Übersetzungsver
hältnis zwischen der Eingangs- und der Abtriebswelle, also das
Übersetzungsverhältnis der gesamten Getriebeeinheit, gleich dem
Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Toroid
getriebes. Das Drehmoment, das im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus auf
das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe aufgebracht wird, ist
gleich dem Drehmoment, das auf die Eingangswelle wirkt.
Der Übertragungs-Wirkungsgrad für die von der Eingangswelle auf
die Abtriebswelle im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus übertragene
Antriebskraft (oder der Übertragungs-Wirkungsgrad für die
gesamte stufenlos verstellbare Getriebeeinheit) ist abhängig
von dem Übertragungs-Wirkungsgrad des stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebes selbst. Bei dem stufenlos verstellbaren
Getriebe vom Doppelhohlraum-Typ, das die stufenlos verstellbare
Getriebeeinheit der Erfindung bildet, kann die in der Druckein
richtung (der Belastungsnockeneinrichtung oder dergleichen)
erzeugte Axialkraft in der Getriebeeinheit aufgehoben werden.
Daher wirkt keine wesentliche Axialkraft auf Wälzlager, die die
Eingangs- und Ausgangsscheiben abstützen, so daß verhindert
werden kann, daß das auf jedes Wälzlager aufgebrachte Dreh
moment höher wird. Somit wird der Übertragungs-Wirkungsgrad des
stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes verbessert, so daß der
Übertragungs-Wirkungsgrad der gesamten Getriebeeinheit, die das
Toroidgetriebe enthält, ebenfalls verbessert wird.
Fig. 11A zeigt die Beziehung zwischen dem Drehmoment, das auf
ein stufenlos verstellbares Toroidgetriebe vom Einzelhohlraum-
Typ aufgebracht wird, und dem Übertragungs-Wirkungsgrad dieses
Getriebes.
Fig. 11B zeigt die Beziehung zwischen dem Drehmoment, das auf
das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-
Typ aufgebracht wird, und dem Übertragungs-Wirkungsgrad dieses
Getriebes.
In diesen Diagrammen bezeichnen die Ordinate bzw. die Abszisse
den Übertragungs-Wirkungsgrad bzw. das Eingangsdrehmoment
(N.m). In den Fig. 11A und 11B bezeichnet "i" das Übersetzungs
verhältnis zwischen den Eingangs- und Ausgangsscheiben, die das
stufenlos verstellbare Toroidgetriebe bilden. Wenn der Wert von
"i" kleiner als 1 ist, übersetzt das Getriebe ins Schnelle.
Wenn das zu übertragende Drehmoment hoch ist, kann speziell,
wie die Fig. 11A und 11B zeigen, das Getriebe vom Doppelhohl
raum-Typ einen höheren Übertragungs-Wirkungsgrad als das Ge
triebe vom Einzelhohlraum-Typ haben. Ferner kann das Getriebe
vom Doppelhohlraum-Typ eine höhere Antriebskraft als das Ge
triebe vom Einzelhohlraum-Typ übertragen. Somit kann die
stufenlos verstellbare Getriebeeinheit der Erfindung eine
höhere Antriebskraft mit höherem Wirkungsgrad übertragen.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus wird bei der stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit der Erfindung die Antriebskraft durch den
Planetengetriebezug übertragen und teilweise über den Planeten
getriebezug auf das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe
übertragen. In diesem Fall wird Drehmoment von dem Planeten
getriebe auf die Ausgangsscheiben, die das Toroidgetriebe
bilden, übertragen. In diesem Zustand ändert sich das Über
setzungsverhältnis der gesamten Getriebeeinheit in Abhängigkeit
von Unterschieden zwischen den jeweiligen Drehgeschwindigkeiten
des Sonnenrads, des Hohlrades und des Trägers.
Anders ausgedrückt, es kann das Übersetzungsverhältnis der
gesamten Getriebeeinheit eingestellt werden, wenn die Ge
schwindigkeitsunterschiede zwischen dem Sonnenrad, dem Hohlrad
und dem Träger geändert werden, indem das Übersetzungsverhält
nis des stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes geändert wird.
Wenn das Übersetzungsverhältnis des Getriebes zu einer lang
sameren Übersetzung hin geändert wird, ändert sich in diesem
Fall das Übersetzungsverhältnis der gesamten Getriebeeinheit zu
einer schnelleren Übersetzung hin.
Wenn daher im Hochdrehzahl-Fahrmodus das Übersetzungsverhältnis
des stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes zu einer langsa
meren Übersetzung hin geändert wird, um dasjenige der Getriebe
einheit zu einer schnelleren Übersetzung hin zu ändern, dann
wird das auf das Toroidgetriebe aufgebrachte Drehmoment propor
tional dazu verringert. Infolgedessen können die einzelnen
Bauelemente des Toroidgetriebes eine verbesserte Lebensdauer
und einen höheren Übertragungs-Wirkungsgrad haben.
Wie oben beschrieben, ist die stufenlos verstellbare Getriebe
einheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ gebildet, indem das
stufenlos verstellbare Toroidgetriebe und das Planetengetriebe
kombiniert werden, so daß das durch das Toroidgetriebe gehende
Drehmoment herabgesetzt werden kann. Daher können Belastungen,
die auf die Eingangs- und Ausgangsscheiben des Toroidgetriebes,
auf Treibrollen und andere bei der Drehmomentübertragung
beteiligte Komponenten wirken, verringert werden, so daß diese
Komponenten eine befriedigende Lebensdauer haben.
Fig. 12A zeigt die Beziehung zwischen dem Übersetzungsverhält
nis einer stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit vom Geared-
Neutral-Typ, die mit dem stufenlos verstellbaren Toroidgetriebe
versehen ist, und dem Drehmomentwert, der mittels der Treib
rollen übertragen wird.
