DE19946947C2 - Schichtaufbau - Google Patents
SchichtaufbauInfo
- Publication number
- DE19946947C2 DE19946947C2 DE19946947A DE19946947A DE19946947C2 DE 19946947 C2 DE19946947 C2 DE 19946947C2 DE 19946947 A DE19946947 A DE 19946947A DE 19946947 A DE19946947 A DE 19946947A DE 19946947 C2 DE19946947 C2 DE 19946947C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- layer structure
- grit
- structure according
- sand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/08—Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
- E01C13/083—Construction of grass-grown sports grounds; Drainage, irrigation or heating arrangements therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G20/00—Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
- A01G20/20—Cultivation on mats
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Cultivation Of Plants (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Abstract
Es werden ein Schichtaufbau und ein Verfahren zu dessen Herstellung vorgeschlagen, wobei ein aus Sand und einer wasserspeichernden Mischkomponente gemischtes Oberschichtmaterial vorzugsweise mehrschichtig auf eine Rasenfläche aufgebracht wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schichtaufbau nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Im Hinblick auf das gestiegene Umweltbewußtsein werden zunehmend nicht versie
gelte Flächen gegenüber weitgehend oberflächenwasserdicht geschlossenen Flächen
beim Erstellen von begehbaren und befahrbaren Wegen und Plätzen od. dgl. bevor
zugt.
Bei einem üblichen Rasen wächst das Gras in einem Oberboden, der ansonsten auch
als Mutterboden bezeichnet wird und gemäß der VOB Teil C: Allgemeine Technische
Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV), Erdarbeiten - DIN 18300 definiert ist.
Ein derartiger Rasen ist jedoch nicht dauerhaft begehbar oder gar befahrbar, da er ge
rade bei feuchter Witterung zu weich ist. Daher ist ein derartiger Rasen als Reitplatz
auch nur bedingt geeignet.
Alternativ sind Plätze und Wege bekannt, bei denen die Oberschicht aus Sand gebildet
ist. Beispielsweise überdeckt der Sand einen wasserdurchlässigen Beton oder einen
sonstigen geeigneten Unterbau. Insbesondere bei der Verwendung als Reitplatz ist es
bekannt, dem Sand beispielsweise Rindenmulch oder Kunststoffteile zur Verfestigung
unterzumischen, um eine gute Trittfestigkeit zu erhalten.
Die DE-OS 21 60 576, die den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildet,
betrifft einen Schichtaufbau. Hierbei ist vorgesehen, daß ein mit Rasen bedeckter Un
terbau zunächst mit Platten überdeckt wird, auf die anschließend eine als Pflanzsub
strat dienende, Saatgut enthaltene Oberschicht aufgebracht wird. Es bildet sich so ein
quasi üblicher Rasen, der im Unterbau mittels der Platten verfestigt ist.
Die vorgesehenen Platten sind mit erheblichen Kosten verbunden. Des weiteren erfor
dert die Verlegung der Platten einen erheblichen Aufwand. Außerdem führt die Aus
bildung der Oberschicht als Pflanzsubstrat mit einem bestimmten Anteil an durchläs
sigem Boden dazu, daß abschlämmbare Anteile die Wasserdurchlässigkeit des Unter
baus auf Dauer verschlechtern bzw. sich eine verhältnismäßig schwierige, sich zeitlich
verändernde Wasserdurchlässigkeit des gesamten Schichtaufbaus ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schichtaufbau anzugeben, der eine
hohe Trittfestigkeit und Belastbarkeit bei einfacher und kostengünstiger Herstellbar
keit aufweist und insbesondere für Wege und Plätze, vorzugsweise Reitplätze, Renn
bahnen, Multifunktionsplätze, Kinderspielplätze und ähnliche, nicht versiegelte Flä
chen, geeignet ist.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schichtaufbau gemäß An
spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, die zumindest zu einem großen
Anteil aus Sand bestehende Oberschicht durch darunter angeordneten Rasen,
dessen Grashalme zumindest teilweise in die Oberschicht hineingewachsen sind bzw.
sich in diese erstrecken, zu verfestigen. Hierdurch kann ein sehr belastbarer, insbe
sondere hochgradig trittfester Schichtaufbau erreicht werden.
Selbstverständlich wird die Tragfähigkeit bzw. Belastbarkeit des Schichtaufbaus
auch wesentlich durch den Unterbau bestimmt. Dieser weist daher eine entspre
chende Tragfähigkeit und Festigkeit auf. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der
Unterbau auch bei feuchter Witterung eine sehr feste und widerstandsfähige, insbe
sondere mit Rasen oder sonstigen vorzugsweise faserigen Pflanzen versehene Fläche
bildet.
Überraschenderweise zeigt ein derartiger Unterbau in Kombination mit dem Ober
schichtmaterial bereits ohne Rasen bzw. Pflanzen ausgezeichnete Eigenschaften
hinsichtlich Tragfestigkeit, Belastbarkeit, Trittfestigkeit, Wasserdurchlässigkeit und
dgl. und ist daher ebenfalls insbesondere für Multifunktionsplätze und Reitplätze
ideal geeignet.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus ist der
Wasserhaushalt. Die vorzugsweise vorgesehene, dem Oberschichtmaterial unterge
mischte Mischkomponente mit einem gegenüber dem Sand höheren Wasserrück
halte- bzw. -speichervermögen und/oder Porosität führt zu mehreren Vorteilen.
