DE1795433A1 - Polyamide aus polymeren Fettsaeuren und 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan - Google Patents
Polyamide aus polymeren Fettsaeuren und 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanInfo
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Description
Polyamide aus polymeren Fettsäuren und l-Amino~3-aminomethyl-3,5t5-trimethylcyclohexan
Die Erfindung betrifft Polyamide aus polymeren Fettsäuren und l-Amino-3-aminomethyl-3»5,5-trimethylcyclohexarL, insbesondere
Polyamide, die aus destillierter polymerer Fettsäure hergestellt sind. Ferner bezieht sich die Erfindung auch auf Copolyamide,
in denen andere Dicarbonsäuren oder deren amidbildende Derivate oder andere Diamine verwendet werden.
Polyamide der vorliegenden Erfindung, insbesondere jene, die
wenige oder keine Cokomponenten enthalten, zeigen hohe Zerreißfestigkeiten
und hohe Ε-Moduln. Bei der Verwendung von Cokomponenten können Polyamide mit Eigenschaften nach Wunsch
erhalten werden, insbesondere mit guter Adhäsion. Die Polymeren können daher der Verwendung als Klebstoffe, als
Kunststoffe für technische Zwecke und als versteifende Filme, besonders für Beschichtungazwecke in der Schuhindustrie, dienen.
Die für die erfindungsgemäßen Polyamide verwendete polymere Fettsäure soll einen Gehalt an dimerer Fettsäure von 70 - 100
#, vorzugsweise einen Gehalt größer als 90 Gew.-i» aufweisen.
Die Polyamide werden unter üblichen Amidierungsbedingungen hergestellt, d. h. bei Temperaturen zwischen 100 - 300° C,
vorzugsweise zwischen 200 und 275° C. Die Eeaktionsdauer liegt
im allgemeinen zwischen 2 und 8 Stunden, meistens zwischen
4 und 6 Stunden.
109882/1560
- 2 - 25. September 1968
Typische Zusammensetzungeπ der handelsüblichen Fettsäuren,
basierend auf ungesättigten C1Q-Fettsäuren (z.B. Tallölfett-
8äuren),sind
C18 monobasische (monomere) Fettsäuren 5-15 Gew.-</o
C,/- dibasische (dimere; Fettsäuren 50 - 80 Gew.-^
Gf-A polybasische (trimer^ uad höher polymere)
^ Fettsäuren 10-35 Gew.-^
Während das obige handelsübliche Produkt durch Polymerisation von z. B. in den Tallölfettsäuren enthaltenen ungesättigten
Fettsäuren hergestellt wird, können ähnliche polymere Fettsäuren aus anderen monobasischen aliphatischen Säuren, die
entweder auf natürliche oder synthetische Weise erhalten werden und zwischen 8-24 Kohlenstoffatome aufweisen können,
hergestellt werden.
Die äthylenisch und acethylenisch ungesättigten Fettsäui'en
können nach der US-Patentschrift 3157.681 polymerisiert werden. Die Polymerisation von gesättigten Fettsäuren ist unter Verwendung
von peroxydischen Katalysatoren möglich.
Die Zusammensetzung der polymeren Fettsäure kann gaschromatographisch
in Form ihres Methylesters ermittelt werden. Ferner kann die Bestimmung der Zusammensetzung auch nach einer Destillationsmethode
nach R. F. Paschke et al., J. Am. Oil Ohem. Soc, XXXI (No. 1), 5, (1954) durchgeführt werden. Zur Analyse
der polymeren Fettsäuren wurde die Gaschromatographie benutzt. Nach dieser Methode findet man zwischen monomeren und dimeren
Fettsäuren eine Zwischenfraktion, die als "Intermediate" bezeichnet wird. Ihre Zusammensetzung 1st nicht genau bekannt.
109882/1560
- 3 - 25. September 1968
Die für die Erfindung benutzte polymere Fettsäure mit mehr .als 70 "/>
dimerer Fettsäure wird im Hochvakuum fraktioniert, destilliert. Auch die Methode der Lösungsmittelextraktion
ist möglich. Eine Methode ζ ;r Herstellung polymerer Fettsäuren
wird z. B. in der ^-Patentschrift 3 157 681 beschrieben.
Durch Hydrierung (TJ. I 256 304) lassen sich helle Produkte
gewinnen.
