DE19946947C2 - Schichtaufbau - Google Patents

Schichtaufbau

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Abstract

Es werden ein Schichtaufbau und ein Verfahren zu dessen Herstellung vorgeschlagen, wobei ein aus Sand und einer wasserspeichernden Mischkomponente gemischtes Oberschichtmaterial vorzugsweise mehrschichtig auf eine Rasenfläche aufgebracht wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schichtaufbau nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Im Hinblick auf das gestiegene Umweltbewußtsein werden zunehmend nicht versie­ gelte Flächen gegenüber weitgehend oberflächenwasserdicht geschlossenen Flächen beim Erstellen von begehbaren und befahrbaren Wegen und Plätzen od. dgl. bevor­ zugt.
Bei einem üblichen Rasen wächst das Gras in einem Oberboden, der ansonsten auch als Mutterboden bezeichnet wird und gemäß der VOB Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV), Erdarbeiten - DIN 18300 definiert ist. Ein derartiger Rasen ist jedoch nicht dauerhaft begehbar oder gar befahrbar, da er ge­ rade bei feuchter Witterung zu weich ist. Daher ist ein derartiger Rasen als Reitplatz auch nur bedingt geeignet.
Alternativ sind Plätze und Wege bekannt, bei denen die Oberschicht aus Sand gebildet ist. Beispielsweise überdeckt der Sand einen wasserdurchlässigen Beton oder einen sonstigen geeigneten Unterbau. Insbesondere bei der Verwendung als Reitplatz ist es bekannt, dem Sand beispielsweise Rindenmulch oder Kunststoffteile zur Verfestigung unterzumischen, um eine gute Trittfestigkeit zu erhalten.
Die DE-OS 21 60 576, die den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildet, betrifft einen Schichtaufbau. Hierbei ist vorgesehen, daß ein mit Rasen bedeckter Un­ terbau zunächst mit Platten überdeckt wird, auf die anschließend eine als Pflanzsub­ strat dienende, Saatgut enthaltene Oberschicht aufgebracht wird. Es bildet sich so ein quasi üblicher Rasen, der im Unterbau mittels der Platten verfestigt ist.
Die vorgesehenen Platten sind mit erheblichen Kosten verbunden. Des weiteren erfor­ dert die Verlegung der Platten einen erheblichen Aufwand. Außerdem führt die Aus­ bildung der Oberschicht als Pflanzsubstrat mit einem bestimmten Anteil an durchläs­ sigem Boden dazu, daß abschlämmbare Anteile die Wasserdurchlässigkeit des Unter­ baus auf Dauer verschlechtern bzw. sich eine verhältnismäßig schwierige, sich zeitlich verändernde Wasserdurchlässigkeit des gesamten Schichtaufbaus ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schichtaufbau anzugeben, der eine hohe Trittfestigkeit und Belastbarkeit bei einfacher und kostengünstiger Herstellbar­ keit aufweist und insbesondere für Wege und Plätze, vorzugsweise Reitplätze, Renn­ bahnen, Multifunktionsplätze, Kinderspielplätze und ähnliche, nicht versiegelte Flä­ chen, geeignet ist.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schichtaufbau gemäß An­ spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, die zumindest zu einem großen Anteil aus Sand bestehende Oberschicht durch darunter angeordneten Rasen, dessen Grashalme zumindest teilweise in die Oberschicht hineingewachsen sind bzw. sich in diese erstrecken, zu verfestigen. Hierdurch kann ein sehr belastbarer, insbe­ sondere hochgradig trittfester Schichtaufbau erreicht werden.
Selbstverständlich wird die Tragfähigkeit bzw. Belastbarkeit des Schichtaufbaus auch wesentlich durch den Unterbau bestimmt. Dieser weist daher eine entspre­ chende Tragfähigkeit und Festigkeit auf. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Unterbau auch bei feuchter Witterung eine sehr feste und widerstandsfähige, insbe­ sondere mit Rasen oder sonstigen vorzugsweise faserigen Pflanzen versehene Fläche bildet.