Die Oberschicht kann Wasser besser speichern, was zu einem besseren Zusammenhalt
des Oberschichtmaterials führt. Im Gegensatz dazu weist trockener Sand einen
schlechten Zusammenhalt auf.
Die Wasserspeicherfähigkeit ist dem Wachstum des vorzugsweise darunter angeord
neten Rasens zuträglich, so daß das Hineinwachsen und Hindurchwachsen der Gras
halme durch die Oberschicht gefördert oder erst ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil des vorschlagsgemäßen Oberschichtmaterials liegt darin, daß die
Mischkomponente durch die höhere Porosität eine gute Wasserdurchlässigkeit des
Oberschichtmaterials ermöglicht. Entsprechend weist der Unterbau vorzugsweise
auch eine hohe Wasserdurchlässigkeit bzw. Drainfähigkeit auf. So ergibt sich eine
gute Wasserdurchlässigkeit des gesamten Schichtaufbaus mit der Folge, daß der
Schichtaufbau bzw. daraus gebildete Wege oder Plätze, insbesondere Reitplätze, bei
quasi jeder Witterung benutzbar sind, ohne daß die Belastbarkeit und Trittfestigkeit
verringert sind.
Eine einfache Herstellung des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus wird dadurch er
reicht, daß ein eine Rasenfläche bildender, geeigneter Unterbau bei einer geeigneten
Graslänge von vorzugsweise 5 bis 10 cm mit einer Schicht aus dem Oberschichtmate
rial überdeckt wird. Vorzugsweise beträgt die Schichtdicke hierbei maximal 8 cm, vor
zugsweise etwa 5 cm. Nachdem das Gras durch diese erste Schicht zumindest teil
weise hindurchgewachsen ist und beispielsweise wieder etwa 5 cm darüber hinaus
ragt, kann eine weitere Schicht aus dem Oberschichtmaterial mit vorzugsweise ent
sprechender Schichtdicke aufgebracht werden. Gleiches gilt für eventuell weitere
Schichten. So wird erreicht, daß das Gras des darunter befindlichen Rasens in die aus
ggf. mehreren Schichten gebildete Oberschicht hinein und insbesondere zumindest
teilweise durch diese hindurchwächst, wodurch überraschend vorteilhafte Eigen
schaften der Oberschicht hinsichtlich Trittfestigkeit erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus liegt darin, daß bei ent
sprechender Benutzung, beispielsweise als Reitplatz, ein Mähen des Rasens nicht er
forderlich ist, da die Grashalme im oberen Bereich der Oberschicht durch das Arbeiten
des Oberschichtmaterials auf einer geeigneten Länge gehalten werden.
Der Unterbau bzw. der Rasen ist vorzugsweise aus einem Oberboden enthaltenden
Pflanzsubstrat hergestellt, das mindestens 30 Vol.%, vorzugsweise mehr als 50 Vol.%
Splitt mit einer maximalen Korngröße von 22 mm oder von sogar nur 16 mm enthält,
wobei der Splitt mit dem Oberboden vermischt ist. Insbesondere ist vorgesehen, den
Oberboden bzw. Mutterboden mit einem hohen Anteil an Splitt gleichmäßig zu ver
mischen. Unter Oberboden ist hierbei eine Bodenart, wie in der bereits erwähnten
DIN 18300 beschrieben, oder eine Bodenart mit vergleichbaren Eigenschaften, die
insbesondere für die Kultivierung von Rasen geeignet ist, zu verstehen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß ein derartiges Pflanzsubstrat außerge
wöhnlich gut für die Herstellung einer hochbelastbaren begrünten Fläche, wie einen
Rasen, geeignet ist. Trotz des verhältnismäßig hohen Splittanteils kann ein sehr dich
ter Rasen mit diesem Pflanzsubstrat erhalten werden.
Unter Splitt ist hier ein gebrochenes, hochgradig witterungsbeständiges, minerali
sches Material hoher Dichte zu verstehen, wobei Splitt im Vergleich zu Schotter eine
geringere mittlere bzw. maximale Korngröße aufweist. Die Kombination von Oberbo
den und Splitt führt zu einem Pflanzsubstrat, das sehr gut verdichtet werden kann
und dann eine sehr hohe Belastbarkeit zeigt, also insbesondere begehbar und be
fahrbar ist, ohne daß selbst bei nasser Witterung die Oberfläche merklich eingedrückt
wird. Im Gegensatz zu Schotterrasen reicht also der feinkörnigere Splitt aus, um eine
hochbelastbare Deckschicht realisieren zu können, deren vegetationstechnische Ei
genschaften denen des Schotterrasens weit überlegen ist.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung eines Rasens mit dem vorschlags
gemäßen Pflanzsubstrat ein wesentlich schnelleres Keimen des Grassamens und An
wachsen der Gräser im Vergleich zu herkömmlichen Rasenkulturen erzielt werden
kann. Dies erklärt sich durch die gegenüber herkömmlichen Böden wesentlich erhöh
te Wärmekapazität des Splitts, der zu einer gleichmäßigeren Bodentemperatur führt,
so daß beim nächtlichen Absinken der Außentemperatur eine erhöhte Bodentempe
ratur erhalten bleibt, die das Anwachsen wesentlich beschleunigt.
