DE85670C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drahtwinde, welche der Gröfse des herzustellenden Drahtringes entsprechend in einfachster Weise eingestellt und in jeder Einstellungsgröfse festgehalten werden kann. Das Wesen der vorliegenden Construction liegt darin, dafs die Wickelarme an zwei gegen einander und von einander bewegbaren Naben sitzen, die mittelst einer theils mit Rechtsgewinde, theils mit Linksgewinde versehenen Spindel bethätigt werden.

Es ist ι (Fig. ι und 2) die soeben erwähnte Spindel, welche an dem einen Ende das Rechtsgewinde 3, an dem anderen Ende das Linksgewinde 2 besitzt und aufserdem mit zwei Bunden 4, sowie mit drei Längsnuthen 15 (Fig. 3) versehen ist. Die Spindel ruht herausnehmbar in den Lagern 5 und trägt die beiden Naben 6, an denen die in entsprechender Anzahl vorhandenen Arme 8 mit ihren gekrümmten Ausläufern 9 sitzen. Diese Arme sind natürlich paarweise angeordnet, und es sind die beiden Arme jeden Paares unter sich bei 10 gelenkig verbunden. Wird nun das aus den Theilen 6 und 8 bestehende System festgehalten und wird dann die Spindel 1 mittelst der Kurbel 12 gedreht, so werden sich natürlich die Naben entweder gegen einander oder von einander bewegen, so dafs also auch die Wickelvorrichtung auf den jeweilig gewünschten Durchmesser eingestellt wird..

Um nun nach dieser Einstellung die Arme zusammen mit der Spindel drehen zu können, ist in jeder Nabe eine Aussparung 14 (Fig. 4) vorgesehen, in welcher eine mit Aussparungen 17 und 17¹ und mit zwischen diesen letzteren gelegenen Vorsprüngen 18 versehene Stange 13 sich befindet. Die eine Innenfläche der Aussparung 14 besitzt zwei Vorsprünge 19, welche entweder in die Aussparungen 17 oder in die Aussparungen 17¹ eingreifen, je nachdem, ob der Kupplungsstift 13 sich aufserhalb einer der Längsnuthen 15 oder innerhalb derselben befindet. In diesem letzteren Falle werden sich die Naben natürlich zusammen mit 1 der Spindel 1 drehen, und es wird in entsprechender Weise die Aufwickelung oder die Abwickelung des Drahtes vor sich gehen.

Bei der gezeigten Ausführungsform ist eine Bremsvorrichtung angeordnet, welche aus einem um den Stift 24 drehbaren Handhebel 23 und aus einem mit seinem einen Ende ebenfalls an dem Stift 24 befestigten Bremsband 22 besteht, dessen anderes Ende zu einer Gabel 25^x ausgebildet ist, in der sich ein Stift 26 befindet. In diese Gabel bezw. über diesen Stift greift das hakenförmige Ende 25 des Handhebels 23 (Fig. 5), und es ist ohne Weiteres klar, dafs bei Aufwärtsbewegung des Grifftheiles des Hebels 23 das Bremsband angezogen wird. Bewegt man den Grifftheil dagegen in der anderen Richtung, so gelängen die Theile 25

und 25¹ aufser Eingriff und es schnellt das Bremsband vollständig zurück, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Haspel für Draht u. dgl., gekennzeichnet durch zwei Naben (6), die auf einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel (1) sitzen und,mit paarweise angeordneten, gelenkig mit einander verbundenen Wickelarmen (8, 9) versehen sind, welche mittelst der Gewindetheile der Spindel in verschiedene Stellungen gebracht und mittelst an den Naben (6) befindlicher Feststellvorrichtungen in jeder Lage festgehalten werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.