Überraschenderweise zeigt ein derartiger Unterbau in Kombination mit dem Ober­ schichtmaterial bereits ohne Rasen bzw. Pflanzen ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Tragfestigkeit, Belastbarkeit, Trittfestigkeit, Wasserdurchlässigkeit und dgl. und ist daher ebenfalls insbesondere für Multifunktionsplätze und Reitplätze ideal geeignet.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus ist der Wasserhaushalt. Die vorzugsweise vorgesehene, dem Oberschichtmaterial unterge­ mischte Mischkomponente mit einem gegenüber dem Sand höheren Wasserrück­ halte- bzw. -speichervermögen und/oder Porosität führt zu mehreren Vorteilen.
Die Oberschicht kann Wasser besser speichern, was zu einem besseren Zusammenhalt des Oberschichtmaterials führt. Im Gegensatz dazu weist trockener Sand einen schlechten Zusammenhalt auf.
Die Wasserspeicherfähigkeit ist dem Wachstum des vorzugsweise darunter angeord­ neten Rasens zuträglich, so daß das Hineinwachsen und Hindurchwachsen der Gras­ halme durch die Oberschicht gefördert oder erst ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil des vorschlagsgemäßen Oberschichtmaterials liegt darin, daß die Mischkomponente durch die höhere Porosität eine gute Wasserdurchlässigkeit des Oberschichtmaterials ermöglicht. Entsprechend weist der Unterbau vorzugsweise auch eine hohe Wasserdurchlässigkeit bzw. Drainfähigkeit auf. So ergibt sich eine gute Wasserdurchlässigkeit des gesamten Schichtaufbaus mit der Folge, daß der Schichtaufbau bzw. daraus gebildete Wege oder Plätze, insbesondere Reitplätze, bei quasi jeder Witterung benutzbar sind, ohne daß die Belastbarkeit und Trittfestigkeit verringert sind.
Eine einfache Herstellung des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus wird dadurch er­ reicht, daß ein eine Rasenfläche bildender, geeigneter Unterbau bei einer geeigneten Graslänge von vorzugsweise 5 bis 10 cm mit einer Schicht aus dem Oberschichtmate­ rial überdeckt wird. Vorzugsweise beträgt die Schichtdicke hierbei maximal 8 cm, vor­ zugsweise etwa 5 cm. Nachdem das Gras durch diese erste Schicht zumindest teil­ weise hindurchgewachsen ist und beispielsweise wieder etwa 5 cm darüber hinaus­ ragt, kann eine weitere Schicht aus dem Oberschichtmaterial mit vorzugsweise ent­ sprechender Schichtdicke aufgebracht werden. Gleiches gilt für eventuell weitere Schichten. So wird erreicht, daß das Gras des darunter befindlichen Rasens in die aus ggf. mehreren Schichten gebildete Oberschicht hinein und insbesondere zumindest teilweise durch diese hindurchwächst, wodurch überraschend vorteilhafte Eigen­ schaften der Oberschicht hinsichtlich Trittfestigkeit erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus liegt darin, daß bei ent­ sprechender Benutzung, beispielsweise als Reitplatz, ein Mähen des Rasens nicht er­ forderlich ist, da die Grashalme im oberen Bereich der Oberschicht durch das Arbeiten des Oberschichtmaterials auf einer geeigneten Länge gehalten werden.
Der Unterbau bzw. der Rasen ist vorzugsweise aus einem Oberboden enthaltenden Pflanzsubstrat hergestellt, das mindestens 30 Vol.%, vorzugsweise mehr als 50 Vol.% Splitt mit einer maximalen Korngröße von 22 mm oder von sogar nur 16 mm enthält, wobei der Splitt mit dem Oberboden vermischt ist. Insbesondere ist vorgesehen, den Oberboden bzw. Mutterboden mit einem hohen Anteil an Splitt gleichmäßig zu ver­ mischen. Unter Oberboden ist hierbei eine Bodenart, wie in der bereits erwähnten DIN 18300 beschrieben, oder eine Bodenart mit vergleichbaren Eigenschaften, die insbesondere für die Kultivierung von Rasen geeignet ist, zu verstehen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß ein derartiges Pflanzsubstrat außerge­ wöhnlich gut für die Herstellung einer hochbelastbaren begrünten Fläche, wie einen Rasen, geeignet ist. Trotz des verhältnismäßig hohen Splittanteils kann ein sehr dich­ ter Rasen mit diesem Pflanzsubstrat erhalten werden.
