DE1795433A1 - Polyamide aus polymeren Fettsaeuren und 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan - Google Patents

Polyamide aus polymeren Fettsaeuren und 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan

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DE1795433A1
DE1795433A1 DE19681795433 DE1795433A DE1795433A1 DE 1795433 A1 DE1795433 A1 DE 1795433A1 DE 19681795433 DE19681795433 DE 19681795433 DE 1795433 A DE1795433 A DE 1795433A DE 1795433 A1 DE1795433 A1 DE 1795433A1
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fatty acids
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
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    • C08G69/34Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids using polymerised unsaturated fatty acids

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Description

Polyamide aus polymeren Fettsäuren und l-Amino~3-aminomethyl-3,5t5-trimethylcyclohexan
Die Erfindung betrifft Polyamide aus polymeren Fettsäuren und l-Amino-3-aminomethyl-3»5,5-trimethylcyclohexarL, insbesondere Polyamide, die aus destillierter polymerer Fettsäure hergestellt sind. Ferner bezieht sich die Erfindung auch auf Copolyamide, in denen andere Dicarbonsäuren oder deren amidbildende Derivate oder andere Diamine verwendet werden.
Polyamide der vorliegenden Erfindung, insbesondere jene, die wenige oder keine Cokomponenten enthalten, zeigen hohe Zerreißfestigkeiten und hohe Ε-Moduln. Bei der Verwendung von Cokomponenten können Polyamide mit Eigenschaften nach Wunsch erhalten werden, insbesondere mit guter Adhäsion. Die Polymeren können daher der Verwendung als Klebstoffe, als Kunststoffe für technische Zwecke und als versteifende Filme, besonders für Beschichtungazwecke in der Schuhindustrie, dienen.
Die für die erfindungsgemäßen Polyamide verwendete polymere Fettsäure soll einen Gehalt an dimerer Fettsäure von 70 - 100 #, vorzugsweise einen Gehalt größer als 90 Gew.-i» aufweisen.
Die Polyamide werden unter üblichen Amidierungsbedingungen hergestellt, d. h. bei Temperaturen zwischen 100 - 300° C, vorzugsweise zwischen 200 und 275° C. Die Eeaktionsdauer liegt im allgemeinen zwischen 2 und 8 Stunden, meistens zwischen
4 und 6 Stunden.
109882/1560
- 2 - 25. September 1968
Typische Zusammensetzungeπ der handelsüblichen Fettsäuren,
basierend auf ungesättigten C1Q-Fettsäuren (z.B. Tallölfett-
8äuren),sind
C18 monobasische (monomere) Fettsäuren 5-15 Gew.-</o
C,/- dibasische (dimere; Fettsäuren 50 - 80 Gew.-^
Gf-A polybasische (trimer^ uad höher polymere)
^ Fettsäuren 10-35 Gew.-^
Während das obige handelsübliche Produkt durch Polymerisation von z. B. in den Tallölfettsäuren enthaltenen ungesättigten Fettsäuren hergestellt wird, können ähnliche polymere Fettsäuren aus anderen monobasischen aliphatischen Säuren, die entweder auf natürliche oder synthetische Weise erhalten werden und zwischen 8-24 Kohlenstoffatome aufweisen können, hergestellt werden.
Die äthylenisch und acethylenisch ungesättigten Fettsäui'en können nach der US-Patentschrift 3157.681 polymerisiert werden. Die Polymerisation von gesättigten Fettsäuren ist unter Verwendung von peroxydischen Katalysatoren möglich.
Die Zusammensetzung der polymeren Fettsäure kann gaschromatographisch in Form ihres Methylesters ermittelt werden. Ferner kann die Bestimmung der Zusammensetzung auch nach einer Destillationsmethode nach R. F. Paschke et al., J. Am. Oil Ohem. Soc, XXXI (No. 1), 5, (1954) durchgeführt werden. Zur Analyse der polymeren Fettsäuren wurde die Gaschromatographie benutzt. Nach dieser Methode findet man zwischen monomeren und dimeren Fettsäuren eine Zwischenfraktion, die als "Intermediate" bezeichnet wird. Ihre Zusammensetzung 1st nicht genau bekannt.
