DE1534394C3 - Begehbarer Rasenplatz mit Entwässerung, insbesondere für Sportzwecke, sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Begehbarer Rasenplatz mit Entwässerung, insbesondere für Sportzwecke, sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1534394C3
DE1534394C3 DE19651534394 DE1534394A DE1534394C3 DE 1534394 C3 DE1534394 C3 DE 1534394C3 DE 19651534394 DE19651534394 DE 19651534394 DE 1534394 A DE1534394 A DE 1534394A DE 1534394 C3 DE1534394 C3 DE 1534394C3
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Erwin Linz Staerk (Oesterreich)
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/08Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
    • E01C13/083Construction of grass-grown sports grounds; Drainage, irrigation or heating arrangements therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen begehbaren Rasenplatz mit Entwässerung, insbesondere für Sportzwecke, in dessen Unterboden bis in eine wasserableitende Zone reichende, mit einem viele Hohlräume aufweisenden Füllmaterial gefüllte Schlitze angeordnet sind.
Es sind Rasenplätze bekannt, bei denen unter der oberen Bodenschicht ein Entwässerungssystem vorgesehen ist, das aus mit Kieselsteinen gefüllten Rinnen besteht. Diese Bauart sowie eine weitere vorbekannte Bauart, bei der ebenfalls das Wasser vorerst von der Oberfläche durch eine Bodenschicht sickern muß, haben den Nachteil, daß auf dem Rasen vorhandenes Wasser nur verhältnismäßig langsam in die eigentliche wasserabführende Zone gelangt. Außerdem stellt die Grasnarbe bis zu einem gewissen Grad einen Wasserspeicher dar, der eine Benutzung des Platzes längere Zeit nach einem Regen ausschließt.
Bei der Ausgestaltung von Rasenplätzen ist es ferner bekannt, Schlitze zur Wasserableitung vorzusehen, nach deren Herstellung der Unterboden vor dem Aussäen des Grassamens aufgelockert wird. Auch hier sickert der größte Teil des Wassers in die Oberseite der Bodenschicht.
Für die Entwässerung von Bodenschichten ist es bereits bekannt, in den Boden zwei oder mehrere Rohre hintereinander abzuteufen, sie mit wasserdurchlässigem Ma.terial wie Schotter oder Kies zu füllen und die Rohre wieder zu ziehen. Derartige Pfähle aus Schotter oder Kies beeinträchtigen bei Anordnung in einem Rasen zu dessen Oberflächenentwässerung wegen ihrer Abmessungen jedoch vor allem die Begehbarkeit des Rasenplatzes, aber auch dessen Aussehen. Die Oberseite der Pfähle würde erst nach verhältnismäßig langer Zeit, wenn überhaupt, durch Gras überdeckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen begehbaren Rasen der vorerwähnten Art so zu verbessern, daß das Wasser schneller abgeleitet wird, ohne daß sich die Schlitze in der Rasenfläche abzeichnen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Unterboden verdichtet ist und die Schlitze eine geringe, z. B. 2 bis 5 cm betragende Breite haben.
Hierdurch wird erreicht, daß sich nach starken Regenfällen in der Grasnarbe ansammelndes Wasser durch die bis an die Oberseite der Grasnarbe reichenden Schlitze unmittelbar in die wasserableitende Zone abgeführt wird. Es findet eine wesentlich schnellere Wasserableitung als bei dem als bekannt vorausgesetzten Rasenplatz statt. Es ist damit möglich, den Sportplatz vor dem Aufweichen des Erdreiches weitgehend zu schützen und schon kurz nach Regenfällen wieder spielbereit zu machen. Durch die geringe Breite der Schlitze wird erreicht, daß diese, obwohl sie mit sterilem Material gefüllt sind, von den oberirdischen Teilen der vom Nachbarbereich der Schlitze versorgten Rasenpflanzen überwuchert werden, so daß die Schlitze nach der Begrünung von oben unsichtbar sind, ein einheitliches Gesamtaussehen des Rasens erhalten wird und z. B. die Durchführung von Ballspielen keine Beeinträchtigung erfährt.
Ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Rasenplatzes besteht darin, daß vorerst der Unterboden unter starker, das unmittelbare Begehen ermöglichender Verdichtung eingeebnet und mit in die wasserableitende Zone reichenden Schlitzen versehen wird und daß erst nach der Verdichtung des Bodens eine dünne Schicht aus Samen und einem für dessen Einbettung und Keimung geeigneten Material, wie Stroh, Heu, Torf, Sägespäne, Sand u. dgl., aufgebracht und gegen Ablösen vom Untergrund gesichert wird.
