DE679042C

DE679042C - Schraubenschluessel mit begrenzter Kraftwirkung

Info

Publication number: DE679042C
Application number: DED74086D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Moeller
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Priority date: 1936-12-08
Filing date: 1936-12-08
Publication date: 1939-07-27

Description

Schraubenschlüssel mit begrenzter Kraftwirkung Die Erfindung bezieht sich auf Schraubenschlüssel mit begrenzter Kraftwirkung, bei denen die Kraft an einem elastischen Gliede angreift und bei Überschreitung der größten Kraftwirkung deren Übertragung ,auf die Schraube selbsttätig unterbrochen wird. Ein bekannter Schraubenschlüssel dieser Art besteht aus einem Maulteil und einem Griffteil, die durch ein. Gelenk und durch eine Zugfeder nuteinander verbunden sind. Beim Anziehen der Schraube wird der Griffteil um dein feststehenden Maulteil ausges-chwungen -und dabei die Feder gespannt. Dieser Schraubenschlüssel erfordert für den Gebrauch einen großen Raum für das Ausschwingen des Griffteiles, wodurch seine Verwendbarkeit auf solche verhältnismäßig seltenen Fälle beschränkt ist, wo ein großer Raum hierfür zur Verfügung steht.
Dieser für den praktischen Gebrauch des Schraubenschlüssels erhebliche Nachteil ist bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schraubenschlüssel vermieden. Das elastische Glied wirkt hier mit einer Sperrklinke, die dieses Glied mit dem an der Schraube angreifenden Schlüsselteil kraftschlüssig verbindet, derart zusammen, daß bei Überschreitung der größten Kraftwirkung die Sperrklinke ausgelöst und dadurch die kraftschlüssige Verbindung aufgehoben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch den Schraubenschlüssel, Fig.2einen dazu senkrechten Längsschnitt nach der gebrochenen Ebene A-B. In den Fig.3 und 4 sind die beiden Schlüsselschaftteile für sich dargestellt.
Der Schlüsselschaft besteht aus zwei hülsenartigen Teilen i und 2, die mittels eines am Teil i befestigten Zapfens 3 gelenkig miteina@nder verbunden sind. Der Schaftteil i dient zur Aufnahme eines einsteckbaren Schlüsselkopfes. Im Schaftteile befindet sich eine Blattfeder 4, die mit einem Ende unter den Gelenkzapfen. 3 greift und am anderen, aus der Hülse 2 herausragenden Ende mit einem Handgriff 5 verbunden ist. Ein in der Hülse i befestigter Zapfen 6 bildet ein zweites Auflager für die Blattfeder, die mittels einer zwischen den Auflagern. 3 und 6 angreifenden Druckschraube 7 unter Vorspannung gesetzt werden kann. Diese Druckschraube ist in eine in den Schaftteil 2 eingeschweißte Hülse 8 eingeschraubt und mit einem Kopf 9 versehen. An der Hülse 8 oder am Kopf 9 ist eine Skala vorgesehen, die eine genaue Einstellung der Vorspannung der Blattfeder 4 ermöglicht.
An der Blattfeder ist eine Nase io befestigt, die mit einer federnden Sperrklinke i i zusammengreift. Diese Sperrklinke ist drehbar auf einem am Schaftteile befestigten Zapfen i2 ,gelagert und greift über eine am Schaftteil i angeordnete Rast 13. Durch dieses Schnappschloß sind die beiden Schaftteile kraftschlüssig miteinander verbunden. Dieser Kraftschluß bleibt so lange aufrechterhalten, wie die am Handgriff 5 ausgeübte Kraft innerhalb der gewünschten. Grenze liegt, die der Vorspannung der Blattfeder 4 entspricht. Wenn diese Grenze überschritten wird, so biegt sich die Blattfeder durch, wobei mittels der Nase io der Blattfeder die Sperrklinke gedreht und dadurch der Kraftschluß zwischen dem beiden Schaftteilen. aufgehoben wird. Eine weitere Kraftübertragung auf den Schlüsselkopf ist dann nicht mehr möglich.
Zwischen den beiden Schaftteilen ist eine Hilfsverbindung vorgesehen, die sie nach Aufhebung des Kraftschlusses zusammenhält. Diese Hilfsverbindung besteht aus einer am Schaftteil befestigten Blattfeder 14, die reit ihrem freien Ende unter den am Schaftteil e befestigten Zapfen 15 greift und dadurch diesen Schaftteil nach Aufhebung des Kraftschlusses festhält. Bei Entlastung des Griffes 5 wird dann durch diese Feder 14 der Schaftteile in die ursprüngliche Lage zurückgebracht, wobei die Sperrklinke i i wieder in die Sperrstellung kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenschlüssel zeit begrenzter Kraftwirkung, bei dem die Kraft an einem elastischen Gliede angreift und bei überschreitung der größten Kraftwirkung deren übertragung auf die Schraube selbsttätig unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (4) mit einer Sperrklinke (i i ), die dieses Glied nlit dem an der Schraube angreifenden Schlüsselteil (i) kraftschlüssig verbindet, derart zusammenwirkt, daß bei überschreitung der größten Kraftwirkung die Sperrklinke ausgelöst und dadurch die kraftschlüssige Verbindung aufgehoben wird.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Hilfsverbindung (14, 15) zwischen dem elastischen Gliede (4) und dem an der Schraube angreifenden Schlüsselteil. (i), die diese Teile nach Aufhebung ihrer kraftschlüssigen Verbindung zusammenhält.