DE19950803A1 - Stufenlose Getriebeeinheit - Google Patents
Stufenlose GetriebeeinheitInfo
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Abstract
Eine stufenlose Getriebeeinheit, bei der ein stufenloses Toroidgetriebe (47) vom Doppelhohlraum-Typ mit einem Planetengetriebe (50) kombiniert ist, weist eine Niedrigdrehzahl-Kupplung (73) und eine Hochdrehzahl-Kupplung (74) auf. In einem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ist die Niedrigdrehzahl-Kupplung (73) eingerückt, so daß das gesamte Drehmoment durch das stufenlose Toroidgetriebe (47) auf eine Abtriebswelle (49) übertragen wird. In einem Hochdrehzahl-Fahrmodus ist die Hochdrehzahl-Kupplung (74) eingerückt, so daß der größte Teil des Drehmoments durch ein Planetengetriebe (50) auf die Abtreibswelle (49) übertragen und ein Teil des Drehmoments auf Ausgangsscheiben (4) des Toroidgetriebe (47) aufgebracht wird. Die Kombination aus Getriebe (47) und Planetengetriebe (50) verbessert den Übertragungs-Wirkungsgrad und die Lebensdauer der stufenlosen Getriebeeinheit.
Description
Die Erfindung betrifft eine stufenlose Getriebeeinheit mit
einem stufenlosen Getriebe vom Toroidtyp (kurz: Toroid
getriebe) zum Gebrauch beispielsweise als Antriebskraftüber
tragungssystem für Kraftfahrzeuge, speziell eine stufenlose
Getriebeeinheit, die geringere Größe hat und so verbessert
ist, daß eine lange Lebensdauer des stufenlosen Toroidgetrie
bes gewährleistet ist.
Es folgt eine Untersuchung der Anwendung eines stufenlosen
Toroidgetriebes, das schematisch in den Fig. 4 und 5 gezeigt
ist, als Getriebe eines Kraftfahrzeugs. Bei diesem stufenlo
sen Getriebe ist eine Eingangsscheibe 2 koaxial auf einer An
triebswelle 1 gehaltert. Eine Ausgangsscheibe 4 ist auf einem
Endbereich einer Abtriebswelle 3, die mit der Antriebswelle 1
koaxial ist, fest angeordnet. Drehzapfen 5 und Drehteil 6
sind in einem Gehäuse (nicht gezeigt) angeordnet, in dem das
Getriebe enthalten ist. Die Drehzapfen 5 sind in bezug auf
die Antriebs- und Abtriebswelle 1 und 3 in verdrehten
Positionen angeordnet. Die Drehteile 6 sind um ihre jeweili
gen Drehzapfen 5 kippbar.
Jeder Drehzapfen 5 ist an jeder Seitenfläche von jedem ent
sprechenden Drehteil 6 auf koaxiale Weise angebracht. In der
Mitte von jedem Drehteil 6 ist eine Verlagerungsachse 7 vor
gesehen. Wenn ein Drehteil 6 um seinen jeweiligen Drehzapfen
5 schwingt, ändert sich der Neigungswinkel seiner entspre
chenden Verlagerungsachse 7.
Die Verlagerungsachse 7 an jedem Drehteil 6 trägt eine Treib
rolle 8. Die Rolle 8 kann sich um die Achse 7 herum drehen.
Jede Treibrolle 8 befindet sich zwischen gegenüberliegenden
inneren Seitenflächen 2a und 4a der Eingangs- und der Aus
gangsscheibe 2 und 4.
Die inneren Seitenflächen 2a und 4a sind konkave Oberflächen,
die erhalten werden können, wenn ein Kreisbogen um jeden
Drehzapfen 5 um die Wellen 1 und 3 gedreht wird. Eine äußere
Umfangsoberfläche 8a jeder Treibrolle 8 ist eine sphärische
konvexe Oberfläche, die mit den konkaven Oberflächen zusam
menpaßt. Die äußere Umfangsoberfläche 8a ist in Kontakt mit
den inneren Seitenflächen 2a und 4a der Scheiben 2 und 4.
Eine Belastungsnockeneinrichtung 9, die als eine Druckein
richtung dient, ist zwischen der Antriebswelle 1 und der Ein
gangsscheibe 2 angeordnet. Die Nockeneinrichtung 9 drückt die
Eingangsscheibe 2 elastisch gegen die Ausgangsscheibe 4. Die
Drehung der Antriebswelle 1 wird auf die Eingangsscheibe 2
durch die Einrichtung 9 übertragen.
Die Belastungsnockeneinrichtung 9 umfaßt einen Belastungs
nocken (eine Nockenplatte) 10, die sich integral mit der An
triebswelle 1 drehen kann, und eine Vielzahl von Rollen 12
(z. B. vier), die von einem ringförmigen Halteelement 11 so
gehalten werden, daß sie eine Abrollbewegung ausführen kön
nen.
Eine Nockenfläche 13, die in der Umfangsrichtung gewellt ist,
ist an einer Oberfläche (der rechten Oberfläche in Fig. 4)
der Belastungsnockeneinrichtung 10 ausgebildet. Eine Nocken
fläche 14, deren Gestalt der Nockenfläche 13 gleicht, ist an
der äußeren Seitenfläche (der linken Oberfläche in Fig. 4)
der Eingangsscheibe 2 ausgebildet. Die Rollen sind von Achsen
drehbar abgestützt, die von der Mitte der Antriebswelle 1 ra
dial verlaufen.
Bei dem so ausgebildeten stufenlosen Toroidgetriebe dreht
sich die Belastungsnockeneinrichtung 10 mit der Drehung der
Antriebswelle 1. Wenn sich die Nockeneinrichtung 10 dreht,
preßt ihre Nockenfläche 13 die Rollen 12 gegen die Nocken
fläche 14 der Eingangsscheibe 2. Infolgedessen wird die Ein
gangsscheibe 2 gegen die Treibrollen 8 gepreßt, und gleich
zeitig drücken die Nockenflächen 13 und 14 mit den dazwischen
befindlichen Rollen 12 gegeneinander, woraufhin sich die Ein
gangsscheibe 2 dreht.
Während sich die Eingangsscheibe 2 dreht, drehen sich die
Treibrollen 8 um ihre jeweiligen Achsen 7. Die Rotation jeder
Rolle 8 wird auf die Ausgangsscheibe 4 übertragen. Wenn sich
die Ausgangsscheibe 4 dreht, dreht sich die an der Scheibe 4
fest angeordnete Abtriebswelle 3.
Es folgt nun eine Beschreibung der Art und Weise einer Ände
rung des Verhältnisses (d. h. des Übersetzungsverhältnisses)
der Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle 3 zu derjenigen der
Antriebswelle 1. Bei Verlangsamung der Rotation der Antriebs
welle 1 und Übertragung derselben auf die Abtriebswelle 3
werden die Drehteile 6 um ihre jeweiligen Drehzapfen 5 ge
neigt, wie Fig. 4 zeigt.
Daher ist jede Verlagerungsachse 7 geneigt, so daß die äußere
Umfangsfläche 8a jeder Treibrolle 8 mit dem zentralen Bereich
der inneren Seitenfläche 2a der Eingangsscheibe 2 und dem
äußeren Umfangsbereich der inneren Seitenfläche 4a der Aus
gangsscheibe 4 in Kontakt ist. Beim Erhöhen der Rotation der
Antriebswelle 1 und Übertragen derselben auf die Abtriebs
welle 3 werden dagegen die Drehteile 6 in die Gegenrichtung
um ihre jeweiligen Drehzapfen 5 gekippt, wie Fig. 5 zeigt.
Somit ist jede Verlagerungsachse 7 so geneigt, daß die äußere
Umfangsoberfläche 8a jeder Treibrolle 8 mit dem äußeren Um
fangsbereich der inneren Seitenfläche 2a der Eingangsscheibe
2 und dem zentralen Bereich der inneren Seitenfläche 4a der
Ausgangsscheibe 4 in Kontakt ist. Wenn jede Verlagerungsachse
7 unter einem Winkel geneigt ist, der zwischen den in den
Fig. 4 und 5 gezeigten Winkeln liegt, kann zwischen der An
triebs- und der Abtriebswelle 1 und 3 ein Zwischen-Überset
zungsverhältnis erreicht werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein spezielleres Beispiel des stufen
losen Toroidgetriebes. Bei diesem Beispiel sind die Eingangs
scheibe 2 und die Ausgangsscheibe 4 um eine zylindrische An
triebswelle 15 herum über Nadellager 16 einzeln drehbar abge
stützt. Ein Durchgangsloch 17 mit Kreisquerschnitt ist in dem
zentralen Bereich von jeder der Scheiben 2 und 4 ausgebildet.
Die Durchgangslöcher 17 sind so ausgebildet, daß sie in der
Axialrichtung der Antriebswelle 15 durch die jeweiligen inne
ren Seitenflächen 2a und 4a und äußeren Seitenflächen der
Scheiben 2 und 4 hindurchgehen. Jedes Nadellager 16 ist zwi
schen der Innenumfangsfläche seines entsprechenden Durch
gangslochs 17 und der Außenumfangsfläche eines Zwischenbe
reichs der Antriebswelle 15 vorgesehen.
An der Innenumfangsfläche eines Endbereichs jedes Durchgangs
lochs 17 ist eine Haltenut 18 ausgebildet. Ein Sprengring 19
ist in jede Haltenut 18 eingesetzt. Die Sprengringe 19 in den
Haltenuten 18 verhindern, daß die Nadellager 16 aus den
Durchgangslöchern 17 heraus zu den inneren Seitenflächen 2a
und 4a der Scheiben 2 und 4 gleiten.
Der Belastungsnocken 10 ist an einem Endbereich 15c (linker
Endbereich in Fig. 6) der Antriebswelle 15 durch Aufkeilen
angebracht. Ein Flanschbereich 20 verhindert, daß sich der
Nocken 10 von der Eingangsscheibe 2 weg bewegt. Der Bela
stungsnocken 10 und die Rollen 12 bilden die Belastungs
nockeneinrichtung 9, die die Eingangsscheibe 2 dreht, während
sie sie gleichzeitig gegen die Ausgangsscheibe 4 preßt, wäh
rend die Antriebswelle 15 sich dreht. Ein Abtriebszahnrad 21
ist mit der Ausgangsscheibe 4 über eine Keilnut 22 verbunden.
Somit können sich die Scheibe 4 und das Zahnrad 21 synchron
miteinander drehen.
Wie Fig. 7 zeigt, sind die gegenüberliegenden Endbereiche der
Drehteile 6 von einem Paar von Stützplatten 23 abgestützt.
