DE3808120A1 - Drehmomentschluessel - Google Patents
DrehmomentschluesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel,
enthaltend
- (a) ein langgestrecktes Außengehäuse
- (b) ein sich in dem Außengehäuse erstreckendes und mit diesem in der Nähe eines ersten Endes des Drehmomentschlüssels schwenkbar verbundenes Innenteil,
- (c) ein an dem ersten Ende angeordnetes Werkzeug
- (d) ein an dem zweiten Ende des Drehmomentschlüssels angeordnetes Griffteil und
- (e) einen federbelasteten, zwischen dem Griffteil und dem das Werkzeug tragenden Teil wirkenden Kniehebel mechanismus, der bei Überschreiten eines über das Griffteil, den Kniehebelmechanismus und das besagte Teil auf das Werkzeug übertragenen Drehmoments auslöst und eine Schwenkbewegung zwischen Außengehäuse und Innenteil zuläßt.
Ein solcher Drehmomentschlüssel ist beispielsweise bekannt
durch die US-PS 46 55 104. Bei diesem Drehmomentschlüssel
ist das Innenteil ein massiver Körper, der in dem Außen
gehäuse an dessen erstem Ende gelagert ist und an seinem
aus dem Außengehäuse herausragenden Ende ein Werkzeug
trägt. An dem griffseitigen Ende des Innenteils ist ein
Lenker mit seinem einen Ende angelenkt. An dem anderen
Ende des Lenkers sitzt ein Zapfen, auf den eine in Längs
richtung des Außengehäuses wirkende Feder drückt. Das
Innenteil und der federbelastete Lenker bilden einen Knie
hebelmechanismus, der bei Überschreiten eines vorgegebenen
Drehmoments unter Überwindung der Vorspannung der Feder
auslöst und eine hör- und fühlbare Schnappbewegung des
Innenteils relativ zu dem Außengehäuse zuläßt.
Ähnliche auslösende Drehmomentschlüssel zeigen die
US-PS 32 02 021 und die DE-OS 25 53 326. Dort besteht der
Kniehebelmechanismus aus einem federbelasteten Hebel, der
mit einer Rolle an der Innenwandung des Außengehäuses
abgestützt ist, und einem Lenker, der diesen Hebel mit dem
Innenteil verbindet.
Bei einem anderen bekannten Drehmomentschlüssel enthält
der Kniehebelmechanismus einen Hebel, der in dem
Außengehäuse und dem damit aus einem Teil bestehenden
Griffteil schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel drückt mit
einem Ende auf das griffseitige Ende des Innenteils. Das
andere Ende des Hebels ist über einen Lenker mit einem in
dem Außengehäuse längsbeweglichen, federbelasteten Gleit
stück verbunden.
Bei den bekannten Drehmomentschlüsseln wird das Drehmoment
über das Innenteil übertragen. Dieses Innenteil muß daher
sehr stabil sein. Da das Innenteil innerhalb des Außen
gehäuses angeordnet ist, wird diese Stabilität nur durch
eine massive Ausführung des Innenteils, üblicherweise als
Schmiedeteil, erreicht. Das hat wiederum zur Folge, daß
der Drehmomentschlüssel recht schwer wird.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Drehmomentschlüssel
der vorstehend geschilderten Art besteht darin, daß der
Schraubendrehpunkt, um welchen das Drehmoment vom Benutzer
auf die Schraube ausgeübt wird, sehr stark verschieden von
dem Schwenkpunkt des Innenteils gegenüber dem Außengehäuse
ist, der als "Funktionsdrehpunkt" wirkt. Das führt dazu,
daß der Auslösepunkt stark vom Kraftangriffspunkt am
Griffteil abhängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen
und leichten Drehmomentschlüssel zu schaffen.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, den
Schwenkpunkt des Innenteils näher an den Schraubendreh
punkt heranzulegen und dadurch die Abhängigkeit des
Auslösepunktes vom Kraftangriffspunkt, in welchem der
Benutzer an dem Griffteil angreift, zu vermindern.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, bei einem
Drehmomentschlüssel der eingangs definierten Art die Länge
des Hebelarmes, an welchem der Kniehebelmechanismus
angreift, zu vergrößern, so daß die wirksamen Kräfte und
die Vorspannung der Feder vermindert werden können.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß
- (f) das Werkzeug an dem Außengehäuse angebracht ist und
- (g) das Innenteil an dem Griffteil starr befestigt ist.