109882/1560
BAD ORIGINAL
- 3 - 25. September 1968
Die für die Erfindung benutzte polymere Fettsäure mit mehr .als 70 "/> dimerer Fettsäure wird im Hochvakuum fraktioniert, destilliert. Auch die Methode der Lösungsmittelextraktion ist möglich. Eine Methode ζ ;r Herstellung polymerer Fettsäuren wird z. B. in der ^-Patentschrift 3 157 681 beschrieben. Durch Hydrierung (TJ. I 256 304) lassen sich helle Produkte gewinnen.
Zur Erzielung optimaler Eigenschaften der erfindungsgemäßen Polyamide ist es zweckmäßig, dae Verhältnis von trimerer zu monomerer Fettsäure in der Größenordnung von 0,6 : 1 bis 4,0 : 1 einzuhalten. Bei einem Gehalt von über 95 Gew.-# an dimerer Fettsäure ist dieses nicht mehr erforderlich.
Die gemäß der Erfindung ggf. mitverwendeten Codiamine können aliphatisch^, cycloaliphatische und aromatische diprimäre Diamine sein, entsprechend der Formel:
HpN — R — NHp f
in der R ein aliphatisches, cycloaliphatische oder aromatisches Kohlenwasserstoffradikal, vorzugsweise mit 2 - 40 C-Atomen, bedeutet.
Als Beispiel für solche Codiamine seien genannt: Aethylendiamin, 1,2-Diaminopropan, 1,3-Diaminopropan, 1,3-Diaminobutan, 1,4-Diaminobutan, 1,5-Diaminopentan, 1,6-Diaminohexan, 1,10-Diaminodecan, Octadecamethylendiamin, m-Xylyiendiamin, p-Xylylendiamin, Cyclohexylendiamin, Bis-(diaminoäthyl)-benzol, Bis-(aminomethyl)-cyclohexan,
109882Z156O
- 4 - 25· September 1968
Diaminocyclohexylmethan, Diaminodiphenylaethan, Piperazin, N-Aminomethyl-piperazin, Dimethjrl-piperazin, dimeres Pettdi,amin.
Das Godiamin kann neben ^m erfindungsgemäßen Diamin allein oder in Mischung mit anderen Codiaminen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Diamine, in welchen die Älkylgruppeo. 2-6 C-Atome aufweisen, in.i das dimere Fettdiaain mit vorzugsweise 36 C-Atomen. Letaleres wird durch Aminierung Ton dimerer Fettsäure hergestellt (US-Patentachrift 3 010 782)·
Als Codicarbonsäuren werden gewöhnlich aliphatisch^, cycloaliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren oder Ester verwendet, die durch die folgenden Formeln definiert werdest
0OC - COOR1 und R1 OOC-R·-COOR1
Hierin bedeutet R' ein aliphatisohee, oycloaliphatisches oder aromatisches Kohlenwasserstoffradikal, das vorzugsweise 1-20 C-Atome aufweist} R1 kann Wasserstoff oder eine Alkyl· gruppe mit vorzugsweise 1-8 C-Atomen sein. Als Beispiel seien genannt:
Oxalsäure, Malonsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Korksäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäure, Slutareäure, Isophtalsäure, Terephtalsäure, Phthalsäure, Naphthalindicarbonsäure und 1,4- oder 1,3-Cyclohexandicarbonsäure.
Im wesentlichen werden äquivalente Anteile von Carboxyl- und Amingruppen bei der Herstellung von Polyamiden verwendet.
109882/1560 'BAD ORIGINAL
- 5 - 25. September 1968
Wenn Codicarbonsäuren ein; ·**■ etzt werden, ist es empfehlenswert, daß die Carboxylgruppen der polymeren Fettsäure wenigstens 25 Ί», vorzugsweise ι,Ο Aequ.-# der gesamten Carboxylgruppen betragen.