Weiterhin führt das vorschlagsgemäße Pflanzsubstrat zu einer unversiegelten Fläche,
die eine natürliche Entwässerung aufgrund der hohen Wasserdurchlässigkeit ermög
licht, so daß zumeist auf zusätzliche Drainagemaßnahmen verzichtet werden kann.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß das vorschlagsgemäße Pflanzsubstrat
sehr einfach einzubauen und zu verdichten ist, so daß ohne großen Aufwand und mit
geringen Herstellungskosten eine begrünte Fläche, wie ein Rasen, herstellbar ist.
Zudem kann das Pflanzsubstrat ausschließlich aus natürlichen Stoffen hergestellt
werden, so daß ein äußerst umweltfreundliches Produkt erzielt wird und eine Gewäs
serbelastung ausgeschlossen ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung enthält das Pflanzsubstrat maximal 90 Vol.% Splitt und
vorzugsweise im wesentlichen 60 bis 80 Vol.% Splitt. So ergibt sich ein ausgezeich
neter Kompromiß aus guter Tragfähigkeit und überraschend dichtem Bewuchs.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Splittanteil insgesamt im wesentlichen
Korngrößen aus dem Bereich von 2 bis 22 mm und vorzugsweise von 5 bis 16 mm
aufweist. Beispielsweise kann ein Splitt mit der üblichen Körnung 8-11 mm oder 11-
16 mm oder insbesondere eine Mischung aus diesen beiden Sieblinien verwendet
werden. So ergibt sich ein Pflanzsubstrat, das auch bei nicht allzu großer Schichtdic
ke sehr gut verfestigt werden kann und eine gute Wasserdurchlässigkeit aufweist.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Splitt im wesentlichen eine
kubische Kornform aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird mehrfach
gebrochener Splitt - auch als Edelsplitt bezeichnet - verwendet, der eine weitgehend
kubische Kornform aufweist und mit dem Oberboden besonders gut vermischbar ist.
Vorzugsweise ist der Splitt aus Gestein, welches ggf. auch aus unterschiedlichen La
gerstätten stammen kann und insbesondere aus Naturstein, wie Grauwacke, Granit,
Basalt, Porehyr, Diabas oder Kalkstein hergestellt wird. So ergibt sich eine sehr witte
rungsbeständige und feste Splittkomponente, die dem Pflanzsubstrat eine hohe Dau
erhaltbarkeit auch bei hoher Belastung verleiht.
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des Pflanzsubstrats sind
die Splittkörner größtenteils oder zumindest teilweise mit dem Oberboden und ggf.
weiteren Beimengungen ummantelt. Hierbei ist das Pflanzsubstrat insbesondere als
ein granulatartiges Schüttgut in Form einer im wesentlichen gleichmäßigen Mischung
der Bestandteile ausgebildet. Dieses Pflanzsubstrat läßt sich aufgrund seiner granulat
artigen Konsistenz sehr einfach weiterverarbeiten und führt auch im eingebauten Zu
stand zu einer weitgehend gleichmäßigen Anordnung und Verteilung der Splittkörner
und des Bodenanteils sowie sonstiger Beimengungen, so daß ideale Vegetationsbe
dingungen für den Rasen im eingebauten Zustand des Pflanzsubstrats erreicht wer
den.
Um gute Draineigenschaften des Pflanzsubstrats auch bei hoher Verdichtung sicher
zustellen, besteht der Oberboden vorzugsweise im wesentlichen aus leicht bis mittel
schwer lösbaren Bodenarten, wie in der DIN 18300, die bereits eingangs erwähnt
worden ist, aufgeführt.
Das Pflanzsubstrat enthält bei Bedarf Beimengungen mit Nährstoffeigenschaften, wie
kompostierbares Material, Humus und/oder Dünger, um das Wachstum von Pflanzen
auf dem Pflanzsubstrat zu unterstützen.
Alternativ oder zusätzlich kann eine wasserspeichernde Komponente, wie hochkapi
lare Stoffe, kalksteinhaltige Stoffe, Katzenstreu oder insbesondere Bims oder Lava, als
Beimengung dem Pflanzsubstrat zugegeben bzw. untergemischt werden.
Ein bevorzugter Unterbau zur Bepflanzung mit Rasen zeichnet sich dadurch aus, daß
eine Deckschicht aus dem vorgenannten Pflanzsubstrat gebildet ist, deren Dicke min
destens 5 cm, vorzugsweise etwa 10 cm, beträgt. So werden die bereits im Zusam
menhang mit dem erfindungsgemäßen Pflanzsubstrat aufgeführten Vorteile erhalten.
Insbesondere wird mit diesem verhältnismäßig dünnen Schichtaufbau bereits eine
sehr hoch belastbare Unterlage erhalten, die sehr einfach mit Gras zur Bildung eines
dichten Rasens bepflanzbar ist.
