DE19944561C1 - Liegebett mit einer gespannten Auflagefläche und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Liegebett mit einer gespannten Auflagefläche und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Spannen einer elastischen textilen Struktur als Auflagefläche für ein Liegebett und ein entsprechend hergestelltes Liegebett beschrieben, bei dem die Befestigung der elastischen Struktur mit Hilfe von Spannleisten in einer solchen Weise geschieht, daß mit dem Befestigungsvorgang der Spannleisten an Längsholmen eines Grundrahmens auch die textile Struktur um das erforderliche Maß gespannt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spannen einer aus
einer textilen Struktur aus elastischen Fäden bestehenden
Auflagefläche für ein Liegebett, das mit einem stabilen Trag
rahmen versehen ist, bei dem mindestens die Längsholme zur
Halterung der Auflagefläche ausgebildet sind. Die Erfindung
betrifft auch ein Liegebett, das nach diesem Verfahren mit
einer gespannten Auflagefläche versehen ist.
Es sind Liegebetten vorgeschlagen worden (DE 198 07 741 C1),
bei denen der in Betten sonst übliche Lattenrost zur Unter
stützung einer Matraze durch eine textile Struktur aus ela
stischen Fäden ersetzt wurde, die in einen Rahmen unter aus
reichender Zug Spannung eingesetzt ist und den gleichen Lie
gekomfort bietet, wie bekannte, mit Lattenrosten ausgestatte
te Betten. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich damit,
wie diese textile Struktur aus elastischen Fäden in einfacher
Weise ausreichend gespannt werden kann, ohne daß besondere
Einrichtungen zum Spannen derselben vorgesehen sein müssen.
Es ist bei Liegestühlen, die mit einer Sitz- oder Auflageflä
che in der Art eines wenig nachgiebigen Kunststoffnetzes oder
einer unelastischen Stoffbespannung zwar bekannt (DE 44 26 316 C1)
diese Sitz- oder Auflagefläche mit Hilfe von seitli
chen Halteleisten am Stuhlgestell festzuschrauben. Bei sol
chen Stühlen oder Liegen kommt es aber nicht auf eine be
stimmte Spannung der Auflagefläche an, weil diese nicht ela
stisch ist und, wenn sie in etwa flach gezogen und befestigt
ist, schon für die notwendige Unterstützung für den Benutzer
sorgt.
Bei Liegebetten der eingangs genannten Art jedoch, die an
stelle bekannter Lattenroste verwendet werden sollen, kommt
es sehr auf die auf die textile Struktur aus elastischen Fä
den ausgeübte Spannkraft an, um die für den Liegekomfort ei
nes Bettes notwendigen Stützkräfte zu erzeugen, die auch - durch
Wahl des Zuschnittes der textilen Struktur - in Abschnitten
verteilt über die Liegefläche unterschiedlich sein können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Liegebett und ein Verfahren zu seiner Herstellung vorzu
schlagen, bei dem es nicht notwendig wird, gesonderte Span
neinrichtungen für die textile Struktur vorzusehen, sondern
bei denen durch die Ausgestaltung des Liegebettes selbst und
durch das zu seiner Herstellung verwendete Verfahren für die
notwendige Spannung der Auflagefläche gesorgt werden kann.
Ausgehend von einem Verfahren zum Spannen einer aus einer
textilen Struktur aus elastischen Fäden bestehenden Auflage
fläche für ein Liegebett, das mit einem stabilen Tragrahmen
versehen ist, bei dem mindestens die Längsholme zur Halterung
der Auflagefläche ausgebildet sind, wie es eingangs erwähnt
wurde, besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß min
destens die beiden Längsränder der Auflagefläche zunächst an
Spannleisten befestigt werden, deren gegenseitiger Abstand um
das Maß, das zur Erzeugung einer ausreichenden Spannung der
Auflagefläche erforderlich ist, kleiner ist als der Abstand
der Längsholme eines aus Längs- und Querholmen aufgebauten
festen Grundrahmens, daß die Spannleisten dann mindestens in
Eingriff mit den Längsholmen und danach mechanisch in ihre
Endstellung gebracht und in dieser fixiert werden, in der ihr
gegenseitiger Abstand vergrößert und die Auflagefläche ge
spannt ist.
Diese Ausgestaltung benötigt keine zusätzliche Spanneinrich
tung, vielmehr wird die Spannung der Auflagefläche durch das
Zusammenwirken zwischen Spannleisten und einem stabilen
Grundrahmen erreicht und die Herstellung eines Liegebettes
kann daher verhältnismäßig einfach vorgenommen werden.
Dabei wird es nun möglich, die Spannleisten durch die Betäti
gung von entsprechend lang ausgelegten Schraubbolzen in ihre
Endstellung zu bewegen. Dabei ist darauf zu achten, daß der
entsprechende Schraubweg auch groß genug ist, um die erfor
derliche Zugspannung in der Auflagefläche zu erzeugen. Es ist
aber auch möglich, die Spannleisten um eine Angriffsachse an
den Längsholmen in ihre Endstellung zu verschwenken, so daß
die Auflagefläche sozusagen durch Hebelwirkung in relativ
einfacher Weise auf das notwendige Maß gespannt wird. Möglich
ist es aber in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch, daß die Spannleisten über Gleitflächen, beispielsweise
schiefe Ebenen, in ihre Endstellung geschoben werden, wobei
auch die Spannung durch das Zusammenwirken von Grundrahmen
und Spannleisten erzeugt wird.
Das auf diese Weise herstellbare Liegebett mit einer Auflage
fläche, die nach dem Verfahren der eben geschilderten Art ge
spannt und zwischen den Längsholmen eines stabilen Tragrah
mens unter Zugspannung gehalten ist, ist dabei dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragrahmen aus einem aus Längs- und
Querholmen aufgebauten festen Grundrahmen und mindestens aus
zwei jeweils parallel zu den Längsholmen verlaufenden Spann
leisten aufgebaut ist, von denen jede mit Befestigungsein
richtungen für den Rand der textilen Struktur und zur Anbrin
gung am zugeordneten Längsholm und mindestens eine auch noch
mit Mitteln zur Änderung des gegenseitigen Abstandes beider
Spannleisten zum Zweck des Spannens der textilen Struktur
versehen sind. Dabei können in Weiterbildung dieser Ausge
staltung als Mittel zur Abstandsänderung Schraubbolzen vorge
sehen sein, die Spannleiste und Längsholm untereinander ver
binden und in Weiterbildung der Erfindung Öffnungen in den
Spannleisten und Längsholmen durchdringen. In Weiterbildung
dieser Ausgestaltung kann der Spannbolzen auch die Spannlei
ste durchdringen und in einem Gewinde eines Gleitstückes ge
halten sein, das in einer Nut des Längsholmes geführt ist.
In Weiterbildung der Erfindung können die Mittel zur Ab
standsänderung aber auch als Doppelhebel ausgebildet sein,
die formschlüssig unter Bildung einer zwischen den Enden des
Doppelhebels gelegenen Schwenkachse am Längsholm angreifen
und um diese Schwenkachse herum mit einem Ende in eine Rast
endstellung so verschwenkbar sind, daß die an ihren anderen
Enden angebrachte textile Struktur gespannt wird. In Weiter
bildung dieses Gedankens können die Längsholme mit einer nach
außen gerichteten Nut versehen sein, in die ein Steg des Dop
pelhebles als Schwenkachse eingreift, wobei eine zweite Nut
parallel zur ersten und unterhalb derselben am Längsholm vor
gesehen sein kann und der an dem von der textilen Struktur
abgewandten Ende mit einer Rastnase versehene Doppelhebel mit
seiner Rastnase in der Endstellung hinter einen in der Nut
gebildeten Vorsprung eingreift. Diese Ausgestaltung ermög
licht es daher in relativ einfacher Weise, die zu spannende
textile Struktur mit Hilfe der Doppelhebel im ungespannten
Zustand außen in die Nut einzuhängen und dann die Doppelhebel
so zu verschwenken und in der Endlage zu fixieren, daß die
textile Struktur im gewünschten Maß gespannt ist. Dabei kann
diese gewünschte Spannung durch die Wahl der Abmessungen der
Doppelhebel vorbestimmt sein. Bei der Montage sind dann keine
besonderen Augenmerke auf die Einhaltung bestimmter Maße zu
richten.
In Weiterbildung der Erfindung können die Mittel zur Abstand
sänderung aber auch als eine schräge Gleitfläche ausgebildet
sein, die an der Unterseite jeder Spannleiste vorgesehen ist
und mit einer Gegenfläche am Längsholm zusammenwirkt, wenn
die Spannleiste von oben her in den Längsholm eingedrückt
wird. Zu diesem Zweck kann der Längsholm eine nach oben offe
ne Nut zum Einsetzen der Spannleiste aufweisen, wobei die zum
Inneren des Tragrahmens gerichtete Oberkante dieser Nut die
Gegenfläche für die Gleitfläche an der Spannleiste bildet. Um
die notwendige Endfixierung durchzuführen, kann die Nut an
der nach außen gerichteten Wand eine Hinterschneidung aufwei
sen, in die eine Rastnase der Spannleiste eingreift, wenn
diese vollkommen in die Nut eingesetzt ist. Diese Hinter
schneidung kann von der unteren Begrenzung eines in die Nut
hereinragenden stegartigen Vorsprunges gebildet sein, dessen
obere Begrenzung als Anschlag für einen Vorsprung der Spann
leiste dient. Auch diese Ausführungsform gewährleistet eine
sehr einfache Herstellung und die Gewähr dafür, daß nach dem
Einsetzen der Spannleiste die Auflagefläche auch unter der
erforderlichen Spannung steht.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt durch einen Längsholm eines nach der
Erfindung hergestellten Liegebettes,
Fig. 2 einen Längsschnitt, ähnlich Fig. 1, jedoch bei einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 3 einen Längsschnitt, ähnlich Fig. 1, jedoch bei einer
dritten Ausführungsform, und
Fig. 4 einen Längsschnitt, ähnlich Fig. 1, jedoch in einer
vierten Ausführungsform.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß ein profilierter hohler
Längsholm 1 eines im übrigen nicht näher dargestellten Liege
bettes mit einer Vertiefung 2 mit rechtwinklig zueinander
stehenden Wänden versehen ist. In diese Vertiefung 2 ist eine
im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Spannleiste 3 ein
gesetzt, die in dieser Lage durch einen Schraubbolzen 4 ge
halten ist, der mit seinem vom Kopf 4a abgewandten Ende in
einen Gleitstein 5 eingreift, die eine schwalbenschwanzförmig
ausgebildete Nut 6 des Längsholmes 1 eingeschoben ist. Die
Spannleiste 3 ist in ihrem oberen Bereich mit einer Nut 7
versehen, die einen Kreisquerschnitt aufweist und eine im
Querschnitt kreisförmige Stange 8 aufnimmt, um die der Rand
einer nicht näher gezeigten textilen Struktur 9 aus elasti
schen Fäden herumgewickelt ist. Die unter Zugspannung stehen
de textile Struktur 9 klemmt dabei, wie der Fig. 1 ohne wei
teres zu entnehmen ist, die untere Lage 9a der textilen
Struktur 9 an der Oberkante der Spannleiste 3 ein, so daß
diese textile Struktur 9, deren Rand auch zu einer Schlaufe
vernäht werden kann, fest an der Spannleiste 3 und mit dieser
am Längsholm 1 gehalten ist.
Dem Längsholm 1 ist ein spiegelbildlich ausgebildeter zweiter
Längsholm zugeordnet, der nicht dargestellt ist. Die Längs
holme sind durch ebenfalls nicht dargestellte Querholme un
tereinander zu einem stabilen Grundrahmen verbunden, in den
die textile Struktur 9 in der geschilderten Weise eingespannt
ist. Die Fig. 1 zeigt dabei die Endstellung der Spannleiste 3
mit der textilen Struktur 9 am Längsholm 1. Diese Endstellung
ist dabei durch das Einschrauben des Schraubbolzens 4 in den
Gleitstein 5 erreicht worden und zwar ausgehend von einer
Stellung, in der die Längsachse der Stange 8 um das Maß a
nach rechts verschoben war. In einer solchen Ausgangslage, in
der also der gegenseitige Abstand der Spannleisten 3 kleiner
war als der Abstand der für ihre Endstellung vorgesehene Aus
sparung 2 am Längsholm 1, weist die textile, aus elastischen
Fäden hergestellte Struktur 9 keine nennenswerten Zugspannun
gen auf. Die Spannleisten 3 lassen sich daher in einfacher
Weise im Abstand a auf der Innenseite der Längsholme anordnen
und mit den Schraubbolzen 4 an den Gleitstücken 5 vorfixie
ren. Durch das Anziehen der Schraubbolzen 4 wird dann die er
forderliche Spannung der textilen Struktur 9 erreicht. Es
wird hieraus klar, daß das Maß a so zu wählen ist, daß in der
Endlage der Spannleisten die notwendige Zugspannung auf die
textile Struktur 9 ausgeübt wird, die erforderlich ist, um
mit der von der Struktur 9 gebildeten Auflagefläche ausrei
chende Unterstützungskräfte auf eine auf der Auflagefläche
angeordnete Matratze und einen darauf liegenden Benutzer aus
zuüben. Das Maß a kann aufgrund der elastischen Eigenschaft
der verwendeten Struktur 9 festgelegt werden. Um dieses Maß
wird dann beispielsweise nach der Befestigung einer der
Spannleisten an einem Längsholm die zweite Spannleiste gegen
den zweiten Längsholm gezogen.
Die Fig. 2 zeigt eine Abwandlung einer ähnlichen Spannart in
sofern, als hier der Längsholm 11 mit einer durchgehenden
Öffnung 12, 12a versehen ist, durch die Schaft 14b eines
Schraubbolzens 14 gesteckt ist, der mit einer Mutter 17 in
Wirkverbindung steht, die in einer nach außen gerichteten Nut
15 des Längsholmes 11 gegen Verdrehung gesichert gehalten
ist. Der Schaft 14b des Schraubbolzens 14 durchsetzt aber
auch entsprechende Öffnungen 16 einer Spannleiste 13, die bei
dieser Ausführungsform auch als ein Hohlträger ausgebildet
ist und die Nut 7 zur Halterung der textilen Struktur 9 in
ihrem oberen Bereich aufweist. Auch hier erfolgt die Spannung
der textilen Struktur 9 durch Verschiebung der Spannleiste 13
um das Maß a, wobei zu diesem Maß das gleiche gilt, wie schon
anhand der Ausführungsform der Fig. 1 ausgeführt wurde.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Längsholm
21 ebenfalls wieder als Hohlträger ausgebildet ist. Dieser
Hohlträger ist auf seiner Außenseite mit zwei Nuten 25 und 24
versehen, von denen die Nut 24 an ihrer Außenseite mit einem
nach innen ragenden Steg 26 versehen ist. Die Spannleiste 23,
die wiederum mit der Nut 7 und der darin gehaltenen Stange 8
zur Aufnahme der textilen Struktur 9 versehen ist, ist hier
an einem Ende eines Doppelhebel 22 angeordnet, der etwa in
seiner Mitte mit einem einseitig abstehenden Steg 27 versehen
ist und mit diesem an der Oberkante der Nut 25 eingehängt
ist.
An seinem von der Spannleiste 23 abgewandten Ende ist der
Doppelhebel 22 abgewinkelt und mit einer Rastnase 28 verse
hen, auf deren Bedeutung noch eingegangen wird.
Wie ohne weiteres aus Fig. 3 zu erkennen ist, kann die texti
le und aus elastischen Fäden bestehende Struktur 9 mit Hilfe
des oder der Doppelhebel 22 und der daran angeordneten Spann
leiste 23 im weitgehend ungespannten Zustand beidseitig mit
den Längsholmen dadurch verbunden werden, daß jeweils die
Leiste 27 des Doppelhebels 22 in die zugeordnete Nute 25 des
bzw. der Längsholme 21 eingehängt wird. Natürlich ist auch in
diesem Fall dem Längsholm 21 ein zweiter spiegelbildlich aus
gebildeter Längsholm auf der anderen Seite des nicht gezeig
ten Grundrahmens zugeordnet.
Zum Spannen der textilen Struktur, die als Auflagefläche für
das nicht gezeigte Liegebett dient, wird der Doppelhebel 22
im Gegenuhrzeigersinn um die zwischen seinem Vorsprung 27 und
der Kante 29 an der oberen Wand der Nut 25 gebildete Schwen
kachse verschwenkt, bis die Endstellung 22' erreicht ist, in
der die Rastnase 28 hinter den Steg 26 greift und so die End
lage sichert. Bei dieser Schwenkbewegung wird die textile
Struktur 9 um das Maß a' gespannt, das, wie bei den vorgehen
den Ausführungsbeispielen bereits erläutert, ein Maß für die
erforderliche Spannung des textilen elastischen Gewebes 9 zur
Bildung einer Auflagefläche ist. Da beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 nicht nur an dem dargestellten Längsholm 21, son
dern auch am spiegelbildlich auf der anderen Seite des
Grundrahmens angeordneten Längsholm eine Spannleiste 23 mit
mindestens einem Doppelhebel 22 vorgesehen ist, würde bei
dieser Ausführungsform, da auf beiden Seiten durch Schwenken
der Doppelhebel gespannt wird, das Maß a' der Hälfte des Ma
ßes entsprechen, das für die ausreichende Spannung der texti
len Struktur 9 erforderlich ist.
Die Fig. 4 schließlich zeigt ein weiteres Ausführungsbei
spiel, bei dem ein Längsholm 31 in abgewandelter Form vorge
sehen ist. Der Längsholm 31, dem auch hier zur Bildung eines
stabilen Grundrahmens ein spiegelbildlich angeordneter Längs
holm zugeordnet ist, besitzt eine nach oben offene und rela
tiv weit in den Hohlraum 32 innerhalb des Längsholmes 31 her
einragende Nut 34, in die von der Außenseite des Längsholmes
31 her ein stegartiger Vorsprung 35 hereinragt. Dieser Vor
sprung 35 bildet mit seiner Unterkante einer Hinterschneidung
in der Nut 34. Seine Oberkante, die mit der Oberkante des
Längsholmes 31 zusammenfällt, dient, wie später noch erläu
tert werden wird, als Anschlag für einen Vorsprung 33a der
dort vorgesehenen profilierten Spannleiste 33.
Die Fig. 4 zeigt zunächst die Spannleiste 33 in der Ausgangs
stellung. Diese Spannleiste 33 ist auf derselben Seite wie
ihr oberer Vorsprung 33a unten mit einer Rastnase 36 und in
ihrem oberen Bereich mit der Nut 7 zur Aufnahme des um die
Stange 8 gewickelten Endes der textilen Struktur 9 versehen.
Auf der von der Nut 7 aus bis zur Rastnase 36 reichenden Un
terseite der Spannleiste 33 ist eine schräge Fläche 37 vorge
sehen, die hier als Mittel zum Spannen der textilen Struktur
9 dient. Die zunächst in der Ausgangslage oberhalb der Längs
holme 31 gehaltene textile Struktur wird zum Zweck des Span
nens nun mit beiden Spannleisten 33 (von denen nur die linke
gezeigt ist) von oben her in Richtung des Pfeiles 39 in die
offene Nut 34 eingesetzt und zwar so, daß sie mit ihren
schrägen Fläche 37 an der Kante 38 an der Oberseite der Nut
34 entlang bewegt wird und unter Ausübung einer von oben kom
menden Kraft in die Endlage 33' geschoben wird. In dieser
Endlage rastet die Rastnase 36 in ihrer Lage 36' an der von
dem Steg 35 gebildeten Hinterschneidung ein, während gleich
zeitig der Vorsprung 33a an der Oberseite des Längsholmes 31
aufliegt. Die Spannleiste 33 ist daher in ihrer Lage 33'
formschlüssig und fest am Längsholm 31 gehalten.
Während dieses Einsetzvorganges ist die textile Struktur 9,
wie leicht der Zeichnung zu entnehmen ist, um den doppelten
Betrag a' gespannt worden. Aufgrund der profilierten Ausbil
dung der Spannleiste 33, die in diesem Zustand formschlüssig
und fest in der Nut 34 sitzt, kann die gespannte Lage der
textilen Struktur 9 beibehalten werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist dabei zur Bildung eines
Liegebettes ein fester Grundrahmen, bestehend aus den jewei
ligen Längsholmen 1, 11, 21 und 31 und aus nicht gezeigten
Querholmen, vorgesehen, der beispielsweise auch mit Standfü
ßen zum Aufstellen auf dem Boden versehen oder als Einlege
teil für ein Standgestell ausgebildet sein kann. Die elasti
sche textile Struktur 9 kann nun in der geschilderten Weise
sehr einfach mit diesem Grundrahmen verbunden und gleichzei
tig mit diesem Verbindungsvorgang auch in der notwendigen
Weise gespannt werden. Gesonderte Spannvorrichtungen, die die
Struktur und Spannleisten im gespannten Zustand halten, bis
eine Befestigung an einem Rahmen vorgenommen ist, werden
überflüssig. Durch das geschilderte Verfahren können Liege
betten mit einer elastischen Auflagefläche hergestellt wer
den, wobei die jeweils vorgesehenen Bauteile für die das Ver
fahren vorgesehen ist, so ausgelegt sind, daß mit ihrem Zu
sammenbau auch der notwendige Spannvorgang erreicht werden
kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Spannen einer aus einer textilen Struk
tur aus elastischen Fäden bestehenden Auflagefläche für ein
Liegebett, das mit einem stabilen Tragrahmen versehen ist,
bei dem mindestens die Längsholme zur Halterung der Auflage
fläche ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die beiden Längsränder der Auflagefläche zunächst
an den Spannleisten (3, 13, 23, 33) befestigt werden, deren
gegenseitiger Abstand um das Maß (a), das zur Erzeugung einer
ausreichenden Spannung der Auflagefläche erforderlich ist,
kleiner ist als der Abstand der Längsholme (1, 11, 21, 31)
eines aus Längs- und Querholmen aufgebauten festen Grundrah
mens, daß die Spannleisten dann mindestens in Eingriff mit
den Längsholmen und danach mechanisch in ihre Endstellung
(23', 33', 3) gebracht und dieser fixiert werden, in der ihr
gegenseitiger Abstand vergrößert und die Auflagefläche ge
spannt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannleisten (3) durch die Betätigung von Schrauben
(4, 14) in ihre Endstellung bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannleisten (23) um eine Achse an den Längsholmen
(21) in ihre Endstellung (23') verschwenkt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannleisten (33) über Gleitflächen (37) in ihre End
stellung (33') verschoben werden.
5. Liegebett mit einer Auflagefläche, die nach dem Ver
fahren nach Anspruch 1 gespannt und zwischen den Längsholmen
eines stabilen Tragrahmens unter Zugspannung gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen aus einem aus
Längs- und Querholmen aufgebauten festen Grundrahmen und min
destens aus zwei jeweils parallel zu den Längsholmen (1, 11,
21, 31) verlaufenden Spannleisten (3, 13, 23, 33) aufgebaut
ist, von denen jede mit Befestigungseinrichtungen für den
Rand der textilen Struktur (9) und zur Anbringung am zugeord
neten Längsholm und mindestens eine davon mit Mitteln zur Än
derung des gegenseitigen Abstandes beider Spannleisten zum
Zweck des Spannens der textilen Struktur (9) versehen sind.
6. Liegebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel zur Abstandsänderung Schraubbolzen (4, 14)
vorgesehen sind, die Spannleisten (3, 13) und den zugeordne
ten Längsholm (1, 11) untereinander verbinden.
7. Liegebett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubbolzen (14) Öffnungen (12, 16) in den Spann
leisten (13) und Längsholmen (11) durchdringt.
8. Liegebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbolzen (4) die Spannleiste (3) durchdringt und
in einem Gewinde eines Gleitstückes (5) gehalten ist, das in
einer Nut (6) des Längsholmes (1) geführt ist.
9. Liegebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel zur Abstandsänderung Doppelhebel (22) vorgese
hen sind, die formschlüssig unter Bildung einer zwischen den
Enden des Doppelhebels gelegenen Schwenkachse (27, 29) am
Längsholm (21) angreifen und um diese Schwenkachse herum mit
einem Ende in eine Rastendstellung (22') so verschwenkbar
sind, daß die an ihrem anderen Ende angebrachte textile
Struktur (9) gespannt wird.
10. Liegebett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsholme (21) mit nach außen gerichteten Nuten (25)
versehen sind, in die ein Steg (27) des Doppelhebels (22)
eingreift.
11. Liegebett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Nut (24) parallel zur ersten und unterhalb
derselben am Längsholm (21) vorgesehen ist, daß der Doppelhe
bel (22) an dem von der textilen Struktur abgewandten Ende
mit einer Rastnase (28) versehen ist und daß diese Rastnase
in der Endstellung (22') hinter einen in der Nut (24) gebil
deten Vorsprung greift.
12. Liegebett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem von der Rastnase (28) abgewandten Ende des Doppel
hebels (22) die Spannleiste (23) für die textile Struktur (9)
angebracht ist.
13. Liegebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittel zur Abstandsänderung eine schräg verlaufende
Gleitfläche (37) an der Unterseite der Spannleiste (33) vor
gesehen ist, die mit einer Gegenfläche (38) am Längsholm (31)
zusammenwirkt.
14. Liegebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsholm (31) eine nach oben offene Nut (34) zum
Einsetzen der Spannleiste (33) aufweist und daß die zum Inne
ren Tragrahmens gerichtete Oberkante (38) dieser Nut die Ge
genfläche für die Gleitfläche (37) an der Spannleiste (33)
bildet.
15. Liegebett nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (34) an der nach außen gerichteten Wand eine Hin
terschneidung aufweist, in die eine Rastnase (36) der Spann
leiste (33) eingreift, wenn diese vollkommen in die Nut ein
gesetzt ist.
16. Liegebett nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterschneidung von der unteren Begrenzung eines in
die Nut (34) hereinragenden stegartigen Vorsprungs (35) ge
bildet ist, dessen obere Begrenzung, die mit der Oberkante
des Längsholms (31) zusammenfällt, als Anschlag für einen
Vorsprungs (33a) der Spannleiste (33) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999144561 DE19944561C1 (de) | 1999-09-17 | 1999-09-17 | Liegebett mit einer gespannten Auflagefläche und Verfahren zu seiner Herstellung |
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DE1999144561 DE19944561C1 (de) | 1999-09-17 | 1999-09-17 | Liegebett mit einer gespannten Auflagefläche und Verfahren zu seiner Herstellung |
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DE1999144561 Expired - Fee Related DE19944561C1 (de) | 1999-09-17 | 1999-09-17 | Liegebett mit einer gespannten Auflagefläche und Verfahren zu seiner Herstellung |
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