DE2535236B2 - Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke - Google Patents
Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für SportzweckeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von belastbaren Rasenplätzen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 2 aufgeführten Merkmalen. Die Gattungsmerkmale sind der DE-OS2064715 als bekannt
zu entnehmen. Bei der Humusschicht bzw. der durchwurzelbaren Bodenschicht handelt es sich bei den bekannten
Rasenplätzen um eine 45 bis 60 cm dicke Erdreichschicht. Das Erdreich ist in beiden Fällen mit
einer mindestens 7,6 bis 10,2 cm dicken Schicht aus Kies und/oder Sand bedeckt. Bei der wasserableitenden
Zone des bekannten Rasenplatzes handelt es sich um eine im Untergrund liegende Sammler-Sauger-Dränage,
wie sie in der DE-OS 2064715 als konven
tionelles Entwässerungssystem erwähnt ist.
Diese bekannten Rasenplätze haben infolge ihres Aufbaus verschiedene Nachteile. Die Sandschicht
entwässert sehr rasch und gründlich. Da der überwie-ϊ
gendc Teil des Wurzelwerks in ihr verwurzelt ist, trocknet der Rasenplatz in regenarmen Zeiten stark
aus, und der Rasen nimmt Schaden. Andererseits besteht am Übergang von der Sandschicht, die nicht mit
Erdreich vermischt sein soll, zum darunter liegenden
ίο Erdreich eine ausgeprägte Unstetigkeit im Bodenaufbau.
Ein vom Untergrund aufsteigender Kapillarstrom wird an der Grenzfläche zur Sandschicht unterbrochen
und erreicht die Hauptmasse des Wurzelwerks nicht mehr. Solche Rasenplätze müssen laufend
künstlich beregnet werden.
Ein weiterer Nachteil liegt in der großen Breite von wenigstens 10,2 bis 30,5 cm der Entwässerungsstränge im Erdreich, welche bis zur Sandschicht heraufreichen.
Über den Entwässerungssträngen wird der Boden besonders rasch entwässert. Irgendwelche
Maßnahmen zur Wasserhaltung sind nicht vorhanden und ein aufsteigender Kapillarstrom ist in den Entwässemngssträngen
nicht möglich. Der Rasen ist oberhalb der Entwässerungsstränge daher besonders
stark vom Austrocknen bedroht. Wegen der über den Entwässerungssträngen infolgedessen andersartigen
Vegetationsbedingungen zeichnen sich die Entwässerungsstränge deutlich sichtbar in der Rasendecke ab.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die
ίο bekannten Rasenplätze nicht besonders stark belastbar
sind, da es dem Sand an ausreichender Scherfestigkeit mangelt, auf die es zum Beispiel bei Fußballplätzen
sehr wesentlich ankommt. Außerdem entwikkelt sich infolge verhältnismäßig ungünstiger Vegetaj
tionsbedingungen kein widerstandsfähiger Wurzelfilz.
Ein bekannter begehbarer Rasenplatz abweichender Gattung ist mit schmalen Sickerschlitzen versehen
(DE-AS 1534394) die nur etwa 2 bis 5 cm breit sind,
um sie möglichst unsichtbar zu halten.
Die bei diesem Rasenplatz vorhandene starke Bodenverdichtung und das geringe Aufnahmevermögen
der Sickerschlitze führen bei starken Regenfällen dazu, daß das Wasser auf dem Weg zu den Sickerschlitzen
aus der Grasnarbe schlämmbare Substanzen
4> mitnimmt, die im Verlauf der Zeit die schmalen Sikkerschlitze
zusetzen. Auch Nährstoffe werden aus der Grasnarbe ausgeschwemmt, da der größte Teil des
Regenwassers nicht in die Rasentrag- und Vegetationsschicht eindringt, sondern an ihrer Oberfläche
-,» entlang bis zu den Schlitzen läuft und dann in die Dränage
abgeführt wird. Die Rasenfläche muß daher entsprechend nachgedüngt werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Rasenplatz der zuvor erwähnten Art zu schaffen, der bei rascher
■Τ) Entwässerung eine bessere Belastbarkeit gewährleistet.
