DE2622063A1 - Verfahren zum belegen einer bodenflaeche fuer spiel- und sportplaetze und aehnliche zwecke - Google Patents
Verfahren zum belegen einer bodenflaeche fuer spiel- und sportplaetze und aehnliche zweckeInfo
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- E01C13/08—Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
- E01C13/083—Construction of grass-grown sports grounds; Drainage, irrigation or heating arrangements therefor
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Description
ping. κ. GUNSCHMANN ΠΠ?0
.«,. J. scHMiDT-EVERS 18>
Ma.
PATENTANWÄLTE
ENGLISH CLAYS LOVERING
POCHIN & COMPANY LIMITED
John Keay House
POCHIN & COMPANY LIMITED
John Keay House
St. Austeil, Cornwall PL 25 4DJ / England
Patentanmeldung
Verfahren zum Belegen einer Bodenfläche für Spiel- und Sportplätze und ähnliche Zwecke.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Belegen einer Bodenfläche
für Spiel- und Sportplätze und ähnliche Zwecke.
Gewöhnlich werden Flächen für Spiel- und Sportplätze dadurch hergerichtet, daß (a) ein geeigneter Platz geräumt und eingeebnet
wird, (b) die Drainage von tiefer liegenden Niveaus dadurch verbessert wird, daß Zuschläge, Kies oder Sand einverleibt
und ein System von Leitungen eingerichtet wird, beispielsweise von landwirtschaftlichen Dränröhren, (c) Steine
und Unkraut entfernt und Klumpen in der obersten Schicht der Bodenkrume aufgebrochen werden, und (d) Gras oder andere Samen
zum Verlegen eines Rasens in die Bodenkrume angesät wird. Die-
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ses herkömmliche Verfahren hat den Nachteil, daß die Haßnahmen
zur Verbesserung der Drainage in der Anwendung teuer sind,die als Anbaumedium für das Gras verwendete Bodenkrume
die Neigung hat, große Wassermengen aufzunehmen, wodurch die Spielfläche zur Verwendung nach schwerem Regen ungeeignet
gemacht wird, die Bodenkrume vor dem Ansäen von Gras oder anderem Saatgut in dieses nicht steril gemacht ist und daher
Unkrautsamen beherbergt, die keimen und die Grasqualität beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Belegen einer Fläche für Spiel- und Sportplätze zu entwickeln, welche Fläche ausreichend gut drainiert ist, damit sie selbst
nach schwerem Regen verwendet werden kann, die aus im wesentlichen sterilen Materialien hergestellt ist, so daß das Gras
nicht mit Unkraut verunreinigt ist, und bei der Abfall- oder Nebenproduktmaterialien verwendet werden, die billig und
leicht erhältlich sind.
Gemäß einem Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Belegen einer Bodenfläche für Spiel- und Sportplätze und ähnliche Zwecke besteht darin, daß (a) eine sterile Drainageschicht,
die aus sterilem Material besteht, auf einen ausgewählten Platz gelegt wird, die untere La.ge der Drainageschicht
aus einem sterilen körnigen mineralischen Material besteht, das vorwiegend durch verhältnismässig grobe Teilchen gebildet
wird, und die obere Lage der Drainageschicht durch steriles körniges mineralisches Material gebildet wird, das vorwiegend
aus verhältnismässig feinen Teilchen besteht, und (b) auf die Drainageschicht eine Oberflächenschicht gelegt wird, die
aus feinem körnigen sterilen mineralischen Material besteht, ferner ein steriles absorptionsfähiges Material und ein Anbaumedium
mit dem gewünschten Saatgut und Nährstoffen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Fläche für Spiel- und
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Sportplätze oder andere Zwecke, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verlegt worden ist.
Unter der Bezeichnung "steril" ist hier das Fehlen von lebendem pflanzlichen Material zu verstehen.
Die Hauptanwendungsform der Erfindung besteht in der Herstellung von Plätzen für Spiel- und Sportplätzen allgemein,
beispielsweise für Kricket, Tennis, Golf, Bowling, Fußball und Leichtathletik. Für solche Zwecke besteht das verwendete
Saatgut normalerweise, jedoch nicht notwendigerweise, aus einer oder mehreren Arten von Grassamen.
