DE2535236B2 - Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke - Google Patents

Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke

Info

Publication number
DE2535236B2
DE2535236B2 DE2535236A DE2535236A DE2535236B2 DE 2535236 B2 DE2535236 B2 DE 2535236B2 DE 2535236 A DE2535236 A DE 2535236A DE 2535236 A DE2535236 A DE 2535236A DE 2535236 B2 DE2535236 B2 DE 2535236B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
drainage
lawn
slots
subsoil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2535236A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2535236A1 (de
Inventor
Alois 7130 Muehlacker Hohenschlaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2535236A priority Critical patent/DE2535236B2/de
Priority to CH1423775A priority patent/CH597436A5/xx
Priority to AT516376A priority patent/AT343398B/de
Priority to SE7608735A priority patent/SE7608735L/
Priority to NO762728A priority patent/NO762728L/no
Priority to IT68954/76A priority patent/IT1069537B/it
Priority to GB32616/76A priority patent/GB1507267A/en
Priority to BE2055227A priority patent/BE844946A/xx
Priority to NL7608803A priority patent/NL7608803A/xx
Priority to ES450543A priority patent/ES450543A1/es
Publication of DE2535236A1 publication Critical patent/DE2535236A1/de
Publication of DE2535236B2 publication Critical patent/DE2535236B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/08Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
    • E01C13/083Construction of grass-grown sports grounds; Drainage, irrigation or heating arrangements therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von belastbaren Rasenplätzen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 aufgeführten Merkmalen. Die Gattungsmerkmale sind der DE-OS2064715 als bekannt zu entnehmen. Bei der Humusschicht bzw. der durchwurzelbaren Bodenschicht handelt es sich bei den bekannten Rasenplätzen um eine 45 bis 60 cm dicke Erdreichschicht. Das Erdreich ist in beiden Fällen mit einer mindestens 7,6 bis 10,2 cm dicken Schicht aus Kies und/oder Sand bedeckt. Bei der wasserableitenden Zone des bekannten Rasenplatzes handelt es sich um eine im Untergrund liegende Sammler-Sauger-Dränage, wie sie in der DE-OS 2064715 als konven
tionelles Entwässerungssystem erwähnt ist.
Diese bekannten Rasenplätze haben infolge ihres Aufbaus verschiedene Nachteile. Die Sandschicht entwässert sehr rasch und gründlich. Da der überwie-ϊ gendc Teil des Wurzelwerks in ihr verwurzelt ist, trocknet der Rasenplatz in regenarmen Zeiten stark aus, und der Rasen nimmt Schaden. Andererseits besteht am Übergang von der Sandschicht, die nicht mit Erdreich vermischt sein soll, zum darunter liegenden
ίο Erdreich eine ausgeprägte Unstetigkeit im Bodenaufbau. Ein vom Untergrund aufsteigender Kapillarstrom wird an der Grenzfläche zur Sandschicht unterbrochen und erreicht die Hauptmasse des Wurzelwerks nicht mehr. Solche Rasenplätze müssen laufend künstlich beregnet werden.
Ein weiterer Nachteil liegt in der großen Breite von wenigstens 10,2 bis 30,5 cm der Entwässerungsstränge im Erdreich, welche bis zur Sandschicht heraufreichen. Über den Entwässerungssträngen wird der Boden besonders rasch entwässert. Irgendwelche Maßnahmen zur Wasserhaltung sind nicht vorhanden und ein aufsteigender Kapillarstrom ist in den Entwässemngssträngen nicht möglich. Der Rasen ist oberhalb der Entwässerungsstränge daher besonders stark vom Austrocknen bedroht. Wegen der über den Entwässerungssträngen infolgedessen andersartigen Vegetationsbedingungen zeichnen sich die Entwässerungsstränge deutlich sichtbar in der Rasendecke ab. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die
ίο bekannten Rasenplätze nicht besonders stark belastbar sind, da es dem Sand an ausreichender Scherfestigkeit mangelt, auf die es zum Beispiel bei Fußballplätzen sehr wesentlich ankommt. Außerdem entwikkelt sich infolge verhältnismäßig ungünstiger Vegetaj tionsbedingungen kein widerstandsfähiger Wurzelfilz. Ein bekannter begehbarer Rasenplatz abweichender Gattung ist mit schmalen Sickerschlitzen versehen (DE-AS 1534394) die nur etwa 2 bis 5 cm breit sind, um sie möglichst unsichtbar zu halten.
Die bei diesem Rasenplatz vorhandene starke Bodenverdichtung und das geringe Aufnahmevermögen der Sickerschlitze führen bei starken Regenfällen dazu, daß das Wasser auf dem Weg zu den Sickerschlitzen aus der Grasnarbe schlämmbare Substanzen
4> mitnimmt, die im Verlauf der Zeit die schmalen Sikkerschlitze zusetzen. Auch Nährstoffe werden aus der Grasnarbe ausgeschwemmt, da der größte Teil des Regenwassers nicht in die Rasentrag- und Vegetationsschicht eindringt, sondern an ihrer Oberfläche
-,» entlang bis zu den Schlitzen läuft und dann in die Dränage abgeführt wird. Die Rasenfläche muß daher entsprechend nachgedüngt werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Rasenplatz der zuvor erwähnten Art zu schaffen, der bei rascher
■Τ) Entwässerung eine bessere Belastbarkeit gewährleistet. Dabei müssen ein Auslaugen des Bodens und eine nennenswerte Störung des natürlichen Wasserhaushalts, insbesondere eine Behinderung des aufsteigenden Kapillarstroms, vermieden werden.
bo Außerdem sollen ein vorzeitiges Zusetzen von Entwässerungsschlitzen und die Notwendigkeit zum Nachdüngen, wie es bei dem Rasenplatz mii stark verdichtetem Boden und nur schmalen Sickerschlitzen der Fall ist, nicht in Kauf genommen werden.
hr) Bei Vorliegen schwach bindigen Untergrundes wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Beisterk hindigem Untergrund wird
die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Begriffe »Untergrund«, »Gerüsibaustorre«, »Zuschlagstoffe« sind im Sinne der DIN 18035, Blatt 4, (Oktober 1974) zu verstehen.
Die Entwässerungsschlitze sind in an sich bekannter Weise vertikal in den Boden gezogen. Sk sind den Anforderungen hinsichtlich Aufnahmefähigkeit des Wassers gewachsen, und die auch auf wasserdurchlässigen Böden noch auftretende geringfügige Oberflächenströmung von Niederschlagwasser kann selbst langfristig nicht zu einem Zusetzen der Schlitze mit schlämmbaren Substanzen führen.
Die höhere Belastbarkeit wird durch die stärker entwickelte Grasnarbe in Verbindung mit der Tragfähigkeit und Scherfestigkeit der Rasentragschicht seibst erzielt. Die Qualität der Grasnarbe ist eine Folge der beim erfindungsgemäßen Rasenplatz optimal eingestellten Vegetationsbedingungen, während die Tragfähigkeit und Scherfestigkeit eine Folge der gewählten Aufbereitung der Bodenstruktur sind.
Die Rasentragschicht wird nicht verdichtet, sondern mit Bodenlockerungsgeräten aufgelockert, mit. bodenstrukturverbessernden Zuschlagstoffen und Gerüstbaustoffen aufbereitet und mit dem Untergrund verzahnt, so daß ein substratähnliches, I jf t- und wasseraufnahmefähiges Saatbett entsteht. Es gibt daher - anders als bei den bekannten Rasenplätzen im Schichtaufbau des erfindungsgemäßen Rasenplatzes keine Grenzflächen, welche einen Flüssigkeitstransport, sei es versickerndes Regenwasser nach unten oder aufsteigender Kapillarstrom, behindern. Vielmehr gewährleistet der verzahnte Schichtenverlauf einen ausgeglichenen Strömungsverlauf sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung zu den anliegenden Sickerschlitzen. Dies wiederum ist von Bedeutung für die Erhaltung des hydrostatischen Gleichgewichtes im Bodenprofil.
Da die Sickerschlitze im Falle schwach bindiger Böden beim Einarbeiten der Zuschlagstoffe in die Rasentragschicht bzw. im Falle stark bindiger Böden beim Verzahnen der aus dem aufbereiteten Material gebildeten Rasentragschicht mit dem Untergrund im oberen Bereich mit der Rasentragschicht vermischt werden, besteht nicht die Gefahr, daß der Verlauf der Sickerschlitze nach der Begrünung sichtbar ist. Der Verzicht auf eine starke Verdichtung des Bodens ermöglicht auch eine natürliche Durchlüftung des Bodens und damit einen geregelten Gasaustausch.
Im Falle schwach bindiger Böden werden die Zuschlagstoffe nur in eine solche Tiefe in die Rasentragschicht eingearbeitet, wie es aus Vegetatiorsgründen erforderlich ist. Der darunter liegende Eiereich der Rasentragschicht hat nur die Funktion, einen geregelten Wasserhaushalt mit aufrechtzuerhalten. Die Rasentragschicht besteht in diesem Fall aus zuvor ausgehobenem Mutterboden, der eventuell mit Gerüstbaustoffen zusätzlich abgemagert und mit Zuschlagstoffen, die die Wasserspeicherung bzw. die Wasserableitung beeinflussen, aufbereitet ist. Im Falle stark bindiger Böden wird für die als Rasentrag- und Vegei ationsschicht wirkende Bodenschicht ein gesondert bereitetes Substrat aufgetragen, beispielsweise Humus, welcher abgemagert ist.
Bei stark bindigem Untergrund ist entsprechend einer Ausgestattung zwischeü dem Untergrund und der ilurchwurzelbaren Bodenschicht eine Zwischenschicht in einer Schichtdicke bis zu 10 cm angeordnet. Als Material, das wasserspeichernd und zugleich durchlässig ist, kommt hier beispielsweise Bimskies, Lavaschlacke oder ein Gemisch aus Kies und Hygro- :> muH in Betracht. Diese Schicht ist so gestaltet, daß die Grobproben nach einem Niederschlag schnell entleert werden können und trotzdem eine genügende Wasserspeicherung erhalten bleibt. Sie verhindert in Verbindung mit den Sickerschlitzen, daß sich auf dem
i(> stark bindigen Untergrund Staunässe bildet. Da sie mit geringer Dicke ausgeführt ist, behindert sie den aufsteigenden Kapillarstrom noch nicht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung beträgt die Schlitzbreite der Entwässerungsstränge mindestens
ι > 6 cm.
Wird als Wasserableitende Zone eine Sammler-Sauger-Dränage verwendet, so werden die Schlitze vorzugsweise quer zu den Saugergräben gezogen. Das Dränmaterial der Sickerschlitze hat auf diese Weise mit dem Dränmaterial der Saugerdränage gute Verbindung.
Vorzugsweise wird das Bodenlockerungsgerät bei der Verzahnung der Schichten quer zum Verlauf der Schlitze geführt. Die bei der Verzahnung auftretende
Rillenbildung verläuft dann quer zu den Sickerschlitzen, so daß ein sehr engmaschiges Entwässerungssystem entsteht.
Zur Regenerierung eines bereits bestehenden Rasenplatzes kann man die Entwässerungsschlitze nach-
jo träglich ziehen und im Bereich der Schlitze den erfindungsgemäßen Aufbau des Rasenplatzes verwirklichen.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.
r> Es zeigt
Fig. 1 den durch einen Schlitz gelegten Vertikalschnitt durch einen Rasenplatz auf schwach bindigem Boden,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt quer zu den Schlitzen
At) gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den zugehörigen, in einen Dränagegraben gelegten Vertikalschnitt, und
Fig. 4bis 6den Fig. 1 bis 3 entsprechende Schnitte durch einen Rasenplatz auf stark bindigem Boden.
5 Bei schwach bindigen Böden (Fig. 1 bis 3) wird wie bei der herkömmlichen Bauweise nach der Fertigstellung des Rohplanums des Untergrundes 1 eine Sammler-Sauger-Dränage erstellt, von der jedoch nur die unter der Rasenfläche liegende Saugerdränage
-,o dargestellt ist. Die Saugerdränage besteht aus parallelen Dränagegräben 2, die mit Abständen von etwa 7 bis 9 m im Untergrund liegen und mit leichtem Gefälle zu einer Sammlerdränage führen. In den Dränagegräben 2 befinden sich Dränrohre 3, die von einer Kies-
Vi füllung der Dränagegräben umgeben sind.
Nach Auffüllung der Saugergräben bis zur Oberkante des Rohplanums mit Dränkies oder anderem geeignetem Material wird der anstehende Mutterboden oder ein anderes Substrat als Humusschicht 4 auf-
bo getragen, die eine Rasentrag- und Vegetationsschicht darstellt. Sie wird mittels tiefgehenden Bodenlockerungsgeräten mit dem Untergrund 1 verzahnt.
niit einem Spezialschlitzpflug werden nun quer zur Saugerdränage Schlitze 5 gezogen, welche tief genug
h-, sind, um jeweils beim Kreuzen der Dränagegräben 2 mit dem dort eingefüllten Dränkies eine Verbindung zu schaffen. Im gleichen Arbeitsgang werden über ein über dem Schlitzpflug angebrachtes Aufgabesilo und
einen in der Pflugschar befindlichen Fallschacht die Schlitze 5 mit geeignetem Dränmaterial vorzugsweise Kies, aufgefüllt. Der Abstand der Schlitze 5 beträgt vorzugsweise, je nach Bindigkeit des Bodens und Breite der Schlitze, 25 bis 150 cm.
Um ein nachträgliches Setzen im Bereich der Schlitze 5 zu vermeiden, ist am Schlitzpflug zweckmäßig zu beiden Seiten der Pflugschar eine kufenartige Bodenplatte angebracht, welche in Arbeitsstellung so über den Boden gleitet, daß sie das durch das Schlitzen hochgeworfene Erdreich wieder andrückt.
Nach Fertigstellung der Schlitze 5 werden die aufgrund von zuvor erstellter physikalischer und chemischer Bodenuntersuchung ermittelten notwendigen Zuschlagstoffe für die Humusschicht 4 auf den Mutterboden aufgetragen und mit einem geeigneten Bodenbearbeitungsgerät bis in eine bestimmte Tiefe in den Mutterboden eingearbeitet, so daß für den Rasen ein geeignetes Saatbett oder Vegetationssubstrat entsteht. Durch das Einarbeiten werden die Schlitze 5 im oberen Bereich mit dem wasserdurchlässigen Substrat vermischt. Der nicht mit Zuschlagstoffen aufbereitete Teil 6 des Mutterbodens dient als eine 5 bis 10 cm starke Oberbodenschicht zwischen der Humusschicht 4 und dem Untergrund 1 der Regulierung des Wasserhaushaltes. Die Humusschicht 4 hat je nach Bodenbeschaffenheit eine Dicke von 6 bis 18 cm.
Nach der Aufbereitung und dem Feinplanieren der Humusschicht 4 erfolgt die Einsaat des Rasens.
Im Falle stark bindiger und wasserhaltender Böden (Fig. 4 bis 6) werden nach der Herstellung des Rohplanums des Untergrundes 1 und der Sammler-Sauger-Dränage vor dem Auftragen der den Rasen tragenden Bodenschicht 4 die Schlitze 5 in einer Breite von wenigstens 6 cm in den Untergrund 1 gezogen. Ihr Abstand ist geringer als im Falle schwach bindiger Böden und beträgt je nach Bindigkeit und Breite der Schlitze 5 etwa 25 bis 120 cm. Auch hier verlaufen die Schlitze 5 quer zur Saugerdränage, so daß das Dränmaterial der Schlitze 5 mit dem der Saugergräben 2 gute Verbindung hat (Fig. 4).
Nach der Herstellung der Schlitze 5 wird zunächst eine Zwischenschicht 7 in einer Stärke von 3 bis 10 cm auf den Untergrund 1 aufgetragen. Die Porenverteilung des für die Zwischenschicht 7 verwendeten Materials wird so bemessen, daß die Grobporen nach einem Niederschlag schnell entleert werden können und trotzdem eine genügende Wasserspeicherung erhalten bleibt. Als Material mit diesen Eigenschaften bieten sich Bimskies, Lavaschlacke oder ein Gemisch aus Kies und Hygromull an. Mit einer Schichtdicke von 3 bis 10 cm stört die Zwischenschicht 7 noch nicht den aufsteigenden Kapillarstrom. Sie sorgt hingegen für schnelle Ableitung des durch die Bodenschicht 4 hindurchsickernden Wassers zu den Schlitzen 5 hin und verhindert damit das Auftreten von Staunässe über dem stark bindigen Untergrund 1.
Anschließend wird als Humusschicht 4 ein wasserdurchlässiges Substrat aufgetragen, beispielsweise Mutterboden, welcher entsprechend abgemagert ist. Dieses Substrat wird in einer Schichtdicke von 6 bis 18 cm aufgetragen. Anschließend werden die Bodenschicht 4 und die Zwischenschicht 7 mit einem tiefgehenden Bodenlockerungsgerät miteinander und mit dem Untergrund 1 verzahnt. Nach der Aufbereitung des Saatbettes und dem Feinplanieren der Bodenschicht 4 erfolgt die Einsaat.
Sowohl bei schwach bindigem als auch bei stark bindigem Untergrund wird mit der Erfindung das Ziel erreicht, Bodeneigenschaften zu schaffen, die annähernd einem natürlich gewachsenen Boden entsprechen. Die natürliche Infiltration des Sickerwassers unc der kapillare Wasseraufstieg zwischen den Dränagegräben 2 und den Schlitzen 5 ist voll gewährleistet Ein homogener, verzahnter Schichten- und Horizontalwechsel im gesamten Aufbau ermöglicht dem Was ser einen ausgeglichenen Strömungsverlauf zu der Schlitzen 5. Dies ist wiederum von Bedeutung für da; hydrostatische Gleichgewicht im Bodenprofil.
Zum Verzahnen der Schichten wird das Bodenlok· kerungsgerät vorzugsweise quer zu den Sickerschlitzen verfahren. Die dabei auftretenden Risse im Erd reich verlaufen dann quer zu den Schlitzen 5 und sor gen für eine zusätzliche feinmaschige Dränage.
Ein weiterer Vorteil der mit den Schlitzen 5 erziel ten guten Dränagewirkung zeigt sich während de: Baues des Rasenplatzes. Sind die Schlitze 5 einma funktionsgerecht in den Boden eingebracht, kann au dem Platz nach schlechtem Wetter nach kurzer Fris weitergearbeitet werden. Durch die sofortige Rege lung des Wasserhaushaltes tritt in der geschlitztei Zone eine Bodenstabilisierung ein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    1 Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke, bei dem auf dem Untergrund eine Humusschicht vorgesehen ist, in der mit Dränmaterial gefüllte Entwässerungsstränge angeordnet sind, welche bis in eine im Untergrund liegende wasserableitende Zone hinabreichen, hei schwach bindigem Untergrund gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - die Humusschicht (4) ist mit Gerüstbaustoffen bis zur Wasserdurchlässigkeit abgemagert,
    - die Humusschicht (4) ist aufgelockert und mit dem Untergrund (1) verrannt,
    - die Humusschicht (4) enthält bis in eine vorgegebene Tiefe Zuschlagstoffe, die die Bodenstruktur verbessern und die Wurzelbildung fördern,
    - die Entwässerungsstränge sind Schlitze (5) und weisen eine Breite von nicht mehr als 9 cm auf,
    - die Rasendecke liegt auf der aufbereiteten Humusschicht (4).
  2. 2. Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke, bei dem mit Dränmaterial gefüllte Entwässerungsstränge, welche bis in eine im Untergrund liegende wasserableitende Zone hinabreichen, und oberhalb der Entwässerungsstränge eine durchwurzelbare, wasserdurchlässige und die Rasendecke tragende Bodenschicht angeordnet sind, bei stark bindigem Untergrund gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - die durchwurzelbare Bodenschicht (4) ist in einer oder mehreren Lagen angeordnet und besteht aus aufbereitetem Material,
    - die durchwurzelbare Bodenschicht (4) ist mit der unter ihr befindlichen Schicht verzahnt,
    - die Entwässerungsstränge sind im Untergrund (1) verlaufende Schlitze (5) und weisen eine Breite von nicht mehr als 9 cm auf.
  3. 3. Belastbarer Rasenplatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Untergrund (1) und der durchwurzelbaren Bodenschicht (4) eine Zwischenschicht (7) mit einer Dicke bis 10 cm angeordnet ist.
  4. 4. Belastbarer Rasenplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) mindestens 6 cm breit sind.
DE2535236A 1975-08-07 1975-08-07 Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke Ceased DE2535236B2 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2535236A DE2535236B2 (de) 1975-08-07 1975-08-07 Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke
CH1423775A CH597436A5 (de) 1975-08-07 1975-11-04
AT516376A AT343398B (de) 1975-08-07 1976-07-14 Verfahren zur herstellung von belastbaren rasenflachen
SE7608735A SE7608735L (sv) 1975-08-07 1976-08-04 Forfarande for framstellning av belastningsbara gresytor
NO762728A NO762728L (de) 1975-08-07 1976-08-05
IT68954/76A IT1069537B (it) 1975-08-07 1976-08-05 Metodo per la preparazione di campi erbosi atti ad essere sottoposti a carichi
GB32616/76A GB1507267A (en) 1975-08-07 1976-08-05 Construction of lawns
BE2055227A BE844946A (fr) 1975-08-07 1976-08-06 Procede de realisation de pelouses resistantes
NL7608803A NL7608803A (nl) 1975-08-07 1976-08-06 Werkwijze voor het aanleggen van belastbare gras- vlakken.