Dabei müssen ein Auslaugen des Bodens und eine nennenswerte Störung des natürlichen Wasserhaushalts,
insbesondere eine Behinderung des aufsteigenden Kapillarstroms, vermieden werden.
bo Außerdem sollen ein vorzeitiges Zusetzen von Entwässerungsschlitzen
und die Notwendigkeit zum Nachdüngen, wie es bei dem Rasenplatz mii stark verdichtetem
Boden und nur schmalen Sickerschlitzen der Fall ist, nicht in Kauf genommen werden.
hr) Bei Vorliegen schwach bindigen Untergrundes wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Beisterk hindigem Untergrund wird
die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Die Begriffe »Untergrund«, »Gerüsibaustorre«,
»Zuschlagstoffe« sind im Sinne der DIN 18035, Blatt 4, (Oktober 1974) zu verstehen.
Die Entwässerungsschlitze sind in an sich bekannter Weise vertikal in den Boden gezogen. Sk sind den
Anforderungen hinsichtlich Aufnahmefähigkeit des Wassers gewachsen, und die auch auf wasserdurchlässigen
Böden noch auftretende geringfügige Oberflächenströmung von Niederschlagwasser kann selbst
langfristig nicht zu einem Zusetzen der Schlitze mit schlämmbaren Substanzen führen.
Die höhere Belastbarkeit wird durch die stärker entwickelte Grasnarbe in Verbindung mit der Tragfähigkeit
und Scherfestigkeit der Rasentragschicht seibst erzielt. Die Qualität der Grasnarbe ist eine
Folge der beim erfindungsgemäßen Rasenplatz optimal eingestellten Vegetationsbedingungen, während
die Tragfähigkeit und Scherfestigkeit eine Folge der gewählten Aufbereitung der Bodenstruktur sind.
Die Rasentragschicht wird nicht verdichtet, sondern mit Bodenlockerungsgeräten aufgelockert, mit.
bodenstrukturverbessernden Zuschlagstoffen und Gerüstbaustoffen aufbereitet und mit dem Untergrund
verzahnt, so daß ein substratähnliches, I jf t- und wasseraufnahmefähiges Saatbett entsteht. Es gibt daher
- anders als bei den bekannten Rasenplätzen im Schichtaufbau des erfindungsgemäßen Rasenplatzes
keine Grenzflächen, welche einen Flüssigkeitstransport, sei es versickerndes Regenwasser nach unten
oder aufsteigender Kapillarstrom, behindern. Vielmehr gewährleistet der verzahnte Schichtenverlauf
einen ausgeglichenen Strömungsverlauf sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung
zu den anliegenden Sickerschlitzen. Dies wiederum ist von Bedeutung für die Erhaltung des hydrostatischen
Gleichgewichtes im Bodenprofil.
Da die Sickerschlitze im Falle schwach bindiger Böden beim Einarbeiten der Zuschlagstoffe in die Rasentragschicht
bzw. im Falle stark bindiger Böden beim Verzahnen der aus dem aufbereiteten Material
gebildeten Rasentragschicht mit dem Untergrund im oberen Bereich mit der Rasentragschicht vermischt
werden, besteht nicht die Gefahr, daß der Verlauf der Sickerschlitze nach der Begrünung sichtbar ist. Der
Verzicht auf eine starke Verdichtung des Bodens ermöglicht auch eine natürliche Durchlüftung des Bodens
und damit einen geregelten Gasaustausch.
Im Falle schwach bindiger Böden werden die Zuschlagstoffe nur in eine solche Tiefe in die Rasentragschicht
eingearbeitet, wie es aus Vegetatiorsgründen erforderlich ist. Der darunter liegende Eiereich der
Rasentragschicht hat nur die Funktion, einen geregelten Wasserhaushalt mit aufrechtzuerhalten. Die Rasentragschicht
besteht in diesem Fall aus zuvor ausgehobenem Mutterboden, der eventuell mit Gerüstbaustoffen
zusätzlich abgemagert und mit Zuschlagstoffen, die die Wasserspeicherung bzw. die Wasserableitung
beeinflussen, aufbereitet ist. Im Falle stark bindiger Böden wird für die als Rasentrag- und Vegei
ationsschicht wirkende Bodenschicht ein gesondert bereitetes Substrat aufgetragen, beispielsweise Humus,
welcher abgemagert ist.