Fig. 12B zeigt die Beziehung zwischen dem Übersetzungsverhält
nis einer stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit vom Antriebs
kraftverteilungs-Typ, die mit dem stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebe versehen ist, und dem Wert des Drehmoments, das
durch die Treibrollen übertragen wird.
In diesen Figuren bezeichnet die Abszisse den Kehrwert des
Übersetzungsverhältnisses der stufenlos verstellbaren Getriebe
einheit. Die Ordinate bezeichnet das Verhältnis (T/t) zwischen
dem Drehmoment T, das durch die Treibrollen geht, und dem
Drehmoment t, das auf die Antriebswelle der Getriebeeinheit
aufgebracht wird.
In den Fig. 12A und 12B bezeichnen die Pfeile A und B indivi
duell Zeitpunkte zum Umschalten zwischen dem Niedrig- und dem
Hochdrehzahl-Fahrmodus. Bei der stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ gemäß der
Erfindung (Fig. 12B) ist, wie die Fig. 12A und 12B zeigen, das
Drehmoment T, das durch das stufenlos verstellbare Toroidge
triebe im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus geht, gleich dem Drehmoment
t, das auf die Antriebswelle der Getriebeeinheit aufgebracht
wird (T/t = 1).
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus ist das Drehmoment T, das durch das
Toroidgetriebe geht, niedriger als das Drehmoment t, das auf
die Antriebswelle aufgebracht wird (T/t < 1). Im Fall der
stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit vom Geared-Neutral-Typ
(Fig. 12A) dagegen ist das Drehmoment T, das im Hochdrehzahl-
Fahrmodus durch das Getriebe geht, äquivalent dem Drehmoment t,
das auf die Antriebswelle der Getriebeeinheit aufgebracht wird
(T/t = 1).
Im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ist in diesem Fall das Drehmoment
T, das durch das Toroidgetriebe geht, viel höher als das Dreh
moment t, das auf die Antriebswelle der Getriebeeinheit auf
gebracht wird (T/t < 1). Bei der stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ gemäß der
Erfindung ist, wie die Fig. 12A und 12B zeigen, das Drehmoment
T, das durch das Getriebe geht, so niedrig, daß Belastungen,
die auf die einzelnen Komponenten des Getriebes aufgebracht
werden, verringert werden können.
Wenn die stufenlos verstellbare Getriebeeinheit als Kraftfahr
zeug-Getriebeeinheit verwendet wird, kann die hohe Lebensdauer
des stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes aufrechterhalten
werden, ohne daß umständliche Steuerungsvorgänge, wie etwa die
Verringerung der Motorausgangsleistung im Niedrigdrehzahl-
Fahrmodus, durchgeführt werden müssen.
Die vorgestellte stufenlos verstellbare Getriebeeinheit hat
einen hohen Antriebskraftübertragungs-Wirkungsgrad und hohe
Lebensdauer und kann in ihrer Größe und ihrem Gewicht verrin
gert sein. Es versteht sich, daß die stufenlos verstellbare
Getriebeeinheit zur Verwendung in jedem Kraftfahrzeug ausge
bildet ist. Sie eignet sich jedoch besonders zur Verwendung in
einem Fahrzeug mit Frontantrieb und Frontmotor.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung der in
Fig. 1 gezeigten stufenlos verstellbaren Getriebe
einheit;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine seitliche Teilschnittansicht eines stufenlos
verstellbaren Toroidgetriebes in einem Zustand mit
Übersetzung in Langsame;
Fig. 5 eine seitliche Teilschnittansicht des stufenlos
verstellbaren Toroidgetriebes von Fig. 4 in einem
Zustand mit Übersetzung ins Schnelle;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines herkömmlichen stufenlos
verstellbaren Getriebes vom Einzelhohlraum-Typ;
Fig. 7 eine Schnittansicht des stufenlos verstellbaren
Getriebes entlang der Linie F7-F7 von Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines stufenlos verstellbaren
Getriebes vom Doppelhohlraum-Typ, das die stufenlos
verstellbare Getriebeeinheit der Erfindung bildet;
Fig. 9 eine Schnittansicht des stufenlos verstellbaren
Getriebes entlang der Linie F9-F9 von Fig. 8;
Fig. 10 ein Blockbild, das schematisch eine Anordnung einer
bei der Erfindung verwendeten stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ
zeigt;
Fig. 11A ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Dreh
moment und dem Übertragungs-Wirkungsgrad des stufen
los verstellbaren Toroidgetriebes vom Einzelhohlraum-
Typ zeigt;
Fig. 11B ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Dreh
moment und dem Übertragungs-Wirkungsgrad des stufen
los verstellbaren Toroidgetriebes vom Doppelhohlraum-
Typ zeigt;
Fig. 12A ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Über
setzungsverhältnis einer stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit vom Zwischengetriebe-Neutral-Typ und
dem Drehmoment zeigt, das durch das stufenlos ver
stellbare Toroidgetriebe der Einheit geht; und
Fig. 12B ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Über
setzungsverhältnis einer stufenlos verstellbaren
Getriebeeinheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ und
dem Drehmoment zeigt, das durch das stufenlos ver
stellbare Toroidgetriebe der Einheit geht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird nachstehend eine
stufenlos verstellbare Getriebeeinheit beschrieben. Diese
stufenlos verstellbare Getriebeeinheit hat eine Eingangs- bzw.
Antriebswelle 55. Die Eingangswelle 55 ist mit einer Antriebs
welle (Kurbelwelle) 46 eines Motors 45, der als Antriebsquelle
dient, über eine Anlaßkupplung 56 verbunden und wird von dem
Motor 45 gedreht.