Neben der Zerreißfestigkeit, Dehnung und Adhäsion werden folgende Eigenschaften bei den meisten hergestellten Polymeren gemessen:
1. Kugel-Ring-Erweichungspunkt - ASTM E 28-59T
2. Amin- und Säurezahlen - durch Titration
3. die inhärente Viskosität - gemessen in m-Kresol bei 30° C bei einer Konzentration von 1 g/100 ml
4. Elastizitätsmodul - definiert nach ASTM D 638-60T
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, alle Teil- und Prozentangaben sind in G-ewichten ausgedrückt«
109882/1560
BAD ORIGINAL
- 6 - 25. September 1968
Beispiel 1
Ein Reaktor, ausgerüstet mit Rührer, Thermometer und •Destniationsaufsatz, wurde mit 570 g (2 Aequivalente) destillierter und hydrierter polymerer Fettsäure,
hergestellt aus Tallölfettsäure, mit der folgenden Zusammensetzung It. Gaschromatogramm beschickt:
, «* ,
"/ο monomere Fettsäure = 1,7
io 'Intermediate' = 4,5
io (limere Fettsäure =90,7
fo trimnre Fettsäure = 3,1
Vertyjz. fungszahl = 197,0
Säurezahl = 189,9
Jodz';hJ = 7,4
Darauf wurden 164 g (1,94 Aequivalente) l-Amino-3-aminomethyl-3,5 ,;>--i'riniethylcyclohexan und, um die Farbeigenschaften zu verbessern, 0,5 Gew.-fi Triphenylphophit, bezogen auf dimere
Fettsäure,zugesetzt. Die mechanieohen Eigenschaften des
•φ ·-■*■-■.
Thermoplastes, die Zerreißfestigkeit und Dehnung wurden an einer Instron-Prüfmasohine, Modell TTC, nach der ASTM D 1708-59T bestimmt.
Aus dem Thermoplast wird eine Folie von 15124 χ 15»24 cm mit einer annähernden Stärke von 0,68 aa bei einer Temperatur nahe dem Schmelzpunkt (gewöhnlich etwas unter dem Schmelzpunkt) und einem Druok von 9·080 kg und unter Verwendung eines Trennmittels, wie Mylar oder Cellophan, hergestellt. Von dieser Folie werden Prüfkörper nach ASTM 1708-59T ausgestanzt. Der Prüfkörper wird in die Krenuabacken der Instron
1098&2/1560
7 - ·.': . September 1968
17 ,2 ρ
kg/cm
έ ρ
kg/cm
21 's C poise
'"•ti ,4
16
eingespannt. Die Vorschub; **·· chwindigkeit beträft 1,27 cm/fain. •bei einem Gesamtskalenber*ich von 4-5f4 kg. Die Reißfestigkeit wird nach ASTM D-638-52 T bestimmt.
Die Reaktionsmischung wurde innerhalb von 2 Stimden auf 250° C erhitzt, 2 Stunden bei 250° C unter einem Stickstoffstrom gehalten und schließlich während 2 Stunden bei 250° C und einem Vakuum von etwa 10 mm Quecksilbersäule behandelt. Das erhaltene Polyamid war leicht gefärbt und hatte die folgenden Eigenschaften:
Reißfestigkeit Dehnung
Schmelzvisk. bei 2500C Streckgrenze
inhärente Viskosität 0,373
Die hohen Moduln werden bestätigt durch Bestimmung der Eigenschaften der Filme von 76 - 125 μ Stärke, die eine Streckgrenze von 203 kg/cm , Reißfestigkeit von 188,6 kg/cm , Dehnung von 140 % und den Elastizitätsmodul bei 2 $iger Dehnung von 4,633 kg/cm haben. Pur Vergleichszwecke wurde in der gleichen Art, wie oben beschrieben, ein Polyamid hergestellt bei dem das l-Amino-S-aminomethyl^^^-trimethylcyclohexan durch Hexamethylendiamin ersetzt wurde, welches die gleiche inhärente Viskosität von 0,373 aufwies. Dieses Hexamethylendiaminprodukt wies einen Ε-Modul des Films bei 2 ia Dehnung von nur 1.270 kg/cm auf.
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BAD ORIGINAL
- 8 - . 25. September 1968
Beispiel 2
Eine Anzahl von copolymeren Polyamiden wurde unter Verwendung von destillierter und hydrierter polymerer Tallb'lfettsäure wie in Beispiel 1, in der gleichen Weise wie in Beispiel 1, hergestellt, jedoch wurde ein Teil des l-Amino-3~aminomethyl-3,5 >5-trimethylcyclohexans durch ein anderes diprimäres Diamin ersetzt. Die Ergebnisse und Zusammensetzungen können aus der folgenden Tabelle I ersehen werden.
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25. September 1968
T a "b e 1 le I
rodukt Codiamin Aequivalenz Ainin/ (A) Kenndaten des Polyamids 122 Amin- Reiß- Reiß- Viskosität b.250° 1 Chloro- OD - osmot. Dampf 6560 ,3-Diaminopropan Reiß- 7250 ^ mm) CO
a EDA Säuren Analyse 121 zahl festigk. 30 C phenol druck-Methode nicht bestimmt Dehnung 8260 cn
b HDA Amin / 0,97 Kugel-Ring 125 0,8 kg/cm^ Dehnung Inhärente 55 0,285 Mol. WT. in CHCl, o—o—anixnoae u y. 9760 CO
CO
C DA Codiamin 0,97 Erweichungs 131 0,0 183 Schmelz- 0,5 $> in 51 0,411 j 432 9010 Jj-J71OQ.UJ.
O
d 1,3-DAP 50/50 0,98 punkt 138 0,0 222 402 Säure- punkt_ 98 0,392 479 9800 kg/cm
e DA 50/50 0,98 C 120 0,4 217 512 zahl 132 0,401 367 570
f HDA 90/10 0,98 138 0,0 246 296 6, 189 0,413 I -2. C C 195 97
S 1,3 DAP 90/10 0,98 0,0 239 244 7, 110 0,472 ^-jtj ,5 538 u J.UI ^ y-i-cy 1370
.£DA = 80/20 0,98 0,8 175 364 6, ,3-DAP = 1 0,376 812 4700
•TV — 10/90 Tjimeryl! =αι1η (diprimäres "Jiaxin aus der 250 519 3, + - 1 » ' 346 1000
J t — 80/20 GiiLerioiurxen Tallölfe ttsäure) 289 4, 745
.j Aethylendiamin 5, nexan (50-127 = 0,051-0,127 3470
t
CO
3, Festigkeitseigenschaften
00 Lendiamin Polyamids He iß-
00 (B) Beurteilung des Filmeigenschaften festigk.
(O Polyamid-Folie (1, ,27 mm Stärke) kg/cm2
Fes-cigkeitseigenschaften 213
cn S tr e ck'- Streck 237
O ^oduki grenze ,2 grenze 239 -P
a ; kg/cm^ ,2 kg/cm2 231
b ,1 112 272
C 22 ,9 59, 231
> d 141 ,5 198 222
e 219 ,3 217
3? f 79 ,4 105
CJ g 72 1 100
185 214
r*
- 10 - 25. September 1<-]ό8
Beispiel 3
'Ein Polyamid wurde nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1 und unter Verwendung derselben hydrierten und destillierten polymeren Tallölfettsäure hergestellt. Als Godiamin wurde l,3-Di-(4-piperidyl)-propan verwendet, das Aequivalenzverhältnis von l-Amino-3-aniinomethyl-3,5,5-trimethyloyclohexan 25U Godiamin betrug 90 : 10 und von Amin zu Carboxyl 0,96. Es wurde folgendes Ergebnis erhalten:
Kugel-Ring-Erweichungspunkt 128 Aminzahl 0,2
Säurezahl 5,2
Schmelzvisk. b. 250° C/poise 64
Polyamid-Folie - 1,27 mm Stärke Zugversuch
Streckgrenze kg/cm 137
Reißfestigkeit kg/cm2 224,6
Reißdehnung # 282
Ε-Modul bei 2 # Dehnung kg/cm 3.006
Beispiel 4
Drei weitere Polyamide wurden in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, hergestellt, jedoch wurde eine nichthydrierte, destillierte polymere Fettsäure (polymeri3ierte Tallölfettsäuren) verwendet, die folgende gaschromatografisoho Analyse aufwies:
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- 11 - 25. September 1968
fo monomere Fettsäure = 2,3
"*' "Intermediate" = 2,8
'/ο dimere Fettsäure = 91f4
t rime re Fettsäure = 3,4
Säurezahl = 188,4
Verseifungszahl = 198,8
Beim Produkt A wurde weder ein Codiamin noch eine Codicarbonsäure verwendet. Das einzige verwendete Diamin war 1-Amino-3-arainomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan mit einem Amin- zu Carboxyl-Aequivalenzverhältnis von 0,97.
Beim Produkt B wurde Aethylendiamin als Codiamin verwendet· Das Amin-Aequivalenzverhältnis von l-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan zu Aethylendiamin betrug 95 : 5J das Amin- : Carboxyl-Aequivalenzverhältnis betrug 0,98.
Beim Produkt C wurden sowohl ein Codiamin als auch eine Codicarbonsäure verwendet. Das Codiamin war aue dimerisierter Tallölfettsäure hergestellt worden und daa Amin-Aequivalenzverhältnis von l-Amino^-aminomethyl-J^fS-trimethylcyclohexan zu diesem Codiamin betrug 97 : 3. Als Codioarbonsäure wurde Sebazinsäure verwendet und das Carboxyl-Aequivalenzverhältnis von polymerisierter Tallölfettsäure zu Sebazinsäure war 100 : 45.
Das Gesamt-Amin- : Carboxyl-Aequivalenzverhältnis betrug 0,97. Die j'Jrgebnisse sind in der folgenden Tabelle II niedergelegt.
109882/1560
BAD ORIGINAL
;CHERING- AKTIENGESELLSCHAFT -'atentab teilung
25. September I968
0988 Amin-
zahl
Säure-
zahl
Kugel-Ring-
Erwe i chungsp. C
Tabelle II ßeiß-
festigk.
kg/cm2
Bruch
dehnung
$>
I
B-Modul
' bei 2
Dehnung
ro
·>.
on
CD
0,1 4,5 140 236 215
O 0,2 3,0 144 Polyamid-Polie - 1, 225 237 5815
rodukt 0,0 5,9 145 Schmelzvisk.
poise/250°C
225 157
* 153+
3 150 ,27 mm Stärke
C 116 Pestigkeitseigenschaften
Streck
grenze
kg/cm2
185
195
257
bei 225° C
SCHWING AG.
Patentabteilung - l'i
J)r.//a/Hn/P.lO96
Beispiel V
Aus der Tabelle III sind die Klebeigenschaften für Polyamide ersichtlich, ύιβ unter Verwendung der im Beispiel IV erwähnten dimeren Fettsäure hergestellt wurden.
Die Reaktionsbedingun&jA waren die gleichen wie im
Beispiel I.
Das Verhältnis von Jünin : Carboxyl betrug 1,0.
Beispiel VI
In Tabelle IV sind 3 Polyamide beschrieben, die ebenfalls noch gute Klebeigenschaften aufweisen, jedoch aus einer polymeren Fettsäure mit geringerem Gehalt an diaerer Fettsäure hergestellt iind»
Die polymere Fettsäure lintte dabei folgende Zusammensetzung»
% monomere Fettsäure lo,5
% Intermediate 7»4
% dimere Fettsäure 7o,o
% trimere Fettsäure 12,1
Die Reaktionsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel I.
Das Aequivalenzverhältnis von Amin ; Carboxyl betrug 1,0*
Die in den Tabellen III und IV ermittelten Schälfestigkeiten wurden nach DIN 53 282, die Zugscherfestigkeiten nach DIN 53 283 bestimmt.
109882/1560
SCHERING AG
Patentabteilung
Dr. Wallis/Bu/P.lO96
179
-14-
Tabelle III
Pro
dukt
Dimere
Fett
säure
Adipin
säure
EDA ,9 g IPD ,95 g Äquival.
EDA : IPD
: 20 Ball- und Ring
erweichungspunkt
C
a 200 g 16 ,94 g 11 ,33 g 80 : 30 105 ° C
b 200 g 4 g 15 ,62 g 19 ,10 g 70 : 40 108,5° C
C 200 g 24 g 18 35 60 163 °
Pro
dukt
A.Z. S.Z. Viskosität b.
200 C/poise
Schälfestigkeit
kg/cm
Zugs ehe rfestigkeit
kg/cm^
a 3,5 4,3 44,5 4,44 134
b 4,1 3,9 53,0 4,89 167
C 4,8 3,7 95,1 1,34 174
Tabelle IV
Produkt
Dimere Fettsäure
Adipinsäure
EDA ,85 g IPD ,75 g
20 ,97 g 14 ,22 g
19 ,15 g 24 ,70 g
14 26
Äquival. EDA ; IPD
Ball- und Ringer we ichung spunk t
200 g 200 g 200 g
12 g
18 g
6 g
80
70
60
20 30 40
173° C 173° C 112° C
Pro
dukt
A.Z. S.Z. Viskosität b.
200 C/poise
Schälfestigkeit
kg/cm
Zugscherfestigkeit
kg/cm2
a
b
C
4,9
4,9
4,0
2,9
2,8
2,7
23,9
32,2
27,6
1,38
2,46
1,78
85
79
122
EDA = Äthylendiamin
IPD = Isophorondiarain = l-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimcthy.l-
cyclohexan
1 09882/ 1
tttO C1AQ 8AOORiQfNAL

Claims (4)

Patentansprüche
1. Polyamide, bestehend aus Ainidierungsprodukten von
a) polymeren Fettsäuren mit einem Gehalt an dimeren Fettsäuren von mindestens 75 t
b) 5 - 100 Amin-Aquivalent-# l-Amino-3-aninomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan und
c) 0 - 95 Amin-Äquivalent-# eines Alkylendiamins
mit 2-6 Kohlenstoff-Atomen oder l,3-Di(4-piperidyl)propan oder des Diamine aus dimerer Fettsäure.
2. Polyamide,gemäß Anspruch 1, enthaltend bis zu 50 Äquivalent-^ Codicarbonsäuren anstelle der polymeren Fettsäure .
3. Schmelzkleber, enthaltend Polyamide gemäß Anspruch 1 und Anspruch 2.
4. Verfahren zur Herstellung der Polyamide gemäß Anspruch bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) polymere Fettsäuren mit einem Gehalt an dimeren Fettsäuren von mindestens 75 %, gegebenenfalls unter Mitverwendung von bis zu 50 Äquivalent-^ Codicarbonsäuren anstelle der polymeren Fettsäuren oder anidbildende Derivate dieser Carbonsäuren,
1 09882/ 1 560
8AD ORiQ)NAL
SCHERING AG
Patentabteilung -& - 25. September 196£
Dr.Ws/Hn/P.1096 **
b) 5 - 100 Amin-Äquivalent-$ l-Amino-3-aminomethyl-3,5»5-trimethylcyclohexan und "
c) 0-95 Amin-Äquivalent-^ eines Alkylendiamins mit
2-6 Kohlenstoff-Atomen, oder l,3-Di(4-piperidyl)propan oder des Diamins aus dimerer Fettsäure,
bei Temperaturen von 100 - 300° C kondensiert.
109882/1560
SAD ORIGINAL
DE19681795433 1967-09-29 1968-09-30 Polyamide aus polymeren Fettsaeuren und 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan Withdrawn DE1795433A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19949920A1 (de) * 1999-10-16 2001-06-28 Steiner Optik Gmbh Befestigungseinrichtung zur lösbaren Verbindung eines Halteriemens mit einem Fernglas

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