Unter Splitt ist hier ein gebrochenes, hochgradig witterungsbeständiges, minerali­ sches Material hoher Dichte zu verstehen, wobei Splitt im Vergleich zu Schotter eine geringere mittlere bzw. maximale Korngröße aufweist. Die Kombination von Oberbo­ den und Splitt führt zu einem Pflanzsubstrat, das sehr gut verdichtet werden kann und dann eine sehr hohe Belastbarkeit zeigt, also insbesondere begehbar und be­ fahrbar ist, ohne daß selbst bei nasser Witterung die Oberfläche merklich eingedrückt wird. Im Gegensatz zu Schotterrasen reicht also der feinkörnigere Splitt aus, um eine hochbelastbare Deckschicht realisieren zu können, deren vegetationstechnische Ei­ genschaften denen des Schotterrasens weit überlegen ist.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung eines Rasens mit dem vorschlags­ gemäßen Pflanzsubstrat ein wesentlich schnelleres Keimen des Grassamens und An­ wachsen der Gräser im Vergleich zu herkömmlichen Rasenkulturen erzielt werden kann. Dies erklärt sich durch die gegenüber herkömmlichen Böden wesentlich erhöh­ te Wärmekapazität des Splitts, der zu einer gleichmäßigeren Bodentemperatur führt, so daß beim nächtlichen Absinken der Außentemperatur eine erhöhte Bodentempe­ ratur erhalten bleibt, die das Anwachsen wesentlich beschleunigt.
Weiterhin führt das vorschlagsgemäße Pflanzsubstrat zu einer unversiegelten Fläche, die eine natürliche Entwässerung aufgrund der hohen Wasserdurchlässigkeit ermög­ licht, so daß zumeist auf zusätzliche Drainagemaßnahmen verzichtet werden kann.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß das vorschlagsgemäße Pflanzsubstrat sehr einfach einzubauen und zu verdichten ist, so daß ohne großen Aufwand und mit geringen Herstellungskosten eine begrünte Fläche, wie ein Rasen, herstellbar ist.
Zudem kann das Pflanzsubstrat ausschließlich aus natürlichen Stoffen hergestellt werden, so daß ein äußerst umweltfreundliches Produkt erzielt wird und eine Gewäs­ serbelastung ausgeschlossen ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung enthält das Pflanzsubstrat maximal 90 Vol.% Splitt und vorzugsweise im wesentlichen 60 bis 80 Vol.% Splitt. So ergibt sich ein ausgezeich­ neter Kompromiß aus guter Tragfähigkeit und überraschend dichtem Bewuchs.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Splittanteil insgesamt im wesentlichen Korngrößen aus dem Bereich von 2 bis 22 mm und vorzugsweise von 5 bis 16 mm aufweist. Beispielsweise kann ein Splitt mit der üblichen Körnung 8-11 mm oder 11-­ 16 mm oder insbesondere eine Mischung aus diesen beiden Sieblinien verwendet werden. So ergibt sich ein Pflanzsubstrat, das auch bei nicht allzu großer Schichtdic­ ke sehr gut verfestigt werden kann und eine gute Wasserdurchlässigkeit aufweist.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Splitt im wesentlichen eine kubische Kornform aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird mehrfach gebrochener Splitt - auch als Edelsplitt bezeichnet - verwendet, der eine weitgehend kubische Kornform aufweist und mit dem Oberboden besonders gut vermischbar ist.
Vorzugsweise ist der Splitt aus Gestein, welches ggf. auch aus unterschiedlichen La­ gerstätten stammen kann und insbesondere aus Naturstein, wie Grauwacke, Granit, Basalt, Porehyr, Diabas oder Kalkstein hergestellt wird. So ergibt sich eine sehr witte­ rungsbeständige und feste Splittkomponente, die dem Pflanzsubstrat eine hohe Dau­ erhaltbarkeit auch bei hoher Belastung verleiht.
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des Pflanzsubstrats sind die Splittkörner größtenteils oder zumindest teilweise mit dem Oberboden und ggf. weiteren Beimengungen ummantelt. Hierbei ist das Pflanzsubstrat insbesondere als ein granulatartiges Schüttgut in Form einer im wesentlichen gleichmäßigen Mischung der Bestandteile ausgebildet. Dieses Pflanzsubstrat läßt sich aufgrund seiner granulat­ artigen Konsistenz sehr einfach weiterverarbeiten und führt auch im eingebauten Zu­ stand zu einer weitgehend gleichmäßigen Anordnung und Verteilung der Splittkörner und des Bodenanteils sowie sonstiger Beimengungen, so daß ideale Vegetationsbe­ dingungen für den Rasen im eingebauten Zustand des Pflanzsubstrats erreicht wer­ den.