Die Kupplung 56, die beispielsweise ein Drehmomentwandler oder
eine elektromagnetische Kupplung ist, ist in Reihe mit der
Antriebswelle 46 und der Eingangswelle 55 zwischen dem ein
gangsseitigen Endbereich (dem linken Endbereich in Fig. 1) der
Eingangswelle 55 und dem ausgangsseitigen Endbereich (dem
rechten Endbereich in Fig. 1) der Antriebswelle 46 verbunden.
In dem in Fig. 1 gezeigten Fall sind die Antriebswelle 46 und
die Eingangswelle 55 miteinander koaxial. Eine Ausgangs- bzw.
Abtriebswelle 49, die ihre Antriebsleistung aufgrund der Ro
tation der Eingangswelle 55 entnimmt, ist parallel zu der
Eingangswelle 55 so angeordnet, daß sie unabhängig von der
Eingangswelle 55 drehbar ist.
Ein Gehäuse 54, in dem die stufenlos verstellbare Getriebe
einheit enthalten ist, ist mit einem stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebe 47 versehen, das nahe der Eingangswelle 55
angeordnet ist. Ein Planetengetriebe 50 befindet sich nahe der
Abtriebswelle 49. Die Eingangs- und die Abtriebswelle 55 und 49
sind im Inneren des Gehäuses 54 über Wälzlager 55a bzw. 49a so
abgestützt, daß sie drehbar und in der Axialrichtung unbe
weglich sind.
Das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe 47 vom Doppelhohl
raum-Typ ist ebenso wie das in den Fig. 8 und 9 gezeigte
aufgebaut. Das Getriebe 47 hat ein Paar Eingangsscheiben 2A und
2B und ein Paar Ausgangsscheiben 4. Diese Scheiben 2A, 2B und 4
sind um eine Antriebswelle 15a herum auf solche Weise ange
ordnet, daß sie koaxial und parallel zueinander in bezug auf
die Richtung der Kraftübertragung sind. Die Antriebswelle 15a
des Getriebes 47 ist mit der Eingangswelle 55 der stufenlos
verstellbaren Getriebeeinheit als Gesamtkonstruktion koaxial.
Die paarigen Eingangsscheiben 2A und 2B sind einzeln auf den
entgegengesetzten Endbereichen der Antriebswelle 15a so ge
haltert, daß sie synchron mit der Welle 15a drehbar sind. Die
paarigen Ausgangsscheiben 4 sind auf einem axialen Zwischen
bereich der Antriebswelle 15a so abgestützt, daß sie synchron
um die Welle 15a drehbar sind.
Die Ausgangsscheiben 4 sind einzeln auf den entgegengesetzten
Endbereichen einer Buchse 35 durch Keilverbindungen festgelegt.
Die Buchse 35 ist in einer Zwischenwand 43, die im Inneren des
Gehäuses 54 befestigt ist, drehbar gelagert. Die Wand 43 hat
eine Doppelstruktur. Die Buchse 35 führt durch ein Durchgangs
loch 58, das in der Wand 43 ausgebildet ist.
Die Buchse 35 ist in der Zwischenwand 43 über ein Paar von
Wälzlagern, z. B. Schrägkugellager 44, abgestützt, die radiale
und axiale Belastungen aufnehmen können, so daß sie drehbar und
in der Axialrichtung unbeweglich sind. Ein Abtriebszahnrad 21a,
das Teil einer ersten Antriebskraftübertragungseinrichtung 52
ist, ist an einem axialen Zwischenbereich der Buchse 35
zwischen den Kugellagern 44 befestigt.
Eine Vielzahl von Treibrollen 8, normalerweise zwei oder drei,
ist zwischen einer innenseitigen Fläche 2a der ersten Ein
gangsscheibe 2A und einer innenseitigen Fläche 4a der Aus
gangsscheibe 4, die der Scheibe 2A gegenübersteht, angeordnet.
Eine Vielzahl von Treibrollen 8 ist ferner zwischen einer
innenseitigen Fläche 2a der zweiten Eingangsscheibe 2B und
einer innenseitigen Fläche 4A der Ausgangsscheibe 4, die der
Scheibe 2B gegenübersteht, angeordnet.
Die jeweiligen Außenumfangsflächen 8a der Treibrollen 8 sind
mit den jeweiligen innenseitigen Flächen 2a und 4a der Scheiben
2A, 2B und 4 einzeln in Kontakt. Jede Treibrolle 8 ist mittels
einer Verlagerungsachse 7 (in Fig. 8 gezeigt) drehbar an einem
Drehteil 6 abgestützt (in Fig. 8 gezeigt).
Dieses stufenlos verstellbare Toroidgetriebe 47 ist auf die
gleiche Weise wie das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe vom
Doppelhohlraum-Typ gemäß den Fig. 8 und 9 aufgebaut. Daher
schwingen die einzelnen Drehteile 6 synchron miteinander, so
daß die jeweiligen Neigungswinkel der Verlagerungsachsen 7, die
die Treibrollen 8 einzeln abstützen, sich synchron ändern.
Während dieses Vorgangs ändert sich das Übersetzungsverhältnis
zwischen der ersten Eingangsscheibe 2A und ihrer entsprechenden
Ausgangsscheibe 4 und das zwischen der zweiten Eingangsscheibe
2B und ihrer entsprechenden Ausgangsscheibe 4 synchron.
Das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe 47 weist eine
Belastungsnockeneinrichtung 9 auf, die als Druckeinrichtung
dient. Eine Nockenplatte 10, die einen Teil der Belastungs
nockeneinrichtung 9 bildet, ist an dem eingangsseitigen
Endbereich (linken Endbereich in Fig. 1) der Antriebswelle 15a
über ein Wälzlager 60 drehbar gelagert. Ein Schrägkugellager
wird als Beispiel für das Wälzlager 60 verwendet.