Die Drehteile 6 sind um ihre jeweiligen Drehachsen 5 kippbar
und in der Axialrichtung (der Horizontalrichtung in Fig. 7)
der Drehzapfen 5 bewegbar. Jede Verlagerungsachse 7 ist in
ein kreisrundes Loch 24 eingesetzt, das in dem zentralen Be
reich jeder Drehteil 6 gebildet ist. Jede Verlagerungsachse 7
hat einen Tragachsenbereich 25 und einen Schwenkbereich 26,
die parallel und exzentrisch zueinander verlaufen.
Der Tragachsenbereich 25 ist in jedem Drehteil 6 über ein Ra
dialnadellager 27, das in das Loch 24 eingesetzt ist, drehbar
abgestützt. Jede Treibrolle 8 ist an ihrem jeweiligen
Schwenkbereich 26 über ein Radialnadellager 28 drehbar abge
stützt.
Die paarweisen Verlagerungsachsen 7 sind in bezug auf die An
triebswelle 15 zueinander diametral entgegengesetzt angeord
net. Die Schwenkbereiche 26 sind zu ihren jeweiligen Tragach
senbereichen 25 in der gleichen Richtung in bezug auf die
Drehrichtung der Scheiben 2 und 4 exzentrisch. Die Richtung
ihrer Exzentrizität ist im wesentlichen senkrecht zu der Axi
alrichtung der Antriebswelle 15. Daher kann sich jede Treib
rolle 8 um eine bestimmte Strecke in der Axialrichtung der
Antriebswelle 15 bewegen.
Die auf diese Weise bewegbaren Treibrollen 8 können ihre Po
sitionen in der Axialrichtung der Antriebswelle 15 auch dann
verlagern, wenn die Scheiben 2 und 4, die Treibrollen 8 usw.
durch erhebliche Belastungen, die während der Drehmomentüber
tragung auf sie wirken, elastisch verformt werden. Es kann
also vermieden werden, daß diese Komponenten übermäßigen
Kräften ausgesetzt werden.
Ein Kugeldrucklager 29 und ein Nadeldrucklager 30 sind zwi
schen jeder Treibrolle 8 und ihrem entsprechenden Drehteil 6
angeordnet. Das Kugellager 29 nimmt eine Druckkraft auf die
Treibrolle 8 auf und ermöglicht es der Rolle 8, sich zu dre
hen. Das Nadellager 30 nimmt eine Drucklast von der Treib
rolle 8 auf, die auf einen äußeren Laufring 31 des Kugella
gers 29 wirkt. Ferner ermöglicht es das Lager 30 dem Schwenk
bereich 26 und dem äußeren Laufring 31, um den Tragachsenbe
reich 25 herum zu schwingen.
Eine Treibstange 32 ist mit einem Endbereich (dem linken End
bereich in Fig. 7) jeder Drehteil 6 verbunden. Ein Antriebs
kolben 33 ist an der Außenumfangsfläche eines Zwischenbe
reichs jeder Treibstange 32 befestigt. Jeder Kolben ist flüs
sigkeitsdicht in einem Antriebszylinder 34 untergebracht.
Bei dem so aufgebauten stufenlosen Toroidgetriebe wird die
Rotation der Antriebswelle 15 über die Belastungsnockenein
richtung 9 auf die Eingangsscheibe 2 übertragen. Die Drehung
der Eingangsscheibe 2 wird durch die Treibrollen 8 auf die
Ausgangsscheibe 4 übertragen. Die Drehung der Ausgangsscheibe
4 wird auf das Abtriebszahnrad 21 übertragen.
Bei einer Änderung des Verhältnisses zwischen den jeweiligen
Drehzahlen der Antriebswelle 15 und des Abtriebszahnrads 21
werden die paarweisen Antriebskolben 33 in entgegengesetzte
Richtungen verlagert. Während die Kolben 33 auf diese Weise
verlagert werden, werden die paarweisen Drehteile 6 in entge
gengesetzten Richtungen verlagert.
Beispielsweise bewegt sich in Fig. 7 die untere Treibrolle 8
nach rechts und die obere Treibrolle 8 nach links. Infolge
dessen ändern sich die Richtungen von Tangentialkräften, die
auf die Bereiche wirken, an denen die jeweiligen Außenum
fangsflächen 8a der Treibrollen 8 und die inneren Seitenflä
chen 2a und 4a der Scheiben 2 und 4 miteinander in Berührung
sind. Wenn sich die Richtungen dieser Kräfte auf diese Weise
ändern, neigen sich die Drehteile 6 in entgegengesetzten
Richtungen um ihre jeweiligen Drehzapfen 5.
Infolgedessen ändern sich wie in dem in den Fig. 4 und 5 ge
zeigten Fall die Kontaktstellen zwischen den jeweiligen
Außenumfangsflächen 8a der Treibrollen 8 und den inneren Sei
tenflächen 2a und 4a der Scheiben, so daß sich das Überset
zungsverhältnis zwischen der Antriebswelle 15 und dem Ab
triebszahnrad 21 ändert.
Während der Kraftübertragung zwischen der Antriebswelle 15
und dem Abtriebszahnrad 21 unterliegen die Kontaktzonen zwi
schen den Komponenten einer gewissen elastischen Formänderung
durch übertragene Belastungen. Da jede Treibrolle 8 in der
Axialrichtung der Antriebswelle 15 aufgrund der elastischen
Formänderung verlagert wird, dreht sich die Verlagerungsachse
7, die die Rollen 8 abstützt, geringfügig um ihren entspre
chenden Tragachsenbereich 25.
Während dieses Vorgangs werden der äußere Laufring 31 von je
dem Druckkugellager 29 und seinem entsprechenden Drehteil 6
relativ zueinander verlagert. Da das Drucknadellager 30 zwi
schen dem äußeren Laufring 31 und dem Drehteil 6 angeordnet
ist, erfordert die relative Verlagerung nur eine kleine
Kraft. Somit kann der Neigungswinkel jeder Verlagerungsachse
8 mit einer kleinen Kraft geändert werden.
In den veröffentlichten JP-Patentanmeldungen KOKAI 1-234646,
7-158711, 8-21503 und 8-35549 werden stufenlose Toroid
getriebe vom Doppelhohlraum-Typ beschrieben, die entwickelt
wurden, um die von einer Antriebswelle auf eine Abtriebswelle
zu übertragende Drehkraft zu steigern. Wie die Fig. 8 und 9
zeigen, weist ein solches Doppelhohlraumgetriebe zwei Ein
gangsscheiben 2A und 2B sowie zwei Ausgangsscheiben 4 auf,
die die Antriebswelle 15a umgeben. Die Scheiben 2A, 2B und 4
sind parallel zueinander in bezug auf die Richtung der Kraft
übertragung angeordnet.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten stufenlosen Toroid
getriebe ist auf einem Zwischenbereich der Antriebswelle 15a
ein Abtriebszahnrad 21a vorgesehen. Das Abtriebszahnrad 21a
ist in bezug auf die Antriebswelle 15a drehbar. Eine zylind
rische Buchse 35 ist in dem zentralen Bereich des Abtriebs
zahnrads 21a vorgesehen. Die beiden Ausgangsscheiben 4 sind
einzeln an den entgegengesetzten Endbereichen der Buchse 35
durch Aufkeilen befestigt.
Ein Nadellager 16 ist zwischen der Innenumfangsfläche eines
Durchgangslochs 17 in dem zentralen Bereich jeder Ausgangs
scheibe 4 und der Außenumfangsfläche der Antriebswelle 15a
vorgesehen. Das Lager 16 stützt jede Ausgangsscheibe 4 und
das Abtriebszahnrad 21a so ab, daß sie um die Antriebswelle
15a drehbar und in der Axialrichtung bewegbar sind.
Die Eingangsscheiben 2A und 2B an den entgegengesetzten End
bereichen der Antriebswelle 15a können sich gemeinsam mit der
Welle 15a drehen. Die Antriebswelle 15a wird von einer An
triebskraft gedreht, die von einer Antriebswelle 36 auf der
linken Seite von Fig. 8 über die Belastungsnockeneinrich
tung 9 übertragen wird.
Ein Radiallager 37 ist zwischen der Außenumfangsfläche des
distalen Endbereichs der Welle 36 und der Innenumfangsfläche
des proximalen Endbereichs der Antriebswelle 15a vorgesehen.
Ein Gleitlager oder Nadellager wird als Lager 37 verwendet.
Das Radiallager 37 verbindet die Antriebswelle 36 und die An
triebswelle 15a so miteinander, daß sie um eine bestimmte
Strecke in der Drehrichtung relativ verlagert werden können,
ohne ihre koaxiale Beziehung zu verändern.
Eine konusförmige Scheibenfeder 39, die eine relativ große
Abstoßungskraft erzeugen kann, ist zwischen der rückwärtigen
Oberfläche der ersten Eingangsscheibe 2A auf der rechten
Seite von Fig. 8 und einer Belastungsmutter 38 auf der An
triebswelle 15a angeordnet. Die Mutter 38, unterstützt von
der Feder 39, hemmt die Eingangsscheibe 2A an einer Verlage
rung relativ zu der Welle 15a in der Axialrichtung.
Die zweite Eingangsscheibe 2B, die dem Belastungsnocken 10
zugewandt ist, kann mittels einer Längsführung 40 relativ zu
der Antriebswelle 15a in der Axialrichtung verlagert werden.
Ein Halteschulterbereich 41 ist an der Außenumfangsfläche
eines Zwischenabschnitts (nahe der Längsführung 40) der An
triebswelle 15a ausgebildet.
Eine konisch ausgebildete Scheibenfeder 42 ist zwischen dem
Schulterbereich 41 und einer Endfläche der Eingangsscheibe 2B
angeordnet. Die Feder 42 erzeugt eine Abstoßungskraft, die
kleiner als diejenige ist, die von der Feder 39 erzeugt wird.
Die Abstoßungskraft von der Feder 39 bringt auf die Kontakt
bereiche zwischen den inneren Seitenflächen 2a und 4a der
Scheiben 2A, 2b und 4 und den jeweiligen Außenumfangsflächen
8a der Treibrollen 8 einen Steuerdruck auf.
Auf der Basis dieses Steuerdrucks kann ein Kontaktdruck auf
die Kontaktbereiche auch dann aufgebracht werden, wenn die
Belastungsnockeneinrichtung 9 keine oder nur eine geringe
Schubkraft erzeugt. Somit kann das stufenlose Toroidgetriebe
auch ein niedriges Drehmoment übertragen.