Ein besonders hochbelastbarer Unterbau ergibt sich dadurch, daß die Deckschicht
eine Frostschutzschicht bzw. Tragschicht aus einem verdichteten Mineralgemisch
überdeckt. Dieses Mineralgemisch weist beispielsweise eine Körnung von 0 bis 45
mm auf und wird aufgrund seiner guten Trageigenschaften im verdichteten Zustand
auch als Mineralbeton bezeichnet. Jedoch kann die Frostschutzschicht bzw. Trag
schicht auch eine Körnung von 0 bzw. 2 bis 22 mm aufweisen. Wenn dem Mineral
gemisch der Anteil an abschlämmbaren Bestandteilen (bis etwa 0,063 mm Korngröße)
fehlt, ergeben sich besonders günstige Entwässerungseigenschaften. Gleiches gilt für
die mineralische bzw. Splittkomponente der Deckschicht bzw. des Pflanzsubstrats.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Pflanzsubstrats sieht vor, daß Oberbo
den zusammen mit evtl. Beimengungen mit Splitt und ggf. unter Zugabe von Wasser
vermischt wird, so daß die Splittkörner größtenteils oder zumindest teilweise mit dem
Oberboden einschließlich der ggf. vorhandenen Beimengungen ummantelt werden.
Hierbei wird vorzugsweise ein Zwangsmischer eingesetzt, um ein Anhaften der Bo
denkomponente an Wandbereichen des Mischers zu unterbinden. Es hat sich ge
zeigt, daß der Oberboden am besten an dem Splitt anhaftet, wenn etwa erdfeuchter
Oberboden mit weitgehend trockenem Splitt vermischt wird.
Die Rasenfläche wird vorzugsweise dadurch gebildet, daß das vorgenannte Pflanz
substrat flächig verteilt, anschließend mit Grassamen bestreut und abschließend ver
dichtet wird.
Alternativ wird der Grassamen dem Pflanzsubstrat bereits vor dem Einbau unterge
mischt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen vorschlagsgemäßen Schicht
aufbau und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein granulatartiges Korn eines Pflanzsubstrats zur
Herstellung eines Unterbaus des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus.
Der Schnitt gemäß Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines vor
schlagsgemäßen Schichtaufbaus 1. Der Schichtaufbau 1 weist eine Oberschicht 2
sowie einen davon überdeckten Unterbau 3 auf, wobei der Unterbau 3 auf seiner
Oberfläche einen Rasen bzw. eine Rasenfläche bildet, dessen bzw. deren Grashalme 4
zumindest zu einem großen Teil in die Oberschicht 2 zumindest teilweise hineinge
wachsen oder gar durch diese hindurchgewachsen sind.
Die Oberschicht 2 besteht aus einem Oberschichtmaterial, das zu einem wesentlichen
Teil aus Sand, vorzugsweise mit einer Körnung von im wesentlichen 1 mm und/oder 2
mm, enthält.
Das Oberschichtmaterial enthält weiter eine dem Sand untergemischte Mischkompo
nente, die wasserspeichernd ist und/oder eine geringere Dichte und/oder größere Po
rosität als der Sand aufweist. Vorzugsweise wird ein mehrfach gewaschener und/oder
saurer (pH-Wert < 6,3) Sand verwendet.
Bei der Mischkomponente handelt es sich vorzugsweise um Lava oder Bims. Jedoch
sind auch andere Stoffe, wie wasserbindende Stoffe, hochkapilare Stoffe, poröse
Stoffe, oder dergleichen und Mischungen davon als Mischkomponente verwendbar.
Normalerweise ist die Mischkomponente wesentlich gröber gekörnt als der Sand.
Idealerweise weisen der Sand und insbesondere das Oberschichtmaterial weniger als
4 Masse% Anteile an abschlämmbaren Bestandteilen auf, um ein Ausschwemmen von
Anteilen des Oberschichtmaterials in den Unterbau 3 zu verhindern.
In Versuchen hat sich gezeigt, daß insbesondere bei Verwendung von Lava als
Mischkomponente ein Anteil von 10 bis 40 Masse%, vorzugsweise etwa 20 bis 30
Masse%, am Oberschichtmaterial zu günstigen Eigenschaften der Oberschicht 2 und
des Schichtaufbaus 1 führt.
Die Oberschicht 2 bzw. das Oberschichtmaterial ist vorzugsweise in mehreren, beim
dargestellten Ausführungsbeispiel in zwei Schichten 5 und 6 auf den Unterbau 3
bzw. den darauf gebildeten Rasen aufgebracht. Das Aufbringen wird später noch
näher erläutert.
Nachfolgend wird ein bevorzugter Aufbau des Unterbaus 3 näher erläutert. Anstelle
des bevorzugten Ausführungsbeispiels kann jedoch auch ein anderer, die Rasen
fläche bildender Unterbau mit insbesondere vergleichbarer Wasserdurchlässigkeit
und/oder Tragfähigkeit bzw. Belastbarkeit verwendet werden.
Der vorschlagsgemäße Unterbau 3 weist eine obere Schicht bzw. Deckschicht 7 auf,
die aus einem Pflanzsubstrat 8 hergestellt ist.
In Fig. 2 ist das Pflanzsubstrat 8 beispielhaft durch einen Schnitt durch ein einziges
Korn dargestellt. Das Pflanzsubstrat 8 zeichnet sich dadurch aus, daß Splitt 9 mit Bo
denmaterial, nämlich einem Oberboden 10 gemäß der bereits erwähnten DIN 18300,
zusammen mit eventuellen Beimengungen, wie kompostierbarem Material, mit einer
wasserspeichernden Komponente oder dergleichen, vermischt ist. Hierbei ummantelt
der ansonsten auch als Mutterboden bezeichnete Oberboden 10 die einzelnen Splitt
körner zumindest teilweise oder ganz, wie in Fig. 1 dargestellt, so daß das Pflanzsub
strat 8 insgesamt ein granulatartiges Schüttgut bildet, das vorzugsweise vorgemischt,
also einbaufertig angeliefert wird.