Zur Erzielung optimaler Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Polyamide ist es zweckmäßig, dae Verhältnis von trimerer zu monomerer Fettsäure in der Größenordnung von 0,6 : 1 bis
4,0 : 1 einzuhalten. Bei einem Gehalt von über 95 Gew.-# an dimerer Fettsäure ist dieses nicht mehr erforderlich.
Die gemäß der Erfindung ggf. mitverwendeten Codiamine können
aliphatisch^, cycloaliphatische und aromatische diprimäre Diamine sein, entsprechend der Formel:
HpN — R — NHp f
in der R ein aliphatisches, cycloaliphatische oder aromatisches
Kohlenwasserstoffradikal, vorzugsweise mit 2 - 40 C-Atomen,
bedeutet.
Als Beispiel für solche Codiamine seien genannt: Aethylendiamin, 1,2-Diaminopropan, 1,3-Diaminopropan,
1,3-Diaminobutan, 1,4-Diaminobutan, 1,5-Diaminopentan,
1,6-Diaminohexan, 1,10-Diaminodecan, Octadecamethylendiamin,
m-Xylyiendiamin, p-Xylylendiamin, Cyclohexylendiamin,
Bis-(diaminoäthyl)-benzol, Bis-(aminomethyl)-cyclohexan,
109882Z156O
- 4 - 25· September 1968
Diaminocyclohexylmethan, Diaminodiphenylaethan, Piperazin,
N-Aminomethyl-piperazin, Dimethjrl-piperazin, dimeres Pettdi,amin.
Das Godiamin kann neben ^m erfindungsgemäßen Diamin allein
oder in Mischung mit anderen Codiaminen eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt sind Diamine, in welchen die Älkylgruppeo.
2-6 C-Atome aufweisen, in.i das dimere Fettdiaain mit vorzugsweise
36 C-Atomen. Letaleres wird durch Aminierung Ton
dimerer Fettsäure hergestellt (US-Patentachrift 3 010 782)·
Als Codicarbonsäuren werden gewöhnlich aliphatisch^, cycloaliphatische
oder aromatische Dicarbonsäuren oder Ester verwendet, die durch die folgenden Formeln definiert werdest
0OC - COOR1 und R1 OOC-R·-COOR1
Hierin bedeutet R' ein aliphatisohee, oycloaliphatisches
oder aromatisches Kohlenwasserstoffradikal, das vorzugsweise 1-20 C-Atome aufweist} R1 kann Wasserstoff oder eine Alkyl·
gruppe mit vorzugsweise 1-8 C-Atomen sein. Als Beispiel seien genannt:
Oxalsäure, Malonsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Korksäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäure, Slutareäure,
Isophtalsäure, Terephtalsäure, Phthalsäure, Naphthalindicarbonsäure
und 1,4- oder 1,3-Cyclohexandicarbonsäure.
Im wesentlichen werden äquivalente Anteile von Carboxyl- und Amingruppen bei der Herstellung von Polyamiden verwendet.
109882/1560 'BAD ORIGINAL
- 5 - 25. September 1968
Wenn Codicarbonsäuren ein; ·**■ etzt werden, ist es empfehlenswert,
daß die Carboxylgruppen der polymeren Fettsäure wenigstens 25 Ί», vorzugsweise ι,Ο Aequ.-# der gesamten Carboxylgruppen
betragen.
Neben der Zerreißfestigkeit, Dehnung und Adhäsion werden folgende Eigenschaften bei den meisten hergestellten
Polymeren gemessen:
1. Kugel-Ring-Erweichungspunkt - ASTM E 28-59T
2. Amin- und Säurezahlen - durch Titration
3. die inhärente Viskosität - gemessen in m-Kresol bei 30° C
bei einer Konzentration von 1 g/100 ml
4. Elastizitätsmodul - definiert nach ASTM D 638-60T
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
alle Teil- und Prozentangaben sind in G-ewichten ausgedrückt«
109882/1560
- 6 - 25. September 1968
Ein Reaktor, ausgerüstet mit Rührer, Thermometer und
•Destniationsaufsatz, wurde mit 570 g (2 Aequivalente)
destillierter und hydrierter polymerer Fettsäure,
hergestellt aus Tallölfettsäure, mit der folgenden Zusammensetzung It. Gaschromatogramm beschickt:
hergestellt aus Tallölfettsäure, mit der folgenden Zusammensetzung It. Gaschromatogramm beschickt:
, «* , —
"/ο monomere Fettsäure = 1,7
"/ο monomere Fettsäure = 1,7
io 'Intermediate' = 4,5
io (limere Fettsäure =90,7
fo trimnre Fettsäure = 3,1
Vertyjz. fungszahl = 197,0
Säurezahl = 189,9
Jodz';hJ = 7,4
Darauf wurden 164 g (1,94 Aequivalente) l-Amino-3-aminomethyl-3,5
,;>--i'riniethylcyclohexan und, um die Farbeigenschaften zu
verbessern, 0,5 Gew.-fi Triphenylphophit, bezogen auf dimere
Fettsäure,zugesetzt. Die mechanieohen Eigenschaften des
•φ ·-■*■-■.