Durch diese Herstellungsweise werden Setzungen verhindert, und der Boden bleibt eben. Des weiteren werden die Gestaltungskosten erheblich herabgesetzt, und es wird eine wesentlich schnellere Benutzung des Sportrasens nach seiner Herstellung erreicht. Die Verdichtung des Bodens erfolgt mittels einer Straßenwalze. Auf diese Weise ist das Feinplanum sofort begehbarund mit Rasenmähern und sonstigen leichten Maschinen befahrbar. Diese Fläche kann nun maschinell mittels eines humuslosen oder humusarmen Schnellbegrünungsverfahrens begrünt werden. Zweckmäßig vor der Begrünung werden in den Boden 20 bis 60 cm tiefe schmale Schlitze eingeschnitten. Diese werden mit Kies, Granulat, Torf od. ä. wasserdurchlässigem Material gefüllt. Selbstverständlich können auch mehrere der genannten Stoffe gleichzeitig, z. B. in einer entsprechenden Schichtung oder miteinander vermischt, Anwen-
so dung finden. Die Schlitze dürfen nur so breit sein, daß sie in absehbarer Zeit überwachsen werden und beim Ballspiel nicht stören. Die Tiefe der Schlitze richtet sich nach der Tiefe der wasserableitenden Zone. Der Abstand der Schlitze voneinander wird je nach Bodenbeschaffenheit und Gefälle einen halben bis drei Meter betragen. Ihre Richtung ist zweckmäßig parallel zueinander und senkrecht zum Gefälle. Die Schlitze können auch in Netz- oder Rasterform angelegt werden. Ein solcherart hergestellter Rasenplatz wird vom Regenwasser nicht aufgeweicht. Er kann bereits nach der ersten Mahd benutzt werden.
Zur Schnellbegrünung kann man unmittelbar auf dem verdichteten Boden anbauen, mit Stroh überdecken und das Ganze mit Asphaltemulsion überziehen. Man kann aber auch Stroh auf die verdichtete Fläche auflegen, diese mit Asphalt überziehen und den Samen mit dem Humus vermischt flüssig eingießen oder nach dem sogenannten Bitu-Spritzverfahren arbeiten, nach wel-
chem ein Humus-Samengemisch flüssig in der Maschine mit Asphaitemulsion gemischt und das Ganze unmittelbar auf die Fläche aufgesprüht wird.
Es hat sich bewährt, die Trockensubstanz (Samen, Humus, Stroh usw.) in feinverteilter Form auf die Fläche zu bringen und gleichzeitig, vorerst getrennt davon, eine Asphaltemulsion großer Klebekraft zu versprühen und dabei die beiden vorerst getrennten Strahlen knapp vor der Auftreffstelle auf dem Boden zu vereinigen.
Bereits bestehende, aber bei Regen unbenutzbare Rasenplätze können auch nachträglich in der erfindungsgemäßen Form ausgebildet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Begehbarer Rasenplatz mit Entwässerung, insbesondere für Sportzwecke, in dessen Unterboden bis in eine wasserableitende Zone reichende, mit einem viele Hohlräume aufweisenden Füllmaterial gefüllte Schlitze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterboden verdichtet ist und die Schlitze eine geringe, z.B. 2 bis 5cm betragende Breite haben.
2. Verfahren zur Herstellung eines begehbaren Rasenplatzes mit Entwässerung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß vorerst der Unterboden unter starker, das unmittelbare Begehen ermöglichender Verdichtung eingeebnet und mit in die wasserableitende Zone reichenden Schlitzen versehen wird und daß erst nach der Verdichtung des Bodens eine dünne Schicht aus Samen und einem für dessen Einbettung und Keimung geeigneten Material, wie Stroh, Heu, Torf, Sägespäne u. dgl., aufgebracht und gegen Ablösen vom Untergrund gesichert wird.
DE19651534394 1964-01-20 1965-01-14 Begehbarer Rasenplatz mit Entwässerung, insbesondere für Sportzwecke, sowie Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE1534394C3 (de)

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DE1534394A1 DE1534394A1 (de) 1969-05-22
DE1534394C3 true DE1534394C3 (de) 1975-09-18

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DE2608074A1 (de) * 1976-02-27 1977-09-08 Wolf Geraete Gmbh Verfahren und vorrichtung zur regeneration von rasennarben, insbesondere von rasen-sportfeldern

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GB1084533A (en) 1967-09-27
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