Das Abtriebszahnrad 21a ist in einer Zwischenwand 43 im Inne
ren des Gehäuses über Schrägkugellager 44 so abgestützt, daß
es drehbar und in der Axialrichtung unbeweglich ist. Bei dem
stufenlosen Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-Typ wird zuge
lassen, daß sich wenigstens eine der Eingangsscheiben 2A und
2B in der Axialrichtung der Antriebswelle 15a mittels der
Längsführung 40 bewegen kann.
Das ist so, damit die Eingangsscheiben 2A und 2B, die syn
chron miteinander drehbar sind, sich um eine bestimmte
Strecke in der Axialrichtung der Antriebswelle 15a aufgrund
der elastischen Formänderung der Komponenten bewegen können,
die durch die Druckkraft von der Belastungsnockeneinrich
tung 9 hervorgerufen wird.
Im Gebrauch des stufenlosen Toroidgetriebes vom Doppelhohl
raum-Typ, das wie oben erläutert aufgebaut ist, wird die Ro
tation der Antriebswelle 36 auf die zweite Eingangsscheibe 2B
durch die Belastungsnockeneinrichtung 9 übertragen. Während
die Rotation der Eingangsscheibe 2B auf die erste Eingangs
scheibe 2A über die Antriebswelle 15a übertragen wird, drehen
sich die beiden Eingangsscheiben 2A und 2B synchron. Die je
weiligen Rotationen der Eingangsscheiben 2A und 2B werden
einzeln über die Treibrollen 8 auf ihre entsprechenden Aus
gangsscheiben 4 übertragen. Infolgedessen dreht sich die
Buchse 35, die in Keilnuteingriff mit der Ausgangsscheibe 4
ist.
Während sich die Buchse 35 dreht, dreht sich das Abtriebs
zahnrad 21a. Somit wird bei dem stufenlosen Toroidgetriebe
vom Doppelhohlraum-Typ das von der Antriebswelle 36 auf das
Abtriebszahnrad 21a übertragene Drehmoment durch zwei An
triebskraftübertragungszüge (zwei Eingangsscheiben 2A und 2B
und zwei Ausgangsscheiben 4) übertragen, die parallel zuein
ander angeordnet ist. Somit kann das Getriebe vom Doppelhohl
raum-Typ ein höheres Drehmoment als ein stufenloses Toroid
getriebe vom Einzelhohlraum-Typ (in den Fig. 4 und 5 gezeigt)
übertragen.
Ferner kann bei dem Doppelhohlraum-Getriebe das Übersetzungs
verhältnis zwischen den Scheiben 2A, 2B und 4 synchron mit
einander geändert werden, indem der Neigungswinkel der Treib
rolle 8 zwischen der einen Eingangsscheibe 2A und ihrer ent
sprechenden Ausgangsscheibe 4 und derjenige der Treibrolle 8
zwischen der anderen Eingangsscheibe 2B und ihrer entspre
chenden Ausgangsscheibe 4 synchron geändert wird.
In dem Fall, in dem das stufenlose Toroidgetriebe in ein
Kraftfahrzeug eingebaut ist, können ein stufenloses Toroid
getriebe 47 und ein Planetengetriebe 50 auf die in Fig. 10
gezeigte Weise kombiniert werden. Bei der stufenlosen Getrie
beeinheit, in der das Toroidgetriebe 47 mit dem Planetenge
triebe 50 kombiniert ist, ist eine Antriebswelle (Kurbel
welle) 46 eines Motors 45 zur Verwendung als Antriebsquelle
mit einer Eingangswelle des Getriebes 47 verbunden.
Das Getriebe 47 ist auf die gleiche Weise wie das in den Fig.
6 und 7 gezeigte ausgebildet. Eine Abtriebswelle 49 zum Dre
hen der Antriebsräder des Kraftfahrzeugs ist mit einem Son
nenrad gekoppelt, das Teil des Planetengetriebes 50 ist. Die
Abtriebswelle 49 dreht sich integral mit dem Sonnenrad. Her
kömmliche Differentialräder sind zwischen der Abtriebswelle
49 und den Antriebsrädern angeordnet.
Die Ausgangsscheiben des stufenlosen Toroidgetriebes 47 und
Elemente, die Teil des Planetengetriebes 50 sind, sind über
eine erste Kraftübertragungseinrichtung 52 verbunden, so daß
sie eine Drehkraft übertragen können. Die Antriebswelle des
Getriebes 47 und die Antriebswelle 46 sind mit den anderen
Elementen des Planetengetriebes 50 durch eine zweite Kraft
übertragungseinrichtung 53 verbunden, so daß sie eine Dreh
kraft übertragen können.
Ferner ist die stufenlose Getriebeeinheit mit einer Schalt
einrichtung verbunden, um den Zustand des Getriebes zwischen
der Antriebswelle 46 und der Abtriebswelle 49 in einen Hoch
drehzahl-Fahrmodus, einen Niedrigdrehzahl-Fahrmodus oder
einen Rückwärts-Fahrmodus umzuschalten.
Bei dieser stufenlosen Getriebeeinheit ist das Verhältnis
(β/α) zwischen einem Reduzierverhältnis α der ersten Kraft
übertragungseinrichtung 52 und einem Reduzierverhältnis β der
zweiten Kraftübertragungseinrichtung 53 im wesentlichen
gleich einem Reduzierverhältnis (dem Reduzierverhältnis zwi
schen der Antriebs- und der Abtriebswelle 1 und 3 in dem in
Fig. 5 gezeigten Zustand) iH für die maximale Beschleunigung
des stufenlosen Toroidgetriebes 47 gemacht.
Die in Fig. 10 gezeigte stufenlose Getriebeeinheit ist vom
Antriebskraftverteilungs-Typ. Die Getriebeeinheit dieses Typs
ist so ausgelegt, daß die gesamte Antriebskraft (Drehkraft),
die auf die Antriebswelle 46 aufgebracht wird, im Niedrig
drehzahl-Fahrmodus durch das stufenlose Toroidgetriebe 47 zu
der Abtriebswelle 49 übertragen wird.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus dagegen wird die auf die Antriebs
welle 46 aufgebrachte Antriebskraft durch das Planetenge
triebe 50 auf die Abtriebswelle 49 übertragen und wird durch
das Planetengetriebe 50 zum Teil auf die Ausgangsscheiben des
Getriebes 47 aufgebracht. Somit wird die Antriebskraft des
Motors 45 zu der Abtriebswelle 49 im Niedrigdrehzahl-Fahrmo
dus nur durch das Getriebe 47 übertragen.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus wird die Antriebskraft des Motors
45 über das Planetengetriebe 50 zu der Abtriebswelle 49 über
tragen. Dadurch kann das auf das Getriebe 47 im Hochdrehzahl-
Fahrmodus aufgebrachte Drehmoment verringert werden, um da
durch die Lebensdauer der Komponenten des Getriebes 47 zu er
höhen, und der Drehmomentübertragungs-Wirkungsgrad der stu
fenlosen Getriebeeinheit kann insgesamt verbessert werden.
Die herkömmliche stufenlose Getriebeeinheit vom Antriebs
kraftverteilungs-Typ kann jedoch nicht immer eine hohe An
triebskraft effizient übertragen. Beispielsweise ist bei
einer stufenlosen Getriebeeinheit, die in der JP-Patentanmel
dung KOKAI 1-169169 beschrieben ist, ein stufenloses Toroid
getriebe vom Einzelhohlraum-Typ mit zwei Planetengetrieben
kombiniert.
Daher ist die herkömmliche Getriebeeinheit groß und kompli
ziert aufgebaut und kann wegen ihres großen Gewichts eine
hohe Drehkraft nicht effizient übertragen. Eine stufenlose
Getriebeeinheit, die in der JP-Patentanmeldung KOKAI 1-312266
beschrieben wird, weist das gleiche Problem auf.
In der JP-Patentanmeldung KOKAI 9-89072 wird eine stufenlose
Getriebeeinheit vom sogenannten Zwischengetriebe-Neutral-Typ,
die ein stufenloses Toroidgetriebe mit einem Planetengetriebe
kombiniert, angegeben. Die Getriebeeinheit dieses Typs ist so
ausgelegt, daß die Antriebskraft im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus
durch das Planetengetriebe und das Getriebe, und im Hochdreh
zahl-Fahrmodus nur durch das Getriebe übertragen wird.
Im Fall der Getriebeeinheit dieses Zwischengetriebe-Neutral-
Typs unterliegt das stufenlose Toroidgetriebe während des
Zeitraums vom Anfahren bis zum Niedrigdrehzahl-Fahrmodus
einem hohen Drehmoment. Der Übertragungswirkungsgrad ist da
her gering, und Lebensdauer und kompakte Bauweise der Be
standteile des Getriebes sind nur schwer miteinander zu ver
einbaren. Eine stufenlose Getriebeeinheit, die in der JP-Pa
tentanmeldung KOKAI 10-103461 beschrieben wird, weist das
gleiche Problem auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine stufenlose Getriebe
einheit anzugeben, die einen hohen Antriebskraftübertragungs-
Wirkungsgrad und hohe Lebensdauer hat und gleichzeitig hin
sichtlich Größe und Gewicht verringert ist. Diese Aufgabe
kann dadurch gelöst werden, daß die Kombination aus einem
stufenlosen Toroidgetriebe und einem Planetengetriebe ratio
nalisiert wird.
Zur Lösung der genannten Aufgabe weist eine stufenlose Ge
triebeeinheit gemäß der Erfindung folgendes auf: eine Ein
gangwelle, die mittels einer Antriebswelle drehbar ist; eine
Abtriebswelle, die Antriebskraft auf der Basis der Rotation
der Eingangswelle entnimmt ein stufenloses Toroidgetriebe;
ein Planetengetriebe; eine erste Antriebskraftübertragungs
einrichtung, um Drehkraft zwischen einem Teil des Planetenge
triebes und den Ausgangsscheiben des stufenlosen Getriebes zu
übertragen; eine zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung,
um die Drehkraft von der Eingangswelle direkt auf den
verbleibenden Teil des Planetengetriebes ohne Durchgang durch
das Getriebe zu übertragen; und eine Umschalteinrichtung, um
den Übertragungszustand zwischen der Eingangs- und der Ab
triebswelle in einen Hochdrehzahl-Fahrmodus, einen Niedrig
drehzahl-Fahrmodus oder einen Rückwärts-Fahrmodus umzuschal
ten. Die erste und die zweite Antriebskraftübertragungsein
richtung können Übertragungsmechanismen sein, die Räderzüge
oder Ketten und Kettenrollen aufweisen.
