DE8231033U1 - Fertigrasen - Google Patents

Fertigrasen

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DE8231033U1 DE19828231033 DE8231033U DE8231033U1 DE 8231033 U1 DE8231033 U1 DE 8231033U1 DE 19828231033 DE19828231033 DE 19828231033 DE 8231033 U DE8231033 U DE 8231033U DE 8231033 U1 DE8231033 U1 DE 8231033U1
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BESCHREIBUNG
Die Neuerung bezieht sich auf einen Fertigrasen.
Unter Fertigrasen ist ein mit einor Spezialmaschine einem Räsensodenschneider - oder von Hand abgehobenes Rasenstück zu verstehen, welches an anderer Stelle wieder zur Begrünung Verwendung finden soll. Dabei wird der Fertigrasen nur noch in wenigen Ausnahmefällen, beispielsweise im Deichbau, von Hand gestochen.
Der heute übliche Fertigrasen wird mit einem Räsensodenschneider gewonnen, wobei sich Schälbreiten von 30 und 40 cm und Sodenlängen von 1,70 bis 2,00 m durchgesetzt haben. Mit der Möglichkeit einer maschinellen Sodengewinnung begann sich der Fertigrasen mehr und mehr durchzusetzen. Die heutigen Räsensodenschneider haben eine durchschnittliche Stundenleistung von 800 bis 1000 qm, die vollautomatischen Schälmaschinen sogar von 2000 qm. Die Fertigrasengewinnung erfolgt heute in sogenannten Rasenschulen. Dies sind Anzuchtbetriebe, welche in eigener Regie oder unter Anleitung die Rasenflächen zur Sodengewinnung anlegen und pflegen.
Dabei- kömmt es in ganz besonderem Maße auf die Aüssaatmischung as. Es Werden vor allem Grasarten bevorzugt, die eine dichtverknüpfte Sode bilden* wie dies vor allem bei der Wiesenrispe der j?äll ist, die es in fünfzig vörsohiedenen Sorten gibt» Aus diesem Angebot müssen dann die Sorten mit den jeweils besten Eigenschaften ausgewählt werden*
Erst nach ca. 16 bis 18 Monaten ist der entsprechend behandelte Rasen verkaufsfertig, da die Sodenstücke erst 1Ö dann eine ausreichende Beißfestigkeit haben.
Es ist verständlich, daß aus den vorgenannten Gründen der Fertigrasen nicht billig sein kann. Wegen der großen Gefahr eines Reißens des Fertigrasens beim Abschälen und auch beim Verlegen sowie bei den dazwischenliegenden Arbeitsgängen ist eine sehr sorgfältige Behandlung bei der Verarbeitung und beim Transport erforderlich. Das Gewicht eines Quadratmeters Rasensode liegt zwischen 15 und 25 Kilo. In Regenperioden saugt sich der Rasen voll Wasser und ist daher noch erheblich schwerer.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fertigrasen zu schaffen, der ein relativ geringes Quadratmetergewicht hat und darüber hinaus auch in der Anzucht relativ wenig Aufwand erfordert.
Die Lösung dieser Aufgabe eifolgt neuerungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den ■Unteransprüchen.
Sie feuerung wird nachfolgend Unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur beispielsweise erläutert.
Bei der Anzucht wird zunächst eine als Trennschicht nende Kunststoffolie 10 verlegt, die es verhindert, daß während des AnzuchtVorganges eine Verbindung zwischen dem Fertigrasen und dem Untergrund zustande kommt. Auf die Kunststoffolie 10 wird eine streifenförmig ausgebildete Matte ausgelegt i die im weiteren Verlauf als tragfähige Grundschicht 12 für den Fertigrasen 14, insbesondere Rollrasen oder Rasenziegel, verwendet wird. Diese Matte kann gewebt oder geknüpft sein; sie kann aber auch in anderer Art und Weise den notwendigen Zusammenhalt zwischen den einzelnen Elementen, z. B. den Fäden oder Fasern, gewährleisten. Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Elementen wie Fäden oder Fasern kann beispielsweise auch durch einen Klebstoff erreicht werden. Dabei sollte der Klebstoff nach Möglichkeit verrottbar sein und keine Schädigungen der Flora hervorrufen. Wichtig ist auch, daß der Klebstoff bei der Verbindung der einzelnen Fäden oder Fasern trotzdem eine hinreichende Feuchtig-keitsdurchlässigkeit gewährleistet. Auf die so ausgebildete Holzwolle-Matte wird eine aus Torfmull, Humus, und/oder ggf. Mutterboden bestehende dünne Schicht 13 aufgetragen, auf der dann die Aussaat des Rasens erfolgt.
Der Anbau kann sowohl in der Natur als auch in Gewächshäusern erfolgen.
Bei einfachen Rasensorten kann bereits nach 20 Tagen, bei hochwertigeren Rasensorten nach 4 bis 6 Wochen der Fertigrasen verkauft und verlegt werden. Dieser Vorteil ergibt sich dadurch, daß nicht mehr auf eine hinreichende
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Verfestigung der Raflensöde gewartet werden muß, da die als Unterschicht dienende Matte 12 sofort ein& hinreichende ' Festigkeit ergibt.
Durch die als Trennschicht dienende Kunststoffolie Ί0 erspart man sich eine Schälmaschine, die teilweise ohnehin keine befriedigende Losung darstellt, dies insbesondere
f dann, wenn der Untergrund nicht völlig eben ist und wenn
\ das Vorhandensein von Steinen und ähnlichen störenden Einschlüssen nicht auszuschließen ist. Wegen der durch die Matte 12 erzielten relativ guten Festigkeit kann mit sehr dünnen Schichten gearbeitet werden, was wiederum ein relativ geringes Gewicht zur Folge hat. Dadurch sind Gewichtsersparnisse von etwa 50 bis 80 Prozent erzielbar. Die Grundschicht 12 kann sowohl aus verrottbarem als auch nicht verrottbarem Material bestehen. Bei Wahl eines verrottbaren Materials ist nach einer gewissen Übergangszeit überhaupt kein Unterschied mehr zu einem natürlich gewachsenen Rasen festzustellen.
Bei hoch beanspruchten Rasenflächen, beispielsweise bei Sportflächen, kann es aber durchaus erwünscht sein, einen nicht verrottbaren Stoff für die Grundschicht 12 zu wählen, da dieser dann später für eine bleibende Armierung der Rasenfläche sorgt und somit ein Herausreißen von Rasenstücken mit großer Sicherheit verhindert.
Ein besonders einfacher Aufbau der Grundschicht 12 ergibt sich, wenn fasrige Elemente mittels eines verrottbaren Klebstoffs miteinander verbunden werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß eine hinreichende Feuchtigkeitsdurchlässigkeit dieser Unterschicht gegeben ist.
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Mit /lern oben beschriebenen Fertigrasen lassen sich sowohl Landschaftsrasen, als auch Zierrasen, Sportrasen und Gebrauchsrasen verlegen, vor allem aber auch der wertvolle englische Basen. J
Es ergeben sich erhebliche Kosteneinsparungen, da einerseits das Quadratmetergewicht sehr niedrig ist und andererseits wegen der durch die Grundschicht 12 vermittelten Festigkeit isehr kurze Anzucht ze it en von 14 Tagen bis 6 Wochen möglich sind. Die bisherigen Inzuchtzeiten liegen hingegen bei 12 bis 18 Monaten.
Wegen der relativ geringen XJmschlagzexten verbessert sich die Rentabilität des Anzuchtbetriebes ganz erheblich.
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Claims (6)

-τ 27956 ■ a ■ · Rudolf Herzog, Kulmbach GelDrauchsmusteranmeldung IESTlGEiSEI SCHIJTZANSPRÜCHE
1. Pertigrasen, dadurch gekennzeichnet , daß er aus einer tragfähigen Unterschicht aus miteinander verwebten, verknüpften oder anderweitig verbundenen Einzelelementen als Grundschicht
(12) und einer darauf ausgebildeten Rasensode (13) geringer Dicke besteht.
2. Fertigrasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er als Rollrasen bandförmig ausgebildet ist.
3· Fertigrasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er als Rasenziegel ausgebildet ist.
4. Fertigrasen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht (12) aus einem verrottbaren Material besteht.
5. Fertigrasen nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht (12) aus einem nicht verrottbaren Material besteht.
— 2 —
6. Pertigrasen nach, einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch. gekennzeichnet, daß die Grundscliicht (12) aus faserförmigen Elementen "besteht, die mittels eines verrottbaren Klebstoffs zu einer zusammenhängenden und zugleich feuchtigkeitsdurchlässigen Unterschicht verbunden sind.
- 3 - Beschreibung!
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