Dadurch daß das Werkzeug an dem Außengehäuse sitzt, das
naturgemäß größere Abmessungen hat als das Innenteil, kann
mit einer relativ geringen Wandstärke des Außengehäuses
die erforderliche Stabilität erzielt werden. Die an dem
Innenteil wirksamen Drehmomente sind kleiner. Das
Innenteil kann daher erheblich leichter ausgeführt werden
als bei den geschilderten bekannten Drehmomentschlüsseln.
Es ergibt sich daher insgesamt bei gleichen Abmessungen
und gleichen Drehmomenten eine Gewichtsreduzierung des
gesamten Drehmomentschlüssels.
Dadurch, daß das Werkzeug an dem Außengehäuse sitzt, kann
der Abstand zwischen dem Werkzeug und dem Schwenkpunkt
zwischen Außengehäuse und Innenteil verringert werden. Da
der Kniehebelmechanismus an dem Außengehäuse als dem das
Werkzeug tragenden Teil angreift und nicht an dem
Innenteil, kann der Angriffspunkt des Kniehebelmechanismus
zur Griffseite hin verlagert werden. Beide Einflüsse
wirken im Sinne einer Vergrößerung des "Funktionshebels",
also des Hebelarms, mit welchem der Kniehebelmechanismus
an dem Innenteil angreift.
Der Schwenkpunkt des Innenteils kann näher an den
Schraubendrehpunkt herangerückt werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Drehmomentschlüssel nach dem Stand der
Technik zur Veranschaulichung der mit der
Erfindung erzielbaren Verbesserung der
Hebelarmlängen und der gegenseitigen Lage von
Schraubendrehpunkt und Schwenkpunkt des
Innenteils.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, ähnlich Fig. 1,
eines nach der Erfindung aufgebauten Drehmoment
schlüssels.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt einer konstruktiven
Ausführung des Drehmomentschlüssels von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Drehmomentschlüssel nach dem Stand der
Technik.
Der Drehmomentschlüssel weist ein Außengehäuse 10 auf, das
von einem Profilrohr von rechteckigem Querschnitt gebildet
ist. Das Profilrohr 10 bildet an seinem in Fig. 1 rechten
Ende einen Griffteil 12, an welchem die Hand des Benutzers
angreift. Der mittlere Kraftangriffspunkt ist mit 14
bezeichnet.
In der Nähe des in Fig. 1 linken Endes ist in dem
Außengehäuse 10 ein Innenteil 16 um einen Lagerzapfen 18
schwenkbar gelagert. Das Innenteil 16 ist von einem
massiven Schmiedeteil gebildet. Das Innenteil 16 ragt
links in Fig. 1 aus dem Außengehäuse 10 heraus und bildet
eine Werkzeugaufnahme 20 für ein Einsteckwerkzeug 22. Das
Einsteckwerkzeug 22 wirkt um einen Schraubendrehpunkt 24.
Nach rechts in Fig. 1 ragt ein Schaft 26 des Innenteils 16.
Im mittleren Bereich des Außengehäuses 10 ist auf einem
Lagerzapfen 28 ein zweiarmiger Hebel 30 gelagert. Der
zweiarmige Hebel 30 hat eine Nase 32. Die Nase 32 liegt an
dem Innenteil 16 an. Der zweite Arm des Hebels 30 ist über
einen Lenker 34 mit einem Gleitstück 36 verbunden, das in
dem Außengehäuse 10 verschiebbar geführt ist. Das Gleit
stück 36 steht unter dem Einfluß einer Feder 38, die sich
an einer Mutter 40 abstützt. Die Mutter 40 ist in dem
im Querschnitt rechteckigen Außengehäuse unverdrehbar
geführt und sitzt auf einer Gewindespindel 42. Die
Gewindespindel 42 ist in einem Lagerteil 44 drehbar aber
axial unverschiebbar gelagert. Durch einen Knopf 46 kann
die Gewindespindel 42 verdreht werden. Dabei wird die
Mutter 40 axial verstellt und die Vorspannung der
Feder 38 verändert.
Die Feder 38, der Lenker 34 und der Hebel 30 bilden einen
Kniehebelmechanismus 48. Die Feder 38 sucht über den
Lenker 34, der mit der Längsrichtung des Außengehäuses 10
einen Winkel einschließt, entgegen dem Uhrzeigersinn zu
verschwenken. Dadurch hält der Hebel 30 das Innenteil 16
in der dargestellten Lage. Wenn auf das Außengehäuse 10
ein Drehmoment im Uhrzeigersinn von Fig. 1 ausgeübt wird,
dann wirkt durch das Reaktionsmoment der Schraube auf das
Innenteil 16 ein Drehmoment um den Lagerzapfen 18, der das
Innenteil 16 relativ zu dem Außenteil 10 entgegen dem
Uhrzeigersinn von Fig. 1 zu verschwenken sucht. Dem wirkt
das von der Feder 38 über den Kniehebelmechanismus 48 mit
dem Hebel 30 ausgeübte Drehmoment entgegen. Wenn ein
bestimmtes auf die Schraube um den Schraubendrehpunkt
ausgeübtes Drehmoment, dessen Größe an dem Knopf 46
eingestellt werden kann, überschritten wird, überwindet
das auf das Innenteil 16 wirkende Reaktionsmoment über den
Kniehebelmechanismus 48 die Feder 38. Das Innenteil 16
wird ruckartig gegenüber dem Außengehäuse 10 verschwenkt.
Der Hebel 30 schlägt gegen die Innenwandung des
Außengehäuses. Das wird von dem Benutzer gehört und
gefühlt.
Man erkennt, daß der Lagerzapfen 18 des Innenteils 16 um
eine ziemlich große Strecke gegenüber dem Schrauben
drehpunkt 24 versetzt ist. Der "Funktionshebel", d.h. die
Strecke zwischen Lagerzapfen 18 und Nase 32 ist ziemlich
kurz.
Bei dem Drehmomentschlüssel von Fig. 2 ist mit 50 ein
Außengehäuse bezeichnet. Das Außengehäuse 50 ist von einem
Profilrohr mit rechteckigem Querschnitt gebildet. Ein
Griffteil 52 besteht ebenfalls aus einem Profilrohr von
rechteckigem Querschnitt. Das Griffteil ist aber als von
dem Außengehäuse getrenntes Bauteil ausgebildet. Ein
Innenteil 54 ist ebenfalls als Profilrohr mit rechteckigem
Querschnitt ausgebildet. Dieses Innenteil 54 ist mit dem
Griffteil 52 fest verbunden. Das Außengehäuse 50 ist
mittels eines Lagerzapfens 56 an dem Innenteil 54
schwenkbar gelagert. In das in Fig. 2 linke Ende des
Außengehäuses 50 ist ein Werkzeug 58 eingesteckt.
Das in Fig. 2 rechte Ende des Außengehäuses 50 ist schräg
abgeschnitten. Die in Fig. 2 untere Wandung des
Außengehäuses 50 springt gegenüber der in Fig. 2 oberen
Wandung vor. Das Griffteil 52 ist an seinem in Fig. 2
linken Ende entsprechend schräg abgeschnitten. Die in
Fig. 2 obere Wandung springt gegenüber der in Fig. 2 unteren
Wandung vor. Zwischen Außengehäuse 50 und Griffteil 52 ist
dadurch ein schmaler, schräg verlaufender Spalt 60
gebildet, der eine Relativbewegung der Teile zuläßt.
In den gegenüber der unteren Wandung schräg vorspringenden
Seitenwandungen des Griffteils 52 ist ein zweiarmiger
Hebel 62 auf einem Lagerzapfen 64 gelagert. Der Hebel 62
liegt mit seinem werkzeugseitigen, in Fig. 2 linken Ende an
der vorstehenden Wandung 66 am rechten Ende des
Außengehäuses 50 an. Das andere Ende des Hebels 62 ist
über einen Lenker 68 mit einem Gleitstück 70 verbunden.
Das Gleitstück 70 ist in dem Griffteil 52 verschiebbar
geführt. Eine vorgespannte Feder 72 liegt an dem
Gleitstück an. Die Feder 72 stützt sich an einer Mutter 74
ab. Die Mutter 74 hat rechteckigen Querschnitt und ist
unverdrehbar aber verschiebbar in dem Griffteil 52
geführt. Die Mutter 74 ist auf einer mit Gewinde
versehenen Stellspindel 76 geführt. Die Stellspindel ist
in einem Enstück 78 des Griffteils 52 verdrehbar aber
axial unverschiebbar gelagert. Am Ende der Stellspindel
sitzt ein Stellknopf 80.
Die Anordnung mit dem Hebel 62, dem Lenker 68, dem
Gleitstück 70 und der Feder 72 bildet einen Kniehebel
mechanismus 82.
Der in Fig. 2 obere, nach links vorspringende Teil 84 der
Wandung des Griffteils 52 ist mit dem Innenteil 54 fest
verbunden.
Der mittlere Kraftangriffspunkt, in welchem der Benutzer
an dem Griffteil 52 angreift, ist in Fig. 2 mit 86
bezeichnet.
Der beschriebene Drehmomentschlüssel arbeitet wie folgt:
Im normalen Betrieb wird das Außengehäuse 50 durch den
Hebel 62 gegen die Wirkung des über das Werkzeug 58 auf
gebrachten Drehmoments in seiner dargestellten Lage
relativ zu dem Innenteil gehalten. Die in Fig. 2 obere
Wandung des Außengehäuses liegt bei einer Drehung im
Uhrzeigersinn von Fig. 2 an der in Fig. 2 oberen Wandung des
Innenteils 54 an. Bei Überschreiten eines bestimmten Dreh
moments weicht der Hebel 62 des Kniehebelmechanismus 82
aus und drückt über den Lenker 68 das Gleitstück 70 nach
rechts in Fig. 2. Je stärker das von dem Hebel 62 und dem
Lenker 68 gebildete "Knie" gestreckt ist, desto größer
wird die in Längsrichtung des Drehmomentschlüssels
fallende Kraftkomponente. Nach Ausweichen des Hebels 62
bricht daher der mechanische Widerstand des Kniehebel
mechanismus zusammen. Das Griffteil 52 wird schlagartig
gegen das Außengehäuse 50 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Das wird vom Benutzer gehört und gefühlt.
Aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 ist erkennbar,
daß bei dem Drehmomentschlüssel von Fig. 2 bei gleicher
Gesamtlänge des Drehmomentschlüssels der "Funktionshebel",
d.h. der Abstand zwischen dem Lagerzapfen 56 und dem
Anlagepunkt des Hebels 62 an dem Außenkörper 50 größer ist
als der Funktionshebel bei der bekannten Ausführung nach
Fig. 1. Dadurch kann die Vorspannung der Feder 72 geringer
sein als die Vorspannung der Feder 38 von Fig. 1. Die
übertragenen Kräfte werden geringer. Weiterhin ist
erkennbar, daß bei der Ausführung nach Fig. 2 der
Lagerzapfen 56 näher zu dem Schraubendrehpunkt hin
verlagert ist als bei der Ausführung nach Fig. 1.
Das wird dadurch ermöglicht, daß das Werkzeug 58
unmittelbar in das Außengehäuse 50 eingesteckt wird. Der
Lagerzapfen 56 kann dann dicht anschließend an das Werkzeug
in dem Außengehäuse angeordnet werden. Dabei ist der
Lagerzapfen 56 dennoch hinreichend weit vom Ende des
Außengehäuses 50 entfernt, um eine stabile Halterung des
Lagerzapfens 56 zu gewährleisten. Die Konstruktion von
Fig. 2 gestattet es aber auch, den Kontaktpunkt zwischen
dem das Werkzeug tragenden Teil, nämlich hier dem Außen
gehäuse, und dem Kniehebelmechanismus nach rechts in Fig. 2
zu verlagern. Damit wird die Kraft kleiner, und der
Kniehebelmechanismus kann kleiner ausgebildet werden. Die
Verlängerung des "Funktionshebels" führt nicht zu einer
Gewichtsvergrößerung, da hierfür das sowieso vorhandene
Außengehäuse 50 verwendet wird. Das Innenteil kann als
relativ leichtes Profilrohr ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt eine konstruktive Ausführung des Drehmoment
schlüssels. Entsprechende Teile sind in Fig. 3 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2.
Das Innenteil 54 ist an dem Griffteil 52 durch zwei
Schrauben 88 und 90 befestigt. Die Schrauben 88 und 90
sind in einen Mutterblock 92 auf der Innenseite des
Innenteils 54 eingeschraubt.
Das Gleitstück 70 ist ein Blechteil, das u-förmig gebogen
und in dem Griffteil 52 verschiebbar geführt ist. Die
beiden Seiten des u-förmigen Blechteils springen in
Längsrichtung zurück, so daß Kanten 94 gebildet werden.
Auf diesen Kanten 94 liegt eine Druckscheibe 96 an. An der
Druckscheibe 96 liegt die Feder 72 an. Die Feder 72 ist
vorgespannt und stützt sich an der Mutter 74 ab. Dadurch
wird die Druckscheibe 96 stets in Anlage an den Kanten 94
gehalten.
Die Stellspindel 76 hat ein Sechskantprofil. Die
Stellspindel 76 ist in einer Bohrung 98 eines Querbolzens
100 längsverschieblich geführt. Die Stellspindel 76 weist
eine Umfangsnut 102 auf, in welche eine in dem Querbolzen
sitzende, federbelastete Rastkugel eingreift. Die Stell
spindel 76 ist somit in der dargestellten axialen Lage
eingerastet gehalten. Die Stellspindel 76 kann aber unter
Überwindung der die Rastkugel belastenden Rastfeder axial
nach rechts in Fig. 3 herausgezogen werden.
Auf der Stellspindel 76 sitzt eine mit einem Außengewinde
versehene Gewindebuchse 104. In dem in Fig. 3 rechten Ende
der Gewindebuchse 104 sitzt ein mit einem Innensechskant
versehenes Endstück 106. Das Endstück 106 ist mit der
Gewindebuchse 104 fest verbunden und auf der Stellspindel
76 geführt. Auf der Gewindebuchse 106 ist die Mutter 74
geführt, die ihrerseits unverdrehbar in dem Griffteil
geführt ist. Unter dem Einfluß der Feder 72 liegt das
Endstück 106 an dem Querbolzen 100 an. Dadurch ist die
axiale Lage der Gewindebuchse 104 fixiert.
An dem in Fig. 3 linken Ende der Stellspindel ist ein
Anschlagkörper 108 angebracht, der die Bewegung der
Stellspindel 76 nach rechts in Fig. 3 dadurch begrenzt, daß
der Anschlagkörper 108 an der Stirnfläche der
Gewindebuchse 104 zur Anlage kommt.
Auf dem aus dem Griffteil 52 herausragenden rechten Ende
der Stellspindel 76 sitzt ein Stellknopf 110.
Mit der Mutter 74 ist ein Skalenträger 112 verbunden, der
eine Skala trägt. Die Skala kann durch einen Durchbruch
114 des Griffteils 52 hindurch abgelesen werden.
Auf dem Griffteil 52 sitzt ein Griff 116. Der Griff 116
weist Durchbrüche 118, 120 für die Schrauben 88 und 90 auf.
In den Durchbrüchen 118, 120 sitzen die Köpfe der Schrauben
88, 90. Dadurch wird der Griff 116 in Längsrichtung
gesichert. Der Griff weist weiterhin einen Durchbruch 122
auf, der mit dem Durchbruch 114 des Griffteils 52
fluchtet.
Claims (17)
1. Drehmomentschlüssel, enthaltend
- (a) ein langgestrecktes Außengehäuse (50)
- (b) ein sich in dem Außengehäuse (50) erstreckendes und mit diesem in der Nähe eines ersten Endes des Drehmomentschlüssels (50) schwenkbar verbundenes Innenteil (54),
- (c) ein an dem ersten Ende angeordnetes Werkzeug (58)
- (d) ein an dem zweiten Ende des Drehmomentschlüssels angeordnetes Griffteil (52) und
- (e) einen federbelasteten, zwischen dem Griffteil (52) und dem das Werkzeug (58) tragenden Teil wirkenden Kniehebelmechanismus (82), der bei Überschreiten eines über das Griffteil (52), den Kniehebelmechanismus (82) und das besagte Teil auf das Werkzeug (58) übertragenen Drehmoments auslöst und eine Schwenkbewegung zwischen Außen gehäuse (50) und Innenteil (54) zuläßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (f) das Werkzeug (58) an dem Außengehäuse (50) angebracht ist und
- (g) das Innenteil (54) an dem Griffteil (52) starr befestigt ist.
2. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kniehebelmechanismus (82)
einen gegenüber dem Griffteil (52) schwenkbar
gelagerten Hebel (62) aufweist, der an einem Ende an
dem das Werkzeug (58) tragenden Außengehäuse (50)
anliegt und an dessen anderem Ende ein Lenker (68)
angelenkt ist, welcher mit der Längsrichtung des
Drehmomentschlüssels einen Winkel bildet und in
dieser Längsrichtung von einer vorgespannten Feder
(72) belastet ist.
3. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (50) von einem
Vierkantrohr gebildet ist.
4. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (58) ein Einsteck
werkzeug ist, das an dem ersten Ende mit einem Schaft
in das Außengehäuse (50) eingesteckt ist.
5. Drehmomentschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (54) von
einem Rohr gebildet ist, das an dem zweiten Ende mit
dem rohrförmig ausgebildeten Griffteil (52) fest
verbunden ist.
6. Drehmomentschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) das Außengehäuse (50) an dem griffseitigen Ende schräg abgeschnitten ist und
- (b) ein in dem Griffteil (52) gelagerter Hebel (62) des Kniehebelmechanismus (82) an der Innenseite des griffseitig vorstehenden Wandungsteils (66) des Außengehäuses (50) anliegt.
7. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) in dem Griffteil (52) ein Gleitstück (70) ver schiebbar geführt ist,
- (b) der Lenker (68) an seinem dem Hebel (62) abge wandten Ende an dem Gleitstück (70) angelenkt ist und
- (c) das Gleitstück (70) von der vorgespannten Feder (72) belastet ist.
8. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) das Gleitstück (70) ein u-förmiges Blechteil ist,
- (b) die beiden Seiten des u-förmigen Blechteils in Längsrichtung zurückspringen, so daß zwei parallele Kanten (94) gebildet werden, die in einer zur Längsrichtung des Drehmomentschlüssels senkrechten Ebene liegen,
- (c) an den Kanten eine Druckscheibe (96) anliegt, an welcher wiederum die vorgespannte Feder (72) anliegt.
9. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) die Feder (72) an einer Mutter (74) abgestützt ist,
- (b) die Mutter (74) unverdrehbar in dem Griffteil (52) geführt ist,
- (c) die Mutter (74) weiterhin auf einer Gewindebuchse (104) geführt ist, deren axiale Lage zu dem Griffteil (52) festgelegt ist,
- (d) in der Gewindebuchse (104) eine Stellspindel (76) unverdrehbar aber axial verschiebbar geführt ist,
- (e) die Stellspindel (76) an einem aus dem Griffteil (52) herausragenden Ende einen Stellknopf (110) trägt.
10. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellspindel (76) in dem
Griffteil (52) in einer Stellung einrastbar ist, in
welcher die Stellspindel in das Griffteil (52)
eingeschoben ist.
11. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) in dem Griffteil (52) ein sich quer zu der Längs richtung des Drehmomentschlüssels erstreckender Querbolzen (100) vorgesehen ist,
- (b) die Stellspindel (76) in einer Bohrung (98) des Querbolzens (100) geführt ist und
- (c) die Gewindebuchse (104) mit ihrer einen Stirn fläche unter dem Einfluß der Feder (72) an dem Querbolzen (100) anliegt.
12. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) die Stellspindel (76) eine Umfangsnut (102) aufweist und
- (b) in der eingeschobenen Stellung der Stellspindel (76) eine in dem Querbolzen (100) sitzende, feder belastete Rastkugel in die Umfangsnut (102) einrastet.
13. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) an dem inneren Ende der Stellspindel (76) ein Anschlagkörper (108) angebracht ist, der das Herausziehen der Stellspindel (76) dadurch begrenzt, daß der Anschlagkörper (108) an der anderen, inneren Stirnfläche der Gewindebuchse (104) zur Anlage kommt.
14. Drehmomentschlüssel nach einem der Ansprüche 9 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) die Stellspindel (76) ein Sechskantprofil aufweist und
- (b) die Gewindebuchse (104) ein mit Innensechskant versehenes Endstück (106) aufweist, welches auf der Stellspindel (76) geführt ist.
15. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Mutter ein Skalenträger
(112) verbunden ist, der eine Skala trägt, welche
durch einen Durchbruch (114) des Griffteils (52)
hindurch ablesbar ist.
16. Drehmomentschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) das Innenteil (54) an dem Griffteil (52) durch zwei Schrauben (88, 90) befestigt ist, die in einen Mutterblock (92) auf der Innenseite des Innenteils (54) eingeschraubt sind, und
- (b) auf dem Griffteil (52) ein Griff (116) mit Durchbrüchen (118, 120) sitzt, wobei die Köpfe der Schrauben (88, 90) in die Durchbrüche (118, 120) ragen und dadurch den Griff (116) in Längsrichtung sichern.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ES89100363T ES2051895T3 (es) | 1988-03-11 | 1989-01-11 | Llave dinamometrica. |
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