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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Steckvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Zum
Verbinden von flexiblen Leitungen oder Kabeln dienende elektrische
Steckvorrichtungen weisen meist zwei rohrförmige Gehäuseteile aus isolierendem Kunststoff
auf, die mit jeweils einem die Steckkontakte bzw die Kontakthülsen aufnehmenden,
im wesentlichen zylindrischen Kontaktträger lösbar verbunden sind.
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Hierbei
ist es insbesondere dann, wenn die Gefahr des Eindringens von Flüssigkeit
in die Gehäuseteile
besteht, erforderlich, den Bereich der Kabeleinführung in die Gehäuseteile
gegen das Eindringen von Flüssigkeiten
abzudichten. Hierzu sind die verschiedenartigsten Lösungen bekannt,
bei denen meist ein von mehreren in gegenseitigem Abstand angeordneten
Lamellen gebildeter Klemmkorb gegen den Mantel des einzuführenden
Kabels gedrückt wird,
wobei zwischen dem Klemmkorb und dem einzuführenden Kabel eine entsprechend
geformte Dichtung angeordnet ist. Die zum Andrücken der Lamellen an das Kabel
erforderliche Kraft wird hierbei meist durch eine auf das Ende des
Gehäuses
aufschraubbare Überwurfmutter
erzeugt, die an ihrer Innenseite mit einer an der Außenseite
der Lamellen angreifenden Druckfläche versehen ist.
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Obwohl
bei derart ausgebildeten Steckvorrichtungen eine im allgemeinen
ausreichende Dichtwirkung erzielt wird, ist es insbesondere im Baustellenbereich
des öfteren
erforderlich, eine gegebene Lage der Steckvorrichtung zu sichern,
d.h. die Steckvorrichtung vorübergehend
an einem bestimmten Objekt zu befestigen, um beispielsweise ein
Herabfallen der Steckvorrichtung in eine Wasserfläche oder ein
Herabfallen von einer Leiter oder einem Baugerüst zu vermeiden.
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Das
DE 200 00 337 U1 offenbart
ein Stromverteilersystem für
Gerüste
und Treppenhäuser
mit einem speziell angefertigten Stromverteilerkabel und einer "Schuko Dreifach Kupplung". Diese weist ein mit
zwei Kupplungen versehenes Gehäuse
auf, von dem eine weitere Zuleitung ausgeht, die zur dritten Kupplung
führt.
An das Gehäuse
ist ein mit einer Bohrung versehener Aufhänger angeformt, durch die eine
Gurtschlaufe geführt
ist. Die beiden freien Enden der Gurtschlaufe sind mittels einer
Nietverbindung fest miteinander verbunden. Damit bietet sich die
Möglichkeit,
ein Aufhängemittel,
beispielsweise ein Seil oder eine Kette an der Gurtschlaufe zu befestigen,
mit dessen Hilfe das Stromverteilerkabel beispielsweise an einem
Gerüst
befestigt werden kann.
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In
der
DE 298 10 615
U1 ist eine mit einem schwenkbaren Deckel versehene Kupplung
für ein als
Illuminationskabel dienendes zweiadriges Kabel gezeigt. Der Deckel
ist hierbei zum Verschließen
der Kupplung um eine in einem Ansatz des Gehäuses gelagerte Achse schwenkbar,
mit der gleichzeitig ein im wesentlichen dreieckförmig ausgebildeter
Aufhänger
verbunden ist, mit dessen Hilfe das Illuminationskabel aufgehängt werden
kann. Dabei hat das Anbringen des Bügels an der Kupplung den Vorteil,
daß das
auf diese wirkende Gewicht und auch deren Zugbelastung verringert
wird.
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Die
den vorgenannten Veröffentlichungen entnehmbare
Lehre erschöpft
sich somit darin, stets dann, wenn eine Kupplung an einer bestimmten
Stelle befestigt oder aufgehängt
werden soll, an der Kupplung selbst, bzw an deren Gehäuse eine
Aufhänge-
oder Befestigungsmöglichkeit
vorzusehen. Dies führt
dazu, daß unabhängig vom
späteren
Einsatzzweck der Kupplung entweder diese Aufhänge- oder Befestigungsmöglichkeit
grundsätzlich
vorgesehen ist, oder zwei unterschiedliche Gehäuseausführungen benötigt werden, wovon die eine
Ausführungsform
die Aufhänge-
oder Befestigungsmöglichkeit
aufweist, während
die andere Ausführungsform eine
solche Möglichkeit
nicht aufweist.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Steckvorrichtung in der
Weise weiter zu entwickeln, daß diese
ohne Veränderung
und ohne Eingriff in deren Gehäuseform
mit einer Aufhänge-
oder Befestigungsmöglichkeit
versehen werden kann.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einer gattungsgemäßen elektri schen Steckvorrichtung durch
ein seitlich des Bundes des Gehäuses
im Bereich des Auslaufs des Außengewindes
angeordnetes Halteelement mit mindestens einer Aufnahme für ein Aufhängemittel
gelöst.
Diese Anordnung des Halteelementes erfordert einerseits weder die
geringste Änderung
an der Form des Gehäuses,
noch erfordert sie ein zusätzliches
Befestigungsmittel für
das Halteelement. Vielmehr wird die ohnehin zur Erzielung der Klemmkraft
der Zugentlastung und/oder der Dichteinrichtung vorhandene Überwurfmutter
zusätzlich
zur Befestigung des Halteelementes benutzt.
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Da
weder an den Gehäuseteilen,
noch an anderen Teilen oder Bereichen derselben eine Änderung
erforderlich ist, können
die seither vorhandenen Steckvorrichtungen unverändert weiter verwendet und
gegebenenfalls nachgerüstet
werden. Im Hinblick darauf, daß der
größte Anteil
der Steckvorrichtungen nicht mit angeschlossenem Kabel geliefert wird
und die Steckvorrichtungen erst am Verwendungsort montiert und dabei
das jeweilige Kabel angeschlossen wird, kann noch bis zur Endmontage
der Steckvorrichtungen am Verwendungsort entschieden werden, ob
die jeweilige Steckvorrichtung mit einer Aufhänge- oder Befestigungsmöglichkeit
versehen werden soll oder nicht.
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Eine
in konstruktiver Hinsicht einfache Bauweise und Montage wird dadurch
erzielt, daß das Halteelement
scheibenartig ausgebildet und koaxial zum Außengewinde des Gehäuses angeordnet
ist.
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Eine
leichtes Überschieben
des Halteelementes über
das Außengewinde
des Gehäuses
wird dadurch erreicht, daß das
Halteelement eine Einführöffnung aufweist,
deren Durchmesser nur geringfügig größer als
der Außendurchmesser
des Außengewindes
ist, sodaß sich
das Halteelement gewindeähnlich auf
das Außengewinde
aufdrehen läßt.
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Um
das Halteelement auch nach vollständiger Montage der Steckvorrichtung
bzw des entsprechenden Gehäuseteiles
und dem Anschluß des
jeweiligen Kabels noch nachträglich
ohne Demontage des Kabels oder des entsprechenden Gehäuseteiles an
diesem anbringen zu können,
ist es vorteilhaft, an einer der Seitenflächen des Halteelementes einen Ein-führschlitz
für das
Kabel vorzusehen. Hierdurch kann das Halteelement unter kurzzeitigem
Spreizen des Einführschlitzes
und Eindrücken
des Kabels durch den Einführschlitz
hindurch in seine das Kabel umschlies-sende Wirklage gebracht werden.
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Eine
nahezu senkrechte Aufhängelage
der elektrischen Steckvorrichtung ergibt sich dann, wenn das Halteelement
zwei Aufnahmen aufweist, die symmetrisch zur Einführöffnung angeordnet
sind.
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Ein
relativ leichtes und schnelles Austauschen der von Ketten oder Seilen
gebildeten Aufhängemittel
läßt sich
dadurch erreichen, daß diese
Aufnahmen von Bohrungen gebildet sind und die Aufhängemittel
mittels je eines Zwischengliedes lösbar mit dem Halteelement verbunden
sind.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung eines in der beigefügten
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
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Es
zeigt:
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1:
eine Längsansicht
eines Gehäuseteiles
einer elektrischen Steckvorrichtung mit einem daran angeordneten
erfindungsgemäßen Halteteil;
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2:
eine schaubildliche Darstellung des Gehäuseteiles mit dem erfindungsgemäßen Halteteil;
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In 1 ist
ein Gehäuseteil 1 einer
elektrischen Steckvorrichtung gezeigt, wie es zur Herstellung von
elektrischen Steckvorrichtungen Verwendung finden kann. Das aus
einem Kunststoff hergestellte Gehäuseteil 1 ist im wesentlichen
rohrförmig ausgebildet
und weist einen zylindrischen Ansatz 2 auf, der mit einem
Innengewinde versehen und in bekannter Weise mit dem Außengewinde
des Kontaktteiles 3 eines Stekckers oder eines Kupplungsstückes 4 verbindbar
ist. An den zylindrischen Ansatz 2 schließt sich
auf dessen dem Kontaktteil 3 gegenüberliegenden Seite ein kegelstumpfähnlicher
Bereich 5 an, der durch einen Bund 6 begrenzt
ist. Dem Bund 6 ist ein Außengewinde 7 und ein
in bekannter Weise ausgebildeter und an seiner Innenseite mit einer
nicht dargestellten Dichtung versehener Klemmkorb 8 zur Abdichtung
der Eintrittsöffnung
eines in das Gehäuse 1 einzuführenden
Kabels 9 vorge sehen. Der Klemmkorb 8 wird bei
in das Gehäuse 1 eingeführtem Kabel 9 mit
Hilfe einer auf das Außengewinde 7 aufschraubbaren,
vorzugsweise konisch ausgebildeten Überwurfmutter 11 gegen
die Mantelfläche
des Kabels 9 gedrückt,
wodurch die Kabeleintrittsöffnung gegen
den Eintritt von Wasser oder anderen Flüssigkeiten abgedichtet ist.
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Zur
Schaffung einer Befestigungsmöglichkeit der
Steckvorrichtung, vorzugsweise einer Aufhängemöglichkeit derselben, ist ein
scheibenförmiges
Halteelement 12 vorgesehen, das zwischen einer Anlagefläche 13 des
Bundes 6 und der Überwurfmutter 11 anordenbar
ist. Das Halteelement 12 ist hierzu mit einer Einführöffnung 14 versehen,
deren Durchmesser in etwa dem Außendurchmesser des Außengewindes 7 entspricht.
Das Halteelement 12 läßt sich
dadurch leicht über
das Außengewinde 7 schieben
oder sich gewindeähnlich
bis zur Anlage an der Anlagefläche 13 auf
das Außengewinde 7 aufdrehen.
Damit wird selbst bei noch nicht vollständig bis zur Anlagefläche 13 des
Bundes 6 vorgeschobenem Halteelement 12 ein Herausfallen
des Halteelementes 12 vermieden.
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Um
das Halteelement 12 auch bei vollständig montierter Steckvorrichtung
bzw vollständig
montiertem Gehäuseteil
und angeschlossenem Kabel noch nachträglich in seine Wirklage am
Gehäuseteil
bringen zu können,
ist das Halteelement 12 an einer seiner Seitenflächen im
Bereich der Einführbohrung 14 mit
einem bis zu dieser reichenden Einführschlitz 10 für das Kabel
versehen.
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Das
Halteelement 12 weist vorzugsweise eine ovale Querschnittsform
auf, in deren Randbereichen je eine Aufnahme 15 für ein Aufhängemittel 16 vorgesehen
ist. Die beiden Aufnahmen 15 können von je einer in das Haltelement 12 eingearbeiteten Bohrung 17 gebildet
sein, während
die Aufhängemittel 16 von
je einer Kette 18 gebildet sein können, deren jeweils unteres
Glied zur Einführung
in die jeweilige Bohrung 17 des Halteelementes 12 geschlitzt sein
kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann am jeweils unteren
Ende des Aufhängemittels 16,
das auch ein Seil oder ein Draht sein kann, eine in die jeweilige
Bohrung 17 einfädelbare
Ringöse
vorgesehen sein.