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Rasenplatz oder Spielfeld und Verfahren zu dessen Herstellung Die
Erfindung betrifft einen Rasenplatz oder ein Spielfeld.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstollung
eines solchen Rasenpiatzes oder eines solchen Spielfeldes.
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In der nachfolgenden Beschrotbung und in den Ansprüchen hat der Ausdruck
" nicht verunreinigt " in dem Falle, in den von Sand gesprochen wird, die Bedeutung,
daß Sand gemeint ist, der nicht mit Salz, Erde (Erdreich) oder Ton, Staub usw. verunreinigt
bzw. vermischt ist.
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Bisher hat man für die Herstellung von Rasenplätzen oder Spielfeldern
usw; ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem man einen Hauptkanal oder eine Reihe von
parallelen, sich in Längsrichtung erstreckenden Hauptkanälen vorsieht, von dessen
bzw. deren entgegengesetzten Seiten mehrere, Jeweils nach Fischgrätenart verlaufende
Zuführkanäle abgehen, wobei jeder Zuführkanal nur mit dem ihm zugeordneten Hauptkanal
in Verbindung steht. Am Boden der Hauptkanäle und der Zuführkanäle ist ein System
von mit Löchern versehenen oder perforierten Röhren ausgelegt, wobei die Röhren
Jedes Hauptkanals und der ihm zugeordneten Zufiihrksnäle mit den anderen Röhren
verbunden sind, um ein system zu bilden, das zu einer Hauptentwässerungsleitung
oder dgl. führt. In jedem Hauptkanal und in den zugeordneten Zuführkanälen werden
vorbestimmte Mengen von jeweils Einzelstücke bildenden Steinteilchen oder Steinchen
eingelegt, wobei das obere Niveau der Steine innerhalb der Kanäle sich um etwa ach
18 Zoll bis 2 Puß unterhalb des Bodens (Oberfläche des Platzes) befindet. Die Kanäle,
die Steine und der übrige Steil des Bodens werden mit einer Schicht aus Erdreich
bedeckt, woraufhin Grassamen darauf gesät werden. In der nachfolgenden Beschreibung
uni in den Zeichnungen bzw. Ansprüchen wird dieses System als "konventionelles Entwässerungssystem"
bezeichnet. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß dann, wenn schwere Regenschauer
auf den Platz falle, der Rasen sich mit Wasser vollsaugt und sich auf dem Platz
bzw. dem Boden eine Wasserlache bildet, wobei das Wasser relativ viel Zeit zum Ablaufen
braucht.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, den obigen Nachteil
zu verhindern bzw. zu verringern.
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Es ist auch bekannt, ein Spielfeld oder einen Rasenplatz durch ein
Verfahren herzustellen, bei dem der Boden im wesentlichen eingeebnet und verdichtet
bzw. kompaktiert wird, so daß, man direkt auf ihm gehen kann, woraufhin eine Reihe
von kleinen, engen Offnungen vorgesehen wird, die eine Breite von nicht wesentlich
größer als 5 cm haben und die mit einem große Hohlräume einschließenden Füllmaterial
gefüllt sind, wobei diese ibzugsöffnungen sich von der Oberfläche des Bodens bis
in eine Wasserablauf-Zone des Untergrunds erstrecken, wonach eine dünne Schicht
von Samen und von einem Material aufgelegt wird, das zum Einbetten des Sauren dient
und gestattet, daß die Samen keimen und dieses Material am Boden haltern. Diese.
Vorfahren ist verhältnismäßig kompliziert und aufwendig.
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Um die obigen Nachteile zu vermeiden ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß der neue Rasenplatz (Spielfeld) mit Entwässerungamitteln versehen wird, die
eine Reihe von Entwässerungskanälen enthalten, die oberhalb eines wkonventionellen
Entwässerungssystems" (gemäß dem oben beschriebenen bekannten Verfahren) angeordnet
und mit diesem verbunden sind und die eine Breite von mindestens 4 Zoll (10,2 cm)
haben und die aus kleinen Stückchen
bestehendes Füllmaterial enthalten,
wobei eine Schic-ht aus " nicht verunreinigtem" Sand auf diesen Entwässerungskannen
und auf dem übrigen Teil des Rasenplatzes oder des Spielfeldes bis zu einer Tiefe
von mindestens 3 - 4 Zoll (7,6 - 10,2 cm) aufgelegt und in diese Schicht aus Sand
Grassamen eingesät wird.
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Weiterhin besteht gemaß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Rasenplatzes oder Spielfeldes gemaß der Erfindung darin, daß man
eine Reihe von Entwässerungskanälen mit einer Breite (lichten Öffnung) von mindestens
4 Zoll (10,2cm) vorsieht, die sich bis in ein "konventionelles Entwässerungssystem"
erstrecken, daß man diese Kanäle mit aus kleinen Einzelstücken bestehendem Füllmaterial
füllt, daß man auf diese Kanäle und auf den Rest des Rasenplatzes oder Spielfeldes
eine Schicht von nicht verunreinigtem" Sand bis zu einer Tiefe von mindestens 3
- 4 Zoll (7,6 - 10,2cm) aufbringt und daß man in diese Schicht aus Sand Grassamen
einsät.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung darWestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Rasenplatz (Spielfeld) gemäß der
Erfindung mit einem "konventionellen Entwässerungrssystem" und mit einem darüberliegenden
zusätzlichen System gemiiß der Erfindung in schematischer Darstellung und
Fig.
2 einen Entwässerungskanal der Anordnung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht im Schnitt
und in Teildarstellung.
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Bei der Anordnung nach Fio. 1 enthält ein "konventionelles Entwässerungssystem"
der oben beschiebenen bekannten Art für ein Spielfeld für Fußball oder Rugby drei
in Langsrichtung verlaufende Hauptkanäle 10, wobei jedem Hauptkanal 10 eine Reihe
von sechs nach Fischgrätenart verlaufenden Zuführkanälen 11 an jeder der beiden
einander gegenüberliegenden Seiten zugeordnet ist. Ein Röhrensystem 12 erstreckt
sich entlang dem Boden der Hauptkanäle und der Zuführkaiia'le 10, 11. Vorbestimmte
Mengen von Steinen oder Steinstückchen 13 werden in den Kanälen 10, 11 untergebracht,
b.s das obere Niveau der oteineschicht sich unterhalb der Bodenfläche in einem Abstand
von 18 Zoll (46cm) von dieser Bodenfläche befindet.
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Es wird ein zusätzliches Entwässerungssystem gemäß der Erfindung vorgesehen,
das fünfzig Entwässerungskanäle 14 besitzt, die oberhalb des Niveaus des Röhrensystems
12 und der IIauptkanäle und Zuführkanäle 10, 11 des "konventionellen Entw sserungssystemes"
liegen. Jeder Entwässerungskanal hat eine Öffnung von 4 r 12 Zoll (10,2 - 30,5cm)
und schneidet (quert) unter rechtem Winkel mehrere Zuführkanäle 11. Jeder Kanal
14 mündet in mehrere Kanäle 10,11. Jeder Kanal 14 ist mit 1teinstückchen 13 gefüllt.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird auf die Entwässerungskanäle 14 und
den abragen Teil des bodens bis zu einer Tiefe von 3 - 4 Zoll (7,6 - 10,2cm) als
Decke eine Schicht 15 aus nicht verunreinigtem " Sand aufgebracat. auf der Oberfläache
des Sandes wird Gras atmen gesät. Kleine Steinstückchen können mit der Schicht 15
aus Sand vermischt erden.
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Bei der Anwendung wird der Rasen auf einem Spielfeld wie oben besehrieben
erzeugt. Der Grassamen keime, dann wächst das Gras,uD den Rasen zu bilden.
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v;enn Regenschauer auf den Erdboden fallen, filtert sich das Regenwasser
ohne jede Verzögerung durch die oben liegende Schicht hindurch und fließt allmählich
durch die Entwasserungskanäle 14 und dann durch die Zuführ-und Hauptkanäle 11, 10
zum Hauptentwässerungssystem ab.
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Man kann auf dem Rasen während u4d unmittelbar nach schwerem Regen
spielen, da das Regenwasser keine Wasseerlachen auf der Oberfläche des Sandes bildet.
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Einzelne Steinstückchen können durch kleine Kieselsteine oder durch
Steinaggregate gebildet; werden, wie sie z.B.
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manchmal unter dem Namen "screenings" (Sandsteine, Sandaggregate)
bezeichnet werden.
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Bisher hat man es nicht £ür möglich gehalten, daß Gras -samen in "nicht
verunreinigtem" Sand, d.h. ohne Erdreich keimt, es wurde jedoch überraschenderweise
festgestellt, daß, sofern eine Erdreichsehicht unterhalb dem nicht verunreinigtem"
Sand vorhanden ist, Grassamen auch im Sand keimen wird, wobei die zusätzlichen Entwässerungskanäle,
die gemäß vorliegender Ei:'iindung vorgesehen sind, und die Verwendung von ' nicht
verurreinigtem" Sand sicherstellen, daß das Wasser schnell abläuft und zum Entwässerungskanal
zieht, ohne daß der Grassamen beschädigt oder beeinflußt und das Gras zum Faulen
gebracht wird.