DE339936C - In ein Halteseil eingeschaltete Klinkvorrichtung zum Durchlassen des Schleppseils, insbesondere bei Seeminen - Google Patents
In ein Halteseil eingeschaltete Klinkvorrichtung zum Durchlassen des Schleppseils, insbesondere bei SeeminenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
- B63G7/04—Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
- In ein Halteseil eingeschaltete Klinkvorrichtung zum Durchlassen des Schleppseils, insbesondere bei Seeminen. Die Beseitigung ausgelegter Minen erfolgt gewöhnlich durch ein Minenräumverfahren, welches darin besteht, daß ein Schleppseil (Räumtrasse) durch das Wasser hindurchgezogen wird, welches das Ankerseil fängt und ein Aufnehmen der Mine gestattet. Die Erfindung betrifft nun eine in ein Halteseil eingeschaltete Klinkvorrichtung zum Durchlassen des Schleppseils, insbesondere bei Seeminen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. x bis 3 die Klinkvorrichtung in Ansicht in verschiedenen Lagen während des Durchganges einer Räumtrosse, Fig. q. dieselbe im Längsschnitt, Fig. 5 und 6 Sicherungsvorrichtungen, Fig. 7 und $ Gesamtansichten in zwei zueinander senkrechten Ebenen.
- Die um eine gleiche Achse am Minenkörper beweglichen Schienen a greifen exzentrisch an Zahnräder b an, welche in ein Zahnrad c eingreifen, das auf der Drehachse x der Hebel f sitzt. Mit dem Rad c ist eine Nockenscheibe d verbunden. Gleichzeitig trägt dasselbe ein Zahnsegment e, in welches zwei Zahnräder k eingreifen, die nebeneinanderliegen und an Hakenhebeln g befestigt sind. Die Achse y der Räder k ist in einem Blechkörper m gelagert, der innerhalb der Hebel fliegt und die Achsen der Räder b, c aufnimmt.
- Eine Haltegabel h, welche reit ihren hakenartig nach innen gebogenen Enden den Steg i des Ankerseiles umfaßt, stellt die Verbindung mit den am Minenkörper hängenden Teilen her, indem sie mit dem Zapfen t am oberen Ende über die Nockenscheiben d greift. Durch den am Minenkörper befestigten Blechkörper m ist der Zapfen t mittels Langlöcher geführt.
- Der Steg i besitzt einen Zapfen 1, über welchen der Haken des Hebels g fassen kann. Dieser Zapfen 1 kann drehbar und exzentrisch (oder mit Anschlag versehen) so ausgeführt werden, daß der Hebel f beim Durchschwingen anschlägt und den Zapfen 1 dreht, um den Zapfenabstand vom Minenkörper zu verändern und dadurch bei Drehung in einer Richtung eine Spannung, in der anderen eine Entspannung der Verbindung des Ankerseiles zu erzeugen. Bei r und s sind Aussparungen angedeutet, in die federnde Sicherungen o und q am Gehäuse m bzw. Steg i (Fig. 5 und 6) in einer bestimmten Hebellage eintreten können.
- An dem oberen Teil des Blechgehäuses yra und an dem Steg i sind flache Leitbleche angebracht, welche die Räumtrosse den beweglichen Verbindungsorganen so zuleiten, daß diese senkrecht zur Bewegungsrichtung beeinflußt werden können.
- Das Zahnsegment c ist nur in der Mitte des Bogens mit einer Verzahnung versehen und an den Enden desselben ohne solche (Fig. i).
- Die Wirkungsweise ist folgende Gelangt eine Räumtrosse an das Minenseil so führt sie sich an den Flächen der Führungen p hoch, bis sie quer vor dem Hebel f liegt. Dieser wird vorgedruckt und bewegt, bevor er in die Mittellage gelangt, durch das Zahnsegment e und das eine Zahrad k den auf der gleichen Seite liegenden Hakenhebel g in die Eingriffslage mit einem Zapfen l am Steg i. (Hebel g ist so ausgebogen, daß die Räumtrosse zwischen ihm und Hebel f nebst Halter h Platz findet.) Gleichzeitig sind mit dem Rad c die Nockenscheiben d gedreht, welche exzentrisch zur Achse des Rades c sitzen, und der obere, durch ein Langloch des Gehäuses m geführte Zapfen t der Haltegabel h gleitet zunächst auf einem neben einer Aussparung u liegenden erhöhten Umfangsteil der Nockenscheiben d. Dadurch heben sich die Gabeln h und der Steg i, so daß der Haken des Hebels g leicht unter den gleichfalls gehobenen (außerdem gegebenenfalls durch den vorüberstreifenden Hebel f gedrehten) Zapfen l greifen kann (Fig. 2). Eine geringe Weiterbewegung des Hebels f mittels der Räumtrosse dreht die Nockenscheiben d weiter, so daß der Zapfen t wieder in eine Aussparung u gelangt und die Gabel h mit dem Steg i und dem Zapfen l sinken. Dadurch gelangt der Zapfen l tiefer in den Haken des Hebels g, der außerdem durch die in die Nut s eingreifende@Sicherung q gehalten wird. Durch den wieder tiefer gesunkenen Zapfen t auf den Nockenscheiben d ist auch die Gabel h in eine etwas tiefere Lage gelangt und die Verbindung h-i entspannt, und die Gabel h kann durch die Räumtrosse vom Steg i abgestreift werden, um die Trosse an der anderen Seite des Ankerseiles freizugeben. Der Hebel f an dieser anderen Seite kann nicht hindern, weil er hochgedreht ist, und die Zahnräder h stehen auf größeren Zahnlücken, da die Verzahnung des Segments h nach jeder Seite hin ein gewisses Stück ausgespart ist (vgl. Fig. 3).