Bei stark bindigem Untergrund ist entsprechend einer Ausgestattung zwischeü dem Untergrund und der
ilurchwurzelbaren Bodenschicht eine Zwischenschicht in einer Schichtdicke bis zu 10 cm angeordnet.
Als Material, das wasserspeichernd und zugleich durchlässig ist, kommt hier beispielsweise Bimskies,
Lavaschlacke oder ein Gemisch aus Kies und Hygro- :> muH in Betracht. Diese Schicht ist so gestaltet, daß
die Grobproben nach einem Niederschlag schnell entleert werden können und trotzdem eine genügende
Wasserspeicherung erhalten bleibt. Sie verhindert in Verbindung mit den Sickerschlitzen, daß sich auf dem
i(> stark bindigen Untergrund Staunässe bildet. Da sie
mit geringer Dicke ausgeführt ist, behindert sie den aufsteigenden Kapillarstrom noch nicht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung beträgt die Schlitzbreite der Entwässerungsstränge mindestens
ι > 6 cm.
Wird als Wasserableitende Zone eine Sammler-Sauger-Dränage verwendet, so werden die Schlitze
vorzugsweise quer zu den Saugergräben gezogen. Das Dränmaterial der Sickerschlitze hat auf diese Weise
mit dem Dränmaterial der Saugerdränage gute Verbindung.
Vorzugsweise wird das Bodenlockerungsgerät bei der Verzahnung der Schichten quer zum Verlauf der
Schlitze geführt. Die bei der Verzahnung auftretende
Rillenbildung verläuft dann quer zu den Sickerschlitzen, so daß ein sehr engmaschiges Entwässerungssystem
entsteht.
Zur Regenerierung eines bereits bestehenden Rasenplatzes kann man die Entwässerungsschlitze nach-
jo träglich ziehen und im Bereich der Schlitze den erfindungsgemäßen
Aufbau des Rasenplatzes verwirklichen.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.
r> Es zeigt
Fig. 1 den durch einen Schlitz gelegten Vertikalschnitt durch einen Rasenplatz auf schwach bindigem
Boden,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt quer zu den Schlitzen
At) gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den zugehörigen, in einen Dränagegraben gelegten Vertikalschnitt, und
Fig. 4bis 6den Fig. 1 bis 3 entsprechende Schnitte
durch einen Rasenplatz auf stark bindigem Boden.
5 Bei schwach bindigen Böden (Fig. 1 bis 3) wird wie bei der herkömmlichen Bauweise nach der Fertigstellung
des Rohplanums des Untergrundes 1 eine Sammler-Sauger-Dränage erstellt, von der jedoch nur
die unter der Rasenfläche liegende Saugerdränage
-,o dargestellt ist. Die Saugerdränage besteht aus parallelen
Dränagegräben 2, die mit Abständen von etwa 7 bis 9 m im Untergrund liegen und mit leichtem Gefälle
zu einer Sammlerdränage führen. In den Dränagegräben 2 befinden sich Dränrohre 3, die von einer Kies-
Vi füllung der Dränagegräben umgeben sind.