Thermoplastes, die Zerreißfestigkeit und Dehnung wurden an einer Instron-Prüfmasohine, Modell TTC, nach der ASTM
D 1708-59T bestimmt.
Aus dem Thermoplast wird eine Folie von 15124 χ 15»24 cm mit
einer annähernden Stärke von 0,68 aa bei einer Temperatur
nahe dem Schmelzpunkt (gewöhnlich etwas unter dem Schmelzpunkt)
und einem Druok von 9·080 kg und unter Verwendung
eines Trennmittels, wie Mylar oder Cellophan, hergestellt. Von dieser Folie werden Prüfkörper nach ASTM 1708-59T ausgestanzt.
Der Prüfkörper wird in die Krenuabacken der Instron
1098&2/1560
7 - ·.': . September 1968
17 | ,2 | ρ kg/cm |
έ | ρ kg/cm |
21 | 's C | poise | ||
'"•ti | ,4 | |||
16 |
eingespannt. Die Vorschub; **·· chwindigkeit beträft 1,27 cm/fain.
•bei einem Gesamtskalenber*ich von 4-5f4 kg. Die Reißfestigkeit
wird nach ASTM D-638-52 T bestimmt.
Die Reaktionsmischung wurde innerhalb von 2 Stimden auf
250° C erhitzt, 2 Stunden bei 250° C unter einem Stickstoffstrom
gehalten und schließlich während 2 Stunden bei 250° C und einem Vakuum von etwa 10 mm Quecksilbersäule behandelt. Das
erhaltene Polyamid war leicht gefärbt und hatte die folgenden Eigenschaften:
Reißfestigkeit Dehnung
Schmelzvisk. bei 2500C Streckgrenze
inhärente Viskosität 0,373
Die hohen Moduln werden bestätigt durch Bestimmung der Eigenschaften
der Filme von 76 - 125 μ Stärke, die eine Streckgrenze
von 203 kg/cm , Reißfestigkeit von 188,6 kg/cm , Dehnung von 140 % und den Elastizitätsmodul bei 2 $iger
Dehnung von 4,633 kg/cm haben. Pur Vergleichszwecke wurde
in der gleichen Art, wie oben beschrieben, ein Polyamid hergestellt bei dem das l-Amino-S-aminomethyl^^^-trimethylcyclohexan
durch Hexamethylendiamin ersetzt wurde, welches die gleiche inhärente Viskosität von 0,373 aufwies. Dieses
Hexamethylendiaminprodukt wies einen Ε-Modul des Films bei 2 ia Dehnung von nur 1.270 kg/cm auf.
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- 8 - . 25. September 1968
Eine Anzahl von copolymeren Polyamiden wurde unter Verwendung
von destillierter und hydrierter polymerer Tallb'lfettsäure wie in Beispiel 1, in der gleichen Weise wie in Beispiel 1,
hergestellt, jedoch wurde ein Teil des l-Amino-3~aminomethyl-3,5
>5-trimethylcyclohexans durch ein anderes diprimäres Diamin
ersetzt. Die Ergebnisse und Zusammensetzungen können aus der folgenden Tabelle I ersehen werden.
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25. September 1968
T a "b e 1 le I
rodukt | Codiamin | Aequivalenz | Ainin/ | (A) Kenndaten des Polyamids | 122 | Amin- | Reiß- | Reiß- | Viskosität | b.250° | 1 | Chloro- | OD - | osmot. Dampf | 6560 | ,3-Diaminopropan | Reiß- | 7250 | ^ | mm) | CO | |
a | EDA | Säuren | Analyse | 121 | zahl | festigk. | 30 | C phenol | druck-Methode | nicht bestimmt | Dehnung | 8260 | cn | |||||||||
b | HDA | Amin / | 0,97 | Kugel-Ring | 125 | 0,8 | kg/cm^ | Dehnung | Inhärente | 55 | 0,285 | Mol. | WT. in CHCl, | o—o—anixnoae u y. | i° | 9760 | CO CO |
|||||
C | DA | Codiamin | 0,97 | Erweichungs | 131 | 0,0 | 183 | Schmelz- 0,5 $> in | 51 | 0,411 | j | 432 | 9010 | Jj-J71OQ.UJ. O |
||||||||
d | 1,3-DAP | 50/50 | 0,98 | punkt | 138 | 0,0 | 222 | 402 | Säure- punkt_ | 98 | 0,392 | 479 | 9800 | kg/cm | ||||||||
e | DA | 50/50 | 0,98 | C | 120 | 0,4 | 217 | 512 | zahl | 132 | 0,401 | 367 | 570 | |||||||||
f | HDA | 90/10 | 0,98 | 138 | 0,0 | 246 | 296 | 6, | 189 | 0,413 | I -2. C C | 195 | 97 | |||||||||
S | 1,3 DAP | 90/10 | 0,98 | 0,0 | 239 | 244 | 7, | 110 | 0,472 | ^-jtj ,5 | 538 | — u J.UI ^ y-i-cy | 1370 | |||||||||
.£DA = | 80/20 | 0,98 | 0,8 | 175 | 364 | 6, | ,3-DAP = 1 | 0,376 | 812 | 4700 | ||||||||||||
•TV — | 10/90 | Tjimeryl! =αι1η (diprimäres "Jiaxin aus der | 250 | 519 | 3, | + - 1 » ' | 346 | 1000 | ||||||||||||||
J t — | 80/20 | GiiLerioiurxen Tallölfe ttsäure) | 289 | 4, | 745 | |||||||||||||||||
.j | Aethylendiamin | 5, | nexan | (50-127 = 0,051-0,127 | 3470 | |||||||||||||||||
t CO |
3, | Festigkeitseigenschaften | ||||||||||||||||||||
00 | Lendiamin | Polyamids | He iß- | |||||||||||||||||||
00 | (B) Beurteilung des | Filmeigenschaften | festigk. | |||||||||||||||||||
(O | Polyamid-Folie (1, | ,27 mm Stärke) | kg/cm2 | |||||||||||||||||||
Fes-cigkeitseigenschaften | 213 | |||||||||||||||||||||
cn | S tr e ck'- | Streck | 237 | |||||||||||||||||||
O | ^oduki | grenze | ,2 | grenze | 239 | -P | ||||||||||||||||
a | ; kg/cm^ | ,2 | kg/cm2 | 231 | ||||||||||||||||||
b | ,1 | 112 | 272 | |||||||||||||||||||
C | 22 | ,9 | 59, | 231 | ||||||||||||||||||
> | d | 141 | ,5 | 198 | 222 | |||||||||||||||||
e | 219 | ,3 | 217 | |||||||||||||||||||
3? | f | 79 | ,4 | 105 | ||||||||||||||||||
CJ | g | 72 | 1 | 100 | ||||||||||||||||||
185 | +· | 214 | ||||||||||||||||||||
r* | ||||||||||||||||||||||
- 10 - 25. September 1<-]ό8
Beispiel 3
'Ein Polyamid wurde nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1
und unter Verwendung derselben hydrierten und destillierten polymeren Tallölfettsäure hergestellt. Als Godiamin wurde
l,3-Di-(4-piperidyl)-propan verwendet, das Aequivalenzverhältnis
von l-Amino-3-aniinomethyl-3,5,5-trimethyloyclohexan
25U Godiamin betrug 90 : 10 und von Amin zu Carboxyl 0,96. Es wurde folgendes Ergebnis erhalten:
Kugel-Ring-Erweichungspunkt 128 Aminzahl 0,2
Säurezahl 5,2
Schmelzvisk. b. 250° C/poise 64
Streckgrenze kg/cm 137
Reißfestigkeit kg/cm2 224,6
Reißdehnung # 282
Ε-Modul bei 2 # Dehnung kg/cm 3.006
Drei weitere Polyamide wurden in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, hergestellt, jedoch wurde eine nichthydrierte,
destillierte polymere Fettsäure (polymeri3ierte Tallölfettsäuren) verwendet, die folgende gaschromatografisoho
Analyse aufwies:
10 9882/1560
- 11 - 25. September 1968
fo monomere Fettsäure = 2,3
"*' "Intermediate" = 2,8
'/ο dimere Fettsäure = 91f4
i» t rime re Fettsäure = 3,4
Säurezahl = 188,4
Verseifungszahl = 198,8
Beim Produkt A wurde weder ein Codiamin noch eine Codicarbonsäure
verwendet. Das einzige verwendete Diamin war 1-Amino-3-arainomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan
mit einem Amin- zu Carboxyl-Aequivalenzverhältnis von 0,97.