Das stufenlose Toroidgetriebe ist vom Doppelhohlraum-Typ.
Dieses Getriebe umfaßt ein Paar Eingangsscheiben und ein Paar
Ausgangsscheiben, die koaxial und parallel zueinander in be
zug auf die Richtung der Kraftübertragung angeordnet sind,
sowie Treibrollen, die zwischen den Eingangs- und den Aus
gangsscheiben angeordnet sind. Das Getriebe kann die Überset
zungsverhältnisse zwischen den Eingangs- und den Ausgangs
scheiben synchron ändern, indem die jeweiligen Neigungswinkel
der Treibrollen synchron geändert werden.
Bei dem oben beschriebenen stufenlosen Toroidgetriebe sind
die Druckeinrichtung und das Planetengetriebe zwischen der
ersten und der zweiten Antriebskraftübertragungseinrichtung
in bezug auf die Axialrichtung der Eingangs- und der Ab
triebswelle angeordnet. Die Druckeinrichtung drängt die Ein
gangs- und die Ausgangsscheiben aufeinander zu. Eine Bela
stungsnockeneinrichtung oder eine hydraulische Belastungsein
richtung können als Druckeinrichtung dienen.
Die stufenlose Getriebeeinheit gemäß der Erfindung arbeitet
wie folgt. Zuerst wird im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus die An
triebskraft der Eingangswelle durch das stufenlose Toroid
getriebe auf die Abtriebswelle übertragen. Somit sind im
Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ein Sonnenrad, ein Zahnkranz und
ein Träger, die das Planetengetriebe bilden, in irgendeiner
Kombination miteinander gekoppelt. Dadurch können sich der
Zahnkranz und der Träger integral um das Sonnenrad drehen.
In diesem Zustand wird die Rotation der Eingangswelle auf die
Abtriebswelle nur durch das stufenlose Toroidgetriebe über
tragen. In diesem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus kann das Überset
zungsverhältnis zwischen den Eingangs- und den Ausgangsschei
ben auf die gleiche Weise wie im Fall des stufenlosen Toroid
getriebe vom Doppelhohlraum-Typ entsprechend den Fig. 8 und 9
geändert werden.
Im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ist somit das Untersetzungsver
hältnis zwischen der Eingangs- und der Abtriebswelle, also
das Untersetzungsverhältnis der gesamten Getriebeeinheit,
gleich dem Untersetzungsverhältnis des stufenlosen Toroid
getriebes. Das Drehmoment, das im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus
auf das stufenlose Getriebe aufgebracht wird, ist gleich dem
Drehmoment, das auf die Eingangswelle wirkt.
Der Übertragungs-Wirkungsgrad für die von der Eingangswelle
auf die Abtriebswelle im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus übertra
gene Antriebskraft (oder der Übertragungs-Wirkungsgrad für
die gesamte stufenlose Getriebeeinheit) ist abhängig von dem
Übertragungs-Wirkungsgrad des stufenlosen Toroidgetriebes
selbst. Bei dem stufenlosen Getriebe vom Doppelhohlraum-Typ,
das die stufenlose Getriebeeinheit der Erfindung bildet, kann
die in der Druckeinrichtung (der Belastungsnockeneinrichtung
oder dergleichen) erzeugte Axialkraft in der Getriebeeinheit
aufgehoben werden.
Daher wirkt keine wesentliche Axialkraft auf Wälzlager, die
die Eingangs- und Ausgangsscheiben abstützen, so daß verhin
dert werden kann, daß das auf jedes Wälzlager aufgebrachte
Drehmoment höher wird. Somit wird der Übertragungs-Wirkungs
grad des stufenlosen Toroidgetriebes verbessert, so daß der
Übertragungs-Wirkungsgrad der gesamten Getriebeeinheit, die
das Getriebe enthält, ebenfalls verbessert wird.
Fig. 11A zeigt die Beziehung zwischen dem Drehmoment, das auf
ein stufenloses Toroidgetriebe vom Einzelhohlraum-Typ aufge
bracht wird, und dem Übertragungs-Wirkungsgrad dieses Getrie
bes.
Fig. 11B zeigt die Beziehung zwischen dem Drehmoment, das auf
das stufenlose Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-Typ aufge
bracht wird, und dem Übertragungs-Wirkungsgrad dieses Getrie
bes.
In diesen Diagrammen bezeichnen die Ordinate bzw. die
Abszisse den Übertragungs-Wirkungsgrad bzw. das Eingangsdreh
moment (N.m). In den Fig. 11A und 11B bezeichnet "i" das
Übersetzungsverhältnis zwischen den Eingangs- und Ausgangs
scheiben, die das stufenlose Toroidgetriebe bilden. Wenn der
Wert von "i" kleiner als 1 ist, ist das Getriebe in einem Be
schleunigungszustand.
Wenn das zu übertragende Drehmoment hoch ist, kann speziell,
wie die Fig. 11A und 11B zeigen, das Getriebe vom Doppelhohl
raum-Typ einen höheren Übertragungs-Wirkungsgrad als das Ge
triebe vom Einzelhohlraum-Typ haben. Ferner kann das Getriebe
vom Doppelhohlraum-Typ eine höhere Antriebskraft als das Ge
triebe vom Einzelhohlraum-Typ übertragen. Somit kann die stu
fenlose Getriebeeinheit der Erfindung eine höhere Antriebs
kraft mit höherem Wirkungsgrad übertragen.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus wird bei der stufenlosen Getriebe
einheit der Erfindung die Antriebskraft durch den Planetenge
triebezug übertragen und teilweise über den Planetengetriebe
zug auf das stufenlose Toroidgetriebe übertragen. In diesem
Fall wird Drehmoment von dem Planetengetriebe auf die Aus
gangsscheiben, die das Getriebe bilden, übertragen. In diesem
Zustand ändert sich das Übersetzungsverhältnis der gesamten
Getriebeeinheit in Abhängigkeit von Unterschieden zwischen
den jeweiligen Drehgeschwindigkeiten des Sonnenrads, des
Zahnkranzes und des Trägers.
Anders ausgedrückt, es kann das Übersetzungsverhältnis der
gesamten Getriebeeinheit eingestellt werden, wenn die Ge
schwindigkeitsunterschiede zwischen dem Sonnenrad, dem Zahn
kranz und dem Träger geändert werden, indem das Übersetzungs
verhältnis des stufenlosen Toroidgetriebes geändert wird.
Wenn das Übersetzungsverhältnis des Getriebes zur Verzöge
rungsseite hin geändert wird, ändert sich in diesem Fall das
Übersetzungsverhältnis der gesamten Getriebeeinheit zur Be
schleunigungsseite hin.
Wenn daher im Hochdrehzahl-Fahrmodus das Übersetzungsverhält
nis des stufenlosen Getriebes zur Verzögerungsseite hin geän
dert wird, um dasjenige der Getriebeeinheit zur Beschleuni
gungsseite hin zu ändern, dann wird das auf das Getriebe auf
gebrachte Drehmoment proportional dazu verringert. Infolge
dessen können die einzelnen Bauelemente des Getriebes eine
verbesserte Lebensdauer und einen höheren Übertragungs-Wir
kungsgrad haben.
Wie oben beschrieben, ist gemäß der Erfindung die stufenlose
Getriebeeinheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ gebildet,
indem das stufenlose Toroidgetriebe und das Planetengetriebe
kombiniert werden, so daß das durch das Getriebe gehende
Drehmoment herabgesetzt werden kann. Daher können Belastun
gen, die auf die Eingangs- und Ausgangsscheiben des Getrie
bes, auf Treibrollen und andere bei der Drehmomentübertragung
beteiligte Komponenten wirken, verringert werden, so daß
diese Komponenten eine befriedigende Lebensdauer haben.
Fig. 12A zeigt die Beziehung zwischen dem Untersetzungsver
hältnis einer stufenlosen Getriebeeinheit vom Zwischenge
triebe-Neutral-Typ, die mit dem stufenlosen Toroidgetriebe
versehen ist, und dem Drehmomentwert, der mittels der Treib
rollen übertragen wird.
Fig. 12B zeigt die Beziehung zwischen dem Untersetzungsver
hältnis einer stufenlosen Getriebeeinheit vom Antriebskraft
verteilungs-Typ, die mit dem stufenlosen Toroidgetriebe ver
sehen ist, und dem Wert des Drehmoments, das durch die Treib
rollen übertragen wird.
In diesen Figuren bezeichnet die Abszisse den Kehrwert des
Untersetzungsverhältnisses der stufenlosen Getriebeeinheit.
Die Ordinate bezeichnet das Verhältnis (T/t) zwischen dem
Drehmoment T, das durch die Treibrollen geht, und dem Drehmo
ment t, das auf die Antriebswelle der Getriebeeinheit aufge
bracht wird.
In den Fig. 12A und 12B bezeichnen die Pfeile A und B indivi
duell Zeitpunkte zum Umschalten zwischen dem Niedrig- und dem
Hochdrehzahl-Fahrmodus. Bei der stufenlosen Getriebeeinheit
vom Antriebskraftverteilungs-Typ gemäß der Erfindung (Fig.
12B) ist, wie die Fig. 12A und 12B zeigen, das Drehmoment T,
das durch das stufenlose Toroidgetriebe im Niedrigdrehzahl-
Fahrmodus geht, äquivalent dem Drehmoment t, das auf die An
triebswelle der Getriebeeinheit aufgebracht wird (T/t = 1).
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus ist das Drehmoment T, das durch das
Getriebe geht, niedriger als das Drehmoment t, das auf die
Antriebswelle aufgebracht wird (T/t < 1). Im Fall der stufen
losen Getriebeeinheit vom Zwischengetriebe-Neutral-Typ (Fig.
12A) dagegen ist das Drehmoment T, das im Hochdrehzahl-Fahr
modus durch das Getriebe geht, äquivalent dem Drehmoment t,
das auf die Antriebswelle der Getriebeeinheit aufgebracht
wird (T/t = 1).
Im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus ist in diesem Fall das Drehmo
ment T, das durch das Getriebe geht, viel höher als das Dreh
moment t, das auf die Antriebswelle der Getriebeeinheit auf
gebracht wird (T/t < 1). Bei der stufenlosen Getriebeeinheit
vom Antriebskraftverteilungs-Typ gemäß der Erfindung ist, wie
die Fig. 12A und 12B zeigen, das Drehmoment T, das durch das
Getriebe geht, so niedrig, daß Belastungen, die auf die ein
zelnen Komponenten des Getriebes aufgebracht werden, verrin
gert werden können.