Nach Auffüllung der Saugergräben bis zur Oberkante des Rohplanums mit Dränkies oder anderem
geeignetem Material wird der anstehende Mutterboden oder ein anderes Substrat als Humusschicht 4 auf-
bo getragen, die eine Rasentrag- und Vegetationsschicht
darstellt. Sie wird mittels tiefgehenden Bodenlockerungsgeräten mit dem Untergrund 1 verzahnt.
niit einem Spezialschlitzpflug werden nun quer zur
Saugerdränage Schlitze 5 gezogen, welche tief genug
h-, sind, um jeweils beim Kreuzen der Dränagegräben 2
mit dem dort eingefüllten Dränkies eine Verbindung zu schaffen. Im gleichen Arbeitsgang werden über ein
über dem Schlitzpflug angebrachtes Aufgabesilo und
einen in der Pflugschar befindlichen Fallschacht die Schlitze 5 mit geeignetem Dränmaterial vorzugsweise
Kies, aufgefüllt. Der Abstand der Schlitze 5 beträgt vorzugsweise, je nach Bindigkeit des Bodens und
Breite der Schlitze, 25 bis 150 cm.
Um ein nachträgliches Setzen im Bereich der Schlitze 5 zu vermeiden, ist am Schlitzpflug zweckmäßig
zu beiden Seiten der Pflugschar eine kufenartige Bodenplatte angebracht, welche in Arbeitsstellung so
über den Boden gleitet, daß sie das durch das Schlitzen hochgeworfene Erdreich wieder andrückt.
Nach Fertigstellung der Schlitze 5 werden die aufgrund von zuvor erstellter physikalischer und chemischer
Bodenuntersuchung ermittelten notwendigen Zuschlagstoffe für die Humusschicht 4 auf den Mutterboden
aufgetragen und mit einem geeigneten Bodenbearbeitungsgerät bis in eine bestimmte Tiefe in
den Mutterboden eingearbeitet, so daß für den Rasen ein geeignetes Saatbett oder Vegetationssubstrat entsteht.
Durch das Einarbeiten werden die Schlitze 5 im oberen Bereich mit dem wasserdurchlässigen Substrat
vermischt. Der nicht mit Zuschlagstoffen aufbereitete Teil 6 des Mutterbodens dient als eine 5 bis
10 cm starke Oberbodenschicht zwischen der Humusschicht 4 und dem Untergrund 1 der Regulierung des
Wasserhaushaltes. Die Humusschicht 4 hat je nach Bodenbeschaffenheit eine Dicke von 6 bis 18 cm.
Nach der Aufbereitung und dem Feinplanieren der Humusschicht 4 erfolgt die Einsaat des Rasens.
Im Falle stark bindiger und wasserhaltender Böden (Fig. 4 bis 6) werden nach der Herstellung des Rohplanums
des Untergrundes 1 und der Sammler-Sauger-Dränage vor dem Auftragen der den Rasen tragenden
Bodenschicht 4 die Schlitze 5 in einer Breite von wenigstens 6 cm in den Untergrund 1 gezogen.
Ihr Abstand ist geringer als im Falle schwach bindiger Böden und beträgt je nach Bindigkeit und Breite der
Schlitze 5 etwa 25 bis 120 cm. Auch hier verlaufen die Schlitze 5 quer zur Saugerdränage, so daß das
Dränmaterial der Schlitze 5 mit dem der Saugergräben 2 gute Verbindung hat (Fig. 4).
Nach der Herstellung der Schlitze 5 wird zunächst eine Zwischenschicht 7 in einer Stärke von 3 bis 10 cm
auf den Untergrund 1 aufgetragen. Die Porenverteilung des für die Zwischenschicht 7 verwendeten Materials
wird so bemessen, daß die Grobporen nach einem Niederschlag schnell entleert werden können und
trotzdem eine genügende Wasserspeicherung erhalten bleibt. Als Material mit diesen Eigenschaften bieten
sich Bimskies, Lavaschlacke oder ein Gemisch aus Kies und Hygromull an. Mit einer Schichtdicke von
3 bis 10 cm stört die Zwischenschicht 7 noch nicht den aufsteigenden Kapillarstrom. Sie sorgt hingegen für
schnelle Ableitung des durch die Bodenschicht 4 hindurchsickernden Wassers zu den Schlitzen 5 hin und
verhindert damit das Auftreten von Staunässe über dem stark bindigen Untergrund 1.
Anschließend wird als Humusschicht 4 ein wasserdurchlässiges Substrat aufgetragen, beispielsweise
Mutterboden, welcher entsprechend abgemagert ist. Dieses Substrat wird in einer Schichtdicke von 6 bis
18 cm aufgetragen. Anschließend werden die Bodenschicht 4 und die Zwischenschicht 7 mit einem tiefgehenden
Bodenlockerungsgerät miteinander und mit dem Untergrund 1 verzahnt. Nach der Aufbereitung
des Saatbettes und dem Feinplanieren der Bodenschicht 4 erfolgt die Einsaat.
Sowohl bei schwach bindigem als auch bei stark bindigem Untergrund wird mit der Erfindung das Ziel
erreicht, Bodeneigenschaften zu schaffen, die annähernd einem natürlich gewachsenen Boden entsprechen.
Die natürliche Infiltration des Sickerwassers unc der kapillare Wasseraufstieg zwischen den Dränagegräben
2 und den Schlitzen 5 ist voll gewährleistet Ein homogener, verzahnter Schichten- und Horizontalwechsel
im gesamten Aufbau ermöglicht dem Was ser einen ausgeglichenen Strömungsverlauf zu der
Schlitzen 5. Dies ist wiederum von Bedeutung für da; hydrostatische Gleichgewicht im Bodenprofil.
Zum Verzahnen der Schichten wird das Bodenlok· kerungsgerät vorzugsweise quer zu den Sickerschlitzen
verfahren. Die dabei auftretenden Risse im Erd reich verlaufen dann quer zu den Schlitzen 5 und sor
gen für eine zusätzliche feinmaschige Dränage.
Ein weiterer Vorteil der mit den Schlitzen 5 erziel ten guten Dränagewirkung zeigt sich während de:
Baues des Rasenplatzes. Sind die Schlitze 5 einma funktionsgerecht in den Boden eingebracht, kann au
dem Platz nach schlechtem Wetter nach kurzer Fris weitergearbeitet werden. Durch die sofortige Rege
lung des Wasserhaushaltes tritt in der geschlitztei Zone eine Bodenstabilisierung ein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:1 Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke, bei dem auf dem Untergrund eine Humusschicht vorgesehen ist, in der mit Dränmaterial gefüllte Entwässerungsstränge angeordnet sind, welche bis in eine im Untergrund liegende wasserableitende Zone hinabreichen, hei schwach bindigem Untergrund gekennzeichnet durch folgende Merkmale:- die Humusschicht (4) ist mit Gerüstbaustoffen bis zur Wasserdurchlässigkeit abgemagert,- die Humusschicht (4) ist aufgelockert und mit dem Untergrund (1) verrannt,- die Humusschicht (4) enthält bis in eine vorgegebene Tiefe Zuschlagstoffe, die die Bodenstruktur verbessern und die Wurzelbildung fördern,- die Entwässerungsstränge sind Schlitze (5) und weisen eine Breite von nicht mehr als 9 cm auf,- die Rasendecke liegt auf der aufbereiteten Humusschicht (4).
- 2. Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke, bei dem mit Dränmaterial gefüllte Entwässerungsstränge, welche bis in eine im Untergrund liegende wasserableitende Zone hinabreichen, und oberhalb der Entwässerungsstränge eine durchwurzelbare, wasserdurchlässige und die Rasendecke tragende Bodenschicht angeordnet sind, bei stark bindigem Untergrund gekennzeichnet durch folgende Merkmale:- die durchwurzelbare Bodenschicht (4) ist in einer oder mehreren Lagen angeordnet und besteht aus aufbereitetem Material,- die durchwurzelbare Bodenschicht (4) ist mit der unter ihr befindlichen Schicht verzahnt,- die Entwässerungsstränge sind im Untergrund (1) verlaufende Schlitze (5) und weisen eine Breite von nicht mehr als 9 cm auf.
- 3. Belastbarer Rasenplatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Untergrund (1) und der durchwurzelbaren Bodenschicht (4) eine Zwischenschicht (7) mit einer Dicke bis 10 cm angeordnet ist.
- 4. Belastbarer Rasenplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) mindestens 6 cm breit sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |