AT332674B - Verfahren zur herstellung von grasteppichen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von grasteppichen

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AT332674B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/04Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
    • A01C1/044Sheets, multiple sheets or mats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
    • A01G20/20Cultivation on mats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Matte für die Herstellung von Grasteppichen auf einer wurzelundurchlässigen
Grundfläche, wobei die Matte aus einer mit Löchern versehenen Schicht aus undurchlässigem Material besteht zur Aufnahme von Grassamen und Wachstumsmaterial wie Erde, Humus oder Kompost. 



   Bei diesen bekannten Einrichtungen wird das Ziel verfolgt, die Maschengrösse eines unmittelbar auf die wurzelundurchlässige Unterlage aufgelegten Netzes so zu wählen, dass die Wurzeln des Grases mit dem Netz eine
Verbindung eingehen und hiedurch eine Grasnarbe entsteht. Sinngemäss besteht bei diesen bekannten Verfahren das Bestreben, das Hindurchtreten des Wachstumsmaterials und der Grassamen durch die Netzmaschen zu fördern.

   Es ergibt sich damit annähernd die gleiche Wirkung wie bei jenen andern bekannten Vorschlägen, nach denen Erde, Humus, Kompost usw. unmittelbar auf die wurzelnundurchlässige Schicht gebracht werden, auf welches Bett dann eine   Verstärkungs- oder   Armierungsmatte aus wasserdurchlässigem Material, wie grobem
Sackzeug oder aus Kunststoff, aufgelegt wird, auf die dann ebenfalls Erde, Humus   od. dgl.   aufgebracht wird ; die
Samen befinden sich in diesem Fall entweder in der unteren oder in der oberen Erdschicht. 



   Bei vielen dieser bekannten Vorschläge dienen die dort verwendeten   z. B.   gewobenen Einlagen über der wurzelundurchlässigen Schicht der Verstärkung, wobei jedoch die in ihnen befindlichen Löcher zu gross sind, als dass sie den Grasflächen Stütz- und Grundkörper sein könnten ; in andern Fällen wird auf eine solche Wirkung von vornherein verzichtet und Material verwendet, das sich in relativ kurzer Zeit selbst zerstört. 



   Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren und Einrichtungen besteht der Grundgedanke der Erfindung bei einer Matte der eingangs beschriebenen Art darin, dass die Grösse und/oder die Form der Löcher das
Hindurchtreten der Samen und des Wachstumsmaterials durch die Löcher verhindern. 



   Die Erfindung findet vorzugsweise bei einem Klima Anwendung, bei welchem es wesentlich ist,
Feuchtigkeit im Unterboden bzw. Erde zu konservieren und ein übermässiges Verdampfen verhindert werden soll ; in diesem Fall begrenzt die Matte das Verdunsten des Wassers. Es kann jedoch bei überraschenden, ausgiebigen
Niederschlägen mit höherer Temperatur das Ausmass des Eindringens oder Aufsaugens von Wasser im Unterboden oder Erde dadurch eingestellt werden, dass man eine mit Spikes ausgestattete Walze über die Fläche fährt, so dass dadurch mehr Löcher in dem Teppich ausgebildet werden. 



   Vergleichsversuche zwischen den bekannten Vorschlägen und dem Erfindungsgegenstand haben die Vorteile des   erfindungsgemässen   Verfahrens erwiesen. Bei diesen Vergleichsversuchen wurde auf der halben Fläche einer wurzelundurchlässigen Unterlage eine Lage Grassamen ausgebreitet, die mit einer 1/4" dicken Schicht Erde bedeckt wurde. über eine Hälfte der Unterlage wurde sodann ein Plastiknetz mit einer Maschenweite, die den
Durchtritt von Samen und Erde zur Unterlage ermöglicht, so darüber gebreitet, dass es sich mit einer Hälfte auf der Erdschicht und mit der andern auf der unbedeckten Unterlage befand. Analog wurde über die verbleibende Hälfte der Unterlage längs des Randes des Netzes eine perforierte Plastikfolie ausgebreitet, die ebenfalls zur Hälfte auf der Erdschicht auflag und mit der andern Hälfte die freie Unterlage bedeckte.

   Die Öffnungen in dieser Folie waren so klein, dass ein Hindurchtreten von Samen und Erde nicht möglich war. Sodann wurde eine Grassamenschichte über die gesamte Unterlage gestreut ; im Anschluss daran wurde über die ganze Fläche der Unterlage eine Lage Erde verteilt. Anschliessend blieben alle Teile der Versuchsanordnung unter gleichen klimatischen Bedingungen und die Versuchsanordnung wurde entsprechend dem Bedarf begossen. Schon nach 10 Tagen war zu erkennen, dass die Grassamen in den Abschnitten die die Plastikfolie enthielten, ein grösseres Wachstum aufwiesen gegenüber jenen Samen, die sich in den Abschnitten mit dem Netz befanden.

   Diese Wachstumsunterschiede ergeben sich offenbar dadurch, dass der Wasserhaushalt bei Verwendung der   erfindungsgemässen   Matte ein wesentlich günstigerer ist, als bei Anwendung des Netzes, so dass sich im ersten Fall eine gegenüber den bekannten Ausbildungen intensivere Keimung ergibt. Die Matte nach der Erfindung ist über die ganze Fläche durch das Gewicht der darüberliegenden Erde und Samen mit der wurzelundurchlässigen Schicht im Kontakt, wodurch offenbar das Wasser zwischen der Matte und der wurzelundurchlässigen Schicht festgehalten wird. Hebt man den keimenden Grasteppich von der wurzelundurchlässigen Schicht ab, so ist letztere im wesentlichen rein, es befindet sich also keine nennenswerte Menge von Wachstumsmaterial auf ihr. Auf der andern Seite ist die Unterseite der Matte mit einem Netz von reinen Wurzeln bedeckt.

   Diese Erscheinung bestätigt die richtige Wahl der Grösse und Form der Löcher in der Matte. Samen und Wachstumsmaterial können zusammengemischt auf die Matte aufgebracht sein ; es erscheint jedoch vorteilhaft, den Samen direkt auf die Matte aufzustreuen und ihn sodann mit Wachstumsmaterial zu bedecken. In diesem Fall verankern sich die Samen beim Keimen sehr rasch an der Matte und das Keimen kann in grösstmöglichem Ausmass erfolgen. Im andern Fall des Mischens von Samen und Wachstumsmaterial vor dem Aufbringen braucht das Verankern der Samenwurzeln an der Matte, das Voraussetzung für das bestmögliche Keimen ist, längere Zeit. 



   Ein mit einer Matte nach der Erfindung hergestellter Rasenteppich ist schon zu Beginn transportfähig, billig herstellbar und leichter als die erwähnten bekannten Einrichtungen. Der Zusammenhalt eines solchen Rasenteppiches ist durch die Verwendung von Materialien, die sich nicht zu zersetzen brauchen, ständig gegeben. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann unmittelbar auf die Schicht aus wasserundurchlässigem Material der Grassamen aufgebracht und dieser mit dem Wachstumsmaterial bedeckt sein. Schliesslich kann die mit Löchern versehene Schicht aus Plastik bestehen. 



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines 

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   Ausführungsbeispieles unter Hinweis auf die Zeichnungen. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rasenteppich, teilweise im Schnitt ; und Fig. 2 eine Schnittdarstellung von Fig. 1. 



  Die wurzelundurchlässige Schicht wird von einer Grundschicht--l--gebildet, die aus irgendeinem verhältnismässig glatten Material, wie beispielsweise Beton, Bauholz, Kunststoff, Metall, Polystyren oder Polyurethan, einem Verputzbrett oder Asbestzement besteht, wobei es jedoch zweckmässig ist, aus später angeführten Gründen auf diese Basis ein dünnes lichtundurchlässiges Material --2-- zu legen, wie beispielsweise schwarzen Kunststoff. Dieses Material ist ebenfalls für die Wurzeln undurchdringlich. Unmittelbar auf das Material --2-- wird eine dünne Schicht aus einem perforierten Kunststoff --3-- gespannt oder gestrafft gelegt, wobei die Perforationen --4-- eine solche Grösse und Form haben, dass die Grassamen nicht durch die Perforationen hindurchgelangen können.

