DE60013922T2

DE60013922T2 - Skistock mit schnell auswechselbarem Seitenhalter

Info

Publication number: DE60013922T2
Application number: DE60013922T
Authority: DE
Inventors: Taisto Manninen
Original assignee: Exel Oyj
Current assignee: Exel Composites Oyj
Priority date: 1999-02-08
Filing date: 2000-02-02
Publication date: 2005-01-27
Anticipated expiration: 2020-02-03
Also published as: EP1025883A2; NO20000629D0; DE60013922D1; EP1025883A3; US6390109B1; FI990235A0; FI110167B; FI990235A; CA2298209C; ATE276809T1; EP1025883B1; CA2298209A1; NO312943B1; JP2000279567A; NO20000629L

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Skistock oder Wanderstock, versehen mit einer schnelllösenden, austauschbaren seitlichen Stützausformung, insbesondere zum Wandern, Skifahren, alpinen Skifahren oder für andere Sportarten, aufweisend eine eigentliche Stockstange, eine seitliche Stützausformung, die an dem unteren Ende der Stockstange befestigt ist, wobei die seitliche Stützausformung einen muffenartigen Teil und eine Auflager-Oberflächenausformung aufweist, und schnelllöse Mittel zur Befestigung der Stange lösbar innerhalb des muffenartigen Teils der seitlichen Stützausformung, wobei die Schnelllösemittel aufweisen

– eine Muffenhalterung, welche fest an dem Stockrohr ist, aufgrund von Gussformung oder Spritzformung, und welche Muffenhalterung ein oberes Ende hat, durch welches die Stockstange herausragt, und ein unteres Ende;
– eine nachgiebige Verriegelungszunge in dem muffenartigen Teil der seitlichen Stützausformung;
– einen Verriegelungsvorsprung, der aus der Muffenhalterung herausragt, hinter welchem Vorsprung die Verriegelungszunge einsteckt mit Hilfe einer Schnappverbindung.

Es ist bekannt, in Zusammenhang mit Skistöcken, die austauschbare seitliche Stützausformung an dem Stock mit Hilfe eines Klebstoffs zu befestigen, welcher erweicht, wenn er erhitzt wird, in welchem Fall beispielsweise eine gebrochene seitliche Stützausformung durch eine neue ausgetauscht werden kann. In Verbindung mit alpinen Skistöcken ist es bekannt, die seitliche Stützausformung an dem unteren Ende der Stange mit Hilfe einer Gewindeverbindung zu befestigen.
In Verbindung mit Skistöcken und alpinen Skistöcken umfasst der Begriff „seitliche Stützausformung" dasselbe wie „Schneering", in Verbindung jedoch mit Wanderstöcken z. B. kann es eine Art von „Asphaltklaue" sein.
Ein Stock, ausgerüstet, mit einer schnell lösbaren, austauschbaren seitlichen Stützausformung der Eingangs angegebenen Art ist bekannt aus der Patentveröffentlichung US-4,385,776. Bei diesem bekannten Stock sind die Schnelllösemittel nur zu dem Zweck vorgesehen, die Lagerfläche der seitlichen Stützausformung zu ersetzen, während die Spitze an dem Muffenteil, integral mit der Stange, befestigt ist. Diese Schnelllöseverriegelungsanordnung ist nicht geeignet für eine Schnelllöseverriegelung von seitlichen Stützausformungen mit unterschiedlichen Verwendungszwecken. Wenn die Verwendungszwecke sich wandeln, muss es auch möglich sein, die relative Positionierung der Spitze und der Auflagerfläche abzuändern.
Das Ziel der Erfindung ist es, eine Schnellöseverriegelung zwischen der seitlichen Stützausformung und dem Stock zu erreichen, mit Hilfe welcher Verriegelung es möglich ist, an dem Stock eine größere Bandbreite von verschiedenen seitlichen Stützausformungen auszutauschen als vorher. Dies bedeutet, dass derselbe Stock bei veränderten Wetterbedingungen und für verschiedene unterschiedliche Zwecke benutzt werden kann, allein durch Änderung der seitlichen Stützausformung, die für diese Bedingungen und dem Zweck zu der gegebenen Zeit nützlich ist.
Das Ziel ist erreicht mit Hilfe der Erfindung, auf Basis der Merkmale, die in den anhängenden Ansprüchen 1 oder 2 offenbart sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in größerer Einzelheit nachstehend beschrieben, mit Bezug zu der beigefügten Zeichnung, auf welcher zeigt:
1 die Muffenhalterung befestigt am unteren Ende des Stockes, gemäß der Erfindung; und
1a dieselbe Muffenhalterung in axialer Richtung, gesehen von oben;
2 die Muffenhalterung gemäß 1, nach einer Drehung um 90° mit Bezug zu 1;
3 eine Ausführungsform der austauschbaren seitlichen Stützausformung, verwendet mit einem Stock gemäß der Erfindung, gesehen von hinten;
4 die seitliche Stützausformung gemäß 3, gesehen von der Seite; und
5 die gleiche seitliche Stützausformung, gesehen von oben, wenn die Muffenhalterung gemäß den 1 und 2 sich innerhalb der seitlichen Stützausformung befindet.
Die Muffenhalterung gemäß den 1 und 2 ist um das untere Ende des Stokkes 1 mit Hilfe von Spritzgussformung befestigt. Der Stock kann beispielsweise eine Röhre der zusammengesetzten Bauart sein, und die Muffenhalterung 2 ist beispielsweise hergestellt aus für die Spritzformung geeignetem Kunststoff, demselben Kunststoff von welchem die seitliche Stützausformung auch ge macht ist. Das Stockrohr 1 ragt so durch das obere Ende der Muffenhalterung und der Außendurchmesser der Muffenhalterung 2 ist so in seinen Abmessungen ausgebildet, dass er innerhalb des muffenartigen Teils 6, 8, 9 des seitlichen Stützausformungsteils 5 mit geeigneter Gleitmöglichkeit einpasst, im Hinblick auf einen leichten Austausch der seitlichen Stützausformung.
Von der Muffenhalterung 2 ragt ein Führungsvorsprung 3 heraus, nahe dem oberen Ende der Muffe. Unterhalb des Führungsvorsprungs 3 ist ein Verriegelungsvorsprung 4.
An dem oberen Ende des muffenartigen Teils 6, 8, 9 der seitlichen Stützausformung ist eine Führungsausnehmung 11, die in ihren Abmessungen so vorgesehen ist, dass sie den Führungsvorsprung 3 aufnimmt. Als eine Ausformung der Führungsausnehmung 11 ist eine elastische Verriegelungszunge 12 vorgesehen, an deren Seiten Schlitze 12a vorgesehen sind, welche ein elastisches Verbiegen der Zunge 12 nach außen ermöglichen, wenn der Führungsvorsprung 4 hinter die Zunge 12 gedrückt wird zu der Verriegelungsöffnung 14. Die Verriegelungsöffnung 14 ist daher durch die Endfläche 15 der Verriegelungszunge 12 berandet, hinter welcher der Verriegelungsvorsprung 4 fest ist, wenn die nachgiebige Zunge 12 an ihren Platz einschnappt. Der Führungsvorsprung 3 bleibt in der Führungsausnehmung 11. Die gekrümmte Fläche 13 der Verriegelungszunge 12 ermöglicht es, dass der Verriegelungsvorsprung 4 hindurchgeht. Der Führungsvorsprung 3 hat eine entsprechend gekrümmte Oberfläche 3a, gegen welche die gekrümmte Oberfläche 13 der Zunge 12 zur Anlage kommt, wenn die seitliche Stützausformung an ihrem Platz verriegelt ist. Der nach innen gerichtete Nocken der Verriegelungszunge 12 verbleibt zwischen den Vorsprüngen 3 und 4.
Die seitliche Stütztausformung 5 ist leicht zu entfernen durch Drehen der Verriegelungszunge 12 nach außen, beispielsweise mit der Spitze einen Schraubendrehers, wodurch der Verriegelungsvorsprung 4, hinten bezüglich der Endfläche 15 der Verriegelungszunge 12 gelöst ist.
In dem beschriebenen Fall sind die Vorsprünge 3 und 4 gleich groß, der Vorsprung 4 kann aber kleiner sein und die entsprechende Öffnung 10 kann auch gleichfalls kleiner belassen werden, jedoch muss ein geeigneter Schlitz nahe dem Vorsprung 4 gegeben sein, durch welche Öffnung die Spitze des Schraubendrehers gedrückt werden kann, unter die Kante der Zunge 12, um die Zunge 12 zur Freigabe der Verriegelung nach außen zu biegen.
Der Abstand zwischen der Verriegelungszunge 4 vom unteren Ende der Muffe 2 ist natürlich gleich dem Abstand der Verriegelungsöffnung 14 vom Boden des Aufnahmezylinders 6 der seitlichen Stützausformung, was bedeutet, dass das untere Ende der Muffe 2 solche Kräfte aufnimmt, die auf die seitlichen Stützausformung 5 ausgeübt werden, die aufwärts gerichtet sind. Kräfte, die auf die seitliche Stützausformung in entgegengesetzter Richtung wirken sind kleiner und solche Kräfte können durch den Vorsprung 4 und die Zunge 12 aufgenommen werden.
Bei dem beschriebene Ausführungsbeispiel hat das seitliche Stützausformungsteil 5 eine asymmetrische Stützfläche 7. Die Verriegelungszunge 12 und die Verriegelungsöffnung 14 sind oberhalb der Stützflächenausformung 7 befindlich. Der (nicht dargestellte) Handgriff, der in den Stock 1 einbezogen ist, ist in einer solchen Stellung angeordnet, dass die maximale Ausladung der asymmetrischen Stützfläche 7 rückwärts weist in der Benutzungsstellung des Stocks.
Am unteren Ende des muffenartigen Teils 6, 8, 9 der seitlichen Stützausformung ist eine Aufnahmeaussparung 10 vorgesehen, für eine (nicht dargestellte) Spitze, wobei dessen axiale Richtung B von der axialen Richtung A der seitlichen Stützausformungsmuffe in einem solchen Winkel α abweicht, dass der Teil der Spitze, der herausragt, genau diagonal vorwärts gerichtet ist, entgegengesetzt zu der Zentrumsachsenlinie A der seitlichen Stützausformungsmuffe mit Bezug zu der Verriegelungszunge 12 und/oder der maximalen Ausladung der asymmetrischen Stützflächenausformung 7.
Die Ausführung der dargestellten seitlichen Stützausformung 5 ist nur ein mögliches Beispiel der verschiedenen Arten von seitlichen Stützausformungen, die an dem Stock durch Hilfe der Schnelllöseverriegelung gemäß der Erfindung ausgetauscht werden können.

Claims

Ein Skistock oder Wanderstock ausgerüstet mit einer schnelllösbaren, austauschbaren seitlichen Stützausformung, insbesondere zum Wandern, Skifahren, alpinen Skifahren oder für andere Sportarten, aufweisend eine eigentliche Stockstange (1), eine seitliche Stützausformung (5), befestigt an dem unteren Ende der Stockstange, wobei die seitliche Stützausformung einen muffenartigen Teil (6, 8, 9) und eine Auflager-Oberflächenausformung (7) aufweist, und Schnelllösemittel zur Befestigung der Stange (1) lösbar innerhalb des muffenartigen Teils der seitlichen Stützausformung (5), wobei die Schnelllösemittel aufweisen – eine Muffenhalterung (2), welche fest an dem Stockrohr (1) ist, aufgrund von Gussformung oder Spritzformung, und welche Muffenhalterung (2) ein oberes Ende hat, durch welches die Stockstange (1) herausragt, und ein unteres Ende; – eine elastische Verriegelungszunge (12) in dem muffenartigen Teil (6, 8) der seitlichen Stützausformung; – einen Verriegelungsvorsprung (4), der aus der Muffenhalterung herausragt, hinter welchem Vorsprung die Verriegelungszunge (12) einsteckt mit Hilfe einer Schnappverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Muffenhalterung angepasst ist um innerhalb des muffenartigen Teils (6, 8, 9) der seitlichen Stützausformung (5) zu verbleiben; – die Muffenhalterung einen Führungsvorsprung (3) aufweist, der zur Seite vorragt, nahe dem oberen Ende der Muffenhalterung, so dass der Verriegelungsvorsprung (4) unterhalb des Führungsvorsprungs (3) verbleibt; – eine Führungsausnehmung (11) gegeben ist am oberen Ende des muffenartigen Teils (6, 8, 9) der seitlichen Stützausformung, wobei die Ausneh mung so größenmäßig beschaffen ist, dass sie den Führungsvorsprung (3) aufnimmt; und dass – eine Verriegelungsöffnung (14) vorgesehen ist, begrenzt durch die Verriegelungszunge (12) in dem muffenartigen Teil der seitlichen Stützausformung, wobei die Öffnung den Verriegelungsvorsprung (4) aufnimmt; was bedeutet, dass der Verriegelungsvorsprung (4) in die Verriegelungsöffnung (14) hinter die elastische Verriegelungszunge (12) gedrückt werden kann während die Zunge (12) sich biegt und in die Verriegelungsstellung hinter den Verriegelungsvorsprung einschnappt, zur gleichen Zeit wie der Führungsvorsprung (3) in der Führungsausnehmung (11) verbleibt.
Ein Skistock oder Wanderstock ausgerüstet mit einer schnelllösbaren, austauschbaren seitlichen Stützausformung, insbesondere zum Wandern, Skifahren, alpinen Skifahren oder für andere Sportarten, aufweisend eine eigentliche Stockstange (1), eine seitliche Stützausformung (5), befestigt an dem unteren Ende der Stockstange, wobei die seitliche Stützausformung einen muffenartigen Teil (6, 8, 9) aufweist und eine Auflager-Oberflächenausformung (7), und Schnelllösemittel zur Befestigung der Stange (1) lösbar innerhalb des muffenartigen Teils der seitlichen Stützausformung (5), wobei die Schnelllösemittel aufweisen eine Muffenhalterung (2), welche fest an dem Stockrohr (1) ist, aufgrund von Gussformung oder Spritzformung, und welche Muffenhalterung ein oberes Ende hat, durch welches die Stockstange (1) herausragt, und ein unteres Ende; – eine elastische Verriegelungszunge (12) in dem muffenartigen Teil (6, 8) der seitlichen Ausformung; – einen Verriegelungssvorsprung (4), der aus Muffenhalterung herausragt, hinter welchem Vorsprung die Verriegelungszunge (12) mit Hilfe einer Schnappverbindung einsteckt, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Muffenhalterung angepasst ist um innerhalb des muffenartigen Teils (6, 8, 9) der seitlichen Abstützausformung (5) zu verbleiben und – dass die Verriegelungszunge (12) und die Verriegelungsöffnung (14), welche sie in dem muffenartigen Teil (6, 8, 9) der seitlichen Stützausformung aufnimmt, oberhalb der Lagerungsausformung (7) des seitlichen Stützausformungsteils (5) ist.
Stock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungszunge (12) eine nach innen gerichtete Verjüngung aufweist, welche eine gekrümmte Oberseite (13) aufweist und welche zwischen dem Führungsvorsprung (3) und dem Verriegelungsvorsprung (4) verbleibt.
Stock nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungszunge (12) und die Verriegelungsöffnung (14) oberhalb der Stützflächenausformung (7) des seitlichen Stützausformungsteils (5) vorgesehen sind.
Stock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des muffenartigen Teils (6, 8, 9) des seitlichen Stützausformungsteils (5) ein eine Spitze aufnehmende Aussparung (10) ist deren Axialrichtung (B) von der Axialrichtung (A) des Muffenteils (6, 8, 9) in einem solchen Winkel (α) abweicht, dass der Teil der Spitze der herausragt in entgegengesetzte Richtung bezüglich der Mittelachsenlinie (A) der seitlichen Stützsausformungsmuffe (6, 8, 9) relativ zu der Verriegelungszunge (12) und/oder der maximalen Ausladung der asymmetrischen Lagerflächenausformung (7) gerichtet ist.