DE19949920A1 - Befestigungseinrichtung zur lösbaren Verbindung eines Halteriemens mit einem Fernglas - Google Patents

Abstract

Bei einer Befestigungseinrichtung zur lösbaren Verbindung eines Endes eines Halteriemens mit einem Fernglas oder einem ähnlichen optischen Gerät ist zur Realisierung einer leichten Verbindung und Lösbarkeit bei sicherem Halt vorgesehen, daß an dem Ende des Riemens (7) eine Klammer (2) befestigt ist, welche zwei elastisch, V-förmig aufspreizbare Schenkel (3) aufweist, die jeweils an der Innenseite nach innen vorspringende Haltevorsprünge (8) aufweisen, wobei an dem Fernglas oder dgl. ein Halteteil (12) mit einem Ansatz (15, 19) vorgesehen ist, der sich seitlich nach außen erstreckende Rastvorsprünge (11, 16) aufweist, wobei die Schenkel (3) derart auf den Ansatz (15, 19) aufrastbar sind, daß deren Haltevorsprünge (8) die Rastvorsprünge (11, 16) des Ansatzes (15, 19) übergreifen, und wobei eine Arretierhülse (9) vorgesehen ist, deren freier Innenquerschnitt so dimensioniert ist, daß sie über die Schenkel (3) in deren aufgerasteten Zustand aufschiebbar ist und hierdurch ein Aufspreizen der Schenkel (3) verhindert.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Befestigungseinrichtung zur lösbaren Verbindung eines Endes eines Halteriemens mit einem Fernglas oder einem ähnlichen optischen Gerät.

Ferngläser weisen einen mit seinen Enden links und rechts des Fernglases befestigten Halteriemen auf, der es ermöglicht, das Fernglas im unbenutz­ ten Zustand an der Brust hängend zu tragen, so daß es zum Gebrauch be­ quem mit dem Händen ergriffen und angehoben werden kann.

Es gibt allerdings auch eine Anzahl von Anwendungsfällen, z. B. im nauti­ schen Bereich, wo die Anwender es bevorzugen, das Fernglas abzulegen statt es an der Brust zu tragen. In diesen Anwendungsbereichen wird der Riemen eher als störend empfunden, so daß es wünschenswert wäre, ihn entfernen zu können.

Herkömmlicherweise wird der Riemen zum Befestigen am Fernglas durch zwei dort im Abstand voneinander vorgesehene Schlitze geführt und fest­ gelegt. Will man den Riemen entfernen, ist dies relativ umständlich und noch mühsamer ist die Wiederanbringung des Riemens am Fernglas.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Befe­ stigungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die nicht nur grundsätzlich die Realisierung einer lösbaren Verbindung ermöglicht, son­ dern das Verbinden und Lösen derart leicht handhabbar macht, daß dies ohne Probleme und ohne jegliche Anleitung möglich ist. Darüber hinaus soll eine derartige Befestigungseinrichtung so ausgestaltet werden, daß auch eine Nachrüstung herkömmlicher Gläser in einfacher Weise möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Ende des Riemens eine Klammer befestigt ist, welche zwei V-förmig, elastisch aufspreizbare Schenkel aufweist, die jeweils an der Innenseite nach innen vorspringende Haltevorsprünge aufweisen, wobei an dem Fernglas o. dgl. ein Halteteil mit einem Ansatz vorgesehen ist, der sich seitlich nach außen erstreckende Rastvorsprünge aufweist, wobei die Schenkel derart auf den Ansatz aufrastbar sind, daß deren Haltevorsprünge die Rastvorsprünge des Ansatzes übergreifen, und wobei eine Arretierhülse vorgesehen ist, deren freier Innenquerschnitt so dimensioniert ist, daß sie über die Schenkel in deren aufgerasteten Zustand aufschiebbar ist und hierdurch ein Aufspreizen der Schenkel verhindert.

Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die Klammer der Befestigungs­ einrichtung einfach aufzurasten und mittels der Arretierhülse sicher zu ver­ ankern.

In diesem Zusammenhang ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Arretier­ hülse im Arretierzustand hinter einem Rastvorsprung elastisch einrastet, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen auch bei härterer Beanspruchung der Befe­ stigungseinrichtung zuverlässig unterbunden wird.

Durch das Vorsehen von Betätigungsrippen an der Außenseite der Arre­ tierhülse wird deren Handhabung vereinfacht.

Die Klammer weist an ihrer Oberseite günstigerweise eine Ausnehmung zum Durchfädeln des Halteriemens auf, so daß der Halteriemen in an sich bekannter Weise mit der Klammer verbunden werden kann.

Zur Erzielung einer einfachen Nachrüstbarkeit mit einer erfindungsgemä­ ßen Befestigungseinrichtung, wobei an dem Gehäuse des Fernglases o. dgl. im Abstand voneinander in an sich bekannten Weise zwei Schlitze ange­ ordnet sind, ist vorgesehen, daß das Halteteil formschlüssig in den im Ge­ brauchszustand oberen Schlitz des Gehäuses einsetzbar ist und ein Befesti­ gungsteil in den im Gebrauchszustand unteren Schlitz formschlüssig ein­ setzbar ist, wobei Halteteil und Befestigungsteil miteinander verrastbar sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß ein Rastvorsprung des Befe­ stigungsteils beim Einsetzen in eine Rastausnehmung des Halteteils einra­ stet und hierdurch die Teile relativ zueinander und relativ zum Gehäuse fixiert werden.

Man macht sich bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung also zu Nut­ ze, daß an dem Gehäuse herkömmlicherweise Schlitze vorgesehen sind, durch die die Riemen zur direkten Befestigung geführt werden. Durch ei­ nen einfachen Einrastvorgang kann ein herkömmliches derartiges Gehäuse mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung versehen werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungs­ form in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Befesti­ gungseinrichtung im angebrachten Zustand,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht teilweise aufgebrochen,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht im gelösten Zustand, und

Fig. 4 eine Schnittdarstellung.

Eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 1 umfaßt eine Klammer 2 mit zwei Schenkeln 3, welche einstückig gespritzt sind, und in einem Ba­ sisbereich 4 elastisch aufspreizbar miteinander verbunden sind. In dem Be­ reich 4 ist auch eine Ausnehmung 5 unterhalb eines Umlenksteges 6 vorge­ sehen, durch welchen in an sich bekannter Weise das Ende eines Halterie­ mens 7 gefädelt werden kann. An dem unteren Ende der Schenkel 3 sind Haltevorsprünge 8 ausgebildet, die nach innen vorspringen.

Eine Arretierhülse 9 umgreift die Schenkel 3 der Klammer 2 formschlüssig und begrenzt deren möglichen Aufspreizwinkel. In der in der Zeichnung dargestellten Arretierposition verrastet die Arretierhülse 9 mit ihrer Ober­ kante 10 hinter einem Rastvorsprung 11.

Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 1 umfaßt weiterhin ein Halteteil 12 mit einem Fußbereich 13 und einer Anschlagplatte 14, von der sich nach oben ein Ansatz 15 wegerstreckt, der nach außen vorspringende Rastvorsprünge 16 aufweist.

Diese Rastvorsprünge 16 sind relativ zu den Haltevorsprünge 8 der Klam­ mer 2 so dimensioniert, daß es dann, wenn die Klammer 2 mit den Halte­ vorsprüngen 8 über die Rastvorsprünge 16 gerastet wird, möglich ist, die Arretierhülse 9 formschlüssig nach unten zu schieben und auf diese Weise ein Aufspreizen der Schenkel 3 zu verhindern, so daß die Klammer 2 form­ schlüssig an dem Ansatz 15 festgelegt ist, wobei die Verriegelung der Ar­ retierhülse 9 hinter dem Arretiervorsprung 11 dafür sorgt, daß auch bei me­ chanischen Belastungen diese Verbindung nicht gelöst wird. Die Arretier­ hülse weist zur Vereinfachung der Handhabung Betätigungsrippen 22 auf.

Bekannte Ferngläser oder ähnliche optische Geräte weisen am Gehäuse zwei übereinander angeordnete Schlitze auf, die bisher zur Durchführung des Halteriemens dienten.

Zur Festlegung der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung wird das Fußteil 13 des Halteteils 12 durch den oberen Schlitz geschoben, bis die Anschlagplatte 14 an der Gehäuseoberfläche anliegt.

Durch den unteren Schlitz wird in das Innere des Gehäuses ein Befesti­ gungsteil 17 eingeschoben, bis dessen Anschlagplatte 18 an der Gehäuseo­ berfläche anliegt. Dabei ragt ein Ansatz 19 in das Innere des Gehäuses 23, welcher einen elastisch auslenkbaren Rasteinsatz 20 aufweist, der in eine korrespondierende Rastausnehmung 21 am Fußteil 13 des Halteteils 12 ein­ rastet, so daß die Teile 12, 17 relativ zueinander verrastet bzw. verriegelt werden und an dem Gehäuse zuverlässig festgelegt sind.

Wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich zu erkennen ist, weisen die Schenkel 3 an ihrer Innenseite und die Haltevorsprünge 8 in der Aufsicht eine ovale bzw. ahnend elliptische Form auf, um hierdurch das Zentrieren beim Auf­ setzen zu erleichtern.

Claims (6)

1. Befestigungseinrichtung zur lösbaren Verbindung eines Endes eines Halteriemens mit einem Fernglas oder einem ähnlichen optischen Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Riemens (7) eine Klam­ mer (2) befestigt ist, welche zwei V-förmig, elastisch aufspreizbare Schen­ kel (3) aufweist, die jeweils an der Innenseite nach innen vorspringende Haltevorsprünge (8) aufweisen,
wobei an dem Fernglas o. dgl. ein Halteteil (12) mit einem Ansatz (15) vorgesehen ist, der sich seitlich nach außen erstreckende Rastvorsprünge (16) aufweist,
wobei die Schenkel (3) derart auf den Ansatz (15) aufrastbar sind, daß de­ ren Haltevorsprünge (8) die Rastvorsprünge (16) des Ansatzes (15) über­ greifen,
und wobei eine Arretierhülse (9) vorgesehen ist, deren freier Innenquer­ schnitt so dimensioniert ist, daß sie über die Schenkel (3) in deren aufgera­ steten Zustand aufschiebbar ist und hierdurch ein Aufspreizen der Schenkel (3) verhindert.

2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierhülse (9) im Arretierzustand hinter einem Rastvorsprung (16) elastisch einrastet.

3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierhülse (9) an ihrer Außenseite Betätigungsrippen (22) auf­ weist.

4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (2) an ihrer Oberseite eine Ausnehmung (5) zum Durch­ fädeln des Halteriemens (7) aufweist.

5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei an dem Gehäuse des Fernglases o. dgl. im Abstand voneinander zwei Schlitze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (12) formschlüssig in den im Gebrauchszustand oberen Schlitz des Gehäuses einsetzbar ist, und ein Be­ festigungsteil (17) den im Gebrauchszustand unteren Schlitz formschlüssig einsetzbar ist, wobei Halteteil (12) und Befestigungsteil (17) miteinander verrastbar sind.

6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rastansatz (20) des Befestigungsteils (17) beim Einsetzen in eine Rastausnehmung (21) des Halteteils (12) einrastet und hierdurch die Teile (12, 17) relativ zueinander und relativ zum Gehäuse fixiert werden.