ES450543A ES450543A1 (es) 1975-08-07 1976-08-06 Procedimiento para la produccion de superficies de cesped susceptibles de ser sometidas a carga.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2535236A DE2535236B2 (de) 1975-08-07 1975-08-07 Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2535236A1 DE2535236A1 (de) 1977-02-10
DE2535236B2 true DE2535236B2 (de) 1980-08-07

Family

ID=5953427

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2535236A Ceased DE2535236B2 (de) 1975-08-07 1975-08-07 Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke

Country Status (10)

Country Link
AT (1) AT343398B (de)
BE (1) BE844946A (de)
CH (1) CH597436A5 (de)
DE (1) DE2535236B2 (de)
ES (1) ES450543A1 (de)
GB (1) GB1507267A (de)
IT (1) IT1069537B (de)
NL (1) NL7608803A (de)
NO (1) NO762728L (de)
SE (1) SE7608735L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19946947A1 (de) * 1999-07-23 2001-02-08 Berthold Adler Schichtaufbau und Verfahren zu dessen Herstellung

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2422772A1 (fr) * 1978-04-10 1979-11-09 Harmonie Jardins Procede d'amenagement d'un terrain draine, muni d'une chape
FR2515228B1 (fr) * 1981-10-28 1986-05-30 Caussat Teddy Procede de drainage d'une aire et materiel de realisation de drains
DE3808120A1 (de) * 1988-03-11 1989-09-28 Wille Gmbh & Co Drehmomentschluessel
FR2641013B1 (de) * 1988-12-28 1991-10-31 Sparfel Ets
CN102630395A (zh) * 2011-02-15 2012-08-15 乌鲁木齐爱思特专利转让服务有限责任公司 条点式土地改良节水种植方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19946947A1 (de) * 1999-07-23 2001-02-08 Berthold Adler Schichtaufbau und Verfahren zu dessen Herstellung
DE19946947C2 (de) * 1999-07-23 2003-02-27 Berthold Adler Schichtaufbau

Also Published As

Publication number Publication date
GB1507267A (en) 1978-04-12
IT1069537B (it) 1985-03-25
ATA516376A (de) 1977-09-15
CH597436A5 (de) 1978-04-14
NL7608803A (nl) 1977-02-09
NO762728L (de) 1977-02-08
DE2535236A1 (de) 1977-02-10
SE7608735L (sv) 1977-02-08
BE844946A (fr) 1976-12-01
AT343398B (de) 1978-05-26
ES450543A1 (es) 1977-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4416943C2 (de) Aufbau einer Bewegungsfläche für Pferde, insbesondere für einen Reitplatz
DE3708081A1 (de) Verfahren zum bauen von sickeranlagen
DE2727956A1 (de) Schichtenaufbau fuer unterirdisch be- und entwaesserbare sport- und spielplaetze sowie vegetationsflaechen aller art
DE2132820A1 (de) Verfahren zur Herstellung des Unterbaus fuer Strassen,Schienen,Haeuser u. dgl.,sowie Draeniereinrichtung
EP0504536A1 (de) Beton-Formsteine
Kissel et al. Losses of nitrogen in surface runoff in the Blackland Prairie of Texas
EP0326797B1 (de) Vorrichtung zum Schutz des zentralen Wurzelbereiches von Bäumen
DE2535236B2 (de) Belastbarer Rasenplatz, insbesondere für Sportzwecke
EP0259735A1 (de) Erdreichabdeckung aus (Beton-)Formsteinen
DE2253906A1 (de) Gartenanlage
DE3943190A1 (de) Entwaesserungsverfahren und vorrichtung zu seiner durchfuehrung
DE2415023C3 (de) Lärmschutzwall
DE2944622C2 (de) Formstein am Straßenrand
EP0691437B1 (de) Verfahren zur Befestigung von Hängen
DE2849821A1 (de) Zur be- und entwaesserung dienender unterbau von sportplaetzen o.dgl.
WO2003033818A1 (de) Bodenbefestigungsanordnung
DE1534394C3 (de) Begehbarer Rasenplatz mit Entwässerung, insbesondere für Sportzwecke, sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE3516969C2 (de) Bepflanzbares Stützbauwerk
DE3047027A1 (de) "belastbarer rasenplatz"
DE102020127965B3 (de) Verfahren zum Herstellen von Dämmen für Erdbeerpflanzen auf einem Feld, Dammformgerät und Anordnung von Dämmen
DE8713835U1 (de) Abstützungsvorrichtung für Abdeckungen von Baumscheiben
DE8124673U1 (de) Begrenzungselement zur begrenzung oder abtrennung verschiedener flaechen, insbesondere im freien, voneinander
DE845282C (de) Zusatzgeraet fuer Pfluege in Form eines etwa meisselfoermigen Werkzeugs zur Lockerung der Furchensohle
DE3107672A1 (de) Verfahren zur herstellung von belastbaren rasenflaechen
CH681376A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused