DE4015606A1 - Tragegurt fuer kameras, wie fotoapparate, filmkameras, videokameras o. dgl. und kamera-tragesystem mit einem solchen tragegurt - Google Patents
Tragegurt fuer kameras, wie fotoapparate, filmkameras, videokameras o. dgl. und kamera-tragesystem mit einem solchen tragegurtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tragegurt für Kameras,
wie Fotoapparate, Filmkameras, Videokameras od. dgl. gemäß
Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Kamera-Tragesystem
mit einem solchen Tragegurt.
Gattungsgemäße Tragegurte sind in vielfältiger Form
bekannt. So wird in der Regel mit der Kamera ein relativ
schmaler Gurt mitgeliefert, der an seinen beiden Enden
einen runden oder dreieckigen Ring aufweist, der an den
Trag-Ösen der Kamera festlegbar ist. Ein solcher Trage
gurt kann noch eine Schulterauflage aufweisen, durch die
er hindurchgeführt ist. Diese aus Gummi und/oder Leder
bestehende Schulterauflage soll ein Rutschen des auf der
Schulter liegenden Tragegurtes verhindern und - insbeson
dere bei schweren Kameras den durch das Kamera-Gewicht
ausgeübten Druck im Bereich der Auflagefläche auf der
Schulter verteilen.
Darüberhinaus sind insbesondere nachrüstbare Trage
gurte bekannt, deren Breite im Bereich von 3 bis 5 cm
liegt und die an den Ösen der Kamera festlegbar sind.
Beide Arten von Tragegurten bestehen aus einem Rie
men aus geflochtenen Fäden.
Das Ende dieser Riemen wird durch den obengenannten,
an der Öse der Kamera festlegbaren Ring hindurchgeführt,
wobei sich ein "freier" Riemenabschnitt ergibt. Benach
bart zu dem Ring ist nun ein geeignetes Element vorgese
hen, mit dem der "freie" Riemenabschnitt gegenüber dem
restlichen Riemen festlegbar ist. Dieses Element kann
eine zwei Schlitze aufweisende Platte sein, durch deren
Schlitze der Riemen und der auf ihm liegende "freie" Rie
menabschnitt eine Schlaufe bildend hindurchgeführt sind.
Durch die Reibung zwischen den beiden Gurtabschnitten ei
nerseits und zwischen den Gurtabschnitten und der Platte
andererseits wird der Riemen in dieser Platte gehalten.
Mittels dieser Halteeinrichtung läßt sich der Riemen
verlängern bzw. verkürzen. Da diese Halteeinrichtung die
Kamera trägt, muß die Verklemmung sehr fest sein. Dadurch
wird ein Verschieben des Riemens in dieser Halteeinrich
tung sehr schwer.
Kleinere Kameras weisen meistens nur ein kleines
schlaufenförmiges Band auf, das nur an einer Stelle an
der Kamera festlegbar ist und um das Handgelenk geschlun
gen wird.
Die bekannten Tragegurte eignen sich im wesentlichen
nur dazu, die Kamera zu tragen, wobei der Tragegurt ent
weder um den Hals gehängt wird oder auf der Schulter des
Benutzers aufliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gat
tungsgemäßen Tragegurt und ein Kamera-Tragesystem mit ei
nem solchen Tragegurt zu schaffen, dessen Gebrauchswert
wesentlich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch den in den Ansprüchen ge
kennzeichneten Tragegurt und das Kamera-Tragesystem ge
löst.
Ein wesentliches Merkmal des neuen Tragegurtes be
steht darin, daß der Riemen zweiteilig ausgebildet ist.
Dadurch läßt sich der Tragegurt insbesondere dann, wenn
die beiden Riementeile mittels eines Schnellverschlusses
miteinander verbunden sind, der vorzugsweise an dem einen
Ende des einen Riementeils festgelegt ist, sehr einfach
in der Länge verstellen.
Vorteilhafterweise ist dabei der Schnellverschluß an
dem einen Ende des längeren Riementeil festgelegt und das
kürzere Riementeil ist in dem Schnellverschluß vorzugs
weise eine Schlaufe bildend veränderlich klemmbar. Durch
leichtes Öffnen des Schnellverschlusses läßt die Klemmung
des zweiten Riementeils kurzzeitig lösen und der zweite
Riementeil kann gegenüber dem Schnellverschluß verschoben
werden.
Das in dem Schnellverschluß veränderlich haltbare
Riementeil weist an seinem einen bei der Benutzung des
Tragegurtes außenliegenden Ende ein Griffteil auf, mit
dem der Tragegurt insbesondere dann schnell verkürzt wer
den kann, wenn der Schnellverschluß im wesentlichen nur
in der entgegengesetzten Zugrichtung das Riementeil
klemmt.
Mindestens das eine Riementeil kann mindestens an
seiner einen Außenfläche eine Riffelung aufweisen. Da
durch wird die Klemmung in dem Schnellverschluß verbes
sert. Insbesondere in dieser Riffelung können auch Maß
striche angeordnet sein, die z. B. voneinander und von dem
freien Ende dieses Riementeils jeweils 5 oder 10 cm ent
fernt sind, wodurch sich der Tragegurt auch als Entfer
nungsmeßband für kürzere Entfernungen nutzen läßt.
Diese Längenänderung des Tragegurtes ist insbesonde
re bei Freihand-Aufnahmen wichtig, bei denen der Trage
gurt um den Hals oder um die Schulter herum geführt liegt
und die Kamera mit beiden Händen vom Körper - und insbe
sondere auch vom Kopf - weggedrückt wird und ein vom Be
nutzer bestimmter Abstand vom Kopf eingehalten werden
soll.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform weisen die
freien Enden der Riementeile und damit des gesamten Tra
gegurtes je ein Kamera-Halteteil auf, wobei dieses einen
dickeren Abschnitt aufweist, der das jeweilige Ende des
Riementeils hält und mit diesem fest verbunden ist.
Das Kamera-Halteteil weist darüberhinaus einen flä
chigen Abschnitt geringerer Dicke auf, in dem zwei, ver
schieden große Durchmesser aufweisende Bohrungen angeord
net sind, die durch einen Schlitz miteinander verbunden
sind. Die kleinere Bohrung ist an dem äußeren Ende des
Kamera-Halteteils, also am bei Gebrauch des Tragegurtes
unteren Ende desselben, angeordnet.
Gemäß einer Ausführungsform geht die Mittelachse des
die beiden Bohrungen verbindenden Schlitzes durch die
Mittelpunkte der Bohrungen hindurch und vorzugsweise
schließt diese Achse mit der Längsachse des Tragegurtes
einen Winkel von etwa 45° ein.
Auf dieses Kamera-Halteteil wird unten noch näher
eingegangen.
Das eine Riementeil ist eine Schlaufe bildend durch
zwei zueinander parallele Schlitze einer beabstandet von
dem einen Ende dieses Riementeils, vorzugsweise des län
geren Riementeils angeordneten Platte hindurchgeführt.
Diese Schlaufe kann vom Benutzer herausgezogen und als
Handschlaufe benutzt werden. Der Abstand der die Schlaufe
begrenzenden Platte von dem Ende des Tragegurtes ist ent
sprechend des Wünschen des Benutzers und der Ausbildung
der Kamera einstellbar. Das Material der Platte und des
Riemens, sowie der Querschnitt der Schlitze sind dabei so
aufeinander abgestimmt, daß der Riemen in den Schlitzen
nicht selbständig rutschen kann. Der Benutzer führt seine
Hand durch die offene Schlaufe und zieht diese wieder -
das Handgelenk umschließend - zusammen. Mit der Hand - in
der Regel der rechten Hand - kann er die Kamera bei der
Aufnahme sicher halten und danach loslassen und die Kame
ra nur mehr über die Schlaufe halten.
Eine besondere Ausführungsform wird dadurch erhal
ten, daß das eine Riementeil durch eine einen V-förmigen
Querschnitt aufweisende Schulterauflage hindurchgeführt
ist. Insbesondere ist die Schulterauflage in einem quer
zur Erstreckungsrichtung des Riementeils liegenden Quer
schnitt V-förmig ausgebildet. Das Riementeil liegt dabei
z. B. parallel zu dem einen Schenkel des "V", so daß bei
einem horizontal liegenden Riemen die obere Fläche der
Schulterauflage horizontal liegt, während die untere Flä
che der Schulterauflage mit der Horizontalen einen Winkel
von z. B. 20° bis 30° einschließt.
Dabei ist darauf zu achten, daß die breitere Seite
der Schulterauflage - bei hängender Kamera - auf der Sei
te des Objektivs der Kamera und die schmalere Seite auf
der Seite der Rückwand der Kamera zu liegen kommt. Dies
kann relativ einfach durch die noch zu beschreibende An
bringung des Tragegurtes an der Kamera erreicht werden.
Die untere Fläche der Schulterauflage liegt auf der
Schulter des Benutzers auf, wodurch Rücksicht auf die
Schräge der Schulter eines Menschen genommen wird.
Bisherige Schulterauflagen weisen entweder eine kon
stante Dicke sowohl in der Längsrichtung, als auch in der
Querrichtung auf, oder sie sind zumindest zu ihrer Längs
mittelachse symmetrisch ausgebildet. Dadurch wird der Be
nutzer verleitet, die den Tragegurt tragende Schulter -
aus Furcht die Kamera könne herunterfallen - hochzuzie
hen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist die
Schulterauflage an ihren Längsenden einen größeren Quer
schnitt auf, als in ihrem Mittelbereich.
Eine solcherart ausgebildete Schulterauflage kann
zum einen durch ihren V-förmigen Querschnitt, als auch
durch ihre unterschiedliche Dicke über ihre Länge gesehen
als Auflage für das Objektiv benutzt werden, wobei durch
Verschieben der Schulterauflage unter dem Objektiv ver
schiedene Stützhöhen einstellbar sind.
Einem Verrutschen auf der Schulter und auch einem
Verrutschen eines aufliegenden Objektivs wirkt entgegen,
daß gemäß einer weiteren Ausbildung die Schulterauflage
in verschiedenen quer zu ihrer Längserstreckung liegenden
Bereichen angeordnete Auswölbungen aufweist, die zwischen
sich Vertiefungen bilden.
Ein Kamera-Tragesystem mit einem obenbeschriebenen
Tragegurt ist dadurch gekennzeichnet, daß an einer Kamera
zwei pilsförmige Knöpfe, insbesondere an sich gegenüber
liegenden Enden der Kamera, angeordnet sind.
Dabei weisen die an der Kamera angeordneten pilsför
migen Knöpfe einen kreisrunden im wesentlichen flächigen
Kopf mit einem Durchmesser auf, der geringfügig kleiner
oder gleich groß ist, als der Durchmesser der größeren
Bohrung des Kamera-Halteteils des Tragegurtes.
Die an der Kamera angeordneten pilsförmigen Knöpfe
können einen zylinderförmigen Stiel aufweisen, der im
Querschnitt im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist
und an sich diametral gegenüberliegenden Stellen segment
förmige Aussparungen aufweist, wobei der Durchmesser des
(vollen) kreisförmigen Bereiches etwas kleiner oder
gleich groß ist, als der Durchmesser der kleineren Boh
rung des Kamera-Halteteils des Tragegurtes und der Ab
stand der beiden segmentförmigen Aussparungen voneinander
etwas kleiner oder gleich groß ist, als die Breite des
Schlitzes in dem Kamera-Halteteils des Tragegurtes.
Alternativ können die an der Kamera angeordneten
pilsförmigen Knöpfe einen zylinderförmigen Stiel aufwei
sen, der einen ovalen Querschnitt aufweist, wobei der
größere Durchmesser des Ovals etwas kleiner oder gleich
groß ist, als der Durchmesser der kleineren Bohrung des
Kamera-Halteteils des Tragegurtes und der kleinere Durch
messer des Ovals etwas kleiner oder gleich groß ist, als
die Breite des Schlitzes in dem Kamera-Halteteils des
Tragegurtes.
Die Kamera-Halteteile des Tragegurtes werden nun mit
der Kamera folgendermaßen verbunden:
Der pilsförmige Knopf an der Kamera wird durch die
größere Bohrung des Kamera-Halteteils geschoben bis das
Halteteil im Bereich des Stieles des Knopfes zu liegen
kommt. In der entsprechenden Drehstellung wird der Stiel
durch den Schlitz des Halteteiles geschoben, bis er in
der kleineren Bohrung des Halteteils zu liegen kommt. Der
Stiel ist dabei so ausgerichtet, daß sein kleinerer
Durchmesser dann, wenn die Kamera an dem Tragegurt hängt
senkrecht auf der Längsachse des Schlitzes steht. D. h.,
in dieser Stellung kann der pilsförmige Knopf nicht mehr
durch den Schlitz zurückrutschen und die Kamera wird si
cher an dem Tragegurt gehalten. Durch entsprechende
Material- und Maßabstimmung kann darüberhinaus erreicht
werden, daß der pilsförmige Knopf auch in einer um 90°
gedrehten Stellung nicht selbständig durch den Schlitz
zurückrutschen kann, d. h., die Schlitzbreite entspricht
dem kleineren Durchmesser des Stieles des Knopfes oder
ist sogar etwas größer und das Material des Kamera-
Halteteiles ist so elastisch, daß sich der Stiel mit
menschlicher Kraft durch den Schlitz schieben läßt.
Eine solche Verbindung zwischen Tragegurt und Kamera
erleichtert das Lösen und Anbringen des Gurtes von bzw.
an die Kamera, welches damit in Zukunft öfter vorgenommen
werden wird. Die Kamera kann schnell ohne Tragegurt ver
packt werden. Der spezielle neue Tragegurt kann für alle
mitgenommenen Kameras benutzt werden (wenn diese entspre
chende pilsförmige Knöpfe aufweisen).
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen und aus einem im Fol
genden beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die einzige Figur zeigt einen Tragegurt, der an ei
ner Kamera festlegbar ist.
Der Tragegurt 1 besteht hier aus einem zweiteiligen
Riemen 2 bzw. 3. An dem einen Ende des einen längeren
Riementeils 2 ist ein Schnellverschluß 4 festgelegt,
durch den das andere Riementeil 3 schlaufenförmig hin
durch geführt ist.
Dieser Schnellverschluß 4 ist als solches z. B. von
Schulranzen, Rucksäcken od. dgl. bekannt. Er besteht im
wesentlichen aus einem - unten liegenden - Hauptteil 5,
welches aus einer Grundplatte besteht, an deren Längskan
ten um 90° abgewinkelte Seitenteile angeordnet sind, wo
durch das Hauptteil 5 etwa U-förmig ausgebildet ist. An
diesen Seitenteilen ist ein z. B. federbelastetes Schwenk
teil 6 um eine zur Längsrichtung des Schnellverschlusses
senkrecht stehende Achse verschwenkbar.
Im Innern des Schnellverschlusses 4 ist weiterhin
ein - nicht sichtbares - Umlenkteil für das zweite ver
stellbare Riementeil 3 vorgesehen. Dieses zweite Riemen
teil 3 ist um dieses Umlenkteil herum geführt und wird
durch das federbelastete Schwenkteil 6 klemmend gegen
Verrutschen in dem Schnellverschluß gehalten. Dazu ist -
hier - das zweite kürzere Riementeil 3 mit einer querge
riffelten Oberfläche auf seiner einen, im Sinne der Um
lenkung in dem Schnellverschluß außenliegenden Seite ver
sehen. Es würde auch ausreichen, diese Oberfläche die
Reibung erhöhend rauh auszubilden.
Das zweite Riementeil 3 weist an dem einen zu dem im
Schnellverschluß obenliegenden Riemenabschnitt gehörenden
Ende ein Griffteil 7 auf, welches hier aus einem längli
chen Kunststoff-Block besteht, in dessen beidseitige
Oberflächen Griffmulden 8 od. dgl. angeordnet sind. Dieses
Griffteil 7 ist mit dem Ende des Riementeils 3 z. B. da
durch unlösbar verbunden, daß bei der Herstellung des
z. B. aus einem Kunststoff-Spritzgußteil bestehenden
Griffteils 7 das Riementeil 3 mit vergossen wird.
Dieses zweite Riementeil 3 weist - hier - auf seiner
außenliegenden Seite, insbesondere in den Riffelungen,
Markierungen auf, die jeweils voneinander einen Abstand
von z. B. fünf Zentimetern aufweisen, wobei die erste Mar
kierung dann auch fünf Zentimeter vom durch das Griffteil
7 gebildeten Ende des Riementeils 3 entfernt sind.
Die beiden jeweils anderen Enden der Riementeile 2
und 3 weisen je ein Kamera-Halteteil 9 auf, welches z. B.
auch als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet sein kann
und mit dem jeweiligen Ende der Riementeile 2 bzw. 3 ver
gossen wird.
Dieses Kamera-Halteteil 9 weist hier zwei Abschnitte
auf, deren eines das Riemenende hält und deren anderes
eine geringere Dicke aufweist, als das erstere. Der dün
nere Abschnitt weist zwei einen unterschiedlichen Durch
messer aufweisende Bohrungen auf, die durch einen Schlitz
miteinander verbunden sind. Die Längsachse dieses Schlit
zes schließt mit der Längsachse des Riementeils 3 und des
Kamera-Halteteils einen Winkel von etwa 45° ein.
An einer Kamera 10 sind an sich gegenüberliegenden
Enden derselben anstelle der bekannten Kamera-Halteösen
pilsförmigen Knöpfe 11 angeordnet, deren Achsen fluchten
und parallel zur Filmebene ausgerichtet sind.
Diese pilsförmigen Knöpfe 11 weisen einen flächigen
kreisförmigen Kopfteil, dessen Durchmesser etwa dem
Durchmesser der größeren Bohrung des Kamera-Halteteils 9
entspricht, und einen zylinderförmigen Stiel auf, dessen
Länge der Dicke des dünneren Abschnittes des Kamera-
Halteteils 9 entspricht. Dieser zylinderförmige Stiel
weist eine ovalen Querschnitt auf, wobei der größere
Durchmesser dem Durchmesser der kleineren Bohrung des
Kamera-Halteteils 9 und der kleinere Durchmesser der
Breite des Schlitzes des Kamera-Halteteils 9 entspricht.
Der Kopf des pilsförmigen Knopfes 11 läßt sich durch
die größere Bohrung des Kamera-Halteteils 9 schieben. In
einer bestimmten Drehstellung läßt sich der Stiel durch
den Schlitz des Kamera-Halteteils 9 schieben und in der
kleineren Bohrung des Kamera-Halteteils 9 läßt sich der
Stiel voll drehen.
Das längere Riementeil 2 ist durch eine Schulterauf
lage 12 hindurchgeführt. Diese Schulterauflage weist ei
nen quer zu seiner Längsachse ausgerichteten Querschnitt
auf, der V-förmig ausgebildet ist, wobei die dickere Sei
te auf die Objektiv-Seite der Kamera und die dünnere Sei
te auf die Kamerarückwand-Seite zu zeigt. Diese Schulter
auflage 12 ist darüberhinaus an ihren beiden Enden insge
samt dicker ausgebildet, als in ihrem Mittelteil. Der in
der Schulterauflage liegende Riemenabschnitt liegt dort
etwa parallel zu der oberen Fläche der Schulterauflage,
während die untere Seite der Schulterauflage demgegenüber
um 20° bis 30° entsprechend der Neigung der menschlichen
Schulter geneigt ist.
Dadurch läßt sich nicht nur die Kamera leichter und
angenehmer tragen, die Schulterauflage kann auch als
Stütze mit verschiedenen Höhen z. B. zum Abstützen des Ob
jektivs benutzt werden.
In der Nähe des Kamera-Halteteils 9 des längeren
Riementeils ist der Riemen eine Schlaufe bildend durch
eine zwei zueinander parallele Schlitze aufweisende Plat
te 13 geführt. Das Riementeil 2 wird in diesen Schlitzen
so fest gehalten, daß es nicht von selbst durchrutschen
kann, vom Benutzer aber relativ leicht durchgezogen wer
den kann. Durch diese Schlaufe kann der Benutzer seine
Hand hindurchführen und dann den Tragegurt 1 an seinem
Handgelenk festlegen.
Die beiden Riementeile 2 und 3 können aus einem gum
mierten Riemen aus geflochtenen Kunststoff-Fäden, aus ei
nem mit Kunststoff-Fasern verstärkten Riemen aus Gummi
od. dgl. bestehen.
Die Kamera-Halteteile 9, der Schnellverschluß 4 und
das Griffteil 7 können aus einem Kunststoff-Spritzgußteil
bestehen, in die gegebenenfalls der entsprechende Riemen
abschnitt mit eingegossen wird. Dabei ist darauf zu ach
ten, daß eine ausreichende Reibung zwischen dem Riemen 2
und den Schlitzkanten der Platte 13 einerseits und dem
Riemen 3 und dem Schnellverschluß 4 andererseits auch
noch nach längerer Benutzung vorhanden ist.
Die an der Kamera angeordneten pilsförmigen Knöpfe
können aus Metall oder aus einem harten Kunststoff-
Material hergestellt sein.
Bezugszeichenliste
1 Tragegurt
2 Riemen(-teil)
3 Riemen(-teil)
4 Schnellverschluß
5 Hauptteil von 4
6 Schwenkteil von 4
7 Griffteil
8 Griffmulde
9 Kamera-Halteteil
10 Kamera
11 Knöpfe
12 Schulterauflage
13 Schlitz-Platte
2 Riemen(-teil)
3 Riemen(-teil)
4 Schnellverschluß
5 Hauptteil von 4
6 Schwenkteil von 4
7 Griffteil
8 Griffmulde
9 Kamera-Halteteil
10 Kamera
11 Knöpfe
12 Schulterauflage
13 Schlitz-Platte
Claims (20)
1. Tragegurt für Kameras, wie Fotoapparate, Filmkame
ras, Videokameras od. dgl. mit einem bandförmigen Riemen,
dessen beide Enden an der Kamera festlegbar sind und mit
einer auf diesem Riemen verschiebbaren Schulterauflage,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (2, 3) zweiteilig
ausgebildet ist.
2. Tragegurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Riementeile (2, 3) mittels eines Schnell
verschlusses (4) miteinander verbunden sind, der vorzugs
weise an dem einen Ende des einen Riementeils (2) festge
legt ist.
3. Tragegurt nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schnellverschluß (4) an dem einen
Ende des längeren Riementeil (2) festgelegt ist und das
kürzere Riementeil (3) in dem Schnellverschluß (4) vor
zugsweise eine Schlaufe bildend veränderlich klemmbar
ist.
4. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Schnellverschluß
(4) veränderlich haltbare Riementeil (3) an seinem einen
bei der Benutzung des Tragegurtes (1) außenliegenden Ende
ein Griffteil (7) aufweist.
5. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das eine Riemen
teil (3) mindestens an seiner einen Außenfläche eine Rif
felung aufweist.
6. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere in dieser Riffe
lung Maßstriche angeordnet sind, die voneinander und von
dem freien Ende dieses Riementeils (3) z. B. jeweils 5
oder 10 cm entfernt sind.
7. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Riemen
teile (2, 3) und damit des gesamten Tragegurtes (1) je
ein Kamera-Halteteil (9) aufweisen.
8. Tragegurt nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kamera-Halteteil (9) einen dicke
ren Abschnitt aufweist, der das jeweilige Ende des Rie
menteils hält.
9. Tragegurt nach einem der beiden vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kamera-Halteteil
(9) einen flächigen Abschnitt geringerer Dicke aufweist,
in dem zwei, verschieden große Durchmesser aufweisende
Bohrungen angeordnet sind, die durch einen Schlitz mit
einander verbunden sind.
10. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Bohrung an dem
äußeren Ende des Kamera-Halteteils (9) angeordnet ist.
11. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse des die bei
den Bohrungen verbindenden Schlitzes durch die Mittel
punkte der Bohrungen hindurchgeht und vorzugsweise diese
Achse mit der Längsachse des Tragegurtes (1) einen Winkel
von etwa 45° einschließt.
12. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Riementeil (2) eine
Schlaufe bildend durch zwei zueinander parallele Schlitze
einer beabstandet von dem einen Ende des Riementeils,
vorzugsweise des längeren Riementeils (2) angeordneten
Platte (13) hindurchgeführt ist.
13. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Riementeil (2) durch
eine einen V-förmigen Querschnitt aufweisende Schulter
auflage (12) hindurchgeführt ist.
14. Tragegurt nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schulterauflage (12) in einem
quer zur Erstreckungsrichtung des Riemens (2, 3) liegen
den Querschnitt V-förmig ausgebildet ist.
15. Tragegurt nach einem der beiden vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterauflage
(12) an ihren Längsenden einen größeren Querschnitt auf
weist, als in ihrem Mittelbereich.
16. Tragegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterauflage (12) in
verschiedenen quer zu ihrer Längserstreckung liegenden
Bereichen angeordnete Auswölbungen aufweist.
17. Kamera-Tragesystem mit einem Tragegurt nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Kamera (10) zwei pilsförmige Knöpfe (11), insbe
sondere an sich gegenüberliegenden Enden der Kamera (10),
angeordnet sind.
18. Kamera-Tragesystem nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Kamera (10) ange
ordneten pilsförmigen Knöpfe (11) einen kreisrunden, im
wesentlichen flächigen Kopf mit einem Durchmesser aufwei
sen, der geringfügig kleiner oder gleich groß ist, als
der Durchmesser der größeren Bohrung des Kamera-
Halteteils (9) des Tragegurtes (1).
19. Kamera-Tragesystem nach einem der beiden vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Kamera (10) angeordneten pilsförmigen Knöpfe (11) einen
zylinderförmigen Stiel aufweisen, der im Querschnitt im
wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und an sich dia
metral gegenüberliegenden Stellen segmentförmige Ausspa
rungen aufweist, wobei der Durchmesser des (vollen)
kreisförmigen Bereiches etwas kleiner oder gleich groß
ist, als der Durchmesser der kleineren Bohrung des
Kamera-Halteteils (9) des Tragegurtes (1) und der Abstand
der beiden segmentförmigen Aussparungen voneinander etwas
kleiner oder gleich groß ist, als die Breite des Schlit
zes in dem Kamera-Halteteils (9) des Tragegurtes (1).
20. Kamera-Tragesystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die an
der Kamera (10) angeordneten pilsförmigen Knöpfe (11) ei
nen zylinderförmigen Stiel aufweisen, der einen ovalen
Querschnitt aufweist, wobei der größere Durchmesser des
Ovals etwas kleiner oder gleich groß ist, als der Durch
messer der kleineren Bohrung des Kamera-Halteteils (9)
des Tragegurtes (1) und der kleinere Durchmesser des
Ovals etwas kleiner oder gleich groß ist, als die Breite
des Schlitzes in dem Kamera-Halteteils (9) des Tragegur
tes (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015606 DE4015606A1 (de) | 1990-05-15 | 1990-05-15 | Tragegurt fuer kameras, wie fotoapparate, filmkameras, videokameras o. dgl. und kamera-tragesystem mit einem solchen tragegurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015606 DE4015606A1 (de) | 1990-05-15 | 1990-05-15 | Tragegurt fuer kameras, wie fotoapparate, filmkameras, videokameras o. dgl. und kamera-tragesystem mit einem solchen tragegurt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015606A1 true DE4015606A1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6406471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015606 Withdrawn DE4015606A1 (de) | 1990-05-15 | 1990-05-15 | Tragegurt fuer kameras, wie fotoapparate, filmkameras, videokameras o. dgl. und kamera-tragesystem mit einem solchen tragegurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015606A1 (de) |
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1990
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