Um gute Draineigenschaften des Pflanzsubstrats auch bei hoher Verdichtung sicher­ zustellen, besteht der Oberboden vorzugsweise im wesentlichen aus leicht bis mittel­ schwer lösbaren Bodenarten, wie in der DIN 18300, die bereits eingangs erwähnt worden ist, aufgeführt.
Das Pflanzsubstrat enthält bei Bedarf Beimengungen mit Nährstoffeigenschaften, wie kompostierbares Material, Humus und/oder Dünger, um das Wachstum von Pflanzen auf dem Pflanzsubstrat zu unterstützen.
Alternativ oder zusätzlich kann eine wasserspeichernde Komponente, wie hochkapi­ lare Stoffe, kalksteinhaltige Stoffe, Katzenstreu oder insbesondere Bims oder Lava, als Beimengung dem Pflanzsubstrat zugegeben bzw. untergemischt werden.
Ein bevorzugter Unterbau zur Bepflanzung mit Rasen zeichnet sich dadurch aus, daß eine Deckschicht aus dem vorgenannten Pflanzsubstrat gebildet ist, deren Dicke min­ destens 5 cm, vorzugsweise etwa 10 cm, beträgt. So werden die bereits im Zusam­ menhang mit dem erfindungsgemäßen Pflanzsubstrat aufgeführten Vorteile erhalten. Insbesondere wird mit diesem verhältnismäßig dünnen Schichtaufbau bereits eine sehr hoch belastbare Unterlage erhalten, die sehr einfach mit Gras zur Bildung eines dichten Rasens bepflanzbar ist.
Ein besonders hochbelastbarer Unterbau ergibt sich dadurch, daß die Deckschicht eine Frostschutzschicht bzw. Tragschicht aus einem verdichteten Mineralgemisch überdeckt. Dieses Mineralgemisch weist beispielsweise eine Körnung von 0 bis 45 mm auf und wird aufgrund seiner guten Trageigenschaften im verdichteten Zustand auch als Mineralbeton bezeichnet. Jedoch kann die Frostschutzschicht bzw. Trag­ schicht auch eine Körnung von 0 bzw. 2 bis 22 mm aufweisen. Wenn dem Mineral­ gemisch der Anteil an abschlämmbaren Bestandteilen (bis etwa 0,063 mm Korngröße) fehlt, ergeben sich besonders günstige Entwässerungseigenschaften. Gleiches gilt für die mineralische bzw. Splittkomponente der Deckschicht bzw. des Pflanzsubstrats.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Pflanzsubstrats sieht vor, daß Oberbo­ den zusammen mit evtl. Beimengungen mit Splitt und ggf. unter Zugabe von Wasser vermischt wird, so daß die Splittkörner größtenteils oder zumindest teilweise mit dem Oberboden einschließlich der ggf. vorhandenen Beimengungen ummantelt werden. Hierbei wird vorzugsweise ein Zwangsmischer eingesetzt, um ein Anhaften der Bo­ denkomponente an Wandbereichen des Mischers zu unterbinden. Es hat sich ge­ zeigt, daß der Oberboden am besten an dem Splitt anhaftet, wenn etwa erdfeuchter Oberboden mit weitgehend trockenem Splitt vermischt wird.
Die Rasenfläche wird vorzugsweise dadurch gebildet, daß das vorgenannte Pflanz­ substrat flächig verteilt, anschließend mit Grassamen bestreut und abschließend ver­ dichtet wird.
Alternativ wird der Grassamen dem Pflanzsubstrat bereits vor dem Einbau unterge­ mischt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen vorschlagsgemäßen Schicht­ aufbau und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein granulatartiges Korn eines Pflanzsubstrats zur Herstellung eines Unterbaus des vorschlagsgemäßen Schichtaufbaus.
Der Schnitt gemäß Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines vor­ schlagsgemäßen Schichtaufbaus 1. Der Schichtaufbau 1 weist eine Oberschicht 2 sowie einen davon überdeckten Unterbau 3 auf, wobei der Unterbau 3 auf seiner Oberfläche einen Rasen bzw. eine Rasenfläche bildet, dessen bzw. deren Grashalme 4 zumindest zu einem großen Teil in die Oberschicht 2 zumindest teilweise hineinge­ wachsen oder gar durch diese hindurchgewachsen sind.