Wenn die Belastungsnockeneinrichtung 9 betätigt wird, überträgt
das Lager 60 eine Druckkraft, die auf die Nockenplatte 10 und
die Antriebswelle 15a wirkt. Vorsprünge 61 sind an der Rück
seite der Nockenplatte 10 ausgebildet. Die Eingangswelle 55 ist
mit Treibarmen 62 versehen. Während die Vorsprünge 61 und die
Treibarme 62 in Eingriff miteinander sind, kann sich die
Nockenplatte 10 synchron mit der Eingangswelle 55 drehen.
Die zweite Eingangsscheibe 2B, die nahe der Belastungsnocken
einrichtung 9 angeordnet ist, wird zu ihrer entsprechenden
Ausgangsscheibe 4 hin gedrängt, während sie sich mit der Ro
tation der Eingangswelle 55 dreht. Gleichzeitig wird auch die
erste Eingangsscheibe 2A zu ihrer entsprechenden Ausgangs
scheibe 4 hin gedrängt, während sie sich dreht.
Ein Sonnenrad 51, das das Planetengetriebe 50 bildet, ist auf
einem axialen Zwischenbereich der Abtriebswelle 49 befestigt.
Somit dreht sich die Abtriebswelle 49, wenn sich das Sonnenrad
51 dreht. Ein Hohlrad 63 ist um das Sonnenrad 51 herum auf
solche Weise angeordnet, daß es sich koaxial mit und unabhängig
von dem Sonnenrad 51 drehen kann.
Eine Vielzahl von Planetenradeinheiten 64 (normalerweise drei
oder vier Einheiten) ist zwischen der Innenumfangsfläche des
Hohlrades 63 und der Außenumfangsfläche des Sonnenrads 51
angeordnet. Jede Planetenradeinheit 64 hat ein Paar von Pla
netenrädern, die miteinander in Eingriff sind.
In jeder Planetenradeinheit 64 ist ein Planetenrad mit dem
Hohlrad 63 und das andere mit dem Sonnenrad 51 in Eingriff. Ein
Planetenradpaar wird für jede Planetenradeinheit verwendet, um
das Sonnenrad 51 und das Hohlrad 63 zu veranlassen, sich in
derselben Richtung zu drehen.
Wenn die Räder 51 und 63 aufgrund der Anordnung anderer Kom
ponenten der stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit nicht so
ausgebildet sein müssen, daß sie sich in der gleichen Richtung
drehen, kann ein und dasselbe Planetenrad veranlaßt werden, mit
beiden Rädern 51 und 63 zu kämmen.
Jedes Paar von Planetenrädern, das jede Planetenradeinheit 64
bildet, ist drehbar auf Drehzapfen 66 gelagert, die an einem
Träger 65 angebracht sind. Die Drehzapfen 66 erstrecken sich
parallel zu der Abtriebswelle 49. Der Träger 65 ist koaxial an
einer zylindrischen ersten Übertragungswelle 67 befestigt.
Die Übertragungswelle 67 ist über Wälzlager, wie etwa Nadel
lager auf einem Hälftenbereich 49a (rechten Bereich in Fig. 1)
der Abtriebswelle 49 drehbar gelagert. Ein Übertragungszahnrad
68 ist auf der Außenumfangsfläche der ersten Übertragungswelle
67 durch Keilnutpassung befestigt.
Das Übertragungszahnrad 68 und das Abtriebszahnrad 21a kämmen
mit einem Zwischenzahnrad 69 (in Fig. 2 gezeigt). Die Zahnräder
68, 21a und 69 bilden die erste Antriebskraftübertragungs
einrichtung 52. Die Einrichtung 52 dient dazu, Antriebskraft
zwischen den Ausgangsscheiben 4 des stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebes 47 und dem Träger 65 des Planetengetriebes 50
zu übertragen.
Während sich die Ausgangsscheiben 4 drehen, dreht sich der
Träger 65 in der gleichen Richtung wie die Ausgangsscheiben 4
mit einer Geschwindigkeit, die dem Verhältnis zwischen der
jeweiligen Zähnezahl des Abtriebszahnrads 21a und des Über
tragungszahnrads 68 entspricht.
Eine zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung 53 kann eine
Drehkraft zwischen der Eingangswelle 55 und dem Hohlrad 63 des
Planetengetriebes 50 übertragen. Die Einrichtung 53 besteht aus
einem Antriebsrad 70 und einem angetriebenen Zahnrad 71, die
miteinander in Eingriff sind. Das Antriebszahnrad 70 ist auf
einem axialen Zwischenbereich der Eingangswelle 55 zwischen der
Anlaßkupplung 56 und der Belastungsnockeneinrichtung 9 be
festigt.
Das angetriebene Zahnrad 71 befindet sich auf der Seite des
anderen Endes eines axialen Zwischenbereichs der Abtriebswelle
49. Eine zylindrische zweite Übertragungswelle 72 ist an dem
angetriebenen Zahnrad 71 befestigt. Die Welle 72 ist auf der
Abtriebswelle 49 über Wälzlager, wie etwa Nadellager, drehbar
gelagert.
Somit kann sich das angetriebene Zahnrad 71 um die Abtriebs
welle 49 drehen. Bei dieser Ausführungsform ist die Zähnezahl
des Antriebszahnrads 70 und des angetriebenen Zahnrads 71
gleich, so daß das Übersetzungsverhältnis der zweiten An
triebskraftübertragungseinrichtung 53 gleich 1 ist.
Während sich also die Eingangswelle 55 dreht, dreht sich die
zweite Übertragungswelle 72 mit der gleichen Winkelgeschwin
digkeit wie die Eingangswelle 55 in der zu der Drehrichtung der
Welle 55 entgegengesetzten Richtung.
Die stufenlos verstellbare Getriebeeinheit weist weiterhin eine
Kupplungsvorrichtung auf, die eine Niedrigdrehzahl-Kupplung 73,
eine Hochdrehzahl-Kupplung 74 und eine Rückwärts-Kupplung 75
umfaßt.
Die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 befindet sich zwischen der
ersten Übertragungswelle 67 und der Abtriebswelle 49. Wenn die
Kupplung 73 eingerückt ist, werden das Sonnenrad 51 des
Planetengetriebes 50, das Hohlrad 63 und die Planetenrad
einheiten 64 an einer Verlagerung ihrer relativen Positionen
gehindert, so daß die Zahnräder 51 und 63 durch die Planeten
radeinheiten 64 miteinander gekoppelt sind.
Die Hochdrehzahl-Kupplung 74 liegt zwischen der zweiten Über
tragungswelle 72 und dem Hohlrad 63. Wenn die Kupplung 74
eingerückt ist, sind die zweite Übertragungswelle 72 und das
Hohlrad 63 miteinander gekoppelt.
Die Rückwärts-Kupplung 75 liegt zwischen dem Hohlrad 63 und
einem ortsfesten Bereich 75a im Gehäuse 54. Wenn die Kupplung
75 eingerückt ist, ist das Hohlrad 63 an dem ortsfesten Bereich
75a im Gehäuse 54 festgelegt. Wenn eine der Kupplungen 73, 74
und 75 eingerückt ist, sind die beiden übrigen mittels einer
hydraulischen oder elektrischen Steuerschaltung ausgerückt.
Die Abtriebswelle 49 und ein Ausgleichgetriebe 48 sind durch
eine dritte Kraftübertragungseinrichtung 78 verbunden. Die
Einrichtung 78 umfaßt ein zweites Antriebszahnrad 76 und ein
zweites angetriebenes Zahnrad 77. Wenn sich die Abtriebswelle
49 dreht, wird also ein Paar von Antriebswellen 79, rechts und
links, mittels der dritten Kraftübertragungseinrichtung 78 und
des Ausgleichgetriebes 48 gedreht, so daß sich das rechte und
das linke Antriebsrad eines Fahrzeugs drehen.
Zwischen dem Übertragungszahnrad 68 der ersten Antriebskraft
übertragungseinrichtung 52 und einem ortsfesten Bereich im
Gehäuse 54 ist eine Freilaufkupplung 80 (in Fig. 1 gezeigt)
vorgesehen. Die Kupplung 80 ermöglicht den Elementen (der
ersten Übertragungswelle 67, dem Übertragungszahnrad 68 usw.)
des stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes 47 das Drehen nur
in einer gegebenen Richtung und hindert sie an einem Drehen in
der entgegengesetzten Richtung.
Es folgt nun eine Beschreibung des Betriebs dieser Getriebe
einheit. In einem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ist die Niedrig
drehzahl-Kupplung 73 eingerückt, während die Hochdrehzahl-
Kupplung 74 und die Rückwärts-Kupplung 75 ausgerückt sind.
Wenn die Antriebswelle 46 gedreht und die Anlaßkupplung 56
eingerückt wird, um die Eingangswelle 55 in diesem Zustand zu
drehen, überträgt nur das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe
47 Antriebskraft auf die Abtriebswelle 49, und zwar aus fol
gendem Grund. Wenn die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 eingerückt
ist, sind das Sonnenrad 51, der Träger 65 und das Hohlrad 63
miteinander gekoppelt.
Somit werden das Sonnenrad 51 des Planetengetriebes 50, das
Hohlrad 63 und die Planetenradeinheiten 64 an einer Drehung
relativ zueinander gehindert. Da die Hochdrehzahl-Kupplung 74
und die Rückwärts-Kupplung 75 ausgerückt sind, kann sich ferner
der Träger 65 ungeachtet der Drehgeschwindigkeit des angetrie
benen Zahnrads 71 drehen, das auf der zweiten Übertragungswelle
72 befestigt ist.
Wenn sich in diesem Zustand die Eingangswelle 55 dreht, wird
ihre Drehung auf die Eingangsscheiben 2A und 2B durch die Be
lastungsnockeneinrichtung 9 übertragen und weiter durch die
Treibrollen 8 auf die Ausgangsscheiben 4 übertragen. Die Ro
tation jeder Ausgangsscheibe 4 wird zu dem Träger 65 über das
Abtriebszahnrad 21a, das Zwischenzahnrad 69 und das Übertra
gungszahnrad 68, die die erste Kraftübertragungseinrichtung 52
bilden, übertragen.
Da die Zahnräder 51, 63 und 64 des Planetengetriebes 50 an
einer relativen Drehung in diesem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus
gehindert sind, dreht sich die Abtriebswelle 49, die mit dem
Sonnenrad 51 gekoppelt ist, mit der gleichen Geschwindigkeit
wie das Sonnenrad 51 und der Träger 65.
In dem oben beschriebenen Niedrigdrehzahl-Fahrmodus kann das
Übersetzungsverhältnis zwischen den Eingangsscheiben 2A und 2B
und den Ausgangsscheiben 4 auf die gleiche Weise wie im Fall
des stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes vom Doppelhohlraum-
Typ, das in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, geändert werden.
Ferner ist das Drehmoment, das auf das stufenlos verstellbare
Toroidgetriebe 47 aufgebracht wird, gleich dem Drehmoment, das
auf die Eingangswelle 55 wirkt. In diesem Niedrigdrehzahl-Fahr
modus drehen sich das Antriebszahnrad 70 und das angetriebene
Zahnrad 71, die die zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung
53 bilden, ohne Drehmoment zu übertragen.
Somit geht im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus die gesamte Antriebs
leistung, die von der Eingangswelle 55 zu der Abtriebswelle 49
übertragen wird, nur durch das stufenlos verstellbare Toroid
getriebe 47, so daß der Übertragungs-Wirkungsgrad der gesamten
Getriebeeinheit von demjenigen des Toroidgetriebes 47 selbst
abhängig ist.