Wenn die stufenlose Getriebeeinheit der Erfindung als Kraft
fahrzeug-Getriebeeinheit verwendet wird, kann die hohe Le
bensdauer des stufenlosen Toroidgetriebes aufrechterhalten
werden, ohne daß umständliche Steuerungsvorgänge, wie etwa
die Verringerung der Motorausgangsleistung im Niedrigdreh
zahl-Fahrmodus, durchgeführt werden müssen.
Die stufenlose Getriebeeinheit der Erfindung hat einen hohen
Antriebskraftübertragungs-Wirkungsgrad und hohe Lebensdauer
und kann in ihrer Größe und ihrem Gewicht verringert sein. Es
versteht sich, daß die stufenlose Getriebeeinheit der Erfin
dung zur Verwendung in jedem Kraftfahrzeug ausgebildet ist.
Sie eignet sich jedoch besonders zur Verwendung in einem
Fahrzeug mit Frontantrieb und Frontmotor.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung und sind teilweise aus der Be
schreibung ersichtlich oder durch die praktische Ausführung
der Erfindung zu erfahren. Diese Ziele und Vorteile der Er
findung können mit Hilfe der Ausrüstungen und Kombinationen
realisiert und erreicht werden, die nachstehend speziell an
gesprochen werden.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer stufenlosen Getriebeein
heit gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung der
in Fig. 1 gezeigten stufenlosen Getriebeeinheit;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer stufenlosen Getriebeein
heit gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 4 eine seitliche Teilschnittansicht eines stufenlosen
Toroidgetriebes in einem Verzögerungszustand;
Fig. 5 eine seitliche Teilschnittansicht des stufenlosen
Toroidgetriebes von Fig. 4 in einem Beschleuni
gungszustand;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines herkömmlichen stufenlosen
Getriebes vom Einzelhohlraum-Typ;
Fig. 7 eine Schnittansicht des stufenlosen Getriebes ent
lang der Linie F7-F7 von Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht eines stufenlosen Getriebes vom
Doppelhohlraum-Typ, das die stufenlose Getriebeein
heit der Erfindung bildet;
Fig. 9 eine Schnittansicht des stufenlosen Getriebes ent
lang der Linie F9-F9 von Fig. 8;
Fig. 10 ein Blockbild, das schematisch eine Anordnung einer
bei der Erfindung verwendeten stufenlosen Getriebe
einheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ zeigt;
Fig. 11A ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Dreh
moment und dem Übertragungs-Wirkungsgrad des stu
fenlosen Toroidgetriebes vom Einzelhohlraum-Typ
zeigt;
Fig. 11B ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Dreh
moment und dem Übertragungs-Wirkungsgrad des stu
fenlosen Toroidgetriebes vom Doppelhohlraum-Typ
zeigt;
Fig. 12A ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Unter
setzungsverhältnis einer stufenlosen Getriebeein
heit vom Zwischengetriebe-Neutral-Typ und dem Dreh
moment zeigt, das durch das stufenlose Toroid
getriebe der Einheit geht; und
Fig. 12B ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Unter
setzungsverhältnis einer stufenlosen Getriebeein
heit vom Antriebskraftverteilungs-Typ und dem Dreh
moment zeigt, das durch das stufenlose Toroid
getriebe der Einheit geht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird nachstehend eine
stufenlose Getriebeeinheit gemäß einer ersten Ausführungsform
beschrieben. Diese stufenlose Getriebeeinheit hat eine Ein
gangs- bzw. Antriebswelle 55. Die Eingangswelle 55 ist mit
einer Antriebswelle (Kurbelwelle) 46 eines Motors 45, der als
Antriebsquelle dient, über eine Anlaßkupplung 56 verbunden
und wird von dem Motor 45 gedreht.
Die Kupplung 56, die beispielsweise ein Drehmomentwandler
oder eine elektromagnetische Kupplung ist, ist in Reihe mit
der Antriebswelle 46 und der Eingangswelle 55 zwischen dem
eingangsseitigen Endbereich (dem linken Endbereich in Fig. 1)
der Eingangswelle 55 und dem ausgangsseitigen Endbereich (dem
rechten Endbereich in Fig. 1) der Antriebswelle 46 verbunden.
In dem in Fig. 1 gezeigten Fall sind die Antriebswelle 46 und
die Eingangswelle 55 miteinander koaxial. Eine, Ausgangs- bzw.
Abtriebswelle 49, die ihre Antriebsleistung aufgrund der Ro
tation der Eingangswelle 55 entnimmt, ist parallel zu der
Eingangswelle 55 so angeordnet, daß sie unabhängig von der
Eingangswelle 55 drehbar ist.
Ein Gehäuse 54, in dem die stufenlose Getriebeeinheit enthal
ten ist, ist mit einem stufenlosen Toroidgetriebe 47 verse
hen, das nahe der Eingangswelle 55 angeordnet ist. Ein Plane
tengetriebe 50 befindet sich nahe der Abtriebswelle 49. Die
Eingangs- und die Abtriebswelle 55 und 49 sind im Inneren des
Gehäuses 54 über Wälzlager 55a bzw. 49a so abgestützt, daß
sie drehbar und in der Axialrichtung unbeweglich sind.
Das stufenlose Getriebe 47 vom Doppelhohlraum-Typ ist ebenso
wie das in den Fig. 8 und 9 gezeigte aufgebaut. Das Getriebe
47 hat ein Paar Eingangsscheiben 2A und 2B und ein Paar Aus
gangsscheiben 4. Diese Scheiben 2A, 2B und 4 sind um eine An
triebswelle 15a herum auf solche Weise angeordnet, daß sie
koaxial und parallel zueinander in bezug auf die Richtung der
Kraftübertragung sind. Die Antriebswelle 15a des Getriebes 47
ist mit der Eingangswelle 55 der stufenlosen Getriebeeinheit
als Gesamtkonstruktion koaxial.
Die paarigen Eingangsscheiben 2A und 2B sind einzeln auf den
entgegengesetzten Endbereichen der Antriebswelle 15a so ge
haltert, daß sie synchron mit der Welle 15a drehbar sind. Die
paarigen Ausgangsscheiben 4 sind auf einem axialen Zwischen
bereich der Antriebswelle 15a so abgestützt, daß sie synchron
um die Welle 15a drehbar sind.
Die Ausgangsscheiben 4 sind einzeln auf den entgegengesetzten
Endbereichen einer Buchse 35 durch Keilverbindungen festge
legt. Die Buchse 35 ist in einer Zwischenwand 43, die im In
neren des Gehäuses 54 befestigt ist, drehbar gelagert. Die
Wand 43 hat eine Doppelstruktur. Die Buchse 35 führt durch
ein Durchgangsloch 58, das in der Wand 43 ausgebildet ist.
Die Buchse 35 ist in der Zwischenwand 43 über ein Paar von
Wälzlagern, z. B. Schrägkugellager 44, abgestützt, die radi
ale und Druckbelastungen aufnehmen können, so daß sie drehbar
und in der Axialrichtung unbeweglich sind. Ein Abtriebszahn
rad 21a, das Teil einer ersten Antriebskraftübertragungsein
richtung 52 ist, ist an einem axialen Zwischenbereich der
Buchse 35 zwischen den Kugellagern 44 befestigt.
Eine Vielzahl von Treibrollen 8, normalerweise zwei oder
drei, ist zwischen einer innenseitigen Fläche 2a der ersten
Eingangsscheibe 2A und einer innenseitigen Fläche 4a der Aus
gangsscheibe 4, die der Scheibe 2A gegenübersteht, angeord
net. Eine Vielzahl von Treibrollen 8 ist ferner zwischen
einer innenseitigen Fläche 2a der zweiten Eingangsscheibe 2B
und einer innenseitigen Fläche 4A der Ausgangsscheibe 4, die
der Scheibe 2B gegenübersteht, angeordnet.
Die jeweiligen Außenumfangsflächen 8a der Treibrollen 8 sind
mit den jeweiligen innenseitigen Flächen 2a und 4a der Schei
ben 2A, 2B und 4 einzeln in Kontakt. Jede Treibrolle 8 ist
mittels einer Verlagerungsachse 7 (in Fig. 8 gezeigt) drehbar
an einem Drehteil 6 abgestützt (in Fig. 8 gezeigt).
Dieses stufenlose Toroidgetriebe 47 ist auf die gleiche Weise
wie das stufenlose Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-Typ ge
mäß den Fig. 8 und 9 aufgebaut. Daher schwingen die einzelnen
Drehteile 6 synchron miteinander, so daß die jeweiligen Nei
gungswinkel der Verlagerungsachsen 7, die die Treibrollen 8
einzeln abstützen, sich synchron ändern.
Während dieses Vorgangs ändert sich das Übersetzungsverhält
nis zwischen der ersten Eingangsscheibe 2A und ihrer entspre
chenden Ausgangsscheibe 4 und das zwischen der zweiten Ein
gangsscheibe 2B und ihrer entsprechenden Ausgangsscheibe 4
synchron.
Das stufenlose Toroidgetriebe 47 weist eine Belastungsnocken
einrichtung 9 auf, die als Druckeinrichtung dient. Eine
Nockenplatte 10, die einen Teil der Belastungsnockeneinrich
tung 9 bildet, ist an dem eingangsseitigen Endbereich (linken
Endbereich in Fig. 1) der Antriebswelle 15a über ein Wälzla
ger 60 drehbar gelagert. Ein Schrägkugellager wird als Bei
spiel für das Wälzlager 60 verwendet.
Wenn die Belastungsnockeneinrichtung 9 betätigt wird, über
trägt das Lager 60 eine Druckkraft, die auf die Nockenplatte
10 und die Antriebswelle 15a wirkt. Vorsprünge 61 sind an der
Rückseite der Nockenplatte 10 ausgebildet. Die Eingangswelle
55 ist mit Treibarmen 62 versehen. Während die Vorsprünge 61
und die Treibarme 62 in Eingriff miteinander sind, kann sich
die Nockenplatte 10 synchron mit der Eingangswelle 55 drehen.
Die zweite Eingangsscheibe 2B, die nahe der Belastungsnocken
einrichtung 9 angeordnet ist, wird zu ihrer entsprechenden
Ausgangsscheibe 4 hin gedrängt, während sie sich mit der Ro
tation der Eingangswelle 55 dreht. Gleichzeitig wird auch die
erste Eingangsscheibe 2A zu ihrer entsprechenden Ausgangs
scheibe 4 hin gedrängt, während sie sich dreht.
Ein Sonnenrad 51, das das Planetengetriebe 50 bildet, ist auf
einem axialen Zwischenbereich der Abtriebswelle 49 befestigt.
Somit dreht sich die Abtriebswelle 49, wenn sich das Sonnen
rad 51 dreht. Ein Zahnkranz 63 ist um das Sonnenrad 51 herum
auf solche Weise angeordnet, daß er sich koaxial mit und un
abhängig von dem Sonnenrad 51 drehen kann.
Eine Vielzahl von Planetenradeinheiten 64 (normalerweise drei
oder vier Einheiten) ist zwischen der Innenumfangsfläche des
Zahnkranzes 63 und der Außenumfangsfläche des Sonnenrads 51
angeordnet. Jede Planetenradeinheit 64 hat ein Paar von Pla
netenrädern, die miteinander in Eingriff sind.
In jeder Planetenradeinheit 64 ist ein Planetenrad mit dem
Zentralrad 63 und das andere mit dem Sonnenrad 51 in Ein
griff. Ein Planetenradpaar wird für jede Planetenradeinheit
63 verwendet, um das Sonnenrad 51 und das Zentralrad 63 zu
veranlassen, sich in derselben Richtung zu drehen.
Wenn die Räder 51 und 63 aufgrund der Anordnung anderer Kom
ponenten der stufenlosen Getriebeeinheit nicht so ausgebildet
sein müssen, daß sie sich in der gleichen Richtung drehen,
kann ein und dasselbe Planetenrad veranlaßt werden, mit bei
den Rädern 51 und 63 zu kämmen.
Jedes Paar von Planetenrädern, das jede Planetenradeinheit 64
bildet, ist drehbar auf Drehzapfen 66 gelagert, die an einem
Träger 65 angebracht sind. Die Drehzapfen 66 erstrecken sich
parallel zu der Abtriebswelle 49. Der Träger 65 ist koaxial
an einer zylindrischen ersten Übertragungswelle 67 befestigt.
Die Übertragungswelle 67 ist über Wälzlager, wie etwa Nadel
lager auf einem Hälftenbereich 49a (rechten Bereich in Fig.
1) der Abtriebswelle 49 drehbar gelagert. Ein Übertragungs
zahnrad 68 ist auf der Außenumfangsfläche der ersten Übertra
gungswelle 67 durch Keilnutpassung befestigt.
Das Übertragungszahnrad 68 und das Abtriebszahnrad 21a kämmen
mit einem Zwischenzahnrad 69 (in Fig. 2 gezeigt). Die Zahnrä
der 68, 21a und 69 bilden die erste Antriebskraftübertra
gungseinrichtung 52. Die Einrichtung 52 dient dazu, Antriebs
kraft zwischen den Ausgangsscheiben 4 des stufenlosen Toroid
getriebes 47 und dem Träger 65 des Planetengetriebes 50 zu
übertragen.
Während sich die Ausgangsscheiben 4 drehen, dreht sich der
Träger 65 in der gleichen Richtung wie die Ausgangsscheiben 4
mit einer Geschwindigkeit, die dem Verhältnis zwischen der
jeweiligen Zähnezahl des Abtriebszahnrads 21a und des Über
tragungszahnrads 68 entspricht.
Eine zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung 53 kann eine
Drehkraft zwischen der Eingangswelle 55 und dem Zahnkranz 63
des Planetengetriebes 50 übertragen. Die Einrichtung 53 be
steht aus einem Antriebsrad 70 und einem angetriebenen Zahn
rad 71, die miteinander in Eingriff sind. Das Antriebszahnrad
70 ist auf einem axialen Zwischenbereich der Eingangswelle 55
zwischen der Anlaßkupplung 56 und der Belastungsnockenein
richtung 9 befestigt.
Das angetriebene Zahnrad 71 befindet sich auf der Seite des
anderen Endes eines axialen Zwischenbereichs der Abtriebs
welle 49. Eine zylindrische zweite Übertragungswelle 72 ist
an dem angetriebenen Zahnrad 71 befestigt. Die Welle 72 ist
auf der Abtriebswelle 49 über Wälzlager, wie etwa Nadellager,
drehbar gelagert.
Somit kann sich das angetriebene Zahnrad 71 um die Abtriebs
welle 49 drehen. Bei dieser Ausführungsform ist die Zähnezahl
des Antriebszahnrads 70 und des angetriebenen Zahnrads 71
gleich, so daß das Untersetzungsverhältnis der zweiten An
triebskraftübertragungseinrichtung 53 gleich 1 ist.
Während sich also die Eingangswelle 55 dreht, dreht sich die
zweite Übertragungswelle 72 mit der gleichen Winkelgeschwin
digkeit wie die Eingangswelle 55 in der zu der Drehrichtung
der Welle 55 entgegengesetzten Richtung.
Die stufenlose Getriebeeinheit dieser Ausführungsform weist
eine Kupplungsvorrichtung auf, die eine Niedrigdrehzahl-Kupp
lung 73, eine Hochdrehzahl-Kupplung 74 und eine Rückwärts-
Kupplung 75 umfaßt.
Die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 befindet sich zwischen der
ersten Übertragungswelle 67 und der Abtriebswelle 49. Wenn
die Kupplung 73 eingerückt ist, werden das Sonnenrad 51 des
Planetengetriebes 50, der Zahnkranz 63 und die Planetenrad
einheiten 64 an einer Verlagerung ihrer relativen Positionen
gehindert, so daß die Zahnräder 51 und 63 durch die Planeten
radeinheiten 64 miteinander gekoppelt sind.
Die Hochdrehzahl-Kupplung 74 liegt zwischen der zweiten Über
tragungswelle 72 und dem Zahnkranz 63. Wenn die Kupplung 74
eingerückt ist, sind die zweite Übertragungswelle 72 und der
Zahnkranz 63 miteinander gekoppelt.
Die Rückwärts-Kupplung 75 liegt zwischen dem Zahnkranz 63 und
einem ortsfesten Bereich 75a im Gehäuse 54. Wenn die Kupplung
75 eingerückt ist, ist der Zahnkranz 63 an dem ortsfesten Be
reich 75a im Gehäuse 54 festgelegt. Wenn eine der Kupplungen
73, 74 und 75 eingerückt ist, sind die beiden übrigen mittels
einer hydraulischen oder elektrischen Steuerschaltung ausge
rückt.
Die Abtriebswelle 49 und ein Ausgleichgetriebe 48 sind durch
eine dritte Kraftübertragungseinrichtung 78 verbunden. Die
Einrichtung 78 umfaßt ein zweites Antriebszahnrad 76 und ein
zweites angetriebenes Zahnrad 77. Wenn sich die Abtriebswelle
49 dreht, wird also ein Paar von Antriebswellen 79, rechts
und links, mittels der dritten Kraftübertragungseinrichtung
78 und des Ausgleichgetriebes 48 gedreht, so daß sich das
rechte und das linke Antriebsrad eines Fahrzeugs drehen.
Zwischen dem Übertragungszahnrad 68 der ersten Antriebskraft
übertragungseinrichtung 52 und einem ortsfesten Bereich im
Gehäuse 54 ist eine Freilaufkupplung 80 (in Fig. 1 gezeigt)
vorgesehen. Die Kupplung 80 ermöglicht den Elementen (der
ersten Übertragungswelle 67, dem Übertragungszahnrad 68 usw.)
des stufenlosen Toroidgetriebes 47 das Drehen nur in einer
gegebenen Richtung und hindert sie an einem Drehen in der
entgegengesetzten Richtung.
Es folgt nun eine Beschreibung des Betriebs der stufenlosen
Getriebeeinheit gemäß der ersten Ausführungsform, die wie be
schrieben aufgebaut ist. In einem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus
ist die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 eingerückt, während die
Hochdrehzahl-Kupplung 74 und die Rückwärts-Kupplung 75 ausge
rückt sind.
Wenn die Antriebswelle 46 gedreht und die Anlaßkupplung 56
eingerückt wird, um die Eingangswelle 55 in diesem Zustand zu
drehen, überträgt nur das stufenlose Toroidgetriebe 47 An
triebskraft auf die Abtriebswelle 49, und zwar aus folgendem
Grund. Wenn die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 eingerückt ist,
sind das Sonnenrad 51, der Träger 65 und der Zahnkranz 63
miteinander gekoppelt.
Somit werden das Sonnenrad 51 des Planetengetriebes 50, der
Zahnkranz 63 und die Planetenradeinheiten 64 an einer Drehung
relativ zueinander gehindert. Da die Hochdrehzahl-Kupplung 74
und die Rückwärts-Kupplung 75 ausgerückt sind, kann sich fer
ner der Träger 65 ungeachtet der Drehgeschwindigkeit des an
getriebenen Zahnrads 71 drehen, das auf der zweiten Über
tragungswelle 72 befestigt ist.
Wenn sich in diesem Zustand die Eingangswelle 55 dreht, wird
ihre Drehung auf die Eingangsscheiben 2A und 2B durch die Be
lastungsnockeneinrichtung 9 übertragen und weiter durch die
Treibrollen 8 auf die Ausgangsscheiben 4 übertragen. Die Ro
tation jeder Ausgangsscheibe 4 wird zu dem Träger 65 über das
Abtriebszahnrad 21a, das Zwischenzahnrad 69 und das Übertra
gungszahnrad 68, die die erste Kraftübertragungseinrichtung
52 bilden, übertragen.
Da die Zahnräder 51, 63 und 64 des Planetengetriebes 50 an
einer relativen Drehung in diesem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus
gehindert sind, dreht sich die Abtriebswelle 49, die mit dem
Sonnenrad 51 gekoppelt ist, mit der gleichen Geschwindigkeit
wie das Sonnenrad 51 und der Träger 65.
In dem oben beschriebenen Niedrigdrehzahl-Fahrmodus kann das
Übersetzungsverhältnis zwischen den Eingangsscheiben 2A und
2B und den Ausgangsscheiben 4 auf die gleiche Weise wie im
Fall des stufenlosen Toroidgetriebes vom Doppelhohlraum-Typ,
das in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, geändert werden. Somit
ist das Übersetzungsverhältnis zwischen der Eingangswelle 55
und der Abtriebswelle 49, d. h. das Übersetzungsverhältnis
der gesamten Getriebeeinheit, gleich dem Übersetzungsverhält
nis des stufenlosen Toroidgetriebes 47.
Ferner ist das Drehmoment, das auf das stufenlose Getriebe 47
aufgebracht wird, gleich dem Drehmoment, das auf die Ein
gangswelle 55 wirkt. In diesem Niedrigdrehzahl-Fahrmodus dre
hen sich das Antriebszahnrad 70 und das angetriebene Zahnrad
71, die die zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung 53
bilden, unabhängig voneinander durch.
Somit geht im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus die gesamte Antriebs
leistung, die von der Eingangswelle 55 zu der Abtriebswelle
49 übertragen wird, nur durch das stufenlose Toroidgetriebe
47, so daß der Übertragungs-Wirkungsgrad der gesamten Getrie
beeinheit von demjenigen des Getriebes 47 selbst abhängig
ist. Bei dem stufenlosen Toroidgetriebe vom Doppelhohlraum-
Typ, das die stufenlose Getriebeeinheit der Erfindung bildet,
wird die in der Belastungsnockeneinrichtung 9 erzeugte Axial
belastung im Getriebe 47 aufgehoben.
Somit wirkt eine nach rechts gerichtete Axialbelastung (in
den Fig. 1 und 2) auf die eine Eingangsscheibe 2B des Paars
von Eingangsscheiben 2A und 2B und ihre entsprechende Aus
gangsscheibe 4, wenn die Belastungsnockeneinrichtung 9 betä
tigt ist. Andererseits wirkt eine nach links gerichtete
Axialbelastung gleicher Größe wie diejenige nach rechts auf
die andere Eingangsscheibe 2A und ihre entsprechende Aus
gangsscheibe 4.
Diese beiden entgegengesetzten Axialbelastungen werden auf
die Antriebswelle 15a und die Buchse 35 übertragen und aufge
hoben, da sie in der Welle 15a und der Buchse 35 miteinander
ausgeglichen werden. Somit kann keine wesentliche Axialbela
stung durch die Antriebswelle 15a und die Buchse 35 auf die
Wälzlager wirken, die die Scheiben 2A, 2B und 4 abstützen.
Infolgedessen kann eine Erhöhung des Drehmoments, das auf je
des Wälzlager aufgebracht wird, verhindert werden. Wie die
Fig. 11A und 11B zeigen, wird somit der Übertragungs-Wir
kungsgrad des stufenlosen Getriebes 47 verbessert, so daß der
Übertragungs-Wirkungsgrad der Getriebeeinheit, die das Ge
triebe 47 aufweist, ebenfalls verbessert wird.
In einem Hochdrehzahl-Fahrmodus ist die Hochdrehzahl-Kupplung
74 eingerückt, während die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 und
die Rückwärts-Kupplung 75 ausgerückt sind. Wenn sich in die
sem Zustand die Eingangswelle 55 dreht, wird ihre Rotation
über das Antriebszahnrad 70 und das angetriebene Zahnrad 71,
die die zweite Kraftübertragungseinrichtung 53 bilden, und
das Planetengetriebe 50 auf die Abtriebswelle 49 übertragen.
Wenn sich also im Hochdrehzahl-Fahrmodus die Eingangswelle 55
dreht, wird diese Rotation über die zweite Antriebskraftüber
tragungseinrichtung 53 und die Hochdrehzahl-Kupplung 74 auf
den Zahnkranz 63 übertragen, woraufhin sich der Zahnkranz 63
dreht. Während die Rotation des Zahnkranzes 63 durch die Pla
netenradeinheiten 64 auf das Sonnenrad 51 übertragen wird,
dreht sich die an dem Sonnenrad 51 festgelegte Abtriebswelle
49.
Wenn der Träger 65 ortsfest sein soll, wenn sich der Zahn
kranz 63 auf der Eingangsseite befindet, überträgt das Plane
tengetriebe 50 Antriebskraft zwischen dem Zentralrad 63 und
dem Sonnenrad 51 unter Anwendung eines Übersetzungsverhält
nisses (kleiner als 1) entsprechend dem Verhältnis der Zähne
zahl zwischen den Zahnrädern 63 und 51. Tatsächlich dreht
sich jedoch der Träger 65 innerhalb des Zahnkranzes 63, so
daß sich das Übersetzungsverhältnis der stufenlosen Getriebe
einheit entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Trägers 65
ändert.
Infolgedessen kann das Übersetzungsverhältnis der gesamten
Getriebeeinheit auf solche Weise geändert werden, daß die
Drehgeschwindigkeit des Trägers 65 dadurch geändert wird, daß
das Übersetzungsverhältnis des stufenlosen Toroidgetriebes 47
geändert wird.
Bei dieser Ausführungsform dreht sich im Hochdrehzahl-Fahrmo
dus der Träger 65 in der gleichen Richtung wie der Zahnkranz
63 und das Sonnenrad 51. Je niedriger die Drehgeschwindigkeit
des Trägers 65 ist, um so schneller dreht sich daher die Ab
triebswelle 49, die an dem Sonnenrad 51 angebracht ist.
Wenn das stufenlose Toroidgetriebe 47 in einen Zustand maxi
maler Beschleunigung gebracht wird, so daß beispielsweise die
jeweiligen Drehgeschwindigkeiten (Winkelgeschwindigkeiten)
des Zahnkranzes 63 und des Trägers 65 gleich sind, drehen
sich der Zahnkranz 63 und die Abtriebswelle 49 mit der glei
chen Geschwindigkeit. Wenn dagegen die Drehgeschwindigkeit
des Trägers 65 niedriger als diejenige des Zahnkranzes 63
ist, dreht sich die Abtriebswelle 49 mit höherer Geschwindig
keit als der Zahnkranz 63.
Im Hochdrehzahl-Fahrmodus ändert sich daher das Unterset
zungsverhältnis der gesamten stufenlosen Getriebeeinheit zur
Beschleunigungsseite proportional zu der Zunahme des Überset
zungsverhältnisses (oder der Änderung zur Verzögerungseite)
des stufenlosen Toroidgetriebes 47. In diesem Hochdrehzahl-
Fahrmodus unterliegt das Getriebe 47 einem Drehmoment, und
zwar nicht von den Eingangsscheiben 2A und 2B, sondern von
den Ausgangsscheiben 4.
Wenn das im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus wirksame Drehmoment ein
positives Drehmoment ist, ist im Hochdrehzahl-Fahrmodus ein
negatives Drehmoment wirksam. Im Fall der stufenlosen Getrie
beeinheit der vorliegenden Ausführungsform befindet sich das
Antriebszahnrad 70 der zweiten Kraftübertragungseinrichtung
53 an der Aufstromseite (der Seite des Motors 45) der Bela
stungsnockeneinrichtung 9 in bezug auf die Richtung der An
triebskraftübertragung.
Wenn daher die Hochdrehzahl-Kupplung 74 eingerückt ist, wird
Drehmoment, das von dem Motor 45 auf die Eingangswelle 55
übertragen wird, durch die zweite Kraftübertragungseinrich
tung 53 auf den Zahnkranz 63 des Planetengetriebes 50 über
tragen, bevor die Belastungsnockeneinrichtung 9 gegen die
Eingangsscheibe 2A drückt. Daher wird von der Eingangswelle
55 über die Belastungsnockeneinrichtung 9 kaum Drehmoment auf
die Eingangsscheiben 2A und 2B übertragen.
Ein Teil des Drehmoments, das im Hochdrehzahl-Fahrmodus durch
die zweite Kraftübertragungseinrichtung 53 auf den Zahnkranz
63 des Planetengetriebes 50 übertragen wird, wird von jeder
Planetenradeinheit 64 auf jede Ausgangsscheibe 4 über den
Träger 65 und die erste Kraftübertragungseinrichtung 52 über
tragen.
Wenn das Untersetzungsverhältnis des stufenlosen Toroid
getriebes 47 größer gemacht wird, d. h. wenn das Überset
zungsverhältnis der gesamten stufenlosen Getriebeeinheit zur
Beschleunigungsseite hin geändert wird, wird Drehmoment, das
von jeder Ausgangsscheibe 4 zu dem Getriebe 47 übertragen
wird, proportional verringert. Infolgedessen wird im Hoch
drehzahl-Fahrmodus das auf das Getriebe 47 aufgebrachte Dreh
moment verringert, so daß die Lebensdauer des Getriebes 47
verbessert wird.
Wie oben beschrieben, ist bei der ersten Ausführungsform die
stufenlose Getriebeeinheit vom Antriebskraftverteilungs-Typ
gebildet durch eine Kombination aus dem stufenlosen Toroid
getriebe 47 und dem Planetengetriebe 50, so daß das auf das
Getriebe 47 aufgebrachte Drehmoment auf einen niedrigen Wert
begrenzt werden kann.
Somit werden Belastungen, die auf die Scheiben 2A, 2B und 4,
die Treibrollen 8 und andere Elemente des Getriebes 47, die
an der Drehmomentübertragung beteiligt sind, aufgebracht wer
den, verringert, so daß diese Elemente eine zufriedenstel
lende Lebensdauer haben können.
Wie Fig. 12B zeigt, kann daher das Drehmoment, das durch das
stufenlose Getriebe 47 geht, verringert werden. Infolgedessen
wird auch die Axialbelastung verringert, die in der Bela
stungsnockeneinrichtung 9 erzeugt wird.
Da Oberflächendrücke zwischen den jeweiligen innenseitigen
Flächen 2a und 4a der Scheiben 2A, 2B und 4 und den Außenum
fangsflächen 8a der Treibrollen 8 ebenfalls geringer werden,
kann die Abrollfestigkeit der Flächen 2a, 4a und 8a verlän
gert werden.
Somit kann die hohe Standzeit des stufenlosen Toroidgetriebes
47 aufrechterhalten werden, ohne daß irgendwelche aufwendigen
Steuervorgänge, wie etwa eine Verringerung der Ausgangslei
stung des Motors 45 im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus, notwendig
sind.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, ändert
sich bei der stufenlosen Getriebeeinheit gemäß der ersten
Ausführungsform das Übersetzungsverhältnis der gesamten Ein
heit proportional zu dem Übersetzungsverhältnis des stufenlo
sen Toroidgetriebes 47 im Niedrigdrehzahl-Fahrmodus und umge
kehrt proportional dazu im Hochdrehzahl-Fahrmodus.
Wenn das stehende Kraftfahrzeug also langsam hochgefahren
werden soll, wird das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 47
allmählich kleiner (oder ändert sich zur Beschleunigungs
seite), während die Fahrzeuggeschwindigkeit bei eingerückter
Niedrigdrehzahl-Kupplung 73 zunimmt.