Der gewählte Platz ist im allgemeinen von der Art, daß Regenwasser
auf natürliche Weise durch unter dem Boden befindliche Felsen abgeleitet wird und nicht ein natürlicher Hohlraum
(mit keinem angemessenen Auslaß) in den Regenwasser abgeleitet wird.
Das in der Drainageschicht verwendete sterile körnige mineralische
Material kann Sand, Kies, zerkleinertes Gestein oder anderes steriles körniges mineralisches Material sein. Geeignete
Materialien sind Sand und Kies, die als Nebenprodukte der Kaolin- und anderer Bergbauindustrien erhalten werden,
und das feinverteilte Abfallmaterial, das durch die Zerkleinerungsanlagen von Steinbrüchen hergestellt wird.
Natürlicher Flußsand oder Seesand und Kies können ebenfalls verwendet werden, wenn eine gründliche Reinigung und Sterilmachung
erfolgt. Das sterile körnige mineralische Material kann irgendein Gemisch der vorerwähnten Materialien sein.
Die untere Lage der Drainageschicht besteht vorzugsweise aus grobem Sand, Kies, oder zerkleinertem Gestein vorwiegend aus
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Teilchen nicht größer als 50 mm, wobei jedoch nicht mehr
als 50 Gew.% der Teilchen kleiner als 5 nun ist. Sie kann
zweckmässig durch die gröberen Teilchen des Neberiproduktsandes
gebildet werden, das von den Kaolin- und anderen Bergbauindustrien bezogen werden kann.
Die obere Lage, der Drainageschicht wird vorzugsweise durch
feinen Sand oder zerkleinertes Gestein gebildet, das eine maximale Teilchengröße von nicht mehr als 1 mm hat und
mindestens 5 Gew.% Teilchen enthält, die durch ein Sieb von 0,076 mm lichte Maschenweite (200 mesh nach dem
Brit. Standard-Siebsatz) hindurchgehen. Es kann vorteilhaft sein, der oberen Lage der Drainageschicht einen kleineren
Anteil eines sterilen absorptionsfähigen Materials, wie Torf, einzuverleiben.
Wenn gewünscht, können zwischen der oberen und der unteren Lage der Drainageschicht eine oder mehrere sterile Zwischenlagen
vorgesehen werden. Solche sterile Zwischenlagen werden vorzugsweise aus Sand oder zerkleinertem Gestein gebildet
und bestehen vorwiegend aus Teilchen nicht größer als 5 mm, wobei jedoch nicht mehr als 50 Gew.% der Teilchen kleiner
als 1 mm sind.
Die Drainageschicht kann zweckmässig in Form von zwei oder mehreren gesonderten Lagen aus einem Material von verschiedener
Teilchengröße gelegt werden, wobei die oder jede der unteren Lagen durch Walzen eingeebnet wird, bevor eine
weitere Lage gelegt wird. Die untere Lage wird vorzugsweise mit einer Tiefe im Bereich von 75 mm bis 600 mm und die
oder jede der anderen Lagen werden vorzugsweise mit einer Tiefe im Bereich von 75 mm bis 250 mm gelegt. Es ist vorteilhaft,
die untere Lage tiefer als die oder jede daraufgelegte Lage zu machen,Durch die Wahl körniger Materialien
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von verschiedenen Teilchengrößeverteilungen für die Drainageschicht,
läßt sich eine geregelte Drainage der Spielfläche erzielen, ohne daß besondere Drainagesysteme vorgesehen
werden müssen, beispielsweise ein Netz von Dränröhren. Es läßt sich daher eine frei drainierende Spielfläche
bei relativ massigen Kosten erzielen.
Das in der Oberflächenschicht verwendete feine sterile körnige mineralische Material ist vorzugsweise ein feiner
steriler Sand.
Das in der Oberflächenschicht verwendete sterile absorptionsfähige
Material kann ein steriles verändertes pflanzliches Material, wie Torf oder ein anderer steriler Kompost
oder ein steriles poröses mineralisches Material, wie Vermiculit, Perlit, Naturbimsstein oder expandierter bzw.
geblähter Ton, sein. Torf ist das bevorzugte Material und Schilftorf ist für die Oberflächenschicht wegen seiner feinen
Teilchengröße im Vergleich zu anderen Formen von Torf, Sphagnum-Moostorf, besonders geeignet.
Eine geeignete Kombination feinen sterilen körnigen Materials und absorptions fähigen MaterMs für die Oberflächenschicht
kann durch die Verwendung von sterilem Boden erhalten werden, jedoch soll die Menge des sterilisierten
Bodens nicht so groß sein, daß die Oberflächenschicht haftend oder klebrig gemacht wird. Im allgemeinen soll die
Menge des verwendeten sterilen Bodens 25 Vol% des feinen sterilen körnigen Materials und absorptionsfähigen Materials
nicht überschreiten.
Der einen Teil des Anbaumediums in der Oberflächenschicht bildende Samen ist so gewählt, daß er dem besonderen Zweck,
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für den die Oberfläche beabsichtigt ist, angepaßt ist. Für die meisten Zwecke kann Grassamen zweckmässig verwendet
werden, jedoch können für bestimmte Zwecke Samen, einer oder von mehreren anderen Arten zusätzlich zu oder anstelle
von Grassamen benutzt v/erden.
Zumindest einige der Nährstoffe im Anbaumedium in der Oberflächenschicht
sind vorzugsweise von solcher Art, daß Stickstoff, Phosphor, Pottasche, Kalk und Spurenelemente in
einer solchen Form erhalten werden, daß sie durch Lösen in Wasser langsam in das umgebende Medium freigesetzt werden
und daher eine Langzafczufuhrquelle der notwendigen Elemente
bilden.
Die Bestandteile der Oberflächenschicht werden zweckmässig so miteinander vermischt, daß sie gleichmässig verteilt
sind. Die Menge des je Flächeneinheit verwendeten Samens kann herkömmlich sein, es ist jedoch häufig vorteilhaft,
etwas mehr Samen zu verwenden, als normal verwendet wird. Die Oberflächenschicht wird vorzugsweise mit einer Tiefe
von 15 bis 35 mm und hier wieder bevorzugt mit etwa 25 mm verlegt.
Die oberen Lagen der Drainageschicht und die Oberflächenschicht
können zweckmässig mit Hilfe einer Maschine von der Art verlegt und eingeebnet werden, wie sei zum Verlegen
von Asphalt im Straßenbau verwendet wird, beispielsweise mit einer Pflastermaschine. Gegebenenfalls kann die Drainageschicht
geglättet und mit Hilfe eines Motorgraders eingeebnet werden, der mit einer Planierwirkung arbeitet,
oder mit Hilfe eines geraden schweren Trägers, beispielsweise eines Stahlwalζträgers, der von einer Zugmaschine
geschleppt wird.
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Die sowohl in der Drainageschicht als auch in der Oberflächenschicht
verwendeten Materialien sind insofern steril, als sie frei von lebendem pflanzlichem Material
sind, so daß sie beispielsweise keine fremden Samen oder Wurzeln enthalten. Auf diese Weise läßt sich eine vollständige
selektive Kontrolle über die Art des Grases (oder andere Fläche), das gepflanzt ist, ausüben und die
Fläche ist zumindest anfänglich völlig frei von Unkraut. Unterschiedliche sportliche Aktivitäten erfordern Grasflächen
von unterschiedlichen Eigenschaften. Beispielsweise ist das Gras, das für einen Rasen oder für ein
Bowlingspiel erforderlich ist, von einer anderen Art als das Gras, das für Rugby-Football notwendig ist, während
wiederum ideal eine andere Art Gras für Rasentennisplätze vorgesehen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht
die Erstellung einer Fläche, die nur von der Grasart gebildet wird, die für das darauf auszuübende Spiel ideal
geeignet ist.
Die in der Drainage- und Oberflächenschicht verwendeten Materialien sind im wesentlichen nicht klebrig und daher
besonders gut zum Verlegen durch eine Maschine geeignet, beispielsweise durch eine Asphaltstraßen-Planiermaschine.
Gewöhnlicher Boden ist klebrig und jeder Versuch, eine flache Oberfläche zu verlegen, die einen großen Anteil
dieses Materials enthält, würde fehlschlagen, da der Boden an den Ketten oder Rädern der Maschine haften bleibt. Durch
die Verwendung einer Straßenpflastermaschine läßt sich ein großer Bereich in der erforderlichen Weise und eben in
kurzer Zeit und mit sehr geringem Arbeitsaufwand verlegen.
Die zur Durchführung das erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen
Materialien sind praktisch unveränderlich in der Nähe des Ortes des vorgesehenen Spielplatzes erhältlich.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie diese durchgeführt werden kann, wird nac hfolgend ein
Beispiel für das erfindungsgemäße Verfahren gegeben.
Eine Fläche für einen Sport- oder Spielplatz oder für andere Zwecke gemäß der Erfindung wurde in der folgenden
Weise gelegt:
Der ausgewählte Platz war von der Art, bei welcher das Regenwasser in natürlicher Weise durch das Gefälle des
unter dem Boden befindlichen Gesteins weggeführt wurde und war kein natürlicher Hohlraum und nicht mit einem entsprechenden
Auslaß, in den das Regenwasser abläuft.
Ohne jede Vorbehandlung wurde auf den Platz mit einer Tiefe von 150 mm die untere Lage einer Drainageschicht gelegt.
Diese bestand aus einem sterilen körnigen mineralischen Material in Form von zerkleinertem Gestein aus einem
Granitsteinbruch, das vorwiegend aus Teilchen mit Durchmessern im Bereich von 2 mm bis 10 mm bestand, wobei nicht
mehr als 50 Gew.% der Teilchen kleiner als 5 mm waren. Die untere Lage wurde zur Bildung einer im wesentlichen
ebenen Oberfläche gewalzt. Auf diese untere Lage wurde sodann eine Zwischenlage aus sterilem körnigem mineralischen
Material in Form von grobem Kaolin-Nebenproduktsand mit einem maximalen Teilchendurchmesser von 5 mm gelegt, wobei
nicht mehr als 50 Gew.% der Teilchen kleiner als ein Millimeter waren. Diese Zwischenlage wurde mit einer Tiefe von
100 mm über die Schicht aus zerkleinertem Gestein gelegt und durch Walzen verdichtet und eingeebnet. Auf diese
Zwischenlage wurde dann eine erste untere Lage der oberen
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Lage der Drainageschicht gelegt/ die aus einem sterilen
körnigen mineralischen Material in Form von feinem Kaolin-Nebenproduktsand
mit einer solchen Teilchengrößeverteilung gebildet wurde, daß alle durch ein Maschensieb mit einer
lichten Maschenweite von 1,003 mm (16 mesh Brit. Standard-Siebsatz)
hindurchtraten und 7 Gew.% durch ein Maschensieb mit einer lichten Maschenweite von 0,076 mm (200 mesh
Brit. Standard-Siebsatz) und sie wurde über die grobe Kaolin-Nebenprodukt-Sandlage
mit einer Tiefe von 100 mm mit Hilfe einer Pflastermaschine gelegt, die mit Ketten ausgerüstet
war (bei der Pflastermaschine handelte es sich um ein Fabrikat der Firma Barber Greene (England) Ltd.,
Bury St, Edmunds, Suffolk). Die Zwischenlage aus feinem Sand wurde dann mit einer Motorwalze verdichtet. Eine
weitere Zwischenlage der oberen Lage der Drainageschicht bestand aus einem Volumteil Schilftorf und 5 Volumteilen
sterilem feinem Sand und wurde dann mit einer Tiefe von 75 mm mit der Pflastermaschine gelegt und mit der Motorwalze
weiter verdichtet.
Auf die Drainageschicht wurde dann eine Oberflächenschicht von gleichmässig gemischter Zusammensetzung aus einem Volumteil
Schilftorf, 5 Volumteilem sterilem feinem Sand und einem Anbaumedium gelegt, dessen Zusammensetzung in der
nachfolgenden Tabelle 1 angegeben ist. Die Oberflächenschicht wurde mit der Pflastermaschine mit einer Tiefe von
etwa 25 mm gelegt und zuerst mit der Motorwalze verdichtet und schließlich mit einer handgehaltenen Vibratorwalze.
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Bestandteil Bestandteilgewicht je
Flächeneinheit (kg/ha)
Grassamen 500
Nährstoffe:
dolomitischer Kalkstein 1250 schwefeibeschichtetes Ureadüngemittel 25O
NPK 65:20:10)-Düngemittel 375
Superphosphat 100
Phosphorit 200
gefrittete Spurenelemente 200
Das Harnstoff-Düngemittel wurde schwefelbeschichtet, um ein rasches Lösen des Harnstoffes zu verhindern und auf
diese Weise ein langsames Freisetzen von Stickstoff über einen Zeitraum von mehreren Monaten zu erhalten. Das Phosphorit
und der dolomitische Kalkstein geben in natürlicher Weise ihre aktiven Bestandteile langsam frei. Das Gewicht
des Kalksteins, Stickstoffs, Phosphors und derPottasche im Anbaumedium sind in der nachfolgenden Tabelle II angegeben
:
Tabelle II
Zusammensetzung des Anbaumediums
aktive Bestandteile Gewicht der aktiven Bestandteile je Flächeneinheit (kg/ha)
Kalk 1250
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Stickstoff 100
Phosphor 120
Pottasche 37
Der Grassamen keimte und wuchs unter Bildung einer Oberfläche,
die für Spiel- und Sportplätze sowie für andere Zwecke geeignet war.
Patentansprüche;
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Claims (12)
- Patentansprüche :( 1.J Verfahren zum Belegen einer Bodenfläche für Spiel- und Sportplätze und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß (a) eine sterile Drainageschicht, die aus einem sterilen Material auf einen gewählten Platz gelegt wird, von welcher Drainageschicht die untere Lage aus einem sterilen körnigen mineralischen Material besteht, das vorwiegend aus verhältnismässig groben Teilchen gebildet wird, und die obere Lage der Drainageschicht aus einem sterilen körnigen mineralischen Material besteht, das vorwiegend durch verhältnismässig feine Teilchen gebildet wird, und (b) auf die Drainageschicht eine Oberflächenschicht gelegt wird, die aus einem feinen körnigen sterilen mineralishen Material, einem sterilen absorptionsfähigen Material und einem Anbaumedium mit dem gewünschten Saatgut und den Nährstoffen besteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut durch eine oder mehrere Arten von Grassamen gebildet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lage der Drainageschicht aus grobem Sand, Kies, oder zerkleinertem Gestein vorwiegend aus Teilchen besteht, die nicht größer als 50 mm sind, wobei609849/03142822063jedoch nicht mehr als 50 Gew.% der Teilchen kleiner als 5 rom sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lage der Drainageschicht durch feinen Sand oder zerkleinertes Gestein gebildet wird, dessen maximale Teilchengröße nicht mehr als 1 mm beträgt und mindestens 5 Gew.% Teilchen enthält, die durch ein Maschensieb mit einer lichten Maschenweite von 0,076 mm (200 mesh Brit. Standard-Siebsatz) hindurchtreten.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte obere Lage einen kleineren Anteil an einem sterilen absorptionsfähigen Material enthält.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen und der unteren Lage der Drainageschicht mindestens eine sterile Zwischenlage angeordnet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sterile Zwischenlage aus Sand oder zerkleinertem Gestein gebildet wird, das vorwiegend aus Teilchen nicht größer als 5 mm besteht, wobei jedoch nicht mehr als 50 Gew.% der Teilchen kleiner als 1 mm sind.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lage der Drainageschicht mit609849/031 keiner Tiefe im Bereich von 75 mm bis 600 ram gelegt wird und die oder jede weitere Lage der Drainageschicht je mit einer Tiefe im Bereich von 75 mm bis 250 mm gelegt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lage der Drainageschicht tiefer als die oder jede auf sie aufgelegte Lage gemacht wird.
- 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feine sterile körnige mineralische Material, das in der Oberflächenschicht verwendet wird, ein feiner steriler Sand ist.
- 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Oberflächenschicht verwendete sterile absorptionsfähige Material ein steriles verändertes pflanzliches Material oder ein steriles poröses mineralisches '»laterial ist.
- 12. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht mit einer Tiefe von 15 mm bis 35 mm gelegt wird.Der Patentanwalt609849/031 4
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CA (1) | CA1035156A (de) |
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