Beim Produkt B wurde Aethylendiamin als Codiamin verwendet·
Das Amin-Aequivalenzverhältnis von l-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan
zu Aethylendiamin betrug 95 : 5J das Amin- : Carboxyl-Aequivalenzverhältnis betrug 0,98.
Beim Produkt C wurden sowohl ein Codiamin als auch eine Codicarbonsäure
verwendet. Das Codiamin war aue dimerisierter
Tallölfettsäure hergestellt worden und daa Amin-Aequivalenzverhältnis
von l-Amino^-aminomethyl-J^fS-trimethylcyclohexan
zu diesem Codiamin betrug 97 : 3. Als Codioarbonsäure wurde Sebazinsäure verwendet und das Carboxyl-Aequivalenzverhältnis
von polymerisierter Tallölfettsäure zu Sebazinsäure war 100 : 45.
Das Gesamt-Amin- : Carboxyl-Aequivalenzverhältnis betrug 0,97.
Die j'Jrgebnisse sind in der folgenden Tabelle II niedergelegt.
109882/1560
;CHERING- AKTIENGESELLSCHAFT -'atentab teilung
25. September I968
0988 | Amin- zahl |
Säure- zahl |
Kugel-Ring- Erwe i chungsp. C |
Tabelle | II | ßeiß- festigk. kg/cm2 |
Bruch dehnung $> |
I B-Modul ' bei 2 i° Dehnung |
ro ·>. on CD |
0,1 | 4,5 | 140 | 236 | 215 | — | ||
O | 0,2 | 3,0 | 144 | Polyamid-Polie - 1, | 225 | 237 | 5815 | |
rodukt | 0,0 | 5,9 | 145 | Schmelzvisk. poise/250°C |
225 | 157 | ||
* | 153+ | |||||||
3 | 150 | ,27 mm Stärke | ||||||
C | 116 | Pestigkeitseigenschaften | ||||||
Streck grenze kg/cm2 |
||||||||
185 | ||||||||
195 | ||||||||
257 |
bei 225° C
SCHWING AG.
Patentabteilung - l'i
J)r.//a/Hn/P.lO96
Aus der Tabelle III sind die Klebeigenschaften für Polyamide ersichtlich, ύιβ unter Verwendung der im
Beispiel IV erwähnten dimeren Fettsäure hergestellt wurden.
Die Reaktionsbedingun&jA waren die gleichen wie im
Das Verhältnis von Jünin : Carboxyl betrug 1,0.
In Tabelle IV sind 3 Polyamide beschrieben, die ebenfalls noch gute Klebeigenschaften aufweisen, jedoch aus einer
polymeren Fettsäure mit geringerem Gehalt an diaerer
Fettsäure hergestellt iind»
Die polymere Fettsäure lintte dabei folgende Zusammensetzung»
Die polymere Fettsäure lintte dabei folgende Zusammensetzung»
% monomere Fettsäure lo,5
% Intermediate 7»4
% dimere Fettsäure 7o,o
% trimere Fettsäure 12,1
Die Reaktionsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel I.
Das Aequivalenzverhältnis von Amin ; Carboxyl betrug 1,0*
Die in den Tabellen III und IV ermittelten Schälfestigkeiten
wurden nach DIN 53 282, die Zugscherfestigkeiten nach DIN 53 283 bestimmt.
