DE60114725T2 - Stabilisierter Boden und Verfahren zur dessen Herstellung - Google Patents

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Description

  • Einführung
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen stabilisierten Boden, insbesondere zur Ausübung des Tennissports, und sein Herstellungsverfahren. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Erneuerung existierender stabilisierter Böden.
  • Ein solcher unter dem Namen „French Court" bekannter stabilisierter Tennisplatz ist im Patent EP-B-0 683 836 beschrieben. Der stabilisierte Boden umfasst einen strukturierten Textilträger, der einen Teppich mit offener Struktur bildet und aus nicht faulenden, synthetischen Fasern zusammengesetzt ist. Auf den Textilträger werden nacheinander eine Sandschicht, dann eine Schicht aus zerkleinertem Ziegelstein aufgebracht. Die Sandschicht, deren Höhe leicht unter derjenigen der Fasern des Textilträgers ist, weist eine Granulometrie auf, die eine geeignete Drainage gewährleistet. Die Schicht aus zerkleinertem Ziegelstein, die eine Granulometrie unter derjenigen der Sandschicht aufweist, wird derart aufgebracht, dass der auf der Oberfläche des Textilträgers verbleibende Leerraum ausgefüllt ist.
  • Der „French Court" bietet einen Spielkomfort, der dem eines herkömmlichen Tennisplatzes aus gestampfter Erde entspricht. Ein stabilisierter Boden erfordert jedoch regelmäßige Wartung und erweist sich als relativ empfindlich. Es ist nämlich notwendig, den zerkleinerten Ziegelstein zu begießen, um zu vermeiden, dass er vom Wind fort getragen wird, und man muss auch regelmäßig zerkleinerten Ziegelstein hinzufügen und den Boden häufig bürsten. Außerdem erfährt bei großer Hitze der zerkleinerte Ziegelstein, der sehr feucht gehalten werden muss (intensives Begießen), unter diesen Bedingungen ein Nachhärten. Der zerkleinerte Ziegelstein hat also die Tendenz zu härten, wodurch der Boden undurchlässig wird.
  • Ziel der Erfindung (von der Erfindung zu lösendes Problem)
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen stabilisierten Boden, insbesondere zum Ausüben des Tennissports, vorzuschlagen, der die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch einen stabilisierten Boden nach Anspruch 1 erreicht.
  • Allgemeine Beschreibung der beanspruchten Erfindung mit ihren hauptsächlichen Vorteilen
  • Ein erfindungsgemäßer stabilisierter Boden umfasst eine Grundfläche, auf der im Wesentlichen senkrechte Fasern derart befestigt sind, dass sie einen Träger in der Art eines Teppichs bilden. Eine untere Schicht aus körnigem Material liegt auf der Grundfläche auf und ist zwischen den Fasern verteilt, wobei die Höhe der unteren Schicht niedriger als die der Fasern ist. Nach einem bedeutenden Aspekt der Erfindung ist eine obere Schicht, die im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein besteht, auf der unteren Schicht aufgetragen. Die Höhe der oberen Schicht aus gebrochenem Gestein ist derart, dass ihre obere Fläche sich auf einem Niveau über demjenigen der oberen Extremität der Fasern befindet.
  • Man wird zunächst als Vorteil werten, dass es bei einem solchen stabilisierten Boden zu keiner Abnutzung der Fasern des Teppichs kommt. Denn die Oberfläche des stabilisierten Bodens, d.h. die obere Fläche der oberen Schicht aus gebrochenem Gestein, befindet sich über den Fasern. Der von der Grundfläche aus Fasern gebildete Teppich stellt eine Armierung für den unteren Teil der oberen Schicht dar und erlaubt so die Stabilisierung und Drainage. Im Übrigen weist das gebrochene Gestein eine spezifische Masse über derjenigen des zerkleinerten Ziegelsteins sowie eine größere Härte auf. In der Praxis ist es nicht erforderlich, das gebrochene Gestein so häufig wie den zerkleinerten Ziegelstein zu begießen und die vom erfindungsgemäßen stabilisierten Boden benötigte hauptsächliche Wartung ist das Überziehen mit einem Netz. Im Laufe der Zeit nutzt sich das gebrochene Gestein viel langsamer ab als der zerkleinerte Ziegelstein und der Boden behält somit eine dickere Schicht mit guter Porosität. Der Boden ist also nach starken Regenfällen schnell benutzbar und läuft nicht Gefahr, durch Frost zerstört zu werden.
  • Man wird feststellen, dass der erfindungsgemäße stabilisierte Boden eine Qualitätsoberfläche bietet, die insbesondere die Ausübung des Tennissports, aber auch Sportarten wie Fußball, Baseball, Leichtathletik oder andere erlaubt. Natürlich erhält der Boden eine an seine Zweckbestimmung angepasste Oberflächengestaltung und die vorgeschriebenen Linien des Spiels sind aufzutragen. Der vorliegende Boden kann sogar in Form von eventuell kurvigen Bändern ausgeführt werden, um zum Beispiel als Zufahrtsweg zu einem Privatgrundstück zu dienen.
  • Der erfindungsgemäße stabilisierte Boden kann außer der Tatsache, dass er bei jedem Wetter und das ganze Jahr über benutzbar ist, auch an die Umgebung, in die er integriert werden soll, angepasst werden. Denn im Gegensatz zum zerkleinerten Ziegelstein schwankt die Farbe des gebrochenen Gesteins je nach seiner Herkunft, wodurch es möglich ist, dass ein Boden in einer an seine Umgebung angepassten Farbe ausgeführt wird. Man kann zum Beispiel ein Gestein verwenden, das ein grünes Aussehen aufweist, um einen stabilisierten Boden in einem Park herzustellen. Man wird auch als Vorteil werten, dass es möglich ist, ein gebrochenes Gestein von heller Farbe zur besseren Helligkeit zu verwenden, um die Bedingungen für ein Spiel bei Anbruch der Dunkelheit zu verbessern.
  • Vorzugsweise ist das gebrochene Gestein ein hartes Felsgestein, wie zum Beispiel Sandstein, oder ein anderes hartes Gestein, das durch Frost nicht zerstört werden kann. Das gebrochene Gestein der oberen Schicht weist vorteilhaft eine Granulometrie zwischen 0 und 2 mm auf. So erhält man einen guten Kompromiss zwischen der Oberflächenqualität und der Porosität der oberen Schicht. In der Praxis verwendet man vorzugsweise eine obere Schicht aus gebrochenem Gestein, das eine durchgehende Granulometrie zwischen 0 und 2 mm aufweist, jedoch mit einer Mehrheit an Körnern mit einer Korngröße unter 1 mm. Mit anderen Worten umfasst die obere Schicht aus gebrochenem Gestein ein Gemisch von Körnern, deren Korngröße zwischen 0 und 2 mm variiert, wobei die Mehrheit der Körner eine Korngröße zwischen 0 und 1 mm aufweist. Zur Begrenzung des Anteils an Staub müsste der Anteil an gebrochenem Gestein mit einer Granulometrie zwischen 0 und 0,2 mm vorzugsweise unter 20% liegen.
  • Die Höhe der oberen Schicht ist vorteilhaft derart, dass sich ihre obere Fläche zwischen 0,5 und 1,5 cm, vorzugsweise 1 cm über der oberen Extremität der Fasern befindet. Die obere Schicht kann eine Flächen bezogene Masse zwischen 14 und 20 kg/m2, vorzugsweise 16 kg/m2 aufweisen.
  • Nach einem ersten Ausführungsmodus besteht die untere Schicht im Wesentlichen aus Sand, der eine Granulometrie aufweist, die derart ausgewählt ist, dass die untere Schicht eine höhere Porosität als die obere Schicht aus gebrochenem Gestein aufweist. Man wird hier darauf achten, dass die Granulometrie gleichmäßig und genau ist, um den Anteil an feinen Körnern zu begrenzen und somit eine gute Drainage sicher zu stellen. Weist das gebrochene Gestein eine durchgehende Granulometrie zwischen 0 und 2 mm auf, verwendet man vorzugsweise einen Sand mit einer Granulometrie in der Größenordnung von 1 bis 1,5 mm.
  • Nach einem zweiten Ausführungsmodus besteht die untere Schicht im Wesentlichen aus einer ersten Unterschicht aus Sand, der eine Granulometrie von 1 bis 1,5 mm aufweist und auf der Grundfläche aufliegt, und einer zweiten Unterschicht aus Sand, der eine Granulometrie von 0,5 bis 1 mm aufweist und auf der ersten Unterschicht aufliegt. Die erste Unterschicht ermöglicht ein gutes Eindringen in den Teppich und die zweite Unterschicht bildet eine gute Grundlage für die obere Schicht. Man wird feststellen, dass die zweite Unterschicht alternativ aus gebrochenem Gestein mit einer Granulometrie von 1 bis 1,5 mm bestehen könnte.
  • Nach einem weiteren Ausführungsmodus besteht die untere Schicht im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein, dessen Granulometrie derart ausgewählt ist, dass die untere Schicht eine höhere Porosität als die obere Schicht aus gebrochenem Gestein aufweist. So verwendet man für die untere Schicht vorzugsweise gebrochenes Gestein mit einer Granulometrie zwischen 1 und 2 mm.
  • Die Grundfläche und die Fasern, die den Träger in der Art eines Teppichs bilden, bestehen vorzugsweise aus synthetischem Material. Die Fasern des Teppichs haben vorteilhaft eine Höhe zwischen 10 und 25 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 23 mm, um eine gute vertikale Stabilität zu gewährleisten. Außerdem ist die Grundfläche vorteilhaft durchlässig, um ein direktes Abfließen des Wassers durch den Boden hindurch zu einer darunter liegenden Drainagestruktur zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise macht die Höhe der unteren Schicht zwischen 80% und 90% der Höhe der Fasern aus.
  • Bei einem weiteren Ausführungsmodus haben die Fasern des Teppichs eine Höhe zwischen 4 und 12 mm, vorzugsweise 6 mm. Die untere und obere Schicht können also aus gebrochenem Gestein mit derselben Granulometrie bestehen, die zum Beispiel zwischen 0 und 2 mm liegt. Ein solcher Boden bietet gute Spielqualitäten zu mäßigen Herstellungskosten.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Bodens nach Anspruch 16 vorgeschlagen, insbesondere zum Ausüben des Tennissports, wobei ein Träger in der Art eines Teppichs auf eine Grundstruktur aufgetragen wird, der aus einer Grundfläche besteht, auf der im Wesentlichen senkrechte Fasern befestigt sind. Dann stellt man auf der Grundfläche eine untere Schicht aus körnigem Material her, die zwischen den Fasern verteilt wird, wobei die Höhe der unteren Schicht niedriger als diejenige der Fasern ist. Es wird als Vorteil gewertet werden, dass man danach auf der unteren Schicht eine obere Schicht herstellt, die im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein besteht, wobei die Höhe der oberen Schicht derart ist, dass ihre obere Fläche sich auf einem Niveau befindet, das über dem der oberen Extremität der Fasern liegt.
  • Das vorliegende Verfahren ermöglicht es also, einen stabilisierten Boden, der bei jedem Wetter benutzbar ist und sehr wenig Wartung benötigt, leicht herzustellen. Die Grundstruktur, d.h. die Struktur, auf der der Träger in der Art eines Teppichs aufliegt, hat vorzugsweise Drainageeigenschaften, wodurch es möglich ist, das Wasser, das durch den Boden hindurch fließt, direkt zu beseitigen, wenn die Grundfläche durchlässig ist. Eine solche Grundstruktur umfasst zum Beispiel eine so genannte resorbierende Schicht mit absorbierenden Eigenschaften, auf der der Teppich aufliegt. Eine unter dem resorbierenden Mittel befindliche Steinbettung ermöglicht die Abführung der Feuchtigkeit des resorbierenden Mittels.
  • Man wird im Übrigen feststellen, dass das vorliegende Herstellungsverfahren auch die Herstellung eines stabilisierten Bodens auf einer Grundstruktur aus Beton erlaubt, insbesondere auf einem ehemaligen Tennisplatz aus Beton. In einem solchen Fall wird der Teppich auf die existierende Betonoberfläche aufgebracht, die zuvor eingeebnet und erneuert worden ist. So wird es möglich, einen harten und abgenutzten Tennisplatz in einen stabilisierten Boden zu verwandeln, der großen Spielkomfort bietet.
  • Um die Drainage im unteren Teil des stabilisierten Bodens zu verbessern, stellt man vorteilhaft eine untere Schicht her, deren körniges Material eine Granulometrie aufweist, die derart ausgewählt ist, dass die untere Schicht eine höhere Porosität als die obere Schicht aus gebrochenem Gestein aufweist.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Renovierung eines stabilisierten Bodens nach Anspruch 19 vorgeschlagen, insbesondere eines stabilisierten Tennisplatzes, der einen Träger in der Art eines Teppichs umfasst, der aus einer Grundfläche besteht, auf der im Wesentlichen senkrechte Fasern befestigt sind, wobei der Träger in der Art eines Teppichs eine untere Schicht aus körnigem Material aufweist, die auf der Grundfläche aufliegt und deren Höhe niedriger als die der Fasern ist. Es wird als Vorteil gewertet werden, dass man auf der unteren Schicht eine obere Schicht herstellt, die im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein besteht, wobei die Höhe der oberen Schicht derart ist, dass sich ihre obere Fläche auf einem Niveau befindet, das über dem der oberen Extremität der Fasern liegt.
  • Vorliegendes Renovierungsverfahren ermöglicht es also, verschiedene stabilisierte Böden in der Art von mit Sand bestreuten synthetischen Rasen instand zu setzen, wie zum Beispiel den „French Court". Da die obere Schicht aus gebrochenem Gestein dick und im Wesentlichen auf der Faser aufgetragen ist, ist es möglich, punktuelle (Löcher im Teppich) oder über die gesamte Oberfläche des zu renovierenden Bodens ausgedehnte Ebenheitsfehler (Niveauunterschiede der Grundstruktur) zu beseitigen.
  • Beschreibung anhand der Abbildungen
  • Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der detaillierten Beschreibung eines nachstehend zur Veranschaulichung dargestellten, vorteilhaften Ausführungsmodus unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor. Diese stellen Folgendes dar:
  • 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen stabilisierten Bodens, der zum Ausüben des Tennissports hergerichtet ist.
  • 2 ist ein Teilausschnitt des stabilisierten Bodens der 1.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines stabilisierten Bodens 10 nach vorliegender Erfindung, der als Tennisplatz hergerichtet ist. Die Oberfläche des Bodens 12 ist durch Spiellinien 14 markiert, die die Flächen für das „Einzel-" beziehungsweise „Doppelspiel" begrenzen. Ein von zwei Pfosten 18 gehaltenes Netz 16 unterteilt den Platz auf bekannte Weise.
  • Auf 2 ist ein Teilausschnitt des Bodens 10 dargestellt. Er umfasst einen Träger in der Art eines Teppichs 20, der auf einer Grundstruktur 22 mit Drainageeigenschaften aufliegt. Der Träger in der Art eines Teppichs 20 ist aus einer Grundfläche 24 gebildet, die aus einem Träger aus mit einer Latexschicht imprägniertem Stoff besteht, auf dem mittels der klassischen Tufting-Techniken im Wesentlichen senkrechte Fasern 26 befestigt sind. Die Fasern 26 mit einer Höhe von 20 mm können zum Beispiel aus Polypropylen oder Polyamid bestehen. Die Grundfläche 24 ist perforiert, um eine adäquate Drainage zu ermöglichen. Der stabilisierte Boden 10 umfasst eine untere Schicht 28, die auf der Grundfläche 24 aufliegt und im Wesentlichen aus Sand mit einer Granulometrie von 1 bis 1,5 mm besteht. Die Höhe dieser unteren Schicht 28 beträgt 17 mm, d.h. dass ihre Höhe niedriger als die der Fasern 26 ist. Es wird als Vorteil gewertet werden, dass auf der unteren Schicht 28 eine obere Schicht 30 aus gebrochenem Gestein aufliegt, die vorzugsweise eine kontinuierliche Granulometrie von 0 bis 2 mm aufweist. Diese obere Schicht 30 besitzt eine Dicke von 1 cm. Sie bedeckt die oberen Extremitäten der Fasern 26, d.h. die letzten 3 Millimeter, und bildet eine Oberschicht über dem Teppich 20. Die Spieloberfläche 12 des stabilisierten Bodens 10 wird also durch die obere Fläche der oberen Schicht 30 gebildet und befindet sich demzufolge in einem Niveau über demjenigen der Fasern 26.
  • Da die Fasern 26 unter einer gewissen Dicke gebrochenen Gesteins verborgen sind, nutzen sie sich nicht ab. Dies ist ein beachtlicher Vorteil gegenüber dem im Patent EP-B-0 683 836 beschriebenen „French Court", bei dem die Fasern bis zur Oberfläche des zerkleinerten Ziegelsteins reichen und daher der Abnutzung ausgesetzt sind. Außerdem erfordert das gebrochene Gestein, das eine spezifische Masse aufweist, die höher als die des zerkleinerten Ziegelsteins ist, wenig Wartung. Es fliegt nicht weg und muss nicht erneuert werden. Auf Grund seiner Härte kann eine obere Schicht 30 erreicht werden, die widerstandsfähig ist und ihre Porosität und Ebenheit beibehält. Es gibt also kein stagnierendes Wasser auf dem Platz. Dank der guten Porosität der oberen Schicht 30 fließt das Wasser direkt in den unteren Teil des Teppichs 20 und weiter in die Grundstruktur 22 ab. Der Boden 10 läuft nicht Gefahr, durch Frost beschädigt zu werden.
  • Der erfindungsgemäße stabilisierte Boden 10 bietet einen Spielkomfort, der dem eines herkömmlichen Tennisplatzes entspricht und Muskeln und Gelenke schont. Außerdem springt der Ball ausgezeichnet und die Spieloberfläche 12 ist schnell.

Claims (19)

  1. Stabilisierter Boden, insbesondere zum Ausüben des Tennissports, der umfasst: eine Grundfläche (24), auf der im Wesentlichen senkrechte Fasern (26) derart befestigt sind, dass sie einen Träger in der Art eines Teppichs (20) bilden, und eine untere Schicht (28) aus körnigem Material, die auf der Grundfläche (24) aufliegt und zwischen den Fasern (26) verteilt ist, wobei die Höhe der unteren Schicht (28) niedriger als die der Fasern (26) ist, gekennzeichnet durch eine obere Schicht (30), die im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein besteht und auf der unteren Schicht (28) aufgetragen ist, wobei die Höhe der oberen Schicht (30) derart ist, dass ihre obere Fläche sich auf einem Niveau über demjenigen der oberen Extremität der Fasern (26) befindet.
  2. Stabilisierter Boden nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der oberen Schicht (30) derart ist, dass ihre obere Fläche sich zwischen 0,5 und 1,5 cm, vorzugsweise 1 cm über der oberen Extremität der Fasern (26) befindet.
  3. Stabilisierter Boden nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schicht (28) im Wesentlichen aus Sand besteht, der eine Granulometrie aufweist, die derart ausgewählt ist, dass die untere Schicht (28) eine höhere Porosität als die obere Schicht (30) aus gebrochenem Gestein aufweist, wobei die Granulometrie des Sandes vorzugsweise 1 bis 1,5 mm beträgt.
  4. Stabilisierter Boden nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schicht (28) im Wesentlichen aus einer ersten Unterschicht aus Sand, der eine Granulometrie von 1 bis 1,5 mm aufweist, und einer zweiten Unterschicht aus Sand, der eine Granulometrie von 0,5 bis 1 mm aufweist, besteht.
  5. Stabilisierter Boden nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schicht (28) im Wesentlichen aus einer ersten Unterschicht aus Sand, der eine Granulometrie von 1 bis 1,5 mm aufweist, und einer zweiten Unterschicht aus gebrochenem Gestein, das eine Granulometrie von 1 bis 1,5 mm aufweist, besteht.
  6. Stabilisierter Boden nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schicht (28) im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein besteht, das eine Granulometrie aufweist, die derart ausgewählt ist, dass die untere Schicht (28) eine höhere Porosität als die obere Schicht (30) aus gebrochenem Gestein aufweist.
  7. Stabilisierter Boden nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das gebrochene Gestein der unteren Schicht (28) eine Granulometrie von 1 bis 2 mm aufweist.
  8. Stabilisierter Boden nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (26) eine Höhe zwischen 10 und 25 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 23 mm aufweisen.
  9. Stabilisierter Boden nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der unteren Schicht (28) zwischen 80% und 90% der Höhe der Fasern (26) ausmacht.
  10. Stabilisierter Boden nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (26) eine Höhe zwischen 4 und 12 mm, vorzugsweise in einer Größenordnung von 6 mm aufweisen, und dass die untere Schicht (28) eine Schicht aus gebrochenem Gestein ist mit derselben Granulometrie wie die obere Schicht (30).
  11. Stabilisierter Boden nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das gebrochene Gestein der oberen Schicht eine Granulometrie von 0 bis 2 mm aufweist.
  12. Stabilisierter Boden nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die obere Schicht (30) eine Flächen bezogene Masse zwischen 14 und 20 kg/m2, vorzugsweise 16 kg/m2, aufweist.
  13. Stabilisierter Boden nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das gebrochene Gestein hartes Felsgestein wie der Sandstein ist.
  14. Stabilisierter Boden nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur in der Art eines Teppichs (20) aus synthetischem Material besteht und die Grundfläche (24) durchlässig ist.
  15. Stabilisierter Boden nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Träger in der Art eines Teppichs (20) auf einer Grundstruktur aufliegt, die eine Schicht eines resorbierenden Mittels mit absorbierenden Eigenschaften umfasst.
  16. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Bodens insbesondere zum Ausüben des Tennissports, das folgende Schritte umfasst: Auftrag eines Trägers in der Art eines Teppichs, der aus einer Grundfläche besteht, auf der im Wesentlichen senkrechte Fasern befestigt sind, auf eine Grundstruktur; Herstellung auf der Grundfläche einer unteren Schicht aus körnigem Material, die zwischen den Fasern verteilt wird, wobei die Höhe der unteren Schicht niedriger als diejenige der Fasern ist, dadurch gekennzeichnet, dass man auf der unteren Schicht eine obere Schicht herstellt, die im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein besteht, wobei die Höhe der oberen Schicht derart ist, dass ihre obere Fläche sich auf einem Niveau befindet, das über dem der oberen Extremität der Fasern liegt.
  17. Herstellungsverfahren nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass das körnige Material der unteren Schicht eine Granulometrie aufweist, die derart ausgewählt ist, dass die untere Schicht eine höhere Porosität als die obere Schicht aus gebrochenem Gestein aufweist.
  18. Herstellungsverfahren nach Anspruch 16 oder 17 dadurch gekennzeichnet, dass die Grundstruktur eine Schicht eines resorbierenden Mittels mit absorbierenden Eigenschaften umfasst.
  19. Verfahren zur Renovierung eines stabilisierten Bodens, insbesondere eines stabilisierten Tennisplatzes, das einen Träger in der Art eines Teppichs umfasst, der aus einer Grundfläche besteht, auf der im Wesentlichen senkrechte Fasern befestigt sind, wobei der Träger in der Art eines Teppichs eine untere Schicht aus körnigem Material aufweist, die auf der Grundfläche aufliegt, zwischen den Fasern verteilt ist und eine Höhe aufweist, die niedriger als die der Fasern ist, dadurch gekennzeichnet, dass man auf der unteren Schicht eine obere Schicht herstellt, die im Wesentlichen aus gebrochenem Gestein besteht, wobei die Höhe der oberen Schicht derart ist, dass ihre obere Fläche sich auf einem Niveau befindet, das über dem der oberen Extremität der Fasern liegt.
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