Zur Herstellung des Pflanzsubstrats 8 ist beim dargestellten und beschriebenen Aus
führungsbeispiel ein Edelsplitt aus Grauwacke, also ein mindestens zweifach gebro
chener Splitt 9, der Körnung 11/16 mm mit dem erdfeuchten Oberboden 10 in einem
Volumenmischverhältnis von etwa 3 zu 1 mit Hilfe eines Zwangsmischers solange
vermischt worden, bis die meisten Splittkörner zumindest teilweise mit dem Oberbo
den 10 ummantelt sind. Der Volumenanteil des Splitts 9 am Pflanzsubstrat 1 beträgt
hier etwa 75%. Jedoch sind auch abweichende Volumenanteile je nach gewünschter
Belastbarkeit und Wasserdurchlässigkeit des Pflanzsubstrats 8 möglich, wobei vor
zugsweise der Anteil an Splitt bzw. mineralischem Material mit Körnungen aus dem
Bereich von 2 bis 22 mm, insbesondere 2 bis 16 mm, 40 bis 80 Vol.% am Pflanzsub
strat 8 beträgt.
Selbstverständlich kann die vorgenannte Körnung des Splitts 9 je nach Bedarf vari
iert werden, wobei auch von den üblichen Sieblinien, wie 2/5, 5/8, 8/11 und 11/16, ab
gewichen werden kann. Gerade für dünnere Deckschichten 7 eignen sich feinere
Körnungen des Splitts 9.
Der auf dem beschriebenen Pflanzsubstrat 8 kultivierte Rasen ist sehr dicht und sehr
unempfindlich. Des weiteren ist die vom Pflanzsubstrat 8 gebildete Deckschicht 7
sehr belastbar, so daß ein Befahren der Deckschicht 7 selbst nach langanhaltenden
Regenfällen keine sichtbaren Spuren hinterläßt. Des weiteren ist die Drainfähigkeit
der Deckschicht 7 und des gesamten Unterbaus 3 ausgezeichnet.
Besonders günstig für das Wachstumsverhalten von in dem Pflanzsubstrat 8 kulti
vierten Pflanzen ist es, wenn das Pflanzsubstrat 8 zumindest im wesentlichen eine
maximale Korngröße von 30 mm, vorzugsweise von 22 bzw. 16 mm, aufweist. Insbe
sondere ist der Anteil an mineralischem Material größerer Korngröße auf 2 Vol.%,
vorzugsweise auf 1 Vol.%, beschränkt bzw. im wesentlichen vernachlässigbar.
Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform enthält das Pflanzsubstrat 8
60 bis 80 Vol.% Splitt 9, wobei die Splittkomponente vorzugsweise mit im wesentli
chen gleichen Volumenanteilen aus den üblichen Sieblinien der Körnungen 5 bis 8
mm, 8 bis 11 mm und 11 bis 16 mm zusammengestellt ist, der Korngrößenbereich der
Splittkomponente also zumindest im wesentlichen 5 bis 16 mm entspricht. Bei diesem
Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil an Mutterboden 8 bis 20 Vol.%. Weiter kann
das Pflanzsubstrat 8 einen Anteil von jeweils bis zu 10 Vol.% an Bims oder einer son
stigen wasserspeichernden Komponente enthalten. Bei vorherigem Untermischen ei
nes Rasendüngers, wie eines sogenannten Starter-Düngers, und/oder von Grassamen
ergibt sich ein einbaufertiges Pflanzsubstrat 8, das hervorragende Eigenschaften hin
sichtlich Belastbarkeit und Rasenwachstum aufweist.
Die Deckschicht 7 bzw. das Pflanzsubstrat 8 überdecken eine Frostschutzschicht
bzw. Tragschicht 11 des Unterbaus 3. Die Tragschicht 11 ist beim Darstellungsbeispiel
durch ein verdichtetes Mineralgemisch gebildet, das beispielsweise eine Körnung von
bis zu 45 mm aufweist und oftmals auch als Mineralbeton bezeichnet wird. Dieses
Material zeigt sich durch eine hohe Tragfähigkeit bei guter Wasserdurchlässigkeit
aus. Jedoch kann die Tragschicht 11 je nach Anforderungen auch aus einem anderen
Material bestehen.
Die Tragschicht 11 überdeckt ihrerseits eine darunterliegende Schicht 12 des Unter
baus 3, die beispielsweise durch anstehenden Boden oder dergleichen gebildet ist.
Je nach Wasserdurchlässigkeit der Schicht 12 und/oder insgesamt gewünschter Was
seraufnahmefähigkeit kann eine nicht dargestellte Drainage in die Tragschicht 11 in
tegriert sein.
Gegebenenfalls kann die Schicht 12 oder die Tragschicht 11 durch eine feste Unter
lage, wie Beton oder dergleichen, gebildet sein kann.
Zur Herstellung des Unterbaus 3 wird das Pflanzsubstrat 8 vorzugsweise gleichmäßig
auf dem verdichteten Mineralgemisch der Tragschicht 11 verteilt. Anschließend wird
Grassamen auf die noch nicht verdichtete Deckschicht 7 aufgebracht, sofern der
Grassamen beim Vermischen des Oberbodens 10 mit dem Splitt 9 noch nicht direkt
untergemischt wurde. Beispielsweise wird Grassamen für einen sehr belastbaren und
haltbaren Spiel- und Sportrasen mit 0,5 bis 1 kg pro 10 m2 aufgestreut. Bei der an
schließenden Verdichtung, die beispielsweise durch eine Rüttelplatte erfolgt, wird der
Grassamen in die Deckschicht 7 eingerüttelt und kann sich derart mit dem Oberboden
10 verbinden, daß ein gutes Anwachsen erzielt wird.
Nach Anwachsen des Rasens, also Ausbildung einer Rasenfläche auf dem Unterbau
3, wobei die Graslänge vorzugsweise etwa 5 bis 8 cm beträgt, wird das vorher fertig
gemischte Oberschichtmaterial aufgebracht. Insbesondere wird das Oberschichtmate
rial in einer ersten Lage bzw. Schicht 5 in einer Dicke von vorzugsweise höchstens 8
cm, insbesondere von etwa 5 cm aufgebracht. Anschließend wird so lange gewartet,
bis die Grashalme 4 zumindest zu großen Teilen in die Schicht 5 hineingewachsen
bzw. durch diese hindurchgewachsen sind.
Je nach gewünschter Dicke der Oberschicht 2 und je nach gewünschten Eigenschaf
ten des Schichtaufbaus 1 ist der Schichtaufbau 1 damit bereits fertiggestellt und be
nutzbar.
Vorzugsweise ist die Oberschicht 2 jedoch mehrschichtig aufgebaut, so daß minde
stens eine weitere Schicht 6 aus Oberschichtmaterial auf die erste Schicht 5 aufge
bracht wird, wobei wiederrum vorzugsweise eine maximale Schichtdicke von 8 cm,
insbesondere von etwa 5 cm eingehalten wird. Durch diese verhältnismäßig dünne
Ausführung der einzelnen Schichten 5, 6 der Oberschicht 2 wird erreicht, daß die
Grasshalme 4 durch die Schichten 5, 6 jeweils hindurchwachsen können. Bei größe
rer Schichtdicke besteht ansonsten nämlich das Problem bzw. das Risiko, daß das
Gras 4 abstirbt.
Die in die Oberschicht 2 hineinragenden Grashalme 4 führen zu einer optimalen, sich
durch Nachwachsen erneuernden Verfestigung des Oberschichtmaterials, so daß bei
spielsweise für Reitplätze, Rennbahnen und dergleichen ideale Eigenschaften, insbe
sondere hinsichtlich Trittfestigkeit, Befahrbarkeit und Belastbarkeit, erreichbar sind.
Anstelle von Gras bzw. Rasen kann die Oberschicht 2 auch durch andere geeignete,
in die Oberschicht 2 hineinwachsende, insbesondere langfaserige Pflanzen verfestigt
sein.
Jedoch werden auch bereits ohne Pflanzen bzw. Rasen bei dem Schichtaufbau 1 sehr
gute Eigenschaften erzielt.
Der vorschlagsgemäße Schichtaufbau 1 ist insbesondere zur Herstellung von Plätzen
und Wegen oder dergleichen geeignet. Bei üblicher Benutzung der Wege und Plätze
und/oder bei regelmäßigem Abschleppen zur Nivellierung der Oberschicht 2 werden
die Grashalme 4 ausreichend kurz gehalten, so daß quasi kein Unterhaltungsaufwand
erforderlich ist. Jedoch sollte der Schichtaufbau 1 vorzugsweise nicht vollständig
austrocknen bzw. ausreichend feucht gehalten werden, damit das Gras 4 nicht ab
stirbt, sondern nachwachsen kann. Zudem führt ein zumindest gewisser Feuchtig
keitsgrad zu optimaleren Eigenschaften hinsichtlich Trittfestigkeit, Nachgiebigkeit
und Elastizität.
Der vorschlagsgemäße Schichtaufbau 1 eignet sich insbesondere für Reitplätze,
Rennbahnen, Multifunktionsflächen, Kinderspielplätze und dergleichen. Hervorzu
heben ist, daß der Schichtaufbau 1 neben einer hohen Trittfestigkeit für Pferde und
dergleichen auch sehr gut begehbar und befahrbar ist, also universell nutzbar und
hochgradig belastbar ist.
Claims (11)
1. Schichtaufbau (1), insbesondere für einen Weg oder Platz, wie einen Reitplatz,
mit einer Oberschicht (2) aus einem Sand enthaltenden Oberschichtmaterial, das
eine Mischkomponente aufweist, die gegenüber dem Sand ein höheres Wasser
rückhalte- bzw. -speichervermögen und/oder eine höhere Porosität aufweist
und die mit dem Sand vermengt ist, und mit einem mit Rasen bedeckten Unter
bau (3), wobei die Grashalme (4) des Rasens sich im wesentlichen in die Ober
schicht (2) zumindest teilweise erstrecken, insbesondere in diese hineingewach
sen sind, und dadurch die Oberschicht (2) verfestigen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberschichtmaterial überwiegend aus Sand besteht,
daß die Oberschicht (2) den mit Rasen bedeckten Unterbau (3) unmittelbar überdeckt und
daß der Unterbau (3) eine obere Schicht (7) aufweist, die zumindest im wesentli chen aus einem Pflanzsubtrat (8) besteht, das Splitt (9) und Oberboden (10) ent hält.
daß das Oberschichtmaterial überwiegend aus Sand besteht,
daß die Oberschicht (2) den mit Rasen bedeckten Unterbau (3) unmittelbar überdeckt und
daß der Unterbau (3) eine obere Schicht (7) aufweist, die zumindest im wesentli chen aus einem Pflanzsubtrat (8) besteht, das Splitt (9) und Oberboden (10) ent hält.
2. Schichtaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sand vor
dem Einbau insbesondere mehrfach gewaschen ist.
3. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sand, die Mischkomponente und/oder das Oberschichtmaterial
weniger als 1 Masse%, insbesondere weniger als 0,5 Masse%, an abschlämmba
ren Anteilen und/oder an Anteilen kleiner 0,063 mm aufweist bzw. aufweisen.
4. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anteil der Mischkomponente etwa 10 bis 40 Masse%, vor
zugsweise 20 bis 35 Masse%, am Oberschichtmaterial beträgt.
5. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischkomponente und insbesondere das Oberschichtmaterial
zumindest im wesentlichen aus anorganischem Material bestehen.
6. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischkomponente hochkapilare Stoffe, kalksteinhaltige Stoffe,
Katzenstreu, Lava, Bims, Oberboden und/oder Torf umfaßt, insbesondere zumin
dest im wesentlichen daraus besteht.
7. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberschicht (2) mehrschichtig, insbesondere zweischichtig,
eingebaut ist, insbesondere wobei die Dicke der einzelnen Schichten (5, 6) ge
ringer als 8 cm ist, vorzugsweise etwa im wesentlichen 5 cm beträgt.
8. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Unterbau (3) und insbesondere der gesamte Schichtaufbau (1)
eine Wasserdurchlässigkeit bzw. Drainfähigkeit von mindestens 1000 l.m-2.h-1,
vorzugsweise mindestens 1500 l.m-2.h-1, und/oder einen dynamischen Verfor
mungsmodul größer 20 MN.m-2, vorzugsweise größer 30 MN.m-2, aufweisen.
9. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Pflanzsubstrat (8) mindestens 30 Vol.% Splitt (9) mit Korngrö
ßen aus dem Bereich von 2 bis 22 mm enthält, wobei der Splitt (9) mit dem
Oberboden (10) vermischt ist, insbesondere wobei das Pflanzsubstrat (8) maxi
mal 90 Vol.% Splitt (9) und vorzugsweise 60 bis 80 Vol.% Splitt (9) mit Korn
größen aus dem Bereich 2 bis 22 mm, insbesondere 5 bis 16 mm, und/oder
höchstens 5 Vol.%, vorzugsweise höchstens 2 Vol.%, an mineralischem Material
mit einer Korngröße größer 22 mm enthält.
10. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Splitt (9) Korngrößen aus dem Bereich von 5 bis 16 mm auf
weist und/oder aus Gestein, ggf. aus unterschiedlichen Lagerstätten, und vorzu
gsweise aus Naturstein, wie Grauwacke, Granit, Basalt, Porphyr, Diabas oder
Kalkstein, hergestellt, und/oder eine kubische Kornform aufweist und/oder
mehrfach gebrochen ist und/oder daß die Splittkörner größtenteils zumindest
teilweise mit dem Oberboden (10) ummantelt sind, der vorzugsweise leicht bis
mittelschwer lösbare Bodenarten enthält.
11. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Pflanzsubstrat (8) Beimengungen mit Nährstoffeigenschaften,
wie Humus, Kompost und/oder Dünger, eine wasserspeichernde Komponente,
insbesondere Bims oder Lava, und/oder Grassamen, untergemischt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19946947A DE19946947C2 (de) | 1999-07-23 | 1999-09-30 | Schichtaufbau |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933874 | 1999-07-23 | ||
DE19946947A DE19946947C2 (de) | 1999-07-23 | 1999-09-30 | Schichtaufbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19946947A1 DE19946947A1 (de) | 2001-02-08 |
DE19946947C2 true DE19946947C2 (de) | 2003-02-27 |
Family
ID=7915342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19946947A Expired - Fee Related DE19946947C2 (de) | 1999-07-23 | 1999-09-30 | Schichtaufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19946947C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10329974A1 (de) * | 2003-06-28 | 2005-01-20 | Ds Deutsche Solves Gmbh | Tretschicht für Reitsportanlagen |
CN104145673A (zh) * | 2014-08-06 | 2014-11-19 | 河海大学 | 基于排涝与保水的集成式绿化带系统及排涝与保水方法 |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005002468B4 (de) * | 2005-01-18 | 2009-03-12 | Stremmer Sand + Kies Gmbh | Tretschicht für Reitplätze |
FR2900537A1 (fr) * | 2006-05-02 | 2007-11-09 | Edmond Pierre Picard | Gazon naturel, moyens et procede de fabrication d'un tel gazon naturel. |
FR2901287A1 (fr) * | 2006-05-02 | 2007-11-23 | Edmond Pierre Picard | Gazon naturel, moyens et procede de fabrication d'un tel gazon naturel |
DE102012200358A1 (de) | 2012-01-11 | 2013-07-11 | Alois Dold | Schichtaufbau für eine Sportrasenfläche und Verfahren zu dessen Herstellung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2160576A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Ha Eff Kunststoffe Gmbh & Co K | Verfahren zur herstellung von stabilisierten rasenflaechen |
DE2652557A1 (de) * | 1975-11-18 | 1977-06-02 | Haas Jun | Spielflaechen-schichtanordnung fuer athletische spiele, wie tennis |
DE2535236B2 (de) * | 1975-08-07 | 1980-08-07 | Alois 7130 Muehlacker Hohenschlaeger | Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke |
DE3839353A1 (de) * | 1988-11-22 | 1990-05-23 | Alois Dold | Befestigung fuer reitanlagen und dergleichen |
DE19607426A1 (de) * | 1996-02-28 | 1997-09-04 | Hermann Scholer | Verwendung von Kork in der Rasentragschicht für Sport- und Freizeitflächen |
-
1999
- 1999-09-30 DE DE19946947A patent/DE19946947C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2160576A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Ha Eff Kunststoffe Gmbh & Co K | Verfahren zur herstellung von stabilisierten rasenflaechen |
DE2535236B2 (de) * | 1975-08-07 | 1980-08-07 | Alois 7130 Muehlacker Hohenschlaeger | Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke |
DE2652557A1 (de) * | 1975-11-18 | 1977-06-02 | Haas Jun | Spielflaechen-schichtanordnung fuer athletische spiele, wie tennis |
DE3839353A1 (de) * | 1988-11-22 | 1990-05-23 | Alois Dold | Befestigung fuer reitanlagen und dergleichen |
DE19607426A1 (de) * | 1996-02-28 | 1997-09-04 | Hermann Scholer | Verwendung von Kork in der Rasentragschicht für Sport- und Freizeitflächen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DIN 18035, Bl.4 Sportplätze Rasenflächen * |
Orientierungshilfen Reitanlagen- und Stallbau, FN-Verlag, Warendorf, 5.Aufl., 1992, S.125-132 -ISBN: 3-88542-243-3 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10329974A1 (de) * | 2003-06-28 | 2005-01-20 | Ds Deutsche Solves Gmbh | Tretschicht für Reitsportanlagen |
CN104145673A (zh) * | 2014-08-06 | 2014-11-19 | 河海大学 | 基于排涝与保水的集成式绿化带系统及排涝与保水方法 |
CN104145673B (zh) * | 2014-08-06 | 2016-03-02 | 河海大学 | 基于排涝与保水的集成式绿化带系统及排涝与保水方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19946947A1 (de) | 2001-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69326953T2 (de) | Verbesserte bodenoberfläche zur benutzung beim sport und zu ähnlichen zwecken | |
DE3642610C2 (de) | Wetterfeste Bodenfläche für Sportfelder und Materialmischung zur Erstellung von Sportfeldböden | |
DE2652557C2 (de) | Mehrschichtiger Spielflächenbelag insbesondere für Tennisspiele | |
DE4416943C2 (de) | Aufbau einer Bewegungsfläche für Pferde, insbesondere für einen Reitplatz | |
WO1997027368A1 (en) | Soil stabilization composition and method | |
DE2158914A1 (de) | Verbundstoff zur Bepflanzung und Armierung von Flächen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2522864A1 (de) | Anordnung zur bildung von befestigten gruenflaechen, insbesondere rasenflaechen | |
DE69404636T2 (de) | Oberflächen zum Ausüben von Sport und anderen Aktivitäten | |
DE3200869C2 (de) | ||
DE19946947C2 (de) | Schichtaufbau | |
DE69601535T2 (de) | Zusammensetzung für die ernährungsschicht von grasfeldern | |
DE19521944A1 (de) | Künstlicher Golfplatzboden für ein Grün | |
DE60114725T2 (de) | Stabilisierter Boden und Verfahren zur dessen Herstellung | |
WO2006100065A1 (de) | Vlies, gewebe, faschine mit bzw. aus braunkohlestämmigen faserstoffen | |
DE202009007252U1 (de) | Huminkomplexe zur Wurzelstimulation von Pflanzen | |
DE69317664T2 (de) | Spiel und sportplatzbelag | |
DE69924250T2 (de) | Markierungssystem für spielfelder | |
DE4028620A1 (de) | Schuettgut fuer brandschutzzwecke | |
EP0826298B1 (de) | Pflanzsubstrat | |
DE3222781A1 (de) | Verfahren zum begruenen von baukoerpern, vorgefertigte, selbstbegruenende bauelemente zur durchfuehrung des verfahrens sowie verfahren zur herstellung derselben | |
AT388643B (de) | Begruenungsaufbau fuer kuenstliche pflanzenstandorte | |
DE19744553C2 (de) | Formkörper zur Bodenstabilisierung und zur Begrünung | |
DE69821254T2 (de) | Stabilisiertes gefüge, insbesondere vom typ ballast, und verfahren zur stabilisierung eines solchen gefüges | |
DE1534394C3 (de) | Begehbarer Rasenplatz mit Entwässerung, insbesondere für Sportzwecke, sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4244535C2 (de) | Strukturmaterial aus miteinander verbundenen Partikeln, das von Kanälen durchsetzt ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140401 |