Eine nach rechts gerichtete Axialbelastung (in den Fig. 1 und
2) wirkt auf die eine Eingangsscheibe 2B des Paares von Ein
gangsscheiben 2A und 2B und ihre entsprechende Ausgangsscheibe
4, wenn die Belastungsnockeneinrichtung 9 betätigt ist.
Andererseits wirkt eine nach links gerichtete Axialbelastung
gleicher Größe wie diejenige nach rechts auf die andere Ein
gangsscheibe 2A und ihre entsprechende Ausgangsscheibe 4.
Diese beiden entgegengesetzten Axialbelastungen werden auf die
Antriebswelle 15a und die Buchse 35 übertragen und aufgehoben,
da sie in der Welle 15a und der Buchse 35 miteinander ausge
glichen werden. Somit kann keine wesentliche Axialbelastung
durch die Antriebswelle 15a und die Buchse 35 auf die Wälzlager
wirken, die die Scheiben 2A, 2B und 4 abstützen.
Infolgedessen kann eine Erhöhung des Drehmoments, das auf jedes
Wälzlager aufgebracht wird, verhindert werden. Wie die Fig. 11A
und 11B zeigen, wird somit der Übertragungs-Wirkungsgrad des
stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes 47 verbessert, so daß
der Übertragungs-Wirkungsgrad der Getriebeeinheit, die das
Toroidgetriebe 47 aufweist, ebenfalls verbessert wird.
In einem Hochdrehzahl-Fahrmodus ist die Hochdrehzahl-Kupplung
74 eingerückt, während die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 und die
Rückwärts-Kupplung 75 ausgerückt sind. Wenn sich in diesem
Zustand die Eingangswelle 55 dreht, wird ihre Rotation über das
Antriebszahnrad 70 und das angetriebene Zahnrad 71, die die
zweite Kraftübertragungseinrichtung 53 bilden, und das Plane
tengetriebe 50 auf die Abtriebswelle 49 übertragen.
Wenn sich also im Hochdrehzahl-Fahrmodus die Eingangswelle 55
dreht, wird diese Rotation über die zweite Antriebskraftüber
tragungseinrichtung 53 und die Hochdrehzahl-Kupplung 74 auf das
Hohlrad 63 übertragen, woraufhin sich das Hohlrad 63 dreht.
Während die Rotation des Hohlrades 63 durch die Planetenrad
einheiten 64 auf das Sonnenrad 51 übertragen wird, dreht sich
die an dem Sonnenrad 51 festgelegte Abtriebswelle 49.
Wenn der Träger 65 ortsfest sein soll, wenn sich das Hohlrad 63
auf der Eingangsseite befindet, überträgt das Planetengetriebe
50 Antriebskraft zwischen dem Hohlrad 63 und dem Sonnenrad 51
unter Anwendung eines Übersetzungsverhältnisses (kleiner als 1)
entsprechend dem Verhältnis der Zähnezahl zwischen den Zahn
rädern 63 und 51. Tatsächlich dreht sich jedoch der Träger 65
innerhalb des Hohlrades 63, so daß sich das Übersetzungsver
hältnis der stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit ent
sprechend der Drehgeschwindigkeit des Trägers 65 ändert.
Infolgedessen kann das Übersetzungsverhältnis der gesamten
Getriebeeinheit auf solche Weise geändert werden, daß die
Drehgeschwindigkeit des Trägers 65 dadurch geändert wird, daß
das Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebes 47 geändert wird.
Hierbei dreht sich im Hochdrehzahl-Fahrmodus der Träger 65 in
der gleichen Richtung wie das Hohlrad 63 und das Sonnenrad 51.
Je niedriger die Drehgeschwindigkeit des Trägers 65 ist, um so
schneller dreht sich daher die Abtriebswelle 49, die an dem
Sonnenrad 51 angebracht ist.
Wenn das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe 47 in einen
Zustand der Übersetzung ins Schnelle gebracht wird, so daß
beispielsweise die jeweiligen Drehgeschwindigkeiten (Winkel
geschwindigkeiten) des Hohlrades 63 und des Trägers 65 gleich
sind, drehen sich das Hohlrad 63 und die Abtriebswelle 49 mit
der gleichen Geschwindigkeit. Wenn dagegen die Drehgeschwin
digkeit des Trägers 65 niedriger als diejenige des Hohlrades 63
ist, dreht sich die Abtriebswelle 49 mit höherer Geschwindig
keit als das Hohlrad 63.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus ändert sich daher das Übersetzungs
verhältnis der gesamten stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit
ins Schnelle proportional zur Änderung des Übersetzungsverhält
nisses ins Langsame des stufenlos verstellbaren Toroidgetriebes
47. In diesem Hochdrehzahl-Fahrmodus unterliegt das Toroid
getriebe 47 einem Drehmoment, und zwar nicht von den Eingangs
scheiben 2A und 2B, sondern von den Ausgangsscheiben 4.
Wenn das im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus wirksame Drehmoment ein
positives Drehmoment ist, ist im Hochdrehzahl-Fahrmodus ein
negatives Drehmoment wirksam. Im Fall der stufenlos verstell
baren Getriebeeinheit der vorliegenden Ausführungsform befindet
sich das Antriebszahnrad 70 der zweiten Kraftübertragungsein
richtung 53 an der Seite des Motors 45 der Belastungsnocken
einrichtung 9 in bezug auf die Richtung der Antriebskraft
übertragung.
Wenn daher die Hochdrehzahl-Kupplung 74 eingerückt ist, wird
Drehmoment, das von dem Motor 45 auf die Eingangswelle 55
übertragen wird, durch die zweite Kraftübertragungseinrichtung
53 auf das Hohlrad 63 des Planetengetriebes 50 übertragen,
bevor die Belastungsnockeneinrichtung 9 gegen die Eingangs
scheibe 2A drückt. Daher wird von der Eingangswelle 55 über die
Belastungsnockeneinrichtung 9 kaum Drehmoment auf die Eingangs
scheiben 2A und 2B übertragen.
Ein Teil des Drehmoments, das im Hochdrehzahl-Fahrmodus durch
die zweite Kraftübertragungseinrichtung 53 auf das Hohlrad 63
des Planetengetriebes 50 übertragen wird, wird von jeder
Planetenradeinheit 64 auf jede Ausgangsscheibe 4 über den
Träger 65 und die erste Kraftübertragungseinrichtung 52 über
tragen.
Wenn das Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebes 47 größer gemacht wird, d. h. wenn das Überset
zungsverhältnis der gesamten stufenlos verstellbaren Getriebe
einheit ins Schnelle geändert wird, wird Drehmoment, das von
jeder Ausgangsscheibe 4 zu dem Toroidgetriebe 47 übertragen
wird, proportional verringert. Infolgedessen wird im Hoch
drehzahl-Fahrmodus das auf das Toroidgetriebe 47 aufgebrachte
Drehmoment verringert, so daß die Lebensdauer des Toroid
getriebes 47 verbessert wird.
Wie Fig. 12B zeigt, kann das Drehmoment, das durch das
stufenlos verstellbare Toroidgetriebe 47 geht, verringert
werden. Infolgedessen wird auch die Axialbelastung verringert,
die in der Belastungsnockeneinrichtung 9 erzeugt wird.
Da Oberflächendrücke zwischen den jeweiligen innenseitigen
Flächen 2a und 4a der Scheiben 2A, 2B und 4 und den Außenum
fangsflächen 8a der Treibrollen 8 ebenfalls geringer werden,
kann die Abrollfestigkeit der Flächen 2a, 4a und 8a verlängert
werden.
Somit kann die hohe Standzeit des stufenlos verstellbaren
Toroidgetriebes 47 aufrechterhalten werden, ohne daß irgend
welche aufwendigen Steuervorgänge, wie etwa eine Verringerung
der Ausgangsleistung des Motors 45 im Niedrigdrehzahl-Fahr
modus, notwendig sind.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, ändert sich
das Übersetzungsverhältnis der gesamten Einheit proportional zu
dem Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Toroid
getriebes 47 im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus und umgekehrt pro
portional dazu im Hochdrehzahl-Fahrmodus.
Wenn das stehende Kraftfahrzeug also langsam hochgefahren
werden soll, wird das Übersetzungsverhältnis des Toroidge
triebes 47 allmählich kleiner (d. h. ändert sich ins Schnelle),
während die Fahrzeuggeschwindigkeit bei eingerückter Niedrig
drehzahl-Kupplung 73 zunimmt.
Nachdem die Hochdrehzahl-Kupplung 74 eingerückt ist, wird das
Übersetzungsverhältnis des Toroidgetriebes 47 allmählich größer
(d. h. ändert sich ins Langsame), während die Fahrzeuggeschwin
digkeit zunimmt. Somit hat das Übersetzungsverhältnis des
Toroidgetriebes 47 ein Minimum (maximale Übersetzung ins
Schnelle), wenn der Fahrmodus zwischen dem Niedrig- und dem
Hochdrehzahl-Fahrmodus umgeschaltet wird.
Im Fall der erläuterten stufenlos verstellbaren Getriebeeinheit
ist das Verhältnis (β/α) zwischen einem Übersetzungsverhältnis
α (z. B. etwa 2) der ersten Antriebskraftübertragungseinrich
tung 52 und einem Übersetzungsverhältnis β (z. B. etwa 1) der
zweiten Antriebskraftübertragungseinrichtung 53 im wesentlichen
gleich einem Übersetzungsverhältnis iH (z. B. etwa 0,5) für die
maximale Übersetzung ins Schnelle des Toroidgetriebes 47.
Daher kann verhindert werden, daß sich das Übersetzungsver
hältnis der gesamten Getriebeeinheit abrupt ändert, wenn der
Fahrmodus zwischen dem Niedrig- und dem Hochdrehzahl-Fahrmodus
umgeschaltet wird. Somit kann der Fahrmodus weich umgeschaltet
werden.
Wenn die Abtriebswelle 49 sich entgegengesetzt dreht, um das
Fahrzeug zurückzusetzen, sind die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73
und die Hochdrehzahl-Kupplung 74 ausgerückt, und die Rückwärts-
Kupplung 75 ist eingerückt, woraufhin das Hohlrad 63 fixiert
ist. Während dies erfolgt, wird der Träger 65 durch das stufen
los verstellbare Toroidgetriebe 47 und die erste Antriebskraft
übertragungseinrichtung 52 gedreht.
Während die Planetenradeinheiten 64 sich um ihre jeweiligen
Achsen drehen und um das Sonnenrad 51 umlaufen, drehen sich
ferner das Sonnenrad 51 und die Abtriebswelle 49 in der Rich
tung, die zu der Richtung für die Niedrig- und Hochdrehzahl-
Fahrmoden entgegengesetzt ist.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Ausführungsform der Getriebe
einheit. Ein Gehäuse 54a einer stufenlos verstellbaren Getrie
beeinheit besteht aus einem Paar von Teileinheiten 81a und 81b.
Diese Einheiten 81a und 81b sind mittels Gewindebolzen 82
miteinander verbunden. Eine Buchse 35, die an einem Abtriebs
zahnrad 21a angebracht ist, ist zwischen den Teileinheiten 81a
und 81b, die in Anlage aneinander angeordnet sind, über ein
Paar von Wälzlagern, wie etwa Kugellager 44, drehbar abge
stützt.
Bei der so ausgebildeten Ausführungsform kann die Stützsteifig
keit der Buchse 35 höher als im Fall der ersten Ausführungsform
(Fig. 1) gemacht sein, bei der die Buchse 35 in dem Gehäuse 54
über die Zwischenwand 43 abgestützt ist. Infolgedessen kann die
Verlagerung des Abtriebszahnrads 21a, das auf der Buchse 35
befestigt ist, verringert werden, so daß der Eingriff zwischen
dem Zahnrad 21a und dem Zwischenzahnrad 69 (in Fig. 2 gezeigt)
zufriedenstellend ist.
Somit wird die Standzeit der Zahnräder verlängert, und zwischen
ihnen erzeugter Lärm kann verringert werden. Ferner besteht bei
dieser Ausführungsform keine Notwendigkeit für aufwendige
Montagevorgänge, wie etwa das Einsetzen der Zwischenwand 43
tief in das Gehäuse 54 und Festlegen der Wand 43 mittels
Bolzen, was bei der ersten Ausführungsform notwendig ist.
Claims (2)
1. Getriebeeinheit, die folgendes aufweist:
- - eine Eingangswelle (55), die mittels einer Antriebswelle (46) drehbar ist;
- - eine Abtriebswelle (49), die auf der Basis der Rotation der Eingangswelle (55) Antriebskraft abnimmt;
- - ein Toroidgetriebe (47) vom Doppelhohlraum-Typ: mit einem Gehäuse (54a) und einem Paar Eingangsscheiben (2A, 2B), die parallel zueinander in bezug auf die Richtung der Antriebskraftübertragung und gemeinsam mit der Eingangswelle (55) drehbar sind, mit einem Paar Ausgangsscheiben (4), die den Eingangsscheiben (2A, 2B) gegenüberstehen, und mit Treibrollen (8), die zwischen den Eingangsscheiben (2A, 2B) und den Ausgangsscheiben (4) positioniert sind, wobei das Toroidgetriebe (47) imstande ist, die Übersetzungsverhältnisse zwischen den Eingangsscheiben (2A, 2B) und den Ausgangsscheiben (4) dadurch zu ändern, daß die jeweiligen Neigungswinkel der Treibrollen (8) synchron geändert werden;
- - ein Planetengetriebe (50) mit einem Sonnenrad (51), das mit der Abtriebswelle (49) gekoppelt ist, mit einem Hohlrad (63), das um das Sonnenrad (51) herum angeordnet ist, mit Planetenradpaaren (64), die je ein Paar von Planetenrädern aufweisen, wobei ein Planetenrad mit dem Hohlrad (63) und das andere Planetenrad mit dem Sonnenrad (51) in Eingriff ist, und mit einem Träger (55), der mit einer Vielzahl von Drehachsen versehen ist, die die Planetenräder der Planetenradpaare (64) einzeln drehbar haltern;
- - eine erste Antriebskraft-Übertragungseinrichtung (52) mit einem auf einer Buchse (35) befindlichen Abtriebszahnrad (21a), um eine Drehkraft zwischen dem Träger (65) und den Ausgangsscheiben (4) zu übertragen;
- - eine zweite Antriebskraft-Übertragungseinrichtung (53), um eine Drehkraft zwischen der Eingangswelle (55) und dem Hohlrad (63) zu übertragen, wobei die zweite Antriebskraft-Übertragungseinrichtung (53) so ausgebildet ist, daß β/α im wesentlichen gleich einem Über setzungsverhältnis für die maximale Übersetzung ins Schnelle des Toroidgetriebes (47) ist, wobei β und α die Übersetzungsverhältnisse der zweiten bzw. der ersten Antriebskraft-Übertragungseinrichtung (53 bzw. 52) sind;
- - eine Druckeinrichtung (9), die in das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe (47) eingebaut ist und in bezug auf die Axialrichtung der Eingangswelle (55) und der Abtriebswelle (49) zwischen der ersten und der zweiten Antriebskraft-Übertragungseinrichtung (52, 53) angeordnet ist, wobei die Druckeinrichtung (9) so ausgebildet ist, daß sie die Eingangsscheiben (2A, 2B) und die Ausgangsscheiben (4) aufeinanderpreßt; und
- - eine Umschalteinrichtung (73, 74), die in Abhängigkeit von dem Übertragungszustand zwischen der Eingangswelle (55) und der Abtriebswelle (49) den Fahrmodus in einen Hochdrehzahl-Fahrmodus oder einen Niedrigdrehzahl-Fahrmodus umschalten kann,
- - wobei die Umschalteinrichtung (73, 74) eine Niedrigdrehzahl-
Kupplung (73), die das Sonnenrad (51) und den Träger (65) bei
Niedrigdrehzahl aneinander festlegt, und eine Hochdrehzahl-Kupplung
(74) aufweist, die zwischen der zweiten Antriebskraft-Übertragungs
einrichtung (53) und dem Hohlrad (63) angeordnet und die bei
Hochdrehzahl eingerückt ist,
und die Niedrigdrehzahl-Kupplung (73) und die Hochdrehzahl-Kupplung (74) umgeschaltet werden, wenn sich das stufenlos verstellbare Toroidgetriebe (47) im Zustand der maximalen Übersetzung ins Schnelle befindet; - - wobei das Gehäuse (54a) aus mittels Gewindebolzen (82) miteinander verbundenen Teileinheiten (81a, 81b) besteht,
- - und wobei die Buchse (35) für das Abtriebszahnrad (21a) über ein Paar von Wälzlagern (44) im Gehäuse (54a) drehbar abgestützt ist, wobei das eine Wälzlager des Paares (44) in der einen Teileinheit (81a) und das andere Wälzlager des Paares (44) in der anderen Teileinheit (81b) angeordnet ist.
2. Stufenlos verstellbare Getriebeeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner eine Rückwärts-Kupplung (75) aufweist, die die
Abtriebswelle (49) durch Anhalten der Rotation des Hohlrades (63)
umsteuern kann.
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