- Mit dem Zahnrad c haben sich bei diesem Vorgang auch die in dasselbe eingreifenden Zahnräder b gedreht und durch ihre exzentrische Verbindung mit den Schienen a diese nach einer Seite gemeinschaftlich ausgeschwungen. Dies hat durch die Kniegelenkwirkung eine Verkürzung der Ankerseilverbindung zur Folge, die durch die Langlöcher des Gehäuses m ermöglicht wird. Beim Aufhören des Druckes der Räumtrosse wird durch den Ankerseilzug die normale Lage der ausgeschwungenen Schienen a wieder hergestellt unter Verdrehung der Räder b und des Rades c. Damit bewegen sich aber auch die Teile e, k, g, f, d, da in ihre frühere Lage zurück unter Spannung der Verbindung h-i durch die Nockenscheiben d. Der Hebel g wird, nachdem die federnde Sicherung q aus der Vertiefung s ausgetreten ist, durch Sicherung c in die Vertiefung y wieder in der hochgeschwungenen Lage 'gehalten, und die Bereitschaftsstellung ist ohne Unterbrechung der Verankerung wieder hergestellt.
- Um die sichere Zurückführung der Haltegabeln h zu bewirken, können- in denselben Nuten vorgesehen sein (Fig. x, punktiert angegeben), in welche beim Einschwenken eines Hebels fein an demselben vorgesehener Stift eingreift und sich führt. Da der Hebel f mit Rad c und Scheiben d durch die Räder b beim Wiedereintritt der Ankerseilspannung nach dem Durchtritt der Räumtrosse zwangsweise zurückgedreht werden, nimmt auch der in der Nut der Gabel h geführte Zapfen des Hebels f die Gabel h mit zurück, bis er, sobald die Zapfen x und y in gerader Linie übereianderliegen, aus der Nut herausgleiten und mit Hebel f in die Anfangslage zurückgehen kann.
- Die gleiche Wirkung tritt von der einen, wie von der anderen Seite des Ankerseiles ein.
Claims (6)
- PATENT-ANSPRÜcHE: i. In ein Halteseil eingeschaltete Klinkvorrichtung zum Durchlassen des Schleppseils, insbesondere bei Seeminen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkvorrichtung aus doppelseitig angeordneten Schwinghebeln (f) und Hakenhebeln (g) besteht, welche durch eine Bewegungsübertragung so miteinander in Verbindung stehen, daß bei Vorbewegung eines Schwinghebels (f) ein Hakenhebel hinter der Räumtrosse zur Herstellung einer hilfsweisen Seilverbindung herumgeschlagen wird, bevor die erste Verbindung durch Druck der Räumtrosse ausgelöst und letztere durchgelassen wird.
- 2. Klinkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (f) mit einem Zahnsegment (e) verbunden sind, in deren durch größere Lücken seitlich auf bestimmte Strecken unterbrochene Verzahnung Zahnräder (h) der Hakenhebel (g) eingreifen.
- 3. Klinkvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptverbindung durch eine Haltegabel (h) hergestellt wird, welche einerseits über einen Steg (i) des Ankerseiles greift, anderseits mit einem durch ein Langloch der Minen körperstange (m) geführten Zapfen (t) über mit den Schwinghebeln (f) verbundene Nockenscheiben (d) greift. q..
- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Rückstellung der Klinkvorrichtung das Gehäuse derselben mit Drehachsen von Zahnrädern (b) verbunden ist, die in ein Zahnrad (c) des Zahnsegments (e) eingreifen und exzentrisch mit einem winklig gestellten; am Minenkörper gelagerten Schienenpaar (a) in Verbindung stehen. g.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken scheiben (d) exzentrisch so auf der Drehachse des Zahnsegments (e) und Hebels (f) befestigt und gegebenenfalls mit Aussparungen versehen sind, daß bei der Drehung der Nockenscheiben (d) eine Spannung oder Entspannung der Haltegabel (h) eintritt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (L) am Seilsteg (i) für Hakenhebel (g) mit Anschlag (z. B. exzentrisch) und drehbar so ausgeführt ist,. daß er durch den Schwinghebel (f) beeinflußt werden und Spannung und Entspannung des eingeschwungenen Hakenhebels (g) bewirken kann. 7. -Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der ein- und ausgeschwungenen Stellung der Hakenhebel (g) Sicherungen (o, q) vorgesehen sind, welche federnd in Vertiefungen (r, s) in deri entsprechenden Stellungen einspringen können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339936T | 1917-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE339936C true DE339936C (de) | 1921-08-20 |
Family
ID=6224176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917339936D Expired DE339936C (de) | 1917-10-05 | 1917-10-05 | In ein Halteseil eingeschaltete Klinkvorrichtung zum Durchlassen des Schleppseils, insbesondere bei Seeminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE339936C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2930099A1 (de) * | 2010-08-06 | 2015-10-14 | ATLAS Elektronik GmbH | Kampfmittelräumgerät zum räumen von kampfmitteln, wie seeminen, unter wasser, unbemanntes unterwasserfahrzeug mit derartigem kampfmittelräumgerät sowie verfahren hierzu |
-
1917
- 1917-10-05 DE DE1917339936D patent/DE339936C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2930099A1 (de) * | 2010-08-06 | 2015-10-14 | ATLAS Elektronik GmbH | Kampfmittelräumgerät zum räumen von kampfmitteln, wie seeminen, unter wasser, unbemanntes unterwasserfahrzeug mit derartigem kampfmittelräumgerät sowie verfahren hierzu |
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