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Taschenstativ für photographische Apparate.
Gegenstand der Erfindung ist ein Taschenstativ für photographische Apparate, bei welchem der einstellbare Gewindezapfen für den Apparat an einem Ausleger angebracht ist, der mit Verankerungmitteln für verschiedene Stativstandorte gelenkig und feststellbar verbunden ist. Zweckmässigerweise sind die Verankerungsmittel taschenmesserartig in einer den Ausleger umgebenden Hülse gelagert.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in der besonderen Anordnung der Teile zueinander, sowie in der Art deren Feststellung.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 in Ansicht, Fig. 2 in Draufsicht dargestellt, während die Fig. 3,4, 5 und 6 Einzelheiten versinnbildlichen. Der einstellbare Gewindezapfen 1 für den photographischen Apparat ist in an sich bekannter Art auf einer Kugel 2 befestigt, deren Lagerschalen 3 durch Anordnung eines Schlitzes 4 federn und durch die Mutter 5 in der jeweiligen erforderlichen Lage des Drehzapfens 1 festgeklemmt werden. Der Gewindezapfen 1 samt seiner Feststellvorrichtung ist am Ende eines Auslegers 7 angebracht, der durch einen Langschlitz 6 auf einer Achse 8 einer Hülse 9 gleitbar gelagert ist. Auf der Achse 8 sind mit Lageraugen taschenmesserartig mehrere Verankerungsmittel für verschiedene Stativstandorte angelenkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Verankerungsmittel ein Holzbohrer 10, ein Nagel 11 und eine Klemmbacke 12 vorgesehen. Die Achse 8 ist einen Endes mit einem Bund 13, anderen Endes mit einem Gewinde 14 versehen, so dass durch Anziehen einer auf diesem Gewinde aufgeschraubten Mutter 15 eine Pressung der Lageraugen der einzelnen Verankerungsmittel aneinander, sowie an den Ausleger 7 erfolgt und die Feststellung der einzelnen Teile gegeneinander dadurch möglich wird.
Das der Drehachse 8 abgekehrte Ende der Hülse 9 trägt eine federnde Deckplatte 16 mit Spitzen 17, welche in der geschlossenen Stellung die Verankerungsmittel in der Hülse festlegt, in der (in Fig. 1 gezeichneten) offenen Stellung jedoch mit Hilfe der Spitzen 17 zur sicheren Abstützung der Hülse 9 und damit des Stativs verwendet wird.
In der Aussergebrauchstellung sind die Verankerungsmittel sowie der Ausleger 7 in der Hülse 9 verwahrt und können durch eine Deckkappe 18 in dieser verschlossen werden.
Beim Gebrauch des Stativs wird der Deckel 18 von der Hülse 9 entfernt, der Ausleger 7 durch Anfassen des Gewindezapfens 1 aus der Hülse 9 herausgezogen und das für den jeweiligen Stativstandort erforderliche Verankerungsmittel nach dem Aufklappen der Deckplatte 16 aus der Hülse 9 ausgeschwenkt und im Standort befestigt. Durch das Einschlagen der Spitzen 17 in die jeweilige Unter- stützungsfläche wird eine konsolartige Auflage für den Ausleger 7 geschaffen, der sodann in die jeweils erforderliche Lage gebracht und durch Festziehen der Mutter 8 in dieser erhalten wird. In der Ebene des Auslegers 7 ist die Hülse 9 beiderseits geschlitzt, so dass der Ausleger 7 in jede beliebige Winkelstellung zur Hülsenachse durch Verdrehung um die Drehachse 8 gebracht werden kann.
Die Vorrichtung wird beispielsweise mittels des Bohrers 10 an Bäumen, Pflöcken oder Telegraphenstangen, mittels des Nagels. n in Gesteinsritzen oder Mauersprüngen und mittels der Klemmbacken 12 an Eisen-oder Holzstangen, Gartenzäunen oder Geländerstangen befestigt. Um eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit der Vorrichtung zu gewährleisten, ist insbesondere die Klemmbacke 12 um ihr Lagerauge 19 um 180 Grad drehbar, zu welchem Zwecke das Lagerauge eine Hülse 20 mit halbkreisförmigem Schlitz aufweist, durch den ein Stift 21 eines an den beiden Klemmbacken angeordneten Drehzapfen 22, der in der Hülse 20 verdrehbar ist, hindurchtritt und seinen Anschlag findet.
Eine an der Hülse 20 vorgesehene Schnappfeder 23 ratscht durch die Zähne eines Klinkenrades 24 hindurch und erleichtert die Einstellung der Klemmbacken in der jeweils erforderlichen Lage.
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Festlegung in einer bestimmten Höhe über dem Boden unabhängig von der Länge der Ausleger des Stativs durchgeführt werden kann. Die Vorrichtung kann daher leicht in jeder Tasche verwahrt werden und insbesondere in Ausführung aus Leichtmetall ohne Belastung des Trägers mitgetragen werden.
Die bauliche Ausgestaltung ist eine beliebige, ebenso wie die Art und Anzahl der Verankerungsmittel.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Taschenstativ für photographische Apparate, dadurch gekennzeichnet, dass der einstellbare Gewindezapfen für den Apparat an einem Ausleger angebracht ist, der mit den Verankerungsmitteln für verschiedene Stativstandorte gelenkbar und feststellbar verbunden ist.