Die Oberschicht 2 besteht aus einem Oberschichtmaterial, das zu einem wesentlichen Teil aus Sand, vorzugsweise mit einer Körnung von im wesentlichen 1 mm und/oder 2 mm, enthält.
Das Oberschichtmaterial enthält weiter eine dem Sand untergemischte Mischkompo­ nente, die wasserspeichernd ist und/oder eine geringere Dichte und/oder größere Po­ rosität als der Sand aufweist. Vorzugsweise wird ein mehrfach gewaschener und/oder saurer (pH-Wert < 6,3) Sand verwendet.
Bei der Mischkomponente handelt es sich vorzugsweise um Lava oder Bims. Jedoch sind auch andere Stoffe, wie wasserbindende Stoffe, hochkapilare Stoffe, poröse Stoffe, oder dergleichen und Mischungen davon als Mischkomponente verwendbar.
Normalerweise ist die Mischkomponente wesentlich gröber gekörnt als der Sand. Idealerweise weisen der Sand und insbesondere das Oberschichtmaterial weniger als 4 Masse% Anteile an abschlämmbaren Bestandteilen auf, um ein Ausschwemmen von Anteilen des Oberschichtmaterials in den Unterbau 3 zu verhindern.
In Versuchen hat sich gezeigt, daß insbesondere bei Verwendung von Lava als Mischkomponente ein Anteil von 10 bis 40 Masse%, vorzugsweise etwa 20 bis 30 Masse%, am Oberschichtmaterial zu günstigen Eigenschaften der Oberschicht 2 und des Schichtaufbaus 1 führt.
Die Oberschicht 2 bzw. das Oberschichtmaterial ist vorzugsweise in mehreren, beim dargestellten Ausführungsbeispiel in zwei Schichten 5 und 6 auf den Unterbau 3 bzw. den darauf gebildeten Rasen aufgebracht. Das Aufbringen wird später noch näher erläutert.
Nachfolgend wird ein bevorzugter Aufbau des Unterbaus 3 näher erläutert. Anstelle des bevorzugten Ausführungsbeispiels kann jedoch auch ein anderer, die Rasen­ fläche bildender Unterbau mit insbesondere vergleichbarer Wasserdurchlässigkeit und/oder Tragfähigkeit bzw. Belastbarkeit verwendet werden.
Der vorschlagsgemäße Unterbau 3 weist eine obere Schicht bzw. Deckschicht 7 auf, die aus einem Pflanzsubstrat 8 hergestellt ist.
In Fig. 2 ist das Pflanzsubstrat 8 beispielhaft durch einen Schnitt durch ein einziges Korn dargestellt. Das Pflanzsubstrat 8 zeichnet sich dadurch aus, daß Splitt 9 mit Bo­ denmaterial, nämlich einem Oberboden 10 gemäß der bereits erwähnten DIN 18300, zusammen mit eventuellen Beimengungen, wie kompostierbarem Material, mit einer wasserspeichernden Komponente oder dergleichen, vermischt ist. Hierbei ummantelt der ansonsten auch als Mutterboden bezeichnete Oberboden 10 die einzelnen Splitt­ körner zumindest teilweise oder ganz, wie in Fig. 1 dargestellt, so daß das Pflanzsub­ strat 8 insgesamt ein granulatartiges Schüttgut bildet, das vorzugsweise vorgemischt, also einbaufertig angeliefert wird.
Zur Herstellung des Pflanzsubstrats 8 ist beim dargestellten und beschriebenen Aus­ führungsbeispiel ein Edelsplitt aus Grauwacke, also ein mindestens zweifach gebro­ chener Splitt 9, der Körnung 11/16 mm mit dem erdfeuchten Oberboden 10 in einem Volumenmischverhältnis von etwa 3 zu 1 mit Hilfe eines Zwangsmischers solange vermischt worden, bis die meisten Splittkörner zumindest teilweise mit dem Oberbo­ den 10 ummantelt sind. Der Volumenanteil des Splitts 9 am Pflanzsubstrat 1 beträgt hier etwa 75%. Jedoch sind auch abweichende Volumenanteile je nach gewünschter Belastbarkeit und Wasserdurchlässigkeit des Pflanzsubstrats 8 möglich, wobei vor­ zugsweise der Anteil an Splitt bzw. mineralischem Material mit Körnungen aus dem Bereich von 2 bis 22 mm, insbesondere 2 bis 16 mm, 40 bis 80 Vol.% am Pflanzsub­ strat 8 beträgt.
Selbstverständlich kann die vorgenannte Körnung des Splitts 9 je nach Bedarf vari­ iert werden, wobei auch von den üblichen Sieblinien, wie 2/5, 5/8, 8/11 und 11/16, ab­ gewichen werden kann. Gerade für dünnere Deckschichten 7 eignen sich feinere Körnungen des Splitts 9.
Der auf dem beschriebenen Pflanzsubstrat 8 kultivierte Rasen ist sehr dicht und sehr unempfindlich. Des weiteren ist die vom Pflanzsubstrat 8 gebildete Deckschicht 7 sehr belastbar, so daß ein Befahren der Deckschicht 7 selbst nach langanhaltenden Regenfällen keine sichtbaren Spuren hinterläßt. Des weiteren ist die Drainfähigkeit der Deckschicht 7 und des gesamten Unterbaus 3 ausgezeichnet.
Besonders günstig für das Wachstumsverhalten von in dem Pflanzsubstrat 8 kulti­ vierten Pflanzen ist es, wenn das Pflanzsubstrat 8 zumindest im wesentlichen eine maximale Korngröße von 30 mm, vorzugsweise von 22 bzw. 16 mm, aufweist. Insbe­ sondere ist der Anteil an mineralischem Material größerer Korngröße auf 2 Vol.%, vorzugsweise auf 1 Vol.%, beschränkt bzw. im wesentlichen vernachlässigbar.
Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform enthält das Pflanzsubstrat 8 60 bis 80 Vol.% Splitt 9, wobei die Splittkomponente vorzugsweise mit im wesentli­ chen gleichen Volumenanteilen aus den üblichen Sieblinien der Körnungen 5 bis 8 mm, 8 bis 11 mm und 11 bis 16 mm zusammengestellt ist, der Korngrößenbereich der Splittkomponente also zumindest im wesentlichen 5 bis 16 mm entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Anteil an Mutterboden 8 bis 20 Vol.%. Weiter kann das Pflanzsubstrat 8 einen Anteil von jeweils bis zu 10 Vol.% an Bims oder einer son­ stigen wasserspeichernden Komponente enthalten. Bei vorherigem Untermischen ei­ nes Rasendüngers, wie eines sogenannten Starter-Düngers, und/oder von Grassamen ergibt sich ein einbaufertiges Pflanzsubstrat 8, das hervorragende Eigenschaften hin­ sichtlich Belastbarkeit und Rasenwachstum aufweist.
Die Deckschicht 7 bzw. das Pflanzsubstrat 8 überdecken eine Frostschutzschicht bzw. Tragschicht 11 des Unterbaus 3. Die Tragschicht 11 ist beim Darstellungsbeispiel durch ein verdichtetes Mineralgemisch gebildet, das beispielsweise eine Körnung von bis zu 45 mm aufweist und oftmals auch als Mineralbeton bezeichnet wird. Dieses Material zeigt sich durch eine hohe Tragfähigkeit bei guter Wasserdurchlässigkeit aus. Jedoch kann die Tragschicht 11 je nach Anforderungen auch aus einem anderen Material bestehen.
Die Tragschicht 11 überdeckt ihrerseits eine darunterliegende Schicht 12 des Unter­ baus 3, die beispielsweise durch anstehenden Boden oder dergleichen gebildet ist.
Je nach Wasserdurchlässigkeit der Schicht 12 und/oder insgesamt gewünschter Was­ seraufnahmefähigkeit kann eine nicht dargestellte Drainage in die Tragschicht 11 in­ tegriert sein.
Gegebenenfalls kann die Schicht 12 oder die Tragschicht 11 durch eine feste Unter­ lage, wie Beton oder dergleichen, gebildet sein kann.
Zur Herstellung des Unterbaus 3 wird das Pflanzsubstrat 8 vorzugsweise gleichmäßig auf dem verdichteten Mineralgemisch der Tragschicht 11 verteilt. Anschließend wird Grassamen auf die noch nicht verdichtete Deckschicht 7 aufgebracht, sofern der Grassamen beim Vermischen des Oberbodens 10 mit dem Splitt 9 noch nicht direkt untergemischt wurde. Beispielsweise wird Grassamen für einen sehr belastbaren und haltbaren Spiel- und Sportrasen mit 0,5 bis 1 kg pro 10 m2 aufgestreut. Bei der an­ schließenden Verdichtung, die beispielsweise durch eine Rüttelplatte erfolgt, wird der Grassamen in die Deckschicht 7 eingerüttelt und kann sich derart mit dem Oberboden 10 verbinden, daß ein gutes Anwachsen erzielt wird.
Nach Anwachsen des Rasens, also Ausbildung einer Rasenfläche auf dem Unterbau 3, wobei die Graslänge vorzugsweise etwa 5 bis 8 cm beträgt, wird das vorher fertig gemischte Oberschichtmaterial aufgebracht. Insbesondere wird das Oberschichtmate­ rial in einer ersten Lage bzw. Schicht 5 in einer Dicke von vorzugsweise höchstens 8 cm, insbesondere von etwa 5 cm aufgebracht. Anschließend wird so lange gewartet, bis die Grashalme 4 zumindest zu großen Teilen in die Schicht 5 hineingewachsen bzw. durch diese hindurchgewachsen sind.
Je nach gewünschter Dicke der Oberschicht 2 und je nach gewünschten Eigenschaf­ ten des Schichtaufbaus 1 ist der Schichtaufbau 1 damit bereits fertiggestellt und be­ nutzbar.
Vorzugsweise ist die Oberschicht 2 jedoch mehrschichtig aufgebaut, so daß minde­ stens eine weitere Schicht 6 aus Oberschichtmaterial auf die erste Schicht 5 aufge­ bracht wird, wobei wiederrum vorzugsweise eine maximale Schichtdicke von 8 cm, insbesondere von etwa 5 cm eingehalten wird. Durch diese verhältnismäßig dünne Ausführung der einzelnen Schichten 5, 6 der Oberschicht 2 wird erreicht, daß die Grasshalme 4 durch die Schichten 5, 6 jeweils hindurchwachsen können. Bei größe­ rer Schichtdicke besteht ansonsten nämlich das Problem bzw. das Risiko, daß das Gras 4 abstirbt.
Die in die Oberschicht 2 hineinragenden Grashalme 4 führen zu einer optimalen, sich durch Nachwachsen erneuernden Verfestigung des Oberschichtmaterials, so daß bei­ spielsweise für Reitplätze, Rennbahnen und dergleichen ideale Eigenschaften, insbe­ sondere hinsichtlich Trittfestigkeit, Befahrbarkeit und Belastbarkeit, erreichbar sind.
Anstelle von Gras bzw. Rasen kann die Oberschicht 2 auch durch andere geeignete, in die Oberschicht 2 hineinwachsende, insbesondere langfaserige Pflanzen verfestigt sein.
Jedoch werden auch bereits ohne Pflanzen bzw. Rasen bei dem Schichtaufbau 1 sehr gute Eigenschaften erzielt.
Der vorschlagsgemäße Schichtaufbau 1 ist insbesondere zur Herstellung von Plätzen und Wegen oder dergleichen geeignet. Bei üblicher Benutzung der Wege und Plätze und/oder bei regelmäßigem Abschleppen zur Nivellierung der Oberschicht 2 werden die Grashalme 4 ausreichend kurz gehalten, so daß quasi kein Unterhaltungsaufwand erforderlich ist. Jedoch sollte der Schichtaufbau 1 vorzugsweise nicht vollständig austrocknen bzw. ausreichend feucht gehalten werden, damit das Gras 4 nicht ab­ stirbt, sondern nachwachsen kann. Zudem führt ein zumindest gewisser Feuchtig­ keitsgrad zu optimaleren Eigenschaften hinsichtlich Trittfestigkeit, Nachgiebigkeit und Elastizität.
Der vorschlagsgemäße Schichtaufbau 1 eignet sich insbesondere für Reitplätze, Rennbahnen, Multifunktionsflächen, Kinderspielplätze und dergleichen. Hervorzu­ heben ist, daß der Schichtaufbau 1 neben einer hohen Trittfestigkeit für Pferde und dergleichen auch sehr gut begehbar und befahrbar ist, also universell nutzbar und hochgradig belastbar ist.

Claims (11)

1. Schichtaufbau (1), insbesondere für einen Weg oder Platz, wie einen Reitplatz, mit einer Oberschicht (2) aus einem Sand enthaltenden Oberschichtmaterial, das eine Mischkomponente aufweist, die gegenüber dem Sand ein höheres Wasser­ rückhalte- bzw. -speichervermögen und/oder eine höhere Porosität aufweist und die mit dem Sand vermengt ist, und mit einem mit Rasen bedeckten Unter­ bau (3), wobei die Grashalme (4) des Rasens sich im wesentlichen in die Ober­ schicht (2) zumindest teilweise erstrecken, insbesondere in diese hineingewach­ sen sind, und dadurch die Oberschicht (2) verfestigen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberschichtmaterial überwiegend aus Sand besteht,
daß die Oberschicht (2) den mit Rasen bedeckten Unterbau (3) unmittelbar überdeckt und
daß der Unterbau (3) eine obere Schicht (7) aufweist, die zumindest im wesentli­ chen aus einem Pflanzsubtrat (8) besteht, das Splitt (9) und Oberboden (10) ent­ hält.
2. Schichtaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sand vor dem Einbau insbesondere mehrfach gewaschen ist.
3. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sand, die Mischkomponente und/oder das Oberschichtmaterial weniger als 1 Masse%, insbesondere weniger als 0,5 Masse%, an abschlämmba­ ren Anteilen und/oder an Anteilen kleiner 0,063 mm aufweist bzw. aufweisen.
4. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Anteil der Mischkomponente etwa 10 bis 40 Masse%, vor­ zugsweise 20 bis 35 Masse%, am Oberschichtmaterial beträgt.
5. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischkomponente und insbesondere das Oberschichtmaterial zumindest im wesentlichen aus anorganischem Material bestehen.
6. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischkomponente hochkapilare Stoffe, kalksteinhaltige Stoffe, Katzenstreu, Lava, Bims, Oberboden und/oder Torf umfaßt, insbesondere zumin­ dest im wesentlichen daraus besteht.
7. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Oberschicht (2) mehrschichtig, insbesondere zweischichtig, eingebaut ist, insbesondere wobei die Dicke der einzelnen Schichten (5, 6) ge­ ringer als 8 cm ist, vorzugsweise etwa im wesentlichen 5 cm beträgt.
8. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Unterbau (3) und insbesondere der gesamte Schichtaufbau (1) eine Wasserdurchlässigkeit bzw. Drainfähigkeit von mindestens 1000 l.m-2.h-1, vorzugsweise mindestens 1500 l.m-2.h-1, und/oder einen dynamischen Verfor­ mungsmodul größer 20 MN.m-2, vorzugsweise größer 30 MN.m-2, aufweisen.
9. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Pflanzsubstrat (8) mindestens 30 Vol.% Splitt (9) mit Korngrö­ ßen aus dem Bereich von 2 bis 22 mm enthält, wobei der Splitt (9) mit dem Oberboden (10) vermischt ist, insbesondere wobei das Pflanzsubstrat (8) maxi­ mal 90 Vol.% Splitt (9) und vorzugsweise 60 bis 80 Vol.% Splitt (9) mit Korn­ größen aus dem Bereich 2 bis 22 mm, insbesondere 5 bis 16 mm, und/oder höchstens 5 Vol.%, vorzugsweise höchstens 2 Vol.%, an mineralischem Material mit einer Korngröße größer 22 mm enthält.
10. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Splitt (9) Korngrößen aus dem Bereich von 5 bis 16 mm auf­ weist und/oder aus Gestein, ggf. aus unterschiedlichen Lagerstätten, und vorzu­ gsweise aus Naturstein, wie Grauwacke, Granit, Basalt, Porphyr, Diabas oder Kalkstein, hergestellt, und/oder eine kubische Kornform aufweist und/oder mehrfach gebrochen ist und/oder daß die Splittkörner größtenteils zumindest teilweise mit dem Oberboden (10) ummantelt sind, der vorzugsweise leicht bis mittelschwer lösbare Bodenarten enthält.
11. Schichtaufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Pflanzsubstrat (8) Beimengungen mit Nährstoffeigenschaften, wie Humus, Kompost und/oder Dünger, eine wasserspeichernde Komponente, insbesondere Bims oder Lava, und/oder Grassamen, untergemischt sind.
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