   Eine gute Möglichkeit, die richtige Grösse der Perforationen zu prüfen, besteht darin, dass man den perforierten Kunststoff zu einem Sack formt, welcher dann den Samen aufnimmt und wenn beim Schütteln Samen im wesentlichen nicht hindurchtritt, so ist der perforierte Kunststoff für den Zweck der Erfindung geeignet. Bei der Bestimmung der Grösse und Form der Öffnungen kann davon ausgegangen werden, dass die lichte Weite der Öffnungen nirgends grösser als die Länge der Samenkörner sein soll. Es ist nicht wesentlich, das überschüssige Material zu entfernen, welches sich bei der Herstellung der Perforation im Kunststoff ergibt und es sind selbst kleine Schnitte in dem Film ausreichend um das Eindringen von Wurzeln zu fördern. 



  Anderseits kann auch irgendeine wasserundurchlässige, widerstandsfähige Folie mit Löchern verwendet werden, wofür verschiedene geeignete Materialien auf dem Markt sind. über der perforierten Kunststoffschicht--3--wird dann eine Schicht--5--aus Erde, Humus, Kompost usw. ausgebreitet, welche 1/8" dick sein und irgendeine erforderliche Pflanzennahrung enthalten kann. 



  Der Samen kann dann zuerst auf den perforierten Kunststoff ausgestreut werden oder kann einfacher vorher mit dem Kompost gemischt werden. Eine regelmässige leichte Berieselung ist erforderlich und es lässt selbst selbst ausserhalb oder normalen Graswachstumssaison, bei geregelten klimatischen Bedingungen zirka alle drei Wochen ein Rasenteppich erzeugen. 



  Beim Einsetzen des Wachstums gelangen die Graswurzeln auf der Suche nach Feuchtigkeit durch den perforierten Kunststoff. Die Wurzeln treffen auf die wurzelundurchlässige Wurzelschicht und verflechten sich auf der Unterseite der perforierten Kunststoffschicht --3-- miteinander, so dass dadurch die Kunststoffschicht mit dem wachsenden Gras und der Wurzelentwicklung zusammenhängend wird. 



  Der gesamte Grasteppich kann für den Transport zum Auslegungsort aufgerollt werden, an welchem sich nach dem Auslegen die Wurzeln nach unten wenden und sich selbst im Unterboden oder in der Erde festsetzen. 



  Es kann dann eine weitere Schicht Erde über den Teppich ausgebreitet werden, wobei das Gras schnell zur Oberfläche durchdringt. 



  Wenn eine selbsttragende Armierungsmatte verwendet wird, so kann leicht morastiger oder sumpfiger Boden in leichte Belastungen aufnehmendes Grasland verwandelt werden. 



  Das lichtundurchlässige Material--2--ist vorzugsweise breiter und länger als die perforierte Kunststoffschicht, so dass im aufgerollten Zustand die Ecken und die Unterseite der gekeimten oder gewachsenen Rolle gegen das Sonnenlicht geschützt sind. Sonnenlicht zerstört die Graswurzeln, so dass zweckmässig auch die perforierte Matte--3--aus einem schwarzen oder lichtundurchlässigem Material bestehen sollte. Beim Auslegen kann die lichtundurchlässige Schicht--2--für die erneute Verwendung entfernt werden. 



  Sämtliche in der Beschreibung erkennbaren und in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Matte für die Herstellung von Grasteppichen auf einer wurzelundurchlässigen Grundfläche, wobei die Matte aus einer mit Löchern versehenen Schicht aus undurchlässigem Material besteht zur Aufnahme von   
 EMI2.1 
 die Grösse und/oder die Form der Löcher das Hindurchtreten der Samen und des Wachstumsmaterials durch die Löcher verhindern. 
 EMI2.2 


AT67674*#A 1974-01-28 1974-01-28 Verfahren zur herstellung von grasteppichen AT332674B (de)

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ATA67674A ATA67674A (de) 1976-01-15
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0512272A1 (de) * 1991-05-02 1992-11-11 Blumenerdenwerk Stender Pflanzenträger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0512272A1 (de) * 1991-05-02 1992-11-11 Blumenerdenwerk Stender Pflanzenträger

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ATA67674A (de) 1976-01-15

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