Nachdem die Hochdrehzahl-Kupplung 74 eingerückt ist, wird das
Übersetzungsverhältnis des Getriebes 47 allmählich größer
(oder ändert sich zur Verzögerungsseite), während die Fahr
zeuggeschwindigkeit zunimmt. Somit hat das Übersetzungsver
hältnis des Getriebes 47 ein Minimum (maximaler Beschleuni
gungszustand), wenn der Fahrmodus zwischen dem Niedrig- und
dem Hochdrehzahl-Fahrmodus umgeschaltet wird.
Im Fall der stufenlosen Getriebeeinheit dieser Ausführungs
form ist das Verhältnis (β/α) zwischen einem Untersetzungs
verhältnis α (z. B. etwa 2) der ersten Antriebskraftübertra
gungseinrichtung 52 und einem Untersetzungsverhältnis β
(z. B. etwa 1) der zweiten Antriebskraftübertragungseinrich
tung 53 im wesentlichen gleich einem Untersetzungsverhältnis
iH (z. B. etwa 0,5) für die maximale Beschleunigung des Ge
triebes 47 gemacht.
Daher kann verhindert werden, daß sich das Übersetzungsver
hältnis der gesamten Getriebeeinheit abrupt ändert, wenn der
Fahrmodus zwischen dem Niedrig- und dem Hochdrehzahl-Fahrmo
dus umgeschaltet wird. Somit kann der Fahrmodus weich umge
schaltet werden.
Wenn die Abtriebswelle 49 sich entgegengesetzt dreht, um das
Fahrzeug zurückzusetzen, sind die Niedrigdrehzahl-Kupplung 73
und die Hochdrehzahl-Kupplung 74 ausgerückt, und die Rück
wärts-Kupplung 75 ist eingerückt, woraufhin der Zahnkranz 63
fixiert ist. Während dies erfolgt, wird der Träger 65 durch
das stufenlose Toroidgetriebe 47 und die erste Antriebskraft
übertragungseinrichtung 52 gedreht.
Während die Planetenradeinheiten 64 sich um ihre jeweiligen
Achsen drehen und um das Sonnenrad 51 umlaufen, drehen sich
ferner das Sonnenrad 51 und die Abtriebswelle 49 in der Rich
tung, die zu der Richtung für die Niedrig- und Hochdrehzahl-
Fahrmoden entgegengesetzt ist.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform. Ein Gehäuse 54a
einer stufenlosen Getriebeeinheit dieser Ausführungsform be
steht aus einem Paar von Teileinheiten 81a und 81b. Diese
Einheiten 81a und 81b sind mittels Gewindebolzen 82 miteinan
der verbunden. Eine Buchse 35, die an einem Abtriebszahnrad
21a angebracht ist, ist zwischen den Teileinheiten 81a und
81b, die in Anlage aneinander angeordnet sind, über ein Paar
von Wälzlagern, wie etwa Kugellager 44, drehbar abgestützt.
Bei der so ausgebildeten zweiten Ausführungsform kann die
Stützsteifigkeit der Buchse 35 höher als im Fall der ersten
Ausführungsform (Fig. 1) gemacht sein, bei der die Buchse 35
in dem Gehäuse 54 über die Zwischenwand 43 abgestützt ist.
Infolgedessen kann die Verlagerung des Abtriebszahnrads 21a,
das auf der Buchse 35 befestigt ist, verringert werden, so
daß der Eingriff zwischen dem Zahnrad 21a und dem Zwischen
zahnrad 69 (in Fig. 2 gezeigt) zufriedenstellend ist.
Somit wird die Standzeit der Zahnräder verlängert, und zwi
schen ihnen erzeugter Lärm kann verringert werden. Ferner be
steht bei dieser zweiten Ausführungsform keine Notwendigkeit
für aufwendige Montagevorgänge, wie etwa das Einsetzen der
Zwischenwand 43 tief in das Gehäuse 54 und Festlegen der Wand
43 mittels Bolzen, was bei der ersten Ausführungsform notwen
dig ist.
Die Montage der stufenlosen Getriebeeinheit ist daher ein
fach. Die zweite Ausführungsform hat im übrigen die gleichen
Anordnungen, Funktionen und Auswirkungen wie die erste Aus
führungsform. Daher werden die gleichen Bezugszeichen für ge
meinsame Teile und Bereiche in sämtlichen Zeichnungen verwen
det.
Weitere Vorteile und Modifikationen sind für den Fachmann
ohne weiteres ersichtlich. Die Erfindung ist somit nicht auf
die speziellen Einzelheiten und beschriebenen und dargestell
ten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt.
Claims (4)
1. Stufenlose Getriebeeinheit, die folgendes aufweist:
- 1. eine Eingangswelle (55), die mittels einer Antriebswelle (46) drehbar ist;
- 2. eine Abtriebswelle (49), die auf der Basis der Rotation der Eingangswelle (55) Antriebskraft abnimmt;
- 3. ein stufenloses Toroidgetriebe (47) vom Doppelhohl raum-Typ: mit einem Paar Eingangsscheiben (2A, 2B), die parallel zueinander in bezug auf die Richtung der An triebskraftübertragung und gemeinsam mit der Eingangs welle (55) drehbar sind, mit einem Paar Ausgangsscheiben (4), die den Eingangsscheiben (2A, 2B) gegenüberstehen, und mit Treibrollen (8), die zwischen den Eingangsschei ben (2A, 2B) und den Ausgangsscheiben (4) positioniert sind, wobei das Getriebe (47) imstande ist, die Überset zungsverhältnisse zwischen den Eingangsscheiben (2A, 2B) und den Ausgangsscheiben dadurch synchron zu ändern, daß die jeweiligen Neigungswinkel der Treibrollen (8) syn chron geändert werden;
- 1. ein Planetengetriebe (50);
- 2. eine erste Antriebskraftübertragungseinrichtung (52), um Antriebskraft zwischen den Ausgangsscheiben (4) des stufenlosen Toroidgetriebes (47) und einem Teil des Planetengetriebes (50) zu übertragen;
- 3. eine zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung (53), um die Rotation der Eingangswelle (55) ohne Durch gang durch das Getriebe (47) direkt auf den verbleiben den Teil des Planetengetriebes (50) zu übertragen;
- 4. eine Druckeinrichtung (9), die in das stufenlose Getriebe (47) eingebaut ist und in bezug auf die Axial richtung der Eingangswelle (55) und der Abtriebswelle (49) zwischen der ersten und der zweiten Antriebskraft übertragungseinrichtung (52, 53) angeordnet ist, wobei die Druckeinrichtung (9) so ausgebildet ist, daß sie die Eingangsscheiben (2A, 2B) und die Ausgangsscheiben (4) aufeinander zu preßt; und
- 5. eine Umschalteinrichtung (73, 74), die in Abhängig keit von dem Übertragungszustand zwischen der Eingangs welle (55) und der Abtriebswelle (49) den Fahrmodus in einen Hochdrehzahl- oder einen Niedrigdrehzahl-Fahrmodus umschalten kann.
2. Stufenlose Getriebeeinheit, die folgendes aufweist:
- 1. eine Eingangswelle (55), die mittels einer Antriebswelle (46) drehbar ist;
- 2. eine Abtriebswelle (49), die auf der Basis der Rotation der Eingangswelle (55) Antriebskraft abnimmt;
- 3. ein stufenloses Toroidgetriebe (47) vom Doppelhohl raum-Typ: mit einem Paar Eingangsscheiben (2A, 2B), die parallel zueinander in bezug auf die Richtung der An triebskraftübertragung und gemeinsam mit der Eingangs welle (55) drehbar sind, mit einem Paar Ausgangsscheiben (4), die den Eingangsscheiben (2A, 2B) gegenüberstehen, und mit Treibrollen (8), die zwischen den Eingangsschei ben (2A, 2B) und den Ausgangsscheiben (4) positioniert sind, wobei das Getriebe (47) imstande ist, die Überset zungsverhältnisse zwischen den Eingangsscheiben (2A, 2B) und den Ausgangsscheiben dadurch synchron zu ändern, daß die jeweiligen Neigungswinkel der Treibrollen (8) syn chron geändert werden;
- 1. ein Planetengetriebe (50): mit einem Sonnenrad (51), das mit der Abtriebswelle (49) gekoppelt ist, mit einem Zahnkranz (63), der um das Sonnenrad (51) herum angeordnet ist, mit Planetenrädern (64), die mit dem Sonnenrad (51) und mit dem Zahnkranz (63) in Eingriff sind, und mit einem Träger (65), der mit einer Vielzahl von Drehachsen (66) versehen ist, die die Planetenräder (64) einzeln drehbar haltern;
- 2. eine erste Antriebskraftübertragungseinrichtung (52), um eine Drehkraft zwischen dem Träger (65) und Ausgangsscheiben (4) zu übertragen;
- 3. eine zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung (53), um eine Drehkraft zwischen der Eingangswelle (55) und dem Zahnkranz (63) zu übertragen, wobei die zweite Antriebskraftübertragungseinrichtung (53) so ausgebildet ist, daß β/α im wesentlichen gleich einem Untersetzungs verhältnis für die maximale Beschleunigung des stufenlo sen Getriebes (47) ist, wobei β und α die Untersetzungs verhältnisse der zweiten bzw. der ersten Antriebskraft übertragungseinrichtung (53 bzw. 52) sind;
- 4. eine Druckeinrichtung (9), die in das stufenlose Getriebe (47) eingebaut ist und in bezug auf die Axial richtung der Eingangswelle (55) und der Abtriebswelle (49) zwischen der ersten und der zweiten Antriebskraft übertragungseinrichtung (52, 53) angeordnet ist, wobei die Druckeinrichtung (9) so ausgebildet ist, daß sie die Eingangsscheiben (2A, 2B) und die Ausgangsscheiben (4) aufeinander zu preßt; und
- 5. eine Umschalteinrichtung (73, 74), die in Abhängig keit von dem Übertragungszustand zwischen der Eingangs welle (55) und der Abtriebswelle (49) den Fahrmodus in einen Hochdrehzahl- oder einen Niedrigdrehzahl-Fahrmodus umschalten kann.
3. Stufenlose Getriebeeinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung (73, 74) eine Niedrigdreh
zahl-Kupplung (73), die das Sonnenrad (51) und den Trä
ger (65) aneinander festlegen kann, und eine Hochdreh
zahl-Kupplung (74) aufweist, die zwischen der zweiten
Antriebskraftübertragungseinrichtung (53) und dem Zahn
kranz (63) angeordnet ist.
4. Stufenlose Getriebeeinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner eine Rückwärts-Kupplung (75) aufweist,
die die Abtriebswelle (49) durch Anhalten der Rotation
des Zahnkranzes (63) umsteuern kann.
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