109882/1560
SCHERING AG
Patentabteilung
Dr. Wallis/Bu/P.lO96
179
-14-
Pro dukt |
Dimere Fett säure |
Adipin säure |
EDA | ,9 | g | IPD | ,95 | g | Äquival. EDA : IPD |
: 20 | Ball- und Ring erweichungspunkt |
C |
a | 200 g | — | 16 | ,94 | g | 11 | ,33 | g | 80 | : 30 | 105 ° | C |
b | 200 g | 4 g | 15 | ,62 | g | 19 | ,10 | g | 70 | : 40 | 108,5° | C |
C | 200 g | 24 g | 18 | 35 | 60 | 163 ° |
Pro dukt |
A.Z. | S.Z. | Viskosität b. 200 C/poise |
Schälfestigkeit kg/cm |
Zugs ehe rfestigkeit kg/cm^ |
a | 3,5 | 4,3 | 44,5 | 4,44 | 134 |
b | 4,1 | 3,9 | 53,0 | 4,89 | 167 |
C | 4,8 | 3,7 | 95,1 | 1,34 | 174 |
Produkt
Dimere Fettsäure
Adipinsäure
EDA | ,85 | g | IPD | ,75 | g |
20 | ,97 | g | 14 | ,22 | g |
19 | ,15 | g | 24 | ,70 | g |
14 | 26 |
Äquival. EDA ; IPD
Ball- und Ringer we ichung spunk t
200 g 200 g 200 g
12 g
18 g
6 g
80
70
60
70
60
20 30 40
173° C 173° C 112° C
Pro dukt |
A.Z. | S.Z. | Viskosität b. 200 C/poise |
Schälfestigkeit kg/cm |
Zugscherfestigkeit kg/cm2 |
a b C |
4,9 4,9 4,0 |
2,9 2,8 2,7 |
23,9 32,2 27,6 |
1,38 2,46 1,78 |
85 79 122 |
EDA = Äthylendiamin
IPD = Isophorondiarain = l-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimcthy.l-
cyclohexan
1 09882/ 1
tttO C1AQ
8AOORiQfNAL
Claims (4)
1. Polyamide, bestehend aus Ainidierungsprodukten von
a) polymeren Fettsäuren mit einem Gehalt an dimeren Fettsäuren von mindestens 75 ?°t
b) 5 - 100 Amin-Aquivalent-# l-Amino-3-aninomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan
und
c) 0 - 95 Amin-Äquivalent-# eines Alkylendiamins
mit 2-6 Kohlenstoff-Atomen oder l,3-Di(4-piperidyl)propan
oder des Diamine aus dimerer Fettsäure.
2. Polyamide,gemäß Anspruch 1, enthaltend bis zu 50 Äquivalent-^
Codicarbonsäuren anstelle der polymeren Fettsäure .
3. Schmelzkleber, enthaltend Polyamide gemäß Anspruch 1 und Anspruch 2.
4. Verfahren zur Herstellung der Polyamide gemäß Anspruch bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) polymere Fettsäuren mit einem Gehalt an dimeren Fettsäuren von mindestens 75 %, gegebenenfalls
unter Mitverwendung von bis zu 50 Äquivalent-^
Codicarbonsäuren anstelle der polymeren Fettsäuren oder anidbildende Derivate dieser Carbonsäuren,
1 09882/ 1 560
8AD ORiQ)NAL
SCHERING AG
Patentabteilung -& - 25. September 196£
Dr.Ws/Hn/P.1096 **
b) 5 - 100 Amin-Äquivalent-$ l-Amino-3-aminomethyl-3,5»5-trimethylcyclohexan
und "
c) 0-95 Amin-Äquivalent-^ eines Alkylendiamins mit
2-6 Kohlenstoff-Atomen, oder l,3-Di(4-piperidyl)propan
oder des Diamins aus dimerer Fettsäure,
bei Temperaturen von 100 - 300° C kondensiert.
109882/1560
SAD ORIGINAL
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681795433 DE1795433A1 (de) | 1967-09-29 | 1968-09-30 | Polyamide aus polymeren Fettsaeuren und 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan |
NL6813981A NL6813981A (de) | 1967-09-29 | 1968-09-30 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67160467A | 1967-09-29 | 1967-09-29 | |
DE19681795433 DE1795433A1 (de) | 1967-09-29 | 1968-09-30 | Polyamide aus polymeren Fettsaeuren und 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19949920A1 (de) * | 1999-10-16 | 2001-06-28 | Steiner Optik Gmbh | Befestigungseinrichtung zur lösbaren Verbindung eines Halteriemens mit einem Fernglas |
US6427292B1 (en) | 1999-10-16 | 2002-08-06 | Steiner-Optik Gmbh | Connector for the removable connection of a neck